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www.FutureManagementGroup.com Business Foresights Oktober 2015 Smart Services 2025: Die Dominanz der Maschinendaten Verliert der deutsche Maschinen- und Anlagenbau den Wettlauf um die intelligenteste Service-Strategie?

Smart Services 2025: Die Dominanz der Maschinendaten

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Einführung 01 02 03 Quellen

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Smart Services: Chancen

und neue Geschäftsmodelle

Smart Assistance

Internationalisierung

Kooperationen

Plattformen

Alternative Preismodelle

Herausforderungen

und Bedrohungen im

Service-Geschäft

Neue Wettbewerber

IT-Kompetenz und Fachkräfte

IT- und Datensicherheit

Agilität: Zunehmende

Komplexität und Beschleunigung

2025: Smart Services im

Maschinen- und Anlagenbau

Industrie 4.0 und Smart Services

als Wettbewerbsfaktor

Condition Monitoring

und Predictive Maintenance

Assistenzsysteme

Beratungsdienstleistungen

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Quick-Szenarien: Smart Services 2025

Ihr Erwartungs-Szenario:

?(S. 16)

Dominanz

Maschinen- und Anlagenbau Neue WettbewerberP

ote

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Smart Services als eigenständiges Geschäftsfeld

Smart Services als Teil hybrider Lösungspakete

Eventual-Szenario I:

'Service-Plattformen'

(S. 19)

Eventual-Szenario II:

'Production-as-a-Service'

(S. 20)

Überraschungs-Szenario I:

'IT-Unternehmen dominieren'

(S. 26)

Überraschungs-Szenario II:

'Unbeherrschbare Sicherheitsrisiken'

(S. 27)

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Einführung

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Die Digitalisierung industrieller Wertschöpfungs-

ketten wird den Produktionsstandort Deutschland in

den nächsten zehn Jahren nachhaltig verändern.1

Deutsche Industrieunternehmen planen zum Bei-

spiel, allein in den nächsten fünf Jahren rund 40

Milliarden Euro jährlich in Industrie 4.0-Anwendun-

gen zu investieren. Vier von fünf Unternehmen

wollen ihre komplette Wertschöpfungskette bis

2020 digitalisieren.2 Dies wird auch Auswirkungen

auf den technischen Service im Maschinen- und An-

lagenbau haben. Durch die Analyse sowohl ma-

schinen- als auch fertigungsbezogener Daten lassen

sich innovative Service-Produkte entwickeln, die

gleichzeitig aber auch etablierte Angebote kanniba-

lisieren werden. Es kommt zu einem Wechsel, weg

von der physischen Dienstleistung vor Ort (War-

tung, Reparatur etc.) hin zu digitalen, datenbasier-

ten Services (Condition Monitoring, Predictive

Analytics etc.).

Was das genau heißt? Im technischen Service wird

"künftig weniger repariert, sondern mehr kommu-

niziert".3 Services werden smart und smarter und

erfordern neue Wertschöpfungs- und Geschäfts-

modelle. In diesem Business Foresight wollen wir

nicht nur einen Blick auf die Trends, Themen und

Technologien werfen, die das Angebot zukünftiger

After-Sales-Dienstleistungen im Anlagen- und

Maschinenbau maßgeblich prägen werden, sondern

auch auf die Chancen und Herausforderungen, die

sich für Service-Anbieter aus der Transformation

der deutschen Industrielandschaft zur 'Industrie

4.0' ergeben.

Welche Vorteile bietet die Digitalisierung der Pro-

duktion sowie ihrer vor- und nachgelagerten Pro-

zesse eigentlich? Das industrielle Internet der Dinge

ermöglicht die Kommunikation zwischen Maschine

und Maschine. Ziel ist es, in einem ersten Schritt die

Produktivität, Effizienz und Sicherheit von Arbeits-

abläufen und Prozessen zu erhöhen. Sogenannte

cyber-physische Systeme ermöglichen die selbstor-

ganisierende Produktion, indem sie mit Hilfe von

Sensordaten Informations-, Material- und Güter-

flüsse regeln. Alles ist jederzeit überall lokalisierbar.

Die Kommunikation zwischen Produkt und Maschine

wird in Zukunft zudem eine höhere Flexibilität der

Produktionsprozesse ermöglichen. Ändern sich bei-

spielsweise die Design-Daten der Produkte, passen

sich die Parameter der Anlagen automatisch an. Auf

diesen intelligent vernetzten Umgebungen auf-

bauend können Unternehmen mit Hilfe von Big

Big Data

Industrie 4.0

Condition Monitoring

Predictive Analytics

Service Apps

Machine-to-Machine-Communication

Augmented RealityRemote Services

Cloud Platform

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Data Analytics, also der Auswertung großer, selbst

unstrukturierter Datenmengen in Echtzeit, neue,

datenbasierte Geschäftsmodelle entwickeln und

ihren Kunden Zusatzdienstleistungen bieten, die

einen echten Mehrwert liefern. Beispiele sind

kontinuierliche Prozessoptimierungen oder Fern-

diagnosesysteme mit individuell festgelegten War-

tungsintervallen.

Die zunehmende Vernetzung von Maschinen, Sys-

temen, Produkten und Menschen macht es not-

wendig, ganzheitlich zu denken. Wertschöpfungs-

ketten entwickeln sich zu kompletten Wertschöp-

fungsökosystemen. Proprietären Smart-Service-

Lösungen einzelner Hersteller könnte daher mittel-

bis langfristig wenig Erfolg beschieden sein. Ohne

Kooperationen, offene Standards und modular auf-

gebaute Angebote kann das tatsächliche Potenzial

von Industrie 4.0-Services nicht gehoben werden.

Dies steht allerdings im Widerspruch zu der hohen

Kundenorientierung und ausgeprägten Nischen-

strategie im Maschinen- und Anlagenbau, wo Hard-

ware-Produkte in der Regel an sehr spezifische

Kundenanforderungen angepasst werden müssen.

Gerade einmal 15 Prozent der deutschen Maschi-

nen- und Anlagenbauer beschäftigen sich mit der

Erweiterung ihrer aktuellen Geschäftsmodelle durch

digitale Veredelung. Eine übergreifende Vernetzung

und/oder Optimierung ganzer Produktionssysteme

steht nicht im Fokus.4 Gerade hierin läge aber auch

eine Chance, die Wettbewerbsfähigkeit des deut-

schen Maschinen- und Anlagenbaus durch hochwer-

tige Services langfristig zu sichern, vor allem da

internationale Wettbewerber die Qualität ihrer Pro-

dukte weiter steigern werden.5 Gleichzeitig droht

mit dem möglichen Markteintritt großer, global auf-

gestellter Telekommunikations- und Softwareunter-

nehmen, die offene Industrie 4.0-Standards und -

Schnittstellen anbieten, in Zukunft verstärkt Kon-

kurrenz von branchenfremden Anbietern.6

Ein Risikofaktor stellt die Nachfrageseite dar: Wie

sieht es mit den Industrie 4.0-Einführungsstrategien

der deutschen Unternehmen aus? In welchem Aus-

maß werden entsprechende Lösungen bis zum Jahr

2025, auch vor dem Hintergrund der noch langen

Lebensdauer vorhandener Maschinen und Anlagen,

implementiert werden? Vor allem die kleinen und

mittelständischen Unternehmen lässt das meist

negativ bewertete Verhältnis zwischen dem als

hoch eingeschätzten Investitionsbedarf und dem

daraus resultierenden Umsatzwachstum zögern.7

Das Internet der Dinge, Cloud-Plattformen und Big Data Analytics werden technische Wartungsmodelle von fehlerbehebend zu vorausschauend/vorbeugend trans-formieren.8

