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Erfahrungsbericht:MyMobile -
Das Handy im Unterricht
Daniel Zils
• Eckdaten zu MyMobile:Projektfahrplan: Phase 1 – 3Auswahl der SchulenUnterrichtssetting und -organisation
• My Mobile Daun:Sechs Phasen und Episoden des UnterrichtsLernziele, Episoden, Ergebnisse, Feedback
• Die Institution m+b.comIdentität, Pädagogische Ziele, Selbstverständnis
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Inhalte des Erfahrungsberichts
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1. Phase: Entwicklung und Erprobung von UnterrichtsmodulenSept. 2009 - Juni 20106 Schulen aus verschiedenen Schultypen z. Z. zwei Gymnasien
2. Phase: Auswertung und DokumentationJuni 2010 - Dez. 2010Buch: ProjektdokumentationWebseite: Methoden und Konzepte
3. Phase: Transferab September 2010Schnupperprojekte an Schulen, Multiplikatorenfortbildungen, internationaler Austausch
Projektfahrplan: 3 Phasen für MyMobile
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Zur Struktur von My Mobile (1)
Auswahl der Schulen für MyMobileDie Akquisition der Schulen erfolgt durch bestehenden Kontakte zu Schulen, Gesprächen auf Tagungen oder Fortbildungen.Die Auswahl erfolgt durch das Prinzip des „Teilnehmen Wollens“. Besonders die erste Phase von MyMobile versteht sich nicht als flächendeckendes Angebot, bietet als Pilotprojekt neue Erprobungsräume an.
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Unterrichts-Setting:4- bis 6-wöchige Unterrichtsphase im Rahmen von Fachunterrichtin unterschiedlichen Fächern im Schuljahr 2009/2010
Personal:Co-Teaching, Fachlehrer/in + Medienpädagog/in
Equipment: a) 10 Projekthandys von m+b.com b) private Handy der Schüler/innenc) Ausstattung der Schule (z.B. PC, Whiteboard)
Zur Struktur von My Mobile (2)
Phasen & Episoden: die Unterrichtsorganisation
Ziel: mediengestützte Episoden im lehrergeleiteter Unterricht
Bild des gemeinsamen und geleiteten Gehens auf einer „Straße“,Einrichten von „Plätze“ in denen naive Alltagsexperten Raumzum situierten Lernen finden
Kennenlernen Analysieren Vertiefen
Phasen & Episoden: die Unterrichtsorganisation
Weg zu den Episoden: Öffnen der Phasen des lehrergeleiteten Unterrichts
Die Phasen des lehrergeleiteten Unterrichts werden bewusst und punktuell für die mediengestützen Episoden des situierten Lernens geöffnet.Bild des gemeinsamen und geleiteten Gehens auf einer „Straße“. Einrichten von „Plätzen“ in denen naive Alltagsexperten Raum zum situierten Lernen finden.
Kennenlernen Analyse Vertiefung
Was ist Aufklärung? Aphorismen Fabeln Kant Lessing: Nathan
Das Handy im Deutschunterricht
Schlüsseltexte des Zeitaltersder Aufklärung –Das Handy im Deutschunterricht einerKlasse 11 eines Gymnasiums
Das Handy im Deutsch-Unterricht
Die Eckdaten zur Durchführung:
Thomas-Morus-Gymnasium, Daun 11. Klasse, Unterrichtsfach Deutsch 19 Schülerinnen und Schüler Vorhandene Ausstattung: Klassen-raum mit Tafel, Whiteboard, PC, Internetzugang 10 Projekthandys (Nokia N85),
Schülerhandys
Episoden im lehrergeleiteten Unterricht:
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“(Kommunikationsbrücken, sensible Entwicklungskontexte)
E 2) Aphorismen selber schreiben(Kommunikationsbrücken)
E 3) Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar(Lern- und Medienkontexte generieren, Alltagsexperten)
E 4) Fabeln(Alltagsexperten, Lern- und Medienkontexte generieren)
E 5) Aufklärung heute(Kommunikationsbrücken, Alltagsexperten)
E 6) Lessings Nathan(Alltagsexperten, Lern- und Medienkontexte generieren)
