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PFLEGE BEI „SÜßEN“ TÜRKISCHEN MIGRANTEN Zeynep Babadagi Krankenschwester M.Sc. Wound Care Management Geschäftsführung „die pflegezentrale“ GmbH Geschäftsführung „die akademie“ für medizin und pflege GbR

NPK2015 - Z.Babagadi: Die süßen Türken

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PFLEGE  BEI  „SÜßEN“  TÜRKISCHEN  MIGRANTEN  

Zeynep Babadagi Krankenschwester M.Sc. Wound Care Management Geschäftsführung „die pflegezentrale“ GmbH Geschäftsführung „die akademie“ für medizin und pflege GbR

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Agenda  

•  Migra&on  von  1960  bis  heute…  •  Situa&on  älterer  Migranten  mit  türkischer  Zuwanderungsgeschichte  

•  Islam    •  Schmerzausdruck  •  Besonderheiten  der  Pflege  bis  zum  Tod  

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Migra:on  von  1960  bis  heute…..  

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Migration

•  Geschichtsbücher oder die Tageszeitungen zeigen uns täglich auf, dass die Welt voller Mobilität war und ist

•  Naturkatastrophen und Kriege, Vertreibung und Intoleranz, Arbeitslosigkeit und Armut

•  Aber auch das Streben nach Erfolg und Reichtum brachten und bringen Menschen in Bewegung

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Die Anfänge…

§  Mit dem Wirtschaftswunder der BRD werden immer mehr Arbeitnehmer gesucht

§  Auf dem inländischen Markt war nichts zu finden

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Die Anfänge…

§  1955 das erste Anwerberabkommen mit Italien

§  1960 folgten Griechenland und Spanien

§  1961 Türkei §  1963 Marokko §  1964 Portugal §  1965 Tunesien §  1968 ehemalige

Jugoslawien

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Die Anfänge…

§  Der 1.000.000ste Gastarbeiter –

§  Armando Rodrigues aus Portugal

§  wurde 1964 feierlich von dem damaligen Bundesminister begrüßt und bekam ein Motorrad geschenkt

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Die Anfänge…

§  „alle“ gingen von einem befristeten Aufenthalt aus

§  Die meisten Gastarbeiter machten sich mit wenig Infos auf den Weg nach Deutschland

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Ankunft….

§  Von den Behörden den Unternehmen zugewiesen, erlebten die Gastarbeiter einen ersten Schock…

§  Einfache Holzbaracken in der Nähe ihrer Arbeitsstelle

§  Sprachprobleme, fremde Umgebung, die zum Teil ungewohnte Arbeit, Mentalitätsunterschiede mussten gemeistert werden…

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Die 60er und 70er Jahre…

§  Lebensbedingungen blieben lange sehr bescheiden…

§  Die meisten kamen ohne Familienangehörige und lebten in Wohnheimen und Baracken ohne Komfort

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Die 60er und 70er Jahre…

§  Ziel war ein Teil des Geldes nach Hause zu schicken oder das Geld anzusparen, um im Heimatland eine bessere Existenz aufbauen zu können

§  Daher akzeptierten sie „schmutzige“ und körperlich schwere Arbeiten eher als deutsche Arbeiter

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Die 70er aufwärts…

§  Der Anwerberstopp 1973 wurde zum eigentlichen Beginn des Daueraufenthaltes der Gastarbeiter

§  Viele holten jetzt ihre Familie nach und begannen, sich auf eine lange Zeit in der Fremde einzurichten

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§  Die Verbindung zur Heimat reduzierten sich nach und nach, vor allem bei den Kindern der zweiten Generation

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Die Gegenwart…

•  Meine Auswanderung aus meinem Geburtsland Türkei und mein Leben in meiner Heimat Deutschland

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Meine Ankunft 1981 in Deutschland

Zeynep Babadagi

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meine Eltern - Migranten 1. Generation

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Gegenwart…

§  Jeder 8.Einwohner Deutschlands ist im Ausland geboren und im Laufe der letzten 60 Jahre als Zuwanderer nach Deutschland gekommen.

§  Insgesamt leben 10,7 Millionen Migranten aus 194 Ländern in Deutschland.

