zum Thema:
Umwelteinflüsse, die sich auf die Gesundheit
und das Wohlbefinden
des Menschen auswirken können
eingereicht von Pfitscher Luis
im Juni 2010
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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ................................................................................................. 4
2 Radiästhesie............................................................................................. 5
2.1 Was ist Radiästhesie? ............................................................................................ 5
2.2 Geschichte der Radiästhesie ............................................................................... 5
2.3 Welche Arten von Strahlen gibt es? .................................................................. 6
2.3.1 Erdstrahlen ........................................................................................................ 6
2.3.1.1 Wasseradern ...................................................................................................... 6
2.3.1.2 Gesteinsverwerfung ........................................................................................ 7
2.3.1.3 Gesteinsbruch .................................................................................................... 7
2.3.1.4 Bodenschätze .................................................................................................... 8
2.3.2 Kosmische Strahlen ........................................................................................ 8
2.3.2.1 Das Global- oder Hartmanngitternetz ..................................................... 9
2.3.2.2 Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz .............................................. 9
2.3.2.3 Das polare Feld von Wittmann ................................................................... 9
2.3.2.4 Benker – Kuben System .............................................................................. 10
2.4 Hilfsmittel zur Feststellung von Strahlenwirkung ...................................... 10
2.5 Auswirkungen der Strahlung auf Tiere, Pflanzen und Menschen ......... 13
2.5.1 Strahlenfühligkeit bei Tieren .................................................................... 13
2.5.1.1 Negative Auswirkungen von Strahlung bei Tieren .......................... 13
2.5.1.2 Positive Auswirkungen von Strahlung bei Tieren ............................. 14
2.5.2 Strahlenfühligkeit bei Pflanzen ................................................................ 15
2.5.2.1 Strahlenempfindliche Pflanzen ................................................................ 15
2.5.2.2 Strahlenunempfindlichere Pflanzen ...................................................... 17
2.5.3 Strahlenfühligkeit bei Menschen ............................................................ 18
3 Radon ..................................................................................................... 19
3
3.1 Was ist Radon? ..................................................................................................... 19
3.2 Vorkommen von Radon in Südtirol ............................................................... 19
3.3 Warum dringt Radon in die Häuser ein? ...................................................... 20
4 Elektrosmog ......................................................................................... 23
4.1 Was versteht man unter Elektrosmog? ......................................................... 23
4.2 Natürliche Felder ................................................................................................. 23
4.3 Künstlich erzeugte Felder im Alltag ............................................................... 24
4.3.1 Elektrische Gleichfelder .............................................................................. 25
4.3.2 Magnetische Gleichfelder .......................................................................... 26
4.3.3 Niederfrequente Wechselfelder .............................................................. 27
4.3.4 Felder im Haushalt ....................................................................................... 28
4.3.5 Hochfrequente Felder oder elektromagnetische Felder .................. 29
4.4 Messtechnik für Wechselfelder: ...................................................................... 30
4.5 Die Wirkung elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer
Felder im menschlichen Körper ................................................................................. 32
4.5.1 Gleichfelder (0 Hz) ....................................................................................... 32
4.5.2 Niederfrequente Felder (0,1 Hz – 30 kHz) ............................................. 33
4.5.3 Hochfrequente Felder (30KHz – 300 GHz) ............................................ 33
4.6 Maßnahmen zur Reduktion der Belastung .................................................. 34
5 Quellenverzeichnis: ............................................................................. 36
5.1 Literatur: ................................................................................................................. 36
5.2 Internetseiten: ...................................................................................................... 36
5.3 Bilderverzeichnis: ................................................................................................. 37
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1 Einleitung
Ich habe mich in meiner Facharbeit auf drei Themenschwerpunkte konzentriert,
in denen es jeweils um Umwelteinflüsse geht, die sich auf die Gesundheit und
das Wohlbefinden des Menschen auswirken können.
Im ersten Teil werde ich auf das Thema Radiästhesie eingehen, im zweiten Teil
widme ich mich dem Thema Radon und im dritten Teil behandle ich das Kapitel
Elektrosmog.
Durch die Innsbrucker Herbstmesse im Jahre 2006 kam ich mit dem Thema
Radiästhesie in Berührung und war beeindruckt von der Tatsache, welch
gravierende Auswirkungen verschiedene Arten von Strahlung auf den
menschlichen Organismus haben können. Weil mich das Thema so faszinierte,
habe ich einige Seminare besucht und mich persönlich in diesem Bereich
weitergebildet.
Den zweiten Teil meiner Arbeit habe ich dem Thema Radon gewidmet, da ich in
einem Gebiet ansässig bin, in dem es Radonvorkommen gibt. Ich wollte
erforschen, welche besonderen Auswirkungen dieses Edelgas auf den
Organismus des Menschen haben kann und auf welche Weise man in
baubiologischem Sinne Vorkehrungen bzw. Maßnahmen zur Abschirmung
treffen könnte.
Das Thema Elektrosmog ist sehr aktuell und stellt einen wichtigen Faktor dar,
was die gesundheitliche Beeinträchtigung des Menschen in der heutigen Welt
betrifft. Daher möchte ich aufzeigen, welche Formen von elektrischen,
magnetischen und elektromagnetischen Feldern uns beeinflussen und unsere
Lebensqualität herabsetzen.