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Lösungen stellen das Upgrade älterer Maschinen

und Anlagen – zum Beispiel der Austausch von

Komponenten durch Industrie 4.0-fähige Ersatz-

teile –, das Nachrüsten von Produktionsanlagen mit

Sensor- und cyber-physischen Systemen (Retrofit)

sowie die Implementierung von Cloud-Schnittstellen

dar. Doch ein Upgrade quasi zum Nulltarif gibt es

nicht, zumindest dann nicht, wenn die deutschen

Unternehmen im anbrechenden neuen Industrie-

zeitalter international wettbewerbsfähig bleiben

wollen.9 Den Maschinen- und Anlagenbauern bietet

sich hier die Chance, mit neuen Preis- und Ge-

schäftsmodellen ('Pay per Use' etc.) attraktive An-

reize zu setzen.

Die Informatisierung der Fertigungstechnik wirft

auch Fragestellungen hinsichtlich der IT-Sicherheit

auf. Die Implementierung von Industrie 4.0-Lösun-

gen auf breiter Basis, insbesondere bei den mittel-

ständischen Unternehmen, hängt wesentlich davon

ab, eine verlässliche Cyber-Sicherheitsstrategie zu

entwickeln, um das Risiko digitaler Angriffe (Stö-

rung von Produktionsprozessen, Diebstahl von

Fertigungskonfigurationen etc.) zu minimieren.

Nach einer Umfrage unter 1.300 VDE-Mitglieds-

unternehmen ist das derzeit größte Hindernis für

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Der weltweite Markt für Predictive Maintenance wird sich zwischen 2014 und 2019 auf 14,8 Milliarden US-Dollar versiebenfachen.

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die Ausbreitung von Industrie 4.0 für 67 Prozent

der Befragten die IT-Sicherheit.11 Cyber-Security-as-

a-Service dürfte sich vor diesem Hintergrund als ein

lukratives Geschäftsfeld im Bereich intelligenter

After-Sales-Services etablieren. Die Fachkräftenach-

frage wird in diesem Bereich entsprechend steigen.

Geeignete Mitarbeiter zu rekrutieren, stellt eine

wesentliche Herausforderung für Maschinen- und

Anlagenbauer dar, die den Zukunftsmarkt Smart-

Industrie-4.0-Services für sich erschließen wollen.

Ziel dieses Reports ist es nicht nur, aufzuzeigen,

wie datenbasierte Dienstleistungsangebote den

Service im Maschinen- und Anlagenbau in den

nächsten Jahren verändern werden, sondern darü-

ber hinaus einen Blick auf weniger wahrscheinliche

oder überraschende Entwicklungen zu werfen. In

den Quick-Szenarien beleuchten wir u.a. die Fra-

gen, was es bedeutet, wenn Maschinen in Zukunft

nicht mehr gekauft, sondern nur noch genutzt

werden, der Service-Faktor Mensch an Bedeutung

verliert oder unbeherrschbare Cyber-Risiken eine

Industrie 4.0-Strategie scheitern lassen.

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Welche Trends, Themen und Technologien prägen dasAngebot zukünftiger Dienstleistungen im Maschinen- und Anlagenbau?

Robotisierung 3D-DruckAutomatisierung

Informatisierung Internet der Dinge Künstliche Intelligenz Big Data Analytics

Virtualisierung / HM-Interfaces

Prozess-Innovationen Zunehmender WettbewerbTertiarisierung IT- und Datensicherheit

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'Industrie 4.0' und 'Smart Services' sind zentrale

Aktionsfelder im Rahmen der neuen Hightech-

Strategie der Bundesregierung, die es sich zum Ziel

gesetzt hat, Deutschland auf dem Weg zum welt-

weiten Innovationsführer voranzubringen.12 Ent-

sprechende Investitionsanstrengungen von Seiten

der Politik und der Industrie vorausgesetzt, liegt das

Potenzial der kumulativen Steigerung des deut-

schen BIP durch das industrielle Internet der Dinge

bis 2030 bei immerhin 700 Milliarden US-Dollar.13

Industrie 4.0-Befürworter sprechen zum Teil bereits

von einer Chance zur Re-Industrialisierung. Eine

hoch effiziente und flexibilisierte Produktion sowie

die Verzahnung von Produkten, Prozessen und

Dienstleistungen zu Mehrwert schaffenden Smart

Services gelten als wichtige Elemente, Deutschlands

Zukunft als Produktionsstandort zu sichern. Die

Wettbewerbsintensität nimmt international zu. Die

wachsende Nachfrage nach Industriegütern in den

Schwellenländern forciert den dortigen Industriali-

sierungsprozess. Neue Wettbewerber kommen auf.

Insbesondere große chinesische Maschinenbau-

firmen könnten sich auf den Weltmärkten zu einer

ernst zu nehmenden Konkurrenz für etablierte An-

bieter entwickeln.14

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Eine umfassende Industrie 4.0-Strategie wird vor

diesem Hintergrund für Maschinen- und Anlagen-

bauer zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor. Das

gilt zumindest für die Segmente, in denen der

Wettbewerb nicht über den Preis, sondern über die

Qualität ausgetragen wird. Wenn Maschinen hin-

sichtlich ihrer Funktionalität immer ähnlicher wer-

den, gewinnen After-Sales-Services an Bedeutung.

Nur mit einem überdurchschnittlichen Service-

Niveau können Kunden überzeugt und langfristig

gebunden werden.15

Die Migration zu Industrie 4.0 ist mit nicht unerheb-

lichen Kosten verbunden. Unternehmen erwarten,

dass in den nächsten zehn Jahren 40 bis 50 Prozent

der Maschinenparks ausgetauscht werden müs-

sen.16 Dieser Investition muss ein konkreter Nutzen

gegenüberstehen, d.h. aus den gesammelten Daten

muss auch ein tatsächlicher Mehrwert erzeugt wer-

den. Vernetzte, mit Sensoren ausgerüstete Maschi-

nen und Anlagen ermöglichen nicht nur die konti-

nuierliche Überwachung ihrer Auslastung und ihres

Zustandes in Echtzeit (Performance und Condition

Monitoring), sondern auch eine bessere, da voraus-

schauende Wartung (Predictive Maintenance). Mit-

hilfe von Big Data Analytics und den Abgleich mit

historischen Daten sowie Daten aus anderen, ver-

gleichbaren Anlagen können durch Mustererken-

nung ermüdende Bauteile oder mögliche Fehlfunk-

tionen präventiv erkannt und kostenintensive

Stillstände vermieden werden. Service-Techniker

können auf Basis der Daten ihre Fahrtrouten opti-

mieren. In der Ersatzteillogistik wird es möglich

sein, zukünftige Bedarfe exakt zu planen.17 Maschi-

nen und Anlagen werden vorausschauend die benö-

tigten Komponenten bestellen. Die Lieferung könnte

automatisiert per Drohne erfolgen.

