Zitatennachweis
(1) PLATGN: Der Staat. - Uber das Gerechte -. Verlag von Felix Meiner, Hamburg 1961, Seite 100-101, Kapitel: Erziehung der Wachter durch Musik und Gymnastik.
(2) a.a.G., Seite 104-105.
(3) Alfred DIETEL / Kurt GINTZEL: Die Polizei - Ausdruck staatlicher Macht, Seite 62. In: Die deutsche Polizei, ihre Geschichte, ihre Gewerkschaft, Daten, Fakten, Meinungen. Hrsg.: Gewerkschaft der Polizei. Hilden 1980.
(4) a.a.G., Seite 64.
(5) Rudiger SPIEGELBERG: Einige Daten zur Rekrutierung und Ausbildung der Polizei. In: Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
(6) a.a.G., Seite 109.
(7) Johannes FEEST / Erhard BLANKENBURG: Die Defintionsmacht der Polizei - Strategien der Strafverfolgung und soziale Selektion. Dusseldorf 1972.
(8) a.a.G., Seite 22.
(9) Lieselotte HINZ: Zum Berufs- und Gesellschaftsbild von Polizisten. In: Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
(10) a.a.G., Seite 123.
(11) a.a.G., Seite 140.
(12) Jerome H. SKOLNICK: Professionelie Polizei in einer demokratischen Geselischaft.
104
In: Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, apladen 1971.
(13) a.a.a., Seite 182.
(14) EgonBITTNER: Polizisten im Skid-Row-Quartier. American Sociological Review 32 (1967), Seite 699 - 715. Ubersetzt von Christine MUSSEL und Walter M. SPRaNDEL. In: Berufssoziologie. Hrsg. von Thomas LUCKMANN und Walter M. SPRaNDEL. Neue Wissenschaftliche Bibliothek, Kbln 1972.
(15) a.a.a., Seite 110.
(16) a.a.a., Seite 112.
(17) a.a.a., Seite 112.
(18) Johannes FEEST / Erhard BLANKEN BURG: Die Defintionsmacht der Polizei - Strategien der Strafverfolgung und soziale Selektion. Dusseldorf 1972.
(19) a.a.a., Seite 17.
(20) a.a.a., Seite 19.
(21) a.a.a., Seite 24.
(22) a.a.a., Seite 26.
(23) a.a.a., Seite 28.
(24) a.a.a., Seite 27.
(25) a.a.a., Seite 31.
(26) Johannes FEEST: Die Situation des IConflikts. In: STALLBERG, Friedrich W. (Hrsg.): Abweichung und Kriminalitat. Hamburg 1975, Seite 230.
(27) a.a.a., Seite 230.
(28) StrafprozefSordnung. 22. neubearbeitete Auflage, Stand 01.11.1989. Deutscher Taschenbuch Verlag. § 163 StrafprozefSordnung (Aufgaben der Polizei).
105
(29) Johannes FEEST: Die Situation des i<onflikts. a.a.a., Seite 232.
(30) a.a.a., Seite 233.
(31) a.a.a., Seite 233.
(32) a.a.a., Seite 235.
(33) a.a.a., Seite 236-237.
(34) a.a.a., Seite 239.
(35) Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei. Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971, Seite 19. i<apitel: Politische Herrschaft und polizeilicher Zwang.
(36) Johannes FEEST / Erhard BLANKENBURG: Die Defintionsmacht der Polizei - Strategien der Strafverfolgung und soziale Selektion. Dusseldorf 1972, Seite 117.
(37) a.a.a., Seite 35.
(38) a.a.O., Seite 52.
(40) a.a.O., Seite 64.
(41) Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei. Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971, Seite 23. i<apitel: Politische Herrschaft und polizeilicher Zwang.
(42) Manfred BRUSTEN: Determinanten selektiver Sanktionierung durch die Polizei. In: Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei, Politische Herrschaft und polizeilicher Zwang. Westdeut-scher Verlag, Opladen 1971.
(43) a.a.O., Seite 32.
(44) a.a.O., Seite 35.
(45) a.a.a., Seite 36.
(46) a.a.O., Seite 38.
106
(47) a.a.O., Seite 42.
(48) a.a.O., Seite 50f.
(49) Verkehrsunfallerlal.? des 1M des Landes Nordrhein - Westfalen.
(50) Verfolgung von Verkehrsverst61.?en durch die Polizei. RdErl. des 1M vom 01.10.87.
(51) Pkt. 5.6 und 5.7 der Wachdienstordnung NW, Erial.? des 1M vom 17.08.82.
(52) Arbeitskreis Junger Kriminologen Hrsg.: Manfred BRUSTEN / Johannes FEEST / Rugiger LAUTMANN: Die Polizei - eine Institution 6ffentlicher Gewalt. Luchterhand, Neuwied-Darmstadt 1975.
(53) Manfred BRUSTEN: Polizeisoziologie und gesellschaftliche Praxis. In: Arbeitskreis Junger Kriminologen Hrsg.: Manfred BRUSTEN / Johannes FEEST Rugiger LAUTMANN: Die Polizei - eine Institution 6ffentlicher Gewalt. Luchterhand, Neuwied-Darmstadt 1975, Seite 13.
(54) a.a.O., Seite 15.
(55) a.a.O., Seite 15.
(56) a.a.O., Seite 15.
(57) a.a.O., Seite 17.
(58) a.a.O., Nr. (12/13).
(59) a.a.O., Nr. (53), Seite 30.
(60) a.a.O., Nr. (9)' Seite 138.
107
Anhang
Skizzierung eines Tagesablaufes
Auszug aus dem schriftlichen Protokoll Seite 46-48:
SpiHdienst:
Gegen 14.33h, nachdem ich bis dahin reichlich uber meine Arbeit erzahlen mulSte, fahren wir den ersten VU ohne. Bei Eintreffen teilen uns die Beteiligten mit, daIS sie sich seiber einigen werden. Das sich daran anschlie~ende Gesprach erstreckt sich auf die Problematik der Asylanten in Aachen. Die von ihnen began gene I<leinkriminalitat wird mittlerweile als Form von Massenkriminalitat bezeichnet. "Wenn du standig damit zu tun hast, dann farbt das auf dich abo Die heutigen Hilfeleistungen sind genauso wirkungslos, wie die Entwicklungshilfegelder, die man direkt in die Lander gibt." Ais Ergebnis wird festgehalten, daIS der in dem Zusammenhang entstehende Frust gerechtfertigt ist. Gegen 14.55h erhalten wir den Auf trag, eine Halteranschrift zu uberprufen. Grund ist, daIS ein Fahrraddiebstahl begangen wurde, infolgedessen das Fahrrad mit einem Pkw abtransportiert wurde, von dem das I<ennzeichen abgelesen wurde. Jedoch wird niemand angetroffen, der Pkw wird auch in der naheren Umgebung nicht aufgefunden, der Einsatz wird abgebrochen. Gegen 15.25h werden wir zur UnterstUtzung einer Ordnungskraft der Stadt geschickt, die von einem Auslander bedroht werden soil.
