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VORTRAG IB DAYS 2016 DIE KUNST DES KLAREN INVESTIERENS 7 DENK UND HANDLUNGSFEHLER, DIE SIE BESSER ANDEREN ÜBERLASSEN Oliver Wißmann Chief of Trading TRADEofficer, Händler, Jurist und Unternehmer Stephanie Wißmann CEO TRADEofficer

Die Kunst des klaren Investierens: 7 Denk- und Handlungsfehler, die Sie besser anderen überlassen

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VORTRAG IB DAYS 2016

DIE KUNST DES KLAREN INVESTIERENS7 DENK-­ UND HANDLUNGSFEHLER, DIE SIE BESSER ANDEREN ÜBERLASSEN

Oliver WißmannChief of Trading TRADEofficer, Händler, Jurist und Unternehmer

Stephanie WißmannCEO TRADEofficer

Ist Erfolg an den Finanzmärkten tatsächlich für jeden möglich?Ein finanz-­philosophischer Vortrag über die Fallstricke des Investierens

In dem Vortrag sehen Sie, welche Fallstricke beim Investieren lauern, welche Denkfehler Sie möglicherweise begehen und in welche Fallen auch Profis immer wieder tappen. Einblicke geben ein Händler (institutioneller Handel und Eigenhändler), der täglich an den Finanzmärkten handelt und eine Digitalisierungsexpertin.

In dem finanz-­philosophischen Vortrag werden folgende Vortragsschwerpunkte behandelt:ü Gibt es überhaupt Möglichkeiten an den Finanzmärkten erfolgreich zu sein?ü Was sind die Fallstricke für Finanzmarktteilnehmer?ü Was unterscheidet gute von schlechten Anlegern?ü Wie kann ich eine gute von einer schlechten Handelsstrategie unterscheiden? ü Und gibt es die EINE gute Handelsstrategie / Heiliger Gral überhaupt?ü Oder ist manchmal weniger Performance mehr?ü Warum gehen selbst längerfristige Strategien manchmal nach hinten los?

Die Referenten

§ Betriebswirtin, Strategien für Digitalisierung

§ Innovationsmanagement

Oliver Wißmann: Trader, Chief of Trading, Unternehmer

§ Jurist, Unternehmer und Trader

§ Gründer und Head of Trading einer Trading-­Gesellschaft TRADEofficer GmbH

§ Regionalmanager VTAD München

§ Blogger www.bullentrader.de

§ Finanzautor u.a. in BörseOnline, Traders, etc.

§ Anhänger der klassisch, technischen Analyse

§ Kurz-­ mittel-­ + langfristige Dauer

§ Handelsstil i.d.R. Trendfolger

§ Diskretionär + (semi-­)automatisch

§ ~ 20 Jahre Erfahrung (1987, IBM, Neuer Markt…) als Trader ~10 J.

Stephanie Wißmann: CEO, Betriebswirtin

Mein Werdegang an den Finanzmärkten…

1987 90er Jahre 1999/2000 2001 2008 Aug. 2011

Kauf der ersten Aktie :-­)Mit den Eltern… Den neue

Markt entdeckt!!!

,Telekom.Bald

Millionär…Der große Kater L

Neuanfang mit

technischer Analyse

Seit Aug. 2011 online + beständig erfolgreich

Über mich/ uns: BULLENTRADER UND TRADEOFFICER

Unabhängiger Blog seit 2011

Literatur

Finanzliteratur -­ ein Auszug:ü „Technische Analyse der Finanzmärkte“, John Murphy

ü „Schwager on Futures, Technische Analyse“, Jack Schwager

ü „Technische Analyse mit Candlesticks“, Steve Nison

ü „Enzyklopädie der Candlesticks“, Thomas Bulkowski

ü „Clever Traden mit System“, Van Tharp

ü „Mechanische Tradingsysteme“, Richard Weissman

ü „Das große Buch der Markttechnik“, Michael Voigt

ü „Trading Price Action Trends, Trading Ranges Reversals“, Al Brooks

ü „Technical Analysis of Stock Trends“, Robert Edwardsund John Magee

ü „Trading Systems that work“, Thomas Stridsman

ü „Das große Buch der Börse“, Martin Michalky, Robert Schnittler

„Philosophische“ Literatur-­ ein Auszug:ü „Die Kunst über Geld nachzudenken“, André Kostolany

ü „Kostolanys Börsenseminar“, André Kostolany

ü „The (mis)behaviour of markets, Benoit B. Mandelbrot

ü „Die Kunst des klaren Denkens“, Rolf Dobelli

ü „Die Kunst des klugen Handelns“, Rolf Dobelli

ü „Das Universum in der Nußschale“, Stephen Hawking

Welche Literatur wird (nicht nur) im Vortrag verwendet?

Haftungsausschluss

Alle Angaben werden mit großer Sorgfalt erstellt. Dennoch kann keine Haftung übernommen werden für bereitgestellte Handelsanregungen.

Diese stellen in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Handelsanregungen oder anderweitige Informationen stellen keine Aufforderung zum Handel am Aktien-­ oder Devisenmarkt, sowie zum Handel sonstiger Finanzinstrumenten dar.

Sofern aufgrund der veröffentlichten Inhalte Anlageentscheidungen getroffen bzw. Transaktionen durchgeführt werden, geschieht dies in vollem Umfang auf eigene Gefahr und auf eigenes Risiko.

Es werden weder spezielle Anlageziele noch die finanzielle Situation oder besondere Bedürfnisse Einzelner berücksichtigt und dürfen folglich nicht als Anlageberatung im Sinne des § 32 KWG aufgefasst werden.

WAHRSCHEINLICHkommen Sie mit WAHRSCHEINLICHKEITENnicht so gut zurecht.

These

üDie kontraintuitive Wirkung von Wahrscheinlichkeiten verleiten uns dazu die Wahrscheinlichkeit unzutreffend einschätzen.

