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Die Reifeprüfung in Österreich Fortbildungsseminar 22.09 -23.09.2011, Eisenstadt Mag. Margarita Kolesnik-Eigentler Innsbruck

Reifeprüfung allgemein nrp

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Die Neue Reifeprüfung in der AHS ab 2013/14

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Page 1: Reifeprüfung allgemein nrp

Die Reifeprüfung in Österreich

Fortbildungsseminar 22.09 -23.09.2011, Eisenstadt

Mag. Margarita Kolesnik-EigentlerInnsbruck

Page 2: Reifeprüfung allgemein nrp

1. LFS und 2.LFS 6j.Umfang und Inhalt der schriftlichen Klausurarbeit in der Ersten

lebenden Fremdsprache RP-VO (Verordnung vom 18. Juni 2008) § 12 Alle Aufgaben haben sich an den Zielkompetenzen des

Lehrplanes zu orientieren Überprüfen des Hörverständnisses und

der Schreibkompetenz Arbeitszeit fünf Stunden – erste Stunde: Hörtext; die

verbleibenden vier Stunden: Verfassen von 3 Textenhier und weiter:

http://www.bifie.at/neue-reifepruefung-lebenden-fremdsprachen

Reifeprüfung Allgemeine Information. Stand 2010.

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 3: Reifeprüfung allgemein nrp

1. lebende FremdspracheHörverständnis 2 bis 5 Hörtexte: minimale Gesamtlänge der

Hördauer zehn Minuten, maximale Gesamtlänge der Hördauer 20 Minuten

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M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 4: Reifeprüfung allgemein nrp

2. lebende Fremdsprache 6-jährigHörverständnis 2 bis 5 Hörtexte: minimale Gesamtlänge der

Hördauer sechs Minuten, maximale Gesamtlänge der Hördauer 16 Minuten

Reifeprüfung Allgemeine Information

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 5: Reifeprüfung allgemein nrp

1. LFS und 2. LFS 6j. gemeinsam

Überprüfen der zentralen Hörstrategien Globalverständnis, Detailverständnis und interpretierendes Hören durch eine Auswahl aus folgenden Testformaten:

◦ Auswahl der richtigen/besten Antwort,◦ Multiple Choice,◦ Vervollständigen von Sätzen oder eines

Lückentextes,◦ Zuordnen von Informationen sowie Ausfüllen

einer Tabelle,◦ Beantworten von Fragen.

Reifeprüfung Allgemeine Information

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 6: Reifeprüfung allgemein nrp

1. LFS und 2. LFS 6j. gemeinsam Das zweimalige Abspielen der Texte ist

in die Arbeitszeit einzubeziehen Die Verwendung eines Wörterbuches ist nicht zulässig

Die bearbeitete Aufgabe samt allfälligen Konzepten ist nach Beendigung dieses Prüfungsteiles abzugeben

Reifeprüfung Allgemeine Information

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 7: Reifeprüfung allgemein nrp

2. lebende Fremdsprache 4-jährig Alle Aufgaben haben sich an den

Zielkompetenzen des Lehrplanes zu orientieren Überprüfen der Schreibkompetenz. Die

Wiedergabe eines Hörtextes entfällt. Arbeitszeit fünf Stunden

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M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 8: Reifeprüfung allgemein nrp

Sprachniveau nach GERS.1. LFS

B2: Die Schülerinnen und Schüler können längere Redebeiträge und Vorträge verstehen und auch komplexer Argumentation folgen, wenn ihnen das Thema einigermaßen vertraut ist. Sie können im Fernsehen die meisten Nachrichtensendungen und aktuellen Reportagen verstehen. Sie können die meisten Spielfilme verstehen, sofern Standardsprache gesprochen wird.

Reifeprüfung Allgemeine Information

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 9: Reifeprüfung allgemein nrp

Sprachniveau nach GERS.2. LFS 6j.

B1: Die Schülerinnen und Schüler können die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Sie können vielen Radio- oder Fernsehsendungen über aktuelle Ereignisse und über Themen aus ihrem (Berufs- und) Interessengebiet die Hauptinformationen entnehmen, wenn relativ langsam und deutlich gesprochen wird.

