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Netzwerke: Fluch oder Segen?

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Netzwerke: Fluch oder Segen?

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© Manfred Walker, Pixelio

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© Rainer Sturm, Pixelio© Dieter Poschmann, Pixelio

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© Stephanie Hofschlaeger, Pixelio

Wie sehen Ihre Netzwerke aus?

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Warum Netzwerke?

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Warum Netzwerke?

• Qualität• Kompetenz• Reputation• Netzwerke

© Kurt Michel, Pixelio

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Definition Netzwerk

• Als Netzwerke werden Systeme bezeichnet, deren zugrundeliegende Struktur sich mathematisch als Graph modellieren lässt und die über Mechanismen zu ihrer Organisation verfügen.

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© Manfred Walker

Definition Netzwerk

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Soziale Netzwerke

• In unserer Gesellschaft, die immer mehr zur Individualisierung neigt, fungieren Netzwerke als Auffangnetze, da sie keine allzu enge oder verbindliche Bindung verlangen.

© Stephanie Hofschlaeger, Pixelio

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Warum brauchen wir soziale Netzwerke?

• Netzwerke sind deshalb so wichtig, weil in unserer heutigen Gesellschaft, der “späten Informationsgesellschaft”, nicht mehr nur das ökonomische und das Wissenskapital, sondern auch das Beziehungskapital als wertvolles Gut eine hohe Bedeutung besitzt.

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Soziale Netzwerke

• als die evolutionäre Weiterentwicklung der Gruppe, “da sie das Face-to-face-Prinzip der Gruppe überwinden und die Möglichkeiten eines ‘Weltdorfs’ entstehen lassen”.

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Funktionen

• Auf gesellschaftlicher Ebene dienen sie “einerseits der sozialen Kontrolle, andererseits der Herausformung und Weiterentwicklung kollektiver Identitäten”. Da Netzwerke “quer über Funktionssysteme der Gesellschaft” laufen, besitzen sie darüber hinaus Integrationspotenzial.

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Funktionen

• Auf organisatorischer Ebene tragen sie nicht nur dazu bei, innerhalb einer Organisation hierarchische Hürden zu überwinden, sondern auch zwischen verschiedenen Organisationen starre Grenzen aufzulösen.

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Funktionen

• Auf individueller Ebene” sind sie ein Kompromiss zwischen Zugehörigkeits- und Einflussbedürfnissen (’Heimat’) einerseits und Autonomie (sich für Zukünftiges offen halten) andererseits”.

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Was sind soziale Netzwerke?

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© qay; Pixelio

• Soziale Netzwerke sind keine sozialen Systeme!

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Weil…

• “Erst die(..) Fähigkeit zur Grenzziehung ermöglicht es sozialen Systemen, innere Strukturen aufzubauen, beständige Beziehungen herzustellen und eine Identität zu entwickeln.”

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Soziale Netzwerke…

• sind weder steuer-, noch kontrollierbar, weil sie aus einer Vielzahl von autonomen Knoten bestehen.

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Merkmale:

• die gemeinsame Intention - d.h. Orientierung an einem Thema;

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Merkmale:

• Personenorientierung: Netzwerke orientieren sich nicht an Rollen oder Funktionen;

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Merkmale:

• die Freiwilligkeit der Teilnahme - da so etwas wie Netzwerksanktionen undenkbar ist, gibt es auch keine Rechte oder Pflichten;

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Merkmale:

• eine auf dem Tauschprinzip beruhende Beziehung: erwartete Tauschmöglichkeiten, die bei einem aktuellen Anlass realisiert werden.

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Das heißt, …

• NetzwerkpartnerInnen verfügen über ein vorhandenes Beziehungspotenzial und eine gemeinsame Basisintention, die die Grundlage für fallweise Kooperationen darstellt.

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Schlussfolgerung:

• Netzwerke sind Beziehungen von (Beziehungs-) Optionen.

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Schlussfolgerung:

• Was in diesen Beziehungen (Energiebahnen) fließt, können verschiedene ‘Währungen’ sein: Macht, Geld, Information, Emotion.