109
Aufgrund eines Parkversto(l,es sollten die Personalien des Fahrers festgestellt werden. Dagegen wehrte sieh dieser und es entstand eine bedrohliche Situation, in der wir gerufen wurden. Bei unserem Eintreffen gibt er als Grund an, wofUr er seinen Ausweis nieht zeigen wollte, da(l, er keine Lust hatte diesen immer mit sieh zu fUhren, er wurde nieht in seine Gesa(l,tasehe passen. Diese Antwort ist ausreiehend genug, da(l, der einsehreitende Beamte in einer erregteren Weise ihm seine Pfliehten als Auslander vorhalt (standig einen Ausweis bei sich zu fUhren) und gibt sich letztendlich mit dem Fuhrerschein zufrieden. Ais Ma(l,nahme ist lediglieh eine Personalienfeststellung und -uberprufung vorgesehen. Da sieh das Ganze aber in der Offentliehkeit abspielt und es aueh von einern angetrunkenen Burger rnitverfolgt wird, der sieh lassig auf dem Pkw des Betroffenen abstLitzt, fUhlt sich dieser zu einer provozierenden Rede hingerissen, als der Auslander sieh das AbstLitzen auf seinern Pkw verbietet. In dieser Rede wirft er mit markigen Worten um sieh, die sehr stark in Riehtung Rassisrnus gehen und geeignet sind, diese Situation eskalieren zu lassen. Daraufhin wird er des Platzes verwiesen, nachdern der I<ollege ihm mehrfaeh zurn Einhalt aufgefordert hatte. Diesern Platzverweis komrnt er nieht naeh, so da(l, ein zweiter Wagen angefordert wird. Dieser ist aber nieht sofort verfUgbar, deshalb wird zunaehst die Personalienfeststellung weiter fortgesetzt, in deren Verlauf der Deutsche sieh dureh Ignorierung seiner Person beruhigt. Naeh Absehlu(l, aller Ma(l,nahrnen geht der I<ollege noehmals auf die Person zu und erklart ihm, da(l, sein Verhalten falseh war. Da er aber noeh immer respektlos reagiert, dies aber nieht fUr eine Ingewahrsamnahme ausreichend ist, trennt man sieh, wobei ieh das GefUhl habe, auf der Verliererseite zu stehen. --An dies em Einsatz wird das Problem deutlieh, da(l, man oftmals gegen seine Einstellung Ma(l,nahmen treffen mu(l" die einem unbequem sind, aber gefordert werden. Auf der anderen Seite erwartet man dann Verstandnis derjenigen, gegen die man einsehreitet, wird dies nicht erbraeht, sondern erntet man dann aueh noeh Hohn und Gelaehter, dann fUhlt man sieh unwohl in seiner Haut
110
und sucht nach legalen Auswegen, die sich aber nicht ergeben, wenn der "Kunde" sich nicht illegal verhi:ilt.--Gegen 1 Ei.37h fahren wir den nachsten VU ohne mit drei Beteiligten. Innerhalb der sich sodann anschliel3enden D-Zeit bitten die I<rader um Unterstutzung. Sie haben einen Ladendieb OberprOft, der nun, da es sich um ein l<ind handelt, seinen Eltern zugefUhrt werden mul3. Auf der Wache sind die beiden Spatwagen vorhanden, von denen einer mit dem Wachdienstfuhrer und dem Funksprecher I<arten spielt. Da unser Wagen frei ist, erhalten wir - wie selbstverstandlich -den Einsatz, damit die I<artenrunde weiter fortgesetzt werden kann. Die Art und Weise, wie dieser Einsatz vom Funksprecher an den I<ollegen weitergegeben wird (mach mal, tu mal, aber lal3 mich in Ruhe spielen) verargert ihn sehr, dies bringt er ihm gegenuber auch zum Ausdruck. Bevor nun dieser I<ollege seinen Partner gefunden hat, rufen die I<rader bereits ein zweites Mal und teilen mit, dal3 sie bereits an einem bestimmten Ort warten wurden. Nachdem wir komplett sind, - der gesuchte Kollege begleitet die I<enntnisnahme des Einsatzes mit einem Achselzucken und bringt damit zum Ausdruck, dal3 er ihn fur sehr geringwertig einschatzt -, treffen wir 10 Minuten nach der ersten Meldung ein. Spater hare ich, "in der Hinsicht sind I<rader echt ein Ausfall." 1m Fustkw berichtet der eine dem anderem uber die Arroganz des Funksprechers, mit der er ihm den Einsatz ubertragen hat und erzahlt auch, dal3 ein I<ollege des anderen Spatwagens mit kartet, "aber wElhe, wenn wir mal Pfeile werfen, darauf nimmt dann keiner Rucksicht." Ich denke, dal3 gerade an diesem Einsatz und seiner Vergabe deutlich wird, wie das Verhaltnis der I<ollegen untereinander in dieser Tour ist. Der Frust, der von aul3en an sie herangetragen wird, aber auch der, der sich innnerhalb der Tour ergibt aus dem Verhaltnis von Vorgesetzten zu Nachgeordneten, ist mittlerweile dermal3en grol3, dal3 notwendige Hilfeleistungen schon mit Unlust angegangen
111
werden, insbesondere, wenn es sich um "gewohnliche" Tatigkeiten handelt. Bleibt die Frage, ob das AusmafS an Frust geeignet ware, auch UnterstOtzungen bei Widerstanden auf ein so geringes Engagement herabzuschrauben, oder ob die Qualitat eines solchen Einsatzes geeignet ware, den alten Tatendrang aufleben zu lassen? Wie bestBllt, erzahlen sie, nachdem das I<ind bei seinen Eltern abgeliefert wurde, uber das Verhaltnis Dienstgruppenleiter zur Tour. Beide sind der Meinung, dafS sie mit ihren beiden Vorgesetzten eine NietE3 gezogen haben, da sie sich z. B. zu fein sind, Anzeigen oder Vorgange seiber zu schreiben. Ich erwahnte schon einmal, dafS es einen Kommissar gibt, der von allen als Vorbild geachtet wird, da er sich sehr engagiert. Von diesem ist dann auch die Rede, "der kann motivieren, der reifSt einen mit, an den reicht keiner heran." Fazit ist, daIS der ProzefS der Demotivation durch solche Vorgesetzte, die nur delegieren, aber sich seiber nicht engagieren, beschleunigt wird. Gegen 18.1 Oh erhalten wir einen Einsatz an einem Kiosk, an dem sich zwei