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2 Radiästhesie
2.1 Was ist Radiästhesie?
Der Begriff „Radiästhesie“ wurde im Jahr 1930 vom französischen Geistlichen
Abbé M. L. Bouly geprägt. Er setzt sich aus dem lateinischen Wort „radius“ (=
Strahl) und dem griechischen Wort “aisthanomai“ (=empfinden,
wahrnehmen“), zusammen.
Die Radiästhesie beschäftigt sich mit der Strahlenwahrnehmung sowie mit der
Strahlenfühligkeit. Man versteht darunter die Lehre von der Strahlenwirkung,
welche von belebten oder unbelebten Objekten ausgeht und mit verschiedenen
Hilfsmitteln, wie Pendel oder Wünschelrute, festgestellt werden kann.
2.2 Geschichte der Radiästhesie
Schon seit Jahrtausenden ist bekannt, dass der Einfluss von Erdstrahlen positive
oder negative Auswirkungen auf das Wohlbefinden der Menschen haben kann.
Schon 2000 v. Chr. wurde in China jedes Grundstück, auf welchem ein Haus
errichtet werden sollte, vorher auf mögliche Erdstrahlen untersucht.
Auch bei uns ist bekannt, dass Erdstrahlen einen positiven oder negativen
Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen haben können. Durch die starke
Bevölkerungszunahme im letzten Jahrhundert ist der Baulandbedarf derart
erhöht worden, dass eine Standortauswahl nach radiästhetischer Gepflogenheit
sehr schwierig ist.
Dieses alte Wissen, welches für uninformierte Laien als Hokuspokus oder sogar
als Spinnerei abgetan wird, ist durch die schnelllebige Zeit in den Hintergrund
gedrängt worden.
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2.3 Welche Arten von Strahlen gibt es?
Man unterscheidet zwei Arten von Strahlung: die Erdstrahlen und die
kosmischen Strahlen, wobei beide nochmals unterteilt werden.
2.3.1 Erdstrahlen
Erdstrahlen sind Strahlen aus dem Erdinneren. Hierzu zählt man:
Wasseradern
Gesteinsverwerfungen
Gesteinsbrüche
Bodenschätze
2.3.1.1 Wasseradern
Unterirdische Wasseradern können auf den Menschen aufladende oder
abladende Wirkung haben.
Aufladende Wirkung kann sich durch Nervosität, Aufgeregtheit, Stress u.v.m.
äußern.
Abladende Wirkung kann sich durch Müdigkeit, Kraftlosigkeit Mutlosigkeit
u.v.m. bemerkbar machen.
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Diese beiden Arten von Strahlungen sind aus gesundheitlicher Sicht bedenklich.
Mit Rute oder Pendel kann man die Tiefe, Fließrichtung sowie die Wasserqualität
muten.
Laut anerkannten Radiästheten werden die Wasseradern als die bedeutendsten
Störzonen angesehen. Einerseits hemmen sie die Mikrowellenausstrahlung der
Erde, anderseits entstehen durch die Reibung des Wassers am Gestein
elektromagnetische Felder. Dieses besondere markante Phänomen tritt
hauptsächlich an den Rändern der Wasserläufe in Erscheinung. Das Wasser
selbst bildet eigentlich keine Störzonen.
2.3.1.2 Gesteinsverwerfung
Moränen der Eiszeit bestehen aus ineinander gepressten Erdschichten, die aus
verschiedenen Spuren von Metallen einen ungeheuren Druck erzeugen. Je nach
Feuchtigkeit entsteht ein elektrischer Reaktor, der mehr oder weniger tätig sein
kann.
Verwerfungen kommen meist
im hügeligen Gelände und
Vorgebirge vor.
Für Bewohner eines Hauses
können diese sehr unangenehm
sein, weil in manchen Fällen ein
Verstellen des Schlafplatzes
schwierig ist.
2.3.1.3 Gesteinsbruch
Wenn Gesteinsschichten sich gegeneinander verschieben, wird der gleiche Effekt
erzeugt wie bei einer Verwerfung. Durch diese Risse oder Spalten können noch
zusätzlich Gase, wie z.B. Radon austreten, die zu Gesundheitsschäden führen
können.
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2.3.1.4 Bodenschätze
Aus der Erde kommen auch Strahlen von Bodenschätzen aller Art, wie z. B. Silber,
Gold, Kupfer, Kohle und Erdöl. Diese Bodenschätze werden mittels Rute oder
Pendel geortet.
2.3.2 Kosmische Strahlen
Man unterscheidet verschiedene Arten von kosmischer Strahlung:
das Global- oder Hartmanngitternetz
das Currygitter- oder Diagonalgitternetz
das polare Feld von Wittmann
das Benker – Kuben System
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2.3.2.1 Das Global- oder Hartmanngitternetz
Das Global- oder Hartmanngitternetz ist ein rasterartiges, über die
Erdoberfläche ausgebreitetes System Die Linien verlaufen in Nord–Süd und in
Ost–Westrichtung. Die Abstände der Linien sind nicht immer gleich, sondern
variieren zwischen 2,50 und 4 m. Die Linienbreite beträgt 20 bis 40 cm.
Aufgrund verschiedener kosmischer und elektromagnetischer Einflüsse
verändert sich die Breite der Linien dieses Gitternetzes. Zum Nordpol hin verengt
sich dieses Liniensystem.
2.3.2.2 Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz
Das Currygitter- oder Diagonalgitternetz, benannt
nach Dr. Manfred Curry, verläuft in den diagonalen
Zwischenhimmelsrichtungen. Die Linien verlaufen im
Winkel von 40 Grad zur Nord Südrichtung.
