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Seite 2 OB-Kandidatin Marion Jost Seite 4 Sicherheitspartnerschaft Seite 6 Vertrauensbeweis für Angela Merkel Seite 8 Minister Bouillon über- reicht 1,66 Mio. Euro Seite 9 Städtebauliche Kehrt- wendung in Saarlouis Seite 10 bis 13 und 17 Lisdorfer Notizen Seite 14 Neuer Pastor in Saarlouis Seite 16 Rekultivierung der Bou Informationsschrift Nr. 154 für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2016 Ostern 2016 Herausgeber CDU und JU Lisdorf

Lia Nr. 154

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Seite 2 OB-Kandidatin Marion Jost

Seite 4 Sicherheitspartnerschaft

Seite 6 Vertrauensbeweis für Angela Merkel

Seite 8 Minister Bouillon über-reicht 1,66 Mio. Euro

Seite 9 Städtebauliche Kehrt-wendung in Saarlouis

Seite 10 bis 13 und 17 Lisdorfer Notizen

Seite 14 Neuer Pastor in Saarlouis

Seite 16 Rekultivierung der Bou

Informationsschrift Nr. 154 für Lisdorfer Bürger Weihnachten 2016 Ostern 2016

Herausgeber CDU und JU Lisdorf

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Grandioses Wahlergebnis für Marion Jost

Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes stärkt der OB-Kandidatin den Rücken

Marion Jost ist jetzt auch ganz offiziell Kandidatin der CDU für die Oberbürgermeisterwahl in Saarlouis am 26. März 2017. Mit 66 Ja-Stimmen, nur einer Enthaltung und ohne Gegenstimme bestätigte die Mitgliederver-sammlung der Saarlouiser Christdemokraten die stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende mit überwältigender Mehrheit und unterstrich somit die vorangegangenen einstimmigen Vorschläge von Vorstand, Fraktion und des CDU-Stadtdelegiertentages. Marion Jost, seit 2013 Bürgermeisterin und verantwortlich für das Dezernat Soziales, Familie, Schule und Sport, will im Falle ihrer Wahl „die bewährte Zusammenarbeit fortsetzen und mit voller Kraft und frischen Ideen gemeinsam mit Stadtrat und Verwaltung daran arbeiten, dass unsere Stadt lebens- und liebenswert bleibt“.

Zwei starke Frauen

Die CDU-Landesvorsitzende, Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer, gerade erfolgreich von den jüngsten Verhandlungen zum Länderfinanzausgleich zurückgekehrt, beglückwünschte Jost nach der Wahl im Vereinshaus in Fraulautern zu dem großartigen Wahlergebnis und sicherte ihr „jegliche Unterstützung“ zu.

Neben den wahlberechtigten Parteimitgliedern hatten sich zahlreiche interessierte Gäste im Vereinshaus eingefunden, darunter auch Gesundheits- und Sozialministerin Monika Bachmann und die Landtagsabgeordneten Günther Heinrich und Thomas Schmitt. Die stark vertretene Junge Union hatte dem Saal Arena-Charakter verliehen; Tische und Stühle waren im Dreiviertelkreis angeordnet, in dessen Mitte Marion Jost eine sehr persönliche und mit langem Applaus bedachte Vorstellung gab.

So erfuhren die Anwesenden auch, dass Jost im Alter von vier Jahren von Dresden nach Saarlouis kam – der Vater musste als „Andersdenkender“ mit der Familien aus der DDR flüchten, weil er als Polizist den Dienst an der Grenze ablehnte. Ihre Schulzeit mit Abitur am damaligen Mädchen-gymnasium Saarlouis, ihre Ausbildung bei der Kreissparkasse mit anschließender Tätigkeit bis in Leitungsfunktionen, die Arbeit als Geschäftsführerin der städtischen

Wirtschaftsbetriebe und zuletzt als Bürgermeisterin hätten sie viel vom Leben und an Verantwortung gelehrt. „Und jetzt möchte ich noch mehr Verantwortung für unsere Stadt übernehmen“, bekräftigt die Mutter eines erwachsenen Sohnes, der nach erfolgreichem Studium jetzt in München arbeitet.

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Ihr Mann, den sie in ihrer „Lehrzeit“ kennengelernt hat, ist Direktor bei der Sparkasse. Ein Punkt, bei dem ihr eine Erklärung wichtig ist. Jost: „Darf sich die Frau eines beruflich gut gestellten Ehemanns um ein kommunales Spitzenamt bewerben? Ich meine Ja! Denn welche Frau würde in der gleichen Situation zu ihrem Ehemann sagen: Das darfst Du nicht, Du bleibst zu Hause!“ Eine gewisse Unabhängigkeit sei sogar von Vorteil, so Jost: „Umso freier kann man seiner Verantwortung gerecht werden“.

Frederic Becker, Marc Speicher, Marion Jost,

Annegret Kramp-Karrenbauer, Raphael Schäfer –

das Team der CDU Saarlouis für die Wahlen 2017

Annegret Kramp-Karrenbauer würdigte die „sehr persönliche und offene Vorstellung“ der Kandidatin; ihr Ton sei eher leise, aber sehr bestimmt, und „ohne politische Sprechblasen“. Der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Georg Jungmann zeigte sich sehr zufrieden mit dem Wahlergebnis: „Damit gehen wir gestärkt in den Wahlkampf und wir werden alles dafür tun, dass Marion Jost die erste Oberbürgermeisterin in Saarlouis wird“.

Aufmerksame Zuhörer während der Vorstellungsrede

Nach der Wahl im Vereinshaus Fraulautern: Sie alle wollen mithelfen, dass Marion Jost (Bildmitte) die erste Oberbürgermeisterin in Saarlouis wird.

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Bürger sollen über Sicherheitspartnerschaft abstimmen CDU-Stadtratsfraktion beantragt Einwohnerbefragung

Der CDU-Antrag zum Abschluss einer Sicherheitspartnerschaft zwischen der Kreisstadt Saarlouis und dem Ministerium für Inneres und Sport wurde in der Novembersitzung des Stadtrates durch die anderen Fraktionen abgelehnt. Da die CDU-Stadtratsfraktion dem Thema Sicherheit bzw. Verbesserung der Sicherheit in Saarlouis einen sehr hohen Stellenwert beimisst, möchte die CDU nichts unversucht lassen, alles für die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt zu tun. Daher will die CDU jetzt die Saarlouiser Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen.

