APRIL
1961
TECHNISCHE INFORMATIONESERVICE-FACHZEITSCHRIFT FUR FERNSEH-, RADIO- UND TONBANDTEChN1K
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Inhaltsiibersic.htMarz 1961
8. Jahrgang
Neue Reisesuper:GRUNDIG Solo -boy
Kleinstfilter
GRUNDIG prima -boyund UKW-Standard-Boy
Tabelle der Datenoiler GRUNDIG Reisesuper 1961
Stabilisiertes Netzgerat TN 1
Fernseh-Neuheiten
GRUNDIG-UHF-Tunermit rouscharmer Vorriihre PC 88
PreisgunstigeGRUNDIG Fernsehempfkinger
Zeilen- und Bild-Ablenkstutenin den FS -Gersten 59 T 8, 59 T 10 und
59 T 20
Sdiutzschaltungund Anneizbrummunterdruckung
Neue Kombinations-Schronke59 K 10, 59 K 4, 59 K 5
GRUNDIG Voll-Stereo-TonbandkofferTK 64
Multi -Playback
Funktion des Relaisteils und der Spur-umschaltung beim TK 64
GRUNDIG Stereo-Steuergerat
Multi -Playbackouch beim TM 64 m8glich
Neue Mikrofon-Verlangerungskabel
GRUNDIG FM-Tonmodulator FMT 40zum GRUNDIG Fernauge FA 40
Schaltungsfechnische Verbesserungenam Fernauge FA 40 und Service-Hinweise
FA 40 and FMT 40 in Verbindungmit Amateur-Fernsehempfanger
Wendelantennen (Or UHF
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GRUNDIGTECHNISCHE INFORMATIONEN
Service-Fachzeitschrift fUr Fernseh-, Radio-und Tonbandtechnik
Herausgeber: GRUNDIG Radio-Werke GmbH,Techn. Direktion, Fiirth/Bay. Redaktion: H. BraunsGRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN er-scheinen in zwongloser Folge und sind fur Foch-handler und Fachwerkstatten sowie Kundendienst-
techniker bestimmt.Druck: Karl Willer, Roth bei Nurnberg
Interessenten auBerhalb unserer Kundenkartei istGelegenheit zum Dauerbezug gegeben.
Abonnements:Schutzgebiihr fiir Jahresbezug 6,- DM
zahlbar auf Fostscheckkonto Nurnberg 9583,GRUNDIG Verkaufs-GmbH, Nurnberg, Zentral-
verkauf Furth/Bay.Schutzgebiihr fur Einzelheft 1,50 DM
Altere Hefte s.nd auBer November 1958 undNovember T960 leider nicht mehr nachlieferbor.Nachdruck, ouch ouszugsweise, mit ausfiihrlicherQuellenangobe sowie Ubersendung von Beteg-
exemplaren gestattet.
1 MILLION(GRUnDIG) ZAUBERSPIEGEL
20. JANUAR 1961
Als erster deutscher Fernsehgerotehersteller konnte Max Grundig am 20. Januar 1961 die Fertigstellungdes einmillionsten Fernsehempfangers bekanntgeben. Dos Jubilaumsgerat wurde einer Jugendwohn-stiitte als Geschenk iiberreicht.
Erster GRUNDIG Leistungsbericht
Konsul Max Grundig und seine engsten Mitarbeiter gaben am 22. Februar 1961 vorVertretern der in- und auslandischen Presse erstmalig einen Leistungsbericht Ober denimposanten Aufbau und die wirtschaftliche und technische Bedeutung der GRUNDIG-Unternehmen.
Als Ursachen des Erfolges, den Max Grundig fur sich verbuchen kann, nennt der Berichtseine kaufmannische Weitsicht, seine Idee des Heinzelmann"-Baukastens, seinetechnisch-organisatorischen Fanigkeiten als Industrieller, sein mehrfach bewiesenesFingerspitzengefUhl fur Marktentwicklungen sowie den Grundsatz, den Gewinn inerster Linie in den Betrieb zu stecken. Sein wiederholt angewandtes Prinzip, durchbessere Gerate zu niedrigeren Preisen als Schrittmacher der von ihm bevorzugtenBranchen zu wirken, hat ihn jeweils bedeutende Marktanteile erobern lassen. Vomschwierigen Anfang in einfachen Flachbauten ein Jahr vor der Wahrungsreform zummillionsten Fernsehempfanger und zum zehnmillionsten GRUNDIG-Gerat umfa1.t derLeistungsbericht alle Stufen dieser beispielhaften Entwicklung. Durch Hinzutritt derTriumph- und der Adler-Werke weiten sich die Interessen auf den Buromaschinen-markt aus.
Das Schwergewicht innerhalb der CRUNDIG-Unternehmungen liegt bei den Produk-tionsfirmen. Es sind dies die GRUNDIG-Werke G. m. b. H. Furth mit einem Stamm-kapital von 73 Millionen DM, ferner die Triumph-Werke Nurnberg AG, mit 8 MillionenDM Grundkapital und die Adler-Werke vorm. Heinrich Kleyer AG, Frankfurt/Main, mit15 Millionen DM Grundkapital, schlieRlich als Tochtergesellschaft der Adler-Werke dieVereinigten Werkzeugmaschinenfabriken AG (VWF) mit 5 Millionen DM Grundkapital.
An den Triumph-Werken ist GRUNDIG mit rund 97 Prozent, an den Adler-Werken mitca. 70 Prozent beteiligt.
Die Produktion der GRUNDIG-Erzeugnisse vertreibt im In- und Ausland die GRUNDIG-Verkaufs G. m. b. H., die mit einem Stammkapital von 16 Millionen DM ausgestattet ist,wahrend die Erzeugnisse der Buromaschinenfabriken von der GRUNDIG Electronic-Triumph-Adler-Vertriebs G. m. b. H. (GTA) verkauft werden. Diese Gesellschaft hat einStammkapital von 3 Millionen DM. Die GRUNDIG-Bank G. m. b. H. Frankfurt/Main-Nurnberg schlieglich verfugt Ober ein Stammkapital von 5 Millionen DM.
24 Werke und Zweigwerke gehoren zur GRUNDIG-Gruppe.
Max Grundig beschaftigt derzeit in alien Zweigen seiner Unternehmen rund 30 000Mitarbeiter.
10 Millionent'ser" to
Ein beispielloser Erfolg
der GRUNDIG Radio-Werkeim Zeitraumvon 1948 bis Anfang 1961
Konsul Max Grundig begriihte die Teilnehmer der Pressekonferenz am 22. Februar 1961 AnschlieRend gaben seine MitarbeiterErlauterungen zum Leistungsbericht. Zuerst hielt Generaldirektor Otto Siewek das nachstehend auszugsweise wiedergegebene Referat :
GRUNDIG hat nunmehr in der Produktionszahl die 10-Millionen-Grenze iiberschritten. Es sind - unterteilt - in knapp13 Jahren
6 200 000 Rundfunkgerate und Reisesuper2 000 000 Tonband- und Diktiergerate1 000000 Fernsehgerate
750 000 Musikschranke50000 Meggerate und Fernsehkameras.
Das sind gewaltige Zahlen, vor alien Dingen, wenn Sie denkurzen Zeitraum bedenken, der zwischen den erreichten
1 Million Gersten im Jahre 1952,5 Millionen Gersten im Jahre 1957 und den
10 Millionen Gersten von heute liegt.GRUNDIG hat als erster deutscher Fernsehgerate-Hersteller dieMi II ionengrenze Oberschritten.
Fernsehen
Sie kennen alle Max Grundigs Preispolitik und sein Verdienst,stets durch eine niedrige Preisfestlegung den Absatz dergesamten Branche im gunstigen Sinne bestimmt bzw. beein-flat zu haben.Der Start unserer neuen preiswerten Fernsehempfanger-Typenwar ein Riesenerfolg. Er wurde begunstigt dadurch, dag er amJahresbeginn erfolgte. Die Nachfrage nach diesen neuenGersten Obersteigt unsere Fertigungskapazitat.In der Bundesrepublik besitzen ca. 25 Prozent der Haushal-tungen ein Fernsehgerat. Im nachsten Monat wird zuverlassigder funimillionste Fernsehteilnehmer registriert werden. Nachder Bedarfsstruktur 1959", herausgegeben von der Gesell-schaft fur Konsumforschung Nurnberg, haben 61 Prozent slierHaushaltungen in der Bundesrepublik ein Netto-Monatsein-kommen von iiber 500 DM. Man dart sicher behaupten, dag
Von rechts nach links:
GeneraldirektorKarl Richter
Konsul Max Grundig
GeneraldirektorOtto Siewek
DirektorKlaus Bussmann
DirektorAlfred Synowski
diese Familien in der Lage sind, sich ein Fernsehgerat zukaulen. Die Auswahl zwischen einigen Programmen und derenrichtige Koordinierung wird zweifellos diese Kauferschichtenmobilisieren, besonders dann, wenn man ihnen mit preis-giinstigen und technisch hochstehenden Empfangern den An-reiz gibt. Wir werden also noch einige Jahre brauchen, um denBedarf dieser Haushaltungen zu decken, ohne dabei den Ersatz-bedarf zu berucksichtigen.
