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Einfach gut! Praktische Unterrichtstipps für den Integrationskurs Willkommen zum telc Webinar telc gGmbH

Wortschatzeinführung - Einfach gut! Praktische Unterrichtstipps für den Integrationskurs

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Page 1: Wortschatzeinführung - Einfach gut! Praktische Unterrichtstipps für den Integrationskurs

Einfach gut!

Praktische Unterrichtstipps für den

Integrationskurs

Willkommen zum

telc Webinar

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Lehrerhandbücher A1, A2, B1

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Einfach gut! Deutsch für die Integration

• 6 Teilbände von A1.1 bis B1.2

• Kursbuch mit integriertem Arbeitsbuch und 2 CDs

• Konsequent am Rahmencurriculum für Integrationskurse

orientiert

• Alle drei Niveaus sind vom BAMF zugelassen für den

Einsatz in Integrationskursen

• Gezielte Vorbereitung auf den DTZ (integrierte original telc

Übungstests)

• Zusätzliches Unterrichtsmaterial zum kostenlosen

Download: www.telc.net/einfach-gut

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Einfach gut! Aufbau der Teilbände

• Lerntipps

• Kursbuchteil mit 6 Lektionen

• Extra-Kapitel zum Aussprachetraining

• Arbeitsbuchteil mit 6 Übungseinheiten

• Zwischentests und Übungstest (Start Deutsch 1, Start

Deutsch 2, DTZ)

• Grammatikübersicht

• Lösungen, Hörtexte

• Je 2 CDs

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Fahrplan

1. Prinzipien der Wortschatzvermittlung

2. Lernen leicht gemacht

3. Blick ins Lehrwerk „Einfach gut!“

4. Wortschatzlisten: „Ums Pauken kommt man nicht herum!“

5. Wiederholen ist das „A“ und „O“

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Wortschatz optimal präsentieren

Den Wortschatz eines Menschen können wir differenzieren:

• Produktiv (aktiv)

• Rezeptiv (passiv)

• Potentiell (mit Hilfe von Analogien aus

Muttersprache oder dem Kontext ableitbar)

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Prinzipien der Wortschatzvermittlung

1. Kontextualisiertes und vernetztes Lernen

neue Wörter im Zusammenhang präsentieren

2. Mehrkanaliges Lernen

mehrere Wahrnehmungskanäle benutzen

Hören - Sehen - Sprechen - Tun

3. Lerntypen

alle Lerntypen bedienen

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Prinzipien der Wortschatzvermittlung -

Lerntypen• Visueller Typ

(Bilder, Grafiken, Diagramme, Filme, Memory)

• Auditiver Typ

(Hörtexte, Rede, Musik, Radio, laut vorlesen)

• Haptischer Typ

(Tastsinn, Dinge selbst untersuchen,

Rollenspiele, Lerngruppen, Bewegung)

• Verbaler Typ

(Verbale, auch abstrakte Erklärung, Regeln)

• Interaktionsorientierter Typ

(Soziale Kontakte, Gespräche, Rollenspiele)

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Lernen leicht gemacht

Prägen Sie sich dieses Wort ein:

AMESADS

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Lernen leicht gemacht

Schreiben Sie es nun auf!

Hat es geklappt?

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Lernen leicht gemacht

Wie wäre es mit dieser Eselsbrücke?

Alle Meine Entchen Schwimmen Auf Dem See

A M E S A D S

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Um eine feste Verankerung im mentalen

Lexikon zu erreichen, müssen Vokabeln

ca. 100 Mal wiederholt werden.

Je mehr Wahrnehmungskanäle zum

Einsatz kommen, desto fester ist die

Speicherung.

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Lernen leicht gemacht

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Blick ins Buch

Einfach gut! A1.1 - Kapitel 3

Thema: Im Deutschkurs

Lernziel: Gegenstände benennen

und nach der deutschen

Bedeutung fragen, Aktivitäten im

Unterricht benennen,

Arbeitsaufträge verstehen, um

Erklärung bitten und sie verstehen,

um Wiederholung des Gesagten

bitten

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Blick ins Buch

Welche Möglichkeiten

sehen Sie hier zur

Präsentation des

Wortschatzes?

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Blick ins Buch - Die Einstiegsseite

• Gegenstände auf dem Bild benennen

• Gegenstände im Kursraum benennen/ beschriften

• Einsatz von Bild- und Wortkarten

• Gegenstände unter- / überordnen (schreiben, wohnen)

• Memory

• Gegenstände in einer Tasche ertasten lassen

• Kursposter

• Wortigel

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„Sage es mir, und ich vergesse es;

Zeige es mir, und ich erinnere mich;

Lass es mich tun, und ich behalte es.“

Konfuzius

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Lernen leicht gemacht

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Gegenstände ertasten

Bringen Sie eine Stofftasche mit.

Legen Sie verschiedene Gegenstände in die Tasche.

Die TN tasten in der Tasche nach einem Gegenstand und raten, was es ist.

Redemittel: Ich glaube, das ist ein/eine…..

Dann wird der Gegenstand herausgeholt und eventuell berichtigt.

Diese Übung eignet sich gut für Kleingruppen (5-6 TN).

In diesem Falle sollten Sie entsprechend viele Taschen parat haben.