Gemäß § 20b des Kommunalselbstverwaltungsgesetzes ist es möglich, die Einwohnerinnen und Einwohner einer Kommune in wichtigen Angelegenheiten nach Ihrer Meinung zu befragen.

Vor dem Hintergrund, dass Saarlouis bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner bereits den dritten Platz landesweit belegt und wir diese Situation verbessern wollen, haben wir für die Stadtratssitzung am 15. Dezember die Durchführung einer Einwohnerbefragung beantragt. Voraussetzung zur Durchführung einer Einwohnerbefragung ist eine sog. Durchführungssatzung, die gesetzlich vorgeschrieben ist. Leider ist es in der Vergangenheit durch den Rat versäumt worden, eine Durchführungssatzung zu beschließen. Daher haben wir der Stadtverwaltung für die Ratssitzung im Dezember auch den Entwurf für eine Satzung zur Verfügung gestellt, damit eine entsprechende Durchführungssatzung auf den Weg gebracht und somit zukünftig in wichtigen Angelegenheiten das Votum der Bürger eingeholt werden kann.

Inhaltlich geht es bei der sog. Sicherheitspartnerschaft um die Realisierung einer verstärkten Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet sowie um eine gezielte und punktuelle Videoüberwachung an sog. Kriminalitätsschwerpunkten. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit zwischen Vollzugspolizei und Ordnungsamt verbessert und der gemeinsame Einsatz im Rahmen von Schwerpunktaktionen ausgeweitet werden. Die Sicherheitspartnerschaft soll somit zur Verbesserung der Sicherheit in unserer Kreisstadt Saarlouis beitragen.

Leider haben sich bisweilen die übrigen Fraktionen – vermutlich aus ideologischen Gründen mit Blick auf die Videoüberwachung – gegen eine Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadt und Land ausgesprochen. Wir möchten daher die Meinung der Bevölkerung erfragen.

Für die CDU liegen die Vorteile der Sicherheitspartnerschaft auf der Hand. Nachfolgend werden sowohl die aktuellen Rahmenbedingungen als auch Argumente für die Sicherheitspartnerschaft aufgeführt:

Hohe abstrakte Gefährdungslage in Deutschland und dem Saarland, d. h., größere Anschläge sind nicht auszuschließen

Starkes Bedürfnis der Menschen nach Sicherheit, dem die Politik Rechnung tragen muss

Saarlouis liegt landesweit bei der Kriminalitätshäufigkeit pro 1.000 Einwohner bereits auf dem dritten Platz

2016 ist kein signifikanter Rückgang bei den Straftaten in Saarlouis zu erwarten (insbesondere bei Diebstahl, Körperverletzungen, Raub etc.)

Saarlouis ist insoweit auch keine „ländliche Idylle“, wie SPD-Chef Demmer meint.

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Mehr Polizeipräsenz im gesamten Stadtgebiet:

Im Frühjahr 2017 wird auf Geheiß von Innenminister Klaus Bouillon eine sog. Operative Einheit (OpE) in Saarlouis stationiert. Dies werden 18 zusätzliche Beamte bzw. fast 20 % mehr Personal in Saarlouis sein. Diese Einheit wird bis zu 70 % Interventionsaufgaben wahrnehmen und zu 30 % für Fußballspiele und sonstige besondere Einsatzlagen herangezogen werden.

Allerdings ist die OpE für die gesamte untere Saar zuständig. Daher ist die Sicherheitspartnerschaft mit dem Land äußerst wichtig, damit wir einen möglichst großen Einsatz-Anteil mit Blick auf die Interventionstätigkeit in unserer Stadt Saarlouis verhandeln können.

Videoüberwachung:

Was wir als CDU möchten, ist eine gezielte und

punktuelle Videoüberwachung an ausgewählten „Kriminalitätsbrennpunkten“ im Rahmen der aktuellen Rechtslage (vgl. § 27 SPolG). Schließlich ist sie ein geeignetes Mittel, Sicherheit zu erhöhen, Straftaten aufzuklären, potentielle Täter von Tathandlungen abzuhalten und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Foto: CDU/Lena Weber

Aktuelles Beispiel: Auch im Mordfall der 19-jährigen Studentin Maria L. in Freiburg konnte der Täter aufgrund von Videoaufzeichnungen gefasst werden.

Keine Totalüberwachung in Saarlouis Was wir als CDU nicht möchten, ist eine flächendeckende „Totalüberwachung“ rund um die Uhr im gesamten Stadtgebiet. Dies wäre rechtlich überhaupt nicht zulässig. Es würde auch gegen das Allgemeine Persönlichkeitsrecht sowie den Datenschutz verstoßen.

Auch der SPD-Landesverband befürwortet in einem aktuellen Beschluss einen gezielten und punktuellen Einsatz von Videoüberwachung. Die Haltung der SPD Saarlouis ist diesbezüglich überhaupt nicht nachvollziehbar.

Auch die Landeshauptstadt Saarbrücken und die Kreisstadt Neunkirchen mit ihren

SPD-Oberbürgermeistern planen, Sicherheitspartnerschaften mit dem Ministerium für Inneres und Sport abzuschließen.

Es gibt keine Freiheit ohne Sicherheit. Wir leben in einer Zeit der Technisierung und Digitalisierung. Deshalb sollte man dort, wo es sinnvoll ist, auch auf den unterstützenden Einsatz technischer Hilfsmittel (gezielte, punktuelle Videoüberwachung) zurückgreifen.