Reifeprüfung Allgemeine Information

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Page 10: Reifeprüfung allgemein nrp

Entstehung der zentral erstellten Testaufgaben am Beispiel der Teilfertigkeit „Hören“

http://www.bifie.at/entstehung-zentral-erstellten-testaufgaben-am-beispiel-teilfertigkeit-hoeren

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

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Standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung an AHS

Mit dem Haupttermin des Schuljahres 2013/14 soll an den AHS eine neue Reifeprüfungsverordnung in Kraft treten, die den Abschluss der Bildungsstandardentwicklung auf der 4. und 8. Schulstufe bildet. Diese neue Reifeprüfung (RP) wird sowohl standardisiert, als auch kompetenzorientiert sein. Jedenfalls sei erwähnt, dass der Entwicklungsprozess noch nicht abgeschlossen ist und in einigen Bereichen Änderungen möglich sind. Daher beschreiben diese Seiten den derzeitigen Diskussionsstand nach dem Begutachtungsverfahren. Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass die BHS ab dem Haupttermin 2015 ebenfalls eine standardisierte, kompetenzorientierte Reifeprüfung durchführen wird.

Betroffene lebende Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch

http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/reifepruefung.xml

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Standardisierung der RP an AHS und BHS

Page 12: Reifeprüfung allgemein nrp

Handlungsorientierte Fremdsprachenkompetenz

Ziel des Fremdsprachenunterrichts der Oberstufe ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, in der jeweiligen Fremdsprache grundlegende kommunikative Anforderungen des gesellschaftlichen Lebens zu erfüllen und sich in den Fertigkeitsbereichen Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben in einer breiten Palette von privaten, beruflichen und öffentlichen Situationen sprachlich und kulturell angemessen zu verhalten.

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

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Kommunikative Sprachkompetenz als übergeordnetes Lernziel

Dem handlungsorientierten Ansatz gemäß stellt die kommunikative Sprachkompetenz das übergeordnete Lehr- und Lernziel des Fremdsprachenunterrichts dar. Das heißt, fremdsprachliche Teilkompetenzen sind in dem Maße zu vermitteln, wie sie für erfolgreiche mündliche und schriftliche Kommunikation nötig sind.

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

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Vielfältige KommunikationssituationenUm größtmögliche fremdsprachliche Kompetenz

für private, berufliche und studienbezogene Kommunikationssituationen zu erreichen, sind die fremdsprachlichen Mittel in eine möglichst breite Streuung von öffentlichen und privaten situativen Kontexten einzubetten (wie zB häuslicher Bereich, Familie, Restauration, öffentliche Räume, Bildungseinrichtungen, Verkehrsmittel, Geschäfte, Behörden, Unternehmen, Einrichtungen des Gesundheitswesens, Kultur, Sport).

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

Page 15: Reifeprüfung allgemein nrp

Vielfältige Themenbereiche und TextsortenZur Erlangung eines möglichst umfassenden lexikalischen

Repertoires sind verschiedenste Themenbereiche zu bearbeiten (wie zB Sprache und ihre Anwendungsmöglichkeiten; Rolle der Medien; Arbeit und Freizeit; Erziehung; Lebensplanung; Einstellungen und Werte; Zusammenleben; aktuelle soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklungen; Prozesse der Globalisierung; kulturelle und interkulturelle Interaktion; Umwelt; aktuelle Entwicklungen in Technik und Wissenschaft; Kunst in ihren Ausdrucksformen Literatur, Musik, bildende Künste). Spezielle thematische Schwerpunkte sind jeweils im Einklang mit individuellen Interessenslagen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler sowie mit aktuellen Ereignissen zu setzen.

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

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Die verschiedenen Themenbereiche sind durch möglichst vielfältige Textsorten zu erschließen (wie zB Sachverhaltsdarstellungen, Analysen, Stellungnahmen, Anweisungen, Zusammenfassungen, Berichte, Beschreibungen, Kommentare, Reflexionen, Geschichten, Dialoge, Briefe, E-Mails, Märchen, Lieder, Gedichte).

