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x Open Data / Open Government Zugang zu Daten der Verwaltung

Open Data / Open Government

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Open Data / Open Government 06.04.2011

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Open Data / Open Government

Zugang zu Daten der Verwaltung

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Open GovernmentEinleitung

Wir leben in einer Wissensgesellschaft und hantieren täglich – bewusst oder unbewusst – mit einer Unmenge an nicht-personenbezogenen Informationen: Fahrpläne, Zeiten der Müllabfuhr, geographische Informationen, Umweltdaten, Öffnungszeiten, Gesetze, Petitionen, wissenschaftlichen Studien etc.

Grundlage all dieser – häufig mit Steuergeld finanzierten – Informationen sind Daten. Diese sind – sofern sie digital verfügbar sind – großteils isoliert in Datenbanken gespeichert, die nicht öffentlich zugänglich oder nicht automatisiert auswertbar sind.

Welchen Nutzen es für Bund, Ländern und Gemeinden u.a. hätte, ihre nicht-personenbezogenen Datenbestände nach den Open Government Datenprinzipien über ein Datenportal online zur Verfügung zu stellen, zeigt nachfolgendes Beispiel:

http://www.open3.at/grundlagen/einleitung

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Open GovernmentEinleitung

http://www.open3.at/grundlagen/einleitung

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Open GovernmentEinleitung

• “offene Regierungsdaten” das Potential,

• Politik und öffentliche Verwaltung offener, transparenter und bürgernäher zu gestalten, gesellschaftliche Missstände sichtbar zu machen sowie

• auf individueller Ebene qualifiziertere Entscheidungen zu treffen.

http://www.open3.at/grundlagen/einleitung

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Open GovernmentEinleitung

Ziel ist dabei nicht eine Aushebelung der öffentlichen Verwaltung, sondern die Schaffung eines neuen Zugangsmodells, wie nachfolgende Grafik veranschaulicht:

http://www.open3.at/grundlagen/einleitung

Page 6: Open Data / Open Government

Open GovernmentEinleitung

Dass die Freigabe von Daten für die Verwaltung kein Selbstzweck ist, sondern etliche Potentiale bietet, zeigt nachfolgende Grafik:

http://www.open3.at/grundlagen/einleitung

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Open GovernmentDatenprinzipien

Daten der öffentlichen Verwaltung gelten als offen, wenn sie der Öffentlichkeit in einer Weise zugänglich gemacht werden, die im Einklang mit den nachstehenden Grundsätzen steht:

• VollständigkeitAlle öffentlichen Daten werden verfügbar gemacht. Als Öffentliche Daten werden hierbei Daten verstanden, die nicht berechtigten Datenschutz-, Sicherheits- oder Zugangsbeschränkungen unterliegen.

• PrimärquelleDie Daten werden an ihrem Ursprung gesammelt. Dies geschieht mit dem höchstmöglichen Feinheitsgrad, nicht in aggregierten oder sonstwie modifizierten Formaten.

• ZeitnahDaten werden so zügig, wie zur Werterhaltung notwendig zur Verfügung gestellt.

http://www.open3.at/grundlagen/open-government-datenprinzipien

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Open GovernmentDatenprinzipien

• ZugänglichDaten werden so vielen Nutzern wie möglich für möglichst viele Verwendungszwecke bereit gestellt.

• MaschinenlesbarDaten werden zur automatisierten Verarbeitung strukturiert zur Verfügung gestellt.

• Nicht diskriminierendDaten sind für Alle verfügbar, ohne dass eine Registrierung notwendig ist.

• Nicht proprietärDaten werden in standardisierten Formaten bereit gestellt, über die keine juristische Person die alleinige Kontrolle hat.

• LizenzfreiDaten unterliegen keinem Urheberrecht, Patenten, Markenzeichen oder Geschäftsgeheimnissen. Sinnvolle Datenschutz-, Sicherheits- und Zugangsbeschränkungen sind zulässig.

http://www.open3.at/grundlagen/open-government-datenprinzipien

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Open GovernmentUm welche Daten geht es?