RundfunkDie GRUNDIG-Werke konnten die Produktion von Rundfunk-tischgeraten im Jahre 1960 gegenuber dem Vorjahr weitererhohen und haben bei Reiseempfangern sogar eine Steigerungvon 97 Prozent erreicht. Auch fur die Zukunft wird die Thesevon der Marktsattigung keine Berechtigung haben. Neben denExporterfolgen auf der ganzen Welt sind die Grande in ersterLinie die weiterhin noch wachsende Beliebtheit des Reise-supers mit UKW und Transistoren, das sogenannte Zweitgeratfiir die Nebenraume der Wohnung, sodann die Grundung vonjahrlich ca. 500000 neuen Haushaltungen und nicht zuletzt derErsatzbedarf, der in der Bundesrepublik pro Jahr bei ca. 1,5Millionen Gersten liegt. Erfahrungsgemag kann man mit einerErneuerung des Rundfunk-Heimempfangers nach zehnjahrigerBetriebszeit rechnen.TonbandNach wie vor ist GRUNDIG mit Abstand der grogteTonbandgerate-Produzent der Welt. Es gelang uns,im Kalenderjahr 1960 den Umsatz in Tonbandgeraten gegen-Ober 1959 nochmals urn 12 Prozent zu steigern. Das ist sichereine einmalige und gewaltige Leistung. Auf diesem Sektorbetcagt unser Marktanteil 60 Prozent.Mit dem Tonbandgerat ist der Name GRUNDIG untrennbarverbunden. Der Weg begann 1951 mit dem ersten Heimton-
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 168
FachschriftstclIcr Karl Tetzner (rechts) im Gesproch mit Max Grundig
bandgerat unter 1000DM, doch schon 1955 erschien das bereitslegendaren Ruf besitzende TK 5 zu einem Preis unter 500 DM.Groge StUckzahlen dieser Type wurden gebaut. Doch dieserErfolg wurde bereits durch das 1957 erschienene TK 20 zumPreise von 380 DM Oberboten. Als neueste Bestseller" liefertGRUNDIG Batterie-Tonbandgerate. Mit diesen preiswertennetzunabhangigen Gersten wurde ein vollig neuer Markterschlossen.Auf dem Gebiete des industriellen Fernsehens gehoren dieGRUNDIG-Werke zu den fahrenden Weltfirmen. Die Entwick-lung einer vereinfachten Fernsehkamera fiihrte zur Erschlie1ungneuer Kundenkreise. Dieses GRUNDIG Fernauge FA 40 ist daspreisgunstigste Gerat seiner Art in Europa.Mehr denn je lassen wir alien unseren Erzeugnissen in derTechnik, Leistung und Form eine grope Pflege angedeihen. Dasspurt auch der Kaufer. Die weltweite Marktbeliebtheit undweiterhin steigende Umsatze sind die sichtbaren Auswirkungen.Hinzu kommt allerdings noch eine wichtige Voraussetzung,das ist die Preispolitik Max Grundigs - seine hochwertigenGerate zum niedrigsten Preis anzubieten - die erst den Erfolgsicherte.Der Export der GRUNDIG-Werke konnte im Jahre 1960 erheb-lich gesteigert werden, und zwar urn 17 Prozent. Dieser Erfolghat eine umso grogere Bedeutung, als besonders der auger-europaische Markt daran verstarkten Anteil hatte. 48 Prozentunserer Erzeugnisse wurden im Jahre 1960 exportiert.Der wertmagige GRUNDIG-Anteil an der westdeutschen Aus-fuhr unserer Branche betrug im Jahre 1960 30 Prozent."
Generaldirektor Karl Richter, der technische Leiter derGRUNDIG Radio-Werke, hielt nachstehendes Referat:
Die vor einigen Wochen erfolgte Ankundigung einer neuenFernsehgerateserie des Hauses GRUNDIG zu augerst vorteil-haften Preisen loste Verwunderung, aber auch heftige Diskus-sionen aus. Es wurde versthiedentlich versucht, die Gerate alsStandard-Empfanger oder Ortsempfanger zu deklarieren. Diesist aber nicht der Fall. Es handelt sich urn vollwertige Hoch-leistungsempfanger. Das Geheimnis dieser gOnstigen Preise istin der Herstellungstechnik zu suchen. Die seit Jahren investier-ten Betrage auf dem Gebiet der Rationalisierung bzw. Auto-matisierung tragen nun ihre FrOchte. Wie Sie wissen, stelltGRUNDIG den graten Teil der verwendeten Einzelteile ein-schlieglich aller Holz- und Kunststoffgehause selbst her. DieseEinzelteilfabriken wurden im Laufe der letzten Jahre systema-tisch rationalisiert und automatisiert.Nun bringt aber auch eine Automatisierung den Vorteil derbesseren Qualitat. Es ergibt sich namlich, dal?, die durch Maschi-nen vollautomatisch hergestellten Einzelteile praziser ausfallenals dies bei den herkommlichen Methoden der Fall ist. Ineinem Fernsehgerat multipliziert sich diese Prazision. Damit istauch alien Argumenten der Boden entzogen, welche versuchten,den Begriff der Massenproduktion mit dem Begriff geringererQualitat zu verbinden. Nur grope Serien erlauben durch einenkostspieligen Einsatz von Werkzeugen, Vorrichtungen, auto-matisch arbeitenden Maschinen und einen entsprechendenPriif- und Megmittelaufwand diejenige Prazision in der Ferti-gung, welche die komplizierten elektronischen Gerate und
169
KonsumgOter unserer Zeit vom Qualitatsgesichtspunkt her ver-langen. Schon in der Entwiddung kann man fur grope Serienganz andere Mittel einsetzen als dies fiir kleinere Auflage-zahlen aus Kostengrunden tragbar ist. GroRe Serien bei VoII-und Teilautomation bedeuten also hohe Prazision, hohe Quali-tat bei niedrigem Preis, und Investitionen auf dem Entwidc-lungssektor bringen den Vorteil, dag eine ausgereifte Entwick-lung mit weniger Aufwand das geforderte Ziel erreicht. Weni-ger Aufwand an Einzelteilen in einem Gerat bedeutet aberwieder neben der Kostenersparung weniger Reklamations-mOglichkeiten, also ebenfalls bessere Qualitat und Zuver-Iassigkeit.Alle diese Probleme hat Herr Grundig rechtzeitig erkannt under hat seinen Fabriken und Labors diejenige Ausrustung ge-geben, welche sie zu einem schlagkraftigen Instrument seinerPolitik machten.Die mit Beharrlichkeit durchgefuhrten Rationalisierungsmag-nahmen der letzten Jahre haben es den GRUNDIG-Werkenermoglicht, bei gleichem Personalstand ihren Umsatz in denletzten zwei Jahren jeweils urn 10 Prozent zu steigern. Dieswar bei der bekannten Lage auf dem Arbeitsmarkt besonderswichtig.Ein Problem, das heute in unserer Branche viel diskutiert wird,ist die UHF-Technik. Bekanntlich mugten fur das 2. und 3. Fern-sehprogramm die Bander IV und V herangezogen werden, dadie Bander I und III bereits durch das 1. Programm ausgef011twerden. Die Bander IV und V erforderten aber eine vollig neueTechnik. HierfOr haben die GRUNDIG-Werke einen UHF -Tunerentwickelt, der bereits seit vergangenem Sommer in alleGRUNDIG Fernsehgerate eingebaut wird. Mit diesem UHF -Tuner ist die beste Empfangsleistung gewahrleistet, die mitRohrentechnik iiberhaupt moglich ist. Empfangsversuche zeig-ten, dab in vielen Fallen Behelfsantennen und einfache Anten-nenkonstruktionen ausreichen, urn mit dem GRUNDIG-Tunerein gestochen scharfes und kontrastreiches BiId zu erzielen.Fur altere Fernsehgerate haben wir einen U n i versa I-UH F-Einbausatz far DM 9 9.5 0 geschaffen, der auf einfacheWeise eingebaut werden kann und der dem Fachhandel sehrwillkommen sein wird, wenn einmal das 2. Programm in derLuft ist und viele KundenwOnsche plotzlich auf ihn zukommenund fordern, clag ihre Fernsehgerate fur UHF nachgerustetwerden.Auch auf dem Reise- und Transistorenempfanger-Sektor habendie GRUNDIG-Werke in einem ausgewogenen Programm, dasvom Taschensuper bis zum grogen Luxusempfanger reicht unddas in diesem Jahr seinen Schwerpunkt bei den UKW-Empfan-gem hat, eine absolute Neuheit zu bieten. Es handelt sich urnden kleinsten Taschenempfanger, der zur Zeitin Europa gebaut wird. Dieser Solo -Boy hat eine Sprech-leistung von 50 mW und spielt jeweils 25 Stunden mit seinenMiniatur-Batterien. Urn die beachtlich kleinen Dimensionendes Gerates zu erreichen, war vor allem die Entwiddung derMiniatur-Einzelteile voranzutreiben. Der Empfanger beinhaltetalle Einzelteile, die fur einen 6-Transistoren-Standardempfangererforderlich sind. (Fortsetzung Seite 222)
Fachsthriftsteller Werner W. Diefenbach (links) im Gesproch mitGeneraldirektor Karl Richter
sgeiglif
(CIR U 11 D IG)
Mit dem Solo -Boy gelongt die Serie derseit einigen Jahren von GRUNDIG ent-wickelten und gefertigten Taschen-Emp-(anger zu einem vorlaufigen Abschluh.Von einem Abschluh muh insofern ge-sprochen werden, als die konventionelleTechnik kaum noch eine nennenswerteVerkleinerung der fur einen solchenEmpfanger unbedingt notwendigen Bau-teile zulaht. Zum anderen wurde eineweitere Reduktion der GehaJsemahezu Lautsprecherdimensionen faren, beidenen die abgestrahlte Schall-Leistungin keinem lohnenden Verhaltnis zur zu-gefijhrten elektrischen Leistung steht.
Miniaturisierung urn den Faktor 2,5gegeniiber dem Micro -BoyDie nachstehende Tabelle magtern, welche Fortschritte in der Miniaturi-sierung der Gehi5use und der wichtigstenBauelemente erzielt wurden:
DrifttransistorenMicro -Boy und Mini -Boy sind gemahdem damaligen Stand der Entwicklungmit Legierungstransistoren ausgeriistet.In der Mischstufe und den beiden ZF-Stufen des Solo -Boy findet man die er-sten Drifttransistoren in Miniatur-Aus-liihrung, die sich durch kleinere Ein-gangs- und Ausgangsleitwerte undhohere Verstarkungsziffern gegenuberden Legierungstransistoren auszeichnenSo erklart es sich, dat) trotz geringererGate der ZF-Kreise und groherer Ver-luste in den NF-Transformatoren die Ein-gangsempfindlichkeit des Solo -Boy -gemessen als Mischempfindlichkeit amVorkreis - Werte erreicht, die ouch furMicro- und Mini -Boy als normal zu be-trachten sind.