Personen streiten sallen. Nach einigem Hin und Her stellt sich folgender Sachverhalt dar: Zwei Auslander betraten den Kiosk, von dem einer eine Zeitung kaufen wollte. Da er sie zuvor durchblatterte, wurde er von der Inhaberin angesprochen und darauf aufmerksam gemacht, dafS hier keine Bibliothek sei. Daruber verargert, warf er ihr die Zeitung auf den Tresen, diese fiel hinunter, woruber ihr Ehemann den Verkaufsraum betrat. Die beiden unterhielten sich nun heftiger, es kam zur kleinen Schlagerei. Zum guten SchlufS gingen die beiden Auslander hinaus, und der Beteiligte bat seinen Freund, fur ihn die Polizei zu rufen. Ais wir eintrafen, war der Beteiligte weg und nur noch sein Freund da. Ais MafSnahme trafen die Beamten dann einen Personalienaustausch, bei dem die Angaben, die der Freund zur Person seines Begleiters machte, noch an der Wohnanschrift uberpruft werden mufSten. Insgesamt wurde fur diesen Einsatz 111 Minuten Arbeitszeit verschwendl3! und die Frustration der Kallegen ist bald nicht mehr zu uberbieten, was auch daran deutlich wird, dafS sie sich anschlie-
112
(7,end nicht mehr einsatzbereit meldeten, sondern auf der 00 4 00 reinfuhren. Da sie zu ihrer 2. D noch die halbe Stunde der 1. D bekamen, bleiben sie bis 21 .OOh auf der Dienststelle, in der Zeit bis 21 .30h ereignete sich nichts mehr.
113
Auswertung des Fragebogens im einzelnen
Zur Erklarung:
Die in Kursiv geschriebenen Anmerkungen entsprechen den Anmerkungen der befragten Beamten in den Frageb6gen. Da sie als I<ommentar fUr sich sprechen, wurden sie als solche auch nur beigefugt.
» Count « ist die Bezeichnung fUr die Anzahl der Befragten und » Count Percent « gibt die jeweilige Prozentzahl an.
114
1. Wie lange dauerte Ihre schulische Ausbildung? ..... Jahre
Ausbildungsdauer
8 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
9 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
10 Jahre Count 16 Count Percent 39.0%
11 Jahre Count 7 Count Percent 17.1 %
12 Jahre Count 7 Count Percent 17.1 %
13 Jahre Count 7 Count Percent 17.1 %
14 Jahre Count 2 Count Percent 4.9%
115
2. Welchen schulischen AbschlulS haben Sie?
SchulabschluB
Volksschule Count 2 Count Percent 4.9%
mittlere Reife Count 15 Count Percent 36.6%
FOS Count 18 Count Percent 43.9%
Abitur Count 6 Count Percent 14.6%
Fast man diese beiden Resultate zusammen, so kommt man zu dem Ergebnis, daIS 58,5% der befragten Beamten das Abitur oder die Fachoberschulreife besitzen, sie somit fUr den mittleren Dienst einen hohen Grad an Bildung mitbringen.
116
3. Haben Sie noch eine andere abgeschlossene Berufsausbildung?
a Ja Welche? ....................................... .
a Nein
Berufsausbildung
0 Count 1 Count Percent 2.4%
ja Count 7 Count Percent 17.1 %
nein Count 33 Count Percent 80.5%
117
118
Art der Berufsausbildung
keine Count Count Percent
Kfz.-Mechaniker Count Count Percent
Betriebsschlosser Count Count Percent
Elektriker Count Count Percent
Fernmeldeanlagenelektroniker
Count Count Percent
Einzelhandelskaufmann Count Count Percent
Technischer Zeichner Count Count Percent
SchweiBer Count Count Percent
Speditionskaufmann Count Count Percent
33 80.5%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
1 2.4%
4. Wie lange sind Sie bei der Polizei beschattigt? ..... Jahre
Beschaftigungsdauer
5 bis 10 Jahre Count 9 Count Percent 22.0%
11 - 15 Jahre Count 24 Count Percent 58.5%
16 - 20 Jahre Count 7 Count Percent 17.1%
mehr als 20 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
5. Wie ist Ihre jetzige Amtsbezeichnung?
Amtsbezeichnung
PM Count 7 Count Percent 17.1%
POM Count 33 Count Percent 80.5%
POK Count 1 Count Percent 2.4 %
119
6. Nahrnen Sie bis heute an weiterbildenden Veranstaitungen teil?
a Nein
a Ja
an Weiterbildung teilgenomrnen
ja Count 19 Count Percent 46.3%
nein Count 22 Count Percent 53.7%
Welche? .................................... .
Art d e r Weiterbildung
keine Count 21 Count Percent 51.2%
dienstliche Seminare Count 17 Count Percent 41.5%
private Seminare Count 3 Count Percent 7.3%
120
dienstlich: Konflikt-un d Strel?bewaltigung
genannt Count 10 Count Percent 24.4%
nicht genannt Count 31 Count Percent 75.6%
dienstlich: integrierte Fortbildung
genannt Count 13 Count Percent 31.7%
nicht genannt Count 28 Count Percent 68.3%
dienstlich: Kommunikationsseminare
genannt Count 8 Count Percent 19.5%
nicht genannt Count 33 Count Percent 80.5%
121
dienstlich: Auswahllehrgang MOnster
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 90.2%
dienstlich: Auslanderrecht
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
dienstlich: Unfallaufnahme
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
122
privat: Franzosisch-Kurs
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
privat: VHS-Kurse
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
privat: Rhetorik-Kurse
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
123
privat: Selbstfindungskurse
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
Bemerkenswert ist die Tatsache, dal? mehr als 50% der Beamten weder an privaten noch an dienstlichen Seminaren teilgenommen haben. Dies sollte zu der Uberlegung fOhren, auf welche Weise hier Abhilfe geschaffen werden kann, dabei sollten die Auf.Serungen der Beamten in Bezug auf die Inhalte der bisherigen Seminare aufgenommen werden und in die Uberlegungen miteinflief.Sen.