Der Abstand der Linien liegt zwischen 2 und 4 m. Die
Linienbreite beträgt 20 bis 30 cm.
Die biologische Wirkung hängt von der Intensität der
Strahlung ab.
Wenn auf solchen Linien oder Kreuzungen Bäume
stehen, so sind sie meistens mit Dreh- oder
Schraubenwuchs gekennzeichnet.
2.3.2.3 Das polare Feld von Wittmann
Wittmann ging in seinen Studien über das polare Feld vom Wissen der Chinesen
aus. Die Kraft, die das All durchströmt, ist ein Wechselspiel von Yin (weibliches
Prinzip) und Yang (männliches Prinzip). Die Erdoberfläche ist nach diesem
System in Felder eingeteilt, in einem Wechselspiel von negativ und positiv.
Kirschbaum mit Linksdrehwuchs
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2.3.2.4 Benker – Kuben System
Das benannte Kuben- System hat Benker Anfang der sechziger Jahre erforscht.
Sämtliche Reizstellen und Gittersysteme verschiedener Ausmaße können im
Kuben- System vorkommen. Der Bänderabstand beträgt 10 m.
2.4 Hilfsmittel zur Feststellung von Strahlenwirkung
Ruten und Pendel dienen als
Hilfsmittel, Strahlen aufzu-
spüren. Sie sind Anzeige-
geräte, um eine Unter-
suchung nach außen zu
demonstrieren.
Rute und Pendel unter-
scheiden sich darin, dass der
Rutenausschlag immer unter
Spannung erfolgt, hingegen
der Pendel schwingt immer
aus der Ruhestellung.
Es gibt verschiedene Arten
von Ruten:
die Einhandrute
(Biotensor)
die Winkelrute
(Jedermannrute)
die Wünschelrute
(Profirute)
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Zudem unterscheidet man verschiedene Formen von Pendeln:
kugelförmig
eichelförmig
tropfenförmig
spitzförmig
spiralförmig
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Erdstrahlen sowie auch kosmische Strahlen sind bis heute nur von sensiblen
Menschen durch den Ruten- oder Pendelausschlag feststellbar.
Der Radiästhet (Rutengeher oder Pendler) hat in diesem Moment die Aufgabe,
Sender und Antenne gleichzeitig zu sein.
In der Bevölkerung werden die Fähigkeiten der Rutengeher oder Pendler oft als
Humbug angesehen.
Sollte jemand den Rutenausschlag oder das Pendelzeichen als Schwindel
ansehen, sollte er vielleicht einmal versuchen, mit einem Radiästheten die Rute
zu halten, der eine mit der linken Hand, der andere mit der rechten Hand jeweils
einen Zinken der Rute. Im angeführten Fall wird der Nicht-Radiästhet den
Ausschlag der Rute nicht nur spüren, sondern es wird ihm sogar unmöglich sein,
den Rutenausschlag aufzuhalten; eher biegt sich die Stahlrute oder es bricht die
Holzrute.
Verschiedene Arten von Pendeln
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2.5 Auswirkungen der Strahlung auf Tiere, Pflanzen und
Menschen
Die Wirkung von Strahlung auf Mensch, Tier und Pflanze kann ganz
unterschiedlich sein, wirkt sich in vielen Fällen allerdings negativ auf deren
Entwicklung aus. Trotzdem gibt es auch einige Tiere bzw. Pflanzen, die die
Wirkung der Strahlung in positivem Sinne nutzen.
2.5.1 Strahlenfühligkeit bei Tieren
Bei Tieren unterscheidet man zwischen Strahlenflüchtern und Strahlensuchern.
Aufgrund des bevorzugten Aufenthaltsortes bzw. Standortes von Tieren kann
man nämlich feststellen, ob sich diese auf einem Terrain befinden, an dem
Strahlung bzw. keine Strahlung herrscht.
2.5.1.1 Negative Auswirkungen von Strahlung bei Tieren
Strahlenflüchtende Tiere sind:
Hunde, Pferde, Rinder, Schweine, Ziegen, Schafe, Füchse, Dachse, alle Vogelarten
und Hühner. Wasservögel hingegen sind keine Strahlenflüchter.
Bei Haustieren, die angekettet über einer unterirdischen Wasserader
stehen, kann man beobachten, dass sie durch Schiefstehen der Ader
ausweichen wollen. Gelingt ihnen das Ausweichen nicht, werden sie krank.
Anzeichen dieser Erkrankungen können Schreckhaftigkeit, Unruhe,
Gliederschwellungen und Lahmheit sein.
Bei Kühen auf gestörtem Standort kann man feststellen, dass die
Milchleistung sich reduziert. Sie leiden an Euterentzündungen und
verkalben.
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Pferde leiden an Koliken, Muskelrheumatismus, Blutzersetzung. Sie
erblinden und verwerfen.
Bei den Schweinen kann sich Schweinerotlauf einstellen. Sie können
krumme Beine bekommen und im Wachstum zurückbleiben. Es ist auch
vorgekommen, dass Mutterschweine ihre Jungen auffressen.
Hühner leiden unter Augenentzündung, Unruhe und Abneigung gegen
den Hühnerstall. Sie verlegen und verlassen die Brutnester.