Episode 1)
Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“(Kommunikationsbrücken, sensible
Entwicklungskontexte)
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
Lernziele:
-Einführung in die Epoche der Aufklärung-Definition und Abgrenzung des Begriffs-Erstes Arbeiten mit dem Handy
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
Methode:
Die Schüler/innen überlegen sich kleine Fotoreihen zum Thema „Etwas klärt sich auf“
Die Fotoreihen werden mit dem Handy fotografiert
Die Fotos werden am Whiteboard analysiert
= handygestützte Methode
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
E 1) Picture-Storming „Etwas klärt sich auf“
E 1) Bezug zu den Strukturelementen
Kommunikationsbrücken:
• das Thema Krimi ist in der Eifel allgegenwärtig (Tatort Eifel)
• Alkohol als wichtiger Bestandteil der Adoleszenz von jungen Männern
Sensible Entwicklungskontexte:
• Alkohol als wichtiger Bestandteil der Adoleszenz von jungen Männern
• Anknüpfungspunkt für weitergehendeUnterrichtseinheiten
Rückmeldung zu Episode 1)
„… Handy sehr sinnvoll eingesetzt…“
„… sehr abwechslungsreich…“
„… sinnvoller und anderer Unterricht…“
„… Fotos veranschaulichen mehr als Worte…“
Gesamtnote: Gut (2)
Episode 2)
Aphorismen selber schreiben(Kommunikationsbrücken)
E 2) Aphorismen selber schreiben
Lernziele:-Wichtige Textform der Epoche kennen lernen-Texte selbst verfassen
E 2) Aphorismen selber schreiben
Methode: Die Schüler lesen von der Lehrerin
ausgewählte Aphorismen Gemeinsam werden die Strukturmerkmale
herausgearbeitet Die Schüler/innen schreiben eigene Aphorismen
und schicken sie per Bluetooth an denMedienpädagogen
Die Aphorismen werden vorgestellt und diskutiert
= handygestützte Methode
E 2) Aphorismen selber schreiben
Das Gefährliche an einer Waffe ist nicht der Gegenstand selbst, sondern die Person, die sie in die Finger bekommt.
Menschen können ihre Meinung ändern, wie ein Chamäleon seine Farbe.
Auch wenn Leute anderen in Not helfen, geraten diese selbst in Not, dies schlimmstenfalls zum Tod des Helfers führen kann. Endet dies nun in einer Wegschaugesellschaft?
Auch Menschen mit Ecken und Kanten kommen glatt durchs Leben.
E 2) Bezug zu den Strukturelementen
Kommunikationsbrücken:
• Sinnsprüche als Fortentwicklung jugendlichen Sprachkultur
• Themen, die Jugendliche bewegenwerden in eine literarische Formgebracht
Rückmeldung zu Episode 2)
„… kompliziert…“
„… Handy nicht so sinnvoll, da die Zeichenmengebegrenzt ist…“
„… Handy nimmt viel Zeit in Anspruch…“
„… spaßig…“
Gesamtnote: Gut (2-)
Episode 3)
Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar(Lern- und Medienkontexte generieren,
Alltagsexperten)
E 3) Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar
Lernziele:
- Texte zusammenfassen und veranschaulichen Können
- Handy als Speichermedium nutzen
E 3) Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar
Methode: Zu verschiedenen Texten werden von den
Schüler/innen Schaubilder erstellt Die Schaubilder werden mit dem Handy
fotografiert Die Ergebnisse werden am Whiteboard
analysiert Die besten Ergebnisse werden per
Bluetooth an die Mitschüler/innengesendet
= handygestützte Methode
E 3) Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar
E 3) Schaubilder – schnell erstellt, immer verfügbar
E 3) Bezug zu den Strukturelementen
Lern- und Medienkontexte generieren:
• das „schnelle“ Foto als Lernhilfe• schulische Medien wie das Schau-
bild werden in jugendlichere Medienformatiert: Handyfoto, Twitter etc.