Alternative: Die TN packen die Tasche selbst mit ihren eigenen

Gegenständen, die Taschen werden dann gruppenweise getauscht.

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Blick ins Buch - Übung 1

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Was würden Sie aus dieser Übung machen?

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Die neuen Wörter werden in Übung 1

aufgegriffen und mit dem unbestimmten Artikel

ein - eine verknüpft und wiederholt.

Diese Übung eignet sich für Interaktion in

Kleingruppen.

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Blick ins Buch - Übung 1

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• Gegenstände zeichnen, die

anderen TN der Gruppe raten,

was es ist (zeitlich limitiert)

• Gegenstände im Raum nutzen

• Gegenstände der TN nutzen

• Klassenspaziergang/ Stationen

• Einsatz vom Bildkarten/ Material

aus Zeitungen zuordnen

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Blick ins Buch - Arbeitsbuch

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Kontextualisierung und vernetztes Lernen

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Neue Wörter und

lexikalische Einheiten sollten

immer im Zusammenhang

mit anderen Wörtern und

lexikalischen Einheiten

erlernt werden.

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Blick ins Buch - Arbeitsbuch

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Beim Erlernen neuer Wörter ist

es wichtig, alle Komponenten

der neuen Vokabel zu üben:

• semantisch

• phonetisch

• graphisch

• grammatisch

• stilistisch

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Arbeit mit der Wortschatzliste

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Bei Sprachanfängern findet das Kodieren und

Enkodieren sukzessive statt. Bis zum Niveau

B1 werden fest verankerte Sprachen beim

Lernen der neuen Sprache aktiviert.

Deshalb fordern wir hier die Lernenden explizit

auf, die Wörter in ihre Muttersprache zu

übersetzen.

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„Ums Pauken kommt man nicht herum“

Welche Techniken

empfehlen Sie Ihren

Teilnehmenden zum

Lernen neuer Wörter?

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„Ums Pauken kommt man nicht herum“

• Vokabellisten, -hefte oder Karteikarten für die „Hosentasche"

• Haftetiketten

• Vokabeltrainer (Karteikasten mit 5 Fächern)

• ABC-Listen

• Smartphone und Apps

• Mind Maps

• Imagination (mentale Techniken)

• Geschichten erzählen/ schreiben

• Analogien herstellen (Eselsbrücken)

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Führen Sie Ihre Lernenden langsam an die

Memorierungsstrategie der Mind-Map heran.

Vorteile: vernetztes Lernen

sukzessive aufbaubar

neue Wörter kommen hinzu

Wortfelder und Wortfamilien

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Die Gedächtnispsychologie hat den „Rhythmus des

Vergessens“ erforscht. Ohne Wiederholen geht

nichts.

Faustregel:

• 1 Tag

• 3 Tage

• 1 Woche

• 1 Monat

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Wiederholen ist das „A“ und „O“

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Wiederholen ist das „A“ und „O“

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Das Arbeitsbuch

bietet am Ende der

Lektion Übungen zur

Wiederholung des

Wortschatzes.

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Wiederholen ist das „A“ und „O“

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Auch die Fotokarten, die als

Zusatzmaterial erhältlich

sind, lassen sich hier

vielfältig einsetzen.

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Wiederholen ist das „A“ und „O“

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Zum Abschluss der Lektion

Am Ende einer Lektion kann der Wortschatz noch einmal mit Hilfe des Bildes wiederholt

werden und dann kann man auch fragen: Wie ist das bei Ihnen? Beispiel „Einkaufen“: Wo

kaufen Sie ein? Was kaufen Sie ein? Wann kaufen Sie ein? Mit wem kaufen Sie (nicht so)

gerne ein?

Sie können die Teilnehmenden fiktive Steckbriefe zu den Personen schreiben lassen.

(Wer? Woher? Wo wohnt die Person? Was macht die Person beruflich? Etc.)

Die Teilnehmenden können am Ende der Lektion einen Minidialog oder eine Minigeschichte

zu dem Bild schreiben. Eine weitere Möglichkeit wäre, die Teilnehmenden zu bitten in

Kleingruppen zu schreiben, was die abgebildeten Personen vor/nach der Aufnahme des

Fotos machen.

Sie können ähnliche Bilder aus Zeitungen/Zeitschriften mitbringen und die

Gemeinsamkeiten/ Unterschiede gemeinsam in Kleingruppen finden. Fragen vorgeben:

Wer? Wo? Was? Wann?telc gGmbH

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Wortschatz optimal präsentieren

Erinnern Sie sich noch an unser Wort?

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Wortschatz optimal präsentieren

A M E S A D S

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Denken Sie bei der Präsentation des neuen Wortschatzes

an die drei Phasen:

• Vermittlung

• Festigung

• Anwendung

Gestalten Sie den Kurs bunt - überraschend - abwechslungsreich.

Unser Gehirn liebt es lebendig.

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Unsere nächsten Webinare:

Einfach gut! Praktische Unterrichtstipps für den Integrationskurs

06.02.2017: Grammatikvermittlung

06.03.2017: Binnendifferenzierung

03.04.2017: Handlungsorientierung

15.05.2017: Aussprachetraining

19.06.2017: Berufsorientierung

https://www.telc.net/lehrkraefte/telc-training/telc-webinare.html

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