Der Hund, ein sehr folgsames Tier, wird nie selbständig seine Schlafstelle
über einer Wasserader annehmen. Wenn er ausschließlich nur auf diesem
Platz sein muss, kann er krank und räudig werden.
2.5.1.2 Positive Auswirkungen von Strahlung bei Tieren
Strahlensuchende Tiere sind:
Katzen, Kaninchen, Schlangen, Eulen, Ameisen und Insekten.
Ameisen bauen ihre „Wohnungen“ auf Störzonen.
Im Herbst „tanzen“ die Mückenschwärme über bestrahltem Feld.
Dieses Phänomen nützt auch die Spinne, indem sie ihr Netz über
Reizzonen spannt, ansonsten ist sie ein strahlenempfindliches Tier und
wartet außerhalb auf ihre Beute.
Wenn Bienenzüchter den Bienenstand auf bestrahlten Grund stellen, kann
sich der Ertrag verdreifachen, da die Bienen Strahlensucher sind. Das gilt
nur für Wanderimker, die ihre Trachten in der kalten Jahreszeit wieder auf
neutrale Plätze stellen, da sonst die Bienen nicht zur Ruhe kommen.
Die Katze ist auch als strahlensuchendes Tier einzugliedern und kann an
Plätzen mit hoher Intensität längere Zeit verbleiben. Wer bemerkt, dass
sich die Katze gerne auf seinen Bettplatz begibt, kann annehmen, dass
sein Platz bestrahlt ist. Es ist dabei allerdings zu beachten, dass Tiere ganz
allgemein die Nähe ihres Herrchens oder Frauchens suchen.
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2.5.2 Strahlenfühligkeit bei Pflanzen
Auch in der Pflanzenwelt spricht man von Strahlensuchern sowie von
Strahlenflüchtern.
2.5.2.1 Strahlenempfindliche Pflanzen
Zu den Strahlenflüchtern zählt man:
Blumen, unter anderem Rosen, Geranien, Sonnenblumen und Kakteen
Gemüsearten, wie Kartoffel, Blumenkohl, Gurke, Sellerie und weitere
Bei den Fruchtarten erkennt man die Strahlenflüchter am spärlichen
Wachstum oder am vollständigen Absterben auf einer Störzone. Eine
Pflanze, die auf einer Störzone eingegangen ist, sollte man nicht durch
eine neue derselben Art ersetzen.
Bei den Sträuchern erkennt man diese daran, dass ihre Blätter dürr werden
und abfallen. Der Strauch neigt sich zur Seite. An diesem Standort wird ein
Ersatz wiederum nicht gedeihen können.
Apfel-, Birn- und Nussbäume, Flieder-, Buchen- und Lindenbäume sind
Strahlenflüchter. Stehen diese Bäume auf einer Störzone, so erkennt man
am Stamm den Drehwuchs, und ihre Rinde ist spiralenförmig.
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2.5.2.2 Strahlenunempfindlichere Pflanzen
Folgende Blumen- und Blattpflanzen sind strahlenunempfindlich: Asparagus,
Mistel, Zimmerlinde, Aralie, Mohn, Pilze sowie die Heilpflanzen Farn, Wacholder,
Ginster, Weißdorn, Brennnessel, Fingerhut, Herbstzeitlose, Holunder, Minze,
Tollkirsche und Johanniskraut.
Die Wasserpflanzen Seerose, Schilf, Bambus etc. wachsen besonders kräftig auf
bestrahltem Grund. Wird die Intensität zu stark, so gehen sie ein oder zeigen
deutliche Wirkungen der Strahlung.
Der Holunderbaum- ein Strahlensucher
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2.5.3 Strahlenfühligkeit bei Menschen
Wir Menschen haben den Pflanzen gegenüber den enormen Vorteil der
Ausweichmöglichkeit. Wir sind nicht ortsgebunden! Als könnten wir uns den
besten Platz suchen.
Generell leiden nämlich alle Menschen auf bestrahltem Boden, wenn auch nicht
jeder im selben Maße.
Der Mensch ist somit ein ausgesprochener Strahlenflüchter und soll daher
gesundheitsschädigenden Erdstrahlen ausweichen. Ob und wieweit ihm solche
Strahlen schaden, hängt von der Intensität der Strahlung ab.
Seine persönlichen Abwehrkräfte spielen dabei eine bedeutende Rolle.
Eine geringe Dosis an gesundheitsschädigender Strahlung kann eigentlich jedes
sensitive Wesen ertragen.
Weltbekannte Radiästheten können mit dokumentierten Messprotokollen
nachweisen, dass Säuglinge und Kleinkinder im Schlaf flüchten, wenn sich ihr
Schlafplatz in einer bestrahlten Zone befindet. Manche Kinder wälzen sich an
den Bettrand oder fallen aus dem Bett. Eine werdende Mutter soll ihr Bett nicht
auf einem bestrahlten Boden stehen haben, sonst besteht die Gefahr, dass sie ihr
Kind durch Fehl- oder Frühgeburt verlieren könnte.
Es ist allerdings wissenschaftlich nicht nachweisbar, dass das Verstellen des
Schlafplatzes von einer gestörten zu einer ungestörten Zone
Empfindlichkeitsstörungen verschwinden lässt.
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3 Radon
3.1 Was ist Radon?
Radon entsteht beim radioaktiven Zerfall von Uran, das in geringer
Konzentration überall im Erdreich vorhanden ist. Es entweicht gasförmig aus
dem Erdreich und verdünnt sich in der Atmosphäre zur Unbedenklichkeit.
