Transcript
Page 1: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind
Page 2: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

3Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Radfahren ist schwer...

In der Stadt, aus der du kommst, kümmert sich niemand um Radfah-rer? - Kenn ich. In Münster läuft das jedoch anders. Von nun an werden Autofahrer, Busfahrer und vor allem die Herren in Grün (Blau) besonders auf dich aufpassen.Stell dir folgende Situation vor: dein Wecker hat gerade zum fünften Mal geklingelt, mittlerweile ist es also viertel vor acht und in einer halben Stunde geht die Vorlesung los... jetzt aber schnell! (Angaben in Klammern: jeweiliges Bußgeld und Begründung)

In der Dämmerung kann man sich schon mal denken, dass der Dyna-mo, der das Treten so unheimlich schwer macht, nicht laufen muss und die Ansteck-Beleuchtung liegt noch genau dort, wo sie hingehört: im Flur deiner WG („Sie führten ein Fahrrad, dessen Beleuchtungsein-richtung nicht vorhanden bzw. nicht betriebsbereit war.“ 20 €). Außerdem kann es auf dem Weg zur Uni pas-sieren, dass man, um Zeit zu sparen, anstatt wie irgendwann mal in der Grundschule gelernt am Coesfelder Kreuz über die „nach-links-grün-wer-dende“ Ampel zu schieben, schnell rüberbrettert, um gleich danach noch die nächste Ampel der Kreuzung zu überqueren („Das Rechtsfahrgebot missachtet.“ 20 €). Oder das Stopp-Schild wird nicht ganz beim Wort genommen, da ja sowieso kein Auto

kam (bis zu 50 €). Wenn du dann dazu noch Musik auf den Ohren hattest - so viel Zeit muss sein („Sie führten das Fahrzeug, obwohl Ihr Gehör durch Geräte beeinträchtigt war.“ 10 €), du an dein klingelndes Handy gegangen bist („Sie benutz-ten als Radfahrer verbotswidrig ein Mobiltelefon, indem Sie hierfür das Mobiltelefon aufnahmen und hiel-ten“: 25 €), du deine Hände in der Jacke gewärmt hast („Sie hängten sich an ein fahrendes Fahrzeug bzw. Sie fuhren freihändig.“ 5 €), jemand gerade zuvor deine Klingel und die Rückstrahler in den Spei-chen geklaut hat („Sie führten ein Fahrrad ohne Klingel, oder ohne die vorgeschriebene seitliche Kennt-lichmachung (zwei gelbe Speichen-rückstrahler und/oder ringförmige re-flektierende weiße Streifen je Rad).“ 15 €), wird es ganz schnell Ebbe im Geldbeutel.Fahrradfahren ist schwer! Vor allen Dingen, wenn man neu in Münster ist und sich mit den lokalen Gege-benheiten nicht auskennt... Deshalb solltest du unbedingt wissen:

1. dass gerade in den ersten Wo-chen eines neuen Semesters ver-schäft kontrolliert wird, 2. Polizisten wirklich schon JEDE Ausrede gehört haben, gegen schö-ne Augen resistent scheinen und sich nicht auf Diskussionen einlas-sen werden, 3. sich möglicherweise eine Investi-tion in die Ausstattung deines Fahr-

rads oder auch selbst reparieren (Fahrradwerkstatt unter dem Gleis 22) lohnen und 4. 5 Minuten eher losfahren sich schnell bezahlt machen kann.

Und wenn alles für den Morgen um 5 vor 8 nicht gereicht hat, hilft nur „vorrausschauendes Fahren“... zum Glück sind die quietschgrünen Jacken schon von weitem gut zu er-kennen... In diesem Sinne: einen guten Start und gute Fahrt!

Intro

Vorwort zur 71. AuflageSeit 71 Semestern gibt es nun die Ersti-Hilfe! Was als handschriftlich geschriebene und kopierte Broschüre mit wichtigen Informationen von der Fachschaft für die Studenten anfing, hat sich inzwischen zur alles umgreifenden Input-Zeitschrift für die Erstsemester entwickelt. Ein absolutes „must-have“! Nicht nur das medizinische Fachwis-sen erneuert und verdoppelt sich alle 10 Jahre - auch die Erst-Hilfe benötigt ab und an einen neuen Schliff. Des-halb haben wir für Euch die Texte erneut aufpoliert, Daten aktualisiert und neue Fehler eingebaut. Zu Entdecken gibts also genug für Euch in der „ErstiHilfe WS 2014/15“!Für weitere Anregungen und Wünsche stehen wir gerne zur Verfügung.

Wissen, das in keinem Lehrplan steht:

Viele Fragen, ein Ansprechpartner:

Deutsche Ärzte Finanz

Service-Center Münster

Gartenstraße 210-214 (im Ärztehaus)

48147 Münster

Telefon: 02 51/4 84 47 87

E-Mail: [email protected]

www.aerzte-finanz.de/service-center_muenster.de

Wo beantrage ich eine Gratis-Mitgliedschaft für den

MEDI-LEARN Club - inkl. Lernhilfen und Examensservice?

Wo bestelle ich kostenlos Famulatur-Länderinfos

und das MEDI-LEARN Biochemie-Poster?

Wo bekomme ich eine arztspezifische Berufsunfähigkeits-

versicherung schon ab dem 1. Semester?

Ab welchem Semester brauche ich eine

Arzt-Haftpflichtversicherung?

DAEF_Medizinstudenten-AZ_A5_Kirschner.indd 1 17.08.11 11:21

Page 3: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

4 Fachschaft Medizin Münster 5Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind als die Fuß-, Bus- und Auto-Nutzer. Wahrlich schmerzlich vermisst wird das Rad, das man schätzen und lieben gelernt hat, wenn in Defekt- und Diebstahl-Fällen auf einmal die Strecken so weit und der Busfahrplan doch ach so kompliziert erscheinen. Dann wünscht man sich wieder rechts an der Autoschlange vor-beizuziehen und dazu „mein Fahrrad“ von den Prinzen zu hören.

Um Euch diesen Wunsch zu erfüllen, haben wir hier die FAQs zusammen-gestellt.

Wo kann ich mir einFahrrad kaufen?Für den schlankeren Geldbeutel emp-fiehlt sich die „na dann“ als Börse oder auch die Versteigerung „gefundener“ Räder durch das Fundbüro, die alle drei Monate stattfindet – leider meistens Semesterstart-fern (Termine: www.muenster.de/stadt/buergeramt/fund-versteigerungen.html)Ansonsten bieten sich alle im folgenden vorgestellten Läden an:

Wo finde ich Fahrradläden? Eigentlich überall. Wir präsentieren Euch eine kleine Auswahl:

Campusnah In der Hüfferstraße der etwas kramige Laden neben dem Mehrmarkt, der Rä-der auch schon mal am gleichen Tag therapiert bekommt, wenn sie gerade auf dem Weg zur Uni verreckt sind. Für Pannen auf dem Weg aus Gieven-beck steht Schäpermeier auf der von-Esmarch-Straße/EckeSchreiberstraße zur Verfügung.

In Gievenbeck Fahrrad Kainz (Toppheideweg 13) ist

in sympathischer russischer Hand und repariert erst, bevor neu verkauft wird. Der Pedalkönig (Dieckmannstraße 6)hat nicht nur Pedale, sondern auch an-dere Teile inkl. Einbau für günstig.

Aaseestadt In der von-Witzleben-Straße 36 leistet Cysulski freundlich und zuverlässig Beistand für euch und euren Drahtesel.

SüdviertelAm Marktplatz (Sentmaringer Weg 118) hat 1-2-3-Rad auch alles für die Freun-de des Einradsports, die Tür auch häu-fig außerhalb der Öffnungszeiten noch offen und schnelle Hilfe parat – dafür montags konsequent geschlossen.

Am LudgerikreiselDie „Speiche“ ist in der Hammer Str. 3, wo ihr euch selbige wieder geradebie-gen lassen könnt. Ist das Personal mal ausgelastet, könnt ihr das Werkzeug auch mal eben mit raus nehmen – geht übrigens bei vielen anderen Läden auch.

Bahnhof - die RadStationHier kann zu fairen Festpreisen repa-riert und sein Rad sicher aufbewahrt werden. Auch Gebrauchträder sind käuflich.

HansaviertelHinterm Bahnhof beheimatet die Bre-mer Straße 42-56 die Werkstätten der gGmbH HFR, die sich seit 1980 Holz-spielzeug, Fahrrädern und Rümpelfix (dem hauseigenen Entrümpelungsun-ternehmen) widmen. Hier verdienen sich Menschen mit psychischen Stö-rungen ihren Lebensunterhalt und bie-ten außer professionellem Fahrradser-vice (günstig, schnell, freundlich) auch noch andere Leistungen und Produkte(www.hfrggmbh.de).

MauritzviertelIn den östlichen Ecken Münsters sorgt zum Beispiel Reinhold an der Wolbe-cker Straße 40 für euer Rad und ge-

währleistet euch von sich aus die Quali-tät der Arbeit. Andernfalls wird umsonst nachgearbeitet. Das freundliche Ehepaar Bui hat sein Geschäft für Verkauf und Reparatur an der Piusallee 118 knapp jenseits des Rings. Ein kleiner sympathischer Fami-lienbetrieb, der aber trotzdem meistens von heute auf morgen fertig wird.Neue und gebrauchte Fahrräder, so-wie Service gibt’s auch bei JAZ-2Rad, Kinderhauser Straße 112. JAZ ist das Jugendausbildungszentrum der Müns-teraner Caritas. Hier lernen Jugendli-che das Handwerkeln. Bei modearaten Preisen kann die Reparatur zwar schon mal nen Tag länger dauern. Dafür gibt es Leihräder zur Überbrückung.

Kuhviertel Herr Kneuertz betreibt einen Fahrrad-laden in der Jüdefelder Straße 55a. Mit telefonischer Ankündigung des Auf-trages kann man auch hier ein Leihrad bekommen. Die zentrale Lage schlägt sich nicht in den Preisen nieder.

Der Geheimtip: Beim Gleis 22Eine beliebte Adresse, die Service der etwas anderen Art bietet, ist die Fahrradwerkstatt des JIB (Jugend-Informations-und-Beratungszentrum) unter dem Gleis 22 an der Hafenstraße 34. Hier leistet der Fachmann Hilfe zur Selbsthilfe mit Rat und Tat und reichlich hervorragendem Werkzeug. Kosten? Nur die Ersatzteile. Wer ein bisschen Zeit und Neugier mitbringt, lernt so sein Rad selbst zu verarzten.

Ein Münsteraner ohne Fahr-rad ist wie ein Fisch ohne Schuppen.

Fahrradfahrer FAQErste Schritte

»Einführungsveranstaltung ......6 »Lageplan ..................................34 »Glossar ....................................58 »Wichtige Adressen ................65 »Terminkalender .......................67

Dein Studium »Internet und die Uni ..................9 »Die Vorklinik .............................10 »CADS, ELAN, MARS, ... .........12 »Stress! ....................................13 »EKM/BFE-Projekte ................16 »Physikum .................................23 »Omentum .................................24 »ZB Medizin ..............................25 »Rezensionen ............................47 »Meckern! ..................................56

Intern »Hochschulpolitik ....................41 »Die IUM .....................................43 »Deine Fachschaft Medizin ....44

Extras »Fahrradfahrer FAQ....................4 »Pharmville ...................................8 »Wohnen in Münster ................26 »Kultur, Kneipen, Cafes ...........28 »Mensa ......................................33 »Ehre, Freiheit, Zimmer frei ....36 »Blutspende .............................37 »BAföG ......................................38 »bvmd .........................................46 »Medimeisterschaften ...........48 »Ich will ins Ausland .................49 »Teddybärkrankenhaus ...........50 »AG Notfallmedizin .................54 »Zusatzwissen .........................64

Texte: Fachschaft MedizinLayout: Patrick Schmidt, Robin SchnelleDesign: Malte Haueis, Patrick SchmidtAnzeigenplanung: Robin Schnelle, Noemi VoßAusgabe: 71 im Wintersemester 2015Auflage: 250 Stück, kostenlos

Herausgeber:Fachschaft Medizin MünsterAlbert-Schweitzer-Campus 1, A11D-48149 MünsterTelefon: +49 251 / 83 - 55 4 99Telefax: +49 251 / 83 - 55 4 98eMail: [email protected]: www.fsmed-muenster.de

Impressum

Special Thanks: unseren Werbepartnern, Dr. B. Marschall (Hardware+Software), allen Fachschaftlern und allen Rechtschreibfehlern ;-)Bildnachweise: Fachschaft Medizin (Titel, S. 3, 7, 8, 12, 20, 25, 27, 30-32, 45, 47, 48, 50-51, 54, 55, 65 66), Wikipedia (S. 15, 21, 22, 23), Med. Fakultät (S. 24, 42), Studentenwerk Münster (S. 27). Für die restlichen Bil-der konnte leider kein Urheber ermittelt werden, Hinweise nimmt jede med. Fachschaft in Münster entgegen :-)

Page 4: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

6 Fachschaft Medizin Münster 7Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

1. Tag: Mi, 08.10.2014Am heutigen Mittwoch wirst du um 11.00 Uhr im Hörsaal des zentralen Lehrgebäudes (Albert-Schweitzer-Campus 1, Gebäude A6) an der Medizinischen Fakultät vom Dekan begrüßt.Anschließend stellt sich die Studie-rendenvertretung auf Uni-Ebene (AStA = Allgemeiner Studierenden-ausschuss) kurz vor, dann lernst du die Fachschaft Medizin kennen.Der Studiendekan informiert dich über Studienbeginn und -verlauf.Der Hauptteil des Tages wird jedoch eingenommen von dem sich an-schließenden “Campus”-Rundgang. Aufgeteilt in kleine Gruppen machst du dich mit Studenten aus höheren Semestern auf den Weg um Insti-tute, Hörsäale, die Bibliothek, die Fachschaftsräume und die Mensa kennen zu lernen.Dies ist auch schon die zweite Gele-genheit, einige deiner „Mitsemestler“ näher kennenzulernen und Adres-sen auszutauschen. Abends treffen wir uns um 17.00 Uhr in der Medi-campus-Lounge II (Anatomie) zum „Get together“ / Kennenlernen - Dr. Marschall verspricht einen Snack. Es wird das Vergabeverfahren für die EKM-Kurse erläutert. Danach steht noch ein bisschen Feiern auf

dem Programm...

2. Tag: Do, 09.10.2014Stadt-Rallye! Heute wird Münster schon wieder unsicher gemacht! Lass dich überraschen!Kleiner Tipp: Es ist nicht notwendig, bis dahin den Stadtplan auswendig gelernt zu haben...Los geht es um 11:00 Uhr im zen-tralen Lehrgebäude - also dort, wo wir uns schon am Mittwoch getroffen haben. Im Anschluss treffen wir uns wieder alle im Hörsaal und schauen uns den Münster Tatort an, der in der Anatomie spielt. Ein absolutes Muss für alle Münsteraner Medizinstuden-ten.

3. Tag: Fr, 10.10.2014Dieser Tag steht ganz im Zeichen des IfAS (Institut für Ausbildungs- und Studienangelegenheiten).Heute wirst du ein EKM-BFE-Projekt wählen (weitere Infos zu den Pro-jekten in der IfAS-Online-Broschüre, Kurzvorstellung s.S.14).Nach einer Vorstellung des Vergabe-verfahrens (wird auch schon Diens-tag Abend kurz präsentiert) gibt es im IfAS eine „Infolandschaft“, in der du dich über die einzelnen Projekte informieren kannst. Über PC trägst du dich (mit deiner CADS-Kennung!) für ein Projekt ein - innerhalb eines bestimmten Zeitraums kann diese Wahl noch geändert werden, wenn du z.B. unbedingt mit einem Freund in ein Projekt kommen möchtest - das genaue Verfahren bekommst du selbstverständlich vor Ort nochmal erklärt!Keine Angst! Jeder kommt unter, es ist jedoch empfehlenswert, dass du dir eine Prioritätenliste der Projekte erstellst, damit du ggf. - und ohne lange zu überlegen - auf ein anderes Projekt umsteigen kannst.

Abends: KneipenbummelHeute Abend wird zusammen Müns-ter unsicher gemacht!Dabei kannst du mit uns die ersten Kontakte in Münsters Kneipenszene knüpfen. Auch hier kannst du deine Kommilitonen und einige von uns in entspannter Atmosphäre besser kennenlernen und dir nochmal or-dentlich einen kippen, bevor dann der Hochschulstress richtig los geht. ;-) Treffpunkt ist um 18.15 Uhr vorm Schloss auf dem Rasen, du kannst uns gar nicht verpassen ;-) Am An-fang auch ruhig schonmal n Sechser Bier und ne Buddel Schnappes oder sprudeligen Schampus zum Aufwär-men mitbringen!

4. Tag: Mo, 13.10.2014Vermutlich nach deiner ersten Vorle-sung, also um 9 Uhr c.t. (9.15 Uhr), treffen wir uns im Lehrsaalgebäude, L40, zu einem Frühstück - damit du dann endgültig gestärkt in dein Stu-dium starten kannst! Sollte sich die Zeit noch ändern, geben wir das bei der Einführungsveranstaltung be-kannt.

Wichtige Infos zumMerken:Einführungsveranstaltung der Fachschaft Medizin:am Mittwoch, 8. Oktober um 11 Uhr im Hörsaal des zentralen Lehrgebäudes

Einfuehrungsveranstaltung

Ärzti-PartyWeiter geht’s dann in der ersten Se-mesterwoche. Am Dienstag findet ab 22.00 Uhr im Schlossgarten eure „Ersti-Party“ bzw die “Ärzti-Party” statt. Auf diesem Höhepunkt der Semes-teranfangsveranstaltung trifft sich alt & jung, um auf einer wirklich guten Party in einer TOP-Location den Se-mesteranfang zu feiern. Für gute Musik, viel Bier, Vodka-RedBull und ausgelassene Stim-mung ist somit gesorgt. Karten gibts an der Abendkasse (bis die Hütte voll ist!) und im VVK in der Fachschaft - s. Internetseite!

Ersti- WochenendeDamit du deine Komillitonen und die Fachschaft ein bisschen besser ken-nen lernen kannst und dich nicht so einsam fühlst, organisieren wir ein „Ersti-Wochenende“. Es geht in eine Jugendherberge in einem schönen Eckchen Deutschlands, wo du dann das ganze Wochenende Zeit hast, Bekanntschaften zu knüpfen und Spaß zu haben.

Das „Ersti-Wochenende“ gibt es seit mehr als 25 Semestern, jedes Se-mester war bislang ausgebucht und ein voller Erfolg und wir hoffen auch dieses mal auf rege Beteiligung. Neben einem vollen Tagespro-gramm, reichlich Spiel & Spaß, In-formation Rund um das Studium und das Leben erwartet dich natürlich auch mal wieder ne ganze Menge Party und wenig Schlaf ;-)

Genauere Informationen gibt’s bei der Einführung.

Du kannst dir als Termin aber schon mal das Wochenende rot

anmarkern. Ein Anmeldeformular bekommst du beim Campus-Rund-gang, damit kannst du dich bis zum Ersti-Frühstück der Fachschaft an-melden. Bei der Anmeldung musst du einen Unkostenbeitrag (vermut-lich in Höhe von 60 Euro - genaue Infos bei der Einführungsveranstal-tung) entrichten.

Wir hoffen, dass du regen Gebrauch von diesen Angeboten machen wirst und dass sie dir helfen, als Student an der Uni zurecht zu kommen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass es am Anfang nicht immer ganz ein-fach ist, den Durchblick zu behalten.Deshalb stehen wir dir in der Fach-schaft Medizin mit Rat und Tat zur Verfügung.

Also komm einfach vorbei, ruf uns an oder melde dich bei uns perMail:E-Mail: [email protected]: 0251 - 83 55499Web: www.fsmed-muenster.de

Mi, 08.10.2014 » Einführung » Get together

Do, 09.10.2014 » Stadt-Rallye

Fr, 10.10.2014 » EKM-Wahl » Kneipenbummel

Mo, 13.10.2014 » Frühstück

Di, 14.10.2014 » Ärzti-Party

Fr, 24.10. - So, 26.10.2014 » Ersti-WE

Die Einführungsver-anstaltung ist deine erste Pflicht als Medizinstu-dent/in.Bis zu diesem Termin kannst du dich noch ein bisschen als Schüler fühlen oder in Münster eine (net-

te) Wohnung suchen.

Page 5: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

8 Fachschaft Medizin Münster 9Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Ersti-Tüten haben eine lange Tradi-tion in Münster. Generationen von Fachschaftlern trafen und treffen sich jedes Semester vor Beginn der Ersti-Woche, um euch ein buntes Willkommenspaket zu packen - mit dieser Ersti-Hilfe und vielen nütz-lichen Kleinigkeiten für die ersten Studienwochen: Kugelschreiber, Blöcke, Zeitschriften, Infomaterial und Süßkram. Das alles wird uns kostenlos zur Verfügung gestellt, dafür sind viele der Produkte mit Fir-menlogos der Sponsoren bedruckt.

Seit dem Sommersemester 2013 ha-ben wir das in einer Hinsicht geän-dert: Wir als Fachschaft haben uns entschieden, keine gesponserten Give-aways von Pharmaunterneh-men oder Medizinprodukteherstel-lern mehr in eure Ersti-Tüten zu pa-cken. Warum? Weil diese Firmen ein wirtschaftlich durchaus berechtigtes Interesse haben, euer späteres Be-

hand-l u n g s v e r -halten zu beeinflussen. Studien haben gezeigt, dass Ärzte und Medizinstudierende ihre eigene Beeinflussbarkeit massiv unterschät-zen. Auch waren sie der Meinung, dass sie durch „kleine Geschenke“ wie Kugelschreiber gar nicht in ihrem Handeln beeinflusst werden – als ob Beeinflussbarkeit die Folge einer be-wussten Abwägung wäre.

Auch wenn es für euch gerade noch ein langer Weg bis zum fertigen Arzt zu sein scheint: Es ist uns wichtig,

dass wir Studierenden schon während des Studiums für das Thema sensi-bilisiert sind. Kritisches Denken und das Hinterfragen des eigenen Han-delns könnten einige der wichtigsten Fähigkeiten sein, die man aus dem Studium für sein späteres Berufsle-ben mitnehmen sollte. Auch wenn euch bald verständlicherweise die Chemie-Klausur wichtiger erschei-nen wird. ;)

Wer mehr Informationen zu dem Thema sucht (unter anderem auch die oben erwähnten Studien), für den ist die Website der „PharmFree“-Kampagne der „American Medical Student Association“ ein guter Start-punkt mit vielen Literaturverweisen: www.pharmfree.org

Wir freuen uns auch über deine Mei-nung zu dem Thema und zu unseren Ersti-Tüten! Schreib uns an [email protected] oder bei Face-book.

oder: Warum ist meine Ersti-Tüte so leer?

Die Packungsbeilage zu eurer Ersti-Tüte

PharmvilleWenn du deinen Semesterbeitrag überwiesen hast, bekommst du eine Nutzerkennung (a_bcde01) und ein Passwort für unser Universitäts-Re-chenzentrum mit deinen Semester-bescheinigugnen zusammen zuge-schickt. Auf www.uni-muenster.de/ZIV kannst du dich unter “Mein ZIV” mit deiner Nutzerkennung einlog-gen. Dieses Passwort musst du bei deiner ersten Anmeldung ändern. Außerdem kannst du hier u.a. dein E-Mail-Alias ändern, dein Netzzu-gangspasswort anpassen (wichtig für WLAN und VPN-Verbindugen), sowie „Print & Pay“ einrichten.

Hinweis: Anleitungen zu den folgen-den Nutzungsmöglichkeiten findest du im ZIV-Wiki!

Mit der Nutzerkennung hast du au-tomatisch auch eine Mailadresse ([email protected] bzw. [email protected]). Abrufen kannst du deine Mails unter permail.uni-muenster.de. Außerdem be-steht natürlich die Möglichkeit, dein Mail-Konto mit einem Mailprogramm wie Thunderbird oder Outlook über POP3/IMAP und SMTP zu führen.Du kannst auch von deinem Compu-ter zu Hause eine Verbindung zum Uni-Server herstellen (wichtig z.B. für die E-Books aus der Bib). Das ganze heißt dann “VPN” (Virtual Private Network), Anleitungen dazu gibtes ebenfalls im ZIV-Wiki - statt dem angebotenen Programm „Cis-co“ kann man das übrigens auch als Peer-to-Peer-Netzwerk einrichten - ganz ohne zusätzliche Softwareins-tallation. Eine Anleitung hierfür steht ebenfalls zur Verfügung.Eine andere tolle Möglichkeit, die dir die Uni bietet, ist WLAN. Dieses heißt “wwu” (alt: uni-ms) und wird

dir in vielen Einrichtungen der Uni angeboten, u.A. im Lehrsaalgebäu-de, in der Bib oder auch bei uns in der Fachschaft. Übrigens kannst du mit deiner Kennung auch das Netz „eduroam“ nutzen, dass an vielen Unis weltweit angeboten wird (hier dann an deine ZIV-Kennung „@uni-muenster.de“ anhängen)!

Print & PayBei Print & Pay handelt es sich um den Druckdienst der Uni, über den du Skripte, aber auch Poster bis A0 (auch auf Fotopapier!) kostengüns-tig ducken kannst - die Ausdrucke musst du dann im ZIV in der Ein-steinstraße abholen. Die Druckkos-ten werden monatlich von deinem Konto eingezogenDrucken kannst du entweder an ei-nem der Rechner direkt im ZIV oder über den Remotedesktop des ZIV - ein virtueller Desktop, über den du die Drucker des ZIV erreichen kannst. Die Adresse des Remote-Servers lautet zivtserv.uni-muenster.de bzw. zivtserv2.uni-muenster.de. Genauere Anleitung gibt es - richtig! - im ZIVwiki.Außerdem stellt das ZIV dir eine Online-Festplatte von 1GB zur Ver-fügung. Diese ist auf den Remote-Desktops automatisch eingebun-den, du kannst sie aber auch von deinem Rechner zu Hause aus als Netzlaufwerk einbinden. Lohnt sich aber eigentlich nur für Dinge, die du auch auf Uni-Rechner benötigst, an-sonsten ist Dropbox immer eine gute Alternative.

Kopieren und ScannenIn vielen Gebäuden der Uni findest du Kopierer, z.B. auch in der Bib. Kopien kosten in der Regel etwa 5 Cent. Außerdem kann man hier aber auch scannen - wenn auch nur in

Schwarz-weiß - und sich die Scans an eine Uni-Mail-Adresse zuschi-cken lassen.In der ZBmed befindet sich außer-dem ein Buchscanner, mit dem Buchseiten abfotografiert und dann direkt auf einem USB-Stick gespei-chert werden.

eBooksViele Bücher stellt die Bibliothek auch zum Online-ansehen als eBooks zur Verfügung. Einzelne Sei-ten kann man meist auch als PDF speichern oder ausdrucken (abhän-gig vom Verlag). Um die eBooks nut-zen zu können (gilt übrigens auch für viele Zeitschriften-Artikel, die über PubMed, die Artikel-Datenbank der Mediziner) musst du dich entweder an einem Rechner der Universi-tät befinden, über das Uni-WLAN ins Internet gehen oder eben eine VPN-Verbindung herstellen. eBooks kannst du im Verzeichnis der Bib-liothek gezielt suchen (Medientyp „Online-Ressourcen“) und erkennst sie in Suchergebnissen am Compu-tersymbol. Schon in den Suchergeb-nissen gibt es dann rechts den Link „Volltext“, über den du zum entspre-chenden eBook kommst.

Internet und die Uni

zivwiki.uni-muenster.de

Page 6: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

10 Fachschaft Medizin Münster 11Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Grundsätzlich können die Lehrver-anstaltungen in zwei Hauptgruppen unterteilt werden:1.) Vorlesungen2.) Kurse, Praktika und Seminare

VorlesungenVorlesungen sind keine Pflichtver-anstaltungen. Ob du von ihnen pro-fitierst, musst du nach einer kurzen Testphase selber entscheiden.Es gibt sehr gute Vorlesungen, die zum Verständnis der Thematik bei-tragen, aber leider immer noch an-dere Veranstaltungen, die mit irrele-vantem Spezialwissen überfrachtet sind und mehr der Selbstdarstellung eines einzelnen Dozenten dienen.Die Vorlesungen beginnen immer „c.t.”, ”cum tempore” (lat.), also je-weils 15 Minuten nach der vollen Stunde.

Kurse, Praktikaund SeminareKurse, Praktika und Seminare sind in der Regel Pflichtveranstaltungen, bei denen Anwesenheitskontrollen durchgeführt werden. Im Allgemei-nen sind es diese Veranstaltungen, für welche es - erfolgreiche Teilnah-me vorausgesetzt - am Ende die heiß begehrten “Scheine” (Teilnah-mebescheinigungen) gibt.Die Praktika werden von verschie-denen Instituten organisiert, so dass die Koordination schon ganz schön

kompliziert werden kann. Norma-lerweise wird dir dieses Problem jedoch vom IfAS abgenommen, das die Stundenpläne erstellt. Größ-tenteils gelten im ersten Semester die Stundenplangruppen, in die du entsprechend des gewählten EKM/BFE-Projekts eingeteilt wirst (es gibt aber auch Abweichungen).In den meisten Pflichtveranstaltun-gen wird die erfolgreiche Teilnahme durch Testate (meist mündlich) oder Klausuren (schriftlich) überprüft.Neben Praktika, Kursen und Semi-naren müssen vor dem 1. Teil der ärztlichen Prüfung (ehemals “Phy-sikum”, jetzt 1. Staatsexamen) ein Krankenpflegepraktikum und ein Erste-Hilfe-Kurs abgeleistet werden.

(Vor-) NamenGanz wichtig ist es, dass du schon ab dem ersten Semester darauf ach-test, dass Namen (vor allem zweite Vornamen!), Geburtsdaten und Geburtsort auf deinen Scheinen immer einheitlich lauten und auf je-den Fall nichts auf den Scheinen steht, das nicht mit deiner Geburts- bzw. Abstammungsurkunde überein-stimmt! Sonst macht das LPA bei der Examensanmeldung evtl. Probleme.Wer weitergehende, speziellere In-formationen zur Vorklinik oder sogar schon zur Klinik braucht, der kann sich immer an uns wenden.Die neusten Informationen über die Lehrveranstaltungen der Institute findest du evtl. auch auf den Home-pages der einzelnen Institute.

KrankenpflegepraktikumDas Krankenpflegepraktikum hat laut Approbationsordnung den Zweck, “den Studienanwärter oder Studierenden in Betrieb und Orga-nisation einer Krankenanstalt ein-zuführen und ihn mit den üblichen Verrichtungen der Krankenpflege

vertraut zu machen”. Es ist sicher-lich für dich sinnvoll, die wichtigsten pflegerischen Tätigkeiten kennen gelernt zu haben, auch wenn du die-se später als Arzt nicht mehr selbst ausüben, sondern allenfalls dazu anleiten wirst. Es sollte sich niemand zu schade sein, auch einmal selbst „Bettschüs-seln zu schwenken” und einen Pa-tienten fachgerecht zu betten, denn Verständnis und Kooperation mit dem Pflegepersonal können hiervon nur profitieren.Das Praktikum muss auf einer bet-tenführenden Pflegestation in einem staatlich anerkannten Akutkranken-haus oder (z.T.) einer Reha-Einrich-tung abgeleistet werden; Ambu-lanz-, OP- oder Altenheim-Dienste werden nicht anerkannt.Das Praktikum kann vor Beginn des Studiums (frühestens jedoch 2 Jahre vorher) - eventuell auch als Überprüfung des Berufswunsches - oder während der Semesterferien abgeleistet werden; jedoch nicht vor dem Abitur! Die Dauer beträgt drei Monate.Insgesamt müssen mindestens 90 Kalendertage nachgewiesen wer-den. Dabei ist ein Splitting in 3 x 30 Tage oder jede andere Zweiteilung möglich, bei der jeder Teil mindes-tens 30 Tage dauert.Den Platz für das Praktikum musst du selbst besorgen. Grundsätzlich ist es möglich das Krankenpflegeprakti-kum im Ausland zu absolvieren (aus versicherungstechnischen Gründen besser erst im Studium), jedoch ist die Organisation und die Anerken-nung etwas schwieriger. Generell gilt aber auch, dass du nicht nur zum Arbeiten, sondern auch zum Ken-nenlernen und Zuschauen im Kran-kenhaus bist. Frag also ruhig nach, ob du mit in den OP oder in spezielle Funktionsabteilungen (Ultraschall, Endoskopie, etc.) darfst.

Allgemeine Informationen: » Vorlesungen / Kurse / Seminare / Praktika

» (Vor-) Namen » Krankenpflegeprktikum » Erste-Hilfe-Kurs » Wahlpflichtfach » englischsprachige Kurse » Semesterabschlussklausuren

Die Vorklinik

Du wirst in den Schichtdienst des übrigen Pflegepersonals integriert. Unter Anleitung hast du dann die Möglichkeit, alle anfallenden pflege-rischen Tätigkeiten zu erlernen und später selbst auszuführen. Wer ohne Eigeninitiative und Willen zur Koope-ration in das Praktikum geht, wer darin nur eine lästige Pflicht sieht, wird sicherlich wenig Freude daran haben. Eine Entlohnung findet in der Regel nicht statt.Krankenpflegerische Erfahrungen, die im Rahmen einer der folgenden Tätigkeiten gesammelt wurden, kön-nen (u.U. teilweise) angerechnet werden: » Sanitätsdienst-Ausbildung » Zivildienst / FSJ / BuFDi » Krankenpflegeausbildung

Vorgedruckte Bescheinigungsformu-lare für das Krankenpflegepraktikum findet ihr beim LPA. Wichtig bei der Bescheinigung: Sie darf nicht vor-datiert sein - also erst nach Ende des Praktikums ausfüllen lassen. Es empfiehlt sich, die Bescheinigungen (evtl. zusammen mit der Beschini-gung für den Erst-Hilfe-Kurs) bereits vor dem Physikum beim Landesprü-fungsamt einzureichen, um später kurz vor dem Physikum böse Über-raschungen zu vermeiden.

