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Neue Öffentlichkeiten. Partizipation und Orientierung in konvergenten Medienumgebungen Dr. Jan-Hinrik Schmidt Wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation Tübingen, 07.01.2010

Neue Öffentlichkeiten Tübingen 2010

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Vortrag "Neue Öffentlichkeiten. Partizipation und Orientierung in konvergenten Medienumgebungen" im Rahmen der Ringvorlesung “Medienkonvergenz und neue Medien”, 7.1.2010, Tübingen

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Neue Öffentlichkeiten.

Partizipation und Orientierung in konvergenten Medienumgebungen

Dr. Jan-Hinrik Schmidt

Wissenschaftlicher Referent für digitale interaktive Medien und politische Kommunikation

Tübingen, 07.01.2010

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Themen der Vorlesung

1. Was ist das Neue am Neuen Netz?

2. Entstehen und Strukturen persönlicher Öffentlichkeiten

3. Zusammenspiel mit journalistischen Öffentlichkeiten

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Was wäre, wenn es kein Internet gäbe?

[Zitate aus Gruppendiskussionen mit Jugendlichen in Hamburg und im Emsland]

• „Ich glaube, man würde damit klar kommen. Aber wenn man wüsste, dass es das mal gab und dann abgeschafft wird, ich glaub, dann würde ich durchdrehen. [- Warum? -] Ich müsste dann auf Youtube-Videos und so verzichten, und die sind schon witzig. Oder Chat und so.“ [Mädchen, 14 Jahre]

• „Bei mir ist es, ich nutze halt das Internet einerseits sehr viel zur Kommunikation – Messenger läuft bei mir fast 24 Stunden am Tag, SchülerVZ ist natürlich auch hoch frequentiert. Aber zum Zweiten nutze ich das auch sehr viel, um mir halt Informationen zu beschaffen, die ich brauche.“ [Junge, 17 Jahre]

• „Es geht auch ohne Internet, man kann ja auch was machen, was man nicht im Internet macht. Man kann zum Beispiel Playstation spielen, oder Nintendo DS, es gibt alles mögliche. Man muss nicht immer in Internet rennen, sonst is man n Internet-Freak.“ (Mädchen, 13 Jahre)

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Adäquanz [nicht faktische Nutzung] von Medien (12-24jährige in %)

Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009; Frage: „Welches Medium ist am Besten geeignet, … “

n=650 TV Radio Internet Zeitung Zeitschr.nichts davon

… wenn Du Dich informieren möchtest, was in der Welt los ist 29,5 4,3 34,8 28,5 2,4 0,4

… wenn Du Dich ausruhen möchtest. 42,6 27,1 8,7 4,9 10,3 6,4

… wenn Du Informationen zu einem konkreten Problem suchst, das Dich beschäftigt.

2,5 1,0 90,0 3,1 1,6 1,8

… wenn Du erfahren willst, was gerade „in“ oder „out“ ist. 18,6 2,2 43,6 4,7 27,0 4,0

… wenn Du Spaß haben willst. 27,9 6,3 59,2 0,5 2,0 4,2

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Das neue Netz?

http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Web_2.0_Map.svg

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Was geschieht im Social Web? Diagnosen.

Commons-Based Peer Production (Yochai Benkler)

Produsage (Axel Bruns)

Convergence Culture bzw. Participatory

Culture (Henry Jenkins)

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Was geschieht im Social Web?

Im Social Web sinken die Hürden für onlinebasiertes…

www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664/

– Identitätsmanagement (Darstellung individueller Interessen, Erlebnisse, Meinungen, Kompetenzen, etc.) z.B. Weblogs, YouTube

http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908/

– Beziehungsmanagement (Pflege von bestehenden und Knüpfen von neuen Beziehungen)

z.B. studiVZ, XING

http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/

– Informationsmanagement (Selektion und Weiterverbreitung von relevanten Daten, Informationen, Wissen- und Kulturgütern)

z.B. Wikipedia, Social-News-Plattformen

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Identitätsmanagement – Wer bin ich?

• Identitätsmanagement ist im Kontext von Individualisierungsprozessen zu sehen, die moderne Gesellschaften auszeichnen

• Individualität – die eigene unverwechselbare Identität zu entwickeln und darzustellen – ist gesellschaftliches Leitbild und normative Anforderung an den Einzelnen

• Identität ist nicht ein für alle Mal stabil, sondern bildet sich in alltäglichen Interaktionen mit Bezugsgruppen heraus, bleibt dadurch wandelbar

• „Identitätsprojekte“ oder „Identitätspolitik“ (z.B. bei marginalisierten Subkulturen) verweisen auf die Notwendigkeit von aktivem Tun (~ „management“), aber auch auf die Bedeutung von sozialer Anerkennung

www.flickr.com/photos/44029537@N00/12760664/

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Beziehungsmanagement – Wo stehe ich in Gesllschaft?

http://flickr.com/photos/mylesdgrant/495698908/

• Identität ist somit nicht von der Einbettung in soziale Gebilde zu trennen und entsteht nur im Wechselspiel von individuell-persönlichen Merkmalen und sozialen Zugehörigkeiten