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Angela Merkel: „Uns leitet die Liebe zu unserem Land“

„Ich möchte ein Land, das stolz darauf ist, ‚Made in Germany‘ als Gütesiegel zu haben“, erklärte Angela Merkel auf dem CDU-Parteitag in Essen. Hier war sie einst erstmals zur CDU-Vorsitzenden gewählt worden. Und hier gab sie jetzt mit einer leidenschaftlichen Rede ihre Richtlinien für die kommenden Jahre vor. links: Angela Merkel auf dem Essener Parteitag der CDU

Foto: Laurence Chaperon

Viele Menschen „haben das Empfinden, dass die Welt aus den Fugen geraten ist“, sagte die CDU-Vorsitzende. Die Welt müsse sich nach Attentaten und Anschlägen, nach Brexit und US-Wahl „noch sortieren“. Wenn Tausende gegen TTIP auf die Straße gingen, zu Syrien aber fast alle schwiegen, „dann stimmt etwas mit den politischen Maßstäben nicht mehr“. Das verunsichere die Menschen. Die CDU habe diese Herausforderung angenommen. Sie habe viel geleistet, um illegale Migration zu stoppen, Menschen zu retten, für Verfolgte Zukunftsperspektiven zu schaffen und Hilfe vor Ort zu leisten. Auch die Bürgerinnen und Bürger hätten sehr viel geleistet. Ihr Dank gelte „all denen, die sich eingebracht haben“. Die Politik müsse den Menschen Ängste und Sorgen nehmen. Sie müsse zeigen, dass sich Leistung weiter lohnt“, dass Deutschland auch künftig für Freiheit und Verantwortung stehe, für Toleranz und Weltoffenheit, für Leistung und Ausgleich. „Und genau das ist der Kern der Sozialen Marktwirtschaft.“ Dafür will die CDU weiter arbeiten: Die gesetzliche Rente wolle man weiterentwickeln, private und betriebliche Vorsorge weiter stärken. Familien will die CDU noch weiter fördern, denn: „In Familien werden Werte gelebt, die wir durch kein staatliches Gesetz einfordern können. Das ist etwas, das behütet und geschützt werden muss“, betonte Angela Merkel. Darüber hinaus wolle die CDU das Ehrenamt weiter stärken und die Kommunen weiter entlasten. Merkel sagte: „Es ist diese Freiheit in Verantwortung, die unsere Gesellschaft auszeichnet.“ „Deutschland braucht eine starke Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze, damit die Fähigkeit des Staates, den sozialen Ausgleich zu leisten, verbessert wird“, betonte Merkel. Die bisherige Bilanz sei eindrucksvoll: Unter der CDU sei die Zahl der Arbeitslosen mehr als halbiert worden. Der deutsche Arbeitsmarkt habe Arbeitsplätze für deutsche Arbeitnehmer und für zahllose Menschen aus dem Ausland geschaffen. Deutschland habe so viele Erwerbstätige wie nie zuvor.

Merkel machte auch deutlich: „Die Nutzung der Digitalisierung zum Wohle des Menschen wird über unseren Wohlstand entscheiden.“ Die CDU müsse gerade zur Digitalisierung die richtigen Antworten geben, damit Ludwig Erhards Ver-sprechen „Wohlstand für alle“ auch künftig gelten könne. Die Politik müsse die richtige Balance zwischen Datenschutz und Datennutzung finden und den Rahmen für umfas-sende Nutzung der

digitalen Möglichkeiten schaffen.

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„Das ist toll“, rief Merkel in den Saal, „dass wir zum dritten Mal in Folge einen ausgeglichenen Haushalt haben.“ Das sei aber nicht selbstverständlich, so Merkel. „Das ist eine grandiose Leistung – und immer mit dem Namen von Wolfgang Schäuble verbunden.“ Die Menschen erwarteten zu Recht, dass der Staat mit dem auskommt, was

er einnimmt. „Und deshalb setzen wir auch in Zukunft auf solide Finanzen.“ „Europa ist eine Frage von Krieg und Frieden“, sagte Merkel. In den kommenden Jahren wolle man den Binnenmarkt stärken, aber auch konsequent handeln und verhandeln. Mit Blick auf den Brexit bekräftigte Merkel: Es werde „keine Rosinenpickerei“ geben. Auch die Solidarität in der Flüchtlingskrise „berührt ein Grundprinzip der Europäischen Union“. Regeln für Europa – wie den Stabilitäts- und Wachstumspakt – müsse man auch durchsetzen und sich auf gemeinsame Ziele in der EU einigen. „Freiheitliches Leben ohne Sicherheit ist nicht möglich“, betonte die CDU-Vorsitzende. Deshalb habe sich die CDU stark gemacht für mehr Personal und für Geld für moderne Ausrüstung. Jetzt müssten aber auch die rechtlichen Grundlagen geschaffen werden, um die Ausrüstung auch nutzen zu können, fordert die CDU-Vorsitzende. Deutlich kritisierte sie die Inkonsequenz der SPD. Merkel machte ganz klar: In Deutschland gelten Gesetze für alle, „und zwar für jede und jeden in gleicher Weise ausnahmslos.“ Unser Recht habe „Vorrang vor Ehrenkodex, Stammesrecht und Scharia!“ Wir in Deutschland „zeigen Gesicht“, deshalb sollte die Vollverschleierung verboten sein, „wo immer das rechtlich möglich ist“. Sie wolle mit der CDU auch in den kommenden Jahren „verändern, was uns belastet, und bewahren, was uns stark macht. Dann werden wir die Weichen richtig stellen“, so Merkel zum Abschluss: „Wir sind die treibende Kraft in Deutschland und das wollen wir auch bleiben. Unsere Zukunft hängt allein von unserer eigenen Stärke ab. Und die haben wir selbst in der Hand“. CDU und CSU gemeinsam.

Annegret Kramp-Karrenbauer: Vertrauensbeweis für Angela Merkel

Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (unten, bei ihrer Rede auf dem Parteitag) zur Wahl von Angela Merkel und den Ergebnissen des Bundesparteitages:

„Das Ergebnis für Angela Merkel ist ein großer Vertrauensbeweis für ihre Arbeit als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin. Es ist zugleich ein ehrliches Ergebnis, das zeigt: die CDU steht hinter ihrer Parteivorsitzenden auch in schwierigen politischen Zeiten und ist entschlossen, mit ihr gemeinsam in einen hart umkämpften Bundes-tagswahlkampf zu ziehen. Angela Merkel hat nochmals den Kurs der Union in der Flüchtlingspolitik bekräftigt.

Das bedeutet: Wir sind bereit, denjenigen zu helfen, die schutzbedürftig sind. Wir sind aber ebenso entschlossen, für unsere Werteordnung einzutreten und unsere Regeln durchzusetzen und zu verteidigen. Vollverschleierung und Kinderehen gehören nicht zu Deutschland."

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Minister Bouillon überreicht Scheck von 1,66 Mio. Euro

„Die Umgestaltung des Ravelin V ist ein tolles Vorbild für einen gelungenen Umgang mit historischen Stadtstrukturen. Deswegen hat das Innenministerium auch von Beginn an alle Fördermöglichkeiten ausge-schöpft, um die Realisierung dieses herausragenden Projektes zu unterstützen“, sagt Minister Klaus Bouillon beim Spatenstich.

