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25 aufgeschlagene Laptops unterrichten BYOD am Gymnasium - phwa.ch/burggraben

BYOD - Burggraben

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25 aufgeschlagene Laptops unterrichten

BYOD am Gymnasium - phwa.ch/burggraben

Bild: Henry Balaszeskul

Die wichtigen Aspekte der Digitalisierung sind soziale: Was bedeuten Arbeit, Gemeinschaft, Bildung und Beziehungen heute?

Innovationsspirale nach Michael Giesecke

Ablauf

1. Digitalisierung und

das Gymnasium

Ziel 1Vorbereitung aufs weitere Ausbildung

Bild: kellmarshall.net

Ziel 2Vorbereitung aufs Berufsleben

Ziel 3mündiges Mitglied der Gesellschaft

Bildung und Lernen können mich nicht auf die Zukunft vorbereiten. Sie müssen mich dazu befähigen, eine unvorhersehbare, volatile, unsichere, hochkomplexe, nicht berechenbare, vieldeutige Gegenwart zu gestalten. Lebenslang. Solange diese Befähigung im Bildungssystem keinen Platz hat, ist dieses System kein Teil der Lösung sondern ein Teil des Problems.

» Christoph Schmitt Bildung auf Augenhöhe, 2014

2. Das fundamentale

Problem der Schule

1. Das fundamentale

Problem der SchuleBild: Wikimedia Commons

»non vitae, sed scholae discimus«

Bild: Wikimedia Commons

»lernen« oder lernen

SachverhaltProblem

Suche

Darstellung Austausch

reales Lernen

Sachverhalt

traditionelle Didaktik

»traditionelle Konzentration«

Das Standardisierungsproblem

(1) Lernen ist nicht standardisierbar

(2) Menschen sind nicht standardisierbar

(3) Maschinen arbeiten standardisiert

Konstruktivistisch-konnektivistisches Lernen ist Social Media

3. Agile Didaktik

Wenn sich einmal das 21. Jahrhundert als ein Jahrhundert des Gesprächs und der sozialen Selbstreflexion und eben nicht der elektronischen Informationsverarbeitung ausgewiesen haben wird, dann wird man auch in den vergangenen einhundert bis zweihundert Jahren die Vorboten für diese Entwicklung entdecken.

» Michael GieseckeAntrittsvorlesung, 1994

Während Sie nun erklären, um was es geht, werden Sie immer Kontakt halten. Auf keinen Fall werden Sie weiterreden, wenn Sie wahrnehmen, dass er sich nicht mehr interessieren würde! Sie würden stets offen sein für Fragen. Sobald sie denken, er könnte etwas fragen, erwidern, ergänzen wollen, würden Sie innehalten und dafür Raum geben.

kahoot.it

Lehrende müssen und dürfen daher davon ausgehen, dass Lernende sich eigene Wissensquellen erschließen. Denkt man das konsequent, bedeutet das flipped classroom ohne Dozierendenaktivitäten für die Wissensaneignung. Man braucht sich lediglich noch darüber zu verständigen, in welches Thema, welches Wissen, welche Inhalte sich die Lernenden bis zum nächsten Treffen vertiefen – und kann sie dann sich selbst überlassen.

Diese Entwicklung wird in noch radikalerer Weise geradezu verlangen, dass Dozierende kaum mehr legitimerweise irgendwelche vorgefertigten Zeitpläne im Präsenzunterricht abspulen können. Vielmehr werden sie sogar zwischen den Präsenztreffen performen, auf diversen elektronischen Kanälen wahrnehmen, was die Studierenden gerade tun und unterstützend und prozessmoderierende kreativ Lernen unterstützen.

4. BYOD-Didaktik

Lehrmittel zeigen nicht nur die Sache, sondern geben auch Auskunft über die Beziehung

zwischen der Lehrperson und den Schülern. Sie zeigen mitunter, wie »ernst« es die Lehrerin

meint. Doch das tönt wie pädagogische Nostalgie, die nicht mehr sein soll!

Roland Reichenbach: Schnelle Oberflächen, träge Bildung.

1. Wie arbeiten Sie in Ihren Fachbereichen digital?

2. Wie legen Sie digitale Notizen an?

3. Wie finden Sie digitale Informationen in Ihrem Bereich?

4. Welche digitalen Methoden wenden junge Forscher*innen in Ihren Fachbereichen an?

5. Wie vernetzt man sich in Ihren Fachbereichen digital?

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BYOD am Gymnasium - phwa.ch/trogen

KSWE News #1 2017

Youtube, Kantonsschule Wettingen, 4.3.2017 Quelle: youtube.com/watch?v=WuLeWZW5rMA

Grundsatz 1 Lehren und Lernen brauchen Vertrauen.

Grundsatz 2 Kopierer braucht’s keine mehr.

Grundsatz 3 Digital (er-)arbeiten lassen und Lehrvorträge ersetzen.

Grundsatz 4 Neue Methoden gemeinsam erproben, diskutieren und reflektieren.

Grundsatz 5 Wer tippt, arbeitet.

Grundsatz 6 Bei GesprächenAugenkontakt.

Axiom 4 Bei Gesprächen Augenkontakt.

Grundsatz 7 Medienwechsel und -brüche fördern Metakognition.

Grundsatz 2b(Kopierer brauchts also doch noch.)

Grundsatz 8

Jugendliche nutzen Medien nicht, wie Erwachsene das a) denken b) möchten.

Grundsatz 9

Schwelle der Erreichbarkeit senken und schnelle Kanäle nutzen.

Grundsatz 10»Go for a swim«.

Grundsatz 11Fehlerkultur und Design Thinking.

phwa.ch/globalcompetency

Grundsatz 12Machen statt »lernen«.

Grundsatz 13Die Grenzen von Quiz-Lernen und Nudging kennen.

Grundsatz 14Pädagogische Hoheit. Keine Verbote.

Grundsatz 15Smartphones sind Werkzeuge.Medien nicht.

Wie kann Erziehung zur Freiheit im digitalen Zeitalter gelingen?

Ganz banal gesagt: durch Anerkennung, Unterstützung und Zuwendung. Quelle: phwa.ch/capurro

Danke!

Folien:

Kontakt:

phwa.ch/formatio

[email protected]+41 78 704 29 29 phwampfler