Micro -Boy: Mini -Boy: Solo -Boy:
Gehausemahe: 115 x 75 x 30 mm 104 x 65 x 27 mm 78 x 54 x 24.5 mmVolumen: 258 cm 183 cm' 103 cm'Volumen-Verhaltnis: 2,5 1,75 1Lautsprecherkorb- : 57 mm 50 mm 41 mmDrehkondensator: 25 x 25 x 15 mm 20 x 20 x 10 mm 18 x 18 x 10 mmZF-Filter: 12,4 x 13,4 x 16,7 mm 8,5 x 11,2 x 13,8 mm 6,6 x 8,5 x 12 mmTransformatoren: EE 16 EE 16 EE 12,6
Alle hier gebrachtenFotos entsprechen dem
Mahstab 1 : 1
Bild 2Solo -Boy nach
abgonommenemDedcel
Bild 1Aufbau des Solo -Boy
Daten der verwendeten HF-TransistorenIn der untenstehenden Tabelle findetman einige Me(3werte Uber Eingangs-und Ausgangswiderstande und Kapazi-taten der HF-Transistoren:
2 SA 175Mehwerte bei 3 V Betriebsspannung und0,5 mA Kollektorstrom.
Re Ce Ca Ramin.: 1,4 kil 40 pF 4 pF 112 kilmcx.: 15,0 kil 111 pF 6 pF 1 MilMittelwert: 5,5 kit 64 pF 5 pF 600 kilIn den beiden ZF-Stufen bereitet dieNeutralisation keine Schwierigkeit. Eserbbrigt sich, nifsher auf diesen Punkteirzugehen, da eine ausfahrliche Dar-stellung bereits in dem vorhergehendenAufsatz iiber den Mini -Boy in dieserZeitschrift ') gegeben wurde. Die Wider-sti5nde der Basisspannungsteiler werdenvor dem Einsatz in die Druckplatte farjeden HF-Transistor so ausgesucht, dahgleichmahige Kollektorstrome und Stu-fenverstarkungen erzielt werden.DruckschaltungstechnikDas Gerat is1 in bekannter Druckschal-tungstechnik ausgetiihrt. Wesentlich kirseinen Preis ist, daft' trotz stark verrin-gerter Leiterbreiten und -Abstande dieDruckplatte in der herkommlichen Tech -
d. h. nach dem Siebdruckverfahren,gedruckt und nach anschliel)ender Be-stikkung im Tauchbod gelotel werdenkann.MiniaturfilterDie Becher der ZF-Filter sind nur 6 x 8,5x 12 mm grol). Uber die Technik derMiniaturfilter berichtet ein besondererBeitrag auf Seite 173 dieses Heftes.Zwei kleine Stabzellen fur 3 VoltBetriebsspannungDie beiden Slab-Batterien haben eineLebensdauer von rund 25 Stunden, sodal) sich bei einem Preis von -.50 DMpro Zelle Betriebskosten von etwa4 P(ennig je Stunde errechnen lassen.Trotz seiner Kleinheit besitzt dos GeratnotOrlich ouch eine Schaltbuchse furKcpfhorer oder den in Bild 6 gezeigtenZt.satzlautsprecher,dessen Gehause zumEinschieben des Solo -Boy eingerichtet ist.Er wird demnachst auf dem Markt er-scheinen.') GRUNDIG Mini -Boy und seine Technik.
Heft Juli 1960, Seiten 107 . . 109
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Bild 3 solo -boy mit Gehduse
6-Transistor-S-Kreis-Schaltung mit 40 mWAusgangsleistungAuf diese Weise entsteht ein Taschen-super mit 6 Transistoren, 2 Germanium-dioden, 5 Kreisen und in der Langsrich-lung des Gehauses - also optimal -angeordneter Ferritantenne. Nahirlichbesitzt er die Ubliche temperaturkom-pensierte Gegentaktendstufe. Bei 3 VBatteriespannung, die den 2 winzigenStabzellen enfnommen wird, gibt sie ca.40 mW an den Lautsprecher ab.
Lautsprecher mit SpezialmembraneDieser wurde speziell fur den Solo -Boybei uns entwickelt, er hat einen Korb-durchmesser von nur 41 mm und einenMagneten mit der tatsachlith hochstenLeistung, bezogen auf das Volumen,das fur ihn zur Verfugung steht. DieMembrane wird nicht mehr aus Papiergeschopft, sondern aus einem Staff ge-wonnen, der eine bessere Schallabstrah-lung gibt als die Oblichen Papiersorten.Siehe Kurven in Abb. 4.
Linearskala mit ZeigerspindelZum Schluh sei noch ein Hinweis auf diesehr gelungene Losung des Skalenpro-blems gestattet. Von der auf dem Dreh-kondensator sitzenden gerandellen An-triebsscheibe aus wird Ober ein kleinesZahnrad eine Welle mit spiralformigemEinschliff bewegt. Auf dieser Spindel istein kleiner roter Kunststoffzeiger ange-ordnet, der, in einem Gehausespalt ge-hihrt, beim Drehen der Welle von derSpirale hin- und herbewegt wird. (Grund-prinz.p des bekannten Spiralbohrers furLaubsagearbeiten.) Dieser Skalenantriebmit der Zeiger-Linearbewegung stellfeine sehr gelungene Konstruktion dar.Sie ist nicht nur absolut verlahlich, son-dern gibt ouch dem Gerat eine beson-ders reizvolle Note.
Technische Datendes GRUNDIG solo -boy
Empfangsbereich:Kreise:Transistoren:
Dioden:Sendereinstellung:
Lautsprecher:
Antenne:
Anschliisse:
Gehause:
Abmessungen:Gewicht:
Batterien:
Betriebsdauer:
Betriebskosten:Zubehor:
Mittelwelle5, davon 2 abstimmbar6 (3 x 2 SA 175, 2 SB 54, 2 x 2 SB 56fur Gegentaktstufe)2 (1 N 60, 1 S 50)Linearskala mit rotem Zeiger,Einstellsdieibe auf Vorder- undRuckseite greifbarperm.-dyn. Spezialminiatur-Lautsprecher mit 41 mmeingebaute Hochleistungs-FerritstobantenneSchaltbuchse fur magnetischenKleinhorer oder HeimlautsprecherKunststoff, elfenbe'nfarbig,korallenrot oder staubgrau7,8 x 5,4 x 2,45 cm145 Gramm einschliehlich Batterien
2 Stuck 1,5-Volt-Stabzellen(12 x 27 mm), z. B. PERTRIX Lady-Zellen Nr. 245rund 25 Stunden m:f einemBatteriesatzca. 4 Pfennige pro StundeBereitschafts-Taschchen,magnetischer Kleinhorer 204 A,Heimlautsprecher
dB.70
5
-50
-10
-15
-20
100 200 300 500 600 1000
...
2000 3000 5000 eon 10000 Hz
Bild 4 Ausgezogene Linie: Frequcnzkurve des solo -boy -La zisprechers mit Spezial-Kunststoff-MembraneGestrichelte Als Vergleich die Freguenzkurve bei einer Papier-Membrane
Bild 5 DruckscSaltungsplatte unc Kleinstbauteile des soloboy
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BiId 1Die in den dies-
jahrigen GRUNDIGReisesupern
benutxtenKleinstfilter
Die Entwicklung immer kleinerer Reise-super verlangt unter anderem ouch einestetige Verringerung der Filterabmes-sungen.
Das obenstehende Foto gibt eine Ober-sicht Ober die im Laufe der letzten Jahreerfolgte Verkleinerung der ZF-Filter furKoffergerate. In der ersten Reihe befin-den sich Einzelkreise, in der zweitenZweifach-Filter, in der dritten AM -FM -Filter. Ebenlalls sind die zugehoricienAbmessungen angegeben. Die Hohebezieht sich auf die Becherunterkante,entsprechend der Bauhohe Ober derDruckschaltungsplatte des Gerates.In den folgenden Abschnitten sollen dieeinzelnen Filter der letzten Entwicklungnether erlqutert werden.Bei der Entwicklung von Kleinstfilternmulyte aufyer auf Abmessungen und elek-trische Werte besonderes Augenmerkauf einen Ubersichtlichen Aufbau gelegtwerden, damit eine rationelle Fertiqungmoglich wird. Zur Verwirklichung dieserForderungen eignet sich ganz besondersfUr AM-ZF-Spulen eine im GRUNDIG-Labor im Jahre 1957 entwickelfe Kon-struktion mit Ferrit-Schalenkern. Hart-papier-Grundplatten, in die versilberteMessingstifte eingezogen sind, dienenzur Herstellung der Verbindungen mitder Druckschallungsplatte des GenEites.Aufser den Spulen beanspruchen ouchdie Kondensatoren in den Filtern einennennenswerten Platz. Daher wurde audibei den Herstellern von Polystyrolfolien-Kondensatoren eine Entwicklung einge-leitet, die eine wesentliche Verkleine-rung dieser Kondensatoren zur Folgehatte. Trotz dieser Kleinheit wurde aufdie zweifache Verschweifyung der An-schluf3drahte mit der Belagfolie nichIverzichtet.
1. Einzelkreise 6,6 x 8,5 x 12 mm. Gute-werte bei 460 kHz etwa 100... 110.Vorwiegend sus GrUnden des Platzbe-darts sind in den kleinsten Gersten dieAM -Filter als Einzelkreise ausgefiihrt.Der beniitzte Kammerspulenkorper eig-net sich zur vollautomatischen Herstel-lung der Spule. Zum Abgleich wird einin unserem House seit langem bewahr-fes Prinzip benutzt, bei dem der Ferrit-stiftkern einen Hostalen-Fiihrungskopftragt. Dadurch ist ein zugiger Abgleichgewahrleistet. Der U-formige Ferrii-Schalenkern ergibt eine wesentlic1.wGUteerhohung vorwiegend innerhalbdes Abschirmbechers, wobei er sichgegenUber anderen Konstruktionen durch
Kleinstfilter6,6 x 8,5 x 12 mm
einen relativ geringen Platzbedarf aus-zeichnet.
Bandbreite65 kHz
456 460 464 kHz
Bild 3DurchlaBkurve des Miniatur-Einzelkreisfilters
Die unverzinnten, urn die Messingstifteverschlungenen Anschlufydrahte werdendurch Eintauchen in ein Zinnbad miteiner Temperatur von 360" C verlotet.Diese hohe Temperatur ist notig, urn dieLackierung der Spulendri5hte einwand-frei zu entfernen. Dadurch bedingt,wurde die Anordnung der Kondensato-ren so gewahlt, dal, eine Beschadigungbeim Tauchloten zuverlassig vermiedenwird.Urn beim Verdrahten zeitraubendeDurchfUhrungen zu vermeiden, weisendie Grundplatlen neben den Messing -stiffen Schlitze fur die Anschlufglrahleout.
2. AM-Zweifach-FilterAbmessungen: 10,5 x 18 x 13,8 mmGUtewerte bei 460 kHz ca. 110 ... 120Im Prinzip gelten die gleichen Punktewie bei den Einzelkreisen. Lediglich sindhier die etwas grofyeren Schalenkerneund Spulenkorper gleicher Konstruktionverwendet. Der erforderliche Kopplungs-faktor laf3t sich dadurch einstellen, dal)die eine Spule in einem Schlitz in derHartpapiergrundplatte mit dem vorge-gebenen Abstand eingeklebt wird. Ausdiesem Grunde hat der Abschirmbecherebenfalls einen Longsschlitz.
