Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. voice of information
DMS EXPO – Stuttgart 24.10.12 Jörg-M. Lenz – SOFTPRO – Marktübersicht Elektronische Signatur
Marktübersicht Elektronische Signatur 2012/13
u.a. mit diesen Themen:
Wo, wie und warum heute in Deutschland elektronisch signiert wird
Wo es beim Signieren immer wieder klemmt
Welche Art von Signatur sich für welche Anwendungsbereiche eignet
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Das erwartet Sie in den nächsten 25 Minuten…
Eine subjektive Tour d‘ Horizon aus Praktiker-Perspektive:
• Wo und wie in Deutschland elektronisch signiert wird, warum und wofür
• Wo (immer noch) nicht elektronisch signiert wird – und warum
• Wo es beim Signieren immer wieder klemmt
• Warum die eigenhändige Unterschrift in vielen Fällen besser in den digitalen Workflow eingebunden wird, statt sie zu ersetzen
… und noch einiges mehr Interesse an dieser Präsentation als PDF? Visitenkarte nach Vortrag beim Referenten abgeben. Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail.
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Elektronische Signaturen: Mittel zum Zweck
Was hat für Sie Priorität? Danach richtet sich auch die Wahl der Mittel.
Papiereinsatz minimieren Workflow beschleunigen
Dokumente absichern Kosten senken
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Warum wird immer noch so viel ausgedruckt? Do 25.10.12
Quelle: AIIM Industry Watch: Process Revolution – Moving your Business from Paper to Tablet PC, Mai 2012
Wirklich? In vielen Fällen geht es auch elektronisch. Wo und wie zeigt dieser Vortrag.
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Elektronische Signaturen: Einsatzsituationen und -ziele
Nachweis gegenüber Dritten (z.B. Finanzamt) - Bescheinigungen, Belege - Rechnungen - u. v. a. mehr
Persönlicher Kontakt - Willenserklärungen (z .B. Verträge) - Transaktionen / Bestellungen - Quittieren von Dienstleitungen - u. v. a. mehr
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Elektronische Signatur: Cui bono und 7 weitere Fragen
"Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert." Wallensteins Tod, I, 7 / Terzky – Friedrich Schiller
Wer profitiert, wenn ich in meine Prozesse elektronische Signaturen integriere in welcher Form und wer soll dafür warum und wann zahlen?
1. Welche Anforderungen an Sicherheit und Beweiswert habe ich, aufgrund gesetzl. Vorgaben, Regelungen in meiner Branche und eigenem Anspruch?
2. Wie wahrscheinlich ist das Risiko eines Angriffs (durch wen?) auf ein elektronisches Verfahren?
3. Wie hoch wäre das mögliche „Schadenspotential“? 4. Zum Vergleich: Wie angreifbar ist das heute verwendete Verfahren auf Papier? 5. Wie erklärungsbedürftig darf ein elektronisches Verfahren sein um von den Nutzern
verstanden und akzeptiert zu werden? 6. Wie komplex darf es organisatorisch sein? 7. Was darf es kosten, um rentabel zu sein?
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Elektronische Signatur: Kosten senkend
Potentielle Einsparungen durch Verzicht auf Papier für Erfassung und Verarbeitung eigenhändiger Unterschriften in Dokumente sind berechenbar durch Einsparungen beim
1. Drucken 2. Aufbewahren 3. Vorbereiten 4. Unterschreiben 5. Weiterleiten / Versenden 6. Scannen & anschl. Papier vernichten 7. Indexieren 8. Physikalisches Archivieren
Sparpotential in deutschen Kreditinstituten
(Modellrechnung eines Rechenzentrums) 1,50 - 2 Euro je Dokument
Papier: Zu wertvoll für den Reißwolf Unterschriften: Besser ohne Papier erfassen.