124
7. Bei welchen Behbrden waren Sie bis jetzt beschattigt?
Behorde: K 0 In
genannt Count 23 Count Percent 56.1 %
nicht genannt Count 18 Count Percent 43.9%
Beh6rde: Bonn
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 90.2%
Beh6rde: Dusseldorf
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
125
Behorde: OKD Bergheim
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 90.2%
Behorde: Aachen
genannt Count 41 Count Percent 100.0%
8. Haben Sie Oberwiegend Hundertschaftsdienst oder Einzeldienst verse hen ?
o Hundertschaftsdienst (Ehu) o Einzeldienst
uberwiegend E h u ode r Einzeldienst
Ehu Count 5 Count Percent 12.2%
Einzeldienst Count 36 Count Percent 87.8%
126
9. Beschreiben Sie bitte mit eigenen Worten, was Ihnen am Dienst in der Hundertschaft bzw. am Einzeldienst gefalien und was Ihnen mir..fallen hat:
a Hundertschaftsdienst: a Positiv
po s . E h u : ruhiger Dienst im Gegensatz z u r HW
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
po s . Ehu: vie I S po r t
genannt Count 17 Count Percent 41.5%
nicht genannt Count 24 Count Percent 58.5%
127
p 0 s . Ehu: me h r Freizeitl weniger Wechseldienst
genannt Count 11 Count Percent 26.8%
nicht genannt Count 30 Count Percent 73.2%
po s . Ehu: Auswahlmoglich-k e it verschiedener Dienste
genannt Count 6 Count Percent 14.6%
nicht genannt Count 35 Count Percent 85.4%
po s . Ehu: Dienst in Z i v i I
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
128
po s . Ehu: s e h r kollektives Verhalten
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
po s . Ehu: intensivere Weiterbildung
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
po S . Ehu: k e in e Verant· wortung trag en mussen
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
129
Trotz einer breiten Streuung von Antworten charakterisiert sich das Sportangebot in der Hundertschaft als der zentrale Faktor heraus. Andere Oualitaten schein en fUr die befragten Beamten an dem Hundertschaftsdienst nicht vorhanden zu sein. Einschrankend mur.. festgestellt werden, dar.. die Beamten, bis auf 3 Ausnahmen, derzeit keinen Hundertschaftsdienst verrichten. Eine gleiche Befragung bei Beamten der Hundertschaft k6nnte eventuell zu einem anderen Ergebnis fUhren.
o Negativ
- "BtJttelfunktion" ftJr schwache Politiker
neg. Ehu: k e in e f rei e Entscheidungs-m 0 g I i c h k e i t I G r u p pen z wang
genannt Count 20 Count Percent 48.8%
nicht genannt Count 21 Count Percent 51.2%'
130
neg. E h u : hierarchischer Aufbau un d Denkstruktur
genannt Count 15 Count Percent 36.6%
nicht genannt Count 26 Count Percent 63.4%
neg. E h u : autoritarer FGhrungsstil
genannt Count 10 Count Percent 24.4%
nicht genannt Count 31 Count Percent 75.6%
neg. Ehu: wen i g Entfaltungsmoglichkeiten
genannt Count 20 Count Percent 48.8%
nicht genannt Count 21 Count Percent 51.2%
131
neg. E h u : Unter-druckung d e r KreativiUit
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 90.2%
neg. Ehu: ungeregelter Dienst
genannt Count 21 Count Percent 51.2%
nicht genannt Count 20 Count Percent 48.8%
Bei der Beantwortung dieser Frage konnte schon eine gr6r..ere Einheitlichkeit festgestellt werden, da der Anteil an den einzelnen Benennungen h6her und damit als Aussage homogener war. Insbesondere sind hier die Benennungen zu
- wenig Entfaltungsmoglichkeiten mit 48,8 %,
- hierarchischer Aufbau und Denkstrukturen mit 36,6 %,
- ungeregelter Dienst mit 51,2 % und
- keine freie Entscheidungsmoglichkeit mit 48,8 % anzufUhren.
132
o Einzeldienst
a Positiv
- charakterschwache Zeitgenossen in die Schranken weisen
pas. Ezd: selbststandiges, eigen-
verantwortliches Arbeiten
genannt Count 27 Count Percent 65.9%
nicht genannt Count 14 Count Percent 34.1 %
po s . Ezd: Dienstfrei nach person-
Ii c hen Belangen regelbar
genannt Count 12 Count Percent 29.3%
nicht genannt Count 29 Count Percent 70.7%
133
po s . Ezd: verschiedene Einsatze verhindern Langeweile
genannt Count 11 Count Percent 26.8%
nicht genannt Count 30 Count Percent 73.2%
pos. E z d : ausgepragte Kameradschaft
auf d e r Tour
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
po S . E z d : geregelte Dienstzeiten
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
134
po s . E z d : gror?erer Kontakt z u m Burger
genannt Count 10 Count Percent 24.4%
nicht genannt Count 31 Count Percent 75.6%
pos. Ezd: Ausleben von Kreativiti:itl = Befriedigung
genannt Count 9 Count Percent 22.0%
nicht genannt Count 32 Count Percent 78.0%
pas. Ezd: arbeiten in kleinen Teams
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
135
Von den 8 verschiedenen Antworten kristallisierte sich mit 65,9 % die Antwort hera us, selbstandiges und eigenverantwortliches Handeln. Verbindet man diese Antwort mit der Frage Nr. 12, wo nach der beruflichen Lieblingsbeschattigung gefragt wurde, so kann festgestellt werden, dar., sich diese Selbstandigkeit am besten im Funkstreifenwagen verwirklichen lar.,t, obwohl viele Unannehmlichkeiten und heftige Nachteile mit diesem Dienst verbunden sind. Diese werden aber, in Abwagung zu den verbleibenden Moglichkeiten, gerne in I<auf genommen. Dies durfte auch ein I<ennzeichen dafUr sein, dar., diese Arbeitsform die Moglichkeit von I<reativitat noch offen lar.,t, auch wenn sie sehr beschrankt wurde.