Erste-Hilfe-KursDer EH-Kurs soll Basisfertigkeiten in Erster Hilfe vermitteln. Er muss acht Doppelstunden (= 16 Stunden) umfassen. Der Schein, den du für den Führerschein gemacht hast, die sogenannten „Sofortmaßnahmen am Unfallort”, reicht also nicht aus. Darüber hinaus darf der Kurs nicht länger als zwei Jahre vor Meldung zum Physikum liegen.Einmal pro Semester bietet die AG Notfallmedizin einen speziell auf Medizinstudenten zugeschnittenen EH-Kurs an, der eine Teilnahme auf jeden Fall wert ist.

Weitere Termine für EH-Kurse in Münster findest du auch auf den Sei-ten der Hilfsorganisationen.

WahlpflichtfachAls Wahlpflichtfach kannst du jede Veranstaltung wählen, die offiziell von der Uni Münster angeboten wird (also im Vorlesungsverzeichnis auftaucht) und die beiden folgenden Kriterien erfüllt:

1.) Stundenumfang:Ein Kurs mit 2 SWS (SWS = Semes-terwochenstunden)

2.) BenotungDer Schein muss benotet sein. Nach Erwerb des Leistungsnachweis sind diese im IfAS einzureichen. Dort werden sie geprüft, kopiert, gestem-pelt und verifiziert. Danach kann der Scheine beim LPA eingereicht werden.

Mehr Infos: http://medicampus.uni-muenster.de/wahlfach_v.html

Fremdsprachen in der VorklinikSchon in der Vorklink gibt es die Möglichkeit, etwas über den Teller-rand zu schauen: Das Sprachen-zentrum der Uni (spz.uni-muenster.de) bietet verschiedene Sprachkur-se speziell für Mediziner an. Dazu gehören Englisch, Französisch und Spanisch. Diese Kurse können sich auch lohnen, wenn du ein Se-mester o.ä. im Ausland verbringen möchtest. Da sie im Verzeichnis der Universität aufgeführt sind und am Ende benotet werden, können sie als Wahlpflichtfach gewertet werden.

Semester-abschlussklausurenZum Ende jedes Semesters stehen in den vom IfAS organisierten Lehr-veranstaltungen (betrifft also nicht Chemie und Physik, dort werden eigene Klausuren geschrieben!) die Semesterabschlussklausuren an. Diese werden mittlerweile elektro-nisch an Computern im Mikrosko-piersaal der Anatomie geschrieben.

Dort bekommst du dann ein Fragen-paket aus allen Fächern des vergan-genen Semesters vorgelegt. Für die Klausuren musst du dich rechtzeitig und verbindlich im Medicampus-Por-tal anmelden - eine Erinnerung dazu gibt es aber rechtzeitig per Mail.Wie im Physikum werden pro Frage 90 Sekunden Zeit eingeplant (die du dir aber frei einteilen kannst - so wird nur die Gesamtprüfungszeit berech-net!). Auch wenn mehrere Fächer gleichzeitig geprüft werden - ausge-wertet wird jedes Fach einzeln. Um zu bestehen muss man in jedem Fach » mind. 60% der Fragen richtig be-antworten

» oder darf nicht mehr als 22% schlechter als der Semesterdurch-schnitt sein (diese „Ankerklausel“ soll einen Ausgleich bei übermäßig schweren Klausuren bieten)

Die Ergebnisse werden meist noch am gleichen Abend veröffentlicht - vorausgesetzt, man hatte bei der Klausur seinen MARS-Sender und seine zertifizierte Evaluna-Beschei-nigung (s. S.10) dabei. Die Evaluna-Bescheinigung kann direkt vor der Klausur zertifiziert werden, um lan-ge Wartezeiten zu vermeiden, kann man dies aber auch schon vorher im Geschäftszimmer des IfAS machen.Keine Angst vor den Computern, das Programm wurde lange erprobt. Man kann zwischen den Fragen springen, sich Fragen „merken“ und Antwort-möglichkeiten, die man ausschließt, durchstreichen. Und um doch mal was zu notieren bekommt man auch noch klassisches Papier ;-)Wichtig: CADS-Kennung (s.S. 20) wissen. Außerdem empfehlen sich Ohropax. Handys müssen am Ein-gang abgegeben werden.

» www.drk-muenster.de » www.muenster.org/asb » www.malteser-muenster.de » www.juh-muenster.de

Page 7: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

12 Fachschaft Medizin Münster 13Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

CADS-KennungFast alles, was mit der Organisation des Studiums zu tun hat, läuft über das Medicampus-Portal, dass unter der Adressemedicampus.uni-muenster.de

zu finden ist. Um euch auf dieser Seite einloggen zu können, müsst ihr euch dort registrieren - dazu meldet ihr euch ein erstes Mal mit den ZIV-Zugangsdaten an, die ihr mit euren Semesterunterlagen erhaltet. Da-nach können die Zugangsdaten hier unabhängig von den ZIV-Daten ge-ändert werden. Zusammen mit dem Foto, dass beim Campus-Rundgang dann von jedem gemacht wird, be-kommt anschließend jeder Student eine ID-Karte mit Strichcode, die unter anderem für‘s ELAN gebraucht wird und außerdem auch die Tür zu Medicampus-Lounge im Lehrgebäu-de öffnet.

Stundenplan / ELANIm Medicampus-Portal bekommt ihr unter Humanmedizin -> Persönlicher Stundenplan euren (wie der Name schon sagt) persönlichen Stunden-plan angezeigt - dort sind von Vor-lesungen über Kurse bis Praktika all eure Veranstaltungen eingetragen. Der Plan kann als PDF herunter-geladen werden oder als ICS-Datei in einen Kalender (z.B. Outlook) importiert werden. Hier findet sich auch die Anwesenheitsübersicht. Viele Veranstaltungen sind anwe-senheitspflichtig. Die Anwesenheit

wird mit der elektronischen Anwe-senheitskontrolle „ELAN“ erfasst - die Dozenten Scannen während der Veranstaltung den Strichcode auf eurer ID-Karte mit einem Barcode-Scanner, damit werdet ihr als anwe-send registriert. Zusätzlich erscheint dann im persönlichen Stundenplan ein Kästchen mit einem Haken. Die Anwesenheitsübersicht müsst ihr zum Semesterende kontrollieren und bestätigen.Übrigens: Natürlich kann man seine Karte mal vergessen. In diesem Fall könnt ihr vom Dozenten ein Formlar ausfüllen lassen, dass ihr im Medi-campus findet (am besten immer ein paar Exemplare auf Vorrat dabei ha-ben!). Mit diesem unterschriebenen Formular könnt ihr die Anwesenheit dann in der ELAN-Sprechstunde im IfAS nachtragen lassen.Über ELAN lassen sich auch Pflicht-termine tauschen - beim Klick auf einen Termin im Online-Stundenplan erscheint diese Option, mit der man einen Wunschtermin wählen kann, dessen Teilnehmer dann automa-tisch angemailt werden, ob sie zu ei-nem (einmaligen) Tausch bereit sind.

ILIASHäufig muss man die Vorlesungs-folien und Materialien zu anderen Veranstaltungen auf den Inter-netseiten der einzelnen Institute suchen. Dieses System ist gerade im Umbruch. Die Idee: Die Vorle-sungsunterlagen sollen direkt im Stundenplan verlinkt sein. Ist ein Büchersymbol neben einer Veran-staltung abgebildet, können hier direkt Folien, etc. heruntergeladen werden. Bei den Dozenten der Vorklinik hat sich das System noch nicht ganz durchgesetzt, daran wird allerdings gearbeitet.

MARSZu Studienbeginn bekommt jeder ei-nen kleinen Sender. Dozenten kön-nen dann in ihre Vorlesungen Fra-gen einbauen, die dann mit diesen Sendern ähnlich dem „Publikums-joker“ bei bekannten Fernsehquiz-Sendungen beantwortet werden können. Das „Münsteraner Audience Response System“ soll Vorlesungen abwechslungsreicher und aktiver ge-stalten und außerdem einige Dozen-ten dazu animieren, ihre Folien mal zu überarbeiten :-) In vielen Fächern wird das System bereits mit großem Erfolg eingesetzt.

EvalunaEin weiteres Mittel zur Verbesserung der Lehre ist die Pflicht, alle besuch-ten Veranstaltungen zu evaluieren. Zum Semesterende müsst ihr unter

evaluna.uni-muenster.denach einer Registrierung (anonym) alle Veranstaltungen bewerten. Das lohnt sich für euch, weil Ver-anstaltungen dadurch noch besser werden und für die Institute, die für gute Bewertungen zusätzliches Geld bekommen. Neben denn Bewertun-gen auf verschiedenen Skalen sind besonders auch die Freitexte wich-tig, in denen ihr schreiben könnt was

gut, und was eher verbesserungs-würdig war. Anschließend muss im System eine Bescheinigung erstellt werden, die ihr drucken und dann zur Semesterabschlussklausur vor-legen müsst.

Typisch für die Medizin be-gegnen euch auch schon zu Beginn des Studiums viele Abkürzungen, hinter denen sich in diesem Fall viele Inno-vationen verbergen, die man (großteils) unbedingt kennen sollte!

CADS, ElAN, MARS,...Lernen, Lernen, LernenFür die meisten ist das Medizin-Stu-dium die erste Uni-Erfahrung nach der Schule. Oft hört man da schon im Vorfeld Sätze wie „Traust du dir das zu?“ - „Da muss man doch so viel auswendig lernen!“ - „Das soll eines der schwersten Studienfächer überhaupt sein!“Gerade in der Vorklinik (also den ersten vier Semester bis zum Phy-sikum) wird den Studierenden viel „Auswendiglernen“ abverlangt. Schließlich sollen hier die Grundla-gen für den späteren klinischen Stu-dienabschnitt gelegt werden.Hinzu kommt, dass gerade im ers-ten Semester viele „Schulfächer“ nochmal Teil des Curriculums sind - Biologie, Physik, Chemie. Leider ist es dann oft der Fall, dass diejenigen mit Physik-Leistungskurs verständig nicken, wenn der Professor seine Vorlesung hält, während die Anderen Physik nach der 10. Klasse freudig abgewählt haben und für den Anfang erstmal nur Bahnhof verstehen – ein herber Schlag für notenverwöhnte 1,1er/1,0er, die doch den Schulstoff stets ohne Mühe verstanden haben.

LernstrategienLass dich von solchen Erfahrungen nicht fertig machen! Zunächst solltest du dir bei Vorle-sungen ein Bild davon machen, in-wiefern sie dir etwas bringen. Sollte dies nur begrenzt der Fall sein, kann es auch hilfreich sein, die Zeit lieber daheim oder in der Bib mit einem guten Lehrbuch zu verbringen (Emp-fehlungen in unseren Rezensionen, s.S. 47). Die meisten Dozenten stel-len ihre Folien online, so dass man nachvollziehen kann, welche The-men behandelt werden. Zeitweise wird in Vorlesungen übrigens sehr viel mehr Wissen vermittelt als für das Arztsein, die Abschlussklausur oder das Physikum benötigt wird. Sich dieses anzueignen ist interes-senabhängig. Erkundigt euch bei älteren Kommilitonen, schaut, ob ihr ein paar Klausuren aus den vergan-genen Semestern auftreiben könnt (wobei hier der Dozent nicht der An-sprechpartner sein sollte!) oder fragt

den Dozenten, in welchem Umfang ihr ein Thema lernen müsst.Es empfiehlt sich auch, sich mit Freunden zum Besprechen des Stoffes oder offener Fragen zu tref-fen. Denn wo du in Chemie vielleicht noch ein großes Brett vor dem Kopf hast, sieht ein Freund alles sonnen-klar, während du ihm die undurch-sichtige Welt der Biologie nahebrin-gen kannst.

Schritt haltenEinfach mal in die Vorlesung reinset-zen, sich berieseln lassen und dann zum Semesterende alles schnell für die Klausur lernen? Sorry, da machst du dir das Leben ziemlich schwer und wirst ganz schön ins Rotieren kommen! Auch wenn es im Som-mer nicht immer einfach sein mag, sich mittags die Embryologie aus der Vorlesung am Vormittag noch-mal anzuschauen oder die Histolo-giepräparate für den nächsten Tag im Lehrbuch durchzulesen - du wirst merken, dass es so erheblich leich-ter fällt, einer Vorlesung zu folgen und der Wiederholungsaufwand am Semesterende wesentlich geringer ausfällt (wenn zugegebenermaßen auch nicht klein).

AusgleichWann soll ich bei der ganzen Ler-nerei auch noch Freizeit haben? - Nimm sie dir, du brauchst sie! Egal ob über den Unisport, die eigenen Jogging-Runden um den Aasee oder im Studentenorchester. Gerade wenn es viel zu Lernen gibt vergiss nicht, zwischendurch auch mal was Anderes zu machen!

Nicht den Sand in den Kopf stecken!Prophezeihung: Jeder wird im Laufe des Studiums mal eine Phase durch-machen, in der er (es hört sich hart an, aber es ist so) am liebsten das Studium abbrechen würde.Wichtig ist, sich nicht damit zu ver-graben. Rede darüber! Mit Freun-den, mit deiner Familie, mit den Dozenten, mit der Fachschaft. Sei sicher, dass wir alle zu irgendeinem

Zeitpunkt innerhalb unseres Studi-ums schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.Viele Leute verdrängen: Das Maß an Stress, mit dem wir im Medizin-studium konfrontiert werden, geht oft über das alltägliche Maß hinaus. Das kann uns kaputt machen, in einen pathologischen Zustand um-schlagen. Als Mediziner dürfen wir die Augen nicht vor der Möglichkeit der krankhaften, psychischen Über-lastung verschließen: Achtet auf eure Kommilitonen, aber vor allem: Achtet auch auf euch selbst! Solltet ihr Anzeichen für solch eine Überlas-tung (auch nur kleine Anzeichen) be-merken, sprecht die Person an oder holt euch professionelle Hilfe.Wenn ihr denkt, ihr wäret Einzelfäl-le, irrt ihr euch. Das Problem ist so verbreitet, dass es an unserer medi-zinischen Fakultät eine ausgebildete Psychologin, Frau Dipl. Psych. J. Sensmeier gibt.Wir als Fachschaft können euch nur dringend raten, auf eure Psyche zu achten und euch bei Bedarf bei Frau Sensmeier zu melden. Ihre Telefon-nummer lautet: 0251 / 83-53102.Ein Psychologe unterliegt, wie ein Arzt, natürlich der absoluten Schwei-gepflicht.Ein weiteres Angebot ist die „Night-line“ (0251 / 83-45400), ein Zuhör- und Informationstelefon von Stu-dierenden für Studierende. Weitere Infos hierzu unter www.nightline-mu-enster.de

Drei Klausuren in einer Wo-che? Die Woche darauf noch schnell für‘s Anatomie-Tes-tat lernen und am Tag darauf noch die Nachholklausur in Physik? Keine Panik!

Stress!?

Page 8: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

14 Fachschaft Medizin Münster 15Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

BiologieIn der Biologie gibt es sowohl Vorle-sungen als auch Praktika. Die meis-ten Vorlesungen werden von Prof. Mußhoff gestaltet, der ein wirklich guter Dozent ist! Fragen werden ger-ne und häufig beantwortet und Prof. Mußhoff ist sehr bemüht, den Inhalt verständlich zu machen. Außerdem findet in der Regel ein von Studen-tischen Hilfskräften (SHK) durch-geführter und von Prof. Mußhoff betreuter Intensivkurs statt, der vor allem für Studenten ohne schulische Vorerfahrung im Fach zu empfehlen ist. In den Vorlesungen werdet ihr zunächst auf das Themengebiet der Zellbiologie stoßen. Damit setzt ihr euch gleich zu Beginn mit dem in-haltsreichsten Thema auseinander, welches auch in 50% der Klausurfra-gen behandelt wird. Es folgen die Themen Humangenetik, Mikrobio-logie sowie Molekularbiologie. Diese Themen sind deutlich kleiner als die Zellbiologie. Außerdem begegnen euch im zweiten Teil auch noch an-dere Dozenten.Wie bereits erwähnt, werden die Vorlesungen durch Praktika er-gänzt. Das Biologiepraktikum findet an zehn Kursnachmittagen statt und bietet eine abwechslungsrei-che Einführung in die Grundlagen der Biologie unter Berücksichtigung medizinischer Aspekte. Es gliedert sich entsprechend der Vorlesung in vier verschiedene Teilgebiete: Histo-logische und zytologische Technik, Humangenetik, Mikrobiologie und Molekularbiologie. Zu diesen Prak-tika ist zu sagen, dass man insge-samt einen Fehltermin (ohne weitere Konsequenzen) haben darf. Bei den meisten Praktika finden zunächst eine theoretische Einführung (oft eine nützliche Zusammenfassung des Vorlesungsstoffes) und an-schließend ein praktischer Teil (Mik-roskopieren, Pipettieren, Chromoso-menpuzzeln etc.) statt. Am Ende des Semesters, wenn alle Vorlesungen und Praktika überstanden sind, folgt die Klausurvorbereitung.Die Bioklausur wird zusammen mit der Anatomieklausur geschrieben. In Bio werdet ihr insgesamt 50 Fragen bekommen und müsst da-von 30 richtig beantworten (60%).

Von diesen 540 Fragen werden die meisten von Prof. Mußhoff gestellt, einige aber auch von denanderen Dozenten. Vor allem für die Fragen der anderen Dozenten können wir Altklausuren empfehlen. Prof. Muß-hoff erstellt Zusammenfassungen für jede Vorlesung, die zusammen mit seiner „Keypoints“-Folie sehr nütz-lich sind. Nach jedem Themenblock gibt es eine zusammenfassende Stunde, in der euch Prof. Mußhoff ei-nige Klausurhinweise gibt. Ein Biolo-giebuch braucht ihr eigentlich nicht. Es ist wichtiger, dass ihr euch auf die Vorlesungsfolien und Zusammen-fassungen konzentriert. Außerdem gibt der Professor in der Vorlesung häufig Hinweise, welche Folien für die Klausur wichtig sind. Markiert euch diese am besten. Ein Buch ist wenn überhaupt nur zum Nachschla-gen nötig.

Anatomie IUnter den vorklinischen Fächern hat die Anatomie den offensichtlichsten Bezug zur Medizin. Im ersten Se-mester ist die Anatomie-Vorlesung neben EKM/BFE die einzige Ver-anstaltung, in der man merkt, was man überhaupt studiert. Es wird versucht, einen Überblick über den sehr umfangreichen Stoff der Anato-mie zu geben, damit man vor allem mit den Grundbegriffen und den übergeordneten Systemen (wie z.B. Kreislauf, Atmung, Bewegungsappa-rat) vertraut wird. Zusätzlich werden einige Vorlesungen zur Embryologie gehalten, die sich später für das Physikum bewähren und schon in der ersten Klausur sehr gerne ab-gefragt werden. Es erwarten dich motivierte Dozenten, so dass du die Zeit dieser Vorlesung sicher nicht besser nutzen kannst. Am Ende des Semesters steht eine Klausur mit 50 Fragen zur allgemeinen Anatomie, von welchen 30 richtig beantwortet werden müssen. Diese Klausur ist jedoch keine Eingangsklausur zum Präparier-Kurs. Zum Bestehen der Klausur reichen die Vorlesungsfolien beim Lernen völlig aus. Besonderes Augenmerk sollte auf den Bildern in den Folien liegen, da diese auch

häufig in der Klausur verwendet wer-den.

TerminologieIm Kursus der medizinischen Termi-nologie sollen Fachtermini und de-ren Gebrauch erlernt werden. Also wie in der Schule: Vokabeln pauken, Grammatik lernen (Deklinationen, Nominativ und Genitiv, Adjektiven-dungen, Diminutiv...) und ein wenig den Umgang mit Prä- und Suffixen üben. Der Kurs findet in Gruppen von ca. 20 Personen einmal pro Wo-che statt und wird von Medizinstu-denten höherer Semester durchge-führt. Für Studenten, die schon das Latinum erworben haben, sind die ersten vier Termine verpflichtend, danach ist eine Befreiung unter Vor-lage des Latinums möglich. Für die Nicht-Lateiner besteht Anwesen-heitspflicht bei allen 12 Terminen (zwei Fehltermine sind allerdings er-laubt). Zur erfolgreichen Teilnahme musst du außerdem die Klausur am Ende des Semesters bestehen (egal ob mit oder ohne Latinum). Dazu müssen mindestens 50% der Aufga-ben richtig gelöst werden. Aber keine Angst, auch dies ist zu schaffen. Au-ßerdem lohnt es sich, gut vorbereitet zu sein. Dadurch sparst du später in der Anatomie Zeit. Mit Übungen und Material wirst du vor Kursbeginn ausgestattet, Altklausuren finden sich bei Bedarf in der Fachschaft und am letzten Kurstag wird noch eine Probeklausur geschrieben, die auch für Studenten mit Latinum zu empfehlen ist.

EKM/BFE Zu Beginn des Semesters bekommst du in einer Vorlesungsreihe Einbli-cke in verschiedene „Disziplinen“ der Medizin. Zu den Projektkursen siehe Seite 14.

ChemieDie Chemie macht im ersten Se-mester einen sehr großen Anteil des Lernstoffes aus, da sowohl Vor-lesungen als auch das chemische Praktikum und Chemieseminare auf dem Stundenplan stehen. In der ersten Semesterhälfte findet die Vorlesung zur anorganischen Che-mie statt, an die sich eine Klausur als Eingangsvoraussetzung für das chemische Praktikum anschließt. Inhalte des anorganischen Teils sind z.B. Atombau und –modelle, chemische Bindungen, Stoffsyste-me, Säure-Basen-Theorie, Redox-Reaktionen und Komplexbildung. Im organischen Abschnitt der Vorlesung in der zweiten Semesterhälfte sind vor allem organische Stoffgruppen (Alkane, Alkene, Aromaten etc.), Al-kohole, Carbonylverbindungen, Ami-nosäuren, Säurederivate, die Che-mie der Kohlenhydrate sowie Seifen, Kunststoffe und Proteine die behan-delten Themengebiete. Parallel zur Organik-Vorlesung findet das chemi-sche Praktikum an insgesamt sieben Nachmittagen für jeweils knapp vier Stunden statt. In Gruppen werdet ihr einem Assistenten zugeteilt, der zu Beginn jedes Praktikumstages das Antestat abnimmt. Je nach Assistent wird der Stoff des Praktikumstages dabei mehr oder weniger intensiv abgefragt und erklärt. Es ist auf je-

den Fall sinnvoll, die Theorie vor Be-ginn des Praktikums zu erarbeiten, da der Assistent einen Praktikanten vom Kurs ausschließen kann, wenn er der Meinung ist, dieser habe sich nicht ausreichend vorbereitet. Dem Antestat folgen die Versuche, die meist in Zweier-Teams durch-geführt werden. In diesen Gruppen müsst ihr gemeinsam zu jedem Tag ein Protokoll abgeben. Zusätzlich zu der Eingangsklausur über die Vorlesung der anorganischen Che-mie, die mit 50% als bestanden gilt, müssen zwei Praktikumsklausuren geschrieben werden. Die Klausu-ren sind bestanden, wenn in beiden Klausuren zusammen mindestens 120 Punkte (von 200), pro Klausur aber immer mindestens 50 Punkte (von 100) erreicht wurden. Solltet ihr eine der beiden Klausuren nicht bestehen, gibt es die Möglichkeit einer Nachschreibklausur zu Beginn der Semesterferien, in der der Stoff des gesamten Praktikums abgefragt wird und die mit 60% als bestanden gilt. Für Studenten mit wenig Vor-erfahrung im Fach Chemie findet ein vom IfAS organisierter Chemie-Intensivkurs statt. Hier wird in kleine-rer Runde parallel zur Vorlesung der behandelte Stoff besprochen. Eine wichtige Eingangsvoraussetzung für das Praktikum ist zudem die Si-cherheitsbelehrung, die als Veran-staltung im Stundenplaneingetragen ist und unbedingt besucht werden muss.Für das chemische Praktikum wird ein Schutzkittel benötigt, den man sich günstig gebraucht von einer Krankenhauswäscherei besorgen oder aber in der Fachschaft neu kau-fen kann. Zur theoretischen Erarbei-tung des Praktikums wird, ebenfalls im Gebäude des chemischen Insti-tutes, in Kleingruppen das Chemie-seminar abgehalten. Hier werden an einem Nachmittag pro Woche, meist im Vorgriff auf die kommenden Prak-tikumstage, Themeninhalte erklärt und erarbeitet. Vor den Klausuren können den Tutoren im Seminar auch noch letzte Fragen gestellt werden. Praktikum und Seminar sind Pflichtveranstaltungen.

PhysikDie Vorlesung im Fach Physik, die das Praktikum begleiten soll, findet in einem Hörsaal des physikalischen Institutes statt. Inhalte der Physik-vorlesung sind Mechanik, Elektri-zitätslehre, Wärmelehre, Optik und ein wenig Atom- und Kernphysik. Vom Schwierigkeitsgrad her ist sie zunächst etwa einem Physik-Grund-kurs der Oberstufe gleichzusetzen, allerdings steigt der Schwierigkeits-grad im Laufe des Semesters rapide an und der Inhalt ist nicht unbedingt Voraussetzung für die Klausur. Das Physikpraktikum besteht aus zehn dreistündigen Praktikumssitzungen. Ihr arbeitet in Kleingruppen von 7-12 Personen zusammen, wobei der Assistent nach dem zweiten Kurstag regelmäßig wechselt. In den Praktikumsräumen des Physi-kalischen Institutes besprecht ihr mit eurem Assistenten zuerst die Theorie und führt anschließend die Versuche durch. Jeder Praktikant muss am Ende des Semesters drei sog. Antestate nachweisen. Ein An-testat gibt es vom Assistenten für Wissensdemonstration im o.g. theo-retischen Teil. Wie genau diese Wis-sensdemonstration aussieht und ob die theoretische Vorbesprechung für euch nützlich ist, hängt stark von eu-rem Tutor ab. In der Regel ist es Vo-raussetzung, Rechenaufgaben aus dem Seminarskript zu Hause einmal durchgerechnet zu haben, um sie an der Tafel präsentieren zu können. Am Ende wird eine Klausur mit 30 multiple-choice Fragen geschrie-ben. Erreicht werden müssen hier mindestens 18 Punkte. In der Regel ist es sehr gut machbar, die Klausur auch ohne Vorlesungsbesuch zu be-stehen, wenn man sich im Gegenzug gut auf die Praktikumstermine vor-bereitet und die Altfragensammlung durcharbeitet. Physik ist im ersten Semester eines der beiden Fächer (zusammen mit Chemie), in denen man ungern durchfallen möchte, da das Bestehen Voraussetzung für die Teilnahme am Physiologie-Kurs im 3. Semester ist. Allerdings gibt es auch hier eine Nachschreibklausur am Ende der Ferien, auf die man sich dann lange genug vorbereiten

kann.

Erstes SemesterVeranstaltungen » Anatomie: Vorlesung » Biologie: Vorlesung, Praktikum » Chemie: Vorlesung, Seminar, Praktikum

» EKM / BFE: Vorlesungen zu Be-ginn, Kurs

» Physik: Vorlesung, Praktikum » Terminologie: Kurs

Page 9: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

16 Fachschaft Medizin Münster 17Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Hinweis: Ausführliche und of-fizielle Beschreibungen der einzelnen Projekte bekommt ihr in der offiziellen IfAS-eBro-schüre!

Innere MedizinIm Dschungel unzähligerKrankheitsbilder Wir wollen uns auf die Reise in ei-nen spannenden Fachbereich mit verschiedensten Krankheiten bege-ben. Auf dem Weg dorthin werden wir uns ansehen, wie Herz, Lunge, Leber, Niere und Co. funktionieren und welche Pathologien sie zeigen können. Ein besonderes Augenmerk wollen wir auch auf die Volkskrank-heit Diabetes mellitus legen, deren Spätfolgen nicht nur den Diabetolo-gen beschäftigen.Dieses Projekt bietet viele interes-sante Praxisbezüge: das Kennen-lernen und Begleiten eines Dia-betes-Patienten, Hospitationen in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern, einen Besuch des pathologischen Institutes und diverser Gebäude auf dem Uniklinikgelände. Auch mit Ste-thoskop und Co. werdet ihr den Um-gang lernen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Sonographie und Blut abnehmen zu üben.

Humanitäre Hilfe

Ziel dieses Projektes ist es, dir die Herausforderungen und Möglichkei-ten einer gesundheitlichen Primär-versorgung von Kindern außerhalb des Regelversorgungssystems nahe zu bringen. Die Grundlagen und die Arbeitsweise medizinischer Nothilfe bei natürlichen oder kriegerischen Katastrophen weltweit sowie die ge-sundheitsbezogene Entwicklungs-zusammenarbeit werden von Ange-hörigen der Nothilfeorganisationen mit Einsatzerfahrung dargestellt. Neben den eigentlich medizinischen Aspekten stehen dabei besonders auch ingenieurwissenschaftliche, völkerrechtliche, organisatorische

und kommunikative Kompetenzen im Vordergrund. Die Bedeutung gemeinwesenbezogener Gesund-heitssicherung im Sinne des Public-Health-Konzepts wird herausge-stellt.Durch Besuch von Gemeinschafts-unterkünften für Obdachlose in Münster und Erfahrungsaustausch mit dort tätigen Sozialarbeitern, Krankenschwestern und Bewohnern bekommen die Teilnehmer Einblicke in die medizinische Versorgung von Menschen, die am Rande der Ge-sellschaft leben müssen oder wol-len. Gemeinsam mit Angehörigen des DRK und der FH Münster wirst du mehrere Einheiten des Zelthospi-tals der Emergency Response Units des Internationalen Roten Kreuzes errichten sowie eine unabhängige Trinkwasserversorgung sicherstel-len.

NeurochirurgieOperieren, was uns steuert Die Neurochirurgie beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, dem Steuerungsapparat unseres Körpers.Daher geht es in diesem EKM Pro-jekt darum, das Operationsgebiet “Nervensystem” sowie die Alltags-tätigkeit des Neurochirurgen kennen zu lernen. Hierzu erwartet euch ein theoreti-scher Teil mit einigen interessanten Geschichten und Kuriositäten aus der neurochirurgischen Kliniktätig-keit sowie spannenden Einblicken in die Funktion des Nervensystems.Da es sich um ein operatives Fach handelt, liegt der Schwerpunkt je-doch auf dem praktischen Teil des Projekts.

EKM-VorlesungenIn den ersten Semesterwochen finden die EKM/BFE-Vorlesungen statt. Dort stellen sich viele Fach-gebiete (unabhängig von euren Projekten) vor. Die Vorlesungen sind zwar freiwillig, der Besuch lohnt aber sehr!

Projektübersicht 1 Innere Medizin 2 Humanitäre Hilfe 3 Neurochirurgie 4 Gynäkologie 5 Anästhesie 6a Andrologie / Reproduktionsm. 6b Kinderheilkunde 7 Transplantationsmedizin 8 Orthopädie 9 Psychiatrie10 Hausärztliche Versorgung11 Herz-OP12 Dermatologie

TeilnehmerzahlenDie Teilnehmerzahlen für die Pro-jekte stehen immer erst sehr kurz-fristig fest - normalerweise gibt es je Projekt 12 Plätze, für Andrologie / Kinderheilkunde je 6 Plätze.

StundenplangruppenMit der Wahl deines EKM / BFE-Projektes legst du auch fest, in welcher Stundenplangruppe (1 - 24) du bist.Viele „Gruppenveranstaltungen“ in der Vorklinik, wie Seminare und Praktika, hast du zusammen mit deiner Stundenplangruppe.

EKM/BFE Projekte

So steht das Üben praktischer Fä-higkeiten wie Blutabnahme und klinische Untersuchung auf dem Programm sowie -je nach Kapazi-täten- ein Besuch im Studienhos-pital und in der Anatomie, wo wir Patientengespräche üben und den Aufbau des Nervensystems mit ei-genen Händen begreifen. Eine OP-Besichtigung, ein Experteninterview und einige Hospitationen runden den praktischen Anteil ab.

Gynäkologie

Internisten sind Fachärzte für alles, was nicht mit spitzen Gegenständen zu tun hat. Sie gehen im Kopf alle ihnen einfallenden Krankheiten mit Symptomen und Behandlungsmög-lichkeiten für einen Patienten durch, hangeln sich durch den Dschungel unzähliger Krankheitsbilder, wie De-tektive suchen sie stets das fehlen-de Puzzleteil, um die Diagnose zu stellen. Auch wir werden versuchen, uns mit einigen internistischen Fra-gestellungen auseinanderzusetzen: Was hat ein Patient, der Luftnot und dicke Beine hat? Darf ein Diabeti-ker Süßigkeiten essen? Und was macht zu hoher Alkoholkonsum ei-gentlich mit unserer Leber? Es wird einen großen Praxisanteil geben: mit dem Ultraschallgerät könnt ihr euch gegenseitig schallen und ein Besuch in der Pathologie sowie auf der Dialysestation bieten euch die Möglichkeit, euch diesem Fachge-biet zu nähern. Neben der Arbeit in Kleingruppen und der Vermitt-lung theoretischen Wissens geht es um das Erlernen erster prak-tischer Fähigkeiten. Ihr lernt, was alles zu einer richCgen Anamnese dazugehört; auch Stethoskop und Co. kommen zum Einsatz! Nicht nur ein Praxisnachmittag in einer diabetologischen Einrichtung son-dern auch ein Abend zum Wis-sensaustausch sowie Fragen zum Thema Diabetes mellitus gehören zum Programm. Im Gegensatz zu den eher „tro-ckenen“ Fächern wie Chemie, Physik etc. werdet ihr in diesem Kurs nicht nur graue Theorie ler-

nen, sondern auch verschiedene Abteilungen auf dem Uniklinikge-lände kennenlernen: das Studi-enhospital, die Dialysestation, die Pathologie,…

AnästhesieSchlafwagenschaffner oderHigh-Tech-Mediziner?