Im Sinne einer humanistisch orientierten Allgemeinbildung ist bei der thematischen Auswahl fremdsprachiger Texte auch literarischen Werken ein entsprechender Stellenwert einzuräumen.

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

Page 17: Reifeprüfung allgemein nrp

Länder und KulturenDurch entsprechende Auswahl der

Unterrichtsmittel ist für grundlegende Einblicke in Gesellschaft, Zivilisation, Politik, Medien, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kunst des betreffenden Sprachraumes zu sorgen.

http://www.bmukk.gv.at/medienpool/11854/lebendefremdsprache_ost_neu0.pdf

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bildungsstandards. Lebende Fremdsprachen.

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„Neben der Modellentwicklung wird parallel an einem umfangreichen Implementierungskonzept gearbeitet und Pilotversuche in den lebenden Fremdsprachen, Mathematik, Latein und Griechisch durchgeführt; weitere Fächer folgen. Zahlreiche (vor allem fachbezogene) Fortbildungsveranstaltungen und Handreichungen werden in den kommenden Jahren die Stützen dieses Konzeptes sein. Erst nach einer mehrjährigen Pilotierungsphase wird die neue Form der Reifeprüfung wirksam werden. Den Fach-ARGE wird in diesem Veränderungsprozess eine wichtige Vermittlerrolle erwachsen“.

http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/reifepruefung.xml(Markierung von Kolesnik-Eigentler)

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Problemstellung

Page 19: Reifeprüfung allgemein nrp

eine unangemessene Situation in Hinsicht auf Test-Anforderungen und Aus-/Fortbildungsangebot für Testersteller

Russisch und andere slawische Sprachen sind bei der Standardisierung nicht vertreten

Möglichkeit des Maturierens in diesen Sprachen dennoch besteht

FortbildungsleiterInnen und LehrerInnen dieser Sprachen sind aus dem Fortbildungsprogramm ausgeschlossen bzw. es gibt fast keine spezifischen Workshops

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Problemstellung

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die Lehrpersonen der von der Standardisierung betroffenen lebenden Fremdsprachen haben mehrere Fortbildungsmöglichkeiten, wobei die als Ziel haben, die Lehrkräfte mit der Standardisierung vertraut zu machen

für Russisch-LehrerInnen werden nur einzelne spezifische Seminare und Workshops angeboten (1 Mal im Jahr höchstens 2 Tage), die als Ziel die Itemwriter-Ausbildung haben und eine spezielle 3-jährige Ausbildung ersetzen sollen

Für die LehrerInnen der anderen slawischen Sprachen werden gar keine spezifische Seminare angeboten

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Problemstellung

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Im Vergleich zu den von der Standardisierung betroffenen Fremdsprachen, gibt es für Russisch und andere slawische Sprachen keine Beispielaufgaben oder andere Hilfestellungen zur selbständigen Erstellung der Reifeprüfungen

Kurze und seltene Seminare und Workshops können auf keinen Fall eine vollständige Rater-Ausbildung ersetzen

Es besteht ein Informationsmangel einerseits unter Lehrpersonen, andererseits zwischen Lehrpersonen und zuständigen Institutionen

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Problemstellung

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eine Mannschaft für die Erstellung von Aufgabenhefte und Aufgabenbeispiele

mehr Fortbildungsmöglichkeiten Zulassung der RussischlehrerInnen bzw.

FortbildungsleiterInnen zu Fortbildungsmaßnahmen der SRP-Projekts Uni Innsbruck

Zulassung der Russischlehrer zur geplanten allgemeinen Rater-Ausbildung in PH-Tirol (es werden nur die Lehrer der von der Standardisierung betroffenen FS zugelassen, begrenzte Teilnehmerzahl)

bzw. andere Angebote für Fort- und Weiterbildung

M. Kolesnik-Eigentler, 2011

Bedarf