Es ist NICHT das Ziel der weltweiten opendata-Initiativen, die Veröffentlichung von personenbezogene Daten wie z.B. Gehälter, Gesundheitsdaten, Transferzahlungen oder Strafregisterauszügen zu fordern.

http://blog.okfn.org/2010/12/10/what-%E2%80%9Copen-data%E2%80%9D-means-%E2%80%93-and-what-it-doesn%E2%80%99t/

Page 10: Open Data / Open Government

Open GovernmentUm welche Daten geht es?

Vielmehr geht es um die Veröffentlichung von nicht-personenbezogene bzw. aggregierten Daten, die keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen, um den persönlichen Datenschutz zu wahren:

• Umweltdaten (Feinstaub, CO2, Pollen)• Märkte (Wochen-, Floh-, Weihnachtsmärkte)• Events (Straßenfeste, Konzerte, Lange Nacht der …, Sportereignisse)• Entsorgung (Termin in meiner Straße, Recyclinghöfe, Containerstandorte, Sondermüll)• Infrastruktur (Radwege, Toiletten, Briefkästen, Geldautomaten, Telefone)• Verkehr (Baustellen, Staus, Sperrungen)• Nahverkehr (Fahrpläne, Verspätungen, Zugausfälle, Sonderfahrten)• Öffnungszeiten (Bibliotheken, Museen, Ausstellungen)• Verwaltung (Formulare, Zuständigkeiten, Ämter, Öffnungszeiten)• Verbraucherberatung, Schuldnerberatung• Familie (Horte, Kindergärten)• Bildung (Schulen, Volkshochschulen, Hochschulen und Unis)• Wohnen (Wohngeld, Mietspiegel, Immobilien, Grundstückspreise)• Gesundheit (Krankenhäuser, Apotheken, Notdienst, Spezialisten, Beratungsstellen, Blutspende)• Haustiere (Tierärzte, Tierheim, Tierpflege)• Kontrolle (Badegewässer, Lebensmittel, Gaststätten, Preise)• Recht (Gesetze, Vorschriften, Beratung, Schlichter, Gutachter)• Polizeiticker (aktuelle Vorfälle, Fahndung, Kriminalitätsatlas)• Stadtplanung (Flächennutzungsplan, Bauvorhaben, Verkehr, Flughäfen)• Bevölkerung (Zahl, regionale Verteilung, Demografie, Kaufkraft, Beschäftigung/Arbeitslosigkeit, Kinder)• Finanzdaten (Budgets, Aufträge, Verträge)

http://www.open3.at/grundlagen/um-welche-daten-geht-es

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Open GovernmentOpendata Wertschöpfungsnetzwerk

http://isprat.net/fileadmin/downloads/pdfs/Whitepaper_Open%20Government_Digitale_Agora_formatiert_v039.pdf

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http://www.lifesized.net/2009/11/08/open-government-data-poster/

Open GovernmentLeitfaden zum Veröffentlichen von Daten

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Open GovernmentChancen durch eParticipation

• TeilhabeBürgerinnen und Bürger werden als aktive Mitglieder der Gesellschaft einbezogen.

• IdentifikationspotentialDie Identifikation mit dem Wert der Demokratie im Allgemeinen und dem politischen Gemeinwesen im Besonderen wird gestärkt.

• Transparenz Meinungsbildungs-, Abwägungs- und Entscheidungsprozesse gestalten sich transparenter.

• Netzwerk Es werden Möglichkeiten zur Vernetzung geschaffen, die den Dialog zwischen den Interessengruppen verbessern.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentChancen durch eParticipation

• Reichweite Das Internet ermöglicht eine weitreichende Beteiligung vieler Bürger, wodurch sich eine Vielzahl von Themen abdecken lassen.

• Innovationspotential Das professionelle und alltägliche Erfahrungswissen der Bürgerinnen und Bürgern, wird für Politik und Verwaltung leichter zugänglich.

