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1. Ausgangslage und Prognose1. Ausgangslage und Prognose

Seit 2010

➔ Zuzug: +127.000 Personen➔

➔ Neubau Wohnungen: nur +38.000 WE➔

➔ Starker Rückgang von bezahlbarem Wohnraum (z.B. Bindungsabläufe, Luxusmodernisierung, Mietpreisanstieg)

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1. Ausgangslage und Prognose1. Ausgangslage und Prognose

Seit 2010

➔ Haushalte mit weniger als 1.100 €/Monat: +20.000 (Stand 2010: rd. 45.000 Haushalte)➔

➔ Grundsicherungsempfänger: +3.500➔

➔ Erstbezugsmiete: 18,55 €/m² (+5,50 €/m²)➔

➔ Wiedervermietungsmiete: 15,03 €/m² (+3 €/m²)

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1. Ausgangslage und Prognose1. Ausgangslage und PrognoseSeit 2010

Registrierungen für geförderten Wohnraum:➔ Registrierte Haushalte: 12.500 (+2.000)➔ davon Rangstufe 1: 8.600 (+3.300)➔ Prognose Rangstufe 1 Ende 2016: +2.500 Haushalte

Akute Wohnungslosigkeit:➔ Akute Wohnungslosigkeit: 5.300 Personen (+2.000)➔ Kostenaufwand SOZ für Unterbringung pro Platz (ohne sozialpäd. Betreuung): rd. 500 € pro Monat➔ Prognose Ende 2016: +1.800 Personen➔ Prognose Ende 2017: +2.500 Personen

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1. Ausgangslage und Prognose1. Ausgangslage und Prognose

Seit 2010

Flüchtlinge:➔ Flüchtlinge: 12.500 Personen (+8.200)➔ Kostenaufwand SOZ für Unterbringung (Betriebsführung und Einrichtung):➔ 2015: rd. 12 Mio. €➔ 2016: rd. 35 Mio. €➔ Prognose Ende 2015: 18.000

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Baufertigstellungen (aktuelle Zielzahlen):

➔ 8.500 WE/Jahr

davon 6.700 WE freifinanziert, konzeptfrei (79%)

davon 1.800 WE gefördert und KMB (21% - WIM V)

→ 79% im hochpreisigen Wohnungs- und Häuserbau

1. Ausgangslage und Prognose1. Ausgangslage und Prognose

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2. Notwendige Konsequenzen2. Notwendige Konsequenzen➔ Massive Anhebung der Zielzahlen im preiswertem Segment aufgrund Bedarfslage erforderlich (Potenzial laut Werkbericht 2014 40.000 WE)➔

➔ Vorschlag:➔8.500 WE Baufertigstellungen➔davon 2.000 WE gefördert und 1.000 WE KMB➔

➔ Zusätzlich Bedarf von mind. 600 Wohnheimplätze und weiteren 400 „Übergangswohnungen“per anno nach Neuregelung des § 246 BauGB (Bauen im unbeplanten Innen- und Aussenbereich für übergeordnet anerkannte Flüchtlinge und untergeordnet weitere Wohnungsnotstandfällewegen Wohnraummangel bzw. massivem Zuzug)

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3. Mögliche Maßnahmen3. Mögliche Maßnahmen

➔ Baurechtsschaffungen und Baurechtsgenehmigungenbeschleunigen➔

➔ Schnellere Erschließung durch BAU➔ Größere Bauabschnitte➔ Aussetzung von Wettbewerben bzw. Beschränkungauf städtebaulich sensible Bereiche➔ Schnellere Abwicklung von Vertragsangelegenheiten im KOMM durch personelle Verstärkung➔ Schnellere Erteilung von Baugenehmigungen in der LBK durch personelle Verstärkung➔ Schneller Aufstellung von B-Plänen durch gestraffte Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligung

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3. Mögliche Maßnahmen3. Mögliche Maßnahmen

➔ Baurechtsschaffungen und Baurechtsgenehmigungen beschleunigen➔

➔ Befreiung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften von der Vergabepflicht nach VOB/A➔

➔ Befähigung der städtischen Wohnungsbaugesellschaften die Zielzahlen umzusetzen (ggf. personelle Verstärkung)

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3. Mögliche Maßnahmen3. Mögliche Maßnahmen Flächenverwertung➔ Städtische Flächen: Erhöhung des Anteils für den geförderten Wohnungsbau von 50% auf 60%

➔ Reduzierung des Anteils von freifinanziertem Wohnungsbau (konzeptfrei) auf städtischen Flächen➔ auf max. 10%➔

➔ SOBON: Erhöhung der SOBON-Quote von 30% auf 40% (inkl. 5% KMB)

➔ Umsetzung der Zielzahlen überwiegend durch städtische Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und Bestandshalter➔

➔ Weiterentwicklung des KMB (z.B. berufs- und zielgruppenspezifische Auflagen)

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4. Fazit4. Fazit Die Realisierung dieser Zielzahlen ist als absolutes Minimum notwendig, um eine soziale und humane Wohnraumversorgung in München sicherzustellen.