3. AM -FM -FilterAbmessungen: 10,7 x 19,7 x 20,8 mm.GUte bei 460 kHz etwa 110 ... 120, bei10,7 MHz etwa 60 ... 70.Dieses Filter enthalt sowohl fur AM alsouch fur FM je zwei Kreise. Bei denAM-Spulen sind die gleichen Teile be-nutzt, wie bei den unter Punkt 1 ge-nannten Einzelkreisen. Die FM-Spulensind zylindrischausgefiihrt und mit einemFerrilkern, der fur die Frequenz geeig-nel ist, abgleichbar.Durch die besondere Anordnung derAM- und FM-Spulen war es moglich, dieBauhahe trotz der kleinen Grundflachesehr niedrig zu halten. Die Halterungder Einzelteile iibernimmt ein bis inletzte Details ausgearbeiteter Polystyrol-Trager. Dieser ermeglicht trotz der Klein-heit und Vielfalt der Teile, einen stabi-len, schlufysicheren Aufbau. Die Einstel-lung des Kopplungsfaktors erfolgt durchEinkleben der auf3eren AM-Spule in derrichtigen Hohe. Bei FM ist die eine Wick -lung durch den kurzen Spulenkorper inder Hohe nicht beliebig aufzubringen,dagegen 1E40 sich die zweite Spule soauf den Korper wickeln, dal) sich dergewunschte Kopplungsfaktor einstellt.Durch besondere AusfUhrungen der Hal-terungen konnten die Kondensatoren soangeordnet werden, dais sie trotz derKleinheit des Filters sehr ithersichtlicheinzubauen sind. Dies 4691 ouch wesent-
Bild 2Aufbau undEineeltoilederKleinstfilter
173 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
(GRunDio)
prima -boy
Technische Neuheiten derReisesuper prima -boyund UKW-Standard-BoyMan kann beide Geraie gleichzeitig imRahmen eines Aufsatzes behandeln, wedsie - obwohl in der auheren Aufma-chung unterschiedlich - schaltbildmCihignahezu identisch sind. Es durfte ouchkaum notwendig sein, mehr als natig aufdie Auslegung des ZF- und NF-Teils ein-zugehen, weil hier rein schaltungsmahig
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Bild 1 Nur 10,5 x 18 x 5 cm sind die Abmessungen des prima -boy, einesDreibereichsupers mit UKW
keine umwtilzenden Neuer_ingen zu be-schreiben sind, wenn ouch eine betrdchl-fiche Anzahl neuer Bauele-nente einge-fiihrt wurde. Auch die Eingangsschaltungfur die AM-Bereiche ist im wesentlichennach bewiihrten, sozusagen klassischenMethoden ausgefiThrt. Nur der Drehkon-densotor verdient eine gewisse Beach -
Bild 2 Blick auf die gedruckte Schaltung des prima -boy
lich zur Vermeidung von Schlussen bei.Als Grundplatte wird ebenfalls eineHartpapierplatte mit eingezogenen, ver-silberten Messingstiften benutzt, dieebenfalls (Ur die DurchfUhrung der An-schluhdrahte Schlitze aufweist.4. Verhaltnisdemodulator-FilterAbmessungen: 10,7 x 19,7 x 20,8 mm.Im Demodulatorfilter werden die etwasgroheren Schalenkerne und Spulen desunter Punkt 2 genannten AM-Zweifach-Filters benutzt. Die Spulen sind aufeinem Kunststofftrager aufgebaut. Dieserhat ebenfalls wie dos AM -FM -Filter eineAnordnung zur iibersichtlichen Aufnahmeder Polystyrolfolien-Kondensatoren undder Germanium-Dioden. Der Abschirm-becher und die Grundplatte sind die glei-chen wie beim AM -FM -Filter. R. MiAler
turg, da zum ersten Mal fur Gerdte derMittelklasse von einer Auskihrung rn,tPo,yathylen-Dielektrikum Gebrauch ge-macht wurde, urn an Raum zu sparen,bzw. dos gegebene GehaJsevolumen kireine grohe Magnetleistung im Lautspre-che, und fur Batterien groher Kapazitot,d. h. longer Lebensdauer wirkungsvoll
Bild 3 Abstimm-Aggreaat des prima -boy
10 3 104 10 5 10,6 10,7 10,8 10,9 11 11,1
AM-aterdruckung
10,6 10,65
Bild 5AM-UnterdrOckung des Miniatur-Ratiodetektors
Bild 44 Kurve des Miniatur-Ratiodetcktors
(Werhiiltnis-Demodulator)
1 10
1 30
10,7 10,75 10,8 MHZ
Auf den Seiien 179 -180 lindenSie eine ausfuhrliche Tabelle allerneuen GRUNDIG Reisesuper
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 174
BiId 4 Aufbau des GRUNDIG prima -boy
BiId S Seitenansicht des prima -boy -Chess.,
BiId 6 Aufbau des UKW-Standard-Boy
Autobatterienin der Radio-Werkstatt ?Nein! Zum Betrieb und zur ClberprOfungvon Transistorgeraten verwendet manheute ein stabilisiertes Niederspannungs-Netzgerat mit beliebig einstellbarerSpannung, wie das rechtsstehende Bildzeigt. Alles Nahere erfahren Sie auf denSeiten 182 und 183.
auszunutzen. Der Polystyroldrehkonden-sator hat sich bei Taschengeraten !angst'V im grohen Rahmen durchgesetzt. Stan-dige Verbesserungen machten ihn immervollkommener, so dais er in bezug aufGenauigkeit und Betriebssicherheit heute
4111. r dem Luftdrehkondensator nahezu eben-burtig gegenikersteht. Wir versahen ihnim vorliegenden Fall mit einem Auhen-zahntrieb (Untersetzung 1 :4), dessen La-gerplatte in beiden Koffern zur Nolte -rung auf der Schaltungs-Grundplattedient, und nutzten gleichzeitig die Unter-setzung aus, urn mit Hilfe einer auf dieDrehko-Achse aufgesetzten Seiltrommelden UKW-Bereich abzustimmen.Dieser Vorgang verdient es, naher be-schrieben zu werden, denn hier machtdie seit langem Obliche Abstimmung mitDrehkondensator einer NeuentwiddungPlatz, die auf eine einfache, aber elek-frisch und mechanisch moglichst exakteund raumsparende Perm-Abstimmunghinzielte. Das Grundprinzip ist in beidenGersten gleich, die mechanische Ausfuh-rung wurde dem Aufbau der Schaltungund dem vorhandenen Raum angepaht.In jedem Falle werden Karbonyl-Eisen-kerne von 19 mm Lange und 2,1 mmDurchmesser durch in Fiihrungsschlitzengleitende Schlitten im Inneren von kunst-stoffgespritzten Spulenkorpern bewegt,welche die Wicklungen fur Oszillator- undZwischenkreis tragen. Hohe Prazision derEinzelteile und Federung der Schlitten-fiihrung und KernhOlse sichern einegleichmahig gleitende Bewegung derKerne sowie ausreichende Mikrofonie-freiheit.Dem Service -Mann wird die Permeabili-tats-Abstimmung des UKW-Bereichessehr willkommen sein, weil sich der Ab-gleich schnell und mit einfachen Hilts-mitteln durchfaren laht. Mit einem Rah-renvoltmeter ist die Oszillatorspannungam Emitter des Mischers auf den imSchaltbild vorgeschriebenen Wert ein-zustellen (Widerstandstrimmer R t). NachAnlegen eines Mehsenders an die Ein-ganqslotosen wird der Oszillatorkreisdurch Einstellen des Trimmers und Varia-tion der Kernstellung auf die Eich-frequenzen 87 und 101 MHz abgegli-chen, schliehlich die gleiche Manipula-tion am Zwischenkreis bei den Abgleich-punkten 88 und 99 MHz vorgenommen.Den Eingang beider Gerate bildet eineEinstab-Teleskopantenne, die zusammenmit einem auf der Rockwand angebrach-ten, maanderformig ausgebildeten Ge-gengewicht an den breitbandigen Ein-gangskreis angekoppelt ist. Nebenbeibemerkt, die Einstab-Antenne hat gegen-fiber dem Teleskop-Dipol einige Vor-teile. Sie ist zwar bei 108 MHz, d. h.auherhalb des europaischen UKW-Be-reichs, etwas schmalbandiger als der
(Fortsetzung Seite 180)
175 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
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StabilisiertesNetzgerat TN 1
Anwendung und EigenschaffenDie Entwicklung der Transistorschaltungs-technik stellfe die Forderung nach be -sanders niederohmigen Spannungsquel-len and ermoglichte gleichzeitig den Bauvon hochkonstanten Spannungsquellenin einem Spannungs- und Strombereich,der mit Rohrengeraten bei ertraglichemAufward nicht erreicht wird.Eine extrem niedrige Ausgangsimpedanzist erforderlich, urn das Auftreten vonSchwingungen in einer aus dem Geratgespeisten Transisforverstarkerschaltungdurch ROckkopplung Ober den Innen-widerstand der Gleichspannungsquellezu vermeiden.Als weitere Forderungen an ein Gerat,das in ersfer Linie zur Speisung von Tran-sistorschaltungen, ober ouch for vieleandere Aufgaben in Werkstatf, For-schungs- und Entwicklungslaboratorien,fin Prof- und Melyzwecke geeignet seinsoil, ergeben sich neben der weiter-
Konstante einstellbare Spannungen bis 30 V
gehenden Lastunabhangigkeit der Aus-gangsspannung, eine stetige Einsfellbar-keit der Spannung von etwa 0... 16 V,eine Belastbarkeit bis etwa 3 A bei allenSpannungen, hohe Zeitkonsfanz undkleiner Temperafurgang der eingestelltenAusgangsspannung (nach moglichst kur-zer Einlaufzeit), kleiner Restbrumm, weit-gehende Unabhangigkeit von Netzspan-nungsschwankungen (gOnstiger Regel-faktor) und Warfungsfreiheit.Die Entwick ung des neuen GRUNDIGNefzgerates TN 1 war auf die optimaleErfiillung d;eser Forderungen ausge-richtet.