• Legitimation Politische Entscheidungen werden besser legitimiert und haben höhere Chancen auf breite Akzeptanz.

• BürgernähePolitik und Verwaltung gewinnen ein stärker nuanciertes Bild der Gesellschaft, Bürgerinteressen werden deutlich aufgezeigt.

http://collaboratory.de/initiative-02

Page 15: Open Data / Open Government

Open GovernmentHerausforderungen durch eParticipation

• Digital DivideDas Internet als Teilnahmevoraussetzung schließt bestimmte Gesellschaftsgruppen aus.

• Alibi-ToolsDurch den einfachen Zugang unterliegen Tools der eParticipation dem Risiko, zu rein akklamatorischen, propagandistischen oder Lobby- Zwecken missbraucht zu werden.

• ZielgruppenaktivierungBei weitreichender eParticipation gestaltet sich die Bestimmung der Teilnehmer und Zielgruppen schwierig.

• Überangebot Die Vielfalt von Partizipationsmöglichkeiten kann vom eigentlichen Kern, der Teilhabe, ablenken.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentHerausforderungen durch eParticipation

• Zuständigkeitsverlust Durch eine zu umfangreiche Beteiligung kann es zum Verlust eindeutiger Zuständigkeiten kommen, was die Gefahr einer Beliebigkeit oder gar Unverantwortlichkeit im Verwaltungshandeln in sich birgt.

• Zeitaufwand Das Auswerten der Partizipationsprozesse kann zu einer Verlangsamung des gesamten Verwaltungsverfahrens führen.

• UnverbindlichkeitEs besteht das Risiko des reinen » Sofa-Aktionismus « mit geringer Effektivität und Verbindlichkeit, was durch die Anonymität des Netzes noch verstärkt werden kann

• Lernbereitschaft Der Ausbau partizipativer Demokratie gestaltet sich für Politik und Verwaltung sowie für Bürgerinnen und Bürger als permanenter Lernprozess, dessen Resultate es weiterzuentwickeln gilt.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentChancen und Herausforderungen für die Zukunft

These I : Open Data ist die Grundlage für Wissensökonomie und Informationsinfrastruktur. Wissen ist das Gold des 21. Jahrhunderts. Offene Daten sind die Infrastruktur für eine zeitgemässe und nachhaltige Wissensökonomie. Wir können es uns schlicht nicht leisten, diesen Schatz nicht zu heben und nutzbar zu machen.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentChancen und Herausforderungen für die Zukunft

These II : Open Data verändert die Demokratie. Transparenz schafft Vertrauen. Transparenz durch offene Daten macht das Handeln von Regierung und Verwaltung nachvollziehbar. Das wiederum schafft Vertrauen und stärkt die Bereitschaft der Bürger, sich politisch zu beteiligen.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentChancen und Herausforderungen für die Zukunft

These III : Open Data ermöglicht Dialog, Teilhabe und Zusammenarbeit. Die Öffnung von Staat und Verwaltung nach Innen und nach Außen schafft Raum für einen intensiveren Dialog und eine verstärkte Zusammenarbeit.

http://collaboratory.de/initiative-02

Page 20: Open Data / Open Government

Open GovernmentChancen und Herausforderungen für die Zukunft

These IV : Open Data schafft Potential für Innovationen und Entwicklung. Der Zugang und das explizite Recht diese Daten nicht nur nutzen, sondern auch weiterverarbeiten und weiterverbreiten zu können, birgt ein großes Potential für soziale Innovationen und wirtschaftliche Entwicklung.

http://collaboratory.de/initiative-02

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Open GovernmentDer Paradigmenwechsel » öffentlich und offen «

Altes Paradigma :Alles ist geheim, was nicht ausdrücklich als öffentlich gekennzeichnet ist.