So sind bisher für die Bauabschnitte 1 bis 3 sowie flankierende Maßnahmen rund 2,75 Mio. Euro Fördermittel der Städtebauförderung aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) sowie GVFG-Mittel (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) bereitgestellt worden. Den 4. Bauabschnitt fördert das Ministerium mit Bundes- und Landesmitteln des Programms „Stadtumbau West“ der Städtebauförderung in Höhe von 664.000 Euro sowie 996.000 Euro EFRE-Fördermitteln, zusammen also 1.660.000 Euro.

Ziel des 4. Bauabschnitts der Umgestaltung des Ravelin V ist die Wiederherstellung von Ravelinschulter und Ravelingraben. Im Zusammenspiel mit dem schon freigelegten Hauptgraben und dem Batardeau (Dammbauwerk im Festungsbau) mit Hindernistürmchen kann Wasser im Graben gehalten und aufgestaut werden. Oberbürgermeister Roland Henz: „Die Rekonstruktion von Ravelingraben und Ravelinschulter wird einen wichtigen Akzent im Festungspark am Ravelin V setzen und weiter zum Verständnis der Vauban‘schen Überschwemmungsfestung beitragen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt bei der Auseinandersetzung mit unserem Kulturerbe, wir vermitteln Geschichte und bieten ein attraktives Umfeld für Bewohner, Besucher und Touristen.“ Hintergrund: Nach der Aufgabe des ehemaligen Schlachthofes und dem Abriss der Gebäude lag die innerstädtisch gelegene und für die Stadtentwicklung bedeutsame Fläche brach. Der Abbruch der Schlachthofgebäude eröffnete neue Sichtbezüge von der Kernstadt zur Vaubaninsel. Ziel der Stadtentwicklung in der Kreisstadt Saarlouis ist daher die Wiederherstellung und Erlebbarmachung der ehemaligen Festungsanlagen als öffentliche Freifläche, um das innerstädtische Freiraumangebot auszubauen und zu qualifizieren. Die städtebauliche Gesamtmaßnahme „Stadtumbau Saarlouis Innenstadt“ (inkl. Gelände des Ravelin V) wurde 2007 in das Städtebauförderungsprogramm „Stadtumbau West“ aufgenommen. Das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept aus dem Jahr 2009 zeigt u. a. folgende Ziele einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung auf: Stärkung der Europastadt Saarlouis, Identifizierung der Bevölkerung mit ihrer Stadt, Erlebbarmachung der Stadthistorie und Verbesserung der zentrumsnahen Erholung. Ziele der Revitalisierung des Ravelin V sind dabei die Schaffung eines barrierefreien Zugangs über die Brücken zur Vaubaninsel und zum Saaraltarm (Nähe Krankenhaus), die Rekonstruktion von historischen Mauern und Gräben, die Sichtbarmachung der historischen Bezüge, der Bau einer großzügigen Freitreppe mit mehrläufiger Rampe, die Schaffung von multifunktional nutzbaren Freiflächen im historischen Kontext, der Bau von drei Haltepunkten für ankommende Touristenbusse sowie die Einhausung einer Trafostation als Infopavillon.

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Städtebauliche Kehrtwende in Saarlouis

Stadtrat setzt dem Bau von Mehrparteienhäusern Grenzen Der Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt hat in seiner Sitzung am 9. November 2016 einstimmig den Bau einer großen Wohnanlage in der Neue-Welt-Straße in Lisdorf abgelehnt. Ein Investor hatte dort auf engem Raum den Bau von zwei Mehrparteienhäusern mit insgesamt über 40 Wohneinheiten und über 60 Außen-Pkw-Stellplätzen vorgesehen. Der Lisdorfer Stadtverordnete und CDU-Fraktionschef Raphael Schäfer (Bild links) hierzu: „Vor dem Ausschuss habe ich mit unserem Bündnispartner und auch mit der SPD gesprochen. Ich habe unsere Bedenken deutlich gemacht und bin froh, dass unsere Auffassung auf Zustimmung bei den anderen Fraktionen gestoßen ist.“ „Wir haben große Bedenken, dass in Saarlouis mit Blick auf große Mehrparteienhäuser bereits eine Sättigung eingetreten ist und wir deshalb

aufpassen müssen, wie die Entwicklung in diesem Bereich weitergeht. Wir sind nicht grundsätzlich gegen den Bau von Mehrparteienhäusern, gleichwohl wollen wir diese Entwicklung steuern und wollen zukünftig auf keinen Fall, dass Bauvorhaben mit über 40 Wohneinheiten auf nur einem Grundstück entstehen. Daneben wollen wir verhindern, dass in 10 bis 15 Jahren, wenn die Kreditverträge zahlreicher Wohnungseigentümer auslaufen, gleichzeitig aber noch hohe Restschulden bestehen und die Kreditzinsen wieder steigen, dies zu einer „Immobilienblase“ führt. Unser Grundsatzbeschluss soll diese Entwicklung sozusagen in die richtigen Bahnen lenken“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Klaus Hild, Frederic Becker und Raphael Schäfer. Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost ergänzt: „Wir brauchen in Saarlouis mehr Sozialen Wohnraum. Preise von über 2.500 Euro pro Quadratmeter sowie Mieten von über 9 Euro pro Quadratmeter können immer weniger Menschen bezahlen. Deshalb braucht Saarlouis in diesem Bereich eine Kehrtwende.“ „Zukünftig werden wir den Bau großer Mehrparteienhäuser durch eine entsprechende Bauleitplanung steuern, damit das städtebauliche Gesamtbild unserer Stadt erhalten bleibt“, so die Lisdorfer Stadtverordneten Hild, Becker und Schäfer abschließend. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Impressum: Herausgeber: CDU-Ortsverband Lisdorf III. Gartenreihe 50 Tel. 40155

JUNGE UNION Lisdorf Thirionstraße 22 Tel. 461119

Redaktion: Georg & Gudrun Jungmann, Klaus Hild, Frederic Becker, Heiner Groß, Bernd Lay, Harald Weiler, Gabriele Schmitt, Tim Flasche, Raphael Schäfer, Andrea Rolle und Karl Schneider. Redaktionsschluss war am 12. Dezember 2016. Die Zeitschrift wird durch ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit verteilt, eine zeitgleiche Verteilung in Lisdorf ist deshalb nicht gewährleistet. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder und nicht unbedingt die Meinung der CDU Lisdorf.