Radon besteht aus Radium und Thorium, es befindet sich auch im Wasser. Das
radioaktive Edelgas Radon nimmt eine Sonderform ein, da es unsichtbar,
geschmack- und geruchlos ist.
Die Maßeinheit für Radon ist das Becquerel/m³ (abgekürzt Bq/m³). Man kann
daraus ablesen, wie viele Radonatome pro Sekunde und pro Kubikmeter
Raumluft unter Ausendung von energiereicher Alphastrahlung zerfallen.
3.2 Vorkommen von Radon in Südtirol
In Südtirol findet man die höchsten Radonkonzentrationen im gesamten
mittleren und oberen Vinschgau, im Raum Franzensfeste, Lüsen, Brixen und im
nördlichen Teil des Pustertales (Bruneck, Pfalzen, Gais, Rasen-Antholz, Percha,
Niederdorf). Die Radonkarte von Südtirol gibt Auskunft über die
Radonbelastung in den einzelnen Gemeinden.
Durchschnittliche Radonkonzentrationen über 1000 Bq/m³ im Wohnbereich sind
in Südtirol keine Seltenheit.
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3.3 Warum dringt Radon in die Häuser ein?
Im Hausinneren ist es wärmer als draußen. Warme Luft ist leichter als kalte und
steigt auf. Im unteren Bereich des Hauses bildet sich ein Unterdruck. Ist ein
Fenster offen, kann Außenluft nachströmen. Wenn hingegen alles dicht
verschlossen ist, kann die radonhaltige Bodenluft durch Spalten und Risse aus
dem Fundamentbereich angesaugt werden. Besonders gefährdet sind daher das
Erdgeschoss oder unterirdische Räume. Das gilt auch für Neubauten ohne
Radonschutz! Die oberen Stockwerke sind hingegen seltener betroffen.
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Geltende Richtwerte für Südtirol:
bei Altbauten 400 Bq/m³ (Provinz BZ)
bei Neubauten 200 Bq/m³ (Jahresmittelwerte) (Provinz BZ)
Diese Werte entsprechen nicht den baubiologischen Richtwerten.
Richtwerte der baubiologischen Messtechnik SBM- 2008:
Wird ein erhöhter Radongehalt festgestellt, so können unterschiedliche
Maßnahmen zur Senkung beitragen:
Abdichten und Versiegeln von Undichtigkeiten wie Rissen im
Betonfußboden und in Wänden des Kellers
Natürliche Entlüftung durch Öffnen der Kellerfenster. Am geeignetsten ist
die sogenannte Querlüftung. Zusätzlich kann man einen Ventilator im
Keller installieren.
Radon- Messgerät
Radon-
messgerät
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4 Elektrosmog
4.1 Was versteht man unter Elektrosmog?
Der Begriff „Elektrosmog“ wird in der Umgangssprache verwendet und steht
als Bezeichnung für das Vorkommen von elektrischen, magnetischen und
elektromagnetischen Feldern in unserer Umwelt, die technisch bzw. vom
Menschen erzeugt werden. Wichtig in diesem Zusammenhang sind vor allem die
gesundheitlichen Risiken, die dieses Phänomen mit sich bringt.
Im Gegensatz zur Erdstrahlung könnte man den Elektrosmog als hausgemachte,
künstliche Krankheitsursache ansehen.
Wir sind praktisch überall, wo wir uns aufhalten, künstlich erzeugten,
elektromagnetischen Feldern ausgesetzt.
Diese künstlichen Felder werden z.B. durch Elektrogeräte,
Hauselektroinstallationen, Trafostationen, Hochspannungsleitungen,
Bahnstromleitungen, Mobiltelefone etc. erzeugt.
Allerdings gilt es zu erwähnen, dass es auch elektromagnetische Felder
natürlichen Ursprungs gibt.
4.2 Natürliche Felder
Seit jeher sind elektromagnetische Felder Bestandteil der natürlichen Umwelt
des Menschen.
Die ganze Erde ist vom Südpol bis zum Nordpol von einem statischen
Magnetfeld umgeben. Am Äquator ist das Erdmagnetfeld doppelt so hoch wie
an den Polen.
Feuchtwarme Luftmassen, die durch die aufgewärmten Sonnenstrahlen
Gewitterwolken bilden, erzeugen sehr große elektrische Feldstärken.
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Erdmagnetfeld
Blitze tragen ebenso in geringem
Maße zum Erdmagnetfeld bei.
Auch Polarlichter erzeugen
elektromagnetische Felder, die sogar
Stromnetze und elektronische
Bauteile negativ beeinträchtig en
können.
Zudem gibt es einige Lebewesen, die
dazu in der Lage sind, elektrische
Felder zu erzeugen. Sie besitzen
außerdem einen „Elektrosinn“, mit
dem sie Felder und Feldänderungen
wahrnehmen können. Hierzu gehören
z. B. einige Fischarten, die durch elektrische Felder ihre Beute orten bzw. sie zur
Lähmung der Beute verwenden.
Einige Tiere nutzen das Erdmagnetfeld auch zur Orientierung, so z. B. Tauben,
Zugvögel, Meeresschildkröten und Haie.
Die wichtigste natürliche Strahlenquelle stellt die Sonne dar, die wegen ihrer
hohen Oberflächentemperatur infrarotes Licht, sichtbares Licht, UV-Strahlung
und ionisierende Strahlung auf die Erde abgibt.