Vorbemerkung: Was ist wahrscheinlicher?

Was ist eher wahrscheinlich bei einer Trefferquote von 50%?

Gewinn, Gewinn, Gewinn, Gewinn, Verlust, Verlust, Gewinn, Verlust….

Gewinn, Verlust, Gewinn, Verlust, Gewinn, Verlust, Gewinn, Verlust …

ODER

?

Antwort

üBeides ist gleich wahrscheinlich, aber Selbstüberschätzung bzw. die kontraintuitive Wirkung vermitteln uns etwas anderes.

üLangfristig herrscht das Gesetz der großen Zahlen.

üBei 100 funktioniert das noch nicht, bei 1.000 beziehungsweise 10.000 kommen wir der langfristigen Verteilung näher.

Laplace: Experiment/ Versuchsanordnung

§ Einfache Experiment: 1 Glas, ein Sack, 20 blaue und 20 grüne Murmeln§ Erwartungswert bei 0,5 oder 50% Eintrittswahrscheinlichkeit

1

2

3

45

+1 € -­1 €

Risk of ruin: Experiment/ Versuchsanordnung

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass 10 Mal grün kommt (also – 1 €) bei 10, 100, 1.000 und 10.000 Ereignissen (bei Trefferquote 50%)?

Einwände gegen das Experiment und Widerspruchvorwegnahme

Ist eine Übertragbarkeit auf die Börse möglich, wenn es sich bei der Börse doch um ein Feedbacksystem handelt, da jetzige Verhalten möglicherweise Zukünftiges beeinflusst und des Weiteren exogene … (schwarze Schwäne) auftauchen können.Dennoch ist das Experiment – welches mehr unter Idealbedingungen abläuft eine Annäherung an die Wahrscheinlichkeit der Wirklichkeit der Börse.

Risk of ruin

# der Verlustein Folge Wahrscheinlichkeit in Prozent 10 x 100 x 1.000 x 10.000 x 100.000 x

1 0,5 50,00% 5,00 50 500 5000 50000

2 0,25 25,00% 2,50 25 250 2500 25000

3 0,125 12,50% 1,25 12,5 125 1250 12500

4 0,0625 6,25% 0,63 6,25 62,5 625 6250

5 0,03125 3,13% 0,31 3,125 31,25 312,5 3125

6 0,015625 1,56% 0,16 1,5625 15,625 156,25 1562,5

7 0,0078125 0,78% 0,08 0,78125 7,8125 78,125 781,25

8 0,00390625 0,39% 0,04 0,390625 3,90625 39,0625 390,625

9 0,001953125 0,20% 0,02 0,1953125 1,953125 19,53125 195,3125

10 0,000976563 0,10% 0,01 0,09765625 0,9765625 9,765625 97,65625

Wahrscheinlichkeit von 1, 2, 3, bis 10 Verlusten in Folge bei einer TQ von 50 % (Einsatzquote 10 %)

Exkurs: Was passiert, wenn die Trefferquote geändert wird?

Experiment/ Versuchsanordnung

Das Szenario wie bei Versuch 1 nur, dass die blaue Murmel + 2 € und die grüne – 1 € bedeutet.

ERFOLG wird ÜBERSCHÄTZT.

Fallstricke für Menschen (die auch für Finanzteilnehmer gelten)

Kein Problem mehr für Sie – nach dem Wahrscheinlichkeitsrechnungspart:1. Regression zur Mitte – Warum der heiße Tipp eigentlich ein kalter ist2. The neglect of probability – Wahrscheinlichkeitsrechnung 3. Gambler´s fallacy4. The outcome bias

Hinzu kommen:1. Survivorship bias – Deutschland sucht den Supertrader oder selbst wenn Sie exakt so

aussehen, spielen und sich verhalten wie Bon Jovi, werden Sie niemals Bon Jovi sein2. Overconfidence effekt – Mir passiert so etwas nicht3. The sunk cost fallacy – Warum Sie die Vergangenheit ignorieren sollten.4. Kontrollillusion – Temperaturregler, Ampelschaltungen und der Zufall

1. Und 2. Survivorship bias und der overconfidence-­Effekt

SURVIVORSHIP BIASüSie überschätzen systematisch die Erfolgswahrscheinlichkeit.üErfolge haben eine größere Sichtbarkeit im Alltag als Misserfolge, weshalb Sie systematisch die Aussicht auf Erfolg überschätzen.

üRockstars, Buchautoren, Start-­Ups …. Wie viele Gescheiterte stehen dem gegenüber?üDow Jones und DAX sind ein Index der Überlebenden.

OVERCONFIDENCE EFFEKT (Marc Alpert und Howard Raiffa)üSie überschätzen zudem sich selbst. üMenschen überschätzen systematisch ihr Wissen und ihre Fähigkeit zu prognostizieren.üOverconfidence-­Effekt misst den Unterschied zwischen dem, was Menschen wirklich wissen und dem, was sie zu denken wissen.

Gilt nicht bei Ihnen?Referenzabhängigkeit, Schubladendenken und Selbstüberschätzung im Chart

Verzerrte Erwartungen hinsichtlich Rendite

Negieren eigener Fehler

Kontroll-­illusion

Euphorie über eine Abfolge sehr erfolgreicher Deals

3. The sunk cost fallacy oder: Warum Sie die Vergangenheit ignorieren sollten und 4. Kontrollillusion

SUNK COST FALLACYüJede Entscheidung geschieht stets unter Unsicherheit. Was wir prognostizieren kann eintreffen oder nicht. Rational ist es daher einen eingeschlagenen Pfad zu jedem Zeitpunkt wieder zu verlassen.

üJe mehr Zeit, Geld, Energie bereits investiert wurde, desto größer der Drang das Begonnene fortzuführen aus dem Wunsch der Konsistenz heraus. Concorde-­ oder Berliner Flughafen Effekt.