§  Die Mehrheit dieser Menschen stammt aus Europa (7,4 Millionen Menschen),

§  knapp die Hälfte davon aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (3,5 Millionen).

§  Die wichtigsten Herkunftsländer sind die ehemalige Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten mit 2,4 Millionen Personen,

§  die Türkei mit 1,5 Millionen und §  Polen mit 1,1 Millionen Menschen

§  ¹Quelle: Statistisches Bundesamt 2012

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Gegenwart…

•  Jede 5. in Deutschland lebende Person weist einen Migrationshintergrund auf

•  In der Gruppe der unter 5-jährigen sogar jede 3. Person

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•  Klar sind Migranten 1. Generation gegenüber Einheimischen benachteiligt, auch ihre Kinder und Kindeskinder, aber….

•  Das Bildungsniveau hat sich in den letzten 50 Jahren verbessert

•  Und nicht alle Migranten sind gleichermaßen benachteiligt!

Wer lebt wie in Deutschland?

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•  Zuwanderer aus Italien, Griechenland oder der Türkei werden in anderer Weise über ihre Erfolge, Sorgen und Nöte berichten als ein Asylsuchender aus einem afrikanischen Staat

•  Die ihnen wenig vertraute Struktur und Funktionsweise unseres Gesundheitssystems, Angst und Scham, Sprachbarrieren, Traditionen und ein anderes Verständnis von Gesundheit und Krankheit können eine bedeutende Rolle spielen –

dies gilt im besonderen Maße bei psychischen Störungen!!!

Situation in Deutschland

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Migranten 1. Generation altern durchschnittlich früher als Deutsche im selben Alter

•  Gründe:

–  i.d.R. schlechte medizinische Versorgung im Herkunftsland –  Körperlich belastende Tätigkeiten nach Ankunft –  Geringe/fehlende Nutzung lokaler medizinischer Dienste

»  Wegen sprachlichen Problemen »  Wegen fehlender Aufklärung/Sachkenntnis »  Wegen unbegründeter Ängste »  (Kosten/Konsequenzen)

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Migranten der 1. Generation nehmen immer noch zu selten Präventionsmaßnahmen in Anspruch und erkranken daher häufiger¹

•  Gründe:

–  Prävention spielt in der Türkei immer noch eine untergeordnete

–  Check-Up ist kein Begriff der breiten Masse, für Besserverdienende

–  Mentalitätsbedingt kann man „5`e auch ma` gerade sein lassen“

¹Spallek, Razum (2007) Gesundheit von Migranten:Defizite im Bereich der Prävention

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…die türkische Küche nicht gerade für Kalorienbewusstsein bekannt!

Traditionelle Essgewohnheiten

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Die ehemaligen altruistischen familiären Gefüge der türkischen Großfamilie sind der modernen ideellen Selbstverwirklichung in Deutschland „zum Opfer“ gefallen.

–  „Alle unter einem Dach“, gibt es noch, aber zunehmend kommt es zur Aufspaltung, „Ruhe in den eigenen 4 Wänden“.

–  Pflegebereitschaft der älteren Eltern/Schwiegereltern kann in Frage gestellt werden und ist keine Selbstverständlichkeit mehr.

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….wir stehen am Anfang, dieses Thema wird in den nächsten Jahren immer mehr Raum in der gerontologischen Versorgungslandschaft in Deutschland bekommen.

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Situation älterer Migranten

•  Altern ist ein Prozess, der wesentlich von sozialen, kulturellen, ökonomischen und psychischen Faktoren beeinflusst wird

•  Die meisten ArbeitsmigrantInnen, die vor hatten nach einigen Jahren Berufstätigkeit wieder in ihr Ursprungsland zurückzukehren, haben dies auch realisiert

•  Das Konzept: „6 Monate hier, 6 Monate dort“

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Die  Kinder  

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Die Enkelkinder

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Migration und Alter

•  Viele ältere MigrantInnen wohnen nicht, wie wir häufig glauben, in Großfamilien sondern mit dem/der PartnerIn oder alleine

•  Bestimmte Gefühle können Menschen nur in ihrer Erstsprache ausdrücken

•  Viele ältere MigrantInnen verfügen nur über unzureichende Kenntnisse der deutschen Sprache, wobei verstehen leichter fällt