136
o Negativ
- Hackordnung verhindert tei/weise logische Entscheidungen durch Vorgesetzte, weil nicht sein kann, was nicht sein darf!
neg. E z d : finanzielle Situation
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 90.2%
neg. Ezd: wen i 9 Ruckendeckung
d u r c h den Vorgesetzten
genannt Count 3 Count Percent 7.3%
nicht genannt Count 38 Count Percent 92.7%
neg. Ezd: Bewertung d e r HW in d e r Behorde
genannt Count 3 Count Percent 7.3%
nicht genannt Count 38 Count Percent 92.7%
neg. Ezd: hohe Belastung d u r c h vie len Mehrdienst
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
137
neg. Ezd: Wechseldienstbelastung
genannt Count 12 Count Percent 29.3%
nicht genannt Count 29 Count Percent 70.7%
neg. Ezd: eingeengtes Dienstfrei -schwache Personaldecke
genannt Count 12 Count Percent 29.3%
nicht genannt Count 29 Count Percent 70.7%
neg. E z d : gleiche Alters-struktur verringert
Aufstiegsmoglichkeit
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
138
neg. Ezd: i m mer wieder-kehrende BagatelJeinsatze
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
neg. Ezd: starke Belastung durch die Schreibarbeit
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1%
neg. Ezd: unbegrundete Anzeigen bergen Nachteile
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
139
neg. E z d : sUindig steigende Am t 5-
h i If e fur andere Behorden
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
neg. Ezd: zu wen i 9 Dienstsport
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
neg. Ezd: schlechte Selbstdarstel-
I u n 9 in d e r Offentlichkeit
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
140
neg. Ezd: Respektlosigkeit d e r Menschen
genannt Count 4 Count Percent 9.8%
nicht genannt Count 37 Count Percent 70.2%
neg. Ezd: System d e r Hackordnung
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
neg. Ezd: schlechte Ausrustung
genannt Count 1 Count Percent 2.4%
nicht genannt Count 40 Count Percent 97.6%
141
neg. Ezd: z u wen i 9 Z e it f (j r die E r -mittlung in den Einsatzen
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
Uberraschender Weise wurde dieser Bereich mit 17 unterschiedlichen Antworten belegt, was mit der Tatsache zusammenhangt, dar., die befragten Beamten aus dem Einzeldienst kommen und deshalb tagein und tagaus mit diesen Problemen konfrontiert sind. Diese aufgezeigte Realitat gipfelt nicht zwingend in einem besonderen Punkt, ubersieht man einmal die 29,3 % fUr die Antworten -eingeengtes Dienstfrei durch schwache Personalstarke und Wechseldienstbelastung-, sondern verteilt sich mehr oder weniger auf aile Bereiche, wodurch insgesamt eine hohe I<onsistenz in Bezug auf den gesamten aufgezeigten Problem bereich des Wechseldienstes erzielt wurde, und dies bemerkenswerter Weise im Verhaltnis zu den Ei5,9 %, die das selbstandige und eigenverantwortliche Handeln am meisten schatzen.
142
10. Befinden Sie sich in Ihrer Wunschbehorde?
a Ja o Nein
Entsprechen Ihre Wie lange meinen Sie, dar.. Sie
Erwartungen den noch auf Ihre Versetzung warten
Gegebenheiten dieser mussen? ..... Jahre
Behorde?
a Ja
- obwohl es auf anderen Dienststellen wesentlich ruhiger zu geht.
o Nein
Wunschbehorde?
genannt Count 38 Count Percent 92.7%
nicht genannt Count 3 Count Percent 7.3%
143
e n t s pr e c hen di e E r war -tungen den G e 9 e ben h e it e n
ja Count 26 Count Percent 63.4%
nein Count 12 Count Percent 29.3%
KA Count 3 Count Percent 7.3%
War t ez e it
4 bis 6 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
7 bis 9 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
mehr als 10 Jahre Count 1 Count Percent 2.4%
KA Count 38 Count Percent 92.7%
Obwohl ~12, 7 % der Beamten sich derzeit in ihrer Wunschbeh6rde befinden, sind fast ein Drittel mit den dortigen Gegebenheiten unzufrieden. Worauf diese Unzufriedenheit beruht ergibt sich aus den Fragen 9,11,12 und 17.
144
11. Entspricht Ihre jetzige Tatigkeit Ihrer Vorsteliung vom Beruf?
o Ja - ich bin Polizeibeamter und genau das wollte ich werden,
nichts anderes.
o Nein Warum nicht:
o zu wenig personliche I<ontakte mit dem BOrger
o zu hohe Arbeitsbelastung - da zu wenig Personal
o zu starke Einschrankung durch Formalismen (z.B. "Schreibkram") - zu viel Statistik, z. B. VU-Anzeigen
o geringe Entfaltungsmoglichkeiten eigener Vorsteliungen
o Sonstiges - Unprofessionel/es Arbeiten - in Relation zu Verantwortung und Arbeitszeit
unangemessene Bezahlung gegeniiber anderen Behorden.
entspricht I h r e jetzige Tatigkeit I h r e r Vorstellung
v 0 m Beruf
genannt Count 20 Count Percent 48.8%
nicht genannt Count 20 Count Percent 48.8%
KA Count 1 Count Percent 2.4%
145
z u wen i 9 Kontakt z u m Burger
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
z u h 0 h e Arbeitsbelastung
genannt Count 8 Count Percent 19.5%
nicht genannt Count 33 Count Percent 80.5%
z u starke Einschrankung durch Formalismen
genannt Count 16 Count Percent 39.0%
nicht genannt Count 25 Count Percent 61.0%
146
geringe Entfaltungs-moglichl<eiten eigener
Vorstellungen
genannt Count 13 Count Percent 31.7%
nicht genannt Count 28 Count Percent 68.3%
Sonstiges
genannt Count 10 Count Percent 24.4%
nicht genannt Count 31 Count Percent 75.6%
Mit 39.0 % wurde von der Mehrzahl der Beamten die starke Einschrankung durch Formalismen bei der Beantwortung dieser Frage angegeben, wodurch der allgemeine Trend zu kreativeren Arbeitsformen bestatigt wird.