ü In der Börse: Einstandspreis. Liegt der Kurs über dem Einstandspreis, wird verkauft. Liegt der Kurs darunter, wird nicht verkauft. Das ist irrational. Entscheidend ist alleine die künftige Kursentwicklung (und die alternativer Investments).

üEntscheidend alleine das Jetzt und zukünftige Einschätzung.

KONTROLLILLUSION üTendenz, zu glauben, dass wir etwas kontrollieren oder beeinflussen können, über das wir objektiv keine Macht haben.

Zusammenführung

Was bedeutet das übertragen auf Investments?

Ist LANGFRISTIG immer BESSER?

Telekom

Der erste Dow Jones Average – Ist noch jemand da?

Der Start des Dow Jones Industrial Average Index

Warum das nicht nur für Eisenbahngesellschaften gilt

üFortune 500 Firms in 1955 vs. 2011: 87% Are Gone.üGroup B. Boeing, Campbell Soup, Deere, IBM and Whirlpool were in the Fortune 500 in both 1955 and 2011.

Dow Jones seit 1900 bis in die Gegenwart

Jährliche Gewinne/Verluste im DJ – Ausreißer gibt es

Kauf-­Halte-­Strategie DAX ab 80er Jahre

Kauf-­Halte-­Strategie DAX ab 2000

Kauf-­Halte-­Strategie Renten ab 2000

Kauf-­Halte-­Strategie S&P500 ab 2000

Kauf-­Halte-­Strategie Rohstoffe ab 2000

Kauf-­Halte-­Strategie Gold ab 2000

Ein einfacher Ansatz zur Verbesserung – 1. Mix DAX + Renten

Ein einfacher Ansatz zur Verbesserung – 2. Ein Trendfilter GD200Ist diese Folie wirklich so korrekt? Oder versteckt sich da ein weiterer Denkfehler?

Ein einfacher Ansatz zur Verbesserung – 2. Ein Trendfilter GD200Die gleiche Folie wie gerade eben? Wirklich? Nein, etwas Entscheidendes ist berücksichtig worden.

Simulationen und Backtesting bitte NUR mit „sauberer“ Software! Fehlerquelle anhand der VW Aktion in 2008

Simulationen und Backtesting bitte NUR mit „sauberer“ Software! Fehlerquelle anhand der VW Aktion in 2008

Gier, Panik, Emotionen…die Börse eben!

Der permanente Kreislauf der Börse in der Nusschale

A3

A2

A1

B1

B2

B3

VERKAUFEN

ABWARTEN

KAUFEN

X

Y

steigend

fallend

Aus: André Kostolany: Kostolanys Börsenseminar: Für Kapitalanleger und Spekulanten, S. 133

Der permanente Kreislauf der Börse in der Nusschale

A 1 = Phase der Korrektur (kleiner Umsatz, Zahl der Aktienbesitzer gering)

A 2 = Phase der Begleitung (Umsatz und Zahl der Aktienbesitzer steigend)

A 3 = Phase der Übertreibung (Umsatz wird euphorisch, Zahl der Aktienbesitzer ist hoch und bei X am höchsten)

B 1 = Phase der Korrektur (kleiner Umsatz, Zahl der Aktienbesitzer geht langsam zurück)

B 2 = Phase der Begleitung (Umsatz ist steigend, Zahl der Aktienbesitzer nimmt weiter ab)

B 3 = Phase der Übertreibung (ganz großer Umsatz, Zahl der Aktienbesitzer ist niedrig, bei Y am niedrigsten)

Ein Gesetz ist kein Gesetz, wenn es nur manchmal gilt.

Die achtzehn goldenen Regeln des Investierens

1. 2 % maxImmer nur einen geringen Anteil des verfügbaren Vermögens pro Trade riskieren. Am besten nicht mehr als 2% des gesamten Portfoliowertes.

2. 20 % maxDas gesamte Portfoliorisiko sollte auf 20% limitiert werden, so dass wenn alle Positionen ausgestoppt werden, immer noch 80% des Tradingkapitals übrig bleiben.

3. Min 1,5:1Ertrags-­Risiko-­Verhältnis 1,5:1, besser 2:1 oder höher. (ein Punkt Verlust pro Trade – zwei Punkte Gewinn)

4. Kenne Deinen Markt und das RisikoDas Risiko richtig einschätzen, dass nötig ist für die gewünschten Märkte.

5. Viel Bewegung – kleinere GrößeIn volatileren Märkten und gehebelten Produkten, kleinere Positionen wählen.

Die achtzehn goldenen Regeln des Investierens

6. Korrelationen beachtenWer in Heizöl, Rohöl und Benzin-­Futures short geht, hat keine drei, sondern eine Position, die auch noch 3x Mal größer als gut ist.

7. TeilmitnahmenMindestens einen Teil der Gewinne mitnehmen. Im kurzfristigen Handel nach einer großen Bewegung Position verringern, weil irgendwann die Korrektur des übergeordneten Trends erfolgen kann.

8. Je aktiver, desto weniger Risiko pro TradeLangfrist-­Trader mit 3 oder 4 Trades pro Jahr = drei-­5% pro Trade. Kurzfristige mit mehr als 10 Trades pro Tag unter 2%.

9. Genügend Geld – geringe RisikenAusreichende Kapitalisierung. Erst ab einer gewissen Depotgröße kann man erfolgreich arbeiten.

10. Zwei Mal falsch ungleich einmal richtigIm kurzfristigen Handel wenn die Position ins Minus dreht, konsequent am Stopp auflösen.

Die achtzehn goldenen Regeln des Investierens

11. Pyramidieren nur bei längerfristigen PositionenIm ganz kurzfristigen Handel nicht pyramidieren. Im längerfristigen bzw. nur wenn im Plus: 1.000 Aktien + 600 + 300 – nicht das Eröffnungsrisiko übersteigen.

