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Ein Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Kommunikation? Von Open Access zu Open Science Vorstellung auf dem Kolloquium des Kollegs "Wissenskulturen/digitale Medien“ Leuphana Universität Lüneburg, 09. Januar 2015

Vorstellung "Von Open Access zu Open Science" im Kolloquium des Kollegs "Wissenskulturen/digitale Medien“ (Leuphana Universität)

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Page 1: Vorstellung "Von Open Access zu Open Science" im Kolloquium des Kollegs "Wissenskulturen/digitale Medien“ (Leuphana Universität)

Ein Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Kommunikation?

Von Open Access zu

Open Science

Vorstellung auf dem Kolloquium des Kollegs "Wissenskulturen/digitale

Medien“

Leuphana Universität Lüneburg, 09. Januar 2015

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1. Open (Research) Data

• Veröffentlichung von Forschungsdaten

• Zur Nachnutzung und Überprüfung

2. Open Access (Publication)

• Volltext-Artikel und andere Publikationsforschung

• Open Access unter der OpenDefinition.org

3. Open (Research) Documentation

• Offene „Labor“-Bücher (offene Teilergebnisse / Metoden

• Kollaborative Arbeitsformen

Open Science auf drei Ebenen

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Die drei Bereiche in Kombination ermöglichen innovativere, schnellere und

bessere Forschung durch den uneingeschränkten Zugriff auf Erkenntnisse und

durch die Einbeziehung globaler Expertise in den Arbeitsalltag der

Wissenschaftler/innen.

hat einen direkten Einfluss darauf, wie Wissenschaft in der Öffentlichkeit

insgesamt aufgenommen, rezipiert und honoriert sowie gefördert wird.

als Lösungsweg für die Krise des wissenschaftlichen Buchs und der

wissenschaftliche Journale.

Annahmen hinter Open Science

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1. Abarbeitung der definitorischen und praktischen Fragen um die

Begriffe Open Access und Open Science

2. Untersuchung, welche Auswirkungen (positiv/negativ) der

digitale Wandel und die Forderung nach Öffnung der

Wissenschaft beziehungsweise der wissenschaftlichen

Kommunikation, auf wissenschaftliche Einrichtungen aber auch

auf den einzelnen Wissenschaftler hat.

• Welche Motiven und Beweggründen für

Wissenschaftler/innen, diese Offenheit in den

unterschiedlichen Disziplinen zu ermöglichen oder zu

verhindern ?

• Welche Faktoren behindern oder begünstigen den

Einsatz von Open Access und Open Science Konzepten

in einer wissenschaftlichen Disziplin?

3. Herausarbeitung von Handlungsmöglichkeiten, Probleme und

Hemmnisse am Beispiel der offenen Erstellung von

Doktorarbeiten

Meine Arbeit

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Die Forderung nach Öffnung von Wissenschaft und Forschung ist nicht nur eine “politische Reaktion” oder “technische Alternative”, sondern eine “alternative Formatierungen einer wissenschaftlichen Infrastruktur im technischen, rechtlichen und zeitlichen Sinne” zu verstehen (Kelty 2004). Sie befindet sich in einer Übergangsphasen von der reinen offenen Bereitstellung wissenschaftlicher Publikationen (Zugang) zur umfassenden und offenen Wissensverteilung (Zugriff) an die Gesamtgesellschaft (Open Science).

Weitere Annahmen: Konzepte um Open Access und Open Science...

a. sind stark fragmentiert

b. unterschiedlich stark in den verschiedenen wissenschaftliche Fachrichtungen ausgeprägt, akzeptiert und verbreitet

c. nicht eindeutig definiert

d. werden von Wissenschaftler/innen selbst gebremst/abgelehnt.

Forschungsleitende Hypothese(n)

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1. Das Theoretische im Rahmen der Literaturanalyse für die

Begriffsbestimmung und Abgenzung von Open Science und Open Access,

2. das Empirische im Rahmen der Befragung zur wissenschaftlichen

Kommunikation (u.a. Prüfung der in 1. identifizierten Begrifflichkeiten und

Annahmen) im Vergleich zu einer vorangegangenen Befragung (SOFI

2007/2008),

3. sowie das Experimentelle durch das Dokumentieren des eigenen offenen

Schreibens.

Methodik

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Siehe http://offene-doktorarbeit.de/gliederung

Gliederung

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PRO

1. Transition-Argument

2. Pace & Circulation-Argument

3. Tax-Payer-Agrument

4. Economic-Promotion-Argument

5. Digital-Divide-Argument

6. Validation/Reputation-Argument

7. Paradoxon of Information-Argument

8. Science Crisis-Argument

9. Exchange Argument

10. Archiving-Argument

CON

1. Ensuring quality-Argument

2. Archiving-Argument

3. Authenticity-Argument

4. Rightsmanagement-Argument

5. (Re-)Financing-Argument

6. Sustainability-Argument

7. Ressource-Allocation-Argument

8. Open-Caring-Argument

9. Scientific-Freedom-Argument

10. Interpretation-Argument

Gründe für und gegen die Öffnung der Wissenschaft

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1. „Arbeit darf nicht zu affirmativ sein“ Policy für „Openness“ klar außen vorlassen;

Stärker beide Seiten einbeziehen

Prioritätsstreit zwischen Newton und Leibniz mit aufnehmen als Beispiel für vorangegangenen Veränderungsprozess in der Wissenschaft (offene vs. geschlossene Wissenschaft)

2. nicht auf zu affirmativen methodischen Ansatz setzen Ansatz geändert und klarer begründet

Forschungsraum klar eingrenzt

3. Grenzen der Öffnung stärker debattieren und aufzeigen Aufnahme der Grenzen in die Textanalyse

4. auf vergleichbare Forschung eingehen

5. Arbeitsperspektive berücksichtigen u.a. stärkere Einbeziehung des eigenen „offenen“ Schreibens in die Methodik

Feedback aus dem vorangegangenen Kolloquiumsvortrag

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+Christian Heise

+491711430774

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