147
12. Welche berufliche Tihigkeit schatzen Sie am meisten?
o FuBstreife
o Fahrtstreife
o Innendienst auf der HW
o Sondereinsatze
o Sonstiges
FuBstreife
genannt Count 16 Count Percent 39.0%
nicht genannt Count 25 Count Percent 61.0%
Fahrtstreife
genannt Count 40 Count Percent 97.6%
nicht genannt Count 1 Count Percent 2.4%
148
Innendienst auf d e r HW
genannt Count 2 Count Percent 4.9%
nicht genannt Count 39 Count Percent 95.1 %
Sondereinsatze
genannt Count 3 Count Percent 7.3%
nicht genannt Count 38 Count Percent 92.7%
Sonstiges
genannt Count 7 Count Percent 17.1 %
nicht genannt Count 34 Count Percent 82.9%
149
13. Verrichten Sie mit allen Beamten Ihrer Diensttour gleich gerne Ihren Dienst?
a Nein - bel einigen "gerner"
a Ja
Dienst mit a II e n 9 lei c h 9 ern e
ja Count 5 Count Percent 12.2%
nein Count 36 Count Percent 87.8%
150
Wenn ja, glauben Sie, dar., Ihre Entscheidung bei einem Einsatz im Einzelfall durch die Anwesenheit eines Koliegen schneller getroffen wird?
o Ja 0 Nein
wenn j a, schnellere Entscheidung
mit diesem Kollegen
ja Count 4 Count Percent 9.8%
nein Count 2 Count Percent 4.9
KA Count 35% Count Percent 85.4%
1m Gegensatz zu auslandischen Polizeidienststellen, wo oftmals feste Teams gebildet werden, wechseln die Beamten fast taglich ihren Streifenpartner. Dabei kommt es vor, daf3. Sympathie und Abneigung von vornherein das Verhaltnis dieser beiden wahrend des Dienstes in starkem Maf3.e pragen. Aus dies em Grunde wurde erfragt, ob eine Entscheidung in Abhangigkeit zu einem solchen GefOhl stehen k6nnte. Anhand der Antworten ist nicht zu erkennen, ob eine schnellere Entscheidung herbeigefLihrt werden k6nnte oder nicht. Fest steht aber, daf3. grundsatzlich keine geschlossene Harmonie innerhalb der Diensttouren besteht, so daf3. ein solcher stabilisierender Faktor von vornl1erein ausgeschlossen werden kann.
151
14. Wie Ihnen bekannt sein durfte, wurde in der Vergangenheit oftmals das Problem der Bef6rderung kontrovers diskutiert. Sind Sie der Meinung, dar.? das Ihnen bekannte Beurteilungssystem als Grundlage der Bef6rderung beibehalten werden 5011 ?
152
a Ja
o Nein
Beibehaltung des Beurteilungssystems
ja Count 7 Count Percent 17.1 %
nein Count 34 Count Percent 82.9%
Wenn nein, unter welchen Gesichtspunkten sollte die Beurteilung erstellt werden?
o Nach Anzahl der erhobenen Verwarnungs- oder Bur.?gelder
o Nach Anzahl der aufgeklarten Straftaten?
o Anhand der ordnungsgemar.?en Vorgangsbearbeitung?
o Aufgrund entsprechender Bekundungen aus der Bev6lkerung?
o .......................................................... .
nach Anzahl de r Verwar-nungs- ode r Bul!.gelder
ja Count 2 Count Percent 4.9%
nein Count 39 Count Percent 95.1 %
anhand d e r ordnungsgemal!.en
Vorgangsbearbeitung
ja Count 16 Count Percent 39.0%
nein Count 25 Count Percent 61.0%
n a c h Anzahl d e r aufgeklarten S t r a f ta ten
ja Count 5 Count Percent 12.2%
nein Count 36 Count Percent 87.8%
153
aufgrund entsprechender Bekundungen a u s d e r
Bev61kerung
ja Count 5 Count Percent 12.2%
nein Count 36 Count Percent 87.8%
nach den Dienstjahren
ja Count 6 Count Percent 14.6%
nein Count 35 Count Percent 85.4%
n a c h de m Gesamtbild des Beamten
ja Count 10 Count Percent 24.4%
nein Count 31 Count Percent 75.6%
154
Beurteilung jed e r jed e n Hihrlich
ja Count 2 Count Percent 4.9%
nein Count 39 Count Percent 95.1 %
Umgehung durch Regelbeforderung
ja Count 5 Count Percent 12.2%
nein Count 36 Count Percent 87.8%
geistige und korperliche Einsatzbereitschaft
ja Count 8 Count Percent 19.5%
nein Count 33 Count Percent 80.5%
155
direkte Beobachtung durch den Vorgesetzten v 0 r Or t
ja Count 2 Count Percent 4.9%
nein Count 39 Count Percent 95.1 %
Anhand dieser Frage sollte erforscht werden, ob da~ bestehende Beurteilungssystem noch eine Akzeptanz bei den Beamten findet oder ob hier tradierte Formen bestehen, die der geanderten Situation angepa~t werden sollten. Grundsatzlich sprachen sich die Beamten mit 82,9 % gegen die Beibehaltung der Beurteilungskriterien aus. Bei den vorgegebenen Antwortmoglichkeiten ist hervorzuheben, da~ eine 11 Leistungsbeurteilung ", basierend auf eingebrachte Verwarnungsgelder oder Bu~gelder, mit 4,9 % so gut wie keine Zustimmung fanden. Demgegenuber steht mit 39,0 % das Beurteilungskriterium der ordnungsgema~en Vorgangsbearbeitung, wobei offen gelassen wurde, ob damit die Einsatzbearbeitung vor Ort oder die sehriftliehe Bearbeitung gemeint war, so da~ bei der Beurteilung der Frage von der I<ombination beider Mogliehkeiten ausgegangen werden mu~.
Desweiteren waren freie Antwortmogliehkeiten vorhanden. bei denen die Antworten. naeh dem Gesamtbild des Beamten mit 24,4 % und geistige und ki::irperliehe Einsatzbereitsehaft mit 19,5 % herausragten. Eine Regelbeforderung wurde nur von 12,2 % der Beamten als Mogliehkeit der Umgehung einer objektiven Beurteilung angefuhrt.
156
15. Wenn ein anderes Beurteilungssystem eingefUhrt wird, hat dies Ihrer Meinung nach fUr das Verhaltnis BOrger-Polizei Konsequenzen ?
