Therapeutische Gärten für Alterszentren
Ansätze zur Nutzung und Gestaltung von geriatrischen Aussenräumen
Ein Projekt der
Zielsetzung
Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität der Betagten und damit ihre physische und psychische Gesundheit durch Aufenthalt im Freien und die intensive Auseinandersetzung mit der Natur, insbesondere mit Pflanzen.
Anforderungen an Alterszentrumsgärten
Funktion des Gartens• motiviert nach draussen zu gehen
• regt die Sinne an
• ermöglicht Begegnungen
• entspannt und ist Ruhepol
• bietet Raum für Aktivitäten
• bietet Raum für individuellen
Rückzug
• repräsentiert
Anforderungen an Alterszentrumsgärten
Wegenetz• einwandfreie Begehbarkeit
• selbständige Zugänglichkeit
auch mit Rollstuhl
• kleinere und grössere Rundwege
• Parcours durch verschiedene
Räume und Stimmungen
• symbolische Beschilderung
• Orientierungshilfen
Anforderungen an Alterszentrumsgärten
Aktivitäten/ Einrichtungentherapeutisch begleitete Aktivitäten mittels
fähigkeits- und bedürfnisgerechter Einrichtungen
• Hochbeete
• Kräuterbeete
• spielerisch, sportliche Einrichtungen
• Tast-, Duft-, Geschmacksgarten
Anforderungen an Alterszentrumsgärten
Pflanzen• Pflanzen mit persönlichem Bezug
• erinnerungsanregend
• Blumen zum Pflücken
• ausgeprägter jahreszeitlicher Wandel
• Pflanzen mit Ertrag
• insektenanziehend
• verschiedene Sinne ansprechend
(Duft-, Tastpflanzen)
Projektinhalte
Analyse der Nutzungsbedürfnisse
Erfassen und festlegen der aktiven und passiven Nutzung des Gartens,
die aus gartentherapeutischer Sicht und den Vorstellungen der Betagten
wünschenswert ist
Projektinhalte
Gestaltungstypologie für den AussenbereichErarbeiten von gestalterischen Modulen wie Aufenthaltsräume, Wege-
systeme, Ausstattungselemente, Bepflanzungen etc. für einen Alters-
zentrumsgarten, die den Wünschen und Bedürfnissen der Betagten,
Aktivierungstherapeutinnen und Mitarbeitenden des Heims entsprechen.
Projektinhalte
Leitfaden für die Aktivierungstherapie
Entwickeln eines Leitfadens für das aktivierungstherapeutische Arbeiten in
Alterszentrumsgärten
Projektinhalte
Gartenmanagementkonzept für den Unterhalt
Erstellen eines Gartenmanagementkonzeptes, das alle Abläufe und
Tätigkeiten in Alterszentrumsgärten im Sinne einer flexiblen Nutzung
und einer optimalen, nachhaltigen Pflege der Anlagen beinhalten wird.
MonatPflegearbeit Woche 10 11 12 13 14 15 16
Priorität1 RasenRasen mähen 1Rasenränder und -kanten schneiden 3Pflanzenschutz (Tiere, Pilze) 2Vertikutieren 3Aerifiziern 3Besanden 3
März April
Projektinhalte
Prozessbegleitung und ErfolgskontrolleErfassen und aufzeigen der Auswirkungen, die gesteigerte Aktivität im
Garten auf das Wohlbefinden der Betagten haben.
Beschreibung der Auswirkungen auf die Heimangestellten, die durch die
veränderte Arbeitssituation mit dem neuen Garten erzeugt werden.
Garten des Alterszentrums Gibeleich
BewohnerInnen
Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität
Bedürfnisse geistige Möglichkeitenkörperliche MöglichkeitenWünscheVerhalten
Leitfaden für AT Gestaltungs-typologie für LA
Gartenmanage-mentkonzept
Erfolgskontrolle
vermehrte passive Nutzung
RuhepolBegegnungSinnesanregung
aktive Nutzung
GärtnernTherapie
Spiel
Personal: Pflege, Aktivierung, Ergo, Hausdienst, Unterhalt
Forschungsprojekt
BefragungenBeobachtungen
GestaltungSchulung
Weitere Auswirkungen des Projektes
Gesteigerte Nachfrage nach therapeutischen Aussenanlagen
Erhöhung der Attraktivität der gesamten Institution Alterszentrum
Ergebnisse der Forschungsarbeiten fliessen in die Ausbildung auf Berufs- und Hochschulebene ein
Projektpartner
• Alterszentrum Gibeleich, Zürich • Hochschule für Soziale Arbeit, Zürich
• Hochschule Wädenswil, AbteilungUmwelt und natürliche Ressourcen
• Hochschule für Technik,Rapperswil, Abteilung für Landschaftsarchitektur
In Zusammenarbeit mit
• Schule für Aktivierungstherapie, Burgdorf
Der Leitfaden für die Aktivierungstherapie im Aussenbereich wird in Zusammenarbeit mit der ats in Burgdorf im Rahmen des Projektes erstellt.
Unterstützt durch
• Age Stiftung • GesundheitsförderungSchweiz
• Bund SchweizerLandschaftsarchitekten
• Curaviva, Verband Heime undInstitutionen Schweiz
Zeitlicher Ablauf
M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D J F
Vorprojekt
Bestandsaufnahme, Grundlagenarbeit
Planung
Bauliche Umsetzung
Nutzung des Gartens und Erfolgskontrolle
Bericht
Abschluss des Projektes (28. Februar)
2003 2004 052001+2002