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Schmerzausdruck bei türkischen Patienten

§  Schmerz wird intensiv, laut und deutlich geäußert

§  Er macht den Patienten zum Mittelpunkt der Familie

§  Oft ist er mit Todesangst verbunden, da verschiedene Krankheiten in der Türkei nicht geheilt werden können

§  Von Allah werden auch schmerzhafte Erkrankungen hingenommen

§  Die Ursache wird meistens nicht erkannt, nur angedeutet. Patienten erwarten Aufmerksamkeit, aber keine körperlichen Berührungen

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Unterschiede im Ausdruck von Schmerz

§  Zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft

§  Zwischen Menschen unterschiedlicher Geschlechter und Altersphasen

§  Südländer sind wehleidiger?!

§  Vorurteile über die besondere Schmerzempfindlichkeit einiger sozialer Gruppen beeinflussen das ärztliche und das pflegerische Verhalten

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Unterschiede im Ausdruck von Schmerz

§  Erziehung ( soziokulturelle Faktoren)

§  Erfahrung und Verarbeitung von Schmerz (geistig-kognitive Faktoren)

§  Stimmung, Gefühle ( seelisch-geistige Faktoren)

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Füße  und  Fußpflege  

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Mes  

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Ernährung

§  Nur Fleisch, das rituell geschlachtet wurde, ist erlaubt und wird „halal“ genannt

§  Anderes Fleisch wird meist nicht verzehrt - besonders kein Schweinefleisch

§  Alkoholverbot §  Wenn Diätvorschriften

eingehalten werden müssen, sollte dies mit den Angehörigen besprochen werden

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Diäten

§  Reichliches Essen tut dem Körper gut

§  Man wird vom Essen nicht krank

§  Türkisches Essen ist fett und süß

§  Diäten schmecken nicht

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Essgewohnheiten

§  Essen in der türkischen Gesellschaft hat einen hohen Stellenwert

§  Reichliches Essen wird als Wohlstand gesehen

§  Gastfreundschaft und Bewirtung haben einen unschätzbaren Stellenwert

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Essgewohnheiten

•  Je mehr essen desto besser

§  Ablehnen von Essen ist eine Beleidigung für den Gastgeber

•  Alleine zu essen oder nebenan zu essen, wenn noch andere im Haus sind, ist unvorstellbar

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Essgewohnheiten

§  3-4 Mahlzeiten §  Nachmittags bei Freunden

und Nachbarn §  Abends ein komplettes Menü

mit Suppe, Hauptgericht, Salat und Süßspeise

§  Letzter Imbiss: §  Getrocknete Früchte, Frisches

Obst, Studentenfutter

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Medikamente

§  Probleme:

§  Alkoholhaltige Medikamente §  Medikamente mit Bestandteilen vom Schwein §  Nicht sofort wirkende Medikamente werden abgesetzt §  Krankheitszeichen und Symptome weg, wird das

Medikament abgesetzt §  Viele Fragen stellen ist ein Zeichen der Insuffizienz

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Kulturelle Besonderheiten

§  Türkische Migranten sind häufig mit den traditionellen Riten und Gebräuchen des Herkunftsgebietes behaftet und führen diese in Subgruppen fort.

§  Insofern kann das für den Einen gut und für den Nächsten völlig weltfremd sein.

§  Familiäre Probleme oder psychische Krankheiten bleiben im Gespräch häufig unerwähnt.

§  Dies wird häufig als Zeichen der Schwäche und persönliche Insuffizienz gewertet.