4.3 Künstlich erzeugte Felder im Alltag
Man unterscheidet im Alltag elektrische, magnetische und elektromagnetische
Felder.
Abhängig von der Frequenz werden die Felder in Gleichfelder, niederfrequente
Wechselfelder und hochfrequente Wechselfelder eingestuft.
Bei Hausverkabelung oder bei Elektrogeräten, überall dort wo
Spannungsdifferenzen vorkommen, entstehen elektrische Felder. Ob Strom
fließt oder nicht, spielt keine Rolle.
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Fließt Strom, entsteht zusätzlich ein magnetisches Feld. Die Magnetfeldstärke
hängt von der Stromstärke ab.
Das Maß für die elektrische Feldstärke wird in Volt pro Meter (V/m) gemessen.
Das Maß für die Stärke eines magnetischen Feldes wird in Tesla (T) gemessen.
Elektrische und magnetische Felder stehen in einem engen Zusammenhang:
elektrische Felder bewegen elektrische Ladungen, bewegte elektrische
Ladungen erzeugen magnetische Felder und magnetische Wechselfelder
erzeugen wiederum elektrische Felder.
Der Bereich bis 30 kHz wird als
Niederfrequenz bezeichnet, der Bereich von
30 kHz bis 300 GHz als Hochfrequenz.
Bei Radioübertragung wird die Frequenz von
30 kHz bis 300 MHz genutzt.
Im Bereich von 300 MHz bis 300 GHz spricht
man von Mikrowellen. Fernsehsender,
Mobilfunknetze, Radaranlagen und
Mikrowellenherde benutzen den Mikrowellenbereich.
Aus baubiologischer Sicht wäre empfehlenswert, bei Neubauten isolierte Kabel
zu verlegen, um die elektrischen Wechselfelder zu reduzieren.
Bei Altbauten wäre es angebracht, in den Schlafräumen sogenannte
Netzfreischalter bzw. Netzabkoppler zu installieren.
4.3.1 Elektrische Gleichfelder
Elektrische Gleichfelder wechseln ihre Polarität nicht und haben somit eine
Frequenz von null Hertz (Hz). Im öffentlichen Nahverkehr werden
Straßenbahnen, U-Bahnen und Stadtbahnen mit einer Gleichspannung von 750
V betrieben. Zwischen Schiene und Oberleitung entsteht bei Straßenbahnen ein
elektrisches Gleichfeld.
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4.3.2 Magnetische Gleichfelder
Magnetische Gleichfelder werden für Dauermagnete sowie für
Medizintechnik verwendet.
Magnetische Gleichfelder werden mit Permanentmagneten
oder Elektromagneten hergestellt. Sie bestehen aus Eisen,
Kobalt oder Nickel und sind dauermagnetisch.
Permanentmagnete werden gebraucht für Elektromotoren,
Lautsprecher, Kopfhörer, Spielzeug, Kühlschrankmagneten,
Drehspulinstrumente, Generatoren (z.B. Windkraft) und
Magnetschwebebahnen.
Bei Elektromagneten kann das
Magnetfeld im Gegensatz zu
Dauermagneten ein- und
ausgeschaltet werden.
Elektromagnete finden Ver-
wendung bei Türverriegelungs-
systemen, Hubmagneten, Müll-
trennung (Blechdosen) und Magnetschwebebahnen
(Transrapid).
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4.3.3 Niederfrequente Wechselfelder
Von niederfrequenten Wechselfeldern wird
gesprochen, wenn eine Frequenz von 0,1 Hz bis 30
kHz vorhanden ist. Verschiedene Elektrogeräte im
Haushalt sind von dieser Stromversorgung
abhängig.
Diese starken niederfrequenten Felder können
Nerven und Muskeln reizen (Reizwirkung).
Bei der elektrischen Hausinstallation werden die
Kabel so angeordnet, dass die Phase
(Stromzuleitung) und Neutralleiter (Stromableiter)
dicht nebeneinander liegen.
Da sich die entgegengesetzt gerichteten Felder der
beiden Leiter überlagern, kommt es zu einer
weitgehenden Kompensation der Felder. Die
elektrische und magnetische Feldstärke in der
Umgebung solcher Stromleitungen nimmt daher
mit der Entfernung viel stärker ab als bei einzelnen
stromdurchflossenen Leitern.
Elektromotoren und Transformatoren erzeugen mit Abstand die stärksten
Felder, da ihre Funktion auf magnetischen Feldern beruht.
In wenigen Zentimetern Abstand misst man die höchsten Werte. Bei
Daueraufenthaltsorten im kontinuierlichen Betrieb soll auf genügend Abstand
geachtet werden.
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4.3.4 Felder im Haushalt
Die elektrische Versorgung im Haushalt erfolgt standardmäßig mit
Wechselstrom, mit einer Frequenz von 50 Hz.
50 Hz bedeutet, dass die Polarität 50-mal in der Sekunde gewechselt wird.
Ein Wechselfeld entsteht dadurch, dass mit einer bestimmten Frequenz die
Polarität (+/-) wechselt. Ein bekanntes Beispiel für einen Verursacher von
Wechselfeldern aus dem täglichen Leben ist das normale Haushaltsstromnetz.
Jeder hat schon einmal die Angabe Wechselspannung mit 220 -230 Volt, 50 Hz
auf einem Elektrogerät gesehen.
