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Gedenkstätte in Deutschland

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Page 1: Gedenkstätte in Deutschland

Gedenkstätte in Deutschland 17. Februar 2014

Rodrigo BisoniAudria Hu Patricia GabkaGabriela Caesar

Gruppe

Entscheidung des ThemasVor 100 Jahren hat der Erste Weltkrieg (1914-1918) begonnen. Vor 50 Jahren hat die stren-gste brasilianische Diktatur (1964-1985) angefangen. Wieso müssen wir uns daran erinnern? Die Generation, die diesen Momenten erlebt hat, erzählte diese Ereignisse ihren Kindern. Die gennante „Zweite Generation“ hat das Gedächtnis, das von der Familie erzählt war, aus der biographischen und privaten Erinnerung. Aus der Perspektive der „Dritten Generation“ gehören die Fakten schon zur Geschichte. Sie lernten über die Vergangenheit durch Büchern, Filmen, Museen, Ausstellungen, usw. Deswegen lohnen die Gedenkstätten sich nicht nur als Anerkennung von Schuld und als Akt der Pietät, sondern auch als Erklärung und Immuni-sierung gegen den Wiederholungszwang.

„Niemand kann aus der Geschichte seines Volkes austreten. Man soll und darf die Vergangenheit nicht auf sich beruhen lassen, weil sie sonst aufstehen und zu neuer Gegenwart werden“ (Jean Améry, einer der Überlebenden des Naziterrors)

Topographie des TerrorsDas genaue Gelände, wo das Geheime Staats-polizeiamt, die SS-Reichsführung und Reichssi-cherheitshauptamt sich befunden haben, findet man seit 6. Mai 2010 das Dokumentations-zentrum „Topographie des Terrors“. Die Texte geben die Dimension der NS-Schreckensherrs-chaft, sowie die Rolle der mächtigsten Männer des Naziterrors. Ein Teil der Dauerausstellung „750-Jahr-Feier Berlins“ führte im Jahr 1987 da Der Entritt ist frei. Die Ausstellung ist täglich

Gedenkstätte Berliner MauerDie Erinnerungen an die Vergangenheit sind überall in Deutschland und hauptsächlich in der aktuellen Hautpstadt, Berlin. Ein Beispiel ist die Berliner Mauer, die die Stadt in Bundesre-publik Deutschland (BRD) und Deutsche Demokratische Republik (DDR) von 1961 bis 1989 getrennt hat. Das letzte Stück der Berliner Mauer kann man noch sehen. Nicht nur die Auße-nausstelung ist verfügbar, auf der Bernauer Straße findet man auch ein Dokumentalzentrum, das für Umbau bis November 2014 geschlossen ist, und eine Kapelle. Der Entritt ist frei.

HOHLSTRUCK, Michael - „Zwischen Erinnerung und Geschichte – Der Nationalsozialismus und die jungen Deutschen“KRAUSE-VILMAR, Dietfried und VON BORSTEL, Stephan - „Breitenau: Bilder, Texte, Dokumente“SCHULZ-JANDER, Eva u.a. (Hrsg.) - „Erinnern und Erleben in Deutschland“http://www.topographie.de/http://www.berliner-mauer-gedenkstaette.de/http://www.gedenkstaette-breitenau.de/

vor. 2012 kamen etwa 900 tausend Besucher. von 8 bis 20 Uhr geöffnet.

Quelle

SchlussOhne Gedenkstätten kann man die Vergangenheit vergessen und ähnliche Fehler zukünftig machen. Deshalb ist das Zitat des Überlebenden Jean Améry nötig, damit die Regierung darauf achtet, dass die Investitionen an Denkmälern wichtig sind. Der amerikanische Philosoph George Santayana verstärkt die Gedanken: „Diejenigen, die ihre Vergangenheit nicht erinnern, sind dazu gezwungen, sie zu wiederholen“.

Zwischen Juni 1933 bis März 1934, d.h. für neun Monate, gab es in der Stadt Breitenau ein Konzentrationslager für politische Häftlinge. Dort wurden insgesamt 470 Männer, die drei Viertel Kommunisten waren, gefangen gehalten.

Von 1940 bis 1945 wurde das Arbeitserziehungslager Breitenau durch die SS geführt und geleitet. Insgesamt etwa 8500 Menschen aus unterschiedlichen Ländern wurden in der Vorstufe eines KZs inhaftiert. Die Häftlinge waren für ein Jahr inhaftiert, obwohl die meinsten zwischen drei und acht Wochen eingesperrt wurden. Der Hauptgrund der Strafe war „Arbeitsverweigerung“.

Zusätzlich wurde es als „Konzentrationssammellager“ für Juden und Verfolgte, die auch deportiert wurden genutzt. Während das Reichssicherheitshauptamt über das Schicksal entscheidet, wurden die Gefangenen, davon vielen Juden, in der Industrie, beim Hoch- und Tiefbau, usw, eingesetzt. Etwa jeder Fünfte der Gefangenen wurde noch zu anderem größeren Konzentrationslager, z.B. Auschwitz, Buchenwald und Dachau, deportiert.

Man kann mit dem Kassel Plus Ticket die RT-5 von Kassel Bahnhof-Wilhelmshöhe nach Guxhagen Bf nehmen. Die Fahrt dauert 13 Minuten, dann muss man noch 5 Minuten bis zu der Gedenkstätte laufen. Sonntags um 14.30 bieten sie eine kostenlose Führung an. Samstags und Feiertags ist geschlossen. Der Entritt ist frei.

Gedenkstätte BreitenauIn der Nähe von Berlin und München kann man die KZ-Gedenkstätten Sachsenhausen (1936-1945) beziehungsweise Dachau (1933-1945) besuchen. Nicht weit von Kassel findet man die Gedenkstätte Breitenau, weil der örtliche Polizeigewahrsam nicht genügend Platz für so viele Gegner des NS-Regimes hatte.

Page 2: Gedenkstätte in Deutschland

Wortschatz

die Anerkennung: o reconhecimento (pt), the recognition (en)

die Arbeitsverweigerung: a recusa de trabalho (pt), the refusal of work (en)

sich befinden: encontrar-se (pt), be located (en)

das Denkmal: o monumento (pt), the monument (en)

einsperren: aprisionar (pt), imprison (en)

die Gedenkstätte: o memorial (pt), the memorial (en)

das Gedächtnis: a memória (pt), the memory (en)

das Gelände: o terreno (pt), the terrain (en)

der Gewahrsam: a custódia (pt), the custody (en)

der Häftling: o prisioneiro (pt), the prisoner (en)

die Herrschaft: o domínio (pt), the dominion (en)

inhaftieren: aprisionar (pt), imprison (en)

die Pietät: a piedade (pt), the piety (en)

das Schicksal: o destino (pt), the destiny (en)

vorführen: exibir (pt), show (en)

die Vorstufe: a fase preliminar (pt), the preliminary stage (en)

der Zwang: a coerção (pt), the coercion (en)

zwingen: obrigar (pt), force (en)

Webseite der Präsentation: http://migre.me/hNQ5F