12. Niemals ohne Stop-­Loss im kurzfristigen HandelEin Stop-­Loss nur im Kopf und nicht im System funktioniert nicht.

13. Genügsam sein. Gewinnmitnahmen statt blanker GierGeld aus dem Markt nehmen, wenn die Position in die erwartete Richtung geht. Gewinnmitnahmen machen nicht arm. Gier schon. 2 for 1: Postion halbieren, wenn die Gewinne das ursprüngliche Risiko übersteigen. Stopp-­Loss auf Break-­Even setzen. So werden Gewinne gesichert Risiko limitiert.

14. Wissen was man tutBasiswissen über den Markt und insbesondere Instrumente wie Future, Derivate muss man sehr genau kennen. Dann allerdings haben viele Finanzinstrumente, richtig eingesetzt, ihre Daseinberechtigung.

15. Erkenne den Drow DownBei maximalen Verlusten in Serie von mehr als 20-­25% des Portfoliowertes: Handelspause.

Die achtzehn goldenen Regeln des Investierens

16. Mach mal eine PauseBereit sein, sein Tun zu durchdenken und zu pausieren. Besser als verzweifelt weiterzuhandeln und Recht haben zu wollen oder versuchen das verlorene Geld wieder zu verdienen.

17. Nicht nachlaufen (keinen Frauen und keinem Einstieg)Kostolany: Die nächste Tram-­Bahn kommt bestimmt. Dem Markt nachlaufen bedeutet nur überhastet zu agieren und Fehler zu machen. Falls doch später Einstieg aufgrund eines konstanten Trends: enger Stop-­Loss und kleine Position.

18. Lebe mit VerlustenAuf emotionaler Ebene muss man bereit sein, Verluste zu akzeptieren. Denken Sie daran, dass Sie das Investieren wie ein Unternehmer sehen (der hat auch seine Ausgaben für Wareneinsatz, Löhne, Mieten, Fuhrpark, Maschinen usw.)

Portfolio

üDas perfekte, optimale oder versicherte Portfolio gibt es nicht.üFünf Faktoren, die die Portfolioführung am stärksten beeinflüssen:

§ Ansprüchen§ Ziele§ Handelsgewohnheiten§ Risikoeinstellung§ Finanzielle Möglichkeiten.

ANSPRUCH ZIELE

HANDELS-­GEWOHNHEITEN

RISIKO-­EINSTELLUNG

FINANZIELLEMÖGLICHKEITEN

Wenn Du viel Geld hast, können Sie spekulieren. Wenn Sie ein wenig Geld haben, sollten Sie nicht spekulieren. Wenn Sie kein Geld haben, müssen Sie spekulieren.

Anspruch an das Portfolio

Vermögenserhalt bzw. -­ Aufbau

Aufbau zurVorsorge

Zusatzverdienst Lebensunterhalt

FinanzielleMöglichkeiten

Vielfaches eines Jahreseinkommens

Im Rahmen einesJahreseinkommens

Deutlich kleiner als einJahreseinkommen

Kaum Möglichkeiten vorhanden

Ziele des Portfolios Sicherer Ertrag über derInflationsrate

Mehrertraggegenüber Anleihen

Mehrertraggegenüber riskanten Assets

Monatliches Einkommen

Handelsfrequenz Mehrmals im Monat

Einmal die Woche Täglich Mehrmals täglich

GewünschtesRisiko

Möglichst gering –Sicherheit geht vor Ertrag

AusgewogenesSicherheits-­Ertrags-­Profil

Erhöhte Risikobereitschaft

Hohes Risiko rein ertragsgesteuert

Geeignetes Portfolio

Langfristiges Anlageportfolio

Investitionsportfolio Trading-­Portfolio

Aus: Das große Buch der Börse von Martin Michalky, Robert Schittler, S. 864

Die Regeln der Portfolioführung

üAsset-­Mixü Investmentstil-­MixüDiversifikationüStopp-­LossesüMoney-­ManagementüLeverage (nur gering bitte;; im institutionellen Handel wird i.d.R. mit max. Hebel 2 gehandelt)

NEVER PUT ALL YOUR EGGS IN ONE BASKET.

Das darf nur der Osterhase.

Wer Alpha sein will,muss BETA kennen.

Capital Asset Pricing Model

Verzerrte Erwartungen und SelbstüberschätzungüCAPM von William Sharpe: Mit einem höheren Ertrag ist längerfristig immer auch ein höheres Risiko verbunden.

üJe höher die Rendite eines Investments, desto größer die Wertschwankung.ü Im Umkehrschluss: Anlagen, die ein großes Risiko mit sich bringen, längerfristig auch einen größeren Ertrag einfahren.

systematisches Verhältnis Aktie zu Marktdurchschnitt

Werte:-­ die bei jeder Bewegung des relevanten Index stärker reagieren (Beta)

-­ Werte mit geringeren Schwankungen

RISIKO

unsystematisches lediglich einzelne Titel betreffend und kann durch Diversifikation fast vollkommen beseitigt werden.

- Managementfehler- Betrug- Produktions-­ und Zahlungsausfälle

Beta und CAPM

Beta nach SharpeüWerte mit höherem Beta längerfristig auch höhere Renditen.üBeta-­Faktor, der sich aus historischen Daten errechnen lässt, gibt Aufschluss auf zu erwartenden Ertrag.

ü (funktioniert zur Bildung eines Portfolios, nicht zur Analyse von Einzeltiteln)

Invest-­‐Depot 50% Trading-­‐

Depot 20%

10%

10%

10%

Diversifikation hinsichtlich Ihres Gesamtvermögens

Einzelbausteine für einen ganzheitlichen Vermögensanlageprozess (vgl. auch Trading-­Vortrag des Vortages)

üRisiko-­ und Moneymanagement

üPositionsgrößenbestimmung

üDiversifikation

üUnterschiedliche Assetklassen

üHandelsstrategien

üTrading Journal – Zahltag?