Die Vorteile von Condition Monitoring und Predictive

Maintenance reichen von der Vermeidung unnötiger

Wartungsaufgaben über die Senkung von Kompo-

nentenbeschaffungskosten und die Reduzierung

von Ausfallzeiten bis hin zu einer Verlängerung der

Anlagenlebenszyklen sowie einer allgemein höhe-

ren Produktivität.18 Unternehmen wie SAP, Oracle

oder IBM sowie u.a. Bosch und Siemens bieten

entsprechende Analyse-Tools an. Überwacht wer-

den nicht nur Fabriken, sondern auch beispielsweise

Windkraftanlagen, Pipelines oder Züge. Reparatu-

ren, der Austausch von Komponenten oder ein Ab-

schalten der Anlagen können vorgenommen wer-

den, bevor ein Schaden überhaupt erst entsteht.

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Smart Services, die einen tatsächlichen Mehrwert erzeugen, werden zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal und Wettbewerbsfaktor.

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Maschinen und Anlagen könnten in Zukunft vorausschauend benötigte Ersatzteile bestellen. Die Lieferung erfolgt automatisiert per Drohne.

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Mittelfristig ist davon auszugehen, dass der Be-

triebs- und Verschleißzustand von Fertigungsein-

richtungen durch autonome Systeme umfassend

und kontinuierlich überwacht, dokumentiert und

optimiert wird. Marktreife Produkte werden hier von

Experten ab 2017 erwartet.19

Durch den Remotezugriff auf Maschinen und Anla-

gen können Hersteller im Servicefall schnell und

effizient unterstützen und gleichzeitig die eigenen

Kosten, etwa durch wegfallende Anfahrtswege,

senken. Assistenzsysteme werden zudem völlig

neue Konzepte der Serviceerbringung ermöglichen.

Über mobile Endgeräte wie Smartphones und

Tablet-PCs sowie Wearables (Smart Watches, Da-

tenbrillen, Kontaktlinsen etc.) können Fabrikarbei-

ter mit Hilfe von Augmented Reality-Applikationen

Handbücher abrufen, Zusatzinformationen einblen-

den, quasi einen Röntgenblick in das Innere von

Maschinen und Anlagen werfen und bei Repara-

turen durch die einzelnen Arbeitsschritte geführt

werden. Intelligente Werkzeuge sowie mit Senso-

ren und Aktoren ausgerüstete Handschuhe geben

Feedback und schalten sich bei falscher Anwen-

dung ab. Der Vorteil entsprechender Assistenzsys-

teme liegt auf der Hand: Die Unternehmen müssen

nicht auf teure externe Ressourcen zurückgreifen,

während die Maschinen- und Anlagenbauer Produkt

und Service zu attraktiven hybriden Lösungspaketen

verknüpfen können, ohne eine kostenintensive

Service-Infrastruktur betreiben zu müssen. Kleinere

Service-Firmen vor Ort könnten, virtuell unterstützt,

für verschiedene Hersteller Service-Leistungen

übernehmen. Maschinen- und Anlagenbauer, die

international aufgestellt sind oder in neue Märkte

expandieren wollen, sind zudem dazu in der Lage,

auch bei gering qualifiziertem Personal eine hohe

Service-Qualität zu bieten.

Langfristig meint Industrie 4.0 die vollständige Ver-

netzung innerhalb von und zwischen Wertschöp-

fungsketten. In den Wertschöpfungsökosystemen

von morgen haben Daten ein weit größeres Poten-

zial, als eine Maschine optimal zu warten und aus-

zulasten. Es geht darum, in einem hoch komplexen

Umfeld Produktionsverfahren effizienter und profi-

tabler zu machen, ja die gesamte Supply Chain zu

optimieren. Die Erhebung, Analyse und Bewertung

von Daten bildet die Grundlage für Geschäftsmo-

delle, die Beratung zu ihrem Kernelement machen.

142025: Smart Services im Maschinen- und Anlagenbau

Als zusätzliche Schnittstelle, die den Informationsfluss verbessert, wird Augmented Reality die Entwicklung von Smart Services im Industrie 4.0-Umfeld begünstigen.20

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Auf welchem Erwartungs-Szenario gründet Ihre Strategie?

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In welchem Ausmaß sind Industrie 4.0–Lösun-

gen in der deutschen Industrie implementiert?

Wie hoch ist der Innovationsgrad der imple-

mentierten Industrie 4.0-Lösungen (Upgrade

der vorhandenen Anlagen und Maschinen oder

Erneuerung der Maschinenparks)?

Woher kommen die Industrie 4.0-Innovations-

führer und die international erfolgreichen

Unternehmen (Deutschland, USA oder Asien)?

Wer dominiert den Markt für Industrie 4.0-

Technologien (Maschinen- und Anlagenbauer

oder IT-Unternehmen)?

Wie stark hat sich der Wettbewerb intensiviert?

Wie hoch ist der Vernetzungsgrad entlang der

gesamten Wertschöpfungskette (niedrige oder

hohe Integration der beteiligten Parteien)?

Wie offen sind die implementierten Systeme

(proprietäre Lösungen oder offene Schnitt-

stellen)?

Wie hoch sind die Sicherheitsrisiken (Spionage,

Sabotage etc.)?

Wie hoch ist der Automatisierungsgrad im

Bereich Smart Services (Einsatz von Robotern,

Künstlicher Intelligenz etc.)?

Wie werden Smart Services erbracht (über-

wiegend durch einzelne Anbieter oder

kooperativ)?

Wie frei ist der Kunde bei der Auswahl des

Dienstleisters (gebunden oder flexibel)?

Welche Preismodelle haben sich durchgesetzt

(Kauf von Maschinen exklusiv/inklusiv von

Dienstleistungen, Production-as-a-Service,

Output-as-a-Service etc.)?

Welche Geschäftsmodelle dominieren im

Zukunftsmarkt 'Smart Services'?

2025: Was sind Ihre Zukunftsannahmen?

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Eventual-Szenario I: Service-Plattformen

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2025: Die Digitalisierung hat die industrielle Land-

schaft nachhaltig verändert. Durch Kooperationen,

strategische Allianzen und Open-Source-Ansätze

haben sich im Industrie 4.0-Umfeld Standards

etabliert, die eine enge Vernetzung der verschie-

denen Akteure entlang der gesamten Wertschöp-

fungskette sowie die Integration neuer bislang

branchenfremder Anbieter ermöglichten. Das

Denken in Wertschöpfungsökosystemen erlaubt

es Unternehmen, die Erwartungen Ihrer Kunden

besser und umfassender zu erfüllen. Durch die

Bündelung von Produkten und Dienstleistungen zu

hybriden Lösungspaketen können Unternehmen

ihren Kunden einen echten Mehrwert liefern. Hoch-

flexible Produktionsprozesse ermöglichen eine star-

ke Individualisierung der Produkte bis hin zur Los-

größe 1. Proprietäre Lösungen existieren nur in

hochspezialisierten Nischenanwendungen.

Verschiedene Maschinen- und Anlagenbauer bieten

Software-Plattformen, über die Unternehmen mit

Hilfe von Big Data Analytics optimierte Konfigura-

tionen sowie Updates für ihre Maschinenparks und

Fertigungsstraßen herunterladen können. Condition

Monitoring- und Predictive Maintenance-Lösungen

sind integriert. Service-Leistungen können remote

oder über angeschlossene lokale Dienstleister in

Anspruch genommen werden. Letztere haben über

die Plattform Zugriff auf die Maschinen-Daten und

werden per Augmented Reality bei Wartungs- und

Reparaturprozessen optimal unterstützt. Dadurch

sind sie nicht an einen Hersteller gebunden.

