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2014 02-05 DGB Muenchen Kandidatenduell ohne Die Linke

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2014 02-05 DGB Muenchen Kandidatenduell ohne Die Linke

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Page 1: 2014 02-05 DGB Muenchen Kandidatenduell ohne Die Linke

kreisverband münchen

einladung

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Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch, den 5. Februar, 19.30 Uhr

im Ludwig-Koch-Saal, Gewerkschaftshaus MünchenSchwanthalerstr. 64, 80336 München

Veranstaltung für Betriebs- und Personalräte

Kandidat(innen)duell zur Oberbürgermeisterwahl in München

Auch 2014 wird wieder gewählt: die Bezirksausschüsse, der Stadtrat, das Amt des/der Oberbürgermeister(in), das Europaparlament und die Betriebsräte.

Wir wollen mit dieser Veranstaltung im ersten Schritt über die Kommunalwahlen infor-mieren: Was sind die wichtigen Themen aus Sicht der Parteien und aus Sicht der Gewerk-schaften? Was sagen die Kandidat(innen) zu den Forderungen der Gewerkschaften? Wo unterscheiden sich die Parteien? Wir freuen uns auf eine lebhafte Diskussion.

zum Duell treten an:

Sabine NallingerKandidatin Bündnis 90/Die Grünen

Dieter ReiterKandidat der SPD

Josef SchmidtKandidat der CSU

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Gute Arbeit und gutes Leben in MünchenMünchen bleibt Industrie- und Dienstleistungsstandort:In München gibt es ein großes und breitgefächertes Angebot an Arbeitsplätzen in verschiedensten Branchen. Neue Unternehmen so-wohl aus dem Dienstleistungs-, Handwerks- und Industriebereich siedeln sich hier an. Die städtische Wirtschaftspolitik ist dafür verant-wortlich, dass diese Mischung erhalten bleibt. Besonders wichtig für den DGB ist, dass auch im Stadtgebiet München weiter produziert wird. Produktionsstandorte sollen nicht in Gewerbegebiete ins Umland abgeschoben werden.

München braucht eine starke öffentliche Infrastruktur: München wird in den nächsten Jahren wachsen und die Infrastruktur muss mit diesem Wachstum mithalten. Dies gilt insbesondere für den öffentlichen Nahverkehr. Deshalb brauchen wir den großangelegten Ausbau der S-Bahn. Aber auch das Angebot von Bus, U-Bahn und Tram muss kontinuierlich erweitert werden. Eine große Herausforderung der nächsten Legislaturperiode ist die Energiewende. Wir unterstützen hier den Kurs der Stadtwerke, auf regenerative Energien zu setzen. Gleichzeitig muss gewährleistet sein, dass sich Energie auch in Zukunft jeder leisten kann.

Es muss sichergestellt werden, dass jedem Kind ein „öffentlicher“ Betreuungsplatz in der Kindertageseinrichtungen angeboten werden kann. Zusätzlich muss die gebundene Ganztagesschule zur Regel werden. Dies ist ein wichtiger Grundstein für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem müssen Schulgebäude rechtzeitig saniert werden.

Die Münchner Parks und Grünflächen sich die wichtigsten Naherholungsgebiete für die Münchner und Münchnerinnen. Sie müssen gepflegt werden und die öffentlichen Grünflächen in dieser Stadt dürfen nicht schrumpfen. Grundsätzlich gilt für uns, die Daseinsvorsorge darf nicht privatisiert werden.

München muss eine soziale Stadt sein:München ist eine teure Stadt. Deshalb muss sich die Stadtpolitik in besonderer Weise für die Schwachen in dieser Stadt einsetzen. Wir unterstützen deshalb die freiwilligen Projekte der Stadt, wie zum Beispiel den erhöhten Sozialhilfesatz oder das eigene Programm zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit. Diese Politik muss auch in finanziell schweren Zeiten fortgeführt werden.

Bildung für alle in München: Als Gewerkschaften setzen wir uns grundsätzlich dafür ein, dass Bildung allen offen steht. Deshalb lehnen wir jede Form der Schul- und Studiengebühren ab. München bietet ein vielfältiges Angebot an Bildungsmaßnahmen, dies muss erhalten werden. Die Berufsschulen wurden in den letzten Jahren mit hohem finanziellem Aufwand saniert, was wir begrüßen. Gleichzeitig müssen die Investitionen fortge-führt werden um ein hohes Ausbildungsniveau zu garantieren. Als Gewerkschaften wollen wir die politische Bildung stärken. Uns ist es ein Anliegen, dass politische Bildung nicht nur an Gymnasien vorkommt, sondern auch in allen anderen Schulformen.

München braucht bezahlbaren Wohnraum: Wir erwarten von der Politik, dass alle Maßnahmen ergriffen werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten. Wich-tige Akteure sind für uns hier die städtischen Wohnungsbaugesellschaften und die Genossenschaften. Diese müssen weiter unterstützt werden. Beim Neubau ist die Energieeffizienz ein wichtiger Punkt, nur dürfen Leuchtturmprojekte nicht dazu führen, dass die Anzahl der Neubauten sinkt.

München – Stadt der Guten ArbeitDie Stadt muss all ihre Möglichkeiten nutzen, um „Gute Arbeit“ in der ganzen Stadt und bei allen Unternehmen zu fördern. Die öffent-lichen Ausschreibungen sind hier ein wichtiges Instrument. Deshalb müssen alle dahin gehenden Spielräume bei Ausschreibungen der Stadt und den städtischen Gesellschaften ausgereizt werden. Es soll auch geprüft werden, wie hier die Kontrolle verbessert werden kann. Wir erwarten von den Parteien das politische Signal, dass in dieser Stadt nur Betriebe mit Guter Arbeit willkommen sind. Darunter fällt für uns als Mindestanforderung, dass Betriebsräte ungehindert gewählt werden und arbeiten können, nach Tarif bezahlt wird und Beschäftigte sich gewerkschaftlich organisieren können. Die Stadt soll außerdem Dialogrunden zum Thema Gute Arbeit ins Leben rufen.Die LH München und die städtischen Gesellschaften müssen als Arbeitgeber Vorbild sein. Dies bedeutet für uns: Keine tariffreien Zonen, keine sachgrundlosen Befristungen, Leiharbeit nur zur Abdeckung von Spitzen und mit „equal pay“, keine betriebsbedingten Kün-digungen, Übernahme nach der Ausbildung, Stärkung der Mitbestimmung – insbesondere mehr Rechte der Betriebs- und Personalräte bei Leiharbeit und Werkverträgen und Initiativen zum Gesundheitsschutz. Letzteres umfasst aus unserer Sicht sowohl Maßnahmen gegen Stress wie den Umgang mit leistungsgeminderten Mitarbeiter.

Beschluss des DGB Kreisvorstands München