üDepotaufteilung / Gesamtvermögensverwaltung „Kern-­Satellit-­Strategie“ hinsichtlich einzelner Depots, die wiederrum verschiedene Ansätze repräsentieren (fünf Depots bei mir: Lang, mittel, kurz und ultrakurz sowie ein „Zockerdepot“)

Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.Aldous Huxley

Fazit/Schlussbemerkung

Für einen ganzheitlichen Investmentansatz benötigen Sie jede (!) der angesprochenen Vorbedingungen.

Sofern diese Basis mit:Fachwissen, Analyse, Software, Hardware, Broker, Handelsstrategie und Handelstaktik (Setups), Risiko-­und Moneymanagement, Diversifikation über Assets, unterschiedliche Zeithorizonte und einer vernünftigen Vermögensgesamtverteilung (mehrere Depots) erfüllt ist, haben Sie die Voraussetzung geschaffen, um zumindest annährend Chancengleichheit im „Spiel der Spiele“ zu schaffen und einen nachhaltigen und planvollen Vermögensaufbau zu realisieren.

Nichtsdestotrotz wird es auch bei dieser Vorgehensweise auch hin und wieder zu Verlusten kommen. Jedoch gelingt es Ihnen dann aber mit den Gewinnen langfristig die Verluste auszugleichen und eine stetige positive Rendite zu erzielen.

Das neue Angebot ab April -­ Wir freuen uns, wenn wir Sie in Ihren Entscheidungen begleiten dürfen.

ü KEINE TRADINGIDEE MEHR VERPASSEN Qualifizierte Handelssignale sofort aufs Handy.

ü TRADEofficer ist der Navigator durch die Finanzmärkte.ü Erfahrene Experten und Handelssysteme scannen kontinuierlich die Märkte mittels Algorithmen und benachrichtigen Sie, wenn die Kauf-­ oder Verkaufsgelegenheit günstig ist.

ü Bei Interesse und zur Benachrichtigung noch vordem offiziellen Launch einfach kurze Mail an: [email protected]

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Oliver Wißmann

Wir freuen uns auf Ihren Kontakt

Oliver Wiß[email protected]@tradeofficer.de

oder auf facebook unter Oliver Wissmann folgen.

[email protected]

Stephanie Wißmann

ENDE

ENDE

ENDE

AGENDA UND ZIELSETZUNG

1. Vorbemerkungen und HintergrundInformationen zu den Referenten, verwendeter Literatur, Haftungsausschluss

2. Erfolg an den Finanzmärkten: Fallstricke und Denkfehler

3. Ist dem wirklich so? Bekannte Grundsätze in Frage gestellt

4. Auf der Suche nach dem heiligen Gral

5. Fazit und Empfehlung

Regeln und Hilfe bei überhitzten Märkten

Mittelpunkt höher als Schlusskurs:üDas nächste High sollte früher fallen als das Low (in überhitztem Aufwärtstrend das Verkaufslimit auf das High der Vorperiode setzen)

Mittelpunkt niedriger als Schlusskurs:üDas nächste Low sollte früher fallen das das High (in überhitztem Abwärtstrend kann das Kauflimit auf das Low der Vorperiode gesetzt werden)

Gewinn-­ und Verlustverhältnis: Einstieg und Ausstieg und Positionsgröße

Die wichtigsten Punkte:üEinstiegüAusstieg (der manches Mal entscheidender ist als der Einstieg)üPositionsgröße – je volatiler der Markt und je länger die Haltedauer, desto geringer sollte die Positionsgröße sein.

Gewinn-­ und Verlustverhältnis: Variable Positionsgrößen

Positionen langsam auf-­ und abbauen

üFade in – Aufbau einer Position. Anstatt das exakte Low bestimmen zu wollen, sammelt der Trader einen sinkenden Wert langsam ein.

üBei steigenden Kursen zu erster Grundposition zukaufen, wenn noch ein weiterer Move nach oben erwartet wird bis maximale Position erreicht ist. (trotz Gebühren wird dadurch Verlust als Folge eines Fehlsignals gering gehalten)

üFade out – Abbau einer Position nach Erreichen der maximalen Positionsgröße bei steigenden Kursen.

üShaven – aus Risikomanagementgründen einen Teil der Position verkaufen, um die Größe der Position im Depot wieder auf de theoretisch maximale Positionsgröße zu schrumpfen. Sinnvoll nach Kursverdopplern bis zu um die Hälfte.(runde Stückzahlen – Odd Lots)

AUFBAUEN ABBAUEN

Schätzen der Kursbewegungen

üSignifikanz der Bewegung, nimmt mit der Größe des Timeframes zu.üDie Form der Bars gibt Aussagen über Kursbewegung innerhalb der Periode und das Verhältnis zwischen positiv und negativ gestimmten Marktteilnehmern.

üMittelpunkt des Bars und dann Verhältnis zum Schlusskurs. Es gilt:- Je weiter der Schlusskurs vom Mittelpunkt entfernt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Signal zutreffend ist. High + Low

Mittelpunkt = 2

1. Vorbemerkungen

üCharts i.d.R. arithmetisch, aber auch „logarithmische Darstellung“ in längerfristigen ZeitrahmenüChart-­Software von TaiPan (EoD und Realtime) und AgenaTrader sowie für Hintergrundrecherche und

Analysen in der Regel BloombergüKursdatenversorgung Lenz+Partner bzw. vwd

und insb. Bloomberg (L1 und L2 Daten, Markttiefe…)üZeitdefinition in Bezugsrahmen des Vortrages: kurzfristig = ein Tag bis Tage, mittelfristig = Tage bis Wochen, langfristig = einige Monate

üVerwendeter „Werkzeugkasten“ der techn. Analyse im Vortrag:Dow Theorie, klassische Trenddefinition, Markttechnik gem. techn. Analyse, Volumen (!), Orderbuch und T&S

üTools: Bloomberg, Excel Risko-­ und Money-­Management, Captimizer, Investox, Positionsgrößenberechnung,Trading-­Journal, Trade-­Simmulator