Einige Anbieter haben sich mit Wettbewerbern zu-

sammengeschlossen und ihre Plattformen weiteren

Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sowie

Drittanbietern geöffnet. Durch die Integration hete-

rogener Datenquellen (Kundennachfrage, Maschi-

nendaten, Produktionsauslastung, Energiepreise,

Logistik etc.) und externer Partner (Software-Ent-

wickler, Finanzdienstleister etc.) können am indivi-

duellen Kundenbedarf ausgerichtete Service-Pakete

angeboten werden bzw. Kunden erhalten die Mög-

lichkeit, diese selbst modular zu konfigurieren.

Diese virtuellen Marktplätze bilden die Basis für ein

breites Spektrum profitabler digitaler Geschäfts-

modelle.

Durch Konsolidierung und Konzentration hat sich

die Zahl der Plattformen zu Beginn der 2020er Jah-

re reduziert. Zwei große Plattformen kämpfen um

die Top-Position als Industrie-4.0-Service-Navigator.

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Eventual-Szenario II: Production-as-a-Service

20

2025: Unternehmen nutzen Industrie 4.0-Anwen-

dungen auf breiter Front. Die 'Smart Factory' ist

Realität und erlaubt eine hochflexible Anpassung an

schwankende Auftragslagen sowie eine wirtschaft-

liche Produktion bis hin zur Losgröße 1.

Aufgrund der hohen Investitionskosten und der am

Anfang herrschenden Unsicherheit insbesondere

bei den mittelständischen produzierenden Unter-

nehmen und Anlagenbetreibern hinsichtlich Stan-

dards, Schnittstellen und Sicherheit haben sich

nutzungsbasierte und ergebnisorientierte Ge-

schäftsmodelle durchgesetzt. Das heißt: Nicht die

Maschine oder Anlage wird verkauft, sondern ihre

Betriebsleistung. Die Möglichkeit des kontinuier-

lichen Monitorings von Nutzungs- und Verschleiß-

daten bildet die Basis für entsprechende Geschäfts-

modelle.

Während viele Hersteller dazu übergegangen sind

Produktionsanlagen 'as-a-Service' zu leasen, also

nur die tatsächliche Nutzung zu bezahlen (Pay-per-

use), beginnen sich Mitte der 2020er Jahre neue

Geschäftsmodelle zu etablieren, die die Nutzung

von Produktionskapazitäten ermöglichen. Das heißt:

Die Produktion erfolgt nicht mehr durch den Her-

steller vor Ort, sondern dezentral und hochautoma-

tisiert in gigantischen Smart-Factory-Parks. Die

Maschinen sind mit Zulieferer- und Kundensys-

temen vernetzt, steuern die Produktion selbständig

bei optimierter Auslastung an und geben die Pro-

dukte in den Versand an Zwischenhändler oder den

Endkunden. Durch entsprechende outputorientierte

Geschäftsmodelle ist der Markt für Dienstleistungen

in den Bereichen Wartung, Instandhaltung und

Reparatur für den Maschinenbau als eigenständiges

Geschäftsfeld weggebrochen. Durch Sharing-Mo-

delle und die optimierte Auslastung der zu einem

großen Teil selbst betriebenen Anlagen werden

zudem weniger Maschinen in der Fertigung benö-

tigt. Da Ineffizienz die Marge senkt, wurden inno-

vative Maschinendesigns und neue Maintenance-

Konzepte entwickelt. Modulare Fertigungsmaschi-

nen ermöglichen es, Produktionsstraßen je nach

Bedarf, schnell und automatisiert zusammenzu-

stellen. Neue Werkstoffe machen die Maschinen

weniger reparaturanfällig. Wartungen und Repara-

turen können zu einem großen Teil remote oder

von intelligenten Robotern durchgeführt werden.

Additive Verfahren (3D-Druck) ermöglichen die Her-

stellung von Ersatzteilen vor Ort.

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www.FutureManagementGroup.com

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02Herausforderungen und Bedrohungen im Service-Geschäft

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Herausforderungen undBedrohungen im Service-Geschäft

22

Noch ist die Industrie 4.0 eine Vision für den Pro-

duktionsstandort Deutschland. Zahlreiche Unterneh-

men haben noch keine umfassende Industrie 4.0-

Strategie oder tragfähigen Geschäftsmodelle ent-

wickelt. Unsicherheit herrscht über die Chancen und

Potenziale, die der Zukunftsmarkt konkret birgt,

gleichzeitig stellt die Digitalisierung die Unterneh-

men vor große Herausforderungen. Dies betrifft die

produzierenden Unternehmen und die deutschen

Maschinen- und Anlagenbauer gleichermaßen. Letz-

tere müssen überzeugende Produkte, Services und

Lösungen entwickeln, die Transparenz schaffen,

warum sich die Investition in Industrie 4.0-Techno-

logien lohnt. Tun sie es nicht, könnten ihnen bran-

chenfremde Akteure ein wichtiges Stück vom Ku-

chen streitig machen. Zwar sind es die Maschinen,

die die Daten liefern, doch wer wird in Zukunft die

Hoheit über diese Daten besitzen?

Die Frage lässt sich auch so stellen: Wer liefert die

besten Algorithmen, um die Daten intelligent aus-

zuwerten? Hier liegt die große Chance für IT-Unter-

nehmen, digitale Geschäftsmodelle mit hohem

Disruptionspotenzial zu entwickeln. Die Kernauf-

gabe für den Maschinen- und Anlagenbau besteht

darin, rasch eigene IT-Kompetenzen aufzubauen,

um die Datenhoheit zu behalten.21 Waren bislang

das Ersatzteil- und Wartungsgeschäft für rund 65

Prozent des Serviceumsatzes verantwortlich, ge-

winnen neue Dienstleistungen, die auf der intelli-

genten Analyse von Daten basieren (Remote,

Performance und Consulting Services) zunehmend

an Bedeutung.22

Aufgrund ihres Technologievorsprungs in den Berei-

chen Big Data Analytics und Künstliche Intelligenz

dürfen die großen Internet- und IT-Unternehmen

keinesfalls unterschätzt werden. Im schlimmsten

Fall liefern sie die Maschine gleich mit. Google

investiert bereits seit einigen Jahren massiv in die

Entwicklung von Robotertechnik. Ob selbstfahrende

Autos oder Industrieroboter, Maschinen könnten in

Zukunft mit einem Google-Betriebssystem ausge-

stattet sein, das die Schnittstelle zu zahlreichen

Software-Diensten des Internetgiganten bildet.

Wertschöpfung heißt zunehmend Gewinnerzielung

aus Information. Die Maschinen- und Anlagenbauer

stehen damit vor der Herausforderung, Kompeten-

zen u.a. in den Bereichen Softwareentwicklung

sowie Datenanalyse und -visualisierung aufbauen zu

müssen23, wenn sie attraktive Smart Services

anbieten wollen. Dies hat auch Konsequenzen für

SKILLS

1

0 1

0

Interdisziplinäre Kompetenzen gewinnen mit der Transformation zur Industrie 4.0 an Bedeutung. Ohne entsprechende (Weiter-)Qualifizierungsmaßnahmen könnte sich der Fachkräftemangel verschärfen.