Neues Paradigma : Alles ist öffentlich, was nicht ausdrücklich als geheim gekennzeichnet ist.

http://collaboratory.de/initiative-02

Open Data bedeutet einen Paradigmenwechsel in Bezug auf die Frage : » Wie ist der Zugang zu den Daten des öffentlichen Sektors organisiert und geregelt ? « Dieser Paradigmenwechsel findet auf drei Ebenen statt :

Das erste Paradigma betrifft das Konzept von öffentlich versus geheim im Bezug auf Daten.

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Open GovernmentDer Paradigmenwechsel » öffentlich und offen «

Altes Paradigma : Umfang und Zeitpunkt der Veröffentlichung werden von den einzelnen Behörden selbst bestimmt. Oft erfolgt eine Akteneinsicht erst nach Anfrage (zum Beispiel eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz).

Neues Paradigma : Alle Daten, die keiner berechtigten Datenschutz- oder Sicherheitsbeschränkung unterliegen, werden pro-aktiv, in vollem Umfang und zeitnah veröffentlicht.

http://collaboratory.de/initiative-02

Das zweite Paradigma betrifft Umfang, Art und den Zeitpunkt der Veröffentlichung von Daten.

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Open GovernmentDer Paradigmenwechsel » öffentlich und offen «

Altes Paradigma : Veröffentlichte Daten sind für den privaten Gebrauch zur Einsicht freigegeben. Alle weiteren Nutzungsrechte sind vorbehalten und können von Fall zu Fall gewährt werden.

Neues Paradigma : Veröffentlichte Daten sind grundsätzlich von jedermann für jegliche Zwecke, auch kommerzielle, ohne Einschränkungen kostenfrei nutzbar. Das umfasst ausdrücklich das Recht der Weiterverarbeitung und Weiterverbreitung der Daten.

http://collaboratory.de/initiative-02

Das dritte Paradigma betrifft die Nutzungsrechte an den veröffentlichten Daten.

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Open Government USAMemorandum Transparency and Open Government

“My Administration is committed to creating an unprecedented level of openness in Government.  We will work together to ensure the public trust and

establish a system of transparency, public participation, and collaboration. Openness will strengthen our democracy and promote efficiency

and effectiveness in Government.”

- Memorandum Transparency and Open GovernmentPresident Obama 01/21/09

http://www.whitehouse.gov/the_press_office/TransparencyandOpenGovernment/

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• Government should be transparent. Transparency promotes accountability and provides information for citizens about what their Government is doing. Information maintained by the Federal Government is a national asset. My Administration will take appropriate action, consistent with law and policy, to disclose information rapidly in forms that the public can readily find and use. Executive departments and agencies should harness new technologies to put information about their operations and decisions online and readily available to the public. Executive departments and agencies should also solicit public feedback to identify information of greatest use to the public.

• Government should be participatory. Public engagement enhances the Government's effectiveness and improves the quality of its decisions. Knowledge is widely dispersed in society, and public officials benefit from having access to that dispersed knowledge. Executive departments and agencies should offer Americans increased opportunities to participate in policymaking and to provide their Government with the benefits of their collective expertise and information. Executive departments and agencies should also solicit public input on how we can increase and improve opportunities for public participation in Government.

• Government should be collaborative. Collaboration actively engages Americans in the work of their Government. Executive departments and agencies should use innovative tools, methods, and systems to cooperateamong themselves, across all levels of Government, and with nonprofit organizations, businesses, and individuals in the private sector. Executive departments and agencies should solicit public feedback to assess and improve their level of collaboration and to identify new opportunities for cooperation.

http://www.whitehouse.gov/the_press_office/TransparencyandOpenGovernment/

Open Government USAMemorandum Transparency and Open Government

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http://www.data.gov/

Open Government USAData.gov

Page 27: Open Data / Open Government

Open GovernmentBest Cases aus USA

• Debatepedia is essentially the Wikipedia of debates. It is an encyclopedia of pro and con arguments and quotes.

http://debatepedia.idebate.org

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Open GovernmentBest Cases aus USA

http://debatepedia.idebate.org

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• 379,943 raw and geospatial datasets• 943 government apps• 236 citizen-developed apps• 44 mobile apps• 172 agencies and subagencies• 2011 Next Generation Data.gov is interactive,

explorable, and social.