üLiteratur

1. Definition der Zeitrahmen

Eine Definition:üJohn Murphy (technische Analyse der Finanzmärkte) definiert drei Haupttrends, unter dem Hinweis, dass es deutlich mehr geben kannüLangfristiger (primärer) Trend = länger als ein JahrüMittelfristiger Trend (sekundärer Trend) = drei Wochen bis mehrere Monate

üKurzfristigerTrend (tertiärer Trend) = kürzer als zwei oder drei Wochen

Zeitdefinition im Bezugsrahmen des Vortrages:ükurzfristig = ein Tag (intraday) bis Tage

ümittelfristig = Tage bis Wochenülangfristig = einige Monate und darüber

1. Chart-­SoftwareTaiPan

1. Chart-­SoftwareAgenaTrader

1. Technische Analyse Werkzeugkasten

Welche Mittel der technischen Analyse werden verwendet?

Im allgemeinen wird nachfolgend die klassische, technische Analyse und Instrumente verwendet so u.a.

üDow Theorie

üTrenddefinitionüWiderstand und UnterstützungüTickcharts

üKerzencharts (Miunten, Tages-­ und Stundenkerzen)üsowie Times & Sales Liste, Orderbuch

GLIEDERUNG: TECHNISCHE ANALYSE

1.1. Vorbemerkung2.2. Definitionen3.3. Literaturliste4.4. Eine Annäherung an die Finanzmärkte5.5. Was ist eigentlich das Ziel der

Spekulation?6.6. Eine erste Unterscheidung: privater vs.

professioneller Handel7.7. „Das Rüstzeug zum Krieg“ – oder wie

wir annähernd Waffengleichheit zwischen dem privaten und institutionellen Bereich erreichen können…

8.8. Vor der Investition steht die Auswahl –Fundamental vs. Technische Analyse

9.9. Fundamentale Analyse 10. Technische Analyse

1.10. Technische Analyse1.10.1 subjektive technische Analyse2.10.2 objektive technische Analyse3.10.3 „Stammbaum“ der technischen Analyse4.10.4 Klassische technische Analyse5.10.5 Der Werkzeugkasten der klassischen

technischen Analyse1.10.5.1 Trend2.10.5.2 GD3.10.5.n usw.4.10.5.n1 Indikatoren

6.10.6 Markttechnik gemäß Definition der technischen Analyse – Ein Teil der objektiven technischen Analyse

7.10.7 Ein weiterer Begriff im deutschen Sprachraum „Markttechnik“ gemäß Voigt, Cene etc. Lediglich ein Unterpunkt zur technischen Analyse und zwar zur Dow Theorie und nicht zu verwechseln mit dem Markttechnik-­‐Begriff aus der klassischen technischen Analyse

2.11. Technische Analyse was nun?

4.

Im DETAIL

ENDE.

ExkursCharttechnik Ja, aber bitte nicht so….Negativbeispiel

1. Charttechnik WerkzeugkastenDow Theorie

Quelle: VTAD Trading Manual

1. Charttechnik WerkzeugkastenTrend

Quelle: VTAD Trading Manual

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow

Kurs

ZeitRT

RH

RT

-­ Trenddefinition 2 Punkte für eine Gerade – dies gilt auch für die tech. Analyse

-­ Trend somit bei 2 x RT

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow

Kurs

ZeitRT

RH

RT

-­ Keine frühzeitige Annahme von neuen RTs und RHs

-­ Lediglich signifikante RHs bestätigen RTs

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow

Kurs

ZeitRT

RH

RT

RH

RT

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Der Trendbruch

Kurs

ZeitRT

RH

RT

RH

-­ Bruch ist nicht gleichzeitig ein neuer Abwärtstrend!

-­ Lediglich Ende des Aufwärtstrends

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Die Trendumkehr

Kurs

Zeit

RT

RH

RT

RH

-­ Der Abwärtstrend ist erst dann ein Trend, wenn er die Definition erfüllt eines Trends

-­ Praxishinweis:Es kommt häufig nur zu Trendverletzungen

RH

RTRT

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Der junge Trend

Kurs

Zeit

-­ Der junge Trend hat erst einen vollständigen Zyklus durchlaufen

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Der etablierteTrend

Kurs

Zeit

-­ Der etablierte Trend bereits mehrere Zyklen durchlaufen

-­ Praxishinweis: Manche Analysten fordern, das mind. zwei vollständige Trendzyklen vorliegen, bevor sie einen gültigen Trend annehmen

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Der reife Trend

Kurs

Zeit

-­ Der reife Trend bedarf erhöhter Aufmerksamkeit, da die statistische Wahrscheinlichkeit (vgl. Mean Reversion) die Annahme rechtfertigt, dass der Trend pausiert

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Der Seitwärtstrend

Kurs

Zeit

-­ Ein Trend, der keiner ist – Der Seitwärtstrend

-­ Praxishinweis: laut empirischen Untersuchungen verlaufen die Märkte allgemein ca. 70 % ihrer Zeit trendlos!