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Der mit der Industrie 4.0 einhergehende intensive Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette macht Anwender zu einem attraktiven Ziel von Spionage und Sabotage.

24

Herausforderungen und Bedrohungen im Service-Geschäft

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die Ausgestaltung von Berufsbildern und die Rekru-

tierung von Fachkräften. Ein interdisziplinärer Aus-

bildungshintergrund (Maschinenbau, Elektrotechnik

und Informatik) gewinnt an Bedeutung. Tendenziell

steigen die Anforderungen an die Qualifikation der

Mitarbeiter. Mit der Transformation zur Industrie

4.0 könnte sich der Fachkräftemangel – ohne ent-

sprechende (Weiter-)Qualifizierungsmaßnahmen –

verschärfen.

Ebenfalls große Herausforderungen für die Imple-

mentierung von Industrie 4.0 und den Erfolg von

Smart Services sind die Themen IT- und Daten-

sicherheit. Anlagen, Daten und Know-how müssen

verlässlich vor Sabotage und Spionage geschützt

werden. Je stärker bereits intern vernetzte Maschi-

nen und Anlagen an externe Netze gekoppelt wer-

den (Wertschöpfungsökosysteme), umso höher ist

das Sicherheitsrisiko. Abgesichert werden müssen

neben der Kommunikation alle beteiligten Maschi-

nen, Geräte, Systeme und Plattformen. IT-Sicher-

heitskonzepte sollten vor diesem Hintergrund ver-

stärkt ganzheitlich gedacht werden. Gleichzeitig

wird die Stärkung des Vertrauens von Partnern in

der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit

zu einem immer wichtigeren Faktor. Entscheidend

Herausforderungen und Bedrohungen im Service-Geschäft

ist es nicht nur, Daten zu schützen, sondern auch –

wenn beispielsweise Maschinendaten für Smart

Services ausgewertet werden – transparent zu

machen, was genau mit diesen Daten geschieht.

Volatile Märkte, zunehmende Komplexität und Be-

schleunigung kennzeichnen die Produktion von

morgen. Industrie 4.0 wird einen wesentlichen

Beitrag dazu leisten, zeitnah und flexibel auf sich

ändernde Kundenbedarfe reagieren zu können –

und ist damit gleichzeitig selbst ein wesentlicher

Treiber der sich erhöhenden Veränderungsge-

schwindigkeit. Auch Smart Service-Anbieter sehen

sich mit einem stetig wachsenden Innovationsdruck

konfrontiert. Die Fähigkeit, Veränderungen früh-

zeitig wahrzunehmen und effizient und effektiv da-

rauf zu antworten, zum Beispiel durch den Aufbau

neuer Kompetenzen, die Erweiterung des Service-

Portfolios oder die Verknüpfung verschiedener

Dienstleistungen – und zwar nicht nur der selbst

erbrachten – zu Mehrwertlösungen, wird zu einem

entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die Flexibili-

tätsanforderungen werden weiter steigen. Anbieter,

die sich mit anderen in Kooperationsnetzwerken

zusammenschließen, profitieren von einem höheren

Grad an Agilität.

Beschleunigung und zunehmende Komplexität:Eine Herausforderung für Smart Service-Anbieter ist es, mit Veränderungen Schritt zu halten – durch Agilität.

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2025

25

Überraschungs-Szenarien

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Überraschungs-Szenario I: IT-Unternehmen dominieren

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2025: Den deutschen Maschinen- und Anlagenbau-

ern ist es nicht gelungen, ihre Chancen im Bereich

Industrie 4.0 umfassend zu erkennen, ihre Innova-

tionsstrategien entsprechend anzupassen und trag-

fähige und attraktive Geschäftsmodelle zu entwi-

ckeln. Große, international operierende US-ameri-

kanische IT-Unternehmen dominieren den globalen

Markt.

Die Ursachen für diese Entwicklung liegen zum ei-

nen in der zunächst defensiven und abwartenden

Haltung der deutschen Industrie bei der Implemen-

tierung von Industrie 4.0-Lösungen aufgrund hoher

Investitionskosten, Unklarheit darüber, welche

Standards sich durchsetzen werden, und Sicher-

heitsbedenken. Zum anderen ist es den Maschinen-

und Anlagenbauern nicht gelungen, Lösungen zu

entwickeln, die erkennen ließen: Der Nutzen ist

größer als das Risiko! Service-Modelle fokussierten

zu stark die Maschine oder Anlage. Im Vordergrund

standen die digitale Veredelung von Nischenpro-

dukten sowie proprietäre Lösungen, die eine um-

fassende Vernetzung sowie die Integration ver-

schiedener Datenquellen erschwerten und damit

die eigentlichen Wertschöpfungspotenziale unge-

nutzt ließen.

Gleichzeitig sind große US-amerikanische IT-Unter-

nehmen zunächst auf dem heimischen Markt, dann

auch international mit disruptiven, am Kundennut-

zen orientierten, Geschäftsmodell-Innovationen in

den Markt für industrielle Smart Services eingetre-

ten. Durch Kooperationen und Übernahmen haben

sie sich notwendiges Hardware-Know-how ver-

schafft. 2020 ist das erste herstellerunabhängige

Maschinenbetriebssystem auf den Markt gekom-

men. Ein wesentlicher Vorteil: Hohe Qualität wird

nicht mehr durch die Maschine als solche, sondern

mithilfe Big-Data-basierter Analyseverfahren er-

reicht, die die Optimierung ganzer Prozesse ermög-

lichen. Die Maschinen werden von asiatischen Un-

ternehmen produziert, die sukzessive auch Markt-

anteile in den westlichen Ländern gewinnen.

Inzwischen dominieren zwei große Maschinenbe-

triebssysteme mit angeschlossenen Software- und

Service-Plattformen den globalen Markt. Die Platt-

formen sind offen für Drittanbieter. Zahlreiche

Start-ups erweitern das Smart-Service-Portfolio

kontinuierlich mit innovativen Dienstleistungen. Der

deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat im inter-

nationalen Vergleich massiv an Wettbewerbsfähig-

keit eingebüßt.

IT

I T

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Überraschungs-Szenario II: Unbeherrschbare Sicherheitsrisiken

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2025: Die Vision von Industrie 4.0 – also die umfas-

sende Digitalisierung industrieller Wertschöpfungs-

ketten mit dem Ziel, den Wettbewerbsvorteil

Deutschlands als Produktionsstandort nachhaltig zu

sichern – hat sich aufgrund von Cyber-Risiken und

massiven Sicherheitsbedenken nicht erfüllt.

Nach einer ersten Implementierungswelle von

Industrie 4.0-Technologien bis zum Jahr 2020 hat

sich gezeigt, dass die entwickelten IT-Sicherheits-

konzepte gravierende Lücken aufweisen. Die Fälle

eingeschleuster Viren und Trojaner stieg stetig an.

Immer wieder ist es Angreifern gelungen, Produkt-

und Maschinendaten – das heißt Betriebsdaten! –

auszulesen. Angriffe erfolgten über unterschied-

lichste Schnittstellen der hochvernetzten Systeme.