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105 Jahre kfd St. Elisabeth Lisdorf

In einem Festgottes-dienst mit musika-lischer Umrahmung durch den Kirchenchor Cäcilia Lisdorf unter Armin Lamar feierte die katholische Frauenge-meinschaft Lisdorf ihr 105-jähriges Bestehen. In der Festansprache ging Pastor Frank Kleinjohann insbeson-dere auf die Bedeutung ihres ehrenamtlichen Wirkens in der heutigen

Zeit ein. Die kfd sei ein wichtiges Standbein der kirchlichen Organisation, in der menschlichen Gemeinschaft und insbesondere ein bedeutender Aktivposten im Lisdorfer Dorfleben, wo sie sich in vielfältigster Weise einbringt. „Wenn helfende Hände gebraucht werden, dann sind die katholischen Powerfrauen aus Lisdorf dabei und stehen ihren Mann“, so Pastor Kleinjohann.

Was bedeutet für mich kfd? Meinung von drei Lisdorfer Frauen zur kfd

Renate Arnold Was beinhalten die drei Buchstaben kfd für mich – sie stehen für Gemeinschaft: - Eine Gemeinschaft, in der sich Frauen in ihrem Glauben und ihrem Leben einander begleiten. - Eine Gemeinschaft, in der jede Frau ihren Glauben leben, ihn neu entdecken und Kirche

mitgestalten kann. - Eine Gemeinschaft, in der Frauen offen sind für Begegnungen mit Frauen anderer Konfessionen

und Kulturen. - Sie ist aber auch eine Gemeinschaft, die sich für die Belange der Frauen, z. B. für eine

Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen, einsetzt. - Diese Gemeinschaft engagiert sich auch für Frauen außerhalb von Deutschland in Form von

sozialen Projekten. - Diese große Gemeinschaft lebt von den Frauen, die sich vor Ort in der Pfarrei

zusammengeschlossen haben, - so wie unsere Frauengemeinschaft, wo Frauen unterschiedlichen Alters sich begegnen und

unterstützen, Feste feiern, Aktionen durchführen, sich mit ernsthaften Themen auseinandersetzen.

- Diese Gemeinschaft fördert das Miteinander; ich kann mich einerseits mit all meinen Fähigkeiten einbringen, andererseits ist sie für mich eine Bereicherung.

Ulli Knoll Diese drei Buchstaben bedeuten für mich gelebte Ökumene. Darum sind wir auch jährlich eingebunden in die Vorbereitung und Durchführung des Weltgebetstages der Frauen – weltweit. In unserer Ortsgruppe hier in Lisdorf arbeite ich mit anderen interessierten Frauen für die Rechte und Interessen der Frauen in Kirche und Gesellschaft.

Martina Hild kfd bedeutet für mich eine starke Gemeinschaft von Frauen für Frauen. Von Frauen, die sich mit ihren Charismen und Fähigkeiten einbringen, um benachteiligten Frauen, die Gewalt erfahren oder in Armut leben oder in Regionen leben, in denen sie keine Wertschätzung erfahren, oder in Kriegsgebieten leben oder auf der Flucht sind, zu helfen. Alle zusammen bilden wir ein Netz, in dem die Schwächeren von den Stärkeren gehalten und getragen werden. Für mich ist es wichtig, immer weiter an diesem Netz zu arbeiten und weiterzuknüpfen, um es möglichst groß und stabil werden zu lassen, damit viele Frauen hiervon profitieren können – sich getragen fühlen können.

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Saarbrücker Zeitung (SZ) vom 7.12.2016 – Redaktion Völklingen:

Farbenrausch im Rathaus-Foyer Malerin Gudrun Jungmann stellt in Großrosseln aus

„Farbenrausch“ hat die Malerin Gudrun Jungmann ihre aktuelle Ausstellung im Foyer des Großrosselner Rathauses betitelt. Ihre farbenfrohen Bilder mit vielfältigen Motiven sind noch bis zum 20. Januar zu sehen. Von SZ-Mitarbeiterin Nadja Spieldennner

Großrosseln. „Wie öde und fad würde unser Leben aussehen ohne Farbe!“ Gudrun Jungmann lässt ihren Blick durch das Foyer im Großrosselner Rathaus schweifen. Gerade hat Bürgermeister Jörg Dreistadt ihre Vernissage „Farbenrausch – Rausch der Farben“ eröffnet: „Lassen auch Sie sich bitte berauschen!“ „Che Guevara Pop-Art“, „Afrika“ oder „Scheinwerferroboter“ heißen die Bilder der Kunsterzieherin, die seit März 2015 eine eigene Malschule leitet. Eine junge Frau in rückenfreiem, weißem Kleid lässt ihren Blick über das Meer streifen, Segelboote wippen mit ihren weißen Segeln im Wind, die Sonne ist vielleicht gerade untergegangen. „Hochzeit?“ heißt das Bild, entspannt die Farbführung. Knallbunt, abstrakte und konkrete Motive gemischt, Frauenköpfe in Pop-Art-Manier scheinen die Besucher der Ausstellungseröffnung mit ihren Blicken zu durchbohren. „Medusa“ und „Mund in Pop-Art“ nennen sich die Bilder.

Die Künstlerin mit Bürgermeister Jörg Dreistadt bei der Vernissage

Gudrun Jungmann spielt mit Farben. „Man sieht, dass Ihre Leidenschaft für Farbe durchkommt“, sagt Dreistadt und trifft damit den Nagel auf den Kopf. „Ich liebe Farben!“, sagt Jungmann lachend. Die Farbsetzung Jungmanns zeigt sich sanft und gezielt. Sie sticht ins Auge, ohne direkt aufdringlich zu wirken. So erscheint selbst die quietschbunte „Medusa“ irgendwie harmlos, harmonisch und gleichzeitig auffallend schön. Ob figürliche Malerei, lila Orchideen oder ein Elefant, Jungmann präsentiert sich in ihrer Ausstellung vielseitig und abwechslungsreich. Ihrem Stil wohnt eine große Detailverliebtheit inne, die jedoch mit einer gewissen Einfachheit und Klarheit einhergeht und damit strikt verbunden ist. Einzelheiten sind fein eingearbeitet, fallen ins Auge, bestechen durch ihre Unaufdringlichkeit. Ihr Gespür für Farbharmonien führt die Malerin in dieser Ausstellung gelungen vor. Sie traut sich an die Palette der Farbmöglichkeiten heran und weiß mit den Farbnuancen zu spielen. „Ich fange meist einfach mit einem Bild an und weiß selbst nicht, was dabei rauskommt – oder auch nicht, es ist nicht immer alles gut!“ Ehrliche Worte der Kunsterzieherin, die an der Universität des Saarlandes ein Studium der Bildenden Künste abgeschlossen hat. Eine farbenfrohe Ausstellung, die bei diesem grauen Herbstwetter „Balsam für Augen, Herz und Seele“ ist (Gudrun Jungmann). Zu sehen bis einschließlich Freitag, 20. Januar 2017, während der üblichen Rathaus-Öffnungszeiten.