Alltagsexperten:
• die Schüler nähern sich dem Lern-gegenstand auf ihre Weise
• Das schulische Wissen wird mit Hilfeder Alltagserfahrung aufbereitet
Rückmeldung zu Episode 3)
„… nicht gut…“
„… umständlich…“
„… niemand schaut sich Schaubilder nochmalauf dem Handy an…“
„… Fotoqualität zu schlecht…“
Gesamtnote: Ausreichend (4-)
Episode 4)
Fabeln(Alltagsexperten, Lern- und
Medienkontexte generieren)
E 4) Fabeln
Lernziele:
-Fabeln kennen und analysieren lernen-Eigene Fabeln schreiben und verfilmen
E 4) Fabeln
= handygestützte Methode
Methode: Die Schüler haben Fabeln gelesen und
analysiert Die typischen Merkmale einer Fabel
wurden herausgearbeitet Gruppenweise wurden eigene Fabeln
geschrieben, in dem Rede und Gegen-rede mit dem Handy hin und hergeschickt wurden
Die besten Ergebnisse werden von denSchülern verfilmt und auf demWhiteboard gemeinsam angesehenund bewertet
E 4) Fabeln
Die Maus den Käse roch und aus dem Loch kroch. Kam die Schlange herbei und dachte, wie fleißig die Maus sei. Die Schlange sprach geschwind, „Gib her den Käse, mein Kind“. Die Maus gab den Käse her, die Schlange fraß die Maus und noch mehr.
Der Hahn stolziert auf seinem Heu und freut sich seines Lebens. Da schleicht sich leise ein Marder herbei und erblickt das Ziel seines Strebens. „Was bist du für ein schöner Hahn, lass dich herab zu mir, damit ich dich von nahem sehen kann.“ Der Hahn fühlt sich geschmeichelt und begibt sich zum Marder herab. „Danke für das Kompliment, einen Blick auf mein schönes Fell will ich dir nicht verwehren!“ Alsbald er auf dem Boden war, er dem Verderben ins Auge sah! Der Marder flink und mit Geschick, den Hahn gebissen ins Genick.
E 4) Bezug zu den Strukturelementen
Alltagsexperten:
• die Schüler haben Erfahrung darin,Filme mit dem Handy zu erstellen
• Das Handy dient den Schülern alsKommunikationsmittel untereinander
Lern- und Medienkontexte generieren:
• Über Kommunikationselemente werdenStrukturmerkmale der Fabeln gelernt
• Die filmische Umsetzung der selbst geschriebenen Texte kann zu tieferemVerständnis führen
Rückmeldung zu Episode 4)
„… teilweise zu schnell…“
„… Fabeln zu Ende schreiben umständlich…“
„… Filmen war super, man hat etwas überFilmsprache gelernt…“
Gesamtnote: befriedigend (3)
Episode 5)
Aufklärung heute(Kommunikationsbrücken,
Alltagsexperten)
E 5) Aufklärung heute
Lernziele:-Analyse der Motive der Aufklärung-Transfer in die Lebenswelt der Schüler
E 5) Aufklärung heute
= handygestützte Methode
Methode: Die Bedeutung der Aufklärung für
die heutige Zeit wurde herausgestellt
Die Schüler haben sich mit der Memo-
Funktion des Handys interviewt, zur Frage
was für sie heutzutage Aufklärung ist
Als Hausaufgabe fotografierten die Schüler,
wo für sie heute Aufklärung geschieht
E 5) Aufklärung heute
E 5) Aufklärung heute
E 5) Bezug zu den Strukturelementen
Kommunikationsbrücken:
• die Schüler zeigen aus ihrer Lebens-welt, wo für sie Aufklärung statt findet
• die Ergebnisse zeigen, dass sich vielfältige Anknüpfpunkte für den weiteren Unterricht finden lassen
Alltagsexperten:
• Die Interviews wurden mit der Memo-Funktion des Handys aufgenommen
• Ebenso wurden Interviews für die Schülerzeitung auf diese Weise geführt
Rückmeldung zu Episode 5)
„… Tempo war ok, aber nicht immer einfach…“
„… nichts dazu gelernt mit dem Handy…“
„… obergeil und viel gelernt…“
„… die Hausaufgabe wäre schriftlich einfacherGewesen…“
Gesamtnote: befriedigend (3+)
Episode 6)
Lessings Nathan(Alltagsexperten, Lern- und
Medienkontexte generieren)