Das perioperative Management liegt in der Hand des Anästhesisten. Du wirst Patienten von der Prämedika-tionsvisite an begleiten, darfst in der Einleitung dem Anästhesisten über die Schulter schauen und den OP Ablauf beobachten, bis hin in den Aufwachraum. Außerdem kannst du die Schmerzambulanz und eine An-ästhesiepraxis kennen lernen. Ach-tung: Auch wenn es um Schlaf geht, ist dieses Projekt nichts für Schlaf-mützen. OP-Termine sind meist früh am Morgen...

Andrologie &Reproduktionsmedizin

Das medizinische Fach der Androlo-gie befasst sich mit der männlichen Sexualfunktion und ist das Äquiva-lent zur Gynäkologie. Inhalte der Männerheilkunde sind beispielswei-se Störungen der Zeugungsfähig-keit, Fehlregulationen im Bereich der Hormonbildung und Erektions-störungen.Die Reproduktionsmedizin beschäf-tigt sich auf Seiten der Andrologie mit der Funktionsüberprüfung der Spermien. Assistierte Reprodukti-on, wie z.B. künstliche Befruchtung, findet in Zusammenarbeit mit dem Reproduktionsmedizinern der Frau-enheilkunde statt.Im Rahmen des EKM/BFE Projek-tes besucht ihr die Sprechstunde im Centrum für Andrologie und Re-produktionsmedizin. Dort finden Be-ratung und Diagnostik statt. Diese umfasst z.B. eine Ultraschallunter-suchung des Hodens und laboratori-sche Blutuntersuchungen. An einem zweiten Praktikumstag könnt ihr die Ärzte mit in den OP begleiten.

Kinderheilkunde

Im Projekt Kinderheilkunde werden euch durch eine in der Kinderklinik tätige Ärztin zusammen mit eurem studentisches Tutor Einblicke in das vielfältige Fach der Pädiatrie gege-ben. Von körperlichen Untersuchun-gen bei Neugeborenen (U-Unter-suchungen), über Untersuchungen von Schulkindern bis hin zum Üben von praktischen Fertigkeiten wie dem Blutabnehmen ist alles dabei. Diesen praktischen Übungen ist ein stets Seminar zum Erlagen der the-oretischen Grundlagen voran gestel-len, so dass ihr nie unvorbereitet ins kalte Wasser geworfen werdet. Ihr könnt im Rahmen dieses Projektes in alle Bereiche der Kinderheilkunde hinschauen: von der Kinderkardio-logie (Herz), über Neurologie (Ge-hirn, Nerven), Nephrologie (Niere) und Endokrinologie (Hormone) bis hin zu der Möglichkeit in operativen Fächern der Kinderheilkunde zu hospitieren. Uns ist wichtig, euch im ersten Semester einen praxisnahen Ausgleich zu den naturwissenschaft-lichen Grundlagen zu bieten, der in erster Linie Spaß machen soll.

Transplantations-medizin

Dieser Kurs beschäftigt sich mit ver-schiedenen Teilaspekten derTransplantationsmedizin: Es werden beispielhaft wichtige Erkrankungen, die zumFunktionsverlust häufig transplan-tierter Organe führen, die chirurgi-schenMethoden bei der Transplantation sowie ethische und juristische As-pekte desTransplantationsgesetzes bespro-chen. Außerdem erfahrt ihr im Ge-spräch mitPatienten, Angehörigen und Ärzten die Perspektive der Betroffen und es gibt 2Praxis-Termine, an denen wir Blut-abnehmen üben und einen kleinen

Page 10: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

18 Fachschaft Medizin Münster

Nahtkurs machen. Die Hospitatio-nen könnt ihr z.B. im OP verbringen (vielleicht ergibt sich sogar die Chan-ce beieiner Transplantation oder Explan-tation von Organen dabei zu sein), bei der interdisziplinären Transplan-tationsvisite mitgehen oder die in-ternistische Seite in einer Ambulanz kennen lernen.

Orthopädie

in diesem Kurs werdet ihr euch mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats auseinandersetzen. Hier werden nicht nur theoretische aber nützli-che Anatomiekenntnisse vermittelt, sondern es soll auch mal selbst Hand angelegt werden. Ein Ortho-päde steht schließlich selten untätig am Patientenbett. Neben Tast- und Funktionsuntersuchungen spielen hier bei der Diagnose auch bildge-berische Maßnahmen ein entschei-dende Rolle, sodass ein Ausflug zur Radiologie nahe liegt. Weitere Infor-mationen erhaltet ihr bei der Vorstel-lung der EKM/BFE-Kurse.

Psychiatrie

Praktikum in der ersten Ferienwo-che: Was eher abschreckend klingt ist interessant und eine einmalige Erfahrung: Du darfst eine Woche lang in der Klinik St. Rochus in Telgte hospitieren, wo du mit Patienten ein Interview führen kannst, verschie-dene Therapieformen kennen lernst und von dem Leiter der Klinik um-fassend betreut wirst. Im Semester üben wir praktisch die psychiatrische Diagnostik und lernen die häufigs-ten Erkrankungen kennen, nach Wunsch üben wir Blutentnahmen, und wenn alles klappt erhält ihr ei-nen spannenden Einblick in die Welt der forensischen Psychiatrie.

HausärztlicheVersorgung

In diesem Projekt soll die primärärzt-liche Versorgungsebene als origi-

närer Arbeitsbereich des Allgemein-mediziners kennen gelernt werden. Dies geschieht beispielsweise an einem Praxisnachmittag bei dem ärztlichen Betreuer Dr. Maisel, bei dem die Teilnehmer ärztliche Ba-sisfertigkeiten üben (Blutentnahme, Chirurgisches Nähen an Schwei-nepfoten und –je nach Interesse der Teilnehmer- Ultraschall, körperliche Untersuchung, EKG…)Als weitere Highlights werden im Rahmen der Berufsfelderkundung die HIV-Ambulanz der Uniklinik und die Malteser Migranten Medizin (Sprechstunde für Menschen ohneKrankenversicherung) besucht. Auch wenn das Thema „Hausärzt-liche Versorgung“ für viele auf den ersten Blick nicht so spannend er-scheint, waren die Teilnehmer bisher immer super zufrieden!

Herz-OP

Dieses Projekt wird in Zusammen-arbeit mit der Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie angebo-ten. Jeder Studierende bekommt einen Patienten zugewiesen, den er vor der Operation kennen lernt. Er bekommt Einblick in die Patienten-akte, lernt den Klinikalltag (Station und OP-Bereiche) kennen, erfährt die Arbeit eines multiprofessionellen Teams und darf der Herzoperation beiwohnen. Auch dieses Projekt ist nur für hochmotivierte, arbeitswillige Frühaufsteher geeignet, die OP Be-sprechung findet um 6.30 Uhr statt.

Dermatologie

Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Trotzdem wird ihr unbe-rechtigterweise oft nur eine stiefmüt-terliche Rolle zuteil. Dabei sind der-matologische Kenntnisse in nahezu jedem Fachbereich der Medizin hilf-reich. Sei es die Beurteilung eines blauen Flecks in der Unfallchirurgie oder der Juckreiz in der Psychoso-matik. Mit zwei praxisnahen Semina-ren in der Hautklinik der Universität Münster wird alltäglichen Erschei-

nungen der Dermatologie wie z.B. Hautkrebs Rechnung getragen. Auch ein Seminar zum gegenseiti-gen Blutabnehmen ist stets geplant. Mit der, in der Vergangenheit immer beliebten Hospitation in der Hautkli-nik Hornheide, haben die Teilnehmer die Gelegenheit eines der führenden Zentren Europa´s auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie und der-matologischer Eingriffe hinter den Kulissen kennen zu lernen. Und das quasi um die Ecke, in Münster´s Nor-den. Als Medizinstudent wird man auf Familienfesten gerne zu persön-lichen medizinischen Problemen be-fragt. Alltägliche, oft dermatologische Probleme, sind die häufigsten Anlie-gen der Verwandtschaft. In einem interdisziplinären Workshop sollen die Teilnehmer deshalb so weit wie möglich für „Tante Auguste´s“ nächs-ten Geburtstag fit gemacht werden.Mit dem absoluten Schwerpunkt in der Erhebung einer allgemeinen Krankengeschichte (Anamnese) und der orientierenden, körperlichen Un-tersuchung sollen die Teilnehmer ein wenig auf Krankenpflegepraktikum, spätere Famulaturen und den Alltag in Deutschlands Fahrradhauptstadt vorbereitet werden.

ScheinkriterienDen Schein für EKM / BFE be-kommst du, wenn du regelmä-ßig an den Tutorien zu deinem Projekt teilgenommen hast. Außerdem müsst ihr ein „Exper-teninterview“ mit einem Spezia-listen zu eurem Thema führen, zwei Praktika (z.B. in einer Praxis oder im OP - wird pro-jektbezogen, meist vom Tutor, festgelegt) und zum Abschluss ein selbst erstelltes Plakat zu eurem Thema präsentieren.Hört sich viel an - macht aber meist sehr viel Spaß!

Guten Start in Ihre Zukunft.Guten Start in Ihre Zukunft.

Sandra Elias, Studentin der Humanmedizin, Essen,

Mitglied der apoBank

* Gegebenenfalls werden Sie durch den Geldautomatenbetreiber mit einem zusätzlichen Entgelt belastet. Dieses Entgelt werden wir Ihnen auf Antrag erstatten.

Konto & Karten | Studium & Karriere | Absichern | Vorsorge | Immobilie | Vermögen | Private Banking

Mehr Informationen erhalten Sie unter: www.apobank.de/studenten

Da steckt ganz schön viel drin.

Weil Ihr Studium erst der Anfang ist. Denn wir unterstützen Sie bei allen wichtigen Schritten mit unserem Studentenpaket.

Ihre Ansprechpartnerin:Sonja WildeTel. +49 251 9286 134E-Mail [email protected]

BeratungsbüroUniversität Münster Mensa am Ring48149 Münster

Kostenloses apoBank-Girokonto inklusive apoBankcard

apoClassicCard mit weltweit kostenloser Bargeldverfügung*

Tagesgeldkonto apoCash

apoBank-Mitgliedschaft

apoStudienKredit: bis zu 15.000 Euro

Kostenloses Mietaval

MEDI-LEARN ClubMitgliedschaft

Wachstumssparen mit Bonus

Investmentsparen mit kostenloser Depotverwahrung

Kostenlose Auslandsreise -kranken versicherung

140724-apo-AZ_Semesterbegr-Elias-148x210.indd 1 24.07.14 14:49

Page 11: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

20 Fachschaft Medizin Münster 21Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

MedizinischePsychologie Die Vorlesung „Medizinische Psy-chologie“ findet als Block zu Be-ginn des Semesters statt und dient der Vermittlung von theoretischen Grundlagen für den Kurs der Medizi-nischen Psychologie. Am Ende des zehntägigen Vorlesungsblocks wird eine Klausur geschrieben, deren Be-stehen die Eingangsvoraussetzung für den darauf folgenden Kurs dar-stellt. Die Klausur ist nach Besuch der Vorlesung und/oder Durcharbei-ten der entsprechenden Folien und dem Fragenkatalog kein Problem.Diesen hast du dann semesterbe-gleitend über sechs Termine, oder als Blockkurs in der ersten Woche der Semesterferien zu besuchen.Neben reiner Wissensvermittlung sind selbstreflektierende und üben-de Anteile Bestandteil des Kurses, wobei viel Wert auf Rollenspiele und interaktive Diskussionen gelegt wird.

Anatomie IIAnatomie gehört zu den umfang-reichsten Bereichen der Vorklinik und gliedert sich in die makrosko-pische Anatomie (Präparier-Kurs), welche bis auf Neuroanatomie kom-plett im 2. Semester abgehandelt wird, und die mikroskopische Ana-tomie (Histologie-Kurs), die in das 3. Semester gelegt wurde.

Der sogenannte „Präp-Kurs“ ist der mit Abstand arbeitsaufwendigste Kurs der ersten beiden Studienjahre, da man in Windeseile über den gan-zen Körper Bescheid wissen muss. Pro Tisch präparieren jeweils 12 Stu-dierende (8 Human- und 4 Zahnme-diziner). Du solltest dich rechtzeitig vor Beginn des Kurses nach einer

sympathischen Truppe umsehen, da du mit diesen Kommilitonen sehr viel Zeit verbringen wirst. Die Gruppen werden am Ende des ersten Semes-ters angemeldet.

Der Kurs gliedert sich thematisch in mehrere Abschnitte. Im zweiten Semester werden die Bereiche pas-siver Bewegungsapparat, aktiver Bewegungsapparat, Bauch/Situs und das Gebiet Kopf/Hals behandelt und in den entsprechenden münd-lichen Testaten geprüft. Zwei Tage pro Woche ist die Anwesenheit beim „Präp-Kurs“ Pflicht. An diesen Tagen werden außerdem Seminare in Form von Referaten der Studierenden und zum Teil klinischen Ergänzun-gen der Tischprofessoren gehalten. An den restlichen drei Vormittagen steht „freies Präparieren“ auf eurem

Stundenplan. Auch hier ist eure An-wesenheit eigentlich erwünscht (und für euch persönlich von Vorteil), je-doch könnt ihr euch mit euren Vor-präparanden, die Zeiten zu denen ihr präparieren wollt recht frei ein-teilen. Vorpräparanden (auch SHKs genannt) sind Studenten höherer Semester, die euch zum einen beim Präparieren behilflich sind und zum anderen Anleitungen für das effek-tive Lernen geben sowie Seminare anbieten.Es ist empfehlenswert, sich auf die Seminare gut vorzubereiten. Die Qualität der Seminare hängt dabei

natürlich stark von euren jeweiligen Vorpräparanden ab.

Das Institut bietet außerdem vor jedem Testat einen vierstündigen Intensivkurs an (für das erste Tes-tat eine Woche), bei dem euch die SHKs an verschiedenen Stationen jeweils ein Thema noch einmal kurz vorstellen. Dieser Kurs dient der Wiederholung und der Festigung des bis dahin erworbenen Wissens. Er ist in Vorbereitung auf das Testat äußerst hilfreich und daher stets gut besucht. Ihr könnt hier eure letzten Fragen stellen und einen abschlie-ßenden Blick auf die Präparate wer-fen. Außerdem bieten wir euch in der Fachschaft Gedächtnisprotokolle vergangener Testate an, aus denen ihr schließen könnt, worauf euer Prü-fer besonders Wert legt.

In den Semesterferien vor dem 2. Semester sollte man sich auf jeden Fall schon mit den Lerninhalten des passiven Bewegungsapparates aus-einander setzen, da das erste Testat direkt in der ersten Semesterwoche stattfindet. Danach kommen die Tes-tate dann in Abständen von 4-5 Wo-chen auf euch zu.

Biochemie IDie Biochemie-Ausbildung erstreckt sich über das 2. und 3. Semester und besteht aus Vorlesungen, Se-minaren und Praktika. Die Veranstal-tungen bilden eine thematische Ein-heit, weshalb empfohlen wird, diese Veranstaltungen auch im gleichen Semester zu besuchen. Themen-schwerpunkte sind im ersten Teil die klassischen Stoffwechselwege von Zucker, Lipiden und Proteinen, aber auch die Energiegewinnung, Enzyme und Blut werden behan-delt. Im zweiten Teil (3. Semester) stehen dann die zellulären Prozes-se wie Replikation, Transkription, Translation, sowie die Kommuni-kation zwischen Zellen im Zentrum des Geschehens (mehr Infos unter: http://physiolchem.uni-muenster.de/lehre/).

Das Praktikum besteht im 2. Se-mester aus sechs experimentellen Einheiten, die jede(r) Studierende in Kleingruppen (2-3 Teilnehmer) unter Anleitung absolvieren muss. Thematisch stehen klinisch relevan-te Techniken der Labormedizin im

Vordergrund. Zusätzlich zur Vorle-sung und zum Praktikum gibt es ein zwei- bis dreistündiges Seminar, bei welchem die Anwesenheit (wie auch beim Praktikum) Pflicht ist. Seminar und Praktikum finden alle zwei Wo-chen an zwei aufeinanderfolgenden Nachmittagen statt. Die Gruppenein-teilung richtet sich hierbei nach eu-ren EKM-Gruppen aus dem ersten Semester.

Für die theoretische Vorbereitung und die Durchführung der Versuche wird ein Praktikumsskript auf der Webseite des Instituts veröffentlicht, die Seminarthemen werden als Liste

ebenso zur Verfügung gestellt, wie die Vorlesungsfolien. Voraussetzung für die Teilnahme am Biochemie-Praktikum ist das erfolg-reiche Absolvieren des Chemiekur-ses (Chemie-Schein).Am Ende des Semesters gilt es eine Multiple-Choice Klausur zu beste-hen. Einen Schein gibt es erst nach Teil II.

Zweites SemesterVeranstaltungen » Anatomie: Präparierkurs, Seminar

» Biochemie: Vorlesung, Semi-nar, Praktikum

» Medizinische Psychologie: Vor-lesung, Kurs

INFOKursanmeldung

Die Anmeldung zu allen Ver-anstaltungen (außer im 1. Se-mester) erfolgt online über das Medicampus-Portal zum Ende des vorhergehenden Semes-ters. Eine Anweisung dazu aus dem IfAS bekommt ihr rechtzei-tig zugeschickt.

Trotzdem ist es manchmal not-wendig, auch persönlich bei den Instituten vorbeizuschauen

Also auf Aushänge achten!

ProgresstestDer Progresstest wurde einge-führt, um deinen Lernfortschritt festzustellen und die WWU mit anderen Unis zu vergleichen. Er findet verpflichtend ab dem 2. Semester und dann alle 2 Se-mester - je zu Semesterbeginn - statt. Das Niveau entspricht dem 2. Staatsexamen - also keine Sor-ge, wenn du zu Beginn noch nicht alles weißt :-) Der Test wird nicht als Prüfungsleistung gewertet, die Note hat keine Auswirkung und taucht in keinem Zeugnis auf!

Page 12: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

22 Fachschaft Medizin Münster 23Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

PhysiologiePhysiologie wird im 3. und 4. Semes-ter behandelt und gliedert sich, wie Biochemie, in eine Vorlesung, ein Praktikum und ein Seminar. Im Sommersemester ist das Thema der Vorlesung die Neurophysiologie und im Wintersemester die vegeta-tive Physiologie. (Weitere Informa-tionen unter http://physiologiei.klini-kum.uni-muenster.de/)Das Praktikum, das pro Semester 5 Praktikumsnachmittage umfasst, wird von der Vorlesung inhaltlich be-gleitet und alterniert mit dem Prakti-kum der Biochemie. Pro Semester hast du 2 Testate, bei denen du, im Unterschied zu deinen vorherigen Testaten, mit 3 weiteren Kommilito-nen zusammen geprüft wirst.

Zugangsvoraussetzung ist die er-folgreiche Teilnahme am Physik-praktikum und eine bestandene Phy-sikklausur (Physikschein).Das Praktikum wird vom Seminar begleitet, in dem jeder Teilnehmer pro Semester ein Referat über das Grundwissen oder einen klinischen Bezug halten muss. Die Vorlesung ist jeden Morgen um 8.15 Uhr im Hörsaal der Anatomie und ist auf jeden Fall eine der Besten in der Vorklinik. Auf Wunsch der Studie-renden werden die Vorlesungen in der ersten Semesterwoche doppel-stündig gehalten, um zeitlich besser abgestimmt auf den Seminar- und Praktikumsstoff vorzubereiten. Dafür entfallen die Vorlesungen in der letz-ten Woche. Im Rückblick betrachtet, kann man eine gute Basis für den kli-nischen Teil des Studiums erwerben. Das frühe Aufstehen lohnt sich also auf jeden Fall!

Biochemie IIIm dritten Semester wird das Fach Biochemie, ähnlich wie im zweiten Semester, mit Vorlesung, Seminar und Praktikum fortgeführt. Die The-menschwerpunkte liegen auf zel-lulären Prozessen wie Replikation, Transkription, Translation, sowie der Kommunikation zwischen Zel-len, extrazellulärer Matrix, Cytoki-nen und Hormonen. Auch hier lohnt es sich die Vorlesung zu besuchen, durch die man eine sehr gute Wis-sensgrundlage vermittelt bekommt. Neben dem Pflichtpraktikum mit 5 Themenkomplexen und dazugehö-rigen Seminaren gilt auch hier am Ende des 3. Semesters eine Klau-sur zu bestehen. Zusätzlich wird an jedem Praktikumstag von zwei Stu-dierenden pro Praktikumsgruppe ein Antestat verlangt. Dies besteht aus zwei bis drei Fragen zum anstehen-den Praktikum (Praktikumsskript). Allerdings muss jeder Studierende pro Semester nur ein Antestat und ein Abtestat (Präsentation und Erläu-terung der im Praktikum ermittelten Ergebnisse) ablegen.

Anatomie IIIDas Fach Anatomie ist im 3. Semes-ter in zwei Blöcke aufgeteilt.Als letzter Abschnitt der makrosko-pischen Anatomie wird die Neuro-anatomie in den ersten Wochen des dritten Semesters gelehrt. Hier lernst du vor allem die Aufgaben und funk-tionellen Beziehungen der Gehirn-strukturen kennen. Veranschaulicht wird das Ganze durch die Präparate der Körperspender, die dir hier hel-fen werden, das Gehirn im dreidi-mensionalen Raum zu betrachten.

Wie schon aus dem 2. Semester bekannt, bestehst du diesen Kurs durch regelmäßige Teilnahme und ein Abschlusstestat. Schwerpunkt im 3. Semester ist der darauf folgende Histologiekurs (Kursus der mikros-kopischen Anatomie). Er führt dich mikroskopisch durch den mensch-lichen Körper und zeigt dir, wie un-terschiedlich unsere Organe unter dem Mikroskop aussehen. Du lernst anhand der sog. „virtuellen Mikros-kopie“ am Computer Präparate ken-nen und erkennen. Ergänzt wird das Ganze durch licht-mikroskopische Präparate. Den Abschluss bildet hier eine Klausur.

Anatomie & BildgebungNach allen Klausuren und Testaten wartet am Ende des 3. Semesters noch der einwöchige Bildgebungs-kurs auf dich. Hier werden dir die ers-ten Grundlagen für das Analysieren von Röntgen-, CT- und MRT-Bildern vermittelt. Außerdem lernst du die grundlegenden Techniken der So-nographie kennen. Zusätzlich wird „Anatomie am Lebenden“ gelehrt, wo weitere praktische Fähigkeiten wie Palpation und Auskultation geübt werden. Der Kurs dient vor allem der Verknüpfung von Anatomie und bild-gebenden Verfahren, aber auch der Verknüpfung von klinischen Inhalten mit bereits erlerntem anatomischen Wissen. Den Abschluss dieses Kur-ses bildet eine Klausur, die dann meist in den ersten Wochen des 4. Semesters geschrieben wird.

Drittes SemesterVeranstaltungen » Anatomie: Kurs, Seminar » Biochemie: Vorlesung, Semi-nar, Praktikum

» Physiologie: Vorlesung, Semi-nar, Praktikum

» Anatomie & Bildgebung

Viertes SemesterVeranstaltungen » Physiologie: Vorlesung, Semi-nar, Praktikum

» Medizinische Soziologie: Vorle-sung, Kurs

» Integrierte Seminare

Physiologies. 3 drittes Semester

Integrierte SeminareDas Integrierte Seminar dient der Verknüpfung der zwei Fächer Bio-chemie und Physiologie mit der Klinik anhand wichtiger Krankheits-bilder, die aus den Sichtweisen der einzelnen Fachgebiete besprochen werden. Das klinische integrierte Seminar macht bei jedem der acht Themen der Anfang und soll als Ein-leitung über die Krankheit und ihre Therapie informieren - meistens im

Beisein eines entsprechenden Arz-tes und teils auch mit Patientenvor-stellung. Das gibt einen guten Aus-blick auf die Klinik, klausurrelevant sind die klinischen Anteile aber nicht. Eine gründliche Vorbereitung in al-len Fächern empfiehlt sich und wird i.d.R. erwartet. Am Ende des Se-mesters wird eine Multiple-Choice-Abschlussklausur geschrieben, de-ren Fokus allerdings eher auf den fachlichen Grundlagen der einzelnen Fächer als auf den Details der ein-zelnen Krankheitsbilder liegt.

Klinische SeminareIm Rahmen des Curriculums sind Studierende des vorklinischen Ab-schnitts angehalten, in einem Zeit-aufwand von etwa 56 Stunden in den Krankenhausalltag „reinzuschnup-pern“. Ihr werdet in euren einzelnen Kursgruppen an 2 Tagen in diverse Lehrkrankenhäuser (von Nordhorn über Bielefeld bis Lippstadt ist alles dabei!) geschickt. Damit das ganze weniger dröge ab-läuft, decken die einzelnen Hospitati-

onen bestimmte Themen ab, die be-reits in den Integrierten Seminaren abgehandelt wurden. Ihr bekommt Einblick in die Anamnese, Diagnos-tik und Therapie von Pathologien wie „Leberzirrhose“, „Niereninsuffizienz“, „Alzheimer-Demenz“ oder „Gastro-duodenale Ulkuserkrankung“. Ihr braucht euch nicht wundern, wenn ihr als „kleine Spezialisten“ bei-spielsweise mehr Ahnung über die biochemischen Zusammenhänge haben solltet als der euch betreu-ende Arzt im Krankenhaus. Für den Schein in medizinscher Soziologie/Psychologie findet im Rahmen des klinischen Seminars außerdem ein Patientengespräch statt, das in Form eines Berichts zusammengefasst werden soll. Ein klinisches Seminar kostet euch zwar einen Tag, dafür bieten euch die vielen Lehrkrankenhäuser eine optimale Betreuung von Chefarzt-visite bis hin zum Sonographieren oder spezieller Patientendemonst-rationen samt einiger klinischer Ein-griffe.

Der erste Abschnitt der Ärztlichen Prüfung erwartet euch in der vorle-sungsfreien Zeit nach dem vierten Semester. Obwohl es den Begriff of-fiziell nicht mehr gibt, sprechen trotz-dem noch viele vom „Physikum“.Diese Prüfung gliedert sich in einen schritlichen und einen mündlichen Teil, die Note macht ein Drittel eurer Abschlussnote aus, wenn ihr nach fast 13 Semestern mit dem Studium fertig seid :-)

Der schriftliche TeilDer schriftliche Teil des „Physikums“ prüft alle Fächer der Vorklinik. Die Fragen werden dabei zentral vom Institut für medizinische und phar-mazeutische Prüfungsfragen (IMPP) gestellt. Wie ihr es mittlerweile schon

zur Genüge kennt, handelt es sich natür-lich auch hier um die be-rühmten MC-Fragen.Zur Vorbe-reitung empfiehlt sich vor allem die zahlreichen Angebote zum online (z.B. „examen-online“) und offline („Schwarze Reihe“) “Kreuzen“ üben zu nutzen.Anlaufpunkt Nr. 1 ist hier die Biblio-thek, die neben dem Zugang zu den Kreuztools seit 2014 auch noch das Projekt „easyphysikum“ anbietet, bei dem ihr mit weiteren digitalen Lern-tools ausgestattet werdet. Daneben gibt es noch viele andere Bücher, die dir durch die Prüfung helfen wollen - viele davon wirst du während deines Studiums schon kennen lernen.

Der mündliche TeilNach der schritlichen Prüfung steht noch der mündliche Prüfungsteil an. Mündlicher und schriftlicher Teil werden im Verhältnis 1:1 gewertet!

In der mündlichen Prüfung wirst du allerdings nur in den drei „großen“ Fächern Anatomie, Biochemie und Physiologie geprüft. Neben der üb-lichen Prüfungsvorbereitung haben wir für den mündlichen Prüfungsteil Protokolle früherer Examina ge-sammlt, so dass ihr euch auch auf die „Spezialitäten“ eurer Prüfer ein-stellen könnt.Mit dem Physikum ist die Vorklinik dann auch schon vorbei - weiter geht‘s im klinischen Abschnitt! Darü-ber informiert euch dann der „Cand. med.“, die „Ersti-Hilfe für die Klinik!“

Nach vier Semestern Vorkli-nik erwartet dich die 1. Ärzt-liche Prüfung (früher Physi-kum). Hier einige allgemeine Infos.

Das PhysikumErster Abschnitt der Ärztlichen Prüfung

Im 4. Semester informie-ren wir euch nochmal mit einer Infoveranstaltung ausführlich zum Physikum!

Page 13: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

24 Fachschaft Medizin Münster 25Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Die Zweigbibliothek Medizin ist eine Zweigbibliothek der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) und steht in erster Linie den Studen-ten und Beschäftigten der Medizi-nischen Fakultät und des UKM zur Verfügung. Sie ist an Werktagen von 8.00 bis 24.00, an Wochenenden von 10.00 bis 24.00 Uhr geöffnet, die Leihstelle schließt immer um 21.45 Uhr, ebenso wie der Multimediaraum im 1.OG. An Feiertagen ist die Bib-liothek geschlossen. Die Benutzung der Bibliothek ist gebührenfrei und steht allen Universitätsangehöri-gen offen. Wenn Sie allerdings die Leihfrist nicht einhalten, entstehen Mahngebühren. Sie können sich aber per Email warnen lassen, wenn ein Buch fällig wird.

Die ZB Med gibt es seit 1993. Vorher bekam man Lehrbücher nur in der ULB am Krummer Timpen. Die ZB Med hat ein besonderes Verhältnis zu ihren Studierenden: In den 80ern hatte die damalige Fachschaft eine Demonstration vor dem Düsseldor-fer Finanzminsterium organisiert und

damit die ZB Med mit auf den Weg gebracht.

Die 17.000 Bände umfassende Lehr-buchsammlung ist eine der größten in Deutschland. Sie wird ständig er-weitert und aktualisiert. Dazu stehen im Jahr 30.000 Euro aus Mitteln der Universität und noch einmal die glei-che Summe aus Studienbeiträgen zur Verfügung. Falls trotzdem mal ein wichtiges Lehrbuch fehlen sollte, schreiben Sie der Bibliothek einfach eine E-Mail ([email protected]), es wird in der Regel sofort beschafft. Für den ganzen Bestand der Medi-en an der Uni gibt es einen Online-Katalog. Außerdem finden Sie alle unsere Bücher nach Fachgebieten sortiert im Regal.

Online stehen 5.000 Nachschlage-werke und Monographien zur Verfü-gung, darunter 250 der wichtigsten Lehrbücher - meist als PDF (siehe Homepage/Bücher/Volltexte).

Damit Sie sich in der Bibliothek und bei der Literaturrecherche zu-rechtfinden, bieten wir Ihnen Be-nutzerschulungen zum Katalog, zu Datenbanken, zur Doktorarbeit etc an. Darüber hinaus freuen wir uns immer über Ihre Fragen - sei es vor Ort, am Telefon (83-58560), per Email oder Skype (zbmed-obst).

Um das Dienstleistungsangebot stetig zu verbessern, haben die ZweigbibliothekMedizin und die Fachschaften Humanmedizin, Zahn-medizin und Pharmazie eine ge-meinsame Arbeitsgruppe ins Leben gerufen. Die TaskForce kümmert sich erfolgreich um Benutzerwün-sche, Anregungen und ihre Umset-zung. Mit unserer Ausrichtung auf Kundenzufriedenheit setzen wir auch Ihre Bereitschaft voraus, alle Angebote und Dienstleistungen wert

zu schätzen und die Infrastruktur und die Bücher pfleglich zu behan-deln, damit künftige Semester eben-falls davon profitieren können.

Alle Informationen zu den Öffnungs-zeiten, dem Dienstleistungsangebot und Mailkontakt finden Sie auf unse-rer Homepage:http://www.uni-muenster.de/zbmedoder die Kurzvariante:http://www.zbmed.ms

ZBMedZweigbibliothek Medizin

Ursprünglich eine „Pflichtveranstal-tung“, nun freiwillig: Omentum. Im ersten vorklinischen Semester hat jeder die Möglichkeit, sich für dieses Patenschaftsprogramm anzumel-den. Er wird dann einer Gruppe mit bis zu fünf weiteren Kommilitonen zugeteilt, die von zwei studentische Paten aus dem ersten klinischen Semester betreut wird. Diese Kom-bination soll dazu dienen, die Koope-ration und den Erfahrungsaustausch untereinander zu fördern. Schließ-lich haben die studentischen Paten die Vorklinik bereits erfolgreich ge-meistert und können so manchen wertvollen Tipp geben, etwa wenn es um Klausurvorbereitungen, Prak-tika, Famulaturen oder Auslandsauf-enthalte geht. So können wichtige Fragen zur Studienplanung geklärt und mögliche Fehlentscheidungen im Vorhinein vermieden werden. Per E-Mail einigt sich die Gruppe auf einen Termin und trifft sich dann mehrmals pro Semester zum Kaffee in der Stadt, zum Grillen am Aasee oder zum Sonographiekurs in einem Institut der Fakultät. Den Möglichkei-ten sind keine Grenzen gesetzt und wohin ein Treffen führt, liegt ganz in den Händen der Teilnehmer.Die Anmeldung zum Patenschafts-

programm ist freiwillig, aber ver-bindlich. Einmal angemeldet, bleibt man bis zum Physikum im vierten Semester im Programm. Wer sich danach bereit erklärt, selbst als Pate eine Gruppe vorklinischer Studieren-der zu betreuen, wird in das Men-torenprogramm aufgenommen. Er bekommt ein Fakultätsmitglied mit

einem fachlichen Schwerpunkt sei-ner Wahl an die Seite gestellt, von dem er wiederum profitiert.