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Elektronische Signatur: Nicht für folgende Zwecke
Hier muss 2012 - noch - auf Papier unterschrieben werden Beispiele für im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) gesetzlich vorgeschriebene Schriftform auf Papier und explizitem Ausschluss von elektronischer Form sind: • Kündigung von Arbeitsverträgen (§ 623 BGB) • Dienstzeugnisse (§ 630 BGB) • Leibrentenversprechen (§ 761 BGB) • Bürgschaftserklärung (§ 766 BGB) • Schuldversprechen (§ 780 BGB) • Anerkennungserklärung (§ 781 BGB)
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Elektronische Signatur: Definition & Rechtsrahmen
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Qualifizierte Elektronische Signatur: Einsatzfelder
Justiz Elektronisches Gerichts- und Verwaltungspostfach [EGVP]
Verwaltung Austausch unter Behörden und mit dem Bürger ELENA: Beantragung von Sozialleistungen
Gesundheit Elektronische Patientenakte, Elektronisches Rezept
Versicherung Ersatz von Papierarchiven für Belege der Sozialversicherung
Energie Emissionshandel (CO²-Zertifikate)
Abfall Belege des Transports von Sondermüll [eANV]
Branchenübergreifend: Elektronische Rechnungen berechtigt für Vorsteuerabzug [§ 14 UStG]
18.07.11: Projekt-Aus
01.11.11: Zwang abgeschafft (Teil Steuervereinfachungsgesetz)
Gesetzlicher Zwang für Einsatz dieser Signaturform - Beispiele
Finanzen Verträge für Verbraucherkredite* & Teilzeit-Wohnungsechte (Timeshare)
* vgl. Urteil OLG München AZ: 19 U 771/12, 4.6.2012 & Kommentar VOI http://sp-l.de/joxa
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Datenträger Chipkarte Zertifizierte „sichere Signaturerstellungseinheit“
•Signaturkarten
• Neuer Personalausweis
EC/Maestro-Karte* / Geldkarte
Heilberufsausweis / Neue Gesundheitskarte ** * Seit April 2011 werden Maestro-Karten von S-TrusT nicht mehr standardmäßig für Aufladung qualifizierter Zertifikate vorbereitet. ** möglichweise, z. Zt. nicht absehbar ob und wann
Qualifizierte Elektronische Signatur: „Zutaten“ (1)
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Klasse 1-Leser
Klasse 3-Leser
• Zertifikat (qualifiziert) eines Dienstleisters
• Software zur Signaturanwendung mit Herstellererklärung (Bundesnetzagentur)
• Hardware: Kartenleser • Basis (Klasse 1)
• Standard (Klasse 2) + eigenes Display
• Komfort (Klasse 3) + separates Tastaturfeld für Eingabe Signatur-PIN ("PIN-Pad")
Qualifizierte Elektronische Signatur: „Zutaten“ (2)
am Einzel-Arbeitsplatz
Massen-Einsatz an Server
! Kartenleser aus „IT-Sicherheitskit“ von November 2010 nicht zugelassen für QES !
Preisbeispiel Website Hersteller 05.10.12 159,90 €
Preisbeispiel SigntrustCard
Website Deutsche Post, 05.10.12
39 € / Jahr
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Qualifizierte elektronische Signatur (QES) bislang einzig zugelassenes Verfahren als Ersatz für Unterschrift auf Papier
eGovernment-Gesetz (EGovG): Gesetzentwurf sieht Alternativen vor:
• Elektronische Identifikationsfunktion (eID) des Personalausweises
• DE-Mail mit Versandoption „absenderbestätigt“
19.09.12: Entwurf an Bundesrat weitergereicht
2013: Noch keine Haushaltsmittel für Umsetzungen von Maßnahmen eingestellt
Investitionsaufwand Bund: 687 Millionen Euro
Einsparpotential*: für den Bund: ca. 1 Milliarde Euro / Jahr für Bürger: ca. 8 Min. pro Person/ Jahr
* sofern nach 30 (!) Jahren alle geplanten Maßnahmen umgesetzt
EGovG: DE-Mail oder nPA als Signatur-Ersatz?
Öffentliche Verwaltung: Schriftformerfordernis vergleichsweise häufig bei vielen Vorgängen
Entwurf GovG - Stand 19.09.12 - http://goo.gl/dTHcS Behördenspiegel online, 19.09.12 - "E-Government-Gesetz im Kabinett beschlossen" - http://goo.gl/5LfjF
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Banken Kontoeröffnung, Daueraufträge, Freistellungsaufträge, Beratungsprotokolle,...
Versicherung Anträge, Beratungsprotokolle, Schadensanzeigen, Schadensdokumentation, Gutachten,…
Telko Verträge (Mobilfunk, DSL, Kabel, etc.), Serviceberichte, …
Energie Verträge (Strom, Gas etc.), Mitgliedsanträge für Kundenbindungsprogramme, ...
Industrie Protokolle aus Produktion und Service, Prüfberichte und Empfangsbestätigungen, …
Handel Bezahlvorgänge (Lastschriften), Empfangsbestätigungen am Point of Sale oder Point of Delivery, Abonnements, …
Gesundheit Dokumentation der Patientenaufklärung, Laborberichte, Arztbriefe, …
Tourismus Buchungen, Checkin (Hotels), Miete - Annahme und Abgabe (Fahrzeuge, Sportgeräte etc.), Wartungsdokumente (Flugzeuge, Mietwagen)
Elektronische Signatur: Für formfreie Vereinbarungen
Ersatz für gewillkürte Schriftform auf Papier
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… Modegeschäfte seit 2009 … Kreditinstituten seit 2006 … Möbelhäusern seit 2008
alltäglich in Deutschland – u.a. in …
Verfahren unterscheidet sich signifikant vom Unterschreiben auf den Geräten von Kurierdiensten durch beweiskräftige Digitalisierung der Unterschrift.