§  „Iyi diyelim iyi olalim“-“Lass uns gut sagen und gut sein“

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Gesundheitsverständnis

§  Gesundheit ist ein Geschenk von Allah, die man schützen muss

§  Ein Leben nach dem Tod- am jüngsten Tag muss man Rechenschaft abgeben

§  Die Lebensführung und die Krankheit werden nicht im Zusammenhang erkannt (z. B. Diabetes und Essverhalten)

§  Passivität- da alles Schicksal ist und von Allah gegeben

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Krankheitsverständnis

§  Der Kranke steht im Mittelpunkt

§  Oder ist endlich mal dran

§  Familie und emotionale Wärme sollen dem Körper helfen gesund zu werden

§  Krankheit verbindet

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Krankheitsverständnis

§  Krankheit gilt als von Allah gegeben

§  Sie ist als Prüfung des Menschen durch Gott zu verstehen

§  Durch das Krankheitsbedingte Leiden werden die Sünden

vergeben

§  Kann auch Strafe Gottes für Fehlverhalten ,

Tabuüberschreitungen oder Regelverletzungen gesehen

werden

§  Für Alter und Tod gibt es keine Medizin

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Krankheitsverständnis der türkischen Frauen

§  Brauchen Begleitung durch ihre erwachsenen Kinder oder Ehemänner

§  Hirarchiestufen sind klar, türkische Frauen müssen sich den Respekt erst erwerben, z. B. durch Kinder

§  Krankheit ist ein Mittel für Aufmerksamkeit, schützt aber nicht vor Hausarbeit und Pflichten

§  Adipositas wird als Wohlstandszeichen angesehen

§  Gewichtsabnahme wird mit Krankheit in Verbindung gesetzt

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Krankheitsverständnis von türkischen Männerrn

§  Der Vater ist der Oberhaupt der Familie und repräsentiert die gesamte Familie

§  Männer sind es gewohnt bedient zu werden

§  Diagnosen werden manchmal zum Schutz von Angehörigen verschwiegen

§  Der Patient soll die Hoffnung nicht verlieren

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Magische Erklärungsmuster

§  Das beabsichtigte und unbeabsichtigte Wirken des Menschen steht im Mittelpunkt

§  §  z.B. beim „bösen Blick“

§  Auch Verfluchungen durch einen Menschen können schwerwiegende Erkrankungen auslösen

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Verhältnis zum Arzt

§  Türkische Ärzte sind Autoritätspersonen

§  Das Verhältnis ist vertrauter, familiärer, geisterreicher

§  Ein guter Arzt kann Krankheiten sofort heilen, verordnet immer ein Medikament und entscheidet allein über die Therapie

§  Kinder werden häufig zum Arzt gebracht

§  Das Symptom soll sofort bekämpft werden, eine gründliche Anamnese macht misstrauisch

§  Kinder unterliegen nicht den Schamregeln

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Verhältnis zum PflegerIn

§  Erwartet werden

Zuwendung und Verständnis

§  Da die Familie nicht ständig

da sein kann, muss das

Pflegepersonal die Rolle

übernehmen

§  Angehörige wollen einen

Teil der Pflege ausführen

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Die interkulturelle Kommunikation

§  Herkunft des Patienten

§  Mentalität

§  Religion

§  Lebensbedingungen in Deutschland

§  Typische Rollenbilder

§  Berufliche Situation

§  Familiäre Situation

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Kommunikationsmaterialien

§  Einfache Formulierung (mittleres Sprachniveau)

§  Vermeiden von Fachausdrücken

§  Übersichtliche Gestaltung

§  Klare kurze Textabschnitte

§  Verwendung von Abbildungen

§  Verwendung von Piktogrammen

§  Einsetzen von Dolmetschern

§  Zweisprachige Formulare oder Texte

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Freundlichkeit ist eine Sprache, die Taube fühlen und

Blinde hören…

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Interkulturelle Sensibilität hat man weder von Geburt an, noch durch Sprachkenntnis!

Kultursensible Pflege trägt dazu bei, dass eine pflegebedürftige Person entsprechend ihrer individuellen Werte, kulturellen und religiösen Prägungen und Bedürfnissen leben kann.

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Man  kann  nicht  alles  wissen,  …..  aber  die  Sinne  für  Besonderheiten  schärfen….    

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Vielen  Dank  für  Ihre  Aufmerksamkeit!  

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dann  tu`s.  

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Literatur  

§  Michael  Knipper  und  Yasar  Bilgin  (2009):  Migra&on  und  Gesundheit    

§  Dr.  Dr.  Ilhan  Ilkilic  (2006):  Das  muslimische  Krankheits-­‐  und  Gesundheitsverständnis  2006  

§  Deutsches  Sta&s&kamt  

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