Jeder angehende Anatom wird bei diesem Wort sofort an zwei Bauchfellduplika-turen im Abdomen denken. Medizinstudenten in Müns-ter aber kennen eine weitere Bedeutung: Organisiertes Mentorenprogramm der Uni-versität Münster. OMEN-TUM stellt gemäß seiner Übersetzung aus dem Latei-nischen eine „Vernetzung“ zwischen Studierenden und Mentoren dar.

Omentum

Page 14: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

26 Fachschaft Medizin Münster 27Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Zimmervermittlungen

AStA- Zimmervermittlung (im AStA-Laden in der Mensa II) Coesfelder Kreuz/Einsteinstr. 70 48149 Münster Tel.: 0251/8 33 22 22 http://www.wohnboerse.ms/

» Wohn-In e.V. Hammer Str. 26c 48153 Münster Tel.: 0251/52 30 21 www.wohn-in.de

» Mitwohnzentrale Bergstraße 67 48143 Münster Tel: 0251/19445 muenster.homecompany.de

Studentenwohnheime

Wohnraumverwaltung des Studen-tenwerks Münsterwww.studentenwerk-muenster.de

Die meisten Wohnheimzimmer in Münster verwaltet das Studenten-werk. Um dort ein Zimmer zu be-kommen, musst du bestimmte An-meldeformulare ausfüllen, die beim Studentenwerk, im Uni AStA oder in der AStA-Zimmervermittlung im AStA-Laden erhältlich sind. Für die Anmeldung benötigst du eine Stu-dienbescheinigung (Nachweis, dass du studierst).

» Bismarckallee 5 48151 Münster Tel.: 0251/ 837-95 60

» Private Wohnheimewww.muenster.org/wohnheime

» Albertus-Magnus-Kolleg Horstmarer Landweg 82 48149 Münster Tel.: 0251/ 80850 www.muenster.org/amk

» Bildungszentrum Widenberg Am Kreuztor 8 48147 Münster Tel.: 0251/279020 www.muenster.org/widenberg

» Von Detten-Kolleg Horstmarer Landweg 86 48149 Münster Tel.: 0251/88418 http://www.von-detten.com

» Collegium Marianum Frauenstraße 3-6 48143 Münster Tel.: 0251/4131-400 www.muenster.org/marianum

» Studentinnenburse Neubrückenstraße 58 48143 Münster Tel.: 0251/48300 http://www.muenster.org/wohn heime/html/heime/burse.html

» Thomas-Morus-Kolleg Nünnigweg 131 48161 Münster Tel: 0251/4131400 http://www.muenster.org/wohn heime/html/heime/morus.html

» Deutsches Studentenheim Breul 23 48143 Münster Tel.: 0251/511901 www.breul23.de

» Internationale Wohnheime e.V. Dunantstr. 30, Kolde-Ring 59/60 Tel.: 0251/72940

Die erste Hürde ist genom-men – du hast deinenStudienplatz in Münster! Was jetzt zum Glück noch fehlt, ist für viele ein Zimmer oder zu-mindest ein Wohnklo mit Schlaf-nische. Die Chancen, eine an-gemessene Wohnmöglichkeit zu ergattern, sind im Moment nicht mehr ganz so schlecht wie sie es vor ein paar Jahren waren.

Das heißt aber auch nicht, dass ei-nem die Zimmer nur so zufliegen. Gerade am Anfang eines Semes-ters ist die Suche logischerweise schwieriger. Zum einen kommen ungefähr 3000 Studienanfänger nach Münster, die irgendwo un-terkommen wollen, zum anderen sind es auch ältere Semester, die sich wohnlich verbessern wollen. Die Konkurrenz ist also groß.

Die folgende Auflistung soll dir helfen, eine Wohnung oder einen Wohnheimplatz zu finden. Lass dich nicht zu sehr entmutigen, wenn es nicht (auf Anhieb) funk-tioniert, denn der Wohnungsmarkt ist natürlich zu Semesterbeginn arg strapaziert. Meist hat man mehr Glück, wenn man deutlich vor Semesterbeginn oder im lau-fenden Semester losgeht und sich auf die Suche macht.

Wohnen in Muenster » Internationaler Studentenwohn-park

Isolde-Kurz-Str. 143-149 48161 Münster Tel.: 0 2533/1890 www.studentenwohnpark.de » Fürstin-von-Gallitzin-Heim

Frauenstraße 21-23 48143 Münster Tel: 0251/4131400 http://www.muenster.org/wohn heime/html/heime/gallitzin.html

» Paulus-Kolleg Waldeyerstraße 32-34 48149 Münster Tel.: 0251/80764 www.paulus-kolleg.de

» Volkeningheim Breul 43 48143 Münster Tel.: 0251/4832-0 www.esg-muenster.de

Zeitungen

In den folgenden Zeitungen und An-zeigenblättern findest du Wohnungs-angebote u. -gesuche. Oft ist es hilf-reich, selbst zu inserieren!

Übersicht der Lokalzeitungen: http://www.westline.de/anzeigen/immo/26546.php

» Münstersche Zeitung (MZ) Neubrückenstr. 8-11 48143 Münster Anzeigen: 0251/5926660 Anzeigentage: Di, Mi, Sa

» Westfälische Nachrichten (WN) Soester Str. 13 48155 Münster Anzeigen: 0251/7181-330 Anzeigentage: Mi, Sa

» GIG (monatlich) Sauerländer Weg 2a 48155 Münster Tel.: 0251/ 60105 http://www.gig-online.de/klein anzeigen.htm

» Nadann... (wöchentlich) Anzeige kostet zwischen 3,50 € und 5,50€ Anzeigenannahme Breite Gasse 1 (Tel.: 0251/51585) Coerdestraße 42 (Tel.: 0251/142424) www.nadann.de

» Ultimo (14-tägig) Anzeige kostenlos Hafenweg 18-20 48155 Münster Tel.: 0251/ 666777 Anzeige kostenlos www.muenster.de/~ultimo

» Münster am Sonntag (wöchentlich) Von-Vincke-Str. 11-13 48143 Münster Tel.: 0251/44431 Anzeige kostenlos www.muenster-am-sonntag.de

» Kaufen und Sparen (wöchentlich) Neubrückenstr. 8-11 48029 Münster Tel. 0251/ 41846-60 Anzeige kostenlos http://www.kus-muenster.de/

Tipps

Billige Wohnheimplätze be-kommt man i.d.R. gut über das Studentenwerk, das eine eigene Wohnheimverwaltung hat. Diese Wohnheime liegen am und um den Horstmarer Landweg, in Gie-venbeck und am Aasee. Sehr be-gehrte Wohnheime haben längere Wartezeiten. Andere Träger (z.B. Kirchen, DRK, ...) bieten auch Wohnheimplätze an. Adressen von privaten Vermietern werden von den Zimmervermittlungen von AStA, RCDS, KSHG und dem Studentenwerk vermittelt. Zimmer oder Appartements sind manchmal auch über Immobi-lienmakler und Wohnungsbau-gesellschaften zu bekommen. Die beiden großen Münsteraner Tageszeitungen bieten mittwochs und samstags einen ausführli-chen Immobilienteil. Am größten ist der Erfolg, wenn man sich dienstags und freitags um 23.00 Uhr an den Häusern anstellt, da zu diesem Zeitpunkt die Ausga-ben des nächsten Tages ausgelie-fert werden. Vorsicht: Nicht jeder Vermieter möchte um Mitternacht angerufen werden. Sehr vielversprechend ist das Durchblättern des Kleinanzeigen-blättchens „Na dann“, das immer Mittwoch mittags um 12 Uhr her-auskommt und in Mensen, Knei-pen, Kinos,... zu erhalten ist. Au-ßerdem kannst du an schwarzen Brettern ( in Mensen, etc.) schau-en oder selber inserieren.

Page 15: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

28 Fachschaft Medizin Münster 29Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Museen

Pablo Picasso Graphik MuseumKönigstr. 5Eine in dieser Größe wohl einzigarti-ge Sammlung an Lithographien des Künstlers. Wechselnde Ausstellun-gen, z.B. Werke von Chagall oder Fotografien von Newton.

Westfälisches LandesmuseumDomplatz 10Museum für Kunst und Kulturge-schichte, das größte in Münster. Häufig sehr interessante Ausstellun-gen, oft von erklärenden Referaten und Filmvorführungen begleitet.

Weitere Museen » Freilichtmuseum Mühlenhof » Naturkundemuseum mit Planeta-rium

» Stadtmuseum » Lepramuseum » Bibelmuseum » Lackmuseum

Bühnen

Insgesamt zeichnen sich die Müns-teraner Bühnen (und damit sind nicht nur die städtischen gemeint) durch ein sehr abwechslungsreiches und gemischtes Programm aus. Das Re-pertoire reicht von klassischen Stü-cken über Brecht oder Kafka bis hin zur aktuellen Theaterliteratur.Das Musiktheater zeichnet sich in gleicher Weise durch ein sehr dif-ferenziertes Angebot aus: von ita-lienischen Opern über die großen Sagenopern und Musicals bis hin zu kleinen Konzerten wenig bekannter (aber dafür um so besserer) Bands ist alles dabei.Man findet natürlich auch Varieté, Kabarett und Comedy – und das an gewissen Tagen sogar zu Studen-tenpreisen!

Auch im Konzertbereich hat Münster einiges zu bieten: Das Orchester der Stadt spielt zwölf Mal pro Spielzeit Symphoniekonzerte im „Großen Haus“. Gute Kammerkonzerte fin-den zuweilen auch im Erbdrosten-

hof oder Rathausfestsaal statt. Zu empfehlen sind natürlich auch die Konzerte des Studentenorchesters oder des Collegium Musicum. In der nadann oder der ultimo und natürlich auf den angegebenen Internetseiten ist meist das aktuelle Programm zu finden.

GOPBahnhofstr. 20 – 2248143 Münsterwww.gop-muenster.de

Städtische BühnenNeubrückenstr. 6348143 Münsterhttp://theater.muenster.orgDienstags ist Studententag!Karten für 4,50€ auf allen Plätzen (Abendkasse)! Erstsemester haben bei einigen Stücken freien Eintritt.

Münster - mehr als du denkst...

…denn Uni füllt auch nicht den ganzen Tag!

Münster ist eine junge Stadt und es gibt hier eine für Studenten wirklich traumhafte Kneipensze-ne, einige Programmkinos, das Cineplexx und auch die Muse-en und Theater haben ein gutes Programm und sind einen Besuch wert. Hat man sich erst einmalhier eingelebt, lernt man unse-re Westfalenmetropole mit ih-rer schönen Atmosphäre richtig schätzen.

Im Folgenden ein kurzer Überblicküber das Angebot.

Kultur, Kneipen, Cafes

Theater im PumpenhausGartenstraße 12348147 Münsterwww.pumpenhaus.deErmäßigung für Studenten an derAbendkasse!

Wolfgang Borchert TheaterHafenweg 6 – 848155 Münsterwww.wolfgang-borchert-theater.deErmäßigung für Studenten.

Studiobühne und TheaterlaborBühnen der Universität, auf denen nicht nur die Studenten der Theater-wissenschaften sondern auch einige Laiengruppen spielen. Es sind im-mer sehr gute Stücke dabei, teilwei-se auch in anderen Sprachen, sehr zu empfehlen!

StudiobühneDomplatz 23 a Kartentelefon:(0 251) 83 24429http://www.uni-muenster.de/Studio-buehne/

TheaterlaborScharnhorststraße 118D-48151 Münsterhttp://www.uni-muenster.de/theater-labor

Allwetter-ZooEinziger Allwetterzoo Deutschlands (bei dem Regen auch ganz sinnvoll). Relativ hohe Eintrittspreise und kei-ne Studenten-Ermäßigung. Trotz-dem einen Besuch wert.

Cafes und Bistros

Münsters hat so einige Cafés, schö-ne, gemütliche, stylische…. Einfach mal zum Kaffeetrinken hingehen und Lieblinge aussuchen.

Alex BrasserieSalzstraße 35Atmosphäre im 30er-Jahre Stil. Klasse fürs Katerfrühstück am Sonn-tagmorgen: der Brunch.

BesitosAlter Steinweg 21Mexikanisch Restaurant mit schöner Sitzecke. Gute Tapas und Cocktails, aber auch etwas teurer.

Café 7Windthorststraße 31, Hafenstr. 18 - 20Zweimal in Münster zu finden. Schö-ne Lage in Münsters Hafen und di-rekt an der Promenade. Besonders im Sommer zu empfehlen.

Cafè ClassiqueSkagerrakstraße 8Der absolute Geheimtipp mit denbesten Torten und Pralinen in richti-ger gemütlicher Atmosphäre.

Cafe IsselHammerstraße 42Gemütliche Konditorei mit Sahne-torten und einen ganztägigen Früh-stück.

FyalGeisbergweg 8Als Skulpturprojekt 2007 entstanden ist das fyal („fuck you art lovers“) heute ein gemütliches Cafe direkt am Domplatz.

GrotemeyerSalzstraße 24Wohnzimmeratmosphäre, wer gerne ältere Damen mit Hut sehen will, ehe sie sich die Sahnetorten “reinzie-hen”, der sollte hier einen gepflegten Kaffee trinken.

Liebig’sDrubbel 19Cafe/Bistro mit den gemütlichstenStühlen und sehr schmackhaftenMilchkaffee. Koffeinoase der Jeu-nesse Doré.

Café Montmartre Wolbecker Strasse 30 Wunderbar gemütlich und franzö-sisch mit guter Musik- das Montmar-tre ist eines der besten!

MarktcaféDomplatz 6-7Durchgestylte Atmosphäre, geheizte Terrassenplätze, ideal für den klei-nen Snack nach dem Bummel auf dem Wochenmarkt mittwochs oder samstags.

Pronto ProntoLudgeristraße 115italienische Cafe-Bar mit dem bes-ten Espresso der Stadt; am Samstag häufig Rückzugsort für die vomShopping gestressten Mitmenschen.

RöstbarNordstraße 2Café-Kleinod mit speziellen und spe-ziellsten Sorten; inzwischen fast kein Geheimtipp mehr, haben auch einen Stand auf dem Markt.

VIVA CaféIn der Mensa II. Der perfekte Ab-schluss zum Stammessen und eine schöne Dachterasse.

Kneipen

Münster bietet Kneipen für jedenGeschmack, hier eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit...

Altes Gasthaus LeveAlter Steinweg 37Uralte münsteraner Traditionsgast-stätte mit sehr guter und preiswerter regionaler Küche; ideal für Elternbe-suche.

Page 16: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

30 Fachschaft Medizin Münster 31Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Atelier-BarBült 2umgebauter Animierbetrieb; eine der letzten Zufluchten die bis 6.00Uhr geöffnet haben.

America latinaNeubrückenstr. 50Erstes lateinamerikanisches LokalMünsters. Leckeres Essen und Cocktails. - Alles zum Studi-Preis!

BarzillusJüdefelder Str. 41Trend-Kneipe in der Jüdefelder-Straße. Günstiger Long-Island, hier beginnen die legendären Abende

Blaues HausKreuzstraße 16Gute Nudeln und leckeres Bier; manchmal gute Live-Musik. Ein Muss auf jeder Kneipentour.

Bohème BouletteHansaring 26Gutes, billiges Essen und teure Ge-tränke. Unschlagbares Kneipenquiz donnerstags.

BullenkoppAlter Fischmark 24Früher ging der mit Schnappes ge-füllte Bullenkopp rund, dank billiger Preise und billiger Musi geht da heut noch immer was...

Bunter VogelAlter Steinweg 41Hier gibt es nach der samstäglichen Einkaufsschlacht das rettende Pils und man kann Fußi schauen.

CaveteKreuzstraße 38Ursprünglich erste Studentenkneipe, in der „Akademischen Bieranstalt“ gibt es immer noch vernünftiges Bier.

Coco LocoHindenburgplatz 20 (am H1)Tex-Mex-Laden; hier spülen die Ju-risten und WiWi’s den Frust nach ihren Klausuren runter.

DestilleKuhstraße 10Wenn nichts geht, geht Dille. Hier gibt’s selbstgemachten Sauren und es wird um neun Uhr auf den Ti-schen getanzt., Nicht zum Vorglühen geeignet, man bleibt einfach da. Lei-der schon relativ früh Sperrstunde.

EnchiladaArztkarrengasse 12Wunderbares mexikanisches Essen mit sehr guter Bar; von 18.00 bis 20.00 Uhr Cocktail Happy-Hour; ab 23.00 Uhr Margarita Hour.

Extrablatt 1 & 2Salzstraße 7 und Königstraße 31Café-Kette; kennt man ja, wer gerne viel Geld zahlen möchte, der gehe ins Extrablatt.

F24Frauenstraße 24Alternative Kneipe mit nettesten Mit-arbeitern und guter Küche, mittags sehr günstig.

GasolinAegidiistraße 45Umgebaute Tankstelle mit vielen Kronleuchtern und Sofas und einer schönen Aussenterrasse.

Gorilla-BarJüdefelderstr. 54Nette Bar in Münsters Innenstadt. Auch Fußball wird hier übertragen.

Himmel und HölleKreuzstr. 28Aufgeteilt in eine Sitzecke (Himmel) und den unten liegenden Thekenbe-reich (Hölle). Berühmt berüchtigt für den „From Hell“. Im Sommer kann man gut an den Biertischen im Au-

ßenbereich sitzen.

Hot Jazz ClubHafenweg 26bSehr gute Parties und noch bessere Livemusik, ab und an Improtheater. IpanemaMauritzstraße 24Gute Alternative zum Enchilada;etwas preiswerter, aber nicht ganz die Atmosphäre; jeden Abend Marg-harita-Hour.

Kling KlangErphostraße 2Wohnzimmer des Erphoviertels mitKicker, Flipper, Billard, Dart.

Kruse BaimkenAm Stadtgraben 52Münsteraner Traditionsbiergarten;hier holt man das Bier noch selber;sehr viele Studenten; sehen und ge-sehen werden.

La CantinaTibusstraße 7Urgemütliches italienisches Restau-rant mit sehr netten und aufmerksa-men Kellnern; rechtzeitig reservie-ren!

Le MidiBohlweg 37Gemütliches, kleines französisches Restaurant mit zivilen Preisen; abso-lut perfekt für die erste Verabredung, wenn das La Cantina mal wieder ausgebucht ist.MalikFrauenstraße 14Frühstück bis 17.00 Uhr; netteAtmosphäre und linke Tageslektüre (FR, taz...)

Meyer’sKampstraße 36 (an der Kreuzkirche)sehr schönes, rotes Ambiente; gute Küche; der Szene-Laden im Kreuz-viertel.

MilagroFrauenstraße 3 – 7 (in der KSHG)hier gibt es Spiele zum Ausleihen, billiges Pils und preiswerte kleine Gerichte, mittags all you can eat für drei Euro.

Mutter BirkenSchulstraße 16Institution!

Mocambo-BarMauritzstraße 34dunkel, aber oft die letzte Zuflucht für alle, die nach 3.00 Uhr noch etwas trinken wollen.

NordsternHoyastraße 3die besten Hähnchen Münsters wer-den bis nachts um 2.30 Uhr serviert

PeacockJüdefelder Str. 36Cocktailbar mit schöner Atmosphäre

Piano-BarFrauenstraße 46Nette Kneipe, in der man sich an Karaoke-Hits versuchen kann.

PipelineAegidiistraße 35Nette Kneipe, mittwochs elektroni-sche Musik; gegenüber Gasolin.

PinkusKreuzstraße 4 – 10Traditionsreiche münsteraner Knei-pe mit eigener Brauerei; leider wer-den hier die Touris busweise ausge-laden, lieber ins Drübbelken gehen, nebenan und sehr gut.

Plan BHansaring 9Gemütliche, alternative Kneipe mit Kicker und günstigem Bier, außer-dem kann man in der Sitzsackecke versinken und Spiele ausleihen.

RaketencaféHansaring 45Hingehen und staunen...und am Sonntag Tatort auf Leinwand schau-en.

Rathlin’s PubAm Stadtgraben 3Ab und zu Irish Folk live, gemütliche und gute Pub-Kopie.

SabrosoMauritzstraße 19die beste lateinamerikanische Küche der Stadt – und das bis 2.00 Uhr

SchlossgartenSchlossparkRestaurant und Biergarten sind teu-er. Lokation vieler Semester- und Fakultätspartys, seit ein paar Jahren auch unserer legendären Ärzti Party

SpookysHammer Straße 66Gemütliche Rock-Blues-Kneipe mit Biergarten.

StuhlmacherPrinzipalmarkt 6/7die münsteraner Kneipe schlechthin mit dercierauswahl der Stadt.

UnikumHorstmarer Landweg 101die einzige Kneipe im „Studis-Ghet-to“; bürgerlich; gutes Essen; Biergar-ten; im Sommer ganz nett. Man kann auch in die Stadt gehen.

UppenbergGrevener Str. 72Urige Kneipe mit der Möglichkeit zum Fußball gucken. Besonders die Kegelbahn ist sehr beliebt.

VisagesMünzstraße 51 (am Neutor)Sehr coole Happy Hours, leckere Pizza und nette Bedienung.

Watusi BarDortmunder Str. 34Im 70er Jahre Style gehalten, auch alle Kellner : ), gute Cocktails und gemütliche Sofas.

WoltersAlter Steinweg 31 und HammerStraße 37Beides mal mit guter Küche und net-ter Atmospäre.

ZiegeKreuzstr. 33Münsters kleinste Kneipe. Immer ein Besuch wert.

Clubs

AMPHafenstraße 64Ehemals Alte Bananenreiferei, heute einer der besten Clubs Münsters, am Wochenende sind lauter gutausse-hende Indies und Elektros bei bester Musik dort zu finden.

CubanovaAchtermannstraße 10-12Neue Heimat vieler guter Parties. Von 90er-Parties über Rock-Nächte bis hin zur „Wilden Hilde“, die alle Stile zusammenführt. . Sonntag su-per Brunchbuffet!

Page 17: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

33Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Ein alter Kalauer besagt – nach ei-nem abgewandelten lateinischen Sprichwort: „mensa in corpore sano“, was frei übersetzt ja soviel heißt wie: „Wer in der Mensa isst, braucht einen gesunden Körper.“ Doch die dargebotenen Speisen sind meist besser als ihr Ruf. Dem Vergleich mit Mutters Küche halten sie zwar nicht stand, aber für eine Großküche, in der viele tausend Es-sen pro Tag ausgegeben werden, ist das Niveau recht ordentlich. Außer-dem halten sich die Preise noch in Grenzen.

Mensa am Aasee (Mensa 1)Für uns Mediziner liegt die Mensa 1 zwar nicht besonders günstig, aber die Lage am Aasee ist wirklich sehr schön. Die Mensa ist frisch reno-viert und jetzt eine der modernsten in Deutschland. Das Angebot ent-spricht weitestgehend dem der Men-sa 2. Seit einigen Semestern gibt es in der Mensa am Aasee auch ein Abendbuffet, bei dem sich die Preise nach Gewicht des Essens berech-nen. Sehr zu empfehlen!Ansonsten gibt es in der Mensa 1 noch das Uferlos, wo man beson-ders im Sommer auf dem „Sonnen-deck“ einen Kaffee mit Blick auf den Aasee geniessen kann oder wo Fussball auf einer Großbildleinwand übertragen wird. Außerdem finden dort Partys statt.

Mensa am Ring (Mensa 2)Die Mensa 2 wird an den meisten

Tagen im Semester dein Hauptan-laufpunkt zum Essenfassen sein.Bezahlt wird in allen Mensen mit der „Mensa-Card“: Für 10,- € (5,- € Kaufpreis + 5,- € Guthaben) kann man diese Plastikkarte in der Ein-gangshalle der Mensa 2 erstehen. Die Preise für das Essen werden an den Kassen abgebucht.„Normale“ Einzahlungen sind an den Automaten in der Eingangs-halle möglich. Beim Aufladen ist manchmal etwas Geduld notwendig, es dauert eine Weile, bis das ein-gezahlte Geld auf der Karte gutge-schrieben ist. Nimm also die Karte nicht zu schnell aus dem Automaten, sonst ist das Geld weg!!! Dein Essen holst du dann entweder im Buffetsaal oder an einem der Auf-gänge ins Obergeschoss. Was es gibt, liest du auf der großen Anzeige-tafel im Foyer.In der Eingangshalle finden sich zu-dem eine Filiale der Techniker Kran-kenkasse, ein Copy Shop, der AStA-Laden, der Hippo-Mensa-Shop, sowie die Buchhandlung Krüper.Schließlich gibt es noch den „Foy-er Treff“, wo man auf die Schnelle einen Kaffee trinken kann und das „Viva Cafe“. Hier kann man außer-dem Kleinigkeiten aus dem Wochen-angebot der Speisekarten essen. Außerdem finden dort regelmäßig Partys statt und es wird Fußball übertragen. Last but not least gibt es im Sommer noch den Biergarten vor der Mensa.

Bistro HüfferstiftungDas Bistro Hüfferstiftung liegt nicht ganz so nah wie die Mensa 2, ist aber immer noch auch zu Fuß gut zu erreichen und bietet manchmal eine gute Abwechslung zur Mensa 2. Sie ist unter dem Dach des gleichnami-gen Gebäudes untergebracht, der alten orthopädischen Klinik. Heute findet dort neben einigen Instituten der Uni die FH Unterschlupf. In der

Hüfferstiftung gibt es neben 2 Menüs aus der Ring-Mensa ein frisch zube-reitetes Gericht. Im Sommer kann man auch draußen auf dem Balkon sitzen und einen schönen Blick über Münster geniessen. Wer aber alle Treppen in die vierte Etage hochge-laufen ist, hat sich sein Mittagessen hier redlich verdient.

Mensa am Aasee (Mensa 1)Bismarckallee 11

ÖffnungszeitenMo. - Fr.: 07.00 - 15.00 Uhr 17.30 - 22.00 UhrSa.: 11.00 - 15.00 UhrSo.: geschlossenSpeisenausgabeMo. - Fr.: 11.30 - 14.15 Uhr 17.30 - 21.30 UhrSa.: 12.00 - 14.30 Uhr

Mensa am Ring (Mensa 2)Domagkstraße/Coesfelder Kreuz

ÖffnungszeitenMo. - Fr.: 09.00 - 17.00 UhrSa. + So.: geschlossenSpeisenausgabeSpeisesaal: 11.30 - 14.00 UhrBuffetsaal: 09.00 - 14.00 UhrFoyer-Treff: 10.00 - 17.00 UhrFrühstück im VIVA-Café ab 9 Uhr.

Bistro HüfferstiftungHüfferstraße 27

ÖffnungszeitenMo. - Fr.: 08.30 - 15.00 UhrSa. + So.: geschlossenSpeisenausgabebis 14.30Uhr

Geänderte Öffnungszeiten in den Semesterferien.Mehr Infos und Speisepläne:www.studentenwerk-muenster.de

MensaHoch soll er leben,

der Mutti-Ersatz!

EuleKönigsstraße 45Ehemalis „Klup“, heute von den Be-treibern des AMP geführt Stylisch-tanzbare Musik mit wechselnden Mottos, sehr gemütliche Sitzecken, aber eigentlich zum Tanzengedacht! Musikstil Indie und Elektro

Gleis 22Hafenstraße 22Heimat der Indie-Szene; sehr guteKonzerte meist unbekannter Bands aus aller Welt; die Entgleisungspar-ties (jeden ersten Freitag im Monat) sind legendär; laut SPEX „der beste Lifeclub Deutschlands“!

GoGoServatiiplatz 1Kleine Club-Disco, mittwochs von 22.00 bis 1.00 Uhr Happy Hour, bei sehr guter meist technofreier Musik; früh kommen, sonst ist die Schlange zu lang.

GreyAn der Germania Brauerei 5Flotter Club am Germaniacampus. Besonders Mittwochs bei vielen Stu-denten beliebt. Musik bewegt sich von House und Charts bis hin zu Hip Hop.

HawerkampEin ehemaliges Fabrikgelände am Albersloher Weg, mehrere Clubs (Tryptichon, Sputnikhalle, Fusion, Favela); Rock, Elektro, House, je nach Laden. Immer wieder ist es im Gespräch den Hawerkamp abzurei-ßen, wir retten ihn daher jedes Jahr mit einer dicken Party in allen Clubs und open air.

HeavenHafenweg 31Mit dem „Coconut Beach“ - einem künstlichen Strand am Stadthafen - und vielen Flyern für seine Events lädt das Heaven ein.

KlupKönigsstraße 45Stylisch-tanzbare Musik mit wech-selnden Mottos, sehr gemütliche Sitzecken, aber eigentlich zum Tan-zen gedacht!

Schwarzes SchafAlter Fischmarkt 262012 neueröffnet, nachdem es abge-brannt ist. Alter Partyschuppen, alle voll, Tanzfläche auch. Eigenwerbung in der na dann: „Primimäuschen zum mitnehmen“. Wisster Bescheid.

Page 18: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

34 Fachschaft Medizin Münster 35Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Lageplan

12

13

1416

22

26

35

3

4

5

6

7

8

9

10

11

15

17

18

19

20

21 2324

27

29

30

31

32

3334

36

37

38

39

2

25

1

Anästhesie ...................................................................................1Anatomie (PAN-Zentrum) ............................................................2Arbeitsmedizin .............................................................................3Arbeitsmedizinischer Dienst ........................................................4Arteriosklerose-Forschung ..........................................................5Augenklinik ..................................................................................6Bibliothek (ZBmed) ......................................................................7Biochemie ....................................................................................8Biophysik .....................................................................................9Blutspende.................................................................................10Chemie ......................................................................................25Chirurgische Klinik .....................................................................11Dekanat .......................................................................................5Epidemiologie/Sozialmedizin .......................................................5Ethik, Geschichte & Theorie der Medizin ..................................12Exp. Dermatologie .....................................................................13Fachschaft Medizin......................................................................7Geburtshilfe .................................................................................1Gynäkologie.................................................................................1HNO-Klinik .................................................................................15Hautklinik ...................................................................................16Humangenetik ...........................................................................17Hygiene .....................................................................................18IfAS ............................................................................................19Infektiologie ...............................................................................14Innere Medizin A-D ......................................................................1Kinderdialysezentrum ................................................................20Kinder- und Jugendmedizin .........................................................1Kinderinfektionsstation (v.-Pfaundler) ........................................21Kinder- und Neugeborenenchirurgie ...........................................1Kinder- und Jugendpsychiatrie ..................................................22Kinderpsychosomatik (Czerny)..................................................23Knochenmarktransplantation .....................................................24Lehrgebäude .............................................................................19Med. Biochemie .........................................................................14Med. Informatik ................................................................... 7 & 10Med. Psychologie ......................................................................26Mikrobiologie .............................................................................27Molekularbiologie der Entzündung (ZMBE) ...............................14Molekulare Virologie ..................................................................14Mund-Kiefer-Gesichts-Chirurgie .................................................1Neurochirurgie .............................................................................1Neurologie ...................................................................................1Neuropathologie (PAN-Zentrum) .................................................2Nuklearmedizin ............................................................................1Orthopädie ...................................................................................1Pathologie..................................................................................29Pharmakologie und Toxikologie .................................................30Physik ........................................................................................38Physiologie ................................................................................31Psychiatrie und Psychotherapie ................................................32Psychosomatik und Psychotherapie................................. 33 & 34Radiologie....................................................................................1Rechtsmedizin ...........................................................................35Reproduktionsmedizin ...............................................................10Sportmedizin (Horstmarer Landweg 39)........................................Strahlentherapie ..........................................................................1Studienhospital ..........................................................................36Tierstall ......................................................................................37Thorax-Herz-Gefäß-Chirurgie......................................................1Transfusionsmedizin ..................................................................10Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie ........................11Urologie .......................................................................................1Zahnklinik (ZMK) .......................................................................39Zellbiologie ................................................................................14Zentralklinikum ............................................................................1Zentrallabor .................................................................................1ZIV .............................................................................................40

40

Page 19: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

36 Fachschaft Medizin Münster 37Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Ihr seid jung und gesund und wollt etwas Gutes für euch und eure Mit-menschen tun?

In Münster gibt es zwei große Blut-spendezentren: Die Blutspende am UKM, die das gespendete Blut ausschließlich für die Patienten des UKM verwendet, sowie die Blut-spende des Deutschen Roten Kreuz direkt in der Innenstadt. In beiden Zentren erwarten euch nettes Perso-nal, Getränke und kleine Snacks :-)

Damit die Vorurteile etwas abgebaut werden und ihr gut informiert seid, wollen wir euch hier mit ein paar In-formationen versorgen.