Ein großer Maschinen- und Anlagenbauer hat durch

den Verlust der Betriebsdaten seiner Kunden durch

einen Hackerangriff einen erheblichen Image-

schaden erleiden müssen. Zu einem großen

Medienthema wurde ein neues Schadprogramm à

la Stuxnet, mit dem es unbekannten Angreifern

gelungen ist, industrielle Steuerungssysteme in

mehreren großen produzierenden Unternehmen zu

manipulieren oder einzelne Fertigungsstraßen

abzuschalten. Ebenfalls zu einem Problem hat sich

der Diebstahl von 3D-Druck-CAD-Daten entwickelt.

Marken- und Produktpiraterie haben stark zuge-

nommen.

Aufgrund wachsender Sicherheitsbedenken und der

Angst vor einem hohen finanziellen Schaden durch

Systemausfälle und Datenverluste haben zahlreiche

Unternehmen ihre Industrie 4.0-Strategie aufgege-

ben und verfolgen nun ein Konzept der Abschottung

nach außen hin. Zwar ist die Produktion hochauto-

matisiert, die Maschinen werden aber in einem

abgesicherten, lokalen Netz kontrolliert und sind

nicht mit dem Internet verbunden. Dienstleistungen

können für diese geschlossenen Produktionsanlagen

nicht remote erbracht werden. Die Analyse von

Maschinendaten zum Zwecke der Betriebsoptimie-

rung erfolgt intern. Software-Updates, Wartungs-

und Reparaturarbeiten und der Verkauf von Ersatz-

teilen sind für die Maschinen- und Anlagenbauer ein

lukrativer Markt, da die hohen Sicherheitsmaß-

nahmen den Einsatz von hochqualifiziertem Perso-

nal vor Ort notwendig machen. Die Möglichkeit,

innovative Smart Services zu entwickeln und an-

zubieten, bleibt vor diesem Hintergrund allerdings

begrenzt.

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03Smart Services: Chancenund neue Geschäftsmodelle

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Smart Services:Chancen und neue Geschäftsmodelle

29

Welche Chancen eröffnen Smart Services den

deutschen Maschinen- und Anlagenbauern? Die

Digitalisierung industrieller Wertschöpfungsketten

wirft vor allem zwei Fragen auf: Welche etablierten

Geschäftsmodelle werden auch in Zukunft noch

tragfähig sein und welche neuen Geschäftsmodelle

sind durch Optimierung, Transformation und Erwei-

terung des Serviceportfolios erfolgsversprechend?

Betrachtet man den Bereich Instandhaltung isoliert,

ist davon auszugehen, dass der Qualitätsanspruch,

Maschinen mit geringem Wartungsbedarf zu bauen,

in Zukunft eher noch zunehmen wird. Service-Leis-

tungen wie Wartung und Reparatur werden eher als

ein Verkaufsargument gesehen und weniger als ein

eigenes Geschäftsfeld.

Die 'Vereinfachung' der Erbringung entsprechender

Dienstleistungen durch die Digitalisierung dürfte

dazu führen, dass Services, insbesondere durch

Zunahme nutzungsbasierter Konzepte, zunehmend

in hybride Lösungspakete integriert werden. Ziel

der Hersteller ist es damit, besten Service bei mög-

lichst geringen Kosten zu bieten. Big Data Analytics

und Smart Assistance (also die Fernwartung, Pro-

blemvisualisierung, Remote-Unterstützung per Aug-

mented Reality-Technologien etc.) werden genau

dieses ermöglichen. Dass Effizienzpotenzial von

Smart Services ist vor diesem Hintergrund von De-

materialisierung und Automatisierung zu verstehen,

also der Optimierung der Serviceerbringung bei

Reduzierung des Personaleinsatzes aufgrund sin-

kender Profitabilität. Der technologische Fortschritt

wird mittel- bis langfristig sogar dazu führen, dass

die auf Auswertung von Maschinendaten basierende

vorbeugende Instandhaltung zunehmend durch

Konzepte autonomer Instandhaltung ergänzt wird.

Denkbar wären hier (intelligente) Maintenance-

Roboter in Kombination mit einfacheren, modular

aufgebauten Maschinen. Neue Maschinendesigns

(Materialien, Baukastensystem etc.) gewinnen an

Bedeutung.25

Ein hohes Potenzial haben instandhaltungsbezo-

gene Smart Services im Kontext von Expansions-

bzw. Internationalisierungsstrategien, da sie eine

einfachere Serviceabdeckung vor Ort ermöglichen.

Additive Verfahren wie der 3D-Druck ermöglichen

zudem Kostensenkungen im Ersatzteilmanagement

(Lagerhaltung, Logistik), da Werkzeuge und zu

ersetzende Komponenten bei Bedarf direkt in der

Fabrik ausgedruckt werden können. Kleine und

mittelständische Unternehmen weisen bislang eine

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Dematerialisierung und Automatisierung ermöglichen eine effizientere Serviceerbringung bei Reduzierung des Personaleinsatzes. Smart Services sind zunehmend in hybriden Lösungspaketen inkludiert.

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30Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Intelligente Optimierung: Low-Cost-Hardware-Alternativen gekoppelt mit kompensierenden performancesteigernden datengetriebenen Verfahren eröffnen Absatzchancen in Schwellenländern.

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eher geringe internationale Aufstellung auf und

sind aufgrund des in hohem Maße gesättigten hei-

mischen Marktes zunehmend in ihrem Wachstum

beschränkt. Industrie 4.0 bietet hier die Chance,

mit Low-Cost-Alternativen im Hardware-Bereich

gekoppelt mit kompensierenden performancestei-

gernden datengetriebenen Verfahren neue, insbe-

sondere zu Anbietern aus Schwellenländern wettbe-

werbsfähige Qualitätsprodukte zu entwickeln.26

Um Smart-Service-Chancen im Industrie 4.0-Umfeld

effektiv zu nutzen, dürfen sich Maschinen- und

Anlagenbauer nicht allein auf den Bereich Instand-

haltung fokussieren. Durch die Implementierung

von Informationstechnologie und die Vernetzung

von Maschinen, Produkten und Systemen entsteht

ein digitales Ökosystem, das eine Vielzahl von

Schnittstellen und damit neue Möglichkeiten der

Wertschöpfung bietet. Diese neuen Geschäftsfelder

können aber, gerade aufgrund ihres Schnittstellen-

charakters, nur gemeinsam mit anderen erschlos-

sen werden. Die Fähigkeit, ad-hoc für eine be-

stimmte Leistungserbringung zu kooperieren, aber

auch längerfristige strategische Allianzen gewinnen

an Bedeutung. Daten und ihre Analyse (Smart Da-

ta) bilden den Kern zugrundeliegender Geschäfts-

modelle. Je mehr Daten aus unterschiedlichen Be-

reichen zusammengeführt werden, umso höher ist

ihr Wert. Im Zentrum steht dabei der Kundennut-

zen, genauer gesagt: Ziel ist es, Kunden wettbe-

werbsfähiger zu machen. Zum Beispiel können

sogenannte 'Social Machines', die mit Zulieferer-

und Kundensystemen vernetzt sind, eigenständig

und situationsbedingt auf Abweichungen reagieren

und den Produktionsprozess entsprechend anpas-

sen.27

Innovationsräume für am Kundennutzen orientierte

Smart Services sind cloudbasierte Plattformen und

virtuelle Marktplätze (aktuelle Beispiele sind hier die

Predix-Plattform von General Electric oder die

Industry Cloud von Siemens, beides Platform-as-a-

Service-Konzepte, die sich gezielt Drittanbietern

öffnen28). Auch wenn die deutsche Mittelstands-

struktur skalierbare Lösungen erschwert, bieten

Serviceplattformen insbesondere für kleine und

mittlere Unternehmen die Möglichkeit, sich als spe-

zialisierte Anbieter von Teilleistungen der Wert-

schöpfung am Markt zu positionieren.29 Größere

Chancen eröffnet die Positionierung als Plattform-

betreiber, d.h. als Intermediär und Navigator ein

Partner-Ökosystem zu schaffen, Leistungen intelli-

Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Cloudbasierte Plattformen und virtuelle Marktplätze sind Innovationsräume für am Kundennutzen orientierte Smart Services.