E 6) Lessings Nathan
Lernziele:-Lektüre und Analyse eines Dramas aus derZeit der Aufklärung
E 6) Lessings Nathan
= handygestützte Methode
Methode:
• Der Text wurde als Hausaufgabe gelesen und miteinem Textkenntnistest überprüft
• Die Schüler haben das Versmaß bestimmt und analysiert• Die einzelnen Rollen des Stücks wurden charakterisiert• Die einzelnen Charaktere wurden filmisch umgesetzt• Die Ringparabel wurde in Gruppen bearbeitet und dieErgebnisse filmisch umgesetzt
• Nathan in 1 Minute, 1 Einstellung: Die Schüler haben das gesamte Stück nachgedreht
E 6) Lessings Nathan
Charakterisierung - Recha
E 6) Lessings Nathan
Ringparabel – Richter und Söhne
E 6) Bezug zu den Strukturelementen
Lern- und Medienkontexte generieren:
• Über filmsprachliche Elemente werdendie Charaktere besser kennen- undverstehen gelernt
• Die filmische Umsetzung des zusammengefassten Text kann zu tieferem Verständnis führen
Alltagsexperten:
• die Schüler haben Erfahrung darin,Filme mit dem Handy zu erstellen
• Das Handy dient den Schülern alsKommunikationsmittel untereinander
Rückmeldung zu Episode 6)
„… das Tempo war gut, das Handy war einfach undsinnvoll eingesetzt…“
„… sinnvoll bei der Charakterisierung…“
„… Spaß beim Filmen…“
„… ab und zu chaotisch…“
„… abwechslungsreicher Unterricht…“
Gesamtnote: Gut (2)
m+b.com – Die Institution
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Die Institution
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• 100% Tochter der LMK
• eine Lernwerkstatt: Laborcharakter / Erprobung von Modellen + Wegen
• Partner für Praxis orientierte Medienbildung in allen Bildungssektoren
• verlässlich, innovativ, flexibel + kreativ
Wir sind:
Wir haben:
• für alle Ziel- und Altersgruppen ein passendes Angebot
• qualifizierte Medienpädagog/innen + bedarfsgerechte Konzepte
• passende Technik + Ausstattungsberatung
• spezifisches Feld-Know-How
• Schnittstellen + Übergänge zwischen den Systemen im Blick
• Netzwerke + starke Partner
Identität
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Insgesamt55 AGs in 50 Schulen an 35 Standorten
1 Berufsbildende Schule, 8 Gymnasien,5 Realschulen,10 Hauptschulen,2 Realschulen-plus,4 Regionalschulen,7 Gesamtschulen, 2 Sonderschulen,12 Grundschulen
m+b.com – in der Ganztagsschule
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Wir wollen, dass unsere Teilnehmer/innen :
Pädagogische Ziele
• Medien verstehen, Medien selbst gestalten, Medien kritisch hinterfragen
• „Medienmechanismen“ erkennen
• den eigenen Medienkonsum und ihre Bedürfnisse verstehen
• ihre Ideen, kreativen Vorstellungen und Fähigkeiten einbringen
• eigene Medienprodukte gestalten und veröffentlichen
• gefordert, aber nicht überfordert werden
Siehe dazu die sechs medienpädagogischen Säulen (Flyer m+b.com)
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Die grundlegende Aufgabe der Medienbildung in der Schule besteht in der Vermittlung derjenigen Kompetenzen, die zu einem
• sinnvollen,• kritischen, • selbst bestimmten und • kreativen Umgang
mit den Medien führt.
Selbstverständnis
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1. Lebensthematischer Aspekt
2. Medienpädagogischer Aspekt
3. Sozialer Aspekt
4. Ästhetischer Aspekt
Selbstverständnis
vier „Grundaufmerksamkeiten“:
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Unsere Organisation
LW Kita
LW Schule
LW GTS LW JuBi LW Uni/ FH
LW Stud. Sem.
LW Erw. Bild.
Sieben Lernwerkstätten
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