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Vorstellung des neuen Lisdorfer Heimatblattes

Heiner Groß stellt gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost im Rahmen einer Pressekonferenz die 21. Ausgabe vor

Am 5. Dezember 2016 hat der Vorsitzende des Lisdorfer Heimatkundevereins, Heiner Groß, gemeinsam mit Bürgermeisterin Marion Jost und zahlreichen Vereinsmitgliedern die 21. Ausgabe des „Lisdorfer Heimatblattes“ der Öffentlichkeit vorgestellt. „Im Jahr 1999 hatte der damalige Vorstand des Heimatkundevereins beschlossen, ein „Lisdorfer Heimatblatt“ herauszugeben. Dass ich Ihnen heute die 21. Ausgabe des Heimatblattes präsentieren darf, freut mich als Vereinsvorsitzenden wirklich sehr. Nachdem unser Verein Anfang der 2000er-Jahre von ca. 30 bis 40 Mitgliedern auf knapp 700 angewachsen war, wurde auch die Nachfrage nach unserem Heimatblatt kontinuierlich größer. Heute lassen wir bei der Lisdorfer Druckerei Klein ca. 1.200 Exemplare drucken, die allen Vereinsmitgliedern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Daneben beliefern wir auch unentgeltlich die Uni-Bibliothek in Saarbrücken, die Saarlouiser Schulen und auch viele weitere öffentlichen Stellen im Saarland, die Interesse an Heimatkunde haben. Besonders begehrt sind die Druckexemplare aber bei den Exil-Lisdorfern, die sich in der Ferne immer freuen, heimatkundliche News aus Lisdorf zu erfahren. Daneben kann das Lisdorfer Heimatblatt auch für günstige 3,00 Euro bei der Stadtverwaltung und in Saarlouiser Buchhandlungen erworben werden“, so Groß zu Beginn der Veranstaltung.

„Die Stadt Saarlouis ist dem Lisdorfer Heimatkundeverein sehr dankbar, dass durch diese sehr aufwendige ehrenamtliche Arbeit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt unserer Traditionen und Werte geleistet wird. Das aktuelle Heimatblatt enthält viele interessante Geschichten. Am besten hat mir persönlich der Bericht über eine Gemeinschaftswaschanlage gefallen, die vor 60 Jahren in der Raiffeisenkasse in Lisdorf errichtet wurde. Heute ist eine eigene Waschmaschine kein Luxus mehr, vor gerade mal 60 Jahren war eine Gemeinschaftswaschanlage schon ein riesiger Fortschritt. Man sieht also, wie rasend schnell sich die Welt und der technische Fortschritt weiterentwickeln. Wie gesagt, das aktuelle Heimatblatt enthält zahlreiche weitere interessante Berichte und ich möchte nicht alles vorwegnehmen – viel Spaß beim Lesen und nochmals vielen Dank für die hervorragende Arbeit an den Lisdorfer Heimatkundeverein“, so Bürgermeisterin Marion Jost abschließend.

Bürgermeisterin Marion Jost mit Mitgliedern des Lisdorfer Heimatkundevereins und Gästen

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Lisdorfine Ecker macht es sich auf dem Schulhof bequem

Anfang Oktober wurde auf dem Schulhof der Grundschule Professor-Ecker nicht nur ein Schulfest, es wurde auch die Taufe der Drachendame „Lisdorfine Ecker“ gefeiert. Der Mosaikdrache auf dem Schulhof dient den Kindern als Kletter- und Spielgerät.

Schulleiterin Birgit Klein begrüßte neben Schülern und Eltern auch die Künstler, Sponsoren und zahlreiche Gäste, unter ihnen auch Bürgermeisterin Marion Jost. Das aus Mosaiksteinen der Fa. Villeroy und Boch bestehende Kunstwerk wurde von Stefanie Ahlbrecht und Hans-Peter Bach entworfen und von der Schulgemeinschaft, bestehend aus Schülern, Eltern und

Lehrern, in etwa 1.000 Arbeitsstunden realisiert. Gesponsert wurde das Projekt von den Stadtwerken Saarlouis im Rahmen ihres Projektes „Alle!-Achtung!“ und der Fa. V & B Fliesen GmbH, die die Materialien einschließlich der Fliesen beisteuerte. Der Name wurde im Rahmen eines Projektes von den Kindern kreiert.

Schulleiterin Birgit Klein dankte in der Feierstunde allen, die an dem Projekt beteiligt waren. Nach der feierlichen Enthüllung stürmten die Kinder die Drachendame, was ihr, wie auch den Kindern, sehr zu gefallen schien.

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Amtseinführung des neuen Pastors Frank Kleinjohann Bischof Dr. Stephan Ackermann ernannte zum 1. Mai 2016 Pfarrer Frank Kleinjohann zum Pastor der Pfarreiengemeinschaft links der Saar. Zu dieser Pfarreiengemeinschaft gehören die Innenstadt, Lisdorf, Picard, Beaumarais und Neuforweiler.

Pastor Kleinjohann stammt aus Reudelsterz bei Mayen in der Eifel. Nach dem Abitur 1996 und Zivildienst als Rettungssanitäter auf der DRK-Rettungswache Mayen 1997 trat er im Herbst 1997 ins Bischöfliche Priesterseminar Trier ein. Er studierte Philosophie und Theologie an der Theologischen Fakultät Trier und setzte sein Studium ab 1999 in Rom an der Päpstlichen Universität Gregoriana fort. Am 10. Oktober 2003 empfing er die Priesterweihe in Rom durch Friedrich Kardinal Wetter, Erzbischof von München und Freising. Von 2003 bis 2005 setzte er sein Studium in Rom fort und schloss es mit dem Lizenziat in Dogmatischer Theologie ab.