Schaltung, Aufbau und WirkungsweiseDer nachstehend naher beschiebenenvolltransistorisierfen Schaltung desGRUNDIG Nefzgerates TN 1 liegt fol-gendes Schaltprinzip (Bild 1) zu Grunde:Die Schaltung benutzt einen Langstran-sistor, der in Reihe zum Verbraucher R L
Tedusische Dafen:
1. Stabilisierte Ausgangs-gleichspannung: 0,5 ... 16,2 V (masselrei)
Grobeinstellung in 2 V-Stufen (0... 14 V)und kontinuierliche Feineinstellung (0 ... 2,2 V)
2. MaximalerAusgangsstrom:
3. Stabilitat:
4. Netzonschluf):
5. Sicherungen:6. Melyinstrument:
Melybereiche:
7. Gehause:Abmessungen:
8. Bestuckung:
3 A bei allen SpannungenKonstanz der Ausgangsspannung, besser als t 0,1 " 0bei ± 100/0 NetzspannungsanderungBrummspannung < 100 jtVInnenwiderstand bei Gleichstrombelastung < 15 mtlbei Wechsellast bis 100 kHz < 300 mi2Temperafurgang der Ausgangsspannung < 0,5" " CWechselspannung 110'220 V 40 ... 60 HzLeistungsaufnahme ca. 85 VA bei Vollast2 x 0,5 A trage; 1 x 3 A flinkein Drehspulinstrument, Melywerk KI.1,5 mit Spiegelskala,temperaturkompensiert3 V; 10 V; 30 V; zur Messung der Ausgangssponnung0,1 A; 0,3 A; 1 A; 3 A; zur Messung des Ausgangsslromesohne wesentliche Erhohung des Innenwiderstandes desNetzgeratesSilbergraues Stahlblechgehause mit grauer FrontplatteHobe 210 mm; Breite 300 mm; Tiefe 190 mm2 x OC 26; 2 x OC 30; 3 x OC 71; 2 x OA 31; 1 x OA 81;1 x OA 126 18; 1 x OA 204; 1 x E 30 C 225
Bild 1 Prinzipschaltung dos transistorgeregoltenNetzgereites
liegt, a;s steuerbaren Gleichstromwider-stand. Die Ausgangsspannung U o wirdmit einer konstanten VergleichsspannungU v verglichen und die Differenz der bei-den Spannungen zur Steuerung desLangstransisfors benutzt. Steigt z. B. dieAusgangsbelasfung, so sinkt die Aus-gangsspannung infolge des Spannungs-abfalles am Innenwiderstand zunachstab; dos bedeutet, dal) die Basis-Emitter-Spannung am Langstransistor ansteigt,dieser also seinen Emitter-Kollektor-Durchgangswiderstand verkleinert undsomit die Ausgangssponnung wieder an-steigen lafyt. Auf die gleiche Weise wer-den Ausgangsspannungsanderungen aufGrund von Netzspannungsanderungenausgeregelt.Zur Vollstandigkeit sei nosh das Prinzipder Parallelstabilisierung erwahnt2), bei der ein Ouertransistor parallel
Bild 2 Prinzip der Parallielstabilisierung
zum Verbraudier liegt. Diese Schaltunghat zwar den Vorfeil der absoluten Kurz-sch'uf)sicherheit, da der Strom durch Rbegrenzt ist, jedoch mut) im Leerlauffalldie gesamfe abgebbare Leistung vomOuertransistor aufgenommen werden,was einen sehr grof)en Aufwand an Lei-stungstransistoren erfordert und einenschlechten Gesamfwirkungsgrad zurFolge hat.
Rt.
GRUNDIG 1ECHNISCHE INFORMATIONEN 182
Zur ErfUllung der eingangs gestelltenForderungen ist die Schaltung gegen-Ober Bild 1 etwas erweitert worden.Die Vergleichsspannung Uv wurde zurErreichung von Ausgangsspannungen bisetwa 0 V etwas anders angeordnet unddie Spannungsdifferenz zwischen Ver-gleichsspannung und einem Teil der Aus-gangsspannung Uo, der ither einen ein-stellbaren Spannungsteiler gewonnenwird, wirkt nicht mehr direkt, sondernOber eine Gleichspannungsverstorker-schaltung auf den Lcingstransistor.In Bild 3 (Seite 181) ist die Gesamtschal-tung des GRUNDIG Netzgerates TN 1wiedergegeben.Die Eingangsspannung U i der Regel-schaltung wird Ober zwei in Doppelweg-schaltung arbeitende Leistungs-DiodenGI. 3 und GI. 4 (OA 31) und dos Sieb-glied C 4, Dr, C 5 geliefert.Die den Hauptgleichrichter Gl. 3, GI. 4speisende Wechselspannung wird Uberden Schalter S 2 mit der Ausgangsspan-nung umgeschaltet.Der steuerbare Langswiderstand wird aus2 parallelgeschalteten Leistungstransisto-ren T i, T 2 (OC 26) gebildet, deren Emit-terelektroden zur Erzielung einer gleich-mohigen Stromverteilung Ober 2 Wider-stande R 4, 5 0,5 Ohm verbunden sind.Er ist mit den Transistoren T 3 PC 30)und T4 (OC 71) zu einer Kaskade zu-sammengeschaltet. Die Kaskade wirdOber den in Basisschaltung betriebenenTransistor T5 ausgesteuert, dem ein inKollektorschaltung arbailender TransistorT zur Erzielung eines hohen Verstarker-Eingangswiderstandes vorgeschaltet ist.Die Hilfsspannungen U AC und U DCdienen zur Stromversorgung und Arbeits-punkteinstellung der Verstarkerschallung.Sie werden beide aus der mit einerDiode GI. 2 (OA 81) arbeitenden Ein-weggleichrichterschaltung gewonnen undsind mil Hilfe der Zenerdiode Z i stabi-lisiert. U DC entsteht dabei am Wider -stand 12:1 als Spannungsabfall des Stro-mes durch die Zenerdiode Z Z. Die ausder bereits vorstabilisierten SpannungU AC gespeiste Zenerdiode Z2 erzeugtdie konstante Vergleichsspannung Uv,die mit Hilfe des in Kollektorschaltungbetriebenen Transistors T (OC 30)genUgend leistungsfahig (niederohmig)gemacht wird, urn den Querstrom J q imSpannungsteiler R a, R b liefern zukonnen.Die Hilfsspannung U EF, die aus einerEinweggleichrichterschaltung mit demGleichrichter GI, 1 (E 30 C 225) geliefertwird, dient zur Speisung des Transi-stors T7.Mit dem Spannungsteiler R a, R b wirdder Sollwert der Ausgangsspannunq U oeingestellt. R a ist fest eingestellt; erdient zum Ausgleich der Spannungs-toleranzen der Zenerdiode.R b gestattet die kontinuierliche Einstel-lung von Ausgangsspannungen zwischen0 und 16,2 V. Er ist unterteilt in einenFeinregler 0 ... 2,2 V und einen Stufen-schalter 0 ... 14 V, der in 2 V-Stufen um-schaltet.Stimmt die Ausgangsspannung U o mitdem an R b eingestellten Sollwert
Rb(U os Uv Ka) itherein, dann hebensich die beiden entgegengesetzt gepol-ten Spannungen U v und die Spannungan R a (U a Ra J q) im Verstarker-eingang, der durch die Basis von T6 unddie Minusklemme des Gerifttes gebildetwird, gerade auf ( U Ua - Uv 0).
Bild 4 Innenaufbau des transistorgeregelten Netzgerates TN 1
Steigt nun z. B. die Spannung U o aufGrund einer Lastverminderung oderNetzspannungserhohung an, so wird derQuerstrom J q im Teiler R a R b, cndem ja die Spannung Uo : U v Iiegt,groher und damit ouch die Spannung anRa. Damit erhalt die Basis von T einepositive Spannung ( U Ua -Uv > 0),der Transistor T wird gesperrt, der Stromdurch Rix wird verkleinert und damilouch der Spannungsabfall an ihm, derEmitter von Ts wird positiver, also derTransistor T geoffnet. Der durch denvergroherten Strom in R i erhohte Span-nungsabfall macht die Basis des erstenKaskadentransistors positiver und sperrtdamit den Langstransistor T1,2, so dohder nun erhohte Spannungsabfall onT 1,2 die Ausgangsspannungsanderungnahezu ausregelt.Auf die gleiche Weise werden ouchschnelle Spannungsanderungen infolgeeiner uberlagerten Brummspannung aus-geregelt. Der Kondensator C i verhindertein Anwachsen der Brummspannung, beiErhohung der Ausgangsspannung bzw.von R b, weil er den TeilerwiderstandR b wechselstrommahig kurzschlieF)t, sodot) Regelabweichungen direkt auf denVerstarkereingang wirken und der Rest-brumm am Ausgang unter 100 itV bleibt.Die fur die Lastunabhongigkeit charak-teristische Grohe ist der Innere Wider -stand des Netzgerates, der in der be-schriebenen Schaltung etwa 10 mOhmbetragt. Fur die Unabhangigkeit derAusgangsspannung von der Netzspan-nung ist der Regelfaktor mahgebend,der in der Schaltung des GRUNDIG Netz-gerates TN 1 besser als 1 :100 ist; d h.dal} sich bei Netzspannungsanderungenvon 10" u die Ausgangsspannung nurum 0,1 " u Oindert.Der Kondensator C vermeidet dos Auf-treten von Regelschwingungen. DieWiderstande R ... R u bewirken eineAbleitung der mit steigender Tempera-tur stark zunehmenden Kollektorrest-strome, so dot) die guten Regeleigen-schaften des Gerates in einem grabenTemperaturbereich konstant bleiben.Die Anwendung einer symmetrischenVerstarkerstufe (T 5, T bewirkt, dot) sichdie Temperatureinfliisse der beiden Tran-sistoren gegenseitig aufheben. Der Ein-fluh des Temperaturverhaltens der Zener-diode Z2 und des Transistors T7 wurdedurch eine geeignete Wahl des Tempe-raturkoeffizienten fur den Teilerwider-
stand R a kompensiert. Durch dieseSchaltungsmahnahmen wurde der gerin-ge Temperaturgang der Ausgangsspan-nung, der im ungiinstigsten Falle nochkleiner als 0,5" 00 pro "C Temperatur-anderung ist, und die mit dem Tempera-turproblem verknOpfte hohe Zeitkonstanzder Ausgangsspannung erreicht.Das eingebaute, temperaturkompensierteInstrument gestattet die Messung desAusgangsstromes bzw. der Ausgangs-spannung in der entsprechenden Stel-lung J, bzw. U des Schalters S i. Die 4Strommef)bereiche 3 A; 1 A; 0,3 A; 0,1 Awerden durch den Schaller S 3 umge-schaltet; der Strommesser ist dabei so inden Regelkreis eingefugt, dot) keinewesentliche des Innenwider-standes des Netzgerates auftritt und derimmer vorhandene Querstrom im Span-nungsteiler R a, R b nicht mitgemessenwird.In der Stallung U des Schalters S 3ist dos Instrument als Spannungsmes-ser geschaltet; die Umschaltung undAnzeige der 3 Spannungsmet)bereiche3 V, 10 V und 30 V erfolgt gleichzeitigmit der Grobeinstellung der Ausgangs-spannung, am Schalter S 2, so dat) Fehl-einstellungen ausgeschlossen sind.Die gesamte Schaltung ist massefrei auf-gebaut, so dat) bei Bedarf von Span-nungen Ober 16,2 V oder Stromen Ober3 A mehrere Netzgerate in Reihe bzw.parallel geschaltet werden kannen.Zur Erzielung einer gleichmahigen Strom-verteilung bei der Parallelschaltung wer-den die Ausgange der Regelverstarkeriiber eine besondere Parallelschaltbuchsebei gleichen Stellungen des Spannungs-schalters S 2 verbunden.Wie aus Bild 1 zu ersehen ist, mut) dieDifferenz zwischen EingangsspannungU i und der geregelten Ausgangsspan-nung U o vom Langstransistor aufge-nommen warden. Bei kleiner Ausgangs-spannung U o und grot)er Eingangs-spannung U7 als Folge einer OberhohtenNetzspannung entsteht bei Belastung mitdem maximalen Strom J omax 3 A inden Langstransistoren eine betrachtlicheKollektorverlustleistung (ca. 27 Watt)N c (U -U o) J omax. Zur Abfithrungdieser Verlustleistung an die Umgebungwurde ein besonderes Kuhlplattensystemkonstruiert, dos wie aus Bild 4 zu ersehenist, aus 8 Aluminium-Platten besteht, diezur Verbesserung der Warmeabstrah-lung geschwarzt sind. R. John
183 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
cjTerwse4-vVe44eii-ewGRUNDIG UHF -Tuner
mit rauscharmer Vorrare PC 88Seit kurzer Zeit wird in alien GRUNDIGUHF-Tunern die neu entwickelte UHF-Gitterbasistriode PC 88 verwendet. Siebietet gegenither der bisher verwende-ten PC 86 eine Reihe von Vorteilen.