Das öffentliche Stromnetz wird mit drei Phasen Wechselstrom betrieben. Um
große Energiemengen über weite Entfernungen zu transportieren, werden
Hochspannungsleitungen mit verschiedenen Spannungen eingesetzt.
Der Drehstrom wird in den Kraftwerks-Generatoren der öffentlichen
Stromversorgung erzeugt und besteht aus drei phasenverschobenen
Wechselströmen. Der dreiphasige Wechselstrom (Drehstrom) aus dem
Niederspannungsnetz endet normalerweise beim Hausanschluss. Es handelt sich
um niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder.
Magnetische Wechselfelder durchdringen feste Materialien, z.B. Wände, Glas,
usw. Elektrische Wechselfelder werden hingegen durch leitende Materialien
stark gedämpft. Überall dort wo eine Wechselspannung anliegt, bestehen
elektrische Wechselfelder, auch wenn dieses Gerät ausgeschaltet ist.
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4.3.5 Hochfrequente Felder oder elektromagnetische Felder
Hochfrequente Felder haben eine Frequenz zwischen 30 kHz und 300 GHz. Um
Daten zu übertragen, werden diese hochfrequenten Wechselfelder (die drahtlos
funktionieren) von den meisten modernen Informationsmedien gebraucht. Bei
Röntgenstrahlung oder Gammastrahlung werden Wechselfelder mit noch
höherer Frequenz benötigt. Sie sind der ionisierenden Strahlung zugeordnet, die
sich durch extrem kurze Wellen auszeichnet.
Um das elektromagnetische Feld zu schwächen, sollte das Internet sowie
Telefonnetz durch gut isolierte Leitungen verbunden werden. Radiogeräte,
Fernsehgeräte sowie Stereoanlagen wären in Schlafzimmern abzuraten, da sie
einen erholsamen Schlaf durch ihre künstlichen Felder stark beinträchtigen.
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4.4 Messtechnik für Wechselfelder:
Für magnetische Wechselfelder hat sich die magnetische Flussdichte im
Nanoteslabereich (nT) etabliert.
Elektrische Wechselfelder werden in Volt pro Meter (V/m) gemessen.
Das Maß für die Stärke einer elektromagnetischen Welle ist die
Leitungsflussdichte S. Sie ist definiert als Leistung pro Fläche. Die
Leistungsflussdichte wird in Watt pro Quadratmeter (W/m²) gemessen und ist
das Produkt aus der elektrischen Feldstärke E und der magnetischen Feldstärke
H. Da im Verdacht bei geringen Feldstärken gesundheitliche Auswirkungen
vorkommen können, müssen Messinstrumente sehr empfindlich sein, um schon
auf Werte von 10 nT bzw. 1V/m oder W/m² reagieren zu können.
Neben der 50 Hertz- Netzspannung sollte auch die Bahnstromfrequenz von 16,7
Hz sowie die Oberwellen von 50 Hertz gemessen werden.
Bei Messungen niederfrequenter Belastungen sollte man keinesfalls die
Belastungen der hochfrequenten Felder vernachlässigen. Laut TCO- Richtlinie
wird für Bildschirmarbeitsplätze auch dieses Messverfahren vorgeschrieben.
Für diese quantitative Messung ist eine völlig andere Messtechnik erforderlich.
Die enorme Verbreitung der Handys sowie
Schnurlostelefone im Haushalt nach dem DECT-
Standard sorgt für zunehmende Belastungen
innerhalb der eigenen vier Wände.
Diese Belastungen übertreffen sogar die
Mobilfunkmasten in der Nachbarschaft. Die
Frage, ab welcher Feldstärke und welcher
Belastungsdauer gesundheitliche
Beeinträchtigungen zu erwarten sind und welche
genauen Wirkungsmechanismen im Körper
durch den Einfluss elektromagnetischer Felder in
Gang gesetzt werden können, führt nach wie vor
zu Diskussionen.
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4.5 Die Wirkung elektrischer, magnetischer und
elektromagnetischer Felder im menschlichen Körper
Elektromagnetische Felder können mit biologischen Systemen auf
unterschiedliche Art und Weise wechselwirken. Dabei unterscheidet man
grundsätzlich zwischen folgenden Arten von Strahlung:
ionisierende Strahlung, wie z.B. energiereiche Ultraviolett-, Röntgen-, und
Gammastrahlung, die Bindungen zwischen Atomen und Molekülen im
Körper zu lösen vermag
nicht ionisierende Strahlung, deren Energiegehalt zu gering ist, um Ionen
zu erzeugen, wie z.B. Radiowellen oder Mikrowellen
Ionisierende Strahlung aller Art gilt als krebserregend.
Nichtionisierende Strahlung wirkt auf den Körper direkt, z.B. durch Reizwirkung
an Nervenbahnen oder Erwärmung des Gewebes oder indirekt, z.B. über die
Beeinflussung eines Herzschrittmachers.
4.5.1 Gleichfelder (0 Hz)
Bei starken elektrischen Gleichfeldern kommen durch die Kraftwirkung Effekte
wie Aufrichten der Haare, Blitzentladung und elektrischer Schlag vor.
Starke magnetische Gleichfelder wechselwirken mit bewegten Ladungen (z.B.
Ionen im Blut und mit magnetischen Implantaten.
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4.5.2 Niederfrequente Felder (0,1 Hz – 30 kHz)
Hier dominieren die Reizwirkungen auf Sinnes-, Nerven- und Muskelzellen.