Weitere Infos:Vorteile einer Blutspende: » regelmäßige körperliche Untersu-chung

» Auf Wunsch Aufnahme in die Kno-chenmarkspendedatei

» eine Aufwandsentschädigung

Ablauf vor der Blutspende: » Vor der Spende am besten fettarm essen

» Personalausweis oder Reisepass mitbringen

Ablauf bei der Blutspende: » Informationsblatt und Fragebogen zur Gesundheit ausfüllen

» Bestimmung des Blutfarbstoffes sowie Blutdruck, Puls und Tempe-ratur

» Wenn alles in Ordnung ist: aus der Armvene werden 500ml Blut entnommen, was etwa zehn bis zwanzig Minuten dauert. An-schließend noch etwas ausruhen, bis sich der Kreislauf normalisiert hat

Spendearten und Abstände: » Vollblutspende F: 12 Wochen (max. 4 x im Jahr)

M: 8 Wochen (max. 6 x im Jahr) » Doppel-EK-Spende F / M: 16 Wochen

Aufwandsentschädigung: » nur der tatsächliche Aufwand wird entschädigt, nicht die Blutspende bezahlt

» aktuell gültige Aufwandsentschädi-gungen des UKM:

» Vollblut- oder Plasma : 10-30.-Euro » Thrombozyten: 40,-Euro » Beim DRK bekommt ihr einen Es-sensgutschein, den ihr direkt im Anschluss an die Spende einlösen könnt.

Wer darf spenden? » 18 bis 68 Jahre alt » völlig gesund » mindestens 50 kg Körpergewicht » keine bestehenden Grunderkran-kungen (wie z. B. Diabetes, Asth-ma, Bluthochdruck, Herzkrank-heiten, Autoimmunerkrankungen, Epilepsie usw.)

» keine regelmäßig Medikamenten-einnahme (außer Hormonpräpa-rate)

» keine chronischen Infektionskrank-heiten (z. B. Borrelliose, Bronchi-tis, Sinusitis usw.) oder Tumor-krankheiten haben.

» kein Piercing oder Tattoo innerhalb der letzten vier Monate

» Kein Piercing im Mund- oder Intim-bereich

» Im Leben nicht an einer Malaria erkrankt gewesen sein

» keine Operationen, Magen- oder Darmspiegelungen während der letzten vier Monate

Wann darf ich nicht spenden? » Nach der Einnahme von Medi-kamenten innerhalb der letzten 10 Tage (insbesondere ASS oder Aspirin)

» bei Infektionen allgemein und insb. mit Hepatitis oder HIV

» bei allgemeinem Krankheitsgefühl

Tut es weh? » In der Regel kaum / nicht

Das erste Mal dauert länger wegen der allgemeinen Untersuchung und dem Ausfüllen der Formulare

Zum Abschluss noch ein paar interessante Fakten:Wusstest du dass... » etwa 80% aller Bundesbürger min-destens einmal im Leben Blut oder aus Blutplasma hergestellte Medi-kamente benötigen?

» Opfer von schweren Unfällen meist nur unter Einsatz mehrerer Blutkonserven erfolgreich behan-delt werden können?

» auch die Behandlung krebskranker Patienten ohne eine stabile Blut-versorgung kaum möglich wäre?

» in Deutschland 15.000 Blutspen-den pro Tag erforderlich sind, um den täglichen Bedarf zu decken.

Wo kann man spenden?

Beim UKM-BlutspendeteamDomagkstraße 1148149 Münsterhttp://ukm-blutspende.de

Bei der City-Blutspendedes DRKKlarissengasse 948143 Münstermuenster.b lu tspendedienst- west.de

Blutspende

Wahrscheinlich ist dir beim Ein-schreiben aufgefallen, dass insbe-sondere männliche Neuzugänge von älteren Studenten angesprochen wurden und Flugblätter, Infozettel oder ähnliches erhielten. Das waren wahrscheinlich Leute aus Studen-tenverbindungen. Die meisten (auch von uns) denken jetzt wahrschein-lich an Burschenschaften. Gar nicht unbedingt falsch, denn die gehören auch dazu. Aber es gibt noch viel mehr. Um dir einen Überblick zu ge-ben, zum Nachdenken anzuregen und hoffentlich Ärger zu ersparen, soll dieser Artikel dienen.Die Geschichte der Studentenver-bindungen geht weit zurück. Zu-sammenfassend kann man jedoch sagen, dass es sich zu Anfang um einen einheitlichen Verband aller Studenten handelte, der politische Ziele verfolgte. Dass zu der Zeit Studenten nur männlich waren und überwiegend aus den oberen Schichten der Gesellschaft kamen, lag eben an der damaligen Zeit. Mit-te des 19. Jahrhunderts änderte sich die Stellung der Verbindungen, die mittlerweile auch nicht mehr ganz so einheitlich waren. Sie wurden weni-ger politisch

(was die Konfrontation mit dem Staat angeht) und zu einem Bestandteil des akademischen Lebens. Heute gibt es unzählige Verbindungen: Corps, Burschenschaften, Lands-mannschaften, Turnerschaften, Sängerschaften, konfessionelle und andere Verbindungen. Dabei ist aber der Name der Verbindung gar nicht so aussagekräftig. Viel wichtiger ist es zu wissen, welchem Dachver-band die Verbindung angehört. Denn das hat großen Einfluss auf das Le-ben in solchen Verbindungen. Und darum geht es ja eigentlich. Es gibt in Deutschland drei Dachver-bände (CC, KSCV, WSC), in denen sich die Verbindungen verpflich-ten, Farben zu tragen (das sind die Bänder, Mützen und „Uniformen/Trachten“) und mindestens zwei Pflichtmensuren zu schlagen, das heißt, die Studenten sind verpflich-tet, zweimal zu fechten. - Das kann ins Auge gehen [nicht wirklich, aber einen Schmiß (Verletzung) kann es geben]. Andere Dachverbände stellen die Mensur frei (so z. B. die Deutsche Burschenschaft, Marbur-ger Convent und andere), verpflich-ten aber dazu, Farben zu tragen. Wenn der Dachverband die Mensur freistellt, kann das in der Praxis aber durchaus heißen, dass in einer Ver-bindung Mensur Pflicht ist, in einer anderen eben nicht. Weitere Dachverbände sind nicht-schlagend (keine Mensur), aber far-bentragend oder nicht einmal das. Wer geht jetzt zu solchen Verbindun-gen? Traditionellerweise gibt es kei-ne Verbindung, die Frauen aufnimmt (einzelne seltene Ausnahmen bestä-tigen die Regel). Die Begründungen für dieses veraltete Benehmen sind jedoch sehr interessant. So sagt der Coburger Convent, für Frauen verbiete sich das Fechten selbst-verständlich von selbst (siehe CC Homepage). Und daher könne man Frauen in einer pflichtschlagenden

Verbindung nicht aufnehmen. Gut dann also keine Frauen!Wer bleibt übrig: Männer. Soweit sind sich die Verbindungen einig. Aber manche nehmen nur Männer auf, die Wehrdienst geleistet haben, andere auch Zivildienstleistende (oder Wehrdienstverweigerer, wie es so schön heißt), wieder andere jeden, der will und in die Verbindung passt. Auch bezüglich Ausländern sind die Regelungen unterschied-lich.Warum schreiben wir diesen Artikel überhaupt? Information, Anregung zum Nachdenken - das war bisher (hoffentlich) dabei. Aber wir wollen dir auch Ärger ersparen. Ärger? Die Verbindungen sind hierarchisch organisiert. Es gibt vor allem bei Burschenschaften strenge Re-geln. Burschen stehen über Fuxen, Man(n) muß Prüfungen vor der Auf-nahme bestehen und regelmäßige Teilnahme an Biercommenten und ähnlichem wird erwartet. Der Ver-anstaltungskalender einiger Verbin-dungen ist durchaus so gut gefüllt, dass alleine die „Pflichtveranstal-tungen“ sehr viel Zeit einnehmen. Unter Umständen hast du dann nicht mehr viel Freizeit übrig. Überleg dir gut, ob du das willst. Denn falls du nur ein billiges Zimmer suchst, wäre der Preis doch zu hoch. Leider ist es auch schon vorgekommen, dass Leute Probleme bekamen, wenn sie austreten wollten. Und Organisation, Teamwork u.ä. lernst du sicher nicht nur in Verbindungen, auch sonst bie-ten sich massig Gelegenheiten. Also lass dir nichts erzählen, son-dern denk selber nach.

Dieser Text wurde uns freundlicher-weise von der Fachschaft Medizin Heidelberg zur Verfügung gestellt.

Ehre, Freiheit, ZimmerfreiEin paar Gedanken zu Studentenverbindungen...

Page 20: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

38 Fachschaft Medizin Münster 39Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Kurzer ÜberblickNach dem Bundesausbildungsförde-rungsgesetz (BAföG) haben Studie-rende, die bestimmte Bedingungen erfüllen (dazu unten gleich mehr) und an einer deutschen Hochschule eingeschrieben sind, Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch den Staat zur Finanzierung des Lebens-unterhalts während des Studiums. 1971, als das BAföG von der da-maligen sozialliberalen Koalition eingeführt wurde, konnten noch 60% aller Studierenden BAföG-Leis-tungen in Anspruch nehmen. Der-zeit werden nach der Neufassung vom 07.10.2010 mehr als 959.000 Studierende gefördert, davon sind 660.000 Studierende - Tendenz stei-gend. Der durchschnittliche Förder-

satz liegt bei ca. 446,- €. Mehr als zwei Drittel der Studierenden sind daher heute gezwungen, neben ih-rem Studium einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, was das Studium oftmals zwangsläufig unnötig ver-längert.

Das wichtigste vorweg: BAföG-Antrag immer stellen!Ungeachtet der denkbar schlechten Aussichten, überhaupt BAföG zu er-halten, sollte immer ein Antrag beim BAföG-Amt (Sprechzeiten Sach-bearbeiter: täglich von 9.00– 12.00 Uhr, Tel. 0251/837- 9561, Sprech-zeiten zentrales Informationsbüro in der Mensa I: täglich von 9.00– 14.00 Uhr, Tel: 0251/837-9539) ge-stellt werden. Das schlimmste, was euch passieren kann, ist ein Ableh-nungsbescheid. Solltet ihr nämlich erst nachträglich merken, dass euch BAföG zugestanden hätte, ihr aber versäumt habt, einen entspre-chenden Antrag zu stellen, ist die Förderung bis zu diesem Zeitpunkt unwiderruflich verloren. BAföG wird nicht rückwirkend gewährt und auch die Förderungsdauer verlängert sich nicht, wenn man den Antrag z.B. erst ein Semester später stellt - in diesen Fällen wird man immer so behandelt, als ob man BAföG bezogen hätte, egal, ob dies nun tatsächlich der Fall gewesen ist oder nicht.

Das BAföG -Die wichtigsten Fragen und AntwortenWann stelle ich am besten den BAföG-Antrag?Es empfiehlt sich, den ersten Antrag auf BAföG unmittelbar nach der Ein-schreibung zu stellen, da die Bear-beitungszeit in der Regel zwei bis vier Monate beträgt. BAföG wird im-mer erst ab dem Monat der Antrag-stellung gewährt, solltet ihr es also versäumen, euren Antrag bis spä-

testens zum 31. Oktober (oder bei Aufnahme des Studiums im Som-mersemester bis zum 30. April) zu stellen, geht euch dieser Monat für die BAföG-Förderung verloren. Für Studierende an der Fachhochschule laufen diese Fristen aufgrund des früheren Semesterbeginns jeweils einen Monat früher zum 30. Sep-tember oder 31. März ab. Es reicht übrigens zumindest die erste Seite des Antrags mit euren persönlichen Daten fristgerecht einzureichen. Selbst wenn alle restlichen Unterla-gen dann erst später eingehen wird euch die Förderung ab Oktober (Ap-ril) gewährt.

Wo bekomme ich die BAföG-Formulare?BAföG-Formulare bekommt ihr im BAföG-Amt, im Büro des AStA (Montags bis Donnerstags von 9.00–16.00Uhr, Freitags von 9.00- 14.00 Uhr, sowie während der Bera-tungszeiten auch in der Sozialbera-tung des AStA. Außerdem liegen die Formulare auch in der Mensa I vor dem Informationsbüro im Schriften-stand aus.Hier können wir euch auch gleich alle nötigen Tipps für die Berech-nung und vieles mehr mit auf den Weg geben (Beratungszeiten siehe unten). Verlasst euch bei der Fra-ge, ob für euch BAföG in Betracht kommen könnte, nie auf Schät-zungen oder kluge Ratschläge von Freunden oder Freundinnen, dafür sind die Regelungen des BAföG zu kompliziert und undurchschaubar. Im Zweifelsfall solltet ihr immer ei-nen Antrag stellen. Wenn ihr jedoch schon vor Studienbeginn ungefähr wissen müsst, mit wie viel Förderung ihr rechnen könnt, dann fragt mal beim Arbeitsamt nach. Ab und zu werden da zentrale Termine angebo-ten, zu denen ihr euch euren voraus-sichtlichen BAföG-Satz kostenlos ausrechnen lassen könnt.

Fragen, fragen, fragen – die AStA-Sozialberatung

BAföG- und Sozialberatungdes AStASchlossplatz 1(vorm Schloss im Raum 109)48149 Münster0251-8322281

[email protected]://www.dasbrett.ms/beratung/sozialberatung

Montag 10.00 - 14.00 UhrDienstag 11.00 - 15.00 UhrMittwoch 12.00 - 16.00 UhrDonnerstag 9.00 - 12.00 Uhr

Mehr Infos auch unter: www.studentenwerk-muenster.deoder www.das.neue.bafoeg.de

BAföG-AmtBismarckalle 11(im 2. Obergeschoss der Mensa I am Aasee)48149 Münster

BAfoeG

Wann ist das BAföG abhängig vom Einkommen der Eltern?BAföG wird normalerweise eltern-abhängig gewährt, weil diese ihren Kindern gegenüber unterhaltspflich-tig sind. Das bedeutet, dass bei der Beurteilung der Frage, ob einem oder einer Studierenden BAföG ge-währt wird und wenn ja, in welcher Höhe es gewährt wird, nicht nur das eigene Einkommen und Vermögen des oder der Studierenden berück-sichtigt wird, sondern auch das Ein-kommen und Vermögen der Eltern und, falls ein solches vorhanden sein sollte, auch das Einkommen und Vermögen des Ehegatten der/des Studierenden. Die Einkommens-grenze, bis zu der noch BAföG ge-währt wird, liegt derzeit bei Eltern mit einem auswärts studierenden Kind bei einem Bruttoeinkommen von rund 4.400,- EUR. Die Einkommens-grenze, bis zu der noch der Höchst-satz nach dem BAföG gezahlt wird, liegt bei Eltern mit einem auswärts studierenden Kind bei einem Brut-toeinkommen von rund 1990,- EUR. Bei Familien mit einem weiteren Kind über 15 Jahren liegt die Brut-toeinkommensgrenze derzeit bei rund 5240,- EUR, bis zu der noch Ausbildungsförderung geleistet wird, die Einkommensgrenze für eine För-derung mit dem Höchstbetrag nach dem BAföG liegt hier bei rund 2890,- EUR Bruttoeinkommen.

Wann wird BAföG elternunabhängig gewährt?Nur ausnahmsweise wird BAföG el-ternunabhängig gewährt. Dies ist bei Studierenden der Fall, die vor Auf-nahme des Studiums mindestens fünf Jahre erwerbstätig gewesen sind, nach dreijähriger Berufsausbil-dung noch mindestens drei weitere Jahre berufstätig waren (oder bei kürzeren Ausbildungszeiten entspre-chend länger), die vor Aufnahme des Studiums eine Abendschule / ein Kolleg besucht haben oder die mit Studienbeginn das 30. Lebensjahr vollendet haben.

Wie viel muss ich zurückzahlen?Wer Zahlungen nach dem BAföG erhält, bekommt diese zu 50% als Zuschuss und zu 50% als zinslo-ses Darlehen gewährt, mit dessen

Rückzahlung fünf Jahre nach Ab-lauf der Förderungshöchstdauer zu beginnen ist. Wer nach Ablauf der Förderungshöchstdauer noch die sogenannte Studienabschlussförde-rung in Anspruch nimmt, bekommt diese nur als verzinsliches Banken-darlehen gewährt, das vollständig zurückzuzahlen ist. In wenigen Ausnahmefällen wird BAföG auch als kompletter Zuschuss gewährt (Details hierzu könnt ihr im BAföG-Amt erfragen). Seit dem 1. April 2001 ist die Darlehensschuld auf maximal 10.000,- EUR begrenzt worden. Ach-tung: Von dieser Begrenzung wer-den nicht die verzinslichen Banken-darlehen erfasst, die beispielsweise zur Studienabschlussförderung Ge-währt werden. Diese müssen nach wie vor vollständig zurückgezahlt werden.

Was ist der Bewilligungszeitraum?Ein BAföG-Antrag läuft regelmä-ßig (zumindest beim Erstantrag zu Beginn des Studiums) über einen Bewilligungszeitraum von zwölf Mo-naten, bei Aufnahme des Studiums zum Wintersemester ist dies immer der Zeitraum von Oktober bis Sep-tember des nachfolgenden Jahres (für Fachhochschulstudenten der Zeitraum von September bis August des nachfolgenden Jahres). An-schließend muss ein neuer Antrag beim BAföG-Amt gestellt werden. Um durchgehende Leistungen zu er-halten, sollte man darauf achten, die Wiederholungsanträge spätestens zwei Monate vor Ablauf des Bewilli-gungszeitraums zu stellen, da sonst eine kontinuierliche Förderung nach dem BAföG nicht gewährleistet ist. Solltet ihr den Antrag später stellen und die Bearbeitung erst ein oder zwei Monate im nächsten Bewilli-gungszeitraum erfolgen, bekommt ihr Beträge für Monate, in denen ihr kein BAföG erhalten habt, aber nachgezahlt.

Wann bekomme ich den BAföG-Höchstsatz? Der Höchstsatz beim BAföG wurde zum WS10/11 erhöht und beträgt monatlich 670,- € in allen Bundes-ländern. Er setzt sich zusammen aus dem Grundbedarf, einem Woh-nungskostenzuschlag, einem zu-

sätzlichen Mietkostenzuschuss, falls die Miete bestimmte Einkommens-grenzen übersteigt sowie einem Zu-schuss zur studentischen Kranken- und Pflegeversicherung, falls der Studierende sich selbst versichert hat oder selbst versichern muss. Der für euch in Betracht kommende Höchstsatz hängt also unter ande-rem davon ab, ob ihr während des Studiums bei euren Eltern wohnt, eine eigene Wohnung bezieht, wie teuer dort die Miete ist und ob ihr selbst krankenversichert seid.

Wie lange bekomme ich BAföG (Förderungshöchstdauer)?Eigentlich ist vorgesehen, dass BAföG bis zum Abschluss des Stu-diums gewährt werden soll. Daher richtet sich die Förderungshöchst-dauer nach der für euer Studienfach geltenden Regelstudienzeit, also 12,5 Semester bei Studienfach Hu-manmedizin.Zur Bestimmung der Förderungs-höchstdauer wird sie meist um ein Semester erhöht (d.h. 13 Semester).Beachten solltet ihr, dass hierbei im-mer Förderung BIS zum dreizehnten Semester gemeint ist, nicht Förde-rung FÜR dreizehn Semester.Es hat daher keinen Sinn, die ersten Semester selbst zu finanzieren, um nachher länger gefördert zu wer-den. In diesem Fall gehen euch die selbstfinanzierten Semester für die BAföG-Förderung verloren!Die Förderungshöchstdauer kann individuell verlängert werden bei Studierenden, die während des Stu-diums in den Gremien der Verfass-ten Studierendenschaft (Fachschaft oder AStA) aktiv gewesen sind oder durch Krankheit, Behinderung, Schwangerschaft oder Kindeserzie-hung an der Fortsetzung ihres Stu-diums gehindert wurden. Zudem ist eine Förderung über die Förderungshöchstdauer hinaus als sogenannte Studienabschluss-förderung für maximal 12 Monate möglich, wenn die/der Studierende nachweisen kann, dass Studium voraussichtlich in den nächsten vier Semestern abzuschließen. Da für alle diese Fälle zahlreiche Beson-derheiten zu berücksichtigen sind, solltet ihr euch vorher auf jeden Fall in der Sozialberatung des AStA über

Page 21: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

40 Fachschaft Medizin Münster 41Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

die Bedingungen und Möglichkeiten dieser Verlängerungen beraten las-sen (Beratungszeiten siehe unten).

Welche Leistungsnach-weise muss ich erbringen?BAföG-Empfänger/innen müssen zum Ende des vierten Fachsemes-ters beim BAföG-Amt nachweisen, dass sie bisher ein ”ordentliches Studium” durchgeführt haben. Das bedeutet nichts anderes, als dass ihr mit einem bestimmten Formular eure Eignung für das Studienfach nachweisen müsst. Dies geschieht entweder durch einen Beleg über die bestandene Zwischenprüfung oder den Abschluss des Grundstu-diums. Könnt ihr ein ”ordentliches Studium” nicht nachweisen, werden die BAföG-Zahlungen eingestellt. Nur in wenigen Ausnahmefällen ist eine Verlängerung dieser Frist oder eine spätere Wiederaufnahme des BAföG-Bezugs möglich, lasst euch in einem solchen Fall unbedingt in der Sozialberatung des AStA infor-mieren.

Was passiert, wenn ich die Fach-richtung wechsle?Auch wenn die Verlockung groß ist, nach einer Orientierungsphase das Studienfach zu wechseln, solltet ihr euch dies genau überlegen. Eine Weiterförderung nach dem BAföG im neuen Studienfach ist nur dann möglich, wenn ihr den Fachrich-tungswechsel bis zum Beginn des vierten Fachsemesters aus einem „wichtigen Grund” vollzogen habt. Dieser „wichtige Grund” kann sich z.B. aus einer fachlichen (oder kör-perlichen) Nichteignung oder einem schwerwiegenden Neigungswandel des Studierenden ergeben. Wer noch später das Studienfach wechseln möchte, muss sogar ei-nen „unabweisbaren Grund” für den Fachrichtungswechsel geltend ma-chen können, den es bisher nur in der juristischen Theorie gibt und in der Praxis nahezu ausgeschlossen zu sein scheint. Darunter fallen etwa die Sportstudierenden, die im sieb-ten Semester einen schweren Un-fall haben und durch eine aus dem Unfall resultierende Behinderung an der Fortsetzung des Sportstudi-ums gehindert werden. Im „Vorteil“

(bezogen auf die BAföG-Förderung) sind hier die Studierenden der Theo-logie: Ein unabweisbarer Grund für einen Wechsel nach dem Beginn des vierten Semesters ist etwa auch der Verlust des Glaubens. Auch hier gilt: Solltet ihr einen Fachrichtungs-wechsel beabsichtigen, lasst euch auf jeden Fall in der Sozialberatung des AStA informieren.Wie viel kann ich zum BAföG dazu-verdienen?Auch BAföG-Empfängern/innen sind Nebeneinkünfte erlaubt, sofern die-se bei ledigen und kinderlosen Stu-dierenden nicht 4800,- € brutto über-steigen (bezogen auf den jeweiligen Bewilligungszeitraum). Das ergibt bei einem Bewilligungszeitraum von zwölf Monaten 400,- monatlich. Das ist also bewusst so geregelt, dass ein 400€ -Minijob drin ist.Dabei ist es egal, ob dieser Betrag in einem Monat oder aber über den Bewilligungszeitraum verteilt erwirt-schaftet wird. Für Studierende mit Kindern oder verheirateten Studie-renden erhöht sich dieser Betrag. Ihr seid verpflichtet, grundsätzlich jede Änderung der finanziellen Situ-ation dem BAföG-Amt unverzüglich mitzuteilen, unabhängig davon, ob ihr die Freigrenze mit euren Einkünf-ten überschreitet oder nicht. Sollten eure Einkünfte allerdings aus einem Praktikum stammen, werden diese immer voll auf das BAföG angerech-net.

Was ist der Bildungskredit?Durch das Bildungskreditprogramm wird ein zeitlich befristeter¸ zins-günstiger Kredit zur Unterstützung von Studierenden in fortgeschritte-nen Ausbildungsphasen (etwa nach Abschluss der Zwischenprüfung) angeboten, der neben oder zusätz-lich zu Leistungen nach dem BAföG als weitere Möglichkeit der Ausbil-dungsfinanzierung zur Verfügung steht. Das Angebot des Bildungs-kredits kann in Fällen Hilfe geben, in denen ein Anspruch auf BAföG nicht besteht. Es kann aber auch ergänzend und zusätzlich zu einer BAföG - Förderung gewährt werden, um besondere Ausgaben zu decken. Einkommen und Vermögen des Auszubildenden oder seiner Eltern spielen bei der Vergabe keine Rolle.

Der Bildungskredit wird in maximal 24 monatlichen Raten in einer mo-natlichen Höhe von 300,- € gewährt. Weitere Informationen sind zu erhal-ten unter www.bundesverwaltungs-amt.de oder www.bmbf.de.

BAföG und StipendienWenn ihr ein nicht einkommen-steuerpflichtiges, leistungs- oder begabungsabhängiges Stipendium beziehen solltet, das die Grenze von im Durchschnitt €300,- monat-lich nicht übersteigt, so wird dieses nicht von vorneherein angerechnet, jedoch als Einkommen gewertet und als solches unter Berücksichtigung der Einkommensfreibeträge ange-rechnet. Anders ist es, wenn ihr ein Stipendium aus öffentlichen Mitteln bezieht (wie z.B. ein Stipendium von der Studienstiftung des deutschen Volkes). In diesem Fall werden für den €300,- übersteigenden Betrag keine Einkommensfreibeträge ge-währt.

GrundsätzlichesAlle Fristen, die ihr vom BAföG-Amt gesetzt bekommt, solltet ihr in eu-rem eigenen Interesse einhalten. Versäumt ihr zum Beispiel Fristen, um Unterlagen nachzureichen, kann dies dazu führen, dass euer BAföG-Antrag abgelehnt und auch ein Wi-derspruch erfolglos bleiben wird. Sollte euch einmal die Einhaltung einer Frist nicht möglich sein, teilt dies dem BAföG-Amt mit und bittet um eine angemessene Verlänge-rung der Frist.

BAföG-Akte anlegen!Noch wichtiger ist es, eine BAföG-Akte anzulegen, in die ihr alle Un-terlagen abheftet, die euren BAföG-Antrag betreffen. Hierzu gehören nicht nur alle Schreiben und Be-scheide des.BAföG-Amtes, sondern auch Kopien aller Formulare und Unterlagen, die ihr dem BAföG-Amt einreicht. Solltet ihr irgendetwas ver-gessen abzuheften, habt ihr nachher keinerlei Möglichkeit, dies nachzu-holen, da ihr beim BAföG-Amt nur Einsicht in eure Unterlagen nehmen dürft, aber keine Kopien für eure eigene Akte machen könnt. Eben-so solltet ihr von allen Gesprächen

Ihr habt 4 wichtigeStimmen!„Hochschulpolitik – Das betrifft mich als „Ersti“ doch noch gar nicht!“ wirst du dir jetzt vielleicht denken. Stimmt nicht!In jedem Semester finden Wahlen für bestimmte Gremien statt, an denen wir Studis uns meist direkt beteiligen können. Da geht es um Fragen wie „Welche Profs kommen an die Uni?“ oder „Wie ist mein Stu-dium aufgebaut?“ - also Dinge, die uns schon unmittelbar etwas ange-hen. Selbst die Modalitäten des Aus-wahlverfahrens werden auf großer Fakultätsebene besprochen. Das ist natürlich auch relevant für unsere zukünftigen Kommilitonen.Zusätzlich zu diesen Gremien exis-tieren außerdem die Fachschaf-tenkonferenz, der Senat sowie der Hochschulrat.

Es gibt hauptsächlich zwei Arten von GremienZum einen diejenigen der studen-tischen Selbstverwaltung - auf Fa-kultätsebene die Fachschaftsver-tretung, die den Fachschaftsrat (die „Fachschaft“) wählt, und auf Uniebe-ne das Studierendenparlament, das

den Allgemeinen Studierendenaus-schuss (AStA) wählt. Zum anderen gibt es die Leitungs-gremien der Uni, in denen Profes-soren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende vertreten sind. Die-se Gremien sind auf Fakultätsebene der Fachbereichsrat (FBR) und auf Uniebene der Senat. Die Gremien der studentischen Selbstverwaltung werden jeweils im Wintersemester, der FBR und der Senat im Sommer-semester gewählt.

Wahlen im Wintersemes-ter: „FSV“ und „StuPa“Wichtigste Adresse für dich ist si-cherlich erst mal die „Fachschaft“ (genauer: Fachschaftsrat – FSR). Der Fachschaftsrat wird von der Fachschaftsvertretung (FSV) ge-wählt, die wiederum von jedem Me-dizinstudenten gewählt wird.Die „Fachschaft“ kümmert sich vor allem um die Studenten und un-terstützt sie im Studium: Sprech-stunden anbieten, Studienhilfen sammeln, die Ersti-Einführungen organisieren und - wenn’s sein muss - zwischen Studis und Professoren vermitteln. Das Kerngeschäft ist die Vertretung der studentischen Inter-essen.

Das Pendant des Fachschaftsrates auf der Gesamtuniebene ist der All-gemeine Studierendenausschuss (AStA), der vom Studierendenparla-ment (SP oder StuPa) gewählt wird. Das StuPa wiederum wählen wir direkt an der Wahlurne wie bei der

Eine ganz wichtige Bitte geht überhaupt an dich, egal wie sehr du dich über dein Studium hinaus noch in der Hochschulpolitik engagieren willst:Wählen tut nicht weh!Bei den Wahlen liegt die Be-teiligung seit Jahren immer so im Bereich von ungefähr 20% und wir würden uns natürlich eine bessere Legi-timation für unsere Arbeit durch höhere Wahlbeteiligun-gen wünschen. Es sind nur ein paar Kreuze, bitte nimm dir die Zeit!

Hochschulpolitik

Fachschaftsversammlung (FSV)

Fachschaftsrat (FSR)

Studierende

und Telefonaten mit dem BAföG-Amt eine kurze Gesprächsnotiz anlegen, die den Namen der Sachbearbeite-rin/des Sachbearbeiters, das Datum des Gesprächs oder Telefonats so-wie den wesentlichen Inhalt enthält. Solche Gesprächsnotizen stärken immer eure Position, wenn Rückfra-gen, Missverständnisse oder Strei-tigkeiten auftauchen sollten, was leider recht häufig der Fall ist. AStA-Sozialberatung, Mitarbeiter: Silvia Messing und Ahmed Abu Egaila Alle Angaben wurden nach bestem Wis-sen und mit größtmöglicher Sorgfalt zusammengestellt. Dennoch über-

nehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben. Solltet ihr Anregungen oder Korrek-turvorschläge haben, meldet euch!

Im Infobalken...... findet ihr die Kontaktdaten des ASTA Sozialreferates sowie des BAföG-Amtes. Hier könnt ihr auch Kontakt zu dem für euch zuständigen Sachbearbeiter aufnehmen, deswei-teren steht euch ein Servicebüro zur Verfügung, das täglich von 11.00 bis 14.00 Uhr geöffnet ist. Telefon: (0251) 837-9539. Hier könnt Ihr all-gemeine Beratung zum BAföG und

zu alternativen Finanzierungsmög-lichkeiten wie Begabtenförderung, Bildungskredit, Studienabschluss-darlehen und Förderungsmöglich-keiten von Stiftungen erhalten. Außerdem bietet das Bundesminis-terium für Bildung und Forschung gemeinsam mit dem Deutschen Stu-dentenwerk unter der Telefonnum-mer: 0800 – 223 63 41 eine gebüh-renfreie Hotline zum Thema BAföG an. Montags bis freitags in der Zeit von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr erhalten Sie hier Informationen und Hilfe bei allen Fragen im Zusammenhang mit dem BAföG.

Page 22: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

42 Fachschaft Medizin Münster 43Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Die IUM, kurz für „Initiative unab-hängiger Mediziner“, vertritt Euch auf Fachbereichsebene im Fach-bereichsrat, Uni-weit (z.B. im Senat oder der Fachschaftenkonferenz) und entsendet auch Vertreter in Organisationen, die sich mit dem Medizinstudium und aktuellen gesundheitspolitischen Themen deutschland- oder sogar weltweit beschäftigen (z.B. die Bundesvertre-tung der Medizinstudenten (bvmd) oder die International Federation of Medical Students‘ associations (IF-MSA)). Wir fühlen uns keiner politischen Richtung verbunden, sondern ent-scheiden pragmatisch nach Gesprä-chen mit Kommilitonen und langen (nächtlichen) Diskussionen auf Fachschaftssitzungen in Vertretung der Interessen möglichst aller Medi-zinstudenten. Nach diesem Grund-satz richten wir uns und wägen all unsere Entscheidungen ab.

Wie funktioniertdas eigentlich?Eine wertvolle Errungenschaft des deutschen Hochschulwesens ist die studentische Mitbestimmung.Diese wird in der Basis dadurch ge-währleistet, dass alle Studierenden einer Fakultät einmal im Jahr (im Wintersemester) in einer geheimen Wahl ihre Fachschaftsvertretung wählen. Für diese Wahl können sich verschiedene (politische) Lis-ten zusammenfinden und aufstellen lassen. Solch eine Liste ist z.B. die IUM. Im Prinzip kann jeder, der an der medizinischen Fakultät studiert, seine eigene Liste anmelden.Dies ist in jüngerer Zeit nicht vor-

gekommen, sodass Kampfabstim-mungen vermieden werden konnten. Dies macht die Aufgabe der Fach-schaftsvertretung, die darin besteht, den Fachschaftsrat und damit die Referent zu wählen, recht produk-tiv und angenehm, da aufreibende, ideologisch motivierte Diskussionen vermieden werden können. Der gewählte Fachschaftsrat stellt dann die Referenten und damit im Prinzip das dar, was man „die Fach-schaft“ nennt. In einer anderen Wahl wählt ihr eure studentischen Vertreter für den Fachbereichsrat. Der Fachbereichs-rat ist das wichtigste Gremium auf Fakultätsebene. In einer dritten Wahl, die auch ein-mal im Jahr (im Sommersemester) stattfindet, wählt ihr den studenti-schen Vertreter der medizinischen Fakultät im Senat. Der Senat ist (ei-gentlich) das höchste, beschlussfä-hige Gremium an der Universität. In ihm sitzen drei Studierende und ein Sitz davon „gehört“ den Medizinern. In den letzten Jahren war es auch hier die IUM, die einen Vertreter aus ihren Reihen entsenden konnte. - mehr siehe Kapitel Hochschulpo-litik.