Der anodenseitige i. 4-Abstimmkreis derVorstufe kann bei der PC 88 fester andie Vorstufe angekoppelt werden (8 pFstaff 6 pF), denn die Eingangskapazitatder PC 88 ist rund 1,3 pF geringer alsdie der PC 86. Dadurch bekommt manin der Vorstufe eine hohere Verstarkung,was sich wieder gunstig auf dieEingangsrauschzahl F12 auswirkt. DieEingangsrauschzahl F 12 setzt sich zusam-men aus der Rauschzahl F t der Vorstufeund der Rauschzahl F 2 der nachfolgen-den Mischstufe. Schaltet man diese bei-den V erpole in Reihe, so ist die Gesamt-rauschzahl am Eingang
F2 - 1F12 = F 1 +
g1
wobei g t die Leistungsverstarkung derVorstufe ist. Wie man sieht, vermindertsich mit steigender Verstarkung der Vor-stufe der Rauschanteil der Mischstufe amEingang.
Bekanntlich fault bei Gitterbasisstufenund einer Frequenz von Ober 500 MHzdie Rauschanpassung mit der Leistungs-anpassung zusammen. Die zur Rausch-anpassung erforderliche Fehlanpassungder Antenne an den Eingang zeigt(Bild 1). Die Kurve gilt nur (Or Gitter-basisschaltung. R e ist der Eingangs-widerstand der Rahre (bestehend ausdem elektronischen Eingangswiderslandund einem Anteil, der durch die Gifter-
12,induktivitat hervorgerufen wird).
ist der fransformierfe Antennen- oderKabelwiderstand und R a der aquiva-lente Rauschwiderstand der Rohre. BeiFrequenzen Ober 500 MHz wird nunRa Re > 2, so dal) die Rauschanpas-sung praktisch mit der Leistungsanpas-sung zusammenfallt.
Wird der Wert Ra Re kleiner als 2(bei niedrigen Frequenzen), so kannman durch Rauschanpassung der An-tenne an den Eingang wesentiich bes-sere Rauschzahlen erreichen als bei Lei -
Pau1 Re
3
2
4 07 0,3 0,4 05
Rauschzahl: 9 . 12 kTo
F[4101
Bild 2RauschzahI
in Abhangigkeitder Frequenz
13 -
12
11
10
9
6470 500 600 700 710
[MHz]
stungsanpassung. Bei Gitterbasisschal-tung fiihrt eine Unteranpassung zur opti-malen Empfindlichkeit, bei Kathoden-basisschaltung eine Oberanpassung.
Somit bringt bei UHF-Tunern eine Ver-ringerung des Stehwellenverhaltnissesam Antenneneingang eine kleinereRauschzahl mit sich. Durch diesenahme und die hohere Verstarkung derVorstule haben die UHF -Tuner mit derPC 88 eine Rauschzahl von 9 ... 12 kTo(siehe Bild 2) gegenriber der PC 86 mit13 ... 15 kTo.
Ein weiterer grofyer Vorteil der PC 88 istdie sehr geringe ROckwirkungskapazitatC AK. Sie betragt nur 45 mpF gegenitherder PC 86 mit 200 mpF. Durch die geringe
Bild 3Smith-Diagrammdes Stehwellen-
Verheiltnisses
1 3 4 5 6 10
Re/Re
Bild 1 Verhdltnis der zur Rauschanpassung erforderlichen Fehlanpassung
470MHz
ROckwirkung lalyt sich bei Tunern mit derPC 88 die Eingangsimpedanz so einstel-len, dal) das Stehwellenverhaltnis Oberden gesamten Abstimmbereich praktischkonstant bleibt und sich dem Idealwertvon m 1 nahert, wie das Smith-Dia-gramm (Bild 2) zeigt. Dadurch erhohtsich die ROckdampfung der Oszillator-spannung betrachtlich. Praktisch wirktsich dos in einer geringeren Oszillator-storausstrahlung aus. Der Maximalwertder Storfeldstarke liegt bei UHF-Tunernmit PC 88 urn den Faktor 2 geringer undbietet einen grofyen Sicherheitsabstandgegenriber dem von der Bundespost ge-fordeden Wert von 450 !tV/m, wie dieStorst,'ahlungskurve Bild 4 (nachste Seite)zeigt.
600MHz 700MHz790MHz
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 184
L0O2n
C23
US
9246-062
10042621
LSk9161
O
r '
PC 18o,4_.39
66' I C25
01 200p
V 4F7C24
9274-101
PC 8846 034
12mA
C21
J)pCt2
O
24063 sym.UHF -Antenne
U1
9246-062
9274-102
PC 933,1 V 0,34
15mA
R4 ..AC 79
0039
C30
47'0163
00
0
0 029
IC"
U? U7 OUS
15p44
O
r
10 0 52R22
U1 U2 U3 U4 US U6 U7 US
4-1
nschluristecker auf dieStec& k onta kte gesehen
Ande,ungen worbehalten
059C34
9246 0627664
CO 0
117 PC 93 catR611
106R23
2n 2n 2nC35 C37 C3900i O cd 1,60
C36 t. C36 C40L 413. _0011300
7,5k1=.
U
110
0.5 SOC43
3. SGG 31367a
36C"..31.17"Cs40
Ul
9246 -101
GRUNDIG UHF -Tuner 17mit Abstimm-AutomatikUHF -Tuner 17 (mit Automotik):59 T 20, 59 S 22
UHF -Tuner 16 (ohne Automatik):59 T 8, 59 T 10, 59 S 8, 59 5 10
9243- 30/
U6 U4
01H2Sn
C161
25F-A Sp31.._
Der anodenseitige i.%4-Abstimmkreisbraucht bei Verwendung der PC 88 nichtmehr gedampft zu werden, denn durchdie sehr geringe Riickwirkung der PC 88ist eine Schwingneigung bei offenemAntenneneingang nicht mehr festzu-stellen.
Der Einsatz der PC 88 im UHF -Tunerbrachte einige Anderungen in der Vor-stufe mit sich. Der Sockel wurde gean-dert, da die PC 88 eine andere Socket-schaltung besitzt. Bemerkenswert sinddie hint Gitteranschlosse der neuenRohre, die eine sehr geringe Gitter-
E [f1V/ m]150
50
induktivitat gewahrleisten. Urn eine ge-ringe Kathodeninduktivitat zu erhalten,site der PC-88-Sockel urn 5 mm versenktim Tunergehause. Der Kathoden- undder Anodenwiderstand der Vorstufe wur-den der PC 88 angepaf3t. Aufyerdem er-hoht sich, wie bereits geschildert, derAnodenkopplungskondensator auf 8 pF.
Die PC 88 besitzt nur nosh einen Anoden-anschluf3 und daher eine etwas grofjereAnodeninduktivitat, die durch eineschmalere Leiterbahn des ).14-Anoden-kreises kompensiert wird. W. Klein
0510 550 600 650 700
Bild 4 Storausstrahlung in Abheingigkeit der Oszillatorfrequenz
750 790
LMHz_i
Neuer GRUNDIG4 - Normen -Fernsehempfanger59 T 50 - 4 NDie auch in grofyen Gebieten West-deutschlands enmpfangbaren franzosi-schen, luxemburgischen und belgischenFernsehsender arbeiten bekanntlich mitabweichenden Normen fur Zeilenzahl,Modulationsrichtung, Bild-Ton-Abstandund Tonmodulationsart. Fiir den Emp-fang dieser Sender werden 4-Normen-Fernsehempfanger benotigt.Das neue GRUNDIG 4-Normen-Gerat59 T 50 - 4 N - es tragt die Postpriif-nummer Z 201 - verbindet alle Vorteileder GRUNDIG Luxus-Fernsehempfangerder Inlandsausfiihrung (59 T 50) mit denErfordernissen der 4-Normen-Technik.Es ist mit einem Motorkanalwahler aus-gestattet. Ein Normenumschalter ist ober-flussig. Zu jedem gewahlten Kanal stelltsich die jeweils richtige Norm ein. DerTon-ZF-Teil verstarkt 3 Frequenzen zu-gleich (5,5 MHz, 33,4 MHz und 27,75 MHz).Besonders interessant ist die vom Sen-dersignal gesteuerte vollautomatischeZeilenfrequenzumschaltung.Fiir den Einsatz eines UHF -Tuners mitAbstimmautomatik ist alles vorbereitet.In einem der nilichsten Hefte bringen wirdie auslarliche Beschreibung der infer-essanten Schaltungstechnik dieses be-merkenswerten Automatik-Fernsehemp-fiingers.