- kommt auf das System an, Zwang zu repressiven MafSnahmen wirkt sich negativ aus.
o das Vertrauensverhaltnis wird verbessert
a das Vertrauensverhaltnis wird verschlechtert
a das Vertrauensverhaltnis wird weder verbessert noch verschlechtert
anderes Beurteilungss y s t e m, wei c h e Konsequenzen
Vertrauensverh. verbessert Count Count Percent
Vertrauensverh. verschlechtert
Count Count Percent
Vertrauensverh. andert sich nicht
Count Count Percent
5 12.2%
4 9.8%
32 78.0%
157
16. Denken Sie, daB Sie in der Lage sind, Menschen schnell beurteilen zu konnen?
o Nein
o Ja
schnelle Beurteilung von Menschen
ja Count 31 Count Percent 75.6%
nein Count 10 Count Percent 24.4%
Wenn ja, worauf beruht Ihr Urteilsvermogen?
- habe vor der Polizei schon etwas von der Welt gesehen!
Einsatzerfahrung
genannt Count 25 Count Percent 61.0%
nicht genannt Count 16 Count Percent 39.0%
158
Menschenkenntnis
genannt Count 16 Count Percent 39.0%
nicht genannt Count 25 Count Percent 61.0%
e r 5 t e r Eindruck
genannt Count 7 Count Percent 17.1 %
nicht genannt Count 34 Count Percent 82.9%
Verhalten des Gegenuber
genannt Count 8 Count Percent 19.5%
nicht genannt Count 33 Count Percent 80.5%
159
Gesprach
genannt Count 5 Count Percent 12.2%
nicht genannt Count 36 Count Percent 87.8%
Analog der Beurteilungssituation der Beamten. die sich auf das Gesamtbild erstrecken soli. kann umgekehrt auch festgestellt werden, daB 75.6 % der Beamten der Meinung sind, aufgrund ihrer Einsatzerfahrung (61.0 %) und Menschenkenntnis (39.0 %) in Einsatzen Menschen schnell beurteilen zu k6nnen. Da die anderen Antworten, Verhalten des Gegenuber (19,5 %), Gesprache ( 12,2 %) und erster Eindruck (17,1 %) deutlich geringer ausfielen, hingegen die Einsatzerfahrung als Beurteilungskriterium herausragt, laBt dies den SchluB lU, daB weniger die von dem Individuum ausgehenden Impulse, als mehr die Strukturierbarkeit der Einsatze anhand der Einsatzerfahrungen, die Beurteilungskriterien festlegen. Dies wurde die These untermauern, dar., Entscheidungen in vorgegebenen Strukturen getroffen und die Strukturen erzeugt werden, damit Routinearbeiten rationalisierbar werden.
160
17. Wodurch fQhlen Sie sich am meisten in Ihrer beruflichen Entfaltungsmoglichkeit eingeschrankt?
o hierarchische Struktur der Organisation Polizei
o Richtlinien fOr die verwaltungstechnischen Bearbeitungenvon Vorgangen, z.B. VU-Erlal?
o standig wiederkehrende, kleine Einsatze
o wenig Freiraum fOr Kreativitat
o Sonstiges - Uniformbindung, auch bedingt durch Personalmangel - Persona/mangel, somit /ediglich Einsatzerledigung moglich
Einschrankung: hierarchische Struktur
genannt Count 32 Count Percent 78.0%
nicht genannt Count 9 Count Percent 22.0%
Einschrankung: Richtlinien d e r Verwaltung
genannt Count 19 Count Percent 46.3%
nicht genannt Count 22 Count Percent 53.7%
161
Einschrankung: standig wiederkehrende
k lei n e Einsatze
genannt Count 16 Count Percent 39.0%
nicht genannt Count 25 Count Percent 61.0%
Einschrankung: wen i 9 Freiraum flj r Kreativitat
genannt Count 12 Count Percent 29.3%
nicht genannt Count 29 Count Percent 70.7%
Einschrankung: Sonstiges
genannt Count 6 Count Percent 14.6%
nicht genannt Count 35 Count Percent 85.4%
Ais I<ontrollfrage zu den Fragen 9, 11 und 12 verstanden, entsprechen sie einander, insofern das Ergebnis auf das Verhaltnis I<reativitat zu Administration bezogen wird.
162
18. Sind Sie verheiratet oder leben in einer eheahnlichen Beziehung?
o Ja 0 Nein
eheahnliche Beziehung ode r verheiratet
ja Count 33 Count Percent 80.5%
nein Count 8 Count Percent 19.5%
19. Haben Sie Kinder?
o Ja 0 Nein
Kinder
ja Count 22 Count Percent 53.7%
nein Count 19 Count Percent 46.3%
163
20. Wie sehr wird Ihr Familienleben durch den Wechselschichtdienst beansprucht?
164
a das Familienleben wird nach dem Dienstplan gestaltet
a ich orientiere mich nach der Familie, d.h., die Familie andert ihren Lebensrythmus nicht. - dadurch gibt es sehr wenig Familien/eben
Auswirkungen des Wechsel-dienstes auf die Fa mil i e
das Familienleben gestaltet sich nach dem Dienstplan
Count 25 Count Percent 61.0%
ich orientiere mich nach der Familie
Count 11 Count Percent 26.8%
KA Count 5 Count Percent 12.2%
21. FDhlen Sie sich durch den Wechseldienst in Ihrem k6rperlichen Wohlbefinden beeintrachtigt?
a das Wohlbefinden wird nicht beeintrachtigt
a das Wohlbefinden wird beeintrachtigt - auf Dauer! - jetzt, nach ca. 13 Jahren!
Beeintrachtigung des Wohlbefindens
das Wohlbefinden wird nicht beeintrachtigt
Count 30 Count Percent 73.2%
das Wohlbefinden wird beeintrachtigt
Count 11 Count Percent 26.8%
165
22. Entstehen in Ihrern sozialen Urnfeld (Familie, Nachbarn, Freundel durch Ihren Wechseldienst haufig Spannungen oder Probleme?
166
o Nein - eher durch fehlendes Dienstfrei
o Ja - bedingt durch unvorhergesehene Sondereinsatze
Spannungen im sozialen Umfeld
ja Count 25 Count Percent 61.0%
nein Count 16 Count Percent 39.0%
Wenn ja, sind sie ursachlich in dem zeitlich verschobenen Lebens- und Arbeitsrythmus zu sehen?
o Nein
o Ja
ursachlich im verschobenen Rhythmus
ja Count 21 Count Percent 51.2%
nein Count 3 Count Percent 7.3%
KA Count 17 Count Percent 41.5%
Wenn ja, sind Sie sich wah rend Ihres Dienstes oftmals bewuf:st, daf:s Sie gerade arbeiten und die anderen frei haben?
o Nein
o Ja - allerdings habe iell dann an Tagen fre/~ an den en die
anderen arbeiten. - Ja, oft!
