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Dieser Bericht gibt eine Übersicht zu den Ergebnissen der Studie „Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen“. Die Studie ist Bestandteil meiner Masterarbeit im Rahmen des Studiums der Medieninformatik an der HS Emden/Leer. Ziel der Studie ist eine Analyse der Arbeitsweise von Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen. Hierzu zählt zum einen die Zusammenarbeit im Projektteam. Zum anderen wird das Verständnis der Rollen und dem jeweiligen Aufgabenbereich untersucht.
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Ergebnisbericht der Studie
Experten in agilen
Produktentwicklungsprozessen
Eva-Maria Schön | Oktober 2014
Dieser Bericht gibt eine Übersicht zu den Ergebnissen der
Studie „Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen“.
Die Studie ist Bestandteil meiner Masterarbeit im Rahmen
des Studiums der Medieninformatik an der HS Emden/Leer.
Ziel der Studie ist eine Analyse der Arbeitsweise von Experten
in agilen Produktentwicklungsprozessen. Hierzu zählt zum
einen die Zusammenarbeit im Projektteam. Zum anderen
wird das Verständnis der Rollen und dem jeweiligen
Aufgabenbereich untersucht.
Methodisches Vorgehen | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 3
Konstruktion des Fragebogens
Der Fragebogen unterteilt sich in die drei Bereiche:
• Einleitung: Instruktion mit Informationen zum Rahmen,
in dem die Befragung stattfindet, Zielsetzung der Befragung,
Hinweise zum Datenschutz, Dauer, Kontaktinformationen,
Fragen zur Differenzierung der Zielgruppe
• Hauptteil: ausformulierten Items zur Verifizierung der
aufgestellten Thesen
• Schlussteil: offenen Fragen, Abschlussseite, mit einem Dank
an die Teilnehmer und Kontaktdaten für Fragen und Anregungen
Der Fragebogen ist in fünf Iterationen mit verschiedenen Probanden
der Zielgruppe getestet und überarbeitet worden.
Methodisches Vorgehen | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 4
Durchführung der Studie
• Onlinebefragung mit Umfragetool Limesurvey
• Zielgruppe: Personen aus der IT-Branche mit Know-how
im Themenfeld agile Vorgehensmodelle
• Zeitraum der Umfrage: 18.03.2014 – 08.04.2014
(Laufzeit drei Wochen)
• Rücklauf: 175 ausgefüllte Fragebögen, davon 129
vollständig ausgefüllt (Abbruchquote = 26,28%)
Teilnehmer der Umfrage
… haben bereits ein agiles Vorgehensmodell
verwendet und in den letzten
zwei Jahren mit Scrum gearbeitet.
Teilnehmer der Umfrage | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 6
Berufserfahrung
Teilnehmer der Umfrage | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 7
Eigene Schwerpunkte
Mehrfachauswahl: Im Durchschnitt nannte jeder Teilnehmer 2,26 Schwerpunkte (∑ aller Antworten=210)
Teilnehmer der Umfrage | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 8
Eingesetzte Vorgehensmodelle
Mehrfachauswahl: Im Durchschnitt nannte jeder Teilnehmer 2,41 Vorgehensmodelle (∑ aller Antworten=224)
Darstellung der Ergebnisse
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 10
32% der Teilnehmer arbeiten in einem
Team, welches sich aus Mitgliedern einer
Fachrichtung (funktional) zusammensetzt.
68% arbeiten in einem Team, welches
sich aus Mitgliedern mit
unterschiedlicher Fachrichtung