Open Government USAData.gov

http://www.data.gov/

Page 30: Open Data / Open Government

Open Government UKData.gov.uk

The Government is releasing public data to help people understand how government works and how policies are made. Some of this data is already

available, but data.gov.uk brings it together in one searchable website. Making this data easily available means it will be easier for people to make decisions and suggestions about government policies based on detailed information.

http://data.gov.uk/

Page 31: Open Data / Open Government

http://data.gov.uk/

Open Government UKData.gov.uk

Page 32: Open Data / Open Government

Open GovernmentBest Cases aus Deutschland

http://www.frankfurt-gestalten.de/

• Frankfurter Bürger können auf der Website eigene lokalpolitische Initiativen einreichen und dafür Unterstützer gewinnen.

Page 33: Open Data / Open Government

Open GovernmentBest Cases aus Deutschland

http://www.solingen-spart.de

• Solingen muss ab 2013 jährlich 45 Mio. Euro sparen. Die Bürger sind aufgerufen, Vorschläge zu machen, wie diese Summe erzielt werden kann.

Page 34: Open Data / Open Government

Open GovernmentBest Cases aus Deutschland

http://www.mitreden-u.de/

• Bürgerkonsultation zum Fortschrittsbericht 2012 im Rahmen der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung

Page 35: Open Data / Open Government

Open Government Hamburg 2030 – Handelskammer Hamburg

http://www.hk24.de/share/Hamburg203072DPIGesamt.pdf

(7) Hamburg mit „Open Data“ zur Hochburg mobiler Applikationen entwickeln Private Internetsuchmaschinen und soziale Netzwerke sammeln vielfältige Daten über Orte, Nutzer und viele weitere Informationen, um künftig de facto als monopolistischer Anbieter diese Daten kommerziell zu verwerten. Viele solcher verwendbaren Daten mit Hamburg-Bezug erhebt die Stadt bereits heute regelmäßig. Sie könnte diese in eigener Regie, unter demokratischer Kontrolle und unter Beachtung der deutschen datenschutzrechtlichen Bestimmungen zur Schaffung eines effizienten und wettbewerbsintensiven Marktes allen interessierten Unternehmen zugänglichmachen („Hamburg Open Data“). Zunächst geht es darum, die bereits vorhandenen Daten standardisiert, elektronisch, maschinenlesbar und damit leicht zugänglich auch für kleinere Unternehmen zu veröffentlichen. In einem zweiten Schritt wird – unter Wahrung der Zweckbindung, keine Verwendung personenbezogenerDaten – das Datenangebot über die bisher veröffentlichten Daten hinaus erweitert.Kreative Entwickler könnten diese Daten zur Entwicklung (mobiler) Applikationenmit Hamburg-Bezug nutzen und den Bürgern und Besuchern Hamburgs mehr Markttransparenz bieten. Zum Beispiel könnten Wohnungsangebote mit Daten zu Dienstleistungsangeboten (Nahversorgung, Verkehrsanbindung) verbunden werden oder eine Smartphone-Applikation entwickelt werden, die Stadtführungen interaktiv gestaltet. Denkbar ist auch die Bereitstellung von Echtzeitdaten im Bus- und Bahnverkehr oder zur Parkplatzsituation in der Innenstadt. Dem kreativen Potenzial sind hier keine Grenzen gesetzt.

Page 36: Open Data / Open Government

http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/10/752

Open GovernmentMy vision for eGovernment, and how to make it real

“Take the example of public sector information – possibly a €30 billion market in Europe. I have said it before, and I say it

again: yes to open data! “

- Neelie KroesVice-President of the European Commission

responsible for the Digital Agenda

Page 37: Open Data / Open Government

Open Government dimap-Umfrage

http://collaboratory.de/home

eGovernment und eParticipation sind im Mainstream angekommen und werden von der breiten Bevölkerung akzeptiert. Die deutschen Bürgerinnen und Bürger sind bereit an Entscheidungsprozessen

teilzunehmen und wollen sich engagieren.