Auslöser sind die durch elektrische und magnetische Felder im Gewebe
hervorgerufenen Ströme.
4.5.3 Hochfrequente Felder (30KHz – 300 GHz)
Hier sind die thermischen Wirkungen vorherrschend, d.h. eine Erwärmung des
Körpers. bzw. bestimmter Körperteile.
Bei der Handybenutzung werden verschiedene Befindlichkeitsstörungen
festgestellt, wie etwa:
Wärmegefühl um das Ohr
Kopfschmerzen, Schlafstörungen
Müdigkeit, Leistungsabfall und Konzentrationsstörungen
Mit steigender Gesprächsdauer nehmen diese Beschwerden zu.
Hochfrequente elektromagnetische Strahlungen stehen im Verdacht,
krebserregend zu sein.
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4.6 Maßnahmen zur Reduktion der Belastung
Um feststellen zu können, welches die Verursacher von elektrischen und
magnetischen Feldern im Haushalt sind, sollte man sich zuerst die wesentlichen
Faktoren, welche die Belastung erzeugen, vor Augen führen. Die Belastung wird
umso größer,
je stärker die elektrische oder magnetische Feldstärke,
je höher die Frequenz,
je länger die Dauer der Belastung,
je näher die Belastungsquelle dem Aufenthaltsort ist.
Einige Beispiele für die im Haushalt verwendeten Geräte, von denen
typischerweise eine hohe persönliche Belastung ausgeht, wobei die obigen
Punkte unterschiedlichen Anteil an dieser Gesamtbelastung haben, wären:
elektrische Wärmequellen wie z. B. elektrische Fußbodenheizungen,
Nachtspeicherheizungen, Boiler, Heizdecken, Heizlüfter und Haartrockner
Geräte mit einem Transformator, z. B. Ladegeräte, Radiowecker und Trafos
von Halogenlampensystemen
Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen
Mobiltelefone (Handys) und DECT-Telefone
Aus baubiologischer Sicht gibt es auch in Hinsicht auf Lichtquellen günstigere
und ungünstigere Möglichkeiten, um die Gesamtbelastung durch elektrische
und magnetische Wechselfelder auf ein unschädliches Maß zu reduzieren.
Die gute alte Glühbirne stellt nämlich schon in geringem Abstand eine geringe
Feldquelle dar.
Energiesparlampen sowie die Trafos von Halogenlampensystemen können
dagegen ganz erhebliche Störfaktoren sein. Energiesparlampen erzeugen
hauptsächlich energiereiche Oberwellenanteile. Die Halogenlampen erzeugen
durch ihre Trafos erhebliche Magnetfelder. Sollten diese beiden Lampentypen
als Schreibtisch-, Esstisch- oder Nachttischlampen verwendet werden, so
verstärkt sich die Belastung wiederum durch die geringe Nähe.
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Dadurch stellt man fest, dass in den meisten Fällen durch das Halten eines
Abstands die wirkungsvollste Maßnahme zur Reduktion erzielt wird. Auch bei
Feldern, deren Quelle außerhalb des eigenen Einflussbereiches liegt, ist diese
Maßnahme wirksam. Wenn durch eine Messung festgestellt wird, dass eine
nahegelegene Freileitung, die Oberleitung einer Eisenbahnlinie, ein
Trafohäuschen, oder der Fernseher des Nachbarn, der auf der anderen Seite der
Wand hinter dem Kopfende des Bettes steht, der Verursacher der Feldbelastung
ist, so hilft meistens ein Umzug innerhalb des Hauses oder Zimmers. Bei
doppeltem Abstand zur Quelle ist nur noch ein Bruchteil der Feldstärke
vorhanden.
Energiesparlampe Die klassische Glühbirne
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5 Quellenverzeichnis:
5.1 Literatur:
P.Ernst Hoch P.A.: Strahlenfühligkeit: Umgang mit Rute und Pendel,
Landesverlag, St. Pölten 2000
Hans von Zeppelin: Erdstrahlen – Was nun?, spirit Rainbow Verlag,
Aachen 2003
Sascha Hahnen: Heilung ist (k)ein Wunder!: Fachbuch Geovital – Akademie
für Naturheilverfahren, Sulzberg 2006
Bayrisches Landesamt für Umwelt: Elektromagnetische Felder im Alltag,
Karlsruhe 2009
Unterlagen Gigahertz Solutions GmbH: Elektrosmog…objektiv betrachtet,
Langenzenn 2005
Käthe Bachler: Erfahrungen einer Rutengängerin: Geobiologische Einflüsse
auf den Menschen, Residenz Verlag St. Pölten 2006
5.2 Internetseiten:
www.radiaesthesieverband.at
www.wikipedia.org
www.provinz.bz.it/umweltagentur
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5.3 Bilderverzeichnis:
www.provinz.bz.it/umweltagentur
Bayrisches Landesamt für Umwelt: Elektromagnetische Felder im Alltag,
Karlsruhe 2009
eigene Fotos
Hans von Zeppelin: Erdstrahlen – Was nun?, spirit Rainbow Verlag, Aachen
2003
www.der-wohnbiologe.de
www.wissenschaft-online.de
www.bmu.de/files/bilder/allgemein/image/pjpeg/gluehbirne.jpg
www.artelight.de/de/blog/wp-content/uploads/energiesparlampe.jpg