Aber ganz gleich, um welche der drei Gremien es geht, eine hohe Wahlbeteiligung eurerseits ist das Wichtigste, um der studentischen Mitbestimmung eine starke Stimme zu geben. In den Naturwissenschaf-ten ist die Medizin mit ihren ca. 25% Wahlbeteiligung immer vorne mit dabei. Damit uns diese Legitimation erhalten bleibt, ist eure Stimme für unsere Arbeit unheimlich wichtig. Also nehmt den kurzen Weg zu den Wahlurnen auf euch, denn Wählen tut bekanntlich nicht weh!

Neben dem „Wählen gehen!“ sind auch alle herzlichst eingeladen sich

bei uns zu engagieren. Wir freuen uns immer über neue Gesichter, kommt einfach bei den Sitzungen oder in der Fachschaft vorbei!

Was steht aktuell an?So nun zum Aktuellen aus dem Fachbereichsrat (FBR). Dieser ist das höchste beschlussfassende Gremium einer Fakultät, bei uns also der Medizin. Er wählt den Dekan und den Studien- bzw. Forschungs-dekan.

Im FBR sitzen acht Professoren, drei wissenschaftliche Mitarbeiter sowie vier Studierende. Diese kannst du jeweils im Sommersemester direkt per Briefwahl wählen.

Im letzten Semester waren wir für euch wieder in zahlreichen Kom-missionen vertreten und haben Einfluss auf viele Entscheidungen genommen die sofort euer Studium betreffen.

Aktuell beschäftigen wir uns damit, Lehrstruktur und Prüfungsabläufe in unserem Studium zu verbessern. Insbesondere eine bessere Kontrol-le der Prüfungsfragen (um doppelte Antworten, fehlende Bilder,... zu ver-meiden) halten wir für wichtig.

Auch beschäftigen wir uns mit Inter-essenkonflikten in Lehre und Studi-um, um hier für mehr Transparenz zu sorgen.

Außerdem entscheidet der FBR, wer bei uns an der Fakultät Professor werden darf, oder wie viele Mitarbei-ter die einzelnen Institute bekommen sollen.

Die IUM

Wahl zum Bundestag..

Der AStA kümmert sich um so nützliche Dinge wie Studien- und Rechtsberatungen, das Semesterti-cket, Zimmervermittlung oder einen Bulliverleih und vertritt alle Studis gegenüber den politischen Gremien außerhalb der Uni. Darüber hinaus engagiert er sich lokalpolitisch und organisiert zahlreiche Infoveranstal-tungen, Proteste und Vollversamm-lungen.Auf der wöchentlichen “Fachschaf-tenkonferenz” (FK) kommen Ver-treter aller Fachschaften der Uni zusammen und tauschen Informati-onen zu Veranstaltungen aus ihren Fachbereichen aus und beraten ge-meinsam über Probleme.

Wahlen imSommersemester: „FBR“ und „Senat“Der Fachbereichsrat (FBR) ist das höchste beschlussfassende Gremi-um einer Fakultät, bei uns also der Medizin. Er wählt den Dekan (den

Vorsitzenden einer Fakultät) und den Studien- bzw. Forschungsde-kan. Der FBR entscheidet, wer bei uns an der Fakultät Professor wer-den darf, oder wie viele Mitarbeiter die einzelnen Institute bekommen sollen. Dort fallen auch Entscheidun-gen, die direkt die Lehre an der Fa-kultät und damit euer Studium beein-flussen. Im FBR Medizin sitzen acht Professoren, drei wissenschaftliche Mitarbeiter sowie vier Studierende. Diese kannst du jeweils im Som-mersemester direkt per Briefwahl wählen.

Was der FBR auf Fakultätsebene darstellt, ist der Senat auf Universi-tätsebene. Der Senat bestätigt unter anderem den Rektor, also den Vor-sitzenden der gesamten Uni. Außer-dem bestätigt der Senat die meisten Entscheidungen der Fachbereichs-räte. Von vier Studiplätzen ist einer für die Medizin reserviert, den wir direkt mit unserer Stimme besetzen können. Der “Hochschulrat” ist eine Art Auf-sichtsrat der Universität und besteht

aus drei hochschulinternen Mitglie-dern (Professoren/-innen), sowie fünf Externen, die die Rektorin wäh-len und den Hochschulentwicklungs-plan mitgestalten. Der Hochschulrat hat u.a. damit eine Menge Kompe-tenzen des Senats übernommen.

Hoffentlich konnten wir etwas Licht ins Dunkle der Hochschulpolitik brin-gen. Zusammengefasst gibt es das ganze auch als Video unter: http://youtu.be/d_18k-KU0zI .

Wenn du irgendwelche Vorschlä-ge hast - seien es themen, die wir einbringen und diskutieren könnten, oder andere Ideen: Wir sind immer offen und freuen uns über Input!

Dazu oder bei weiteren Fragen wen-de dich gerne an:

Studierendenparlament (StuPa)

AStA Ausschüsse

Studierende

Studierende Ni Wi Mi’s

Professoren Wi Mi’s

Senat

Rektor Prorektoren

Studierende

Studierende Professoren Wi Mi’s

Fachbereichsrat

Dekan(in) Prodekane

Studierende

[email protected]

Das Dekanatin der Legislaturperiode Januar 2013 bis Dezember 2016

Dekan Univ.-Prof. Dr. Wilhem SchmitzInstitut für Pharmakologie und Toxikologie

Prodekan für Forschung Univ.-Prof. Heinz Wiendl

Klinik für Neurologie

Prodekan für Struktur und EntwicklungUniv.-Prof. Dr. Heidi Pfeiffer

Institut für Rechtsmedizin

Prodekan für Bau und Bauplanung (Stv. des Dekans)Prof. Dr. Peter Preusser

Klinik und Poliklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Beauftragter für ZahnmedizinUniv.-Prof. Dr. Dr. Ludger Figgener

Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde

StudiendekanDr. Bernhard MarschallLeiter der Betriebseinheit IfAS

Page 23: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

44 Fachschaft Medizin Münster 45Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Auf Fakultätsebene sind die soge-nannten Fachschaftsräte (oder ein-fach: „Fachschaften“) für die Inter-essenvertretung der Studierenden zuständig. Wir, der Fachschaftsrat Medizin, sind also eure gewählte Interessenvertretung in der Medizini-schen Fakultät (sozusagen die Lan-desregierung :D). Wie unsere Arbeit konkret aussieht, welche Aufgaben wir erfüllen und was vor allem du da-von hast, liest du auf den folgenden Seiten. Der Fachschaftsrat setzt sich min-destens aus dem Vorsitzenden, dessen Stellvertreter und einem Fi-nanzreferenten zusammen. Hinzu kommen weitere Referenten für die verschiedensten Fachschaftsaufga-ben – mehr Infos dazu auf unserer Homepage.Wie der Fachschaftsrat gewählt

wird, habt ihr ja bereits auf S. 39f ge-lesen. Vielen Leuten ist leider nicht klar, weshalb sie überhaupt wäh-len gehen sollten, wenn es a) „nur“ um die Fachschaftsvertretung geht („Was war das noch gleich?“) und b) sowieso nur eine Liste dafür antritt. Sie vergessen dabei, dass jede ge-wählte Interessenvertretung eine Le-gitimation braucht. Nur bei einer ho-hen Wahlbeteiligung können wir als legitime Interessenvertretung aller Medizinstudierenden auftreten und handeln. Deshalb hier unsere Bitte an dich: Geh wählen – welche Wahl sonst betrifft dich so unmittelbar?

Was wir tunGrob zusammengefasst könnte man unsere Aufgaben in drei Kategorien einteilen: » Sprechstunde und Dienstleistun-gen für alle Medizinstudierenden

» Hochschulpolitik und Interessen-vertretung

» …und natürlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen

Sprechstunde undDienstleistungenDie Sprechstunden sind der Teil der Fachschaftsarbeit, der für dich und deine Kommilitonen am offensicht-lichsten ist und dementsprechend viel genutzt wird. Wir verstehen uns als eine Anlaufstelle für Probleme im und mit dem Studium. Wir hel-fen gerne bei Fragen aller Art oder vermitteln Ansprechpartner aus der Fakultät. Besonders sei auf die Auslandssprechstunde hingewiesen (dienstags von 13-14 Uhr), in der unser Auslandsteam für dich da ist. Hier kannst du Infos über ein Aus-landsstudium, Famulaturen im Aus-land uvm. erhalten.Auch in den Ferien versuchen wir, eine regelmäßige Sprechstunde anzubieten - die Termine bekommt

ihr über eure Semesterverteiler und über unsere Website.In den Sprechstundenzeiten kannst du auch Handschuhe, Präppkittel und Präppsets erwerben – diese kaufen wir in Großbestellungen, um für euch möglichst günstige Preise raushandeln zu können.Einmal im Jahr machen wir außer-dem eine Visitenkittel-Bestellung – diese Kittel werden mit eurem Namen bedruckt. Wann es wieder soweit ist, erfahrt ihr rechtzeitig über euren Semesterverteiler.Des Weiteren bieten wir aktuelle Altfragensammlungen als Heft bzw. zum Kopieren an – für das erste Se-mester bspw. in Physik, Chemie und Biologie.

Hochschulpolitik undInteressenvertretungWo es geht, setzen wir uns dafür ein, das Studium für uns alle attraktiver zu gestalten. Direkt vertreten ist die studentische Fraktion mit vier Mit-gliedern im Fachbereichsrat (FBR), dem höchsten beschlussfassenden Gremium der Medizinischen Fa-kultät. Dazu jedoch mehr im Artikel „Hochschulpolitik“. Darüber hinaus gibt es den Ausschuss für Lehre und studentische Angelegenheiten (LSA), der sich allein mit Qualität und Qualitätsverbesserung der Leh-re an der Fakultät auseinandersetzt. Hier sind wir mit drei Mitgliedern vertreten. Auch in anderen Gremien (Kommission für Forschung und wis-senschaftlichen Nachwuchs (FWN), Senat, Prüfungskommissionen) sind wir mit von der Partie. Gremi-enarbeit mag zunächst langweilig klingen – aber genau dort werden die Entscheidungen getroffen, die unser Studium beeinflussen – ein wichtiges Feld also, um die studen-tischen Interessen zu vertreten. Des Weiteren haben wir die Möglichkeit, bei Stellenbesetzungen von neuen Professoren ein Votum abzugeben.

Adresse: Fachschaft Medizin Münter Albert-Schweitzer-Campus 1 Gebäude A11 D-48149 Münster (Keller unter der Bib) Tel.: 02 51 / 83 - 5 54 99 Fax.: 02 51 / 83 - 5 54 98

Im Web: www.fsmed-muenster.de

E-Mail: [email protected]

Sprechstunde: Montag bis Freitag von 12.00 Uhr c.t. bis 14.00 Uhr (Mo&Do wegen Sitzung nur 12.00-13.00Uhr)

FS-Sitzung: jeden Montag & Donnerstag um 13.00 Uhr c.t. Mo im L40 (Lehrsaalgebäude) Do in der Fachschaft

Was wir für euch tun - und wie du dazu beitragen kannst:

Deine Fachschaft Medizin

Eure Verbindung in die fakultätsin-terne Hochschulpolitik sind unsere Referenten für Vorklinik- und Klinik-Lehre sowie das PJ-Referat. Hierhin könnt ihr euch mit allen Studiums-bezogenen Anliegen wenden, die sich vielleicht auf hochschulpoliti-scher Ebene lösen lassen.Den Kontakt zu anderen Fachschaf-ten halten wir über die bvmd auf-recht, die Bundesvertretung der Me-dizinstudenten in Deutschland (mehr Infos unter bvmd.de).

Fachschafts-VeranstaltungenDer Spaß soll natürlich auch nicht zu kurz kommen – deswegen orga-nisieren wir über das Jahr hinweg eine Vielzahl von kleinen und gro-ßen Veranstaltungen. Dazu zählt die Einführungswoche für die Erst-semester inklusive Ärzti-Party, der Kleinkunstabend „Performing Arzt“, das Benefiz-Open-Air Sommerfie-ber, der alljährliche Medizinerball, und das Teddybärkrankenhaus (bei dem du als Teddy-Doc mitarbeiten kannst) – bei uns an der Fakultät wird dir einiges geboten.Aber auch die informativen Events sind gut vertreten: Ob durch den „Tag der Lehre“, die Messe „Clinic Connect“ oder zahllose Abendver-anstaltungen zu Themen wie Aus-landsaufenthalten, Famulaturen und Physikum – wir sorgen dafür, dass ihr stets gut informiert seid.

We want you!Du siehst, dass die Fachschaftsar-beit ein sehr weites Gebiet umfasst. Für all diese Aufgaben sind wir im-mer auf der Suche nach motiviertem Nachwuchs.

Als Ersti denkst du vielleicht, noch viel zu wenig über das Studium und unsere Fakultät zu wissen, um dich in der Fachschaft zu engagieren. Aber keine Sorge - es gibt keine bessere Möglichkeit, mehr über das Studium zu lernen, als hier. Wir be-antworten alle deine Fragen und du wirst überrascht sein, wie schnell du dich bei uns zuhause fühlst!Dein Stundenplan sieht so voll aus und du denkst schon an die blö-de erste Chemie-Klausur? Macht nichts! Bei uns gibt es keine Min-destarbeitszeit oder Pflicht-Termine – schau einfach mal vorbei und entscheide selbst, ob du dich für die Arbeit in der Fachschaft begeistern kannst.

Und – keine Sorge: Was wir hier machen ist zwar „Arbeit“, macht uns aber allen großen Spaß, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass wir wirklich ein nette Truppe sind - du wirst sehen!

Wir sind im Moment um die 60 Stu-denten quer durch alle Semester. Obwohl es natürlich einen Vorstand gibt, hat die Fachschaft keine hierar-chische Struktur - es ist egal, ob du seit zehn Semestern dabei bist oder gestern angefangen hast; ob du Re-ferent bist oder freier Mitarbeiter.

Wir freuen uns auf kreative Ideen, Hände, die anpacken, neue Ge-sichter – kurz gesagt: Genau auf dich! Komm doch einfach in eine Fachschaftssitzung (siehe Info-Box oben), schau in der Sprechstunde vorbei oder sprich einen Fachschaft-ler an!

Deine Fachschaft 2014:

1. Vorsitzender:Hannes Renken (Röntgen-Semester)

[email protected]

Stellv. VorsitzendeKim Enders (Röntgen-Semester)

[email protected]

Referat fürErstsemester-Betreuung:Kristin Mund (Röntgen-Semester)

[email protected]

Referat für Öffentlichkeitsarbeit:Markus Kentgen (Ochoa-Semester)

[email protected]

Referat für Publikationen:Robin Schnelle (Röntgen-Semester)

[email protected]

Referat für Vorklinik-Lehre:Christoph Kemmerich(Nightingale-Semester)

[email protected]

Referat für Klinik-Lehre und PJ:Leonie Jünke (Quincke-Semester)

[email protected]

Referat für Dienstleistungen:Nina Diemon (Quincke-Semester)

[email protected]

Referat für Hochschulpolitik:Zülfü Cosgun (Röntgen-Semester)

[email protected]

Referat für Finanzen:Caspar Engelkes(Quincke-Semester)

[email protected]

Auslandsreferat:Hildegard Wichtmann (Röntgen-Semester)

[email protected]

Referat fürDrittmittelkoordination:Noemi Voß (Pasteur-Semester)

[email protected]

Page 24: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

46 Fachschaft Medizin Münster 47Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Jeder Erstsemestler, der, verleitet durch diesen Gedanken, losstürzt, wird sicherlich die teuerste und nutz-loseste Dummheit seines Studiums begehen.

Das Fachliteraturangebot auf dem Sektor Medizin ist riesig, die Preise nicht unbedingt niedrig, die Gefahr, „daneben zu greifen“ groß. Die Professoren werden im übrigen noch in den Vorlesungen Literatur-empfehlungen geben. Jeder sollte erst einmal ausführlich prüfen, wel-che Bücher er wirklich benötigt und welches Buch auf seinen Lernstil zugeschnitten ist. Deshalb lautet das oberste Gebot:

Kauft in den ersten Wochenkeine Bücher!

Gerade am Anfang kann man den Vorlesungen auch ohne ein Lehr-buch ausgezeichnet folgen und falls nicht, helfen einem oft noch die alten Schulbücher weiter. In ihnen werden viele Zusammenhänge gut und ver-ständlich erklärt und außerdem seid ihr diesen Stil gewöhnt, also werft sie nicht gleich weg, nur weil ihr jetzt Studenten seid...Es gibt eine Fülle von Möglichkeiten, sich über Bücher zu informieren. Bei Bekannten und Kommilitonen lassen sich oft eine Menge Tipps einholen. In Buchläden stehen die Bücher nicht nur zum Kaufen herum. Traut euch ruhig mal, die verschiedenen Werke anzulesen und auch ohne die dicke Neuerwerbung wieder herauszugehen. Außerdem hält die Uni-Bibliothek ein großes Reper-toire an Lehrbüchern bereit. Mit der Ausleihe dort lässt sich ganz her-vorragend testen, ob ein bestimm-tes Buch für euch geeignet ist. Und vielleicht reicht ja das Ausleihen, weil das Thema danach abgeschlossen ist. Auf diese Weise spart man den

kompletten Anschaffungspreis. Ap-ropos sparen! Ältere und gebrauchte Bücher erfüllen meistens auch ihren Zweck, da sich in den verschiedenen Auflagen oft nur Details ändern.Wenn ihr nach einiger Zeit merkt, dass euch beim Lernen ein Buch fehlt und ihr es nicht ausleihen möchtet, ist es langsam an der Zeit, Geld für die ersten Bücher zu inves-tieren.

Deswegen stellen wir euch hier kurz einige verbreitete Bücher vor. Natür-lich kann in Folgendem nicht das ge-samte Angebot besprochen werden. Wir wollen uns doch auf die Klassi-ker beschränken. Sicherlich existie-ren hier nicht erwähnte Werke, mit denen es sich auch gut oder sogar besser lernen lässt. Also haltet die

Augen offen!Und – kein Lehrbuch ist so gut, dass es perfekt wäre – einen Blick in ein zweites zu werfen, kann durchaus hilfreich sein.

Wichtig:

Die Rezensionen werden seit dem Wintersemester 2008/2009 nur noch online auf unserer Homepage unterwww.fsmed-muenster.de veröffentlicht. Dadurch ist die Aktu-alität und Vollständigkeit gesichert.

Dort könnt ihr stö-bern und Bücher vergleichen.

Dort sind die Re-zensionen über-sichtlich nach Fä-chern gegliedert aufgelistet.

Zum Studieren braucht man Bücher!Also am besten noch vor Semes-terbeginn in den nächsten Buchla-den und kräftig zulangen - oder?

Rezensionen

Tipp:

Die Fachschaft Medizin veranstaltet zu Beginn eines jeden Semesters eine Bücherbörse, bei der höhere Semester ihre Bücher verkaufen kön-nen. Dies ist immer eine gute Gelegenheit, gebrauchte Vorklinik-Lehrbü-cher günstig zu erwerben. Den Termin erfährst du auf der Service-Seite der Ersti-Hilfe, auf unserer Homepage oder über den Email-Verteiler deines Semesters.

Liebe Erstsemester,

herzlichen Glückwunsch zum Studi-enplatz! Und vor allem: Willkommen im Medizinstudium. Vor euch liegen spannende Jahre. Ganz gleich mit welcher Motivation ihr euch für das Studium der Medizin entschieden habt, sei es die Vielseitigkeit der Ausbildung und Möglichkeiten, die Faszination für den menschlichen Körper oder der Wunsch zu helfen und zu heilen, die nächsten sechs Jahre werden zu den prägendsten eures Lebens gehören. Neben der fachlichen Herausforderung theore-tischer und praktischer Art sind es vor allem die Erfahrungen um das Studium herum, die wertvoll sind.

Der Stundenplan ist oftmals über-füllt mit Vorlesungen, Praktika und Pflichtterminen aller Art. Eine Klausur jagt die nächste. Und im

Hamsterrad Medizinstudium wird nicht selten aus den Augen verlo-

ren, dass das Arzt sein und werden viel mehr ist, als MC-Klausuren zu bestehen und Anwesenheitslisten abzuhaken. Erst der Blick über den Tellerrand setzt die Dinge in Re-lation. Sprachkurse, Wahlfächer, Forschung Auslandsaufenthalte, ehrenamtliches Engagement oder spannende Hobbies - möglicherwei-se werdet ihr nie wieder in eurem Leben so viel Zeit haben, euer „ei-genes“ Ding zu machen, Neues aus-zuprobieren und euch selber besser kennen zu lernen.

Nach dem Studium erwartet euch ein attraktiver Arbeitsmarkt. Ärzte werden fast überall händeringend gesucht. Aber nicht überall sind auch die Bedingungen rosig. Im stationären Bereich verbessern sich vielerorts Hierarchiedenken und Arbeitszeiten nur langsam. Und in der Niederlassung hat man nicht selten mit Bürokratie und Zeitdruck zu kämpfen. Bedingt durch den Ärztemangel sind in der letzten Zeit allerdings viele Dinge in Bewegung gekommen. Familienfreundlichkeit, Zeit für Freunde und Hobbies, neue Formen der Arbeitsorganisation (z.B. Job-Sharing) oder die bessere Einbindung anderer Ge-sundheitsberufe rücken mehr und mehr in den Mittelpunkt. Insbe-

sondere die Niederlassung in der Allgemeinmedizin wird zunehmend attraktiver. Es ist eine gute Zeit Arzt zu werden!

Als Dachverband aller 37 deut-schen Medizinerfachschaften setzt sich die Bundesvertretung der Me-dizinstudierenden in Deutschland (bvmd) für eure Interessen rund ums Studium und in Bezug auf spätere Arbeitsbedingungen ein. Ich würde mich freuen, euch vielleicht bald auf einer unserer drei jährlichen Medi-zinstudierendenversammlungen, dem Bundeskongress oder eines unserer zahlreichen anderen Tref-fen begrüßen zu dürfen. Sei einge-laden zu sehen und zu hören, was wir tun. Bei uns findest du nicht nur selber Unterstützung in allen Fragen rund ums Medizinerleben, sondern kannst auch selber dazu beitragen die Landschaft des Medizinstudiums zu verändern!

Ich wünsche euch im Namen der gesamten bvmd alles Gute fürs Stu-dium, Durchhaltevermögen und vor allem eine spannende Zeit!

Christian (bvmd Präsident 2014)

Die bvmd (Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland) ist eine Art Fachschaft auf Bundesebene mit vielen wichtigen AGs und interessanten Programmen und Treffen für Medizinstu-dierende.

BVMD

Page 25: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

48 Fachschaft Medizin Münster 49Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Ein riesengroßes Fußballturnier aller deutschen medizinischen Fakultä-ten- es leben die Medimeisterschaf-ten! Es gibt sie seit zehn Jahren und mittlerweile spielen ca. 50 Teams à 10 Spieler um den Titel des Medi-meisters, seit 2005 zaubern auch die Frauenteams unter sich eine Meiste-rin aus. Und dann gibt es noch den berühmten Fanpokal, den es mit An-feuern, Cheerleadern und viel Krach zu gewinnen gilt. Man trifft also auf über 1000 Medi-zinstudierende aus ganz Deutsch-land, mit denen man natürlich auch ausgiebig feiern kann, ob erstes Tor, zehntes Grillwürstchen oder Titelge-winn, spätestens nach dem Genuss ausreichender Mengen an isotoni-schen (?, na ja…) Erfrischungsge-tränken sind die Rivalitäten Neben-sache. Veranstaltet wird die Medimeister-schaft jährlich meist im Juni/Juli an wechselnden Orten, von den jewei-

ligen Fachschaften, vielen Fußball- begeisterten Leuten und anderen Unterstützern. Das Ambiente bietet dabei neben Fußball- und Zeltro-mantik manchmal auch einen Pool, immer eine Tanzfläche und einige Städte reisen mit eigenen Partybus-sen an, die den Zeltplatz dann in eine Tanzfläche… wisster Bescheid.Münster ist seit vielen Jahren mit mehreren Teams am Start - und wird immer erfolgreicher: mit den Männerteams „Glansparade“, „Fahr-raddynamo Münster“ und „Meine Lieblingsmannschaft“ und dem Da-menteam „Dritte Halbzeit Münster“ sind sie am Ende immer Medimeister der Herzen, kommen aber auch über die Vorrunde hinaus - die Trophäen-sammlung vergangener Jahre findet ihr auf der Fachschaftshomepage: ob „Götter in Weißbier 2007“ in Mün-chen, oder „Wir sind alle Homburger

Jungs 2008“ bis „Nicht schön, aber Magdeburg 2010“. Schön ist es immer- wer Interesse hat, bei den nächsten Medimeister-schaften mitzumachen (als Spieler können nur Medizinstudierende mitmachen), wendet sich am besten an die Fachschaft. Alle Orgatreffen und Anmeldungen werden über den Verteiler bekannt gegeben, auf dem du dich selbst anmelden kannst: [email protected] Einfach eine leere Mail hinschicken und auf die Rückantwort antworten. Dann bist du eingetra-gen! Ganz wichtig noch - die Hymne! Vor jedem Spiel gesungen mit Hand aufs Herz, zur Freude (?!) der anderen Teams, die eigens gedichtete und komponierte Lokalhymne - schon mal für die nächste Fahrt üben:

Medimeisterschaften- Fuß-ball, Sommer, Hymne singen, Bier trinken…. und noch viel mehr…

Medimeisterschaften

Münster - ist die Seele des schön‘ WestfalenlandMünster - meine Liebe, schwör ich mit Herz und Hand

Ein Leben das gefällt, in der lebenswert‘sten Stadt der Welt - oh-oh-ohMünster - eine Perle im schön‘ Westfalenland

Und mittlerweile auch bei Youtube mit demeigenen Münstersong von Doppeleffekt!

http://www.youtube.com/watch?v=C9W-lN9UXZ4

Willst du die Welt erkunden/erobern? Ein Pflichtpraktikum mit etwas Ur-laub verbinden? Herausfinden was die Thailänder essen? Zu welcher Musik in Venezuela getanzt wird? Suaheli lernen? Oder einfach mit 10 Medizinstudenten aus 10 verschie-denen Länder feiern?Im ersten Semester ist es zwar noch etwas früh ins Ausland zu gehen, denn erst einmal freut man sich ja über den Studienplatz in Deutsch-land. Trotzdem kann es nicht scha-den, sich frühzeitig Gedanken über einen möglichen Auslandsaufenthalt zu machen, und hier kommen wir ins Spiel. In der Vorklinik bietet es sich zum Beispiel an im Rahmen von Sprach-kursen, Krankenpflegepraktika, mehrwöchigen Forschungsaufent-halten (Research Exchanges) oder im Entwicklungshilfe-Bereich (Public Health) internationale Erfahrungen zu sammeln.Sobald du die Vorklinik überstanden und dies ausgiebig gefeiert hast, hast du im klinischen Studienab-schnitt im Rahmen von Famulaturen, Erasmus-Programmen oder PJ-Ter-tialen optimale Voraussetzungen für Auslandseinsätze. Dabei ist ein großer Teil des Ange-botes über die Sparte „Ausland“ der „Bundesvertretung der Medi-zinstudierenden in Deutschland e. V. (bvmd)“ organisiert, dem Zusam-menschluss von 36 medizinischen Fakultäten in ganz Deutschland. Als Mitgliedsstaat der „International Fe-deration of Medical Students’ Associ-ations“ (IFMSA), der internationalen Vertretung der Medizinstudierenden aus etwa 70 Ländern weltweit, hat Deutschland Austauschbeziehungen mit vielen anderen Mitgliedsländern, die auch Münsteraner Medizinstu-denten viele Programme ermög-lichen. Infos dazu im Internet auf www.bvmd.de .

Der bvmd bietet dir neben dem „Professional Exchange“, organi-sierten Famulaturen, auch noch das „Research Exchange Program“ an, welches schon in der Vorklinik die Möglichkeit zu mehrwöchigen For-schungsaufenthalten im Ausland bietet. Bei beiden Programmen wirst du an den jeweiligen Universitäten von einheimischen Studenten be-treut, so dass auch Land und Kul-tur nicht zu kurz kommen und neue Freundschaften geschlossen wer-

den können. Zusätzlich kannst du im Rahmen der ebenfalls von der bvmd organisierten „Public Health Projek-te“ an Entwicklungshilfe-Program-men teilnehmen, z.B. in Ruanda, Rumänien oder Indien.Wir haben alle wichtigen Formu-lare für Krankenpflegepraktikum, Famulaturen und PJ in verschiede-nen Sprachen für dich vorrätig und in unserer Krankenhausdatenbank kannst du dir auch die entferntesten Adressen besorgen. Nähere Infos und Tipps gibt es auch dazu in unserer Auslandssprech-stunde immer Dienstags von 13:15-14:00 Sowohl für selbst organisierte Famu-laturen und PJ-Aufenthalte als auch für die von der bvmd organisierten Programme bietet der DAAD bei einer Aufenthaltsdauer von mindes-tens 40 Tagen Fahrkostenzuschüsse an, ein Weg in die Fachschaft lohnt sich also allemal.

Und wem der Weg ins Ausland dann doch zu weit ist, der kann auch schon hier viel bewegen. So kümmern wir uns im Auslandsteam um ausländische Studenten, die, meist über die bvmd und das ERAS-MUS-Programm, in Münster Fa-mulaturen, Auslandssemester oder Forschungsprojekte absolvieren. Wir vermitteln ihnen Zimmer, orga-nisieren den Famulaturplatz, helfen bei Problemen jeder Art und bieten auch ein abwechslungsreiches „So-cial Program“ an. Du könntest zum Beispiel einen ausländischen Medi-zinstudenten betreuen, Vortragsrei-hen organisieren und nebenbei jede Menge tolle Leute kennen lernen.

Komm doch einfach mal vorbei, wenn du dich für einen Bereich in-teressiert, ein paar Informationen brauchst oder wenn du ein teil des Auslandsteams werden willst. Wir freuen uns auf dich!

Was kann ich im Ausland ma-chen? Wann und wie lange? Wo kann ich hin? Wie finanzier ich das? Wie gut muss ich die Sprache können? Wenn ich mich dort verliebe, kann ich dort ein Fernstudium star-ten?? Ehh.. langsam!

Ich will ins Ausland

[email protected]

Page 26: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

50 Fachschaft Medizin Münster 51Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Teddybärkrankenhaus

Einmal im Jahr verwandelt sich der Schlossplatz für zwei Tage in ein großes Teddybärkranken-haus.

Rund 1.800 Kindergartenkinder las-sen ihre kranken Kuscheltiere von Dr. Teds behandeln. Außerdem wer-den noch 10 Hausbesuche in Müns-teraner Kindergärten gemacht. Die Projektidee stammt aus Schweden und verfolgt das Ziel, Kindern spie-lerisch die Angst vor Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt zu nehmen und Medizinstudenten gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, Erfah-rungen im Umgang mit Kindern zu sammeln. In der Anmeldung werden auf einem

Krankenblatt Name, Größe und Ge-wicht der „Patienten“ notiert. Dann werden die Kinder einzeln von Dr. Teds ins Sprechzimmer geholt, wo die Patienten eingehend untersucht und teilweise sogar geröntgt wer-den. Von Armbruch über Lungen-entzündung, Windpocken und Dia-betes ist so ziemlich jede Krankheit vertreten. Nachdem den Kindern erklärt wurde, was gemacht werden muss, damit es dem Kuscheltier bald wieder besser geht, beginnt die ge-meinsame Behandlung. So werden Augen wieder angenäht, gebroche-ne Schwänze geschient, Arme und Beine verbunden oder Spritzen ge-geben. Und schließlich gibt es noch Tipps für zu Hause: „Ganz viel spie-len!“ oder noch wichtiger: „Ganz viel

kuscheln!“. Im Anschluss haben die Kinder die Möglichkeit einen Rettungswagen zu besichtigen. Um Wartezeiten zu überbrücken sind die Klinikclowns immer mit gro-ßem Einsatz dabei.

Wer also Lust hat, als Dr. Ted ge-brochene Flossen und abgerissene Ohren zu behandeln, sollte sich das nächste Teddybärkrankenhaus nicht entgehen lassen. Der Termin für die Einführung und Schichteinteilung wird rechtzeitig per e-Mail über die Semesterlisten bekannt gegeben.

Page 27: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

Pers

onal

man

agem

ent

Hei

ke B

ludz

uwei

t

Mar

tin-L

uthe

r-St

raße

49

· 49

525

Leng

eric

h

Tele

fon:

(05

481)

801

-548

Tele

fax:

(05

481)

801

-685

heik

e.bl

udzu

wei

t@he

lios-

klin

iken

.de

ww

w.h

elio

s-kl

inik

en.d

e/le

nger

ich

Anfa

hrt

Teck

lenb

urge

r Str.

von

Osna

brüc

k

Südring

Berg

str.

Ladb

erge

r Str.

Herkenstr.

Martin-Luther-Str.