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32Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau wird in den nächsten Jahren einen zusätzlichen Umsatz von 6,4 Milliarden Euro pro Jahr durch Industrie 4.0-Lösungen erwirtschaften. Service-Leistungen werden einen wesentlichen Anteil am zukünftigen Umsatzwachstum haben.

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Sicherheit

Kunden Software

Maschinen/Geräte/Objekte

Daten

Logistik Kommunikation

Geschäftsmodell

gent zu bündeln und den Handel mit Daten und

Dienstleistungen zu orchestrieren. Kunden können

sich individuelle Lösungen bedarfsgerecht zusam-

menstellen oder automatisiert zusammenstellen

lassen (Recommender-Systeme).

Die Plattform ist ein Meta-Geschäftsmodell, die

Analyse und Nutzung der auf ihr erzeugten oder

bereitgestellten Daten Voraussetzung für die

Entwicklung neuer Services und Geschäftsmodelle,

die sie – auch wiederum als neue Datenquellen –

integriert.

Unklar ist, in welchem Ausmaß und wie schnell sich

Industrie 4.0-Technologien in der Produktion

tatsächlich durchsetzen werden. Eine Hürde sind

mit Sicherheit die hohen Investitionskosten und die

langen Lebenszyklen vorhandener Anlagen, die im

Prinzip auf die Bedürfnisse der Kunden hin optimiert

sind und noch fünf, zehn, fünfzehn Jahre weiter

genutzt werden könnten. Sie zu ersetzen, bedarf es

zum einen guter Argumente hinsichtlich der Vorteile

und des Mehrwertes der neuen Lösungen, zum

anderen aber auch innovativer und attraktiver Preis-

und Finanzierungsmodelle.

Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Ökosystem: Industrie 4.0 – Smart Services

Plattformen

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Alternative Preismodelle durch Smart Services

Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Inve

sti

tio

n /

Ris

iko

2015 2020 2025

• Maschine muss gekauft werden• Smart Services gibt es umsonst dazu (digitale Veredelung)

• Maschine und Smart Services werden als Dienstleistungin Anspruch genommen

• Bezahlt wird nur die tatsächliche Nutzung oder ein fixer Preis (Abo)

• Maschine und Smart Services werden als Dienstleistungin Anspruch genommen

• Bezahlt wird nur der Output/ das realisierte Ergebnis

Own

Use

Get

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An Relevanz gewinnen Preismodelle aus den

Digitalbranchen. Es kommt zu einer Verschiebung

weg von eigentumsbasierten und hin zu nutzungs-

und schließlich ergebnisbasierten Geschäftsmo-

dellen.31 Digitalisierung, Sensorisierung und Big

Data Analytics machen in Zukunft alles mess-,

analysier- und quantifizierbar und ebnen den Weg

in die sogenannte 'Outcome Economy', in der der

Kunde nur noch für das ihm zugesicherte und dann

auch hoffentlich realisierte Ergebnis bezahlt.32

Fazit:

Smart Services = No Service? Keineswegs! Bis 2020

werden die Geschäftsmöglichkeiten im Ferti-

gungsdienstleistungssektor um 50 Prozent wach-

sen.33 Allerdings müssen sich Maschinen- und Anla-

genbauer die Frage stellen, welche Dienstleistun-

gen in Zukunft von wem wie erbracht werden, und

wie sie am Zukunftsmarkt 'Smart Services' partizi-

pieren können. Physische Dienstleistungen werden

zunehmend automatisiert sowie durch virtuelle er-

gänzt oder substituiert. Neue Wettbewerber drän-

gen mit disruptiven Geschäftsmodellen in den

Markt. Die Kunden von Morgen sind smart. Viel-

leicht wechseln sie dereinst die Maschine wie heute

den Internetanbieter oder Energieversorger.

Smart Services: Chancen und neue Geschäftsmodelle

Smart Services

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Chancen im Bereich 'Smart Services' für Maschinen- und Anlagenbauer

Die Digitalisierung industrieller Wertschöpfungs-ketten bildet die Basis für die Entwicklung innovativer datenbasierter Geschäftsmodelle.

Maschinen und Anlagen können effizienter gewartet und ausgelastet werden. Unternehmen profitieren von Kosteneinsparungen, einer höheren Produktivität und größerem Erfolg im globalen Wettbewerb.

Mit Remote Services lassen sich Probleme aus der Ferne lösen oder Dritte zur Problemlösung befähigen. Im Kontext von Internationalisierung/ Expansion ermöglichen sie eine einfachere Serviceabdeckung vor Ort.

Das Denken in Wertschöpfungsökosystemen ermöglicht es Unternehmen, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser und umfassender als ihre Wettbewerber zu erfüllen.

Durch die Bündelung von Produkten und Dienstleistungen zu hybriden Lösungspaketen können Unternehmen ihren Kunden einen echten Mehrwert liefern.

Fortschritte in den Bereichen Automatisierung und Robotik, Künstliche Intelligenz (KI) und additive Verfahren (3D-Druck) helfen Kosten zu senken (Personal, Lagerhaltung, Logistik etc.).

Auf Plattformen basierende Geschäftsmodelle ermöglichen es, die Leistungen anderer Anbieter zu vernetzen, zu orchestrieren und modular aufgebaute, hochflexible Lösungen anzubieten.

Nutzungs- oder ergebnisbasierte Preismodelle können Bedenken und Investitionsrisiken bei Industrie 4.0-Technologien minimieren.

Cyber-Security-as-a-Service wird sich als ein lukratives Geschäftsfeld im Bereich intelligenter After-Sales-Services etablieren.

Maschinen im unteren bis mittleren Preissegment gekoppelt mit kompensierenden performance-steigernden datengetriebenen Verfahren eröffnen Absatzchancen in Schwellenländern.

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Haben Sie eine Vision, mit welchen Smart ServicesSie Ihr Geschäft in die nächste Ära führen können?

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Welche Chancen eröffnet Ihrem Unternehmen

der Zukunftsmarkt 'Industrie 4.0'?

Mit welchen Smart Services können Sie Ihr

Produktportfolio veredeln oder sogar völlig

neue Geschäftsfelder erschließen? Welche

Dienstleistungen werden in Zukunft nicht

mehr nachgefragt werden?

Mit welchen innovativen Geschäftsmodellen

können Sie Kosten/Personal einsparen,

höhere Umsätze erzielen und/oder Ihre

Kunden langfristig an sich binden?

Welche Potenziale eröffnet Ihrem

Unternehmen der Einsatz von Big Data

Analytics und Virtualisierungstechnologien?

Sind Sie ausreichend gegen Cyber-Risiken

abgesichert?

Welche Unternehmen und Start-ups treten in

Zukunft in Konkurrenz zu Ihrem Unterneh-

men? Welche eignen sich für Kooperationen?