-­ Praxishinweis: auch der Seitwärtstrend (Range) läßt sich handeln…

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Widerstand

Kurs

ZeitRT1

RH1

RT2

-­ Wenn es dem Kurs nicht gelingt über das letzte RH1 zu schließen und der Kurs dann unter das letzte vorangegangene, nicht bestätigte RT2 schließt, liegt ein Widerstand (rote Linie) am RH1 vor und erst dann haben wir einen so g. Polaritätswechsel

-­ Praxishinweis: Dies bedeutet, dass die Kräfte der Käufer erlahmen und Abgabedruck herrscht

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Widerstand

Kurs

ZeitRT1

RH1

RT2

-­ Zukünftig kann sich diese Widerstandslinie zu einem Hindernis für steigende Kurse darstellen…

1. Klassische technische AnalyseDas Trendkonzept nach Dow – Unterstützung

Kurs

Zeit

RT1

RH1

RT2

-­ Von einer Unterstützung spricht man, wenn es dem Kurs im Abwärtstrend nicht gelingt dieses Niveau -­spiegelbildlich zum vorangegangenen Aufwärtstrend. zu durchstoßen

RH2

1. Charttechnik WerkzeugkastenTrends, Trenddefinitionen

Quelle: VTAD Trading Manual

1. Charttechnik WerkzeugkastenWiderstand und Unterstützungen

Quelle: VTAD Trading Manual

1. Charttechnik WerkzeugkastenKerzencharts

Quelle: VTAD Trading Manual

1. Charttechnik WerkzeugkastenGleitende Durchschnitte

1. Charttechnik WerkzeugkastenEnvelope („Hüllen“)

1. Charttechnik WerkzeugkastenNicht Fibonacci jedoch 50 % Retracement

1. logarithmische vs. Lineare Darstellunglog. Darstellung

1. logarithmische vs. Lineare Darstellunglin. Darstellung

1. logarithmische vs. Lineare Darstellunglog. Darstellung -­ längerfrisitg

1. logarithmische vs. Lineare Darstellunglin. Darstellung -­ längerfrisitg

2. Grundlagen

Vorbemerkung und Einführung

1. T&S

2. Tickchart

3. Orderbuch

4. Das große Bild/Marktphase

5. Trendbestimmung

2. GrundlagenTimes & Sales Liste

1. T&S –Liste abtragen der Handelsgeschäfte

Kurs

Zeit

10

20

30

40

09:00 09:01 09:02 09:03 09:04 09:05 10:00

2. GrundlagenTickchart

2. GrundlagenExkurs…welches Orderbuch darf es denn sein?

2. GrundlagenExkurs…welches Orderbuch darf es denn sein?

2. GrundlagenExkurs…welches Orderbuch darf es denn sein?

2. GrundlagenExkurs…welches Orderbuch darf es denn sein?

2. GrundlagenExkurs…welches Orderbuch darf es denn sein?

3. Vorbereitung Handelstag – was gibt es sonst so noch?

üWirtschaftskalenderü Berichtssaison

ü Hauptversammlung usw.ü Spezielle Ereignisse wie z.B. Griechenland, Ukraine, Ölmarkt, China…ü News allgemein (NFP)

ü D.h. auch im kurzfristigeren Bereich News-­Feed zur Verfügung (das muss auch nicht immer teuer sein, da gibt es neben Bloomberg auch kostengünstige bzw. kostenlose Quellen)

3. Zwischenfazit

Zwischenfazit:üWir haben also nun die Voraussetzungen geschaffen: Fachwissen, technische Analyse, Chartsoftware, Kursdatenversorgung, Broker, etc.

üFür einen ganzheitlichen Investmenenansatz benötigen wir nun noch Handelsstrategie und eine Taktik

üKommen wir also nun zum Setup…

4. Das große Bild/Marktverfassung – Der Trend!

üBevor wir zum Einstieg kommen, denn der ist gar nicht so wichtig, wie vielfach angenommen, überlegen wir uns zunächst einmal warum es funktionieren könnte als Trendhändler einen Vorteil zu erlagen…

üDies sehen wir uns am Flipchart näher an.

Einige ausgewählte Setups im Detail…

Setups

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

Anfangsstopp

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

AnfangsstoppNachgezogener Stopp

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

AnfangsstoppNachgezogener Stopp

Nachgezogener Stopp

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

Anfangsstopp

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

Anfangsstopp1. Trailling SL

1

2

3

Mit Schlusskurs der Periode 3 darf der Stopp auf knapp unter den Tiefpunkt der Periode 2 gesetzt werden. D.h. die Stoppversetzung ist am 3. Tag möglich.

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Einstieg

Anfangsstopp1. Trailling SL

1

2

3

4

2. Trailling SL

D.h. dann am 4. Tag wieder knapp unter das Tief des 3. Tages… usw….

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Anfangsstopp1. Trailling SL

1

2

3

4

2. Trailling SL

5

Tag 5 mit „normaler“ Kerze löstden 2. Trailling SL aus.

5. Setups im Detail

Kurs

Zeit

Anfangsstopp1. Trailling SL

1

2

3

4

2. Trailling SL 5

Tag 5 mit Abwärtsgap…tja willkommen im täglichen Börsenhandel…

5. Setups im Detail – Eine mögliche Modifikation

Kurs

Zeit

Anfangsstopp1. Trailling SL

1

2

3

4

2. Trailling SL

5

3. Trailling SL

Nach Schlusskurs Tag 5 ist der SL zu verlegen auf knapp unter das Tief von Tag 4 und damit weiter weg als 2. Trailling SL

5. Setups im Detail Exkurs: alternative Stoppsetzung Innen-­ Außenstäbe

Kurs

Zeit

Einstieg

Anfangsstopp1. Trailling SL

2. Trailling SLerst mit der letzten grünen Kerze

Zwischenfazit…1-­2-­3,1-­2-­3,1-­2-­3…Das Kleine im Großen…Das Universum ist eben auch nur eine Nußschale

Kurs

Zeit

1

2

3

2

3

2

(1.1-­2-­3)

(2.1-­2-­3)

1

2

3(1.1-­2-­3)

5. Setups im Detail

ü Selbstverständlich existieren neben dieser gezeigten Setups zahlreiche weitere Möglichkeiten in den Markt zu kommen.