A1

L504

L589

L591

A1

von

Mün

ster

Leng

eric

h

Info

rmat

ion

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

Stipendiatenprogramm

Die

med

izin

isch

en S

chw

erpu

nkte

de

r H

EL

IOS

Kli

nik

Len

geri

ch:

Chir

urgi

eA

llgem

ein-

und

Vis

zera

lchi

rurg

ie,

Chi

rurg

ie a

m K

ind,

K

ompe

tenz

zent

rum

für E

nd-

und

Dic

kdar

mer

kran

kung

en,

Plas

tisch

e C

hiru

rgie

, Unf

allc

hiru

rgie

Dr.

med

. Mat

thia

s Wan

kmül

ler

Chef

arzt

Inn

ere

Med

izin

Schw

erpu

nkt K

ardi

olog

ieD

r. m

ed. A

ngel

a G

erla

chCh

efär

ztin

Schw

erpu

nkt G

astr

oent

erol

ogie

Dr.

med

. Fra

nk T

illm

ann

Chef

arzt

Orth

opäd

ieIm

plan

tatio

nen

küns

tlich

er G

elen

ke,

arth

rosk

opis

che

Ope

ratio

nen,

di

ffere

nzie

rte

Fußc

hiru

rgie

, W

irbe

lsäu

lenc

hiru

rgie

und

Sp

ortm

ediz

in.

Dr.

med

. Ste

fan

Gar

man

nCh

efar

zt

Anäs

thes

ie,

Inte

nsi

vmed

izin

un

d Sc

hm

erzt

her

apie

Dr.

med

. Alb

rech

t Pfe

iff

Chef

arzt

Hal

s-N

asen

-Oh

ren

-Be

lega

btei

lung

Dr.

med

. Fra

nk R

eide

r

Auge

nh

eilk

unde

-Bel

egab

teilu

ngD

r. m

ed. C

arl M

arcu

s D

rodo

fsky

Dr.

med

. Ale

xand

ros

Gou

vian

akis

Koop

erat

ion

mit

Fac

härz

ten

au

s de

n B

erei

chen

:Gy

näk

olog

ie:

Ral

ph F

rom

hold

-Tre

uOr

thop

ädie

:D

r. m

ed. M

artin

Dra

xler

Radi

olog

ie:

Radi

olog

isch

e G

emei

nsch

afts

prax

isIb

benb

üren

Dr.

med

. Eja

d Z

oubi

, Car

sten

Lee

tz,

Dr.

(Syr

) Bas

sam

Mou

ssa,

D

r. m

ed. S

tefa

n N

owic

ki

Thor

ax-

und

Vasc

ular

-Ch

irur

gie:

Dr.

med

. Die

tmar

Fre

y

Son

stig

e Ei

nri

chtu

ngen

der

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

:A

mbu

lanz

, End

osko

pie

Funk

tions

diag

nost

ik, L

abor

Phys

ioth

erap

ie, R

adio

logi

eSe

elso

rge,

Soz

iald

iens

t

Kont

akt:

Hei

ke B

ludz

uwei

t

Pers

onal

man

agem

ent

Tele

fon:

(054

81) 8

01-5

48

Tele

fax:

(054

81) 8

01-6

85

E-M

ail:

heik

e.bl

udzu

wei

t@

helio

s-kl

inik

en.d

e

Impr

essu

mVe

rleg

er:

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

Gm

bH ·

Mar

tin-L

uthe

r-St

raße

49

· 49

525

Leng

eric

hDr

ucke

rei:

Fig

ge G

mbH

· V

ieh

hof

stra

ße 1

20 ·

421

17 W

uppe

rtal

Flye

r_8e

r_St

ipen

diat

en_2

012.

indd

1-

427

.01.

14

10:5

4

Lie

be S

tude

ntin

nen

und

Stud

ente

n,

wir

möc

hten

Ihne

n hi

erm

it da

s von

uns

entw

icke

lte S

tipen

diat

enpr

ogra

mm

der

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

vors

telle

n.In

sbes

onde

re si

nd S

tude

ntin

nen

und

Stud

ente

n de

r med

izin

isch

en F

akul

tät a

nge-

spro

chen

, die

der

Reg

ion

Mün

ster

land

bzw

. dem

Kre

is S

tein

furt

ver

bund

en si

nd.

Das

Stip

endi

aten

prog

ram

m so

ll St

uden

tinne

nun

d St

uden

ten

förd

ern,

die

ein

e st

rukt

urie

rte,

pr

axis

orie

ntie

rte

Aus

bild

ung

anst

rebe

n so

wie

ei

ne k

lare

und

pos

itive

Ber

ufsp

ersp

ektiv

e w

ünsc

hen.

Vor

die

sem

Hin

terg

rund

steh

t im

M

ittel

punk

t des

Pro

gram

ms d

ie F

örde

rung

de

s Stu

dium

s dur

ch g

ezie

lte F

ortb

ildun

gs-

maß

nahm

en so

wie

ein

e fin

anzi

elle

Unt

erst

üt-

zung

der

Stu

dier

ende

n, u

m e

in z

ielo

rien

-tie

rtes

Ler

nen

ohne

wir

tsch

aftli

chen

Dru

ck

zu e

rmög

liche

n. D

arüb

er h

inau

s bes

teht

die

Mög

lichk

eit f

ür d

en S

tipen

diat

en, d

ieH

ELIO

S K

linik

Len

geric

h, a

ber a

uch

die

HEL

IOS

Klin

iken

Gru

ppe

als p

oten

tielle

n,zu

künf

tigen

Arb

eitg

eber

gen

au k

enne

n zu

lern

en.

An

dies

er S

telle

sei n

och

erw

ähnt

, das

s wir

je

derz

eit a

uch

Ass

iste

nzär

zte

sow

ie F

achä

rzte

in

den

Dis

zipl

inen

Inne

re M

ediz

in,

Info

s zu

m H

aus

Die

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

vers

orgt

als

A

kutk

rank

enha

us d

ie B

evöl

keru

ng im

Te

ckle

nbur

ger L

and

und

darü

ber h

inau

s. D

as H

aus v

erfü

gt d

erze

it üb

er e

ine

Kap

azitä

t vo

n 11

6 Be

tten

mit

den

Fach

richt

unge

n C

hiru

rgie

, Ort

hopä

die,

Inne

re M

ediz

in,

Anä

sthe

sie/

Inte

nsiv

med

izin

sow

ie d

en

beid

en B

eleg

abte

ilung

en A

ugen

- und

HN

O-

Hei

lkun

de. Z

ur K

ompl

ettie

rung

des

Ang

e-bo

tes a

n m

ediz

inis

chen

Lei

stun

gen

wur

den

Koo

pera

tione

n m

it di

vers

en F

achä

rzte

n au

s de

r Reg

ion

gesc

hlos

sen.

Die

Klin

ik e

rfül

lt di

e Fu

nktio

n ei

nes G

esun

d-he

itsze

ntru

ms,

in d

em a

mbu

lant

e un

d st

atio

näre

Ver

sorg

ung

mite

inan

der v

erne

tzt

sind

. So

befin

den

sich

ein

e K

ardi

olog

isch

e so

wie

ein

e Ra

diol

ogis

che

Prax

is u

nd d

ie

Räum

lichk

eite

n de

r Hau

särz

tlich

en N

otfa

ll-pr

axis

im K

linik

gebä

ude.

Mit

eine

m C

T so

wie

MRT

in K

oope

ratio

n m

it de

r Rad

iolo

gisc

hen

Gem

eins

chaf

tspr

axis

Ib

benb

üren

steh

en im

Hau

s alle

mod

erne

n U

nter

such

ungs

met

hode

n zu

r Ver

fügu

ng.

Die

HEL

IOS

Klin

ik L

enge

rich

ist e

benf

alls

für

die

Not

ärzt

liche

Ver

sorg

ung

im E

inzu

gsbe

-re

ich

vera

ntw

ortli

ch. A

uf d

er N

euro

logi

sche

n St

atio

n de

r LW

L K

linik

Len

geric

h is

t die

lo

kale

Sch

laga

nfal

lein

heit

der R

egio

n an

ge-

sied

elt.

Die

Klin

ik li

egt a

m S

üdha

ng d

es T

euto

burg

er

Wal

des,

zwis

chen

den

Uni

vers

itäts

städ

ten

Mün

ster

und

Osn

abrü

ck, m

it di

rekt

er A

nbin

-du

ng z

ur A

utob

ahn

A1.

Am

31.

Mai

201

2 fe

iert

e da

s Kra

nken

haus

sein

13

0-jä

hrig

es B

este

hen.

Ort

hopä

die

Anä

sthe

sie

sow

ie C

hiru

rgie

su

chen

. Wir

wür

den

uns s

ehr f

reue

n, w

enn

Sie

dies

es A

ngeb

ot w

ahrn

ehm

en w

ürde

n.

Bitte

zög

ern

Sie

nich

t, m

it un

s Kon

takt

au

fzun

ehm

en!

Mit

freu

ndlic

hen

Grü

ßen

Fran

k M

önte

rKl

inik

gesc

häft

sfüh

rer

Fran

k M

önte

r

Klin

ikge

schä

ftsf

ühre

r

Bes

onde

rhei

ten

des

Stip

endi

aten

prog

ram

mes

·Dur

chfü

hrun

g de

r Fam

ulat

ur ·D

urch

führ

ung

des p

rakt

isch

en Ja

hres

·Ken

nenl

erne

n de

s zuk

ünft

igen

Arb

eitg

eber

s ·F

inan

ziel

le U

nter

stüt

zung

wäh

rend

des

St

udiu

ms

·Unt

erst

ützu

ng b

eim

Erw

erb

von

Büch

ern

·Erw

erb

kauf

män

nisc

her G

rund

kenn

tnis

se ·M

ento

rshi

p du

rch

erfa

hren

e M

ediz

iner

·Nut

zung

der

HEL

IOS

Zent

ralb

iblio

thek

·Nut

zung

alle

r fac

hlic

hen

Bild

ungs

ange

bote

·Red

uzie

rte

Rück

zahl

ung

bei A

rbei

ts-

verh

ältn

is

Flye

r_8e

r_St

ipen

diat

en_2

012.

indd

5-

827

.01.

14

10:5

4

Page 28: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

54 Fachschaft Medizin Münster 55Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Das Zitat drückt aus, was schließ-lich der wesentliche Grundstein der Medizin ist. Resultat muss ja nicht gleich der Tod sein, aber man kommt ihm mit jeder Stunde etwas näher.Ein wichtiger und nicht zu vernach-lässigender Teil der Medizin ist die Notfallmedizin.In diesem Sinne zunächst einmal auch von den Mitglieder der AGN „Herzlich willkommen!“.

Zur Ergänzung der Lehre wurde nach einigen Jahren der Abstinenz die Arbeitsgemeinschaft Notfallme-dizin der Medizinischen Fakultät Münster wieder ins Leben gerufen. Unser Ziel ist es, schon in der Vor-klinik den interessierten Studenten einen tieferen Einblick in die Notfall-medizin zu ermöglichen. Dazu ha-ben wir zwei Projekte auf die Beine gestellt, die im Folgenden kurz dar-gestellt werden sollen.

Für Studierende der 1. bis 4. vorklinischen Semester: Der Erste-Hilfe-KursUm für die 1. Ärztliche Prüfung (Physikum) zugelassen zu werden, benötigt ihr neben etlichen Prakti-ka, Nachweisen und Scheinen auch eine Bestätigung über eine erfolgrei-che Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs.Doch wir wollen und wir bieten mehr. Denn wie viele von euch bestimmt bei einem Führerschein-Kurs (LSM) mitbekommen haben, ist die Mo-tivation der Teilnehmer einerseits aufgrund mangelnden Interesses, andererseits wegen des oftmals schulischen Unterrichts eher be-grenzt. Unser Bestreben ist es nun einen möglichst abwechslungsrei-chen sowie aufregenden Kurs zu gestalten. Das Konzept hierfür steht. Dabei haben wir uns natürlich an gewisse Leitlinien zu halten, die für jeden Erste-Hilfe-Kurs gelten, jedoch kön-nen wir bei angehenden Medizinern bereits Grundkenntnisse voraus-setzen. Die Existenz und Funktion eines Blutkreislaufs beim Menschen oder die Tatsache, dass Sauerstoff lebensnotwendig ist, kennt wohl der ein oder andere bereits aus dem herkömmlichen Biologieunterricht. Die so gewonnene Zeit investieren wir in die Stärkung der so genann-

ten Basics. Wie erkenne ich einen Notfall? Was hat Priorität? Wie gehe ich mit einem Beatmungsbeutel um? Wie nehme ich einem verunfall-ten Motorradfahrer den Helm ab? Außergewöhnliche oder spezielle Fälle sollen nur am Rande erwähnt werden, das Hauptaugenmerk liegt auf den Grundlagen, das generelle Verhalten und der grundsätzliche Umgang mit Situationen, die euch zu jeder Zeit und an jedem Ort (mehr oder weniger) überraschen können. Diese Szenarien erwarten euch dann am letzten Tag, in einer bisher nie da gewesenen Realitätsnähe. Seid gespannt.Zusätzlich möchten wir euch auch Einblicke in dazugehörige Bereiche wie Feuerwehr, Rechtsgrundlagen und natürlich den Rettungsdienst liefern.Der Kurs erstreckt sich über drei Tage, meist über ein Wochenende gelegt (Freitag bis Sonntag). Die Kosten liegen bei 35 Euro, im Un-terschied zu einigen Hilfsorganisa-tionen sind bei uns drei Mahlzeiten, sowie Getränke inklusive.Da wir euch durch eine geringe Personenzahl ein echtes Erlebnis garantieren möchten, ist die Teilneh-merzahl auf maximal 30 Personen begrenzt.Weitere Informationen und wann es das nächste Mal soweit sein wird,

„Es tötet nichts so sicher als das Leben.“

Wilhelm Raabe (deutscher Schriftsteller,1831-1910)

AG Notallmedizin

bekommt ihr über euren Semester-verteiler mitgeteilt. Bei Fragen: [email protected]

Für Studierende der 3. bis 4. vorklinischen Semester: Das Wahlfach „Akute Notfälle: Er-kennen - Verstehen - (Be)Han-deln“An dieser Stelle möchten wir kurz erwähnen, dass es für euch Pflicht ist innerhalb der Vorklinik ein bzw. zwei Wahlfächer zu belegen, die letzten Endes auch benotet werden. Wir sind der Meinung, dass auch die Notfallmedizin hier ein Angebot stellen sollte. Das Wahlfach im Um-fang von insgesamt zehn Terminen à 120 Minuten hat das Ziel, auf der Grundlage eines Erste-Hilfe-Kurses spezifischeres Wissen zu vermit-teln. Dafür haben wir insgesamt neun umfangreichere Fallbeispiele ausgearbeitet, vom Herzinfarkt über die häufige Alkoholvergiftung bis zu vielschichtigen psychiatrischen Notfällen. Der Kurs soll keinen rei-nen Frontalunterricht darstellen, vielmehr möchten wir euch auf das Ergebnis langsam hinführen. Das bedeutet, dass wir einen konkreten Fall vorlegen und ihr anhand der In-formationen, die ihr daraus erhaltet, mit eurem bisherigen vorklinischen

Wissen selbstständig Ursachen, so-wie mögliche Behandlung(en) und die passende Theorie aus Anatomie, Biochemie und Physiologie des ent-sprechenden Notfalls erarbeitet. Ziel soll es am Ende sein, für diese ver-schiedenen Fälle einen Algorithmus für den jeweiligen Fall aufzustellen.Um euch nicht gleich im allerersten Semester quasi zu „erschlagen“ und mit Angeboten zu überschütten besteht die Möglichkeit einer Teil-nahme erst innerhalb des 3. bis 4. vorklinischen Semesters. Aber dar-über werdet ihr dann zum gegebe-nen Zeitpunkt ebenfalls rechtzeitig

informiert.Bei Fragen oder auch Interesse könnt ihr euch gerne unter folgender E-Mail-Adresse melden: [email protected]

Bis zu einem Wiedersehen in einem Erste-Hilfe-Kurs oder dann wenige Semester später vielleicht im Wahl-fach, wünschen euch die Mitglieder der AGN einen erfolgreichen und möglichst stressfreien Start ins Stu-dium!

Quelle Fotos: YMCALA, Ben C. Thal

Page 29: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

56 Fachschaft Medizin Münster

Viele Dinge in der Lehre laufen in Münster wirklich gut und wurden schon optimiert, aber es wird leider dennoch schlechte Vorlesungen, un-motivierte Dozenten und ausgefalle-ne Praktika geben. Da ist „Meckern“ dann auch ange-bracht. Allerdings nicht beim Kaffee-klatsch mit Oma, son-dern da, wo es etwas bewirken kann. Eigentlich haben alle, die mit unserem Studium zu tun haben, erkannt, dass die studenti-sche Lehre eine wichti-ge Aufgabe ist und auch Spaß machen kann. Die Uni und unsere Fakultät bekommen einen Teil ihrer Gelder abhängig von unseren StEx-Ergebnissen. Auch die einzelnen Institute erhalten eine Menge Geld, wenn sie bei der EvaLuna gut von uns beurteilt wer-den. Insgesamt haben wir also gute Voraussetzungen, dass unsere An-merkungen gehört werden.Von daher ist Kritik richtig und wich-tig und wir wollen eure Kritik hören, um die Lehre weiter verbessern zu können.

Evaluna ist schon das erste Stich-wort, evaluiert wird jedes Semester, und zwar wirklich alle Veranstaltun-gen. Das Ganze funktioniert online und völlig anonym. Wir sind ver-pflichtet, jedes Semester zu evalu-ieren und dann können wir es auch gleich vernünftig machen, sprich, alle Fächer, ausführlich, mit kons-truktiver Kritik und natürlich auch Lob. Das dauert dann etwas, aber der Aufwand lohnt sich. Die Evalu-na wird ausgewertet und die Profs bekommen die Kommentare auch zu lesen (und haben schon öfter im nächsten Semester auch was verän-dert).

Evaluna ist allerdings am Semes-terende, daher lohnt sich als erster Schritt im Semester immer das di-rekte Gespräch mit dem Betroffe-nen- also beispielsweise dem Pro-fessor einer schlechten Vorlesung oder dem Organisator eines Prak-tikums am Krankenbett ohne Pa-tient etc. Geht einfach mit ein paar Betroffenen (erfahrungsgemäß nicht unbedingt in einer riesigen Horde...) hin und besprecht, was euch stört. D a b e i n a t ü r l i c h

die

F o r m nicht aus den Augen verlieren - niemand wird nach wüs-ten Beschimpfungen bemüht sein, sich zu verbessern... Aber fast jeder Dozent hat offene Ohren, wenn ihr im sagt, dass seine Vorlesung an sich ja ganz gut ist, aber hier und da dies und jenes noch geändert wer-den könnte. Leider wird es natürlich auch Dozen-ten oder Institute geben, bei denen ihr auf diese Weise noch keinen Er-folg habt. Oder die so unangenehm

sind, dass ihr gar nicht erst mit ihnen reden wollt... In solchen Härtefällen gilt: Dran bleiben! Denn diese Do-zenten haben es erst recht nötig, dass jemand mit Ihnen redet, um die Situation zu verbessern! „Dran bleiben“ kann für Euch in diesem Falle insbesondere heißen, gemeinsam mit uns als Fachschaft aktiv zu werden. Schließlich sind wir nicht nur ein Altklausuren-, Ted-dybärkrankenhaus- und Partyverein – die Verbesserung der Lehre ist eine unserer Hauptaufgaben, für die wir uns in vielen Stunden Kommis-sionsarbeit und unzähligen Gesprä-chen mit Professoren und anderen Dozenten einsetzen. So bemühen wir uns natürlich auch darum, eure Probleme und Sorgen in diesem Bereich anzugehen! Das Entschei-dende dabei ist: Wir müssen davon wissen! Deswegen kommt in unsere Sprechstunden oder besprecht mit den Fachschaftlern aus eurem Se-mester, wie man vorgehen könnte. Ansprechpartner für die Lehre sind insbesondere unsere Vorklinik- und Klinikreferenten, per Mail unter vor-klinik@fsmed-muenster und klinik@fsmed-muenster zu erreichen. Für das PJ ist ebenfalls das Klinik-Refe-

rat zuständig.Für Probleme bei den Klausuren (viel zu schwere Fragen eines

Faches oder mehrmaliges Durchfallen etc) gibt es ei-gene Kommissionen, die

Prüfungskommission Vor-klinik und Klinik. Wendet euch einfach an uns, wir

sitzen als studentische Vertreter mit in diesen Kommis-sionen.

Auch das IfAS ist, wie der Name sagt, tatsächlich für unsere Proble-me in der Lehre zuständig und sollte bei Missständen informiert werden. Das kann natürlich auch mit uns als Fachschaft gemeinsam passieren.

Ihr merkt- konstruktive Kritik ist richtig und wichtig und soll gehört werden, wir hoffen, dass ihr uns auf Probleme aufmerksam macht und wir weiterhin die Lehre verbessern können.

Meckern – nee, meckern ist nicht schön. Befreiend viel-leicht, aber oft ohne Wirkung. Dieser Text soll euch einige Hinweise für „konstruktives Meckern“ geben. Nicht das Leben allgemein betreffend, sondern bei Problemen in der Lehre oder bei Prüfungen. Und möglichst wirkungsvoll, damit das nächste Prakti-kum dann besser laufen kann.

Meckern!

Page 30: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

58 Fachschaft Medizin Münster 59Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Ärztliche Prüfung (Staatsexamen). Die Ä. P. besteht aus zwei Abschnitten, die vor und nach dem klinischen Studienab-schnitt abgelegt werden: Der erste Abschnitt wird i. d. R. nach dem vier-tem Semester abgelegt und besteht aus einem schriftlichen und mündli-chen Teil; der zweite Abschnitt folgt i. d. R. nach dem zwölften Semester, d. h. nach dem → Praktischen Jahr, und besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil; Beide Prüfungen werden vor dem → Lan-desprüfungsamt des jeweiligen Bun-deslandes abgelegt.

Akademiker ist die Bezeichnung für Hochschul-absolventen.

Akademisches Viertel wird die Viertelstunde genannt, um die Hochschulveranstaltungen üb-licherweise später als angegeben begonnen werden (→ cum tempore).

AllgemeinerStudierendenausschuss (Abk.: AStA) ist das vom Studie-rendenparlament gewählte Organ der Studierendenschaft, das die Beschlüsse des Studierendenpar-laments ausführt und die laufenden Geschäfte der Studierendenschaft erledigt.

Alma mater (lat.: nahrungsspendende Mutter) ist eine traditionelle, heute nur noch selten verwendete Bezeichnung für

eine Universität.

Anwesenheitspflicht bei Lehrveranstaltungen besteht für Studenten grundsätzlich nicht. Jedoch kann die Erteilung von Leis-tungsnachweisen (→ Scheinen) über den erfolgreichen Besuch der Veranstaltungen von einer ange-messenen Teilnahme abhängig ge-macht werden.

Approbation (lat.: Bewilligung, Genehmigung) ist die Bezeichnung für die staatliche Zulassung als Arzt, Zahnarzt, Tier-arzt oder Apotheker. Die Eröffnung einer Praxis bzw. einer Apotheke setzt die A. voraus, die von den jeweiligen Landesgesundheitsbe-hörden erteilt wird. Ausbildungen und Voraussetzungen sind in den Approbationsordnungen für Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker bundeseinheitlich geregelt.

Assistenzarzt ist ein in einem Krankenhaus (Klinik) unter Aufsicht, Weisung und Verant-wortung des leitenden Arztes zum Zwecke der ärztlichen Weiterbildung tätiger Arzt.

BAföGAbk. für Bundesausbildungs-förde-rungsgesetz. Es regelt die individu-elle Ausbildungsförderung, welche als Darlehen gezahlt wird. Das Darlehen ist fünf Jahre nach dem Ende der Förderungshöchstdauer einkommensabhängig in Mindestra-ten innerhalb von zwanzig Jahren zurückzuzahlen.

Belegbogen ist eine zur Aufnahme in das → Studienbuch bestimmte Liste der Lehrveranstaltungen, die in einem

Semester zu belegen sind. Soweit ein Belegzwang besteht, dient der B. zur Dokumentation der Belegung der Lehrveranstaltungen. Für Me-dizinstudierende hat der B. keine große Bedeutung, da das → Lan-desprüfungsamt ihn bei Meldungen zu Prüfungen nicht verlangt.

Campus (lat.: Feld) bezeichnet ugs. die Ge-samtanlage einer wissenschaftli-chen Hochschule oder das Unige-lände.

Cand. (lat.: Abk. Für candidatus = Weißge-kleideter) ist eine Abk., die stets in Verbindung mit einer Fachrichtung vor dem Namen eines Studenten geführt wird, der das Vorexamen (z. B. die → ärztliche Vorprüfung) der Fachrichtung abgeschlossen hat und sich auf das Hauptexamen vor-bereitet („Cand. med.“).

Cum laude (lat.: mit Lob) ist die drittbeste Note bei der Beurteilung der Doktorprü-fung. C. l. entspricht der Note „gut“.

Cum tempore (lat.: mit Zeit[zugabe]), Abk.: c. t., ist der hochschulübliche Ausdruck dafür, dass die Hochschulveranstal-tung 15 Minuten nach der angegebe-nen Zeit beginnt (→ Akademisches Viertel). C. t. deshalb, weil es eine gewisse Zeit dauert, um die räumli-chen Distanzen zwischen den Ver-anstaltungsorten zu überwinden.

Dekan (auch Fachbereichssprecher) ist die hochschulrechtliche Funktions-bezeichnung für den Vorsitzenden eines → Fachbereichs bzw. einer → Fakultät. Der D. ist Organ des

In unserem Glossar findest du (fast) alle wichtigen und natürlich unwichtigen Be-griffe rund ums (Medizin)-Studium...

GlossarNur so zum Durchlesen

- oder gezielt zum Nachschlagen...

Fachbereichs, vertritt ihn und führt dessen Geschäfte; er handelt in ei-gener Zuständigkeit, ist jedoch an die Leitlinie gebunden, die der → Fachbereichsrat aufgrund seiner Kompetenzen setzen kann. In unauf-schiebbaren Angelegenheiten kann der D. auch an Stelle des Fachbe-reichsrates einstweilige Maßnahmen und Entscheidungen treffen. Der D. wird aus dem Kreis der Professoren gewählt, die dem Fachbereichsrat angehören. Er kann nicht gegen die Stimmen der Mehrheit der Profes-soren im Fachbereichsrat gewählt werden. Stellvertreter des Dekan ist der Prodekan.

Deutscher AkademischerAustauschdienst e. V. (Abk. DAAD) ist eine Selbstverwal-tungsorganisation der Hochschulen in Deutschland mit Sitz in Bonn- Bad Godesberg sowie im Ausland. Er hat die Aufgabe, die akademischen Beziehungen zwischen Deutschland und dem Ausland zu fördern. Diese Aufgabe erfüllt er durch Austausch von Studierenden, Wissenschaftlern etc. Hierfür stellt der DAAD Stipendi-en zur Verfügung.

Disputation (lat.: wissenschaftliches Streit-gespräch) ist die Verteidigung der Doktorarbeit.

Dissertation(lat.: Erörterung) ist die selbststän-dig erarbeitete wissenschaftliche Forschungsarbeit über einen For-schungsgegenstand, die im Rahmen der → Promotion anzufertigen ist.

Doktorand ist der Absolvent oder Student eines wissenschaftlichen Studiums, der sich auf die Doktorprüfung vorbe-reitet.

Doktorprüfung→ Promotion

Doktorvaterist eine Bezeichnung für den wis-senschaftlichen Betreuer eines Dok-toranden. Der D. stellt i. d. R. das Thema der Doktorarbeit bzw. nimmt es an und ist regelmäßig erster Gut-achter und Mitglied im Promotions-ausschuss.

Dozent(lat.: Lehrer) ist im weitesten Sinne jeder Hochschullehrer, also ein → Professor ebenso wie ein Privatdo-zent o. Assistent, der Lehrveranstal-tungen abhält.

Dr. med. Abk. für Doctor medicinae, der Dok-torgrad der Humanmedizin.

Einschreibung → Immatrikulation

Emeritierungist die Entpflichtung der Professoren von ihren Dienstaufgaben, je nach Landesrecht i. d. R. zwischen dem 65 und 68 Lebensjahr. Ihnen ste-hen jedoch weiter die mit der Lehr-befugnis verbundenen Rechte zur Abhaltung von Lehrveranstaltungen und zur Beteiligung an Prüfungsver-fahren zu.

Erste-Hilfe-KursKursus, der während des vorklini-schen Studienabschnitts absolviert werden muss, um von LPA zum 1. Abschnitt der Ärztlichen Prüfung zu-gelassen zu werden. Der EH-Kurs muss zweitägig sein. Der Kursus „le-bensrettende Sofortmaßnahmen“ für den Führerschein reicht nicht aus. Es gibt spezielle Kurse für Mediziner, die empfehlenswert sind.

Ersti-WochenendeVeranstaltung zu Beginn des ers-ten Semesters, die dem besseren Kennenlernen untereinander dient. Ersti-Wochenenden finden meist in einer Jugendherberge im norddeut-schen Raum statt. Das auf Ersti-Wo-chenenden auch schon mal reichlich Alkohol fließt ist natürlich kein Ge-rücht - also, anmelden!

Examen (lat.: Prüfung) ist die Prüfung, die am Ende (oder in mehreren Teilen auch schon während) einer Ausbildung, zumeist eines Studiums oder Refe-rendariats, abgelegt wird (→ Ärztli-che Prüfung).

Exmatrikulation heißt die Streichung des Namens eines Studenten aus der → Matrikel beim Ausscheiden aus der Hoch-schule. Damit verliert der Student seinen Status als Mitglied der Hoch-schule und die daran geknüpften Rechte. Einige Landeshochschulge-setze sehen vor, dass ggf. erworbe-ner Prüfungsanspruch für dort näher bestimmte Zeit bestehen bleibt.

Fachbereich (Abk. FB) ist die organisatorische Grundeinheit der Hochschule (§ 64 HRG) nach dem Prinzip der fachli-chen Gliederung (wir gehören zu-sammen mit der Zahnmedizin zum FB 05 – Medizin). FB sind nach neuerem Hochschulrecht die Nach-folger der → Fakultäten, allerdings mit sehr viel geringerer fachlicher Breite. Organe sind der → Fachbe-reichsrat und sein Sprecher, der → Dekan. Der FB hat die Organisation des Lehr- und Studienbetriebes zu planen und durchzuführen.

Fachbereichsrat (Abk. FBR) ist ein Organ des Fach-bereichs (§ 64 HRG). Der FBR ist zuständig für alle die Forschung und Lehre betreffenden Angelegenheiten des Fachbereichs, für die nicht die Zuständigkeit des Dekans gegeben ist. I. d. R. bleiben dem FBR grund-sätzliche Entscheidungen überlas-sen. Seine Zusammensetzung regelt das Landesrecht unter Beachtung der allgemein in §§ 37-39 HRG fest-gelegten Mitwirkungsregeln.

Fachschaft ist i. d. R. die Organisation der Stu-denten eines Fachbereichs. Sie ist ein Teil der verfassten Studieren-denschaft, soweit Landesrecht diese vorsieht. Fachschaften können auch durch die Satzungen der einzelnen

Page 31: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

60 Fachschaft Medizin Münster 61Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Studierendenschaften als Unterglie-derungen eingerichtet werden. (So gibt es im FB 05 die Fachschaften Human- und Zahnmedizin.)

Fachsemester im Sinne der Hochschulstatistik sind die Semester, in denen ein Student in ein und demselben Studiengang immatrikuliert war. Urlaubssemester sind keine Fachsemester.

Fakultät (von lat. facultas: Befähigung) ist die traditionelle Organisationseinheit der Universitäten. Die klassische Universität bestand aus vier F., der Juristischen, der Medizinischen, der Philosophischen und der Theologi-schen F. In Folge der Entwicklung der Wissenschaften, insb. ihrer Spezialisierung, entstanden wei-tere. Durch die steigende Zahl der Studierenden, der Mitglieder des Lehrkörpers und der sonstigen Mit-arbeiter wurde die Überschaubarkeit der herkömmlichen F. eingeschränkt und eine Aufteilung nötig. Das HRG führte deshalb die Gliederung der Hochschulen in → Fachbereiche ein. Die 3. Novelle des HRG lässt aber inzwischen wieder beides zu.

Famulatur (abgel. vom lat. famulus: Diener) ist während der unterrichtsfreien Zeit abzuleisten. Sie hat den Zweck, den Studierenden Kenntnisse und Fähig-keiten praxisnah zu vermitteln und ist im In- und Ausland möglich

Habilitation ist der Nachweis der Befähigung, ein wissenschaftliches Fach in For-schung und Lehre selbstständig zu vertreten. Sie setzt die Promotion voraus. Die H. erfolgt durch den Fachbereich meist auf Grund einer Habilitationsschrift und eines wis-senschaftlichen Kolloquiums. Sie ist i. d. R. Voraussetzung zur Berufung als Professor.

Hochschulrahmengesetz (Abk. HRG) ist die aus Art. 75 Nr. 1a GG folgende bundesrechtliche Regelung der Grundsätze des Hoch-

schulwesens als ausfüllungsbedürf-tige Rahmenvorgabe für die Hoch-schulgesetze der Länder. Es umfasst 5 Kapitel, welche die Aufgaben der Hochschule, die Voraussetzungen für das Studium, die Hochschulmit-glieder, die Organisation sowie die Anerkennung von nichtstaatlichen Hochschulen festlegen.