Der neue Pastor im Gespräch mit BM Marion Jost und Gabi Germann-Becker

Von 2007 bis 2013 war er Bischöflicher Kaplan und Sekretär des damaligen Bischofs Dr. Reinhard Marx, von Diözesanadministrator Robert Brahm und Bischof Dr. Stephan Ackermann. Er war von 2007 bis 2015 zusätzlich Domvikar an der Hohen Domkirche zu Trier und Seelsorger der Kinder- und Jugendchöre am Dom. Von Sommer 2013 bis 2016 war er freigestellt zum Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Im Rahmen einer Eucharistiefeier in St. Ludwig wurde er am 8. Mai in sein neues Amt eingeführt. Beim anschließenden Empfang in der Hans-Welsch-Halle konnten die Pfarrangehörigen ihren neuen Pastor kennenlernen. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Bundesministerin Andrea

Nahles, mit der er seit seiner Jugend befreundet ist, und die stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Julia Klöckner mit ihrer Familie, die mit dem neuen Lisdorfer Pastor verwandt ist.

Sowohl wegen seiner ersten Predigt, in der er auch brisante kirchliche Themen aufgriff, als auch im persönlichen Gespräch beim anschließenden Empfang gewannen viele Lisdorfer den Eindruck, dass unser neuer Pastor sehr aufgeschlossen und kommunikativ ist. Es war jedenfalls ein vielver-sprechender Beginn.

Julia Klöckner im Gespräch mit der Lisdorfer CDU

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CDU drängt mit BM Marion Jost auf rasche Lösung von Verkehrsproblemen in Saarlouis

Der CDU-Stadtverband Saarlouis sieht wachsende Verkehrsprobleme in Saarlouis und drängt vor allem an der Einmündung von der Brückenstraße in die Schanzenstraße auf eine rasche Lösung. Bei einem verkehrspolitischen Abend mit der Interessengemeinschaft Fraulauterner Bürger und Vereine (IFBV) und der CDU-Stadtratsfraktion im Hotel Europa wurde der stark frequentierte Kreuzungsbereich als zunehmender Gefahrenpunkt unter die Lupe genommen. IFBV und CDU Saarlouis erwarten dort noch mehr Straßenverkehr und erhöhtes Unfallrisiko nach der Eröffnung des Globus Baumarktes.

Ergebnis des Abends, für den sich die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Marion Jost stark gemacht hatte: Die CDU-Fraktion will dem Stadtrat und dem Landesamt für Straßenwesen mit der Aufhebung der Linksabbiegerspur eine Lösung vorschlagen, die kostengünstig und schnell und ohne große Baumaßnahmen umgesetzt werden kann. Josef Feiler von der IFBV hatte vorgeschlagen, dazu die Linksabbieger bereits unmittelbar nach der Peter-Neis-Brücke auf die B 51 abzuleiten.

Zuvor hatten die Beteiligten die neuralgische Ecke besichtigt. Marion Jost: „Ich bin sehr froh, dass wir uns die Situation vor Ort anschauen konnten und gemeinsam Lösungen für die unbefriedigende Situation an diesem Fraulauterner Hauptverkehrsknotenpunkt erarbeitet haben. Die Überlegung, die Linksabbiegerspur auf der Brückenstraße wegfallen zu lassen, ist eine von mehreren Möglichkeiten, sowohl die Unfallgefahr zu reduzieren als auch den Verkehrsfluss zu verbessern.“

Ein weiteres Thema war die Ostringumfahrung. Laut Helene Decker von der CDU Fraulautern ist es für die Einwohner sehr wichtig, dass eine rasche Ortsumfahrung umgesetzt wird. Zur Realisierung des Projektes müsste die Stadt jedoch 500 Meter neue Straße an der Bergetransportstraße schaffen. „Hier ist die Finanzierung leider überhaupt noch nicht geklärt“, so Decker. Die Stadtverwaltung werde aufgefordert, einen Sachstandsbericht vorzulegen und die Finanzierung des Gesamtprojekts darzulegen.

Von gemeinsamem Interesse bleibt auch „Eine Wabe für Saarlouis“. Das Thema wird auf CDU-Initiative bei der Novellierung des ÖPNV-Gesetzes behandelt. Die uneinheitliche Wabenstruktur wird allgemein als Benachteiligung der Bürger und Fahrgäste in Saarlouis angesehen.

Mitglieder von CDU und JU Saarlouis bei der Besichtigung der Verkehrssituation an der Kreuzung Brückenstraße/Schanzenstraße in Fraulautern

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Rekultivierung der "Bou"

EVS investierte 11 Mio. Euro in die Nachsorge der Lisdorfer Mülldeponie

Die alte Lisdorfer Mülldeponie, im Volksmund „die Bou“ genannt, wurde seit den 1930er-Jahren auf dem Lisdorfer Berg von der Stadt Saarlouis betrieben. 1975 ist die Deponie in die Verantwortlichkeit des Entsorgungsverbandes Saar (EVS) bzw. seiner Vorgängerverbände ABV/KABV übergegangen. Die Verfüllung der Deponie erfolgte von 1975 bis 1992 mit Haus- und Gewerbemüll sowie mit Bauschutt und Erdmassen. Im Jahre 1993 wurden noch Sperrmüll und Schlämme eingebaut. Insgesamt wurden bis 1993 ca. 1,2 Mio. Tonnen Abfälle eingelagert, wobei der Hausmüllanteil ca. 60 % beträgt.

Die Bauarbeiten zur Sanierung der Deponie nach den Vorgaben des Rekultivierungsbescheides aus dem Jahr 1997 wurden im Frühjahr 2004 abgeschlossen. Die Rekultivierung erfolgte nach den einschlägigen Richtlinien der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TAS). Die Oberflächenabdichtung wurde in einer so genannten Kombiabdichtung aus mineralischen Baustoffen (Ton) und Kunststoff (PEHD) wie folgt dargestellt:

Zunächst wurde der Müll profiliert, danach wurde eine Gasdränschicht von 50 cm eingebaut. Sodann wurde zunächst eine mineralische Dichtung aus Ton (2 x 25 cm) und darauf eine Kunststoffdichtungsbahn aus PEHD (2,5 cm) eingebaut, die mit einem Kunststoffvlies (1200g/m²) abgedeckt wurde. Danach wurde eine Wurzeldrainage (30 cm) angelegt und schließlich mit kulturfähigem Mutterboden (220 cm) abgedeckt.