Haben Sie – wie möglicherweise bereits Ihre

größten Mitbewerber – eine umfassende

Industrie 4.0-Strategie entwickelt?

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Machen Sie Ihre Vision undStrategie zukunftsrobuster!

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Inhouse-WorkshopSmart Services imMaschinen- und Anlagenbau

Impulsvortrag:Ein Impulsvortrag zum Thema "Smart Services im Maschinen- und Anlagenbau" inspiriert Ihr Zukunftsteam.

Umfeld-Entwicklungen: Wir analysieren gemeinsam, welche konkreten Auswirkungen die Marktentwicklungen auf Ihr aktuelles Geschäft haben.

Ihre strategischen Handlungsoptionen: Wir entwickeln gemeinsam vorteilhafte Handlungsmöglichkeiten für Ihr Geschäft.

Nächste Schritte:Konkrete Schritte zur Umsetzung und weiteren Verwendung der erarbeiteten Ergebnisse bieten Orientierung und motivieren.

Abschluss:Wir lassen den Tag im angenehmen Miteinander ausklingen.

Kontakt

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Quellen

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1 FutureManagementGroup AG (2015): Smart

Industry. Die Digitalisierung industrieller

Wertschöpfungsketten, Eltville (Link)

2/30 Strategy& (2014): Industrie 4.0. Chancen

und Herausforderungen der vierten industriellen

Revolution (Link)

3 Fraunhofer IAO (2014): Industrie 4.0 Ready

Services. Technologietrends 2020, Stuttgart (Link)

4 Dr. Wieselhuber & Partner und Fraunhofer IPA

(2015): Geschäftsmodell-Innovationen durch

Industrie 4.0. Chancen und Risiken für den

Maschinen- und Anlagenbau, München (Link)

5 VDMA und McKinsey & Company (2014):

Zukunftsperspektive deutscher Maschinenbau.

Erfolgreich in einem dynamischen Umfeld agieren,

Frankfurt am Main/Berlin (Link)

6 Boston Consulting Group (2015): Industry 4.0.

The Future of Productivity and Growth in

Manufacturing Industries, Boston (Link)

7 BMWi (2015): Industrie 4.0. Volks- und

betriebswirtschaftliche Faktoren für den

Standort Deutschland, Berlin (Link)

8 Frost & Sullivan (2015): Big Data Analytics is

Poised to Change the Maintenance Services

Models Across the Manufacturing Sector, Link,

Veröffentlichungsdatum: 25.08.2015, Abrufdatum:

31.08.2015

9 Giersberg, Georg; Pennekamp Johannes (2015):

Das Investitionsmysterium, Link, Veröffentlichungs-

datum: 12.05.2015, Abrufdatum: 09.10.2015

10 ABI research (2014): Maintenance Analytics to

Generate $24.7 Billion in 2019, Driven by

Predictive Maintenance and Internet of Things,

Link, Veröffentlichungsdatum: 28.03.2014,

Abrufdatum: 27.01.2015

11 VDE (2015): VDE-Trendreport 2015. Schwerpunkt

Industrie 4.0, Frankfurt am Main (Link)

12 Bundesministerium für Bildung und Forschung

(2014): Die neue Hightech-Strategie. Innovationen

für Deutschland, Berlin (Link)

13 Accenture (2015): Winning with the Industrial

Internet of Things. How to accelerate the journey

to productivity and growth (Link)

14 IKB und VDMA (2013): Maschinenbau und

Investitionsgüterindustrie – weiter auf Erfolgskurs,

Düsseldorf (Link)

15 Sonnenberg, Victoria (2015): Mit dem

passenden Service Engineering zum treuen

Fanclub, Link, Veröffentlichungsdatum:

22.06.2015, Abrufdatum: 15.09.2015

16 McKinsey & Company (2015): Industry 4.0 –

How to navigate digitization of the manufacturing

sector (Link)

17 Bullinger, Hans-Jörg (2015): Wem gehört

künftig der Kunde?, Link, Veröffentlichungsdatum:

30.07.2015, Abrufdatum: 16.09.2015

18 Roland Berger Strategy Consultants (2014):

Predictive Maintenance. Is the timing right for

predictive maintenance in the manufacturing

sector? (Link)

19 Prognos AG (2012): Technologiereport 2012.

Bericht zur Befragungsrunde 2011/2012 des

Expertenpanels, Basel et al.

20 DB Research (2015): Augmented Reality. Bei

Spezialanwendungen sollte Deutschland von

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)0,5

0,8

0,5

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Quellen

41

dynamischem Zukunftsmarkt profitieren können,

Frankfurt am Main (Link)

21 Ramge, Thomas (2015): Mehr Ding als

Internet, Link, Veröffentlichungsdatum:

07/2015, Abrufdatum: 23.09.2015

22 Roland Berger Strategy Consultants (2014):

Evolution of Service (Link)

23/31 Goetzpartners (2015): Industrial Internet of

Things. Neue Geschäftsmodelle für

Industrieunternehmen mit nachhaltigem Effekt

auf das Finanzergebnis, München

24 DB Research (2014): Industrie 4.0. Upgrade

des Industriestandorts Deutschland steht bevor,

Frankfurt am Main (Link)

25 Vgl. z.B. Maschine2020 (2015): Maschine2020 –

Der Prozess, Link, Veröffentlichungsdatum: 2015,

Abrufdatum: 17.09.2015

26 Andersch AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

(2015): Paradigmenwechsel im deutschen

Maschinen- und Anlagenbau, Frankfurt am Main

(Link)

27 Industrieanzeiger.de (2013): Auf dem Weg in

eine neue Fertigungswelt, Link, Veröffentlichungs-

datum: 09.12.2013, Abrufdatum: 09.02.2015

28 Bayer, Martin (2015): General Electric entwickelt

eine Plattform für das Internet of Things, (Link),

Veröffentlichungsdatum: 12.08.2015, Abrufdatum:

01.10.2015

29 Arbeitskreis Smart Service Welt und Acatech

(2015): Smart Service Welt – Umsetzungsempfeh-

lungen für das Zukunftsprojekt 'Internetbasierte

Dienste für die Wirtschaft'. Abschlussbericht, Berlin

(Link)

32 World Economic Forum und Accenture (2015):

Industrial Internet of Things: Unleashing the

Potential of Connected Products and Services (Link)

33 Frost & Sullivan (2015): Big Data Analytics is

Poised to Change the Maintenance Services Models

Across the Manufacturing Sector, Link,

Veröffentlichungsdatum: 25.08.2015, Abrufdatum:

01.10.2015

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Dr. Jörg Blechschmidt

Leiter der FutureMarkets-Center 'Design & Production' sowie'Machines & Tools'' bei der FutureManagementGroup AG

Kontakt:

[email protected]+49 - (0)174 – 32 54 249

Über die FutureManagementGroup AG

Die FutureManagementGroup AG unterstützt seit 1991 Führungsteams internationaler Unternehmen dabei, Chancen in Zukunftsmärkten zu erkennen und eine motivierende und zukunftsrobuste Ausrichtung, Vision und Strategie zu entwickeln und zu implementieren.

So schafft sie die wichtigste Grundlage für Wettbewerbs-vorteile, wirksame Führung und großen nachhaltigen Erfolg für Unternehmen und Mitarbeiter.

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