Hochschulrektoren-konferenz (Abk. HRK) ist der freiwillige Zusam-menschluss der Universitäten und Hochschulen in Deutschland. Die HRK verfolgt das Ziel, die die Hoch-schulen gemeinsam betreffenden Fragen zu lösen, in der Öffentlichkeit die Aufgaben und Bedürfnisse der Hochschulen sowie deren Arbeitsbe-dingungen darzustellen, die verant-wortlichen Stellen in Legislative und Exekutive zu beraten etc. Ihre Orga-ne sind das Plenum, der Senat, der Präsident und das Präsidium, dem zwei Vertreter der Fachhochschulen angehören. Beschlüsse werden in Form von Empfehlungen gefasst, es sei denn, sie betreffen die HRK selbst.

Hochschulsport Nach dem HRG (§ 2 Abs. 5 HRG) haben die Hochschulen auch die Aufgabe, in ihren Bereichen den Sport zu fördern.

Hörsaal ist ein für Lehrveranstaltungen vor-gesehener Raum.

Humboldtsche ReformenWilhelm von Humboldt (1767-1835) führte zu Beginn des 19. Jh. in Preußen als Direktor für Kultus und Unterricht im Innenministerium eine umfassende Bildungsreform durch. 1810 wurde auf seinen Vorschlag hin die Universität Berlin gegründet. Das Bildungswesen wurde unter staatlicher Aufsicht in den Stufen Elementarschule – Gymnasium – Universität vereinigt, die Lehreraus-bildung verbessert. 1810 wurde ein Staatsexamen für Gymnasiallehrer eingeführt. Gleichzeitig setzte Hum-boldt das Abitur als Voraussetzung

eines Universitätsstudiums durch. Ausgehend von der Erkenntnis, dass der wahre Zweck des Menschen die „höchste und proportionierteste Bil-dung seiner Kräfte zum Ganzen“ sei, sollte die Bildung als Ergeb-nis individueller geistiger Leistung zweckfrei erfolgen. Die Schule war zur Ausbildung aller als Grundlage weiterer Bildung gedacht. Dabei stand die Anleitung zum selbststän-digen Lernen im Vordergrund, nicht mehr das Auswendiglernen von vorgegebenem Lernstoff. Das Gym-nasium und die Universität wurden unter Beachtung des altsprachlichen Unterrichts durch ein neuhumanis-tisches Bildungsideal geprägt. Das wissenschaftliche Studium an den Universitäten diente der Selbstver-wirklichung der Studierenden durch Bildung. Die reine Idee der Wissen-schaft erforderte die Unabhängigkeit vom Nutzen für Staat und Gesell-schaft. Wissenschaft als zweckfreie Bildung bedingte die Einheit von Forschung und Lehre und die frü-hestmögliche Anleitung der Stu-denten zur Forschung. Diese zum Teil idealistischen Zielvorstellungen Humboldts entfalteten bis ins 20. Jh. nachhaltige Wirkung.

Immatrikulation ist die Einschreibung eines Studien-bewerbers in die → Matrikel bei der Aufnahme des Studiums. Die I. wird grundsätzlich unbefristet erteilt. Sie steht aber unter dem Widerrufsvor-behalt der → Rückmeldung zu Be-ginn jedes Semesters.

I m m a t r i k u l a t i o n s be -scheinigung→ Studienbescheinigung

Internationaler Studie-rendenausweis ist ein bes. Ausweis, der die Inan-spruchnahme von Vergünstigungen für Studierende im Ausland ermög-licht. Der I. wird von Reisebüros und den Studierendenvertretungen (AStA) ausgestellt und ist ein Jahr gültig.

Kanzler ist i. d. R. die Amtsbezeichnung für den höchsten Verwaltungsbeamten an den Universitäten und gleich-rangigen Hochschulen. Der Kanzler unterstützt den Präsidenten/Rektor bei der Wahrnehmung seiner Auf-gaben. Er ist an die Richtlinien des Präsidenten gebunden; i. d. R. ist er Beauftragter für die Haushaltsfüh-rung. K. sind, je nach Landesrecht, Lebenszeit- oder Zeitbeamte.

Klausur (von lat. clausus: geschlossen) ist eine Prüfungsarbeit, die unter Auf-sicht in begrenzter Zeit ohne oder mit zugelassenen Hilfsmitteln durch-geführt wird. Über die Zulassung von Hilfsmitteln entscheidet der Prüfer, der die Aufgabe stellt. Eine K. wird i. d. R. von zwei Prüfern bewertet. Sie kann Teil von Abschlussprüfun-gen sein.

Klinikumbezeichnet 1. alle Kliniken einer Uni-versität, 2. das medizinische oder zahnmedizinische Hauptstudium nach dem → Physikum

Kommilitone (von lat. commilitio: Mitsoldat, Waf-fenbruder) wird an den Hochschulen ein Mitstudent genannt.

Konzil (lat. concilium: Versammlung) war ein zentrales Organ der Hochschu-le. Es war nach dem Gruppenprin-zip zusammengesetzt. Das K. war zuständig für die Wahl des Leiters der Hochschule sowie der Vizepräsi-denten und Prorektoren, für die Be-schlussfassung der Grundordnung und die Erörterung des jährlichen Rechenschaftsberichts. Es wurde mit der letzten Novelle des → Hoch-schulrahmengesetzes abgeschafft, seine Aufgaben sind auf den → Se-nat übergegangen.

Kultusministerium ist das für das Hochschulwesen zu-ständige Landesministerium, soweit nicht ein Wissenschaftsministeri-um besteht. Der Kultusminister ist

Dienstvorgesetzter der Professoren und Präsidenten der Hochschulen. Das K. übt die Rechtsaufsicht und in bestimmten Bereichen auch die Fachaufsicht über die Hochschulen aus.

Kultusministerkonferenz (Abk.: KMK) Die KMK ist eine auf freiwilliger Grundlage bestehende Arbeitsgemeinschaft der für Bildung und Erziehung, für Wissenschaft und Forschung sowie allg. Kunst- und Kulturpflege zuständigen Minister bzw. Senatoren der Länder in der Bundesrepublik. Sie ist ein wirksa-mes Instrument der Länder zur Ko-ordination ihrer Hochschulpolitik. Sie tagt alle zwei Monate.Die von der KMK einstimmig gefass-ten Beschlüsse zur Sache sind i. d. R. gemeinsame politische Willenskundgebungen, die erst dann zu verbindlichem Lan-desrecht werden, wenn sie von den jeweils zuständigen Landesorganen in Rechtsnormen umgesetzt werden.

Landesprüfungsamt (Abk. LPA) ist die Behörde des je-weiligen Bundeslandes, die über die Zulassung zu den Prüfungen wäh-rend des Medizinstudiums (→ Ärzt-liche Vorprüfung und → Ärztliche Prüfung) entscheidet und diese auch durchführt. Für Münster ist demnach das LPA Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf zuständig.

LandeshochschulgesetzEs umfasst die landesgesetzlichen Grundnormen, die jedes Bundesland aufgrund von § 72 HRG zur Rege-lung seines Hochschulwesens zu erlassen hat. Das LHG muss sich im Rahmen der durch das HRG vorge-gebenen bundesgesetzlichen Richt-linien bewegen.

Magna cum laude (lat.: mit großem Lob) ist das zweit-beste Prädikat, das im Rahmen ei-ner Doktorprüfung vergeben wird. M.c.l. entspricht der Note „sehr gut“.

Matrikelist das Verzeichnis einer Hochschu-le, in das Studenten bei der Imma-trikulation eingetragen werden. So erhält jeder Student seine → Matri-kelnummer.

Matrikelnummer ist das Ordnungsmerkmal, unter dem ein bestimmter Student in der Matrikel geführt wird. Die M. wird mit der Immatrikulation vergeben.

Mensa (lat.: Tisch, Tafel) ist die Kantine an Hochschulen, die Hochschulange-hörige, insb. den Studenten, ein preiswertes Essen bietet. Die M. wird meistens vom → Studenten-werk unterhalten.

Mindeststudienzeit ist die nach Semesterzahl berechne-te Studienzeit, die ein Studierender mindestens absolviert haben muss, bevor er zur Abschlußprüfung zuge-lassen wird.

Mündliche Prüfung ist ein Teil einer Hochschulprüfung. Sofern die Prüfungsordnung sie vorschreibt, ist die m. P. (§ 15 Abs. 5 HRG) von mehreren Prüfern oder von einem Prüfer in Gegenwart ei-nes sachkundigen Beisitzers abzu-nehmen.

OberarztOberärzte haben ärztliche Aufsicht und Weisungsbefugnis gegenüber den diensthabenden Ärzten für ei-nen bestimmten Bereich.

Präp-Besteck Instrumentensortiment, das zum Präparieren benötigt wird. Es be-steht i.d.R. aus zwei Skalpellen, da-von eins mit Wechselklingen (siehe Vorklinik A bis Z), einer Schere, zwei anatomischen Pinzetten, einer Son-de, einem Nadelspieß. Regelmäßige Reininung wird empfohlen, um un-angenehmen Geruch zu vermeiden.

Page 32: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

62 Fachschaft Medizin Münster 63Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Präsident ist der Leiter einer Hochschule oder der Vorsitzende des Präsidialkolle-giums. Der P. wird durch das Organ gem. § 64 Abs. 1 HRG gewählt. Im Anschluß daran wird er durch die Staatsbehörde bestellt. Die Amtszeit beträgt mindestens 4 Jahre. Er übt seinen Beruf hauptamtlich aus.

Praktisches Jahr (Abk. PJ) wird der letzte Abschnitt des Medizinstudiums (i. d. R. das 11. und 12. Semester) genannt, der durchgehend in speziell von der Uni-versität ausgesuchten Lehrkranken-häusern (zu denen natürlich immer das jeweilige Universitätsklinikum gehört) verbracht wird. Das PJ besteht insgesamt aus 48 Wochen in 3 Tertialen zu je 16 Wochen, von denen eines in der Chirurgie, eines in der Inneren Medizin und eines in einem Wahlfach abgeleistet wird. Es hat die Aufgabe, die Studierenden umfassend und zusammenhängend in den klinischen Alltag einzuführen.

Privatdozent (Abk.: Priv.-Doz.) ist Mitglied einer wissenschaftlichen Hochschule, dem die Lehrbefähigung zuerkannt und auf Antrag von der Hochschule die Lehrbefugnis verliehen wurde. Sie stehen in keinem Dienstver-hältnis zur Hochschule, sind aber verpflichtet, regelmäßig Lehrverant-staltungen in geringem Umfang un-entgeltlich durchzuführen.

Professor ist ein Sammelbegriff für an den Hochschulen beschäftigte Beamte und Angestellte, die durch selb-ständige Lehre und Forschung bzw. künstlerische Tätigkeit aufgrund ei-ner Berufung ein wissenschaftliches oder künstlerisches Fach vertreten.

Promotion (lat.: Beförderung zur Doktorwürde) ist die Verleihung des Doktorgrades durch dazu berechtigte Hochschulen bzw. Fachbereiche von Hochschu-len. Sie dient dem Nachweis der Be-fähigung zu vertiefter wissenschaftli-cher Arbeit.

Regelstudienzeit ist die Studienzeit, in der, eine ent-sprechende Gestaltung der Studi-enordnung und des Lehrangebots vorausgesetzt, ein berufsqualifizie-render Abschluß erworben werden kann (§ 10 Abs. 2 HRG). In der Medi-zin beträgt die Regelstudienzeit 12,5 Semester.

Repetitorium (von lat. repetere: wiederholen) ist die Wiederholung bereits erlernter Lerninhalte zur Prüfungsvorberei-tung anhand schriftlicher Ausarbei-tung bis hin zur Sammlung ausgear-beiteter Prüfungsaufgaben.

Rigorosum (von lat. examen rigorosum: strenge Prüfung) ist die Bezeichnung für die mündliche Prüfung als Teil des Pro-motionsverfahrens sowohl in Promo-tions- als auch in Nebenfächern.

Rite (lat.: in ordnungsgemäßer Weise) ist das niedrigste Prädikat, das bei ei-ner Doktorprüfung vergeben wird. R. entspricht der Note „genügend“ bzw. „ausreichend“.

Rückmeldung ist eine einseitige öffentlich-recht-liche Erklärung des Studenten, die Rechte aus der Immatrikulation für das folgende Semester aufrecht erhalten zu wollen. Versäumt ein Student die R., so kann er von Amts wegen exmatrikuliert werden.

Schein ist die Bescheinigung über eine an der Hochschule erbrachte Leistung. Scheine werden von den Fachbe-reichen oder Institutionen der Hoch-schulen ausgestellt und können sowohl für die bloße Teilnahme an Veranstaltungen („Sitzschein“) als auch für das Be-stehen von Prüfungen erteilt werden. Die Scheine dienen als Nachweis der Erfüllung von Zulassungsvor-aussetzungen für weitergehende Lehrveranstaltungen und Prüfungen.

Semesterist die zeitliche Aufteilung des aka-demischen Jahres in ein Sommerse-mester (1. April bis 30. September) und ein Wintersemester (1. Oktober bis 30. März).

Semesterbeitragist der Pflichtbeitrag jedes Studen-ten, durch den Semesterticket und andere sinnvolle Dinge bezahlt wer-den.

Semesterferiensiehe Zusatzwissen

Sine tempore (lat.: ohne Zeit[zugabe]), Abk. s.t., ist der hochschulübliche Ausdruck für den pünktlichen Beginn einer Veran-staltung, d. h. zur angegebenen Zeit ohne akademisches Viertel.

Sozialbeiträge werden von den Studenten an den Hochschulen zur Erfüllung der Auf-gaben der Studentenwerke erhoben. Der Sozialbeitrag ist bei der Imma-trikulation oder Rückmeldung zu zahlen.

Staatsexamen → Studienabschluß

Stipendium ist eine finanzielle Unterstützung für Schüler, Studenten und Nachwuchs-wissenschaftler, insb. Doktoranden und Habilitanden. Von staatlicher Seite werden S. u. a. nach dem → BAföG und den Graduiertenförde-rungsgesetzen der Länder verge-ben. Daneben bestehen zahlreiche, teilweise vom Staat getragene oder unterstützte Stiftungen und andere Einrichtungen, die S. vergeben.

Stud. (Abk. für lat.: Studiosus) wird stets in Verbindung mit der lat. Bezeichnung der Fachrichtung angegeben (Stud. med). Die Wortkombination wird dem Namen vorangestellt, sie wird bis zum abgeschlossenen Grundstu-dium angegeben.

Student ist, wer zu einem Hochschulstudium zugelassen wurde. Mit der Imma-trikulation wird der S. Mitglied der Studentenschaft und ist berechtigt zur Mitwirkung und Mitbestimmung im Rahmen der durch Landeshoch-schulgesetze festgelegten Regelun-gen.

Studentenausweis ist ein Ausweis, den die Studenten nach der Immatrikulation erhalten. Seit 2011 gibt es den Studenten-ausweis im Scheckkartenformat, der gleichzeitig auch als Bibliotheksaus-weis dient und vier Jahre gültig ist.

Studentenparlament ist das nach den Grundsätzen der freien, gleichen und geheimen Wahl gewählte Organ der verfassten → Studentenschaft, das über grund-sätzliche Angelegenheiten, insb. über die Satzung, den Haushalts-plan und die Beiträge der Studen-tenschaft, beschließt.

Studentenschaft ist die Gesamtheit der an der Hoch-schule immatrikulierten Studenten.

Studentenwerk ist eine von den Hochschulen un-abhängige Anstalt des öffentlichen Rechts, die der sozialen, gesund-heitlichen, wirtschaftlichen und kul-turellen Interessen der Studenten dient. Zu diesem Zweck unterhält das S. Einrichtungen wie Studen-tenwohnheime und Mensen. Häufig ist das S. auch das Amt für Ausbil-dungsförderung nach dem BAföG. Das S. wird aus den Beiträgen, welche die Hochschulen von den Studenten erheben, und staatlichen Zuschüssen finanziert.

Studentenwohnheime haben die Aufgabe, Studierenden preisgünstige, dem Studium und der sozialen Lage angemessene, Wohn-heimplätze zur Verfügung zu stellen, deren Miethöhe sich allg. nach Grö-ße und Ausstattung der Wohneinhei-ten richtet.

Studentische Hilfskraft ist ein qualifizierter Student, der ne-ben seinem Studium an der Hoch-schule befristet mit höchstens der Hälfte der jeweils geltenden regel-mäßigen Arbeitszeit beschäftigt wird (max. 19 Std.).

StudienabschlussAn den Hochschulen gibt es ver-schiedene berufsqualifizierende Studienabschlüsse: Mediziner schließen das Studium mit einer Staatsprüfung (Staatsexamen) ab, welche von staatlichen Prüfungs-ausschüssen abgenommen werden.

Studienbescheinigung (auch Semester- oder Immatrikula-tionsbescheinigung) ist eine meist maschinell erstellte Bestätigung der Hochschule, dass ein Student für ein bestimmtes Semester an der Hoch-schule eingeschrieben ist.

Studienbuch ist eine Unterlage, die der Student bei der Immatrikulation erhält und in die er die von ihm belegten (gehör-ten) Veranstaltungen einträgt. Inso-weit gibt das S. Auskunft über den Stand des Studiums.

StudienordnungDie S. regelt auf der Grundlage der Prüfungsvorschriften und anderer Rechtsvorschriften Inhalt und Auf-bau des Studiums, ggf. einschließ-lich einer in den Studiengang einge-ordneten berufspraktischen Tätigkeit (§ 11 HRG). Sie dient der Orientie-rung des Studenten für eine sinnvol-le Gestaltung des Studiums.

Summa cum laude (lat.: mit höchstem Lob) ist das beste Prädikat, das im Rahmen einer Dok-torprüfung vergeben wird. S. c. l. ent-spricht der Note „mit Auszeichnung“.

Testat bezeichnet den Bestätigungsver-merk für die Teilnahme an einer Lehrveranstaltung durch den Hoch-schullehrer.

UrlaubssemesterDer Student, der aus wichtigem Grund daran gehindert ist, während des Semesters zu studieren, kann sich beurlauben lassen. Dies gilt jedoch nicht im ersten Studiense-mester. Der Status als Student bleibt unberührt. Das Semester zählt nicht als Studiensemester.

Versicherungspflicht (für Studenten). Jeder Student, der sich bei einer Hochschule ein-schreibt o. rückmeldet, unterliegt der Versicherungspflicht in der gesetzli-chen Krankenversicherung, es sei denn, er ist privat versichert.

VorklinischerStudienabschnitt bezeichnet den ersten Studienab-schnitt der Human- und Zahnme-dizin. In der Humanmedizin umfaßt er i. d. R. vier Semester, in denen Grundkenntnisse in naturwissen-schaftlichen und anatomisch-phy-siologischen Fächern vermittelt werden. Vorlesung ist die traditionell gebräuchliche Form der Vermittlung von Wissen durch den Hochschullehrer, nämlich Vortrag einer bestimmten Teilmen-ge des Lehrstoffes anhand eines Manuskriptes in einer bestimmten Zeiteinheit.

Vorlesungsverzeichnis ist das Verzeichnis aller Lehrveran-staltungen einer Hochschule. Jede Lehrveranstaltung hat ein Ordnungs-merkmal. Zusätzlich zum Titel der Lehrveranstaltung werden üblicher-weise der Name des Lehrenden, der Veranstaltungsort, die Anfangszeit und die Dauer der Veranstaltung an-gegeben.

Page 33: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

64 Fachschaft Medizin Münster 65Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15

Wahlenwerden zur Besetzung der Hoch-schulorgane (Akademischer Se-nat, Fachbereichsrat, Konzil) sowie

des Studentenparlaments und der Fachschaften, soweit das Gesetz nicht eine Mitgliedschaft von Amtes wegen vorsieht (z.B. den Präsident bzw. Rektor im Senat) durchgeführt.

Hochschulwahlen werden durch die Landeshochschulgesetze geregelt.

Auswendiglernen Unter Medizinern sehr beliebte und daher bevorzugte Art und Weise sich unvorstellbar große Mengen an Wis-sen in die Birne zu kloppen. Nach-haltigkeit ist nicht nachgewiesen. Cave: das Verständnis leidet. Macht ja nichts. Grundbeschleunigung von 0 auf 1500 Seiten in 1 bis 3 Monaten (je nach Lerntyp und Hirnhubraum).

Ersti ist in der Regel Leser/Leserin der Ersti-Hilfe, was aber nicht zwingen-derweise miteinander verbunden sein muss. Die Bezeichnung Ersti ist etwas herabwürdigend - gilt aber glücklicherweise nur 6 Monate, danach trifft es andere. Eine frühe Symptomatik des „Ersti-Syndroms“ ist das orientierungslose Herumirren auf dem Campusgelände (meist in Gruppen). Mit der Zeit schwächt die Symptomatik ab und verschwindet i.d.R. zu Beginn des zweiten Se-mesters. Falls das nicht der Fall ist, spricht man von chronischer Erstitis. Eine Therapieform ist nicht bekannt.

Langzeitstudent Bezeichnung für Studierende, die ihre Regelstudienzeit um das mehr als das 1,5fache überschritten ha-ben.

MensaQuark Geleeartige Masse von meist süß-lichen Geschmack, die bevorzugt in der Mensa (Name!) an Studierende

und wissenschaftliche Mitarbeiter verfüttert wird. Das Gerücht, Mensa-Quark mache glücklich, beruhrt auf der Annahme, dass das Studenten-werk dem M. Endorphine zusetzt.

Mittwochs-Abends-zu-Hause-bleiben SyndromBesonders im Präp-Kurs ausge-prägtes Erscheinungsbild eines körperlich und geistigen Grundzu-standes, der tendenziell die innige Vereinigung mit dem Anatomiebuch dem kühlen Blonden vorzieht. Das MAzHbS wird lediglich durch alle drei bis vier Wochen auftretenden, mit bestandenen Testaten in Verbin-dung stehenden Rückfällen in die Ersti-Zeit unterbrochen. Die Gefahr des langfristigen Spaßverlustes ist zwar noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen, die Forschung ist be-reits in die Initiationsphase getreten. Trotzdem wird mit Ergebnissen nicht vor übermorgen gerechnet.

Party ein unter Medizinern sehr unbekann-tes Wort. Diese Veranstaltung wird bei vielen Studenten nach dem zwei-ten Semester aus dem Langzeitge-dächnis gelöscht - bei manchen nur vorübergehend bis die Anatomie- und Biochemiescheine in der Tasche sind, bei anderen bleibt das Trauma lebenslang. Mitleid.

Prüfungsrelevant ist das Kriterium für Merken oder Vergessen. Laut Definition sind prü-fungsrelevant z.B. der eigene Name, die Matrikelnummer, Geburtsdatum und -ort sowie das komplette Wis-

sen über die Anatomie, Biochemie und Physiologie des Menschen, wobei Zusatzwissen von Vorteil ist. Ähnlich wie beim Auswendiglernen leidet auch hier das Verständnis. Nicht prüfungsrelevant sind (laut LPA) der Name der Mutti, die eigene Straße- und Hausnummer ist sowie der Mensaplan für die kommende Woche (obwohl es in der Mensa 1 echt leckere Sachen gibt).

Stabile-Seitenlage-auf-Partys-üben-SyndromEine ungewöhnliche und eigenarti-ge Beschäftigungsform bestimmter Gruppen von Studierenden, explizit: Medizinstudenten, Zahnmedizinstu-denten, Rettungsdienstler u.ä.. Ge-häuftes Auftreten bei WG-Parties mit einem überproportionalen Anteil an oben genannten Personengruppen. Auch heute noch unerklärlich für (um es global zu betrachten) den Rest der Erdbevölkerung.

Vorlesungsfreie ZeitZeitspanne zwischen Ende der Vor-lesung im alten und Beginn im neu-en Semester. Irrtümlicherweise auch als Semesterferien bezeichnet. Die-ser Irrtum beruht auf der Annahme, dass Studierende der Medizin in der VfZ Ferien hätten. Dies ist aber nicht der Fall, da die VfZ der lernerischen Vorbereitung des folgenden Semes-ters oder der Absolvierung i.d.R. un-bezahlter Praktika dient.

Das Zusatzwissen wurde mit Hilfe von Jack Daniel‘s, Jim Beam und anderen berühmten Schriftstellern erstellt.

Nicht ganz Lexikon-taugliche Begriffe, aber dennoch wis-senswert...

ZusatzwissenFachschaft MedizinAlbert-Schweitzer-Campus 1, A1148149 Münster

Telefon: 02 51 / 83-5 54 99Fax: 02 51 / 83-5 54 98Web: www.fsmed-muenster.deE-Mail: [email protected]

Sprechstunden:Mo-Fr 13.00 Uhr c.t. - 14.00 UhrIn den Ferien lt. Aushang

Zentrale Studienberatung (ZSB)Schlossplatz 5 (Dachgeschoss)

Im Rahmen ihres allgemeinen Bera-tungsangebotes informiert und berät die ZSB Studierende bei grundsätzli-

chen Fragen und Problemen bezüg-lich der Aufnahme und Durchführung eines Hochschulstudiums (z.B. Här-tefallanträge, besondere Lehr- und Lernsituationen auf Grund von Be-hinderung, Kontaktschwierigkeiten, persönliche Probleme). Darüber hinaus können sich behinderte Stu-dierende, die während ihresStudiums spezielle Hilfen (tech-nische und personelle) oder aber regelmäßige Betreuung brauchen, ebenfalls an die ZSB wenden.

» ZSB-SekretariatTelefon: 02 51 /83-2 23-57/-58/-59

Offene Sprechstunden:(Infos und Kurzberatung ohneVoranmeldung)Mo. – Fr. 10.00 – 12.00 UhrMo. – Do. 14.00 – 16.00 UhrBeratungsgespräche nur nachtelefonischer Absprache

» Zentrale StudienberatungTelefonische BeratungServicetelefon: 0251 / 83-2 00 02Mo. – Do. 13.30 – 15.30 UhrFr. 8.30 – 10.30 UhrE-Mail: [email protected]

» StudierendensekretariatTelefon: 02 51 / 83-2 00 01

AkademischesAuslandsamt(International office)Leonardo Campus 11 (EG)

Telefon: 02 51 / 83-2 22 15 Telefax: 02 51 / 83-2 22 26E-Mail: [email protected]: www.uni-muenster.de/Auslandsamt

AStA.msSchlossplatz 1

Auch von Seiten des AStA wird dir eine Beratung angeboten. Sie bezieht sich auf alle Angelegen-heiten, welche die soziale Lage Studierender betreffen (Wohnung, Finanzierung des Studiums, BAföG). Insbesondere ausländische und be-hinderte Studierende können dieses Angebot in Anspruch nehmen. Die AStA-Referate informieren über alle für Studierende zuständigen Stellen und geben bei Bedarf Kontaktadres-sen von Selbsthilfegruppen weiter.

» AStA-BüroTelefon: 02 51/83-2 22 80

» AStA-SozialberatungSchlossplatz 1 (direkt vorm Schloss in Raum 109)

Telefon: 02 51 / 83-2 22 81E-Mail: [email protected]

Sprechstunden:Mo., Di.: 10.00 - 14.00 UhrMi. 12.00 – 16.00 UhrDo. 9.00 – 12.00 Uhr

» AStA-BehindertenreferatTelefon: 02 51 / 83-2 22 82Internet: www.asta.ms

Deine „Gelben Seiten“... damit du weißt, an wen du dich wenden kannst und wie du dorthin kommst. Und falls etwas fehlt, gibt es zur Not ja immer noch Google.

Die wichtigsten Adressen

Page 34: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

66 Fachschaft Medizin Münster

Dezernat 1.5 der Zentralen Universitäts-verwaltung - Rechts- und Sozialangelegen heiten der Studierenden und der Studierendenschaft

Schlossplatz 2a

Vorbereitung von generellenHilfemaßnahmen für Studierendeeinschließlich Rechtsfragen inStudienangelegenheiten.

Herr Detlef VoßTelefon: 02 51 / 83-2 22 52

Wohnraumverwaltung des Studentenwerks MünsterBismarckallee 5, 48151 MünsterPostfach 76 29, 48041 Münster

Telefon: 02 51 / 83-7 95 53Fax: 02 51 / 83-7 95 97E-Mail: [email protected]

Telefonische Beratung:Mo. – Do. 8.45 – 15.00 UhrFr. 8.45 – 12.00 Uhr

Persönliche Beratung:Mo. – Do. 9.00 – 12.00 Uhr(während der Sprechstunden)

BAföG-AmtDie finanzielle Unterstützung vom Staat wird durch das Bundesaus-bildungsförderungsgesetz geregelt. Informationen und BAföG-Anträge erhältst du hier:BAföG-Amt, Bismarckallee 11b,Mensa 1

Persönliche Beratung:Mo. – Mi., Fr: 10.00 – 12.00 Uhr, Do.: 13.00 – 15.30 Uhr

Service-Hotline: 02 51 / 83-7 95 39

E-Mail: [email protected]

InstituteIfAS(Institut für Ausbildungs- undStudienangelegenheiten)Albert-Schweitzer-Str. 21Telefon: 02 51 / 83-5 89 02Fax: 02 51 / 83-5 89 34E-Mail: [email protected]

Institut für AnatomieVesaliusweg 2 – 4Telefon: 02 51 / 83-5 52 00

Institut für MedizinischePsychologieVon-Esmarch-Str. 52Telefon: 02 51/83-5 54 93E-Mail: [email protected]

Institut für Molekulare Zellbiologie(Organisation des Biologie-Praktikums)Robert-Koch-Str. 31Telefon: 02 51/83-5 69 33

Physikalisches InstitutWilhelm-Klemm-Str. 10Herr Gluschke (Praktikumsbetreu-ung)Telefon: 02 51 / 83-3 36 17E-Mail: [email protected]

Institut für Physiologie Robert-Koch-Str. 27bTelefon: 02 51 / 83-5 55 40E-Mail: [email protected]

Institut für physiologische Chemie und PathobiochemieWaldeyerstr. 15Telefon: 02 51 / 83-5 55 80E-Mail: [email protected]

Organisch-ChemischesInstitutCorrensstr. 40Telefon: 02 51/83 33 E-Mail: [email protected]

Institut für Theorie undGeschichte der MedizinVon-Esmarch-Strasse 62 Telefon: 02 51/83-5 52 91

L a n d e s p r ü f u n g s a m t (LPA)

Postanschrift:Postfach 30 08 65 40408 Düsseldorf

Hausanschrift:Am Bonneshof 3540474 Düsseldorf

Telefon:0211 / 475-0 (Zentrale)0211 / 475-4162 (Service Point)

Internet: www.lpa-duesseldorf.nrw.de

Terminkalender WS 2014 15Mittwoch

1Oktober

SemesterbeginnHerzlichen Glückwunsch, du bist ab jetzt was du isst, nämlich ein Mensa-Gänger.

Bundesweit

Mittwoch

8Oktober

Ersti-EinführungMi 08.10..:Do 09.10.:Fr 10.10.:

Nähere Infosfindest du auf den ersten Seiten dieser Zeitschrift oder unterwww.fsmed-muenster.de

Freitag

10Oktober

KneipenbummelHeute Abend wird das Münster-aner Nachtleben erkundet und die Innenstadt unsicher gemacht.

Treffen vorm SchlossKleine Mitbringsel zum Vorglühen sind erwünscht. Und natürlich Spaß und gute Laune!

Montag

13Oktober

VorlesungsbeginnJetzt geht es los, Baby! Viel Spaß. Um 9.15 Uhr steht das Ersti-Frühstück im L40 an.

Siehe StundenplanOnline unter:http://medicampus.uni-muenster.de

Freitag

24Oktober

Ersti-WochenendeEs geht wie jedes Semester Richtung Norden. Alkoholische Getränke sind erwünscht ;-)

Irgendwo im Norden...Der Treffpunkt am Freitag-nachmittag am Hbf wird noch bekannt gegeben.

Mittwoch

5*November

BücherbörseEine gute Möglichkeit, ge-brauchte Bücher günstig zu er-werben.

LehrgebäudeL40 Auch “ältere” Semester sind gerne eingeladen!*Terminänderung möglich

Ärzti-PartyDie coolste Party des Semesters! Auf jeden Fall hingehen und nette Leute treffen.

Locationist der Schlossgarten!Absoluter Pflichttermin!

Tag

XNovember

Ersti-WE-NachtreffenNatürlich nicht nur für Teilnehmer des Ersti-WEs... Ich glaube es gibt immer Schlammbowle...

Fachschaft MedizinMal wieder Treffen im Keller, aber zum Glück stehen da ja soviele gemütliche Sofas rum...

Montag

22Dezember

WeihnachtsferienGenannt sind der erste und der letzte Ferientag.

Freitag

06Februar

VorlesungsendeNoch ein paar Wochen und du hast es geschafft - kein Ersti mehr!

WWU Münster

Dienstag

31März

SemesterschlussEndlich kein Ersti mehr! Bundesweit

Freitag

2Januar

00.00 Uhr

18.15 Uhr

8.15 Uhr

12.00 Uhr

20.00 Uhr

22.00 Uhr

23.59 Uhr

23.59 Uhr

Sonntag

26Oktober

Dienstag

14Oktober

Freitag

10Oktober

Begrüßung / Get togetherStadt-RallyeEKM-Wahl

#

#

#

Inserenten-verzeichnis

»Deutsche Ärzte-Finanz ....................2 »apobank..............19 »medilearn ...........32 »Helios ..........52/53 »krüper .................68

Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung!

#

WWU Münster

Page 35: Wissen, das in keinem Lehrplan steht · 2020-06-20 · 4 Fachschaft Medizin Münster Ersti-Hilfe Wintersemester 2014/15 5 Das merkt man, wenn die Radler schneller in der Mensa sind

Fachbücher möchte ich vor dem Kauf vergleichen.

Deshalb gehe ich zu Krüper


Recommended