ü Nachfolgend hierzu einige weitere Techniken

Exkurs: Vorbemerkung und elementare Fragen

Im Laufe der Jahre versuchte ich mich an zahlreichen Setups und Möglichkeiten des Tradings. Nach für nach kristallisierte sich neben dem Markt auch das Timeframe, der Handelsstil usw. heraus…

Im Vordergrund muss allerdings IMMER die Frage der persönlichen Möglichkeiten stehen.ü zeitlicheü finanzielle und ü persönliche Grundlagen

5. Setups / weitere Möglichkeiten

Fokus Intraday-­ und Swing-­Trading FOREX

Intraday-­Trading = trendfolgend und vorrangig computergestütztZeitfenster – Artü M15 = Momentum-­Trading – diskretionärü M15 = Fuzzy-­Vektor-­Logik – halbdiskretionärü M30 = Rainbow-­Trading – automatisiert mit Überwachung

Swing-­Trading = klassische TA im Verbund mit statistisch/saisonalen AnsatzZeitfenster – Artü Daily = Auswertung vergangener Wiederholungsmuster > 75% Trefferquote von 8-­XX Jahrenü H4/Daily = klassische Widerstands-­ und Unterstützungsniveaus mitsamt div. Pattern

5. Setups / weitere Möglichkeiten

Swing-­Trading mit statistisch/saisonalen Ansatz

Vorab die Frage was können sie sich darunter vorstellen?

ü Zyklisches Verhalten ü Saisonales Verhaltenü Kalendereffekteü Wochentagsstärkeü Etc.

Generell also Wiederholungseffekte diverser Art!Beschränken wir uns zunächst auf die saisonalen Tendenzen

5. Setups / weitere Möglichkeiten

Seit jeher spielen saisonale Effekte am Rohstoff-­ und Terminmarkt eine entscheidende bzw. bedeutende Rolle. Bspw. sind wiederkehrende Effekte am Agrarmarkt in Form von Ernte-­ und Wetterphasen logisch erklärbar. Aber auch bestimmte Nachfragephänomene wie die Hochzeitssaison in Indien (Sept. bis Nov.) oder Jahresabschluss-­Rally-­Impulse lassen sich buchstäblich „einfangen“.

Diese Effekte und die sich daraus erschließende Daten können nunmehr zweckdienlich für weitere Anlageentscheidungen sein. Doch wie nutzen?

Bereits einige Chart-­Programme wie TaiPan oder auch Tradesignal erlauben die Einbindung von saisonalen Daten im Chart selbst.

5. Setups / weitere Möglichkeiten – Saisonale Tendenzen am Bsp. TaiPan

5. Setups / weitere Möglichkeiten -­ Saisonale Tendenzen

Neben der manuellen Suche gibt es jedoch im IT-­Zeitalter statistische Aufbereitungen:

ü TradeMiner (US-­Aktien, Forex, Futures)

ü SeasonalBull (Aktien weltweit, Indizes weltweit, Forex und Rohstoffe, Futures)

ü ForexBull und VectorBull (Fuzzy-­/Vektor-­Logik & Aktien Dt./USA, Indizes, Forex und Rohstoffe)

Zu letzteren Punkten gibt es am Sonntag zum ganztägigen Game-­Changer Event

von 09:00 bis 17:00 Uhr einen Extra-­Vortrag-­Slot

5. Setups / weitere Möglichkeiten -­ Saisonale Tendenzen am Bsp. Amgen

TradeMiner (US-­Aktien, Forex, Futures)

ü Hochgradig bullisch im Juli seit 30 Jahrenü Zuletzt vom 13.07. bis 29.07. mit einer ü Aufwärtsbewegung von im Schnitt +6%ü Beste Performance +26%ü Durchschnittliche Verlust -­3% (CRV 2:1)ü Ergebnis 2015: +10%

5. Setups / weitere Möglichkeiten -­ Saisonale Tendenzen am Bsp. Amgen

Amgen Chart = Ergebnis 2015: +10%

5. Setups / weitere Möglichkeiten -­ Saisonale Tendenzen des Währungspaares GBP/USD

TradeMiner (US-­Aktien, Forex, Futures)

ü bullisch im März/April seit 10 Jahrenü vom 10.03. bis 19.04. mit einer ü Aufwärtsbewegung von im Schnitt 345 Pipsü Beste Performance 923 Pips (2009)ü Durchschnittliche Verlust -­178 Pips (CRV ~ 2:1)

ZURÜCK ZUR NUSSSCHALE

Es gibt zahlreiche EinstiegsmöglichkeitenSie sind nun gefordert, die zu Ihnen passenden Setups zu wählen.Wichtig ist: wählen Sie selbst aus, prüfen Sie, hinterfragen Sie, testen Sie!

Übung

Übung

Übung

Übung

Übung

Übung

6. Zusammenführung und Fazit

ZUSAMMENFASSUNG

üModifikationsmöglichkeiten

-­ Kürzerer Zeiteinheiten (siehe auch das Kleine im Großen)

-­ Aggressiver und konservativer Stopp !!!-­ Verortung des Signals (jüngstes relatives Hoch), Wo entsteht das Signal!-­ Verwendung weiterer techn. Analysewerkezuge wie u.a. RSI, Fibonacci Retracements

-­ scale ia scale out / Orderstreuung-­ Unschärfe-­ Statt Kerzen ist es auch möglich den untergeordneten Trend in kleineren Zeiteinheiten z.B. im Stundenchart zu benutzen

-­ To be continued…

6. Zusammenführung und Fazit

üRisiko-­ und Moneymanagement

üPositionsgrößenbestimmung

üDiversifikation

üUnterschiedliche Assetklassen

üHandelsstrategien

üTrading Journal – Zahltag?

üDepotaufteilung / Gesamtvermögensverwaltung „Core-­Sateleit-­Strategie“ hinsichtlich einzelner Depots, die wiederrum verschiedene Ansätze repräsentieren (fünf Depots bei mir: Lang, mittel, kurz und ultrakurz sowie ein „Zockerdepot“)

Exkurs: Kennzahlen Live-­Handel 1,5 Jahre (Details unter bullentrader.de)

7. Suchen und Scannen Live

Live-­Präsentation (sofern wir noch Zeit haben und Energie…)

Das neue Angebot ab April

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Oliver Wißmann

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Oliver Wiß[email protected]@tradeofficer.de

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Stephanie Wißmann