Das austretende Deponiegas wurde in 20 Gasbrunnen erfasst, über Leitungen an vier Gassammelstationen zusammengefasst und über einen Kondensatabscheider zu einem zentralen Punkt im Deponiebereich geleitet.

Die Deponie befindet sich seit dem Ende der Rekultivierung in der Nachsorge. Diese beinhaltet ein komplettes Monitoring des Grundwassers und des anfallenden Sickerwassers. Hierzu sind sechs Grundwassermessstellen eingerichtet worden. Sowohl das Grundwasser als auch das Sickerwasser werden kontinuierlich analysiert. Ebenso werden kontinuierliche Oberflächen-Gasmessungen, sogenannte FID-Messungen, durchgeführt. Das Setzungsverhalten der Deponie wird durch Vermessung des Deponiekörpers ermittelt. Landschaftspflegerische Freischneidearbeiten werden regelmäßig durchgeführt.

Die Errichtung einer aktiven Entgasungsanlage wurde vom Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) im August 2015 genehmigt. Es ist geplant, diese nun einzubauen und eine Stabilisierung des Deponiekörpers durch zusätzliche Maßnahmen zu beschleunigen. Dadurch sollen voraussichtlich langanhaltende Emissionen klimarelevanter Deponiegase deutlich verkürzt werden. Diese Maßnahmen werden im Sinne einer Generationengerechtigkeit forciert angegangen, damit die Deponie in einem überschaubaren Zeitrahmen aus der Nachsorge entlassen werden kann.

Für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie wurden bisher rund 10,7 Mio. Euro verausgabt. Für die aktive Entgasung mittels einer Schwachgasanlage werden nun weitere rund 250.000 Euro investiert, die zu 50 % vom Bund gefördert werden.

Damit hat der EVS für die Rekultivierung der Lisdorfer Mülldeponie fast 11 Mio. Euro investiert, übrigens die größte Investitionssumme in eine einzelne Deponie im gesamten Saarland. Insgesamt wurden bisher nahezu 80 Mio. Euro in die Rekultivierung und Nachsorge von Altdeponien im Lande investiert. (GJ)

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Bürgermeisterin Marion Jost gibt kleinen Empfang im Rathaus anlässlich der Aktion Picobello

Jugendfeuerwehr und Heimatkundeverein Lisdorf sowie CDU Lisdorf

und Picard erhalten EVS-Urkunden für herausragendes Umweltengagement

„Mit über 25.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die in insgesamt 700 Gruppen saarlandweit unterwegs waren, um ihre Umwelt von wildem Müll zu befreien, war die Aktion auch in diesem Jahr wieder sehr gelungen. Speziell die Picobello-Aktion in Saarlouis war in diesem Jahr von Erfolg gekrönt und man konnte auf einer Sammelmüllstelle auf dem Kleinen Markt den riesigen Müllberg sehen, der durch alle ehrenamtlichen Helfer in Saarlouis zusammengetragen wurde. Mein Dank gilt allen, die mitgeholfen haben, insbesondere den mitwirkenden Saarlouiser Bürgerinnen und Bürgern, den Vereinen und dem NBS, unser Saarlouis sauberer zu machen“, so Bürgermeisterin Marion Jost.

Im Rahmen eines kleinen Empfangs überreichte Bürgermeisterin Marion Jost am 5. Dezember 2016 Dankurkunden des EVS an Vereine bzw. Teilnehmer aus den Stadtteilen Lisdorf und Picard. „Besonders freut es mich, dass auch die Jugendfeuerwehr aus Lisdorf jedes Jahr mit viel Engagement bei der Sammelaktion dabei ist. Auch die CDU Lisdorf ist stets mit vielen Helferinnen und Helfern im Einsatz. Generalstabsmäßig organisiert wird der Aktionstag für eine sauberere Umwelt im Stadtteil Lisdorf jedes Jahr durch den Vorsitzenden des Lisdorfer Heimatkundevereins Heiner Groß. Danke, Heiner, für diese großartige Arbeit“, so Marion Jost abschließend.

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INEXIO will weiter wachsen

CDU-Stadtratsfraktion auf Informationsbesuch im neuen Firmengebäude auf dem Astra-Jyldis-Gelände

Das Saarlouiser Telekommunikationsunternehmen INEXIO will auch am heimatlichen Standort weiter wachsen. Das teilte INEXIO-Geschäftsführer Christoph Staudt bei einem Informationsbesuch der CDU-Stadtratsfraktion im neuen Firmengebäude auf dem Astra-Jyldis-Gelände mit. Nach aktuellen Planungen werde das neue Gebäude bald nicht mehr ausreichen, alle zusätzlichen Mitarbeiter unterbringen zu können.

INEXIO treibt an vielen Orten in Deutschland den Ausbau des Glasfasernetzes mit voran und hält am Stammsitz in Saarlouis auch Großrechner für Kunden vor. Erst kürzlich hatte das Unternehmen einen Mitbewerber in Niedersachsen übernommen. Mit der Mehrheitsbeteiligung durch die Investmentgesellschaft Warburg Pincus und dem Mitwirken des früheren Telekom-Chefs René Obermann ist weiteres Wachstum programmiert.

Staudt zeigte sich sehr erfreut über den Besuch der CDU-Stadtratsfraktion: „Ich bin froh, dass Sie den Austausch mit uns suchen und ein offenes Ohr auch für unsere alltäglichen Probleme haben. Wir sind ja regelmäßig auf die Verwaltung und den Stadtrat angewiesen und schätzen daher die kurzen Wege und den persönlichen Austausch.“

Marion Jost, stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende der CDU, hatte den Besuch begleitet: „Was wir heute hier gesehen und gehört haben, hat mich sehr beeindruckt. Technische Weiterentwicklung, Wachstum und zugleich ein familiäres Arbeitsklima sind Attribute, für die INEXIO steht. Wir würden uns sehr freuen, wenn die Firma sich wie gewünscht weiterentwickelt und Saarlouis die Treue hält.“ Raphael Schäfer, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion, bekräftigte: „Wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung, wenn das Unternehmen unsere Unterstützung benötigt“.

BM Marion Jost und Fraktionschef Raphael Schäfer mit Mitgliedern von CDU und JU bei der Fa. INEXIO

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wünschen Ihnen Ihre

und

JU Lisdorf