Weitere Fernseh-Neuheiten finden Sieauf der Seite 192 dieses Heftes
185 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Preisgiinstige GRUNDIG Fernsehempfiinger -aber keine billigen Standardemphinger
UHF
PC 88 r PC9S
UHF -
Tuner
VHF
PCC88PCf 80
VHF -Tuner
m RegelspgsVerzogerung
Ef80r1z 0481
A bstimm -automatik
2% ff 80* ff 184
PA BC 80
Regelspgs
Verzogerung
Bild -If -Verstarker I
04160
Video-
6Ie ichrichter
f 80
Tan -
If -Verst
PCL 84
Vi deo-
ndstule
PABC80
RatioOetektor
# -Verst
PL 81
Alf -
Endstule
foc
A W 5940
Bilc 1Blockschaltbild GRUNDIG Zouberspiegel59 T 8, 59 T 10, 59 T 20(bei 59 T 3 und 59 T 10 entfallt theAbstimm-Automatik)
IF 80
Amp' -Sieb
PCI 81
GetasteteRegelung
PCL 82
Bild-Oszillator
PCL 81
Br,d-
End stufe
1 x 1-61,5 C5
Ph asen-
0 iskrimin.
PC 92
leilen-Os zilla tor
PI 36 r P Y 88 r 0Y86
leilen-indstdochspgStab u Gleichrichter
0,1161
Rucklaul -
ilustastung
Die preiswerten Schlagermodelle Zau-berspiegel 59 T 8, 59 T 10, 59 S 8, 59 S 10sind mit einem einheitlichen Chassis aus-gestattet, dos tedmisch demjenigen desS9 T 20 entspricht, jedoch ohne Scharf-abstimmungs-Automatik arbeitet.Bad 1 zeigt dos Blockschaltbild.
Bild 2UHF-VriF-Umschaltung
7653-020
r- ram cPCzC,88
C1200 09240-069
AA8101
2nC1.1,72
04R114
2.
2g2 IA2n° ° NMOIL
C111 4111
Wie bei den Luxsugeraten, so wird ouchhier der GRUNDIG UHF -Tuner mit derneuen Spanngitterrohre PC 88 verwen-det. Somit ergibt sich eine sehr giinstigeRauschzahl. Dieser UHF -Tuner, der sichschaltungstecFnisch von dem auf dervorhergehenden Seite dargestellten
126
Ur., holler ole Tuner.1110F C1IR 4.11i, ICH WITHIN TUNER
2UBO.CIOn} ugBOWDEN WIRE
IScAnItreetungSWITCHINGDIRECTION
nape I"I `!,an'';117.7"..
IN}
C127
PC F 80Rot
191 Wy11.--012P IL R,:506
0 z2nrt 3 -
,,T1\ 51.
169
111.26
194CM
9242 -SCI
6279-102
92:0-010
-
ROA (DOSE
PCL 84RE 6
Video-
Endstute
-I- ToonI iBild 3 Klorzeichner
GRUNDIG UHF -Tuner 17 nur durch den Fonfall derMagnetspule (und erien entsprechenden Abgleich)unterscheidet, tragt die Typenbezeichnung ,UHF -Tuner 16". Die Verbindung mit dem VHF -Tuner unddem Umschaiter "1.-2. Programm" zeigt Bild 2.Neu hinzugekommen ist bei den FrOhjahrs-Fern-sehempfangertypen auherdem ein 3-stufiger Klar-zeichner (Stellongen: weich, normal, klar"), derschaltungstechnisch an der Kathode der Video-Verstarkerstufe liegt Bild 3). Im ubrigen wurdendie Bedienungsorgane neu angeordnet, wobei einTeil der Regler durch eine Abdeckklappe verdeddist. Die beiden Tischgerate 59 T 8 und 59 T 10 unter-scheiden sich voneinander nur durch geringe Unter-schiede in der auheren Gehauseform.Im Juli-Heft 1960 brachten wir eine ausfiihrlicheBeschreibung der Schaltungstechnik unserer Fern-sehempfanger der Luxusklasse. Heute folgt dieBeschreibung des bei den Fernsehgeraten 59 T 8,59 T 10 und 59 1 20 verwendeten Ablenkteils. Ge-geniiber dem der Luxusklasse fehlen hier die Auto-mafikschaltungen fur Bild und Zeile sowie dieRaumlichtanpassungsautomatik, Die HF-, ZF- undNF-Schaltungstechnik ixhnelt in ihren Grundziigender des bereits beschriebenen Chassis, so doh sicheine Beschreibung erUbrigt.
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN186
Zeilen- und Bild-Ablenkstufenin den FS-Geraten 59 T 8,
zu denAblenk-In regret. d els IP ne ;re-
Bildend-
'tut'I PC[ 61(94 ill
......_18;cI'1
PCI 91 (Roll)
vert.spulen
von AnodeAmplauden-
s,ehVideo-Endstufe
ff BO Ro n)
zu denlerlenend-',Posen -
O's ennui)schwinger stele
Pi 36(Ro 1G)
Hlellensperr-
PC 91f go IV
-0- horiz. Ablenk-spulen
fiicklerfispols
Bild 1 Blockschaltbild des Impulsteils. (Das Gesamtschaltbild befindet sich auf den Seiten 190 191)
Die Impulsteil-Stufen sollen an Handdes Blockschaltbildes (Bild 1) einer nahe-ren Betrachtung unterzogen werden.Eine der Stufen, auf die bei der Dimen-sionierung besondere Sorgfalt verwen-det werden muf), ist das Amplitudensieb.Diese Bezeichnung riihrt daher, daft' dieseSchaltungseinheit die Impulse vomVideosignol trennt, also einen bestimm-ten Teil aus dem BAS -Signal aussiebt.Die von dem Amplitudensieb zu erful-lenden Forderungen wurden bereits imJuliheft unserer Technischen Informatio-nen genau dargelegt. Im hier bespro-chenen Chassis wird eine einstufige Im-
a)
b)
c)
Bild 2 Arbeitsweise des Amplitudensiebsa) bei schwachem Signal
(geringem Kontrost)Ugo = Grundgittervorspannung
b) bei groBem Signalc) resultierende Grundgittervorspannung
pulstrennschalfung ongewandt, die wie.folgt arbeitet:Das BAS -Signal ') gelangt fiber die RC-Kombination R 244, R 245 C 246 undC 251 von der Anode der Video-End-stufe an das Steuergitter des Amplitu-densiebes.Urn auch bei dieser einstufigen Schaltungeine einwandfreie Trennung der Syn-chronimpulse vom Video -Signal zu er-reichen, erhalt das Steuergitter der EF 80(R6 11) eine vom Signal unabhangigeGrundgittervorspannung, die gleichzeitigmit der der PCL 82 erzeugt wird. DieserWert muf)te so gewahlt werden, dal)auch bei schwach einfallendem Sender -Signal eine einwandfreie Impulstrennungermoglicht wird (Bild 2a).Bei grol)em Signal entsteht durch Gitter-strom eine zusatzliche Vorspannung, diesich zu der Grundvorspannung addiertund die daraus resultierende Vorspan-nung bestimmt entsprechend der Signal-grOf)e den Arbeitspun'd der Rohre (Bild2 b und 2c).An der Anode stehen nunmehr die Zei-len- und Bildsynchronisierimpulse, dieden Kipposzillatoren zu deren Synchro-nisation zugefUhrt werden miissen.
Die ZeilenablenkschaltungDer ZeilenoszillatorDas Kernstiick der Zeilenablenkschaltungist der Zeilenoszillator; in diesem Falledargestellt durch einen Sperrschwinger,der gegeniiber der allgemein OblichenSchaltungsart die Besonderheit derSchwungrad - Synchronisation aufweist.Dieser Mehraufwand dient der Frequenz-stabilisierung des Sperrschwingers undkann wie folgt begrundet werden: Be-kanntlich laf)t sich der Sperrschwingermittels einer Gleichspannung in seinerFrequenz regeln. Bestimmend fir diesenVorgang ist das Potential, gegen dassich Cg fiber Rg entladt.Eine Frequenzerhi5hung findet stall,wenn die Entladung nach einer grof)erenSpannung erfolgt, d. h. wenn die Kipp-linie in einem fruheren Zeitpunkt vonder Entladungskurve durchstof)en wird.Eine Frequenzerniedrigung dagegenwird erreicht bei der Entladung nacheiner geringeren Spannung, wenn alsodie Kipplinie (Ug-Sperrlinie) zu einemspateren Zeitpunkt durchstof)en wird.') BAS -Signal =
Lid -Signal mit Austast- und Synchron-Impulsen
59 T 10 und 59 T 20Das eben Ausgefiihrte wird in Bild 3(nebenstehend Seite 188) veranschaulichf.
Bild 4 zeigt nochmals die Entladungs-kurve am Gitter des Blocking -Generatorsin vergrof)ertem Mal)stab. Hier ist deut-lich der flache Verlauf dieser Kurve inder Umgebung der Ug-Sperrlinie zu er-kennen. Dadurch ist ein definierterSc-hwingungseinsatz nicht moglich, wasmil dem Nachteil von Frequenzabwei-chungen von der Sollfrequenz verbun-den ist, hervorgerufen z. B. durch Span-nungsschwankungen, Alterung oderdurch Einfreffen von Storimpulsen ge-niigender Amplitude innerhalb des Zeit-raumes I T.
Bild 4 Exponentielle Entladungskennlinie amGitter eines Sperrschwingers ohne Schwungrad-synchronisation. I T = Starzone.
Fugt man nun einen auf den Erfahrungs-wert von 18,8 kHz abgestimmten Schwing-kreis nach Bild Sa in den Gitterkreisein, so iiberlagert dieser, durch Strom -impulse angeregt, den Sinuszug der ex-ponentiellen Entladungskurve nach Bild5d, so defy in der Nahe der Kipplinieeine wesentlich grof)ere Steilheit entstehtund somit eine groflere Frequenzstabi-Mat erreicht wird.
Bild 5 Schwungradsynchronisationa) Grundschaltung des Sperrschwingers
mit Schwungradkreisb) Entladungskurve ohne Parallelkreisc) Die Schwingung des Parallelkreisesd) Superposition der Kurven b) und c)
Wesentlich kleinere Storzone I T.
187 GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN
Bild 3 (zum Text auf Seite 187)Frequenzvariation des Sperrschwingerseiner Gleichspannunga) hohere Frequenz b) Sollfrequenzc) niedrigere Frequenz
rom
mittels
Rigel -spanking
Bild 6 Der Phasendiskriminatora) Die Schaltung des Phasendiskriminatorsb) Der Phasendiskriminator als
Briickenschaltung
fe
fo = -fo
Diskriminete-Metre
BereichposRegelspg
Bild 7Entstehung der Diskriminator-kurve aus dem Riicklaufimpuls
Der PhasendiskriminatorDer Zeilensperrschwinger lauft frei undwird nur bei Frequenz- oder Phasen-abweiclsungen durch eine .m Phasen-diskriminator durch Vergleich von Syn-chron- und Rikklaufimpulsen erzeugtenund mi'tels eines Beruhigungsfilters ge-glatteten Spannung nachgeregelt.