• Formen der sozialen Organisation haben sich geändert – zeitlich stabile, traditionell begrün-dete und örtlich gebundene Gruppen verlieren gegenüber flexiblen, interessengeleiteten und ortsübergreifenden Bindungen relativ an Gewicht

• Teilhabe an Gesellschaft, die von „vernetzter Individualität“ gekennzeichnet ist, setzt daher auch die aktive Pflege und das Knüpfen von sozialen Beziehungen voraus; „Networking“ ist nicht nur im beruflichen Kontext eine Schlüsselqualifikation, sondern muss auch im alltäglichen Leben beherrscht werden

• Unterschiedliche Formen der Beziehung (strong ties vs. weak ties) liefern dabei unterschiedliche Arten des Sozialkapital

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Räume des Identitäts- und Beziehungsmanagements

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Entstehen persönlicher Öffentlichkeiten

• Kommunikative Räume des Social Web unterstützen das Entstehen von persönlichen

Öffentlichkeiten: Nutzer können Äußerungen zu Themen von vorwiegend persönlicher Relevanz zugänglich machen, um Aspekte ihrer Selbst auszudrücken und sich ihrer Position in sozialen Netzwerken vergewissern

– In den persönlichen Öffentlichkeiten gelten andere Relevanz- und Aufbereitungskriterien als im etablierten Journalismus; oft wird dort im Modus der Konversation, nicht des Publizierens kommuniziert

– Nutzer wollen mit Hilfe von persönlichen Öffentlichkeiten ihre sozialen Beziehungen aus dem „echten Leben“ artikulieren, pflegen und erweitern

– Sie treten dabei überwiegend mit ihrer „echten“ Identität auf, um auffindbar zu sein und Selbstpräsentation, ggfs. auch Reputation an eigene Person zu koppeln

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Artikulierte soziale Netzwerke

• Insbesondere auf Netzwerkplattformen werden „weak ties“ abgebildet und aufrecht erhalten, die über den Kreis der engen Freunde hinausgehen, ohne deswegen beliebig zu sein

• 12-24jährige Nutzer von Netzwerkplattformen…• … haben im Durchschnitt: 130 Freunde

• … haben davon bereits face-to-face getroffen

die meisten: 85 Prozent

weniger als die Hälfte: 5 Prozent

• … sehen als enge Freunde an

die meisten: 15 Prozent

weniger als die Hälfte: 62 Prozent

Quelle: Schmidt/Paus-Hasebrink/Hasebrink 2009

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Architektur netzbasierter Öffentlichkeiten

• Die Architektur der kommunikativen Räume, in denen sich persönliche Öffentlichkeiten herausbilden, unterscheidet sie von Schulhöfen, Stammtischen oder Fernseh-Talkshows

• Als onlinebasierte vernetzte Öffentlichkeiten sind sie ….

– Dauerhaft: Fotos, Kommentare oder Meinungen sind auch Tage, Wochen oder Jahre später noch abrufbar

– Kopierbar: Texte, Bilder, Videos etc. können ohne Qualitätsverlust (und damit möglicherweise unbemerkt) kopiert und an anderer Stelle eingefügt werden

– Skalierbar: Ein Video, Foto, Text kann zehn, hundert oder fünf Millionen Menschen erreichen– Durchsuch/Aggregierbar: Informationen über eine Person oder ein Thema können von ganz

unterschiedlichen Stellen im Netz zusammen getragen werden

• Persönliche Öffentlichkeiten erfordern daher nicht zuletzt Kompetenzen der Privatsphäre-Regulierung

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Persönliche Öffentlichkeit – statische Informationen

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Persönliche Öffentlichkeiten – dynamische Inhalte

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Persönliche Öffentlichkeiten

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Aggregation von Aktivitäten - personenbezogen

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Aggregation von Aktivitäten - themenbezogen

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Informationsmanagement – Wie orientiere ich mich in der Welt?

http://www.flickr.com/photos/axels_bilder/1267008046/

• Besondere Leistung der persönlichen Öffentlichkeiten liegt nicht im Bereich der „user-generated news“, sondern vielmehr im Filtern und Weiter Verbreiten von Informationen

• Persönliche Öffentlichkeiten fördern die „ambient awareness“ für die eigene soziale Umgebung: Was beschäftigt mein Umfeld gerade, was hält mein soziales Netzwerk für relevant?