Elektronische Signatur in Form der elektronischen Unterschrift
Live „erlebbar“ in und um Hannover zum Beispiel in …
diverse Filialen Sparkassen
Anwenderberichte @ http://goo.gl/Y047S
alle Filialen in D
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… Meldestellen seit 2010 … mobilen Bürgerbüros seit 2010 … KFZ-Zulassung seit 2010
alltäglich in Deutschland – u.a. in … für Anträge für Identitätsdokumente (Personalausweis, elektronischer Aufenthaltstitel) und Führerscheine – auf Tablet Kiosk der Fa. DESKO Mehr Informationen zu diesen Anwendungen am Stand von SOFTPRO (E57)
Elektronische Signatur in Form der elektronischen Unterschrift
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Eine Unterschrift wird von Papier eingescannt…
… und deren Bilddatei in ein Dokument hineinkopiert.
So bitte nicht (1): “Copy & Paste” – leider oft geduldet
! Widerspruch zu ursprünglichem Zweck von Unterschriften:
• Bestätigung von Authentizität und Integrität eines Dokumentes • Nachweis einer aktiven Willenserklärung des Unterzeichners
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So bitte nicht (2): „Methode zu Guttenberg“ mit Google
! Im Web finden sich Zehntausende von Unterschriften in „freier Wildbahn“ – ihres eigentlichen Zwecks (Dokumentation einer Willenserklärung) beraubt. Als Bild können sie in eine beliebige Datei hineinkopiert werden.
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So bitte nicht (3): “Copy & Paste” durch Nachfahren
http://www.youtube.com/watch?v=WJer2ykxXiA und http://www.myvideo.de/watch/7688246/Wie_faelscht_man_eine_Unterschrift
! „Inspiration“ von Nachwuchs-Künstlern. Allerdings chancenloser Ansatz wenn auch die biometrischen Merkmale der Entstehung der Unterschrift mit erfasst und verglichen werden.
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Elektronische Unterschrift: Charakterische Merkmale
Differenzierte Erfassung von Schreibdruckstufen möglich mit … • SignPads, Interactive Pen Displays • vielen Pen Pads • Mehrzahl von Windows Tablet PCs • einigen Android Tablets und (bislang) einem Android Smartphone
Entscheidend sind quantifizierende Merkmale - nicht die qualifizierbaren.
In einer Unterschrift steckt mehr, als das menschliche Auge erkennen kann: Neben den statischen Merkmalen auch unsichtbare dynamische (biometrische) Signale der Schreibbewegung, z. B. die Geschwindigkeit. Sehr aufschlussreich sind auch die An- und Absetzpunkte.
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Elektronische Unterschrift: Erfassungsgeräte – Auswahl
Breite Palette von Geräten für vertrauenswürdige Erfassung von Unterschriften – je nach Anforderung und Budget und ob im stationären oder mobilen Einsatz. Empfehlung: Signatur-Lösung wählen, bei der Software unabhängig von Hardware ist.
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Elektronische Unterschrift: Erfassungsgeräte – Trends
Die heute, beispielsweise im Versicherungsbereich, noch übliche Kombination von Notebook und Unterschriftenpad dürfte in Zukunft durch Tablets der iPad-Kategorie abgelöst werden. Für die Dokumentation von Serviceleistungen könnten sich elektronische Belege auf Smartphones durchsetzen. Der Point of Sale und Check-In-Counter sowie die Filialen der Kreditinstitute dürften auf absehbare Zeit eine Domäne von Unterschriftenpads bleiben.
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Noch mehr Trends
… in der Präsentation aus dem VOI-Forum vom 23.10. …
„Trend-Check Elektronische Signatur 2012/13 “ u.a. mit diesen Themen: • Elektronisch Unterschreiben auf dem iPad • Tablets mit Spezialstiften: Auf Android oder Windows 8
setzen? • Zwei Jahre neuer Personalausweis – Wo bleibt die
Unterschriftenfunktion? Interesse an dieser Präsentation als PDF? Visitenkarte nach Vortrag beim Referenten abgeben. Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail.
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Noch mehr Informationen
z. B. in der Verbandszeitschrift VOI Solutions 2/2012 Seite 4 gedruckte Version hier auf DMS EXPO mitnehmen Download http://sp-l.de/J4Qc
Beantwortung individueller Fragen beim Referenten und dem Team am Stand von SOFTPRO Halle 5 E57 und per E-Mail an [email protected]
Diese Präsentation als PDF: Visitenkarte nach Vortrag beim Referenten abgeben. Download-Link per E-Mail erhalten.