Maf3gebend fur die Einfiihrung der in-direkten Synchronisation waren folgendeTatsachen:
Eine direkte Synchronisation des Zeilen-oszillators wiirde den Nachteil haben,dal) Storimpulse vorzeitige Ablenkung,sprunghafte Korrektur, Aussetzen ganzerZeilen und damit erhebliche Bildstorun-gen verJrsachen wiirden. Abhilfe schafftdie indirekte Synchronisation, da durchdiese Mal)nahme Bildschwankungendurch Integration (Mitfelwertbildung)Ober mehrere Zeilen des Regelvorgan-ges ausgeglichen werden.
Bild 8 Die Wirkungsweise des Phasendiskriminators
Der Aufbau des PhasendiskriminatorsDer Phasendiskriminator (Bild 6) wirddurch eine Briic:kenschaltung verwirklichtund mit Hilfe des Symmetrie-Dbertragers(9030-309) werden die Synchronisier-impulse im Gegentakt Ober C 502 undC 503 an die Briicke gelegt. Von einerZusatzwicklunq des Zeilentrafos werdenpositive Riicklaufimpulse Ober C 655,R 659 und R 504 riickgefiihrt und gleich-zeitig differenziert, wobei ein Teil dieserSpannung an der Mittelanzapfung desSymmetrie-Obertragers liegt. Die Formder dadurch entstehenden Diskriminator-kurve zeigt Bild 7.
neg. Synchrpn Imp
pis Synekee lop
Die WirkungsweiseDie Dioden der Briicke werden durch dieVorderflanken der Synchronimpulse ge-offnet und durch deren Riiddlanken wie-der gesperrt.Nun lassen sich zwei Phasen unterschei-den gBild 8):
1. Synchron- und Riicklaufspannung ha -ben gleiche Frequenz und sind in Phase.So entstehen an den entsprechendenDiodenelektroden gleiche Spannungen,aber mit entgegengesetzter Polaritat, sodaf) die resultierende Spannung am Ar-beitswiderstand der Brucke, bestehendaus einem Teil des Nullreglers R 508 unddem Widerstandsnetzwerk bis zum Punkt(+ D), Null ergibt. Der Sperrschwingerschwingt also frei auf seiner Eigen-frequenz.
2. Belde Impulse stimmen nicht Oberein,die BrUcke ist nicht mehr im Gleichge-wicht und es wird am Arbeiiswiderstandeine der Abweichung entsprechendeSpannung ± U entstehen, die denOszillator automatisch auf die Soil-frequenz zuriiddi.ihrt. (Bei sinkender Os-zillatorfrequenz entsteht eine positive,bei steigender eine negative Korrektur-spannung, wie Bild 8 zeigt.)
Diese Schaltung hat naturlich auch ihreGrenzen, die im folgenden naher be-trachtet werden sollen.
Im Bild 9 ist die Diskriminatorkurve (dieRegelspannung Ur in Abhangigkeit vonder Frequenz) dargestellt. Es interessie-ren zwei charakteristische Bereiche: derHalte- und der Fangbereich.
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Bild 9 Regelkurve des Phasendiskriminators
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Der HollebereichAndert sich bei fester Zeilenfrequenz fsdes Senders die Frequenz fo des frei-laufenden Oszillators, so verschiebt sichder Rucklaufimpuls zeitlich zum Syn-chronimpuls derart, daf) der Synchron-impuls auf der Diskriminatorkurve vonder Wife aus je nach der Frequenz-onderung in Richtung auf Punkt B bzw.Punkt B' wandert. Dabei gibt es nachbeiden Seiten eine maximale Abwei-chung, bei welcher der Generator geradenoch out seiner Frequenz fo gehaltenwerden kann. In Bild 10a bedeutet dies,dal) de- Oszillator vermoge der Regel-
GRUNDIG TECHNISCHE INFORMATIONEN 188
spannung im Interval' B-B' im Syn-chronbereich gehalten werden kann.Weicht fo nun noch weiter von fs ab, sobrichf die Regelspannung zusammen undder Oszillator fault auber Tritt. Die Gren-zen des Haltebereichs sind praktischdurch die Breite des Vergleichsimpulsesgegeben.
Der Fangbereich1st die Frequenz des Ablenkgeneratorsfo von vornherein von der Senderfre-quenz fs welt versdiieden und anderfsich diese in Richtung auf die Sender-frequenz (zum Beispiel durch Befatigendes Zeilenfrequenzreglers), so wird esBereichsgrenzen geben, bei welchen derGenerator mit seiner Frequenz von demMechanismus der Synchronisation einge-fangen wird. Diesen Bereich nennt manFangbereich und er ist in Bild 1013 dar-gestellt.Der Fangbereich wird also immer kleinerals der Haltebereich sein, denn wennouch die Frequenzdifferenz den Punkt Bbzw. B' erreicht hat, ist die pulsierendeRegelspannung, die infolge der Wande-rung der Synchronimpulse kings der ge-samten Diskriminaforkurve entsteht (Bild11), noch nicht in der Lage, die Konden-satoren des Siebgliedes (Beruhigungs-filters) wegen der zu geringen Amplitude
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Bild 10Die einzelnen Stadion des Phasendiskriminators
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auf die notige Spannung aufzuladen.Die wird erst im Punkt A bzw. im PunktA' erreicht, wenn die Frequenzanderungvon Synchron- und Oszillatorimpulsengeringer und dadurch die Amplitude derRegelspannung entsprechend grober ge-worden ist. Der Fangbereich spiel' beimEinschalten des Gerates sowie bei spon-tanen Umschaltungen am Sender einewichtige Rolle.
Phasendifferenzen zwischen der Gene-ratorspannung und den Synchronimpul-sen entsprechen zugleich Verschiebungender Bildzeilen gegeni.iber dem jeweili-gen Einsafz der vom Generator bewirk-ten Zeilenablenkung.Die Grenzen des Fangbereichs sind dem-nach gegeben durch die Zeitkonstantedes Beruhigungsfilters, denn der Fang-bereich wird, wie aus dem eben Gesag-ten leicht einzusehen ist, urn so grobersein, je kleiner die Zeitkonstante ist.Nun sei noch kurz die Bedeutung desBeruhigungsfilters, bestehend aus C 504,R 507 und C 505 erklarf.Wiirde man die Korrekturspannung vomPhasendiskriminator direkt dem Zeilen-oszillator zufahren, so wiirde die Fre-quenz des Oszillators augenblicklichnachgeregelt werden, was sich in einemunferschiedlichen Zeileneinsatz bemerk-bar machen und auf den Betrachter sto-rend wirken warde.Das Filter muf5 daher die RegelspannungOber mehrere Zeilen integrieren, undzwar so, dal) die Korrektur auf dem Bild-schirm nicht mehr sichtbar wird.Aus den eben aufgefiihrten Griindenund aus Griinden der Storunterdruckungwijrde man eine grot)e Zeitkonstanteanstreben, aus Griinden eines grof)enFangbereichs dagegen eine kleine.Man sucht daher einen Kompromif, zuschlieben durch die Einfahrung einesZwei-Zeitkonstanten-Filtes.Nun seien noch einige technische An-gaben gemacht:Der Haltebereich befragf ± 18 Zeilen,der Fangbereich betragt ± 3 Zeilen.Dieser Bereich ist so grab, dab Frequenz-anderungen durch Netzspannungs-schwankungen (5" o) und Erwarmungdes Oszillafors noch im Fangbereichliegen.
Der NullabgleichBei der Behandlung des Sperrschwingerswurde aufgezeigt, dal, er infolge der in-direkten Synchronisation frei lauft unddurch eine positive oder negative Span-nung in seiner Frequenz geregelt wer-den kann. Zu diesem Zwecke mu') dievom Phasendiskriminator gelieferte Re-gelspannung an einem Punkt eingespeistwerden, an dem das Potential Nullherrscht. Technisch labt sich diese Forde-rung dadurch erfallen, dab man die G;t-terstrame am Fulypunkf des Rg - beste-
Synthren-Imp -
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Bild 11 Schematische Darstellung des Fangbereichs
hend aus R 511 und einem Teil des R 508- durch Anlegen einer positiven Span-nung ( C) kompensiert, was durchR 509, R 510 und R 512 realisiert werdenkann. Warde man diese Kompensationnicht vornehmen, so bestijnde die Ge-fahr, daf) durch Sperrung einer der Dio-den der Phasendiskriminator unsymme-trisch wird.
Durchfuhrung des Nullabgleichs:1. Kurzschliet)en der Synchronimpulse
am Gitter des Amplitudensiebes(Rif) 11).
2. Zeilenfrequenzregler R 512 (Zf) aufdie mechanische Mitte sfellen.
3. Rahrenvoltmeter - ZeigereinstellungMitte - an dem im Schaltbild mit(0) (R 508) bezeichneten Punkt an-schlielyen.
4. R 508 und R 510 wechselseitig solange verdrehen, bis bei vertikalenAustastbalken auf dem Bildschirmdas Rahrenvoltmeter Null anzeigt.
Die BildablenkungAus dem Impulsgemisch an der Anodedes Amplitudensiebes werden die Bild-impulse mittels zweimaliger Integrationherausgelost und induktiv auf den Blok-kingabertrager gegeben. Der Bildsperr-schwinger erzeugt die natige Sagezahn-spannung zur Aussteuerung der Bild-endrahre. Eine nahere Erlauterung fin -del sich bereits in den Technischen Infor-mationen Juliheft 1960, Seife 62.
BildamplifudenstabilisierungDiese wird, wie Bild 12 zeigt, am Bild-sperrschwinger vorgenommen, und zwarin zwei Stufen. Einmal wird die Versor-gungsspannung fiir den Blockinggenera-for aus der Boosterspannung abgeleitet,um der wechselseitigen Abhangigkeitvon Bildamplitude und Helligkeit ge-recht zu werden.
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Bild 12Bildhohenstabilisierung
Zum anderen wird dieser Vorgang nochdurch die Varistorschaltung in der Ka-thode des Bildsperrschwingers unter-stutzt (R 408, R 407, C 416). Sie beruhtauf der Tatsache, dal) der Widerstandeines Varistors mit fallender Spannungsteigt. Das bedeutet, dal} bei sinkenderSpannung das Kathodenpotential in-folge der Spannungsteilerschaltung (R407, R 408) starker sinkt als diese, wo-mit infolge der Vergroberung der An-odenspannung eine Vergrof5erung desSagezahnes zur Aussteuerung der Bild-endstufe erreicht wird. Somif wird derVersfarkungsverlust der Endstufe durchein groberes Eingangssignal wieder aus-geglichen. Das Ergebnis ist eine in wei-ten Grenzen konstante Bildamplitude.
R. E. Mayer
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