• Grenzen zwischen journalistischen und „Laien“-Öffentlichkeiten sind dabei fließend

• Orientierung in der Informationsgesellschaft, noch dazu unter Bedingungen konvergierender Medienumgebungen, setzt wiederum eigene Kompetenzen voraus

• Monopol von professionellen Experten (Journalisten, Enzyklopädisten, Bibliothekare, …) auf das Auswählen, Aufbereiten und öffentliche zur-Verfügung-Stellen von Informationen schwindet, weil im Internet die technischen Hürden für diese Prozesse sinken

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Überlappung von Öffentlichkeiten

Quelle: Eigene Darstellung auf Grundlage von www.deutscheblogcharts.de, Februar 2008 (Quelle hierfür: www.technorati.com)

• Verschränktheit von massenmedialer und interpersonaler Kommunikation ist altbekanntes Phänomen

• Auch im Social Web setzt professioneller Journalismus Themen, die in persönlichen Öffentlichkeiten aufgegriffen, kommentiert, weiter verbreitet werden Anknüpfungspunkt für Gespräche und Konversationen

• Journalistische und persönliche Öffentlichkeiten ergänzen sich eher, als dass sie sich Konkurrenz machen

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Nur wenig Kritik journalistischer Angebote in Blogs

12,3

80,5

83,1 4,6

11,2 8,2

0% 20% 40% 60% 80% 100%

Top 20 RedaktionelleAngebote

Top 5 Blogs

Positiv Neutral NegativQuelle: Auswertung von N=1.750 Links von Blogs auf populäre journalistische Online-Angebote (Quelle hierfür: www.technorati.com)

Anteil bewertender Verweise von Blogs auf andere Online-Quellen (in %)

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Ansatzpunkt für Konversation

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Distributionswege von Online-Nachrichten (NYT; 2008)

Quelle: Kang 2009

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Fazit

Das Social Web verändert das soziotechnische Umfeld, in dem Menschen Identitäts-, Beziehungs- und Informationsmanagement betreiben

Es wirkt sich nicht nur auf die Artikulation und Pflege sozialer Beziehungen aus, sondern ergänzt bzw. erweitert Leistungen des professionellen Journalismus und etablierter Medienorganisationen in zweierlei Hinsicht:

1. (Produktion) Entstehen neuer themen- und gruppenspezifischer, nicht-institutionalisierter persönlicher Öffentlichkeiten mit eigenen Selektions- und Relevanzkriterien

2. (Filtern) „Gatekeeping“, das Beobachten, Selektieren und Aggregieren von Themen für ein Publikum, wird zunehmend auch von Laien sowie von Software-Code geleistet Dreiklang von professioneller, partizipativer und technischer Vermittlung (Neuberger 2009)

Grundlegende Frage: Wer kontrolliert und gestaltet die Architektur und Normen dieser neuen Kommunikationsräume? Wer hat Einfluss auf die Gestaltung von Algorithmen & Code? Wie begegnen wir neuen Formen der Medienkonzentration und Medienmacht? Wie lassen sich Datenschutz und informationelle Selbstbestimmtheit mit staatlichen

Überwachungswünschen und kommerzieller Verwertung vereinbaren?

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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Dr. Jan-Hinrik Schmidt

Hans-Bredow-Institut

Warburgstr. 8-10, 20354 Hamburg

[email protected]

www.hans-bredow-institut.de

www.schmidtmitdete.de

www.dasneuenetz.de

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Weiterführende Literatur

– ARD-ZDF-Onlinestudie 2009:– Van Eimeren, Birgit/Beate Frees (2009): Der Internetnutzer 2009 – multimedial und total vernetzt? Ergebnisse der

ARD/ZDF-Onlinestudie 2009. In: Media Perspektiven, Nr. 7, 2009, S. 334-348. Online verfügbar: http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/Eimeren1_7_09.pdf.

– Busemann, Katrin/Christoph Gscheidle (2009): Web 2.0: Communitys bei jungen Nutzern beliebt. In: Media Perspektiven, Nr. 7. S. 356-364. Online verfügbar: http://www.media-perspektiven.de/uploads/tx_mppublications/ Busemann_7_09.pdf .

– Benkler, Yochai (2006): The Wealth of Networks. How social production transforms markets and freedom. New Haven/London.

– Boyd, Danah/ Nicole Ellison (2007). Social network sites: Definition, history, and scholarship. Journal of Computer-Mediated Communication, 13(1), article 11.http://jcmc.indiana.edu/vol13/issue1/boyd.ellison.html

– Bruns, Axel (2008): Blogs, Wikipedia, Second Life, and beyond. From production to produsage. New York.– Jenkins, Henry (2006): Convergence Culture. Where old and new media collide. New York.– Kang, Jeong-Soo (2009): Ausgestaltung des Wertschöpfungsprozesses von Online-Nachrichten. Dissertation an der

Privaten Universität Witten/Herdecke. Erscheint 2010 bei Gabler.– Neuberger, Christoph/Christian Nuernbergk/Melanie Rischke (Hg.) (2009): Journalismus im Internet. Profession –

Partizipation – Technisierung. Wiesbaden. – Schmidt, Jan (2009): Das neue Netz. Merkmale, Praktiken und Konsequenzen des Web 2.0. Konstanz.– Schmidt, Jan/Beate Frees/Martin Fisch (2009): Themenscan im Web 2.0. Neue Öffentlichkeiten in Weblogs und Social-

News-Plattformen. In: Media-Perspektiven, Nr. 2, S. 50-59. – Schmidt, Jan/Ingrid Paus-Hasebrink/Uwe Hasebrink (Hrsg.) (2009): Heranwachsen mit dem Social Web. Berlin.

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Weiterführende Links

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