Page 38: Open Data / Open Government

Open Government dimap-Umfrage

http://collaboratory.de/home

sich aufjeden Fallbeteiligen

32%

sich even-tuell be-teiligen

37%

sich wahr-scheinlichnicht be-teiligen

10%

oder sichsicher nichtbeteiligen?

17%

KeineAngabe

2%Weiß nicht

1%

In einigen Gemeinden in Deutschland gibt es die Möglichkeit, im Internet überdie Wichtigkeit der geplanten Vorhaben in der Gemeinde mit zu bestimmen oderauf die geplanten Ausgaben der Gemeinde Einfluss zu nehmen. Wenn dies in IhrerGemeinde auch möglich wäre, würden Sie

Page 39: Open Data / Open Government

Open Government dimap-Umfrage

http://collaboratory.de/home

Stimmen Sie der folgenden Aussage eher zu oder eher nicht zu:"Der Staat soll Bürgerinnen und Bürger bei Entscheidungs-Prozessen stärkereinbeziehen. Das Internet kann es Bürgern ermöglichen, sich politisch zubetätigen. Das stärkt die Demokratie und verbessert das Verhältnis zur Politikund zur Verwaltung."

stimme eher zu

70%

stimme eher nicht zu22%

spontan: weiß ich nicht8%

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Open Government Ddimap-Umfrage

http://collaboratory.de/home

Die deutsche Verwaltung muss und soll modernisiert werden. Deshalb sollen alleInformationen, die nicht personenbezogen sind, z.B. Sitzungsprotokolle,Haushaltsausgaben, Landkarten, u.v.m. --veröffentlicht werden. Damit soll dieArbeit der Behörden wirkungsvoller und offener gestaltet werden. Glauben Sie,dass dieser Weg zum Erfolg führen wird oder glauben Sie das nicht?

ja, glaube ich45%

nein, glaube ich nicht

44%

weiß nicht / kann ich nichtbeurteilen

11%

Page 41: Open Data / Open Government

Open Government DFazit

• Die Öffnung von Daten des öffentlichen Sektors hat das Potential für eine nachhaltige demokratische Entwicklung einerseits sowie für soziale und ökonomische Innovationen.

• Die Bürger und die Zivilgesellschaft sind bereit sich zu beteiligen und wollen in politische Entscheidungsprozesse mit eingebunden werden.

• Die beste Zeit für Open Government und Open Data ist jetzt!

Page 42: Open Data / Open Government

Open Government

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit

Gerrit Schlöß[email protected]

Page 43: Open Data / Open Government

Open Government Links

• Internet & Gesellschaft <Co:llaboratory>http://collaboratory.de/home

• government 2.0 netzwerk deutschlandhttp://www.gov20.de/

• ISPRAT Interdisziplinäre Studien zu Politik, Recht, Administration und Technologie e.V.

http://isprat.net/

• OpenData Network e.V. http://opendata-network.org/

• open3 – Verein zur Förderung von openSociety, openGovernment und openData

http://www.open3.at/

Page 44: Open Data / Open Government

Open Government Studien

• Internet & Gesellschaft <Co:llaboratory>Bericht “Offene Staatskunst – Bessere Politik durch Open Government”

• ISPRAT Interdisziplinäre Studien zu Politik, Recht, Administration und Technologie e.V.

ISPRAT-Whitepaper zu Open Government

• Zeppelin University: Open Government Data – Frei verfügbare Daten des öffentlichen Sektors (Prof. Dr. Jörn v. Lucke)

• Handelskammer HamburgHamburg 2030 – Wirtschaft stellt umfassenden Zukunftsplan vor