• Die Währungen sind vielfach konvertierbar.

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Schlussfolgerung

• Sie entsprechen damit der Mobilität und Elastizität von Beziehungen - der einzelne wird zum Unternehmer seines Beziehungskapitals

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Das Paradoxe an Netzwerken ist,

• dass entferntere Relationen im Netzwerk mehr Optionen, Informationen oder Chancen bringen als nahe

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oder:

• Mir Fremde haben mehr Zugang zu mir fremden Optionen als z.B. meine nahen Freunde, die dieselben Leute kennen wie ich.

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To do:

• Das Hauptaugenmerk bei der Netzwerkarbeit gilt also dem Aufbau des Beziehungskapitals.

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Beziehungen …

• …müssen so gepflegt werden, dass sie im Bedarfsfall aktiviert und für eine Kooperation genutzt werden können.

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Soziale Netzwerke …

• … werden dann für uns interessant, wenn wir in unserer Organisationsstruktur nicht mehr weiterkommen und an Grenzen stoßen.

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Soziale Netzwerke

• Mit ihrer Hilfe lassen sich Systeme verknüpfen, die von ihrer Struktur oder ihrem Wertesystem her völlig unterschiedlich sind.

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Netzwerke …

• … funktionieren vor allem dann, wenn “Andersartigkeit” in ihnen zugelassen wird.

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Innovation

• Das mir Fremde bringt mir unter Umständen überraschende Optionen und eröffnet mir neue Chancen, um z.B. ein Geschäft zu realisieren.

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Um von einem Netzwerk…

• …profitieren zu können, muss ich intervenieren.

• In einem Netzwerk zu intervenieren, heißt, Angebote zu machen.

• Wer nur darauf wartet, dass andere auf einen zugehen, wird von seinem Netzwerk nie profitieren können.

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Ein Angebot …

• …mache ich aber nur, wenn ich davon ausgehe, dass ich auch etwas dafür zurückbekomme.

• => Netzwerke funktionieren nur auf der Basis einer erwartbaren Wechselseitigkeit

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Soziale Netzwerke

• Die Erwartungshaltung, dass ich für mein Angebot eine Gegenleistung erhalten werde, ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg eines Netzwerks.

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Andernfalls …

• …zerfällt das Netzwerk.

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To do

• Achten Sie auf die Ausbalanciertheit der Beziehungen, bzw. vermehren Sie den Nutzen Ihrer Partner.

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To do

• Bieten Sie Aktivitäten an, die Ihre Netzwerk-partner unter-stützen.

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To do

• Beenden Sie Kontakte im Netzwerk immer so, dass Sie später wieder daran anknüpfen können.

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Handlungsanleitung

• Konzipieren Sie jede Intervention ins Netzwerk als Angebot, das auch abgelehnt werden kann.

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Schlussfolgerung:

• Netzwerke sind anders, weil sie auf das Andersartige angewiesen sind!!

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Community of Practice

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Quelle: Lotte Krisper-Ullyett, Max Harnoncourt, Paul Meinl

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Eine CoP konstitutiert sich durch

• ein gemeinsames Unterfangen,• aufeinanderbezogenes Handeln und• ein Set an Artefakten (Methoden,

Verfahrensweisen, Werkzeuge, Geschichten, etc.)

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Aber: vor allem das Dabeisein ist wichtig

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„Art as the hub“

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„It’s about leading and connecting people and ideas.“

© bluefeeling, Pixelio

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Social Partizipation

© Nina Simon

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Social Participation

© Nina Simon

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© Angela Parszyk; Pixelio

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Ticketverkauf: Tausch von Geld gegen Produkt

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Aber: „Art is about the process“

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Kollaboration

Partizipation

© Gerd Altmann; photoopia.com

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bezahlt wird nicht für die Aufführung, sondern für das Dabeisein beim Entstehungsprozess

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Vielen Dank!!

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Christian Henner-Fehr

[email protected]://kulturmanagement.wordpress.com