Bewur..tsein, dar.. man gerade arbeitet
ja Count 19 Count Percent 46.3%
nein Count 3 Count Percent 7.3%
KA Count 19 Count Percent 46.3%
167
Mit dem Fragenkomplex Nr, 18 bis 22 sollte das Gesamtbild des Prozesses der Entscheidungsfindung abgegrenzt werden, da die personlichen Faktoren und die daraus resultierenden Belastungen des einzelnen Beamten in den Prozess miteinflie~en, Man stelle sich nur einmal die Situation eines Familienvaters vor, der Sonntags Spatdienst versehen mu~, seine Familie in Streit verla~t, um im Dienst dann Familienstreitigkeiten zu regeln, All die aufgezeigten Probleme, die im Dienst von den Beamten bearbeitet werden mOssen, existieren fUr ihn genauso und bedGrfen der Regelung. Diese zusatzliche BOrde wOrde in ihrer I(onsequenz fUr den Prozess der Entscheidungsfindung nicht zu erfassen sein, wenn es nicht die aufgezeigten Bearbeitungsstrukturen gabe. Damit besteht jedoch oftmals die Gefahr, da~ bei der Bearbeitung von Einsatzen mit Problemen sozialer Art, individuelle Losungen nicht gesucht werden, sondern nach gewohnten Schemen verfahren wird, wodurch dem einzelnen nicht geholfen wird, dem Beamten es aber ermoglicht wird, sich auf diese Weise zu dem ihm vertrauten Problemen auf Distanz zu halten,
168
Abkilrzungsverzeichnis
01 K'~nnzeichnung fUr Unfallbeteiligten ASEAG OPNV-Betrieb Aachells BF Berufsfeuerwehr BPA Bundespersonalausweis D-Zeit Dienst auf der Wache DGL Dienstgruppenleiter Ehu Einsatzhundertschaft Fustkw Funkstreifenkraft wagell HE Hilfeersuchell HUU Hauptunfallursache HW Hauptwache 1M Innenministerium 1IIlilenminister Kh Krankenhaus KTW Krankentransportwagen
LKH Landeskrankenhaus
Lst Leitstelle LZA Lichtzeichenanlage (Ampell MHD Malteser Hilfsdienst OA Ordnungsamt
OKD Oberkreisdirektor OPNV Offentlicher Personen Nahverke.hr
OWi Ordnungswidrigkeit PHK Polizeihauptkommissar PHM Polizeihauptmeister PK Polizeikommissar
PM Polizeimeister POK Polizeioberkommissar
POM Polizeiobermeister PP Polizeipriisident
RTW Rettungstransportwagen SB Schutzbereich StVO . StraBenverke hrso rd nu ng VB Verkehrsbehinderung
VG Verwarnungsgeld VU Verkehrsunfall VU ohne Verkehrsunfall ohne Verletzte VU mit Verkehrsunfall mit Verletzten
169
Literaturangabe
170
Arbeitskreis Junger Kriminologen Hrsg.: Manfred BRUSTEN I Johannes FEEST I Rugiger LAUTMANN: Die Polizei - eine Institution 6ffentlicher Gewalt. Luchterhand, Neuwied-Darmstadt 1975.
BITTNER, Egon: Polizisten im Skid-Row-Quartier. American Sociological Review 32 (1967)' Seite 699 - 715. Obl3rsetzt von Christine MUSSEL und Walter M. SPRONDEL. In: Berufssoziologie. Hrsg. von Thomas LUCKMANN und Walter M. SPRONDEL. Neue Wissenschaftliche Bibliothek, K61n 1972.
BRUSTEN, Manfred: Polizeisoziologie und gesellschaftliche Praxis. In: Arbeitskreis Junger Kriminologen Hrsg.: Manfred BRUSTEN I Johannes FEEST I Rugiger LAUTMANN: Die Polizei - eine Institution 6ffentlicher Gewalt. Luchterhand. Neuwied-Darmstadt 1975, Seite 13.
BRUSTEN, Manfred: Determinanten selektiver Sanktionierung durch die Polizei. In: Johannes FEEST I Rudiger LAUTMANN: Die Polizei, Politische Herrschaft und polizeilicher Zwang. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
DIETEL, Alfred I Kurt GINTZEL: Die Polizei - Ausdruck staatlicher Macht, Seite 62. In: Die deutsche Polizei, ihre Geschichte, ihre Gewerkschaft, Daten, Fakten, Meinungen. Hrsg.: Gewerkschaft der Polizei. Hilden 1980.
FEEST, Johannes I Erhard BLANKENBURG: Die Defintionsmacht der Polizei - Strategien der Strafverfolgung und soziale Selektion. Dusseldorf 1972.
FEEST, Johannes: Die Situation des Konflikts. In: STALLBERG, Friedrich W. (Hrsg.): Abweichung und Kriminalitat. Hamburg 1975.
FEEST, Johannes I Rudiger LAUTMANN: Die Polizei. Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971, Kapitel: Politische Herrschaft und polizeilicher Zwang.
HINZ, Lieselotte: Zum Berufs- und Gesellschaftsbild von Polizisten. In: Johannes FEEST / RGdiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
PLATON: Der Staat. - Ober das Gerechte -. Verlag von Felix Meiner, Hamburg 1961, Kapitel: Erziehung der Wachter durch Musik und Gymnastik.
SKOLNICK, Jerome H. : Professionelle Polizei in einer demokratischen Gesellschaft. In: Johannes FEEST I Rudiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
SPIEGELBERG, RGdiger: Einige Daten zur Rekrutierung und Ausbildung der Polizei. In: Johannes FEEST / Rudiger LAUTMANN: Die Polizei Soziologische Studien und Forschungsberichte. Westdeutscher Verlag, Opladen 1971.
StrafprozeBordnung. 22. neubearbeitete Auflage, Stand 01.11.1989. Deutscher Taschenbuch Verlag. § 163 StrafprozeBordnung (Aufgaben der Polizei).
VerkehrsunfalierlaB des 1M des Landes Nordrhein - Westfalen.
Verfolgung von VerkehrsverstoBen durch die Polizei. RdErl. des 1M vorn 01.10.87
Wachdienstordnung NW. Pkt. 5.6 und 5.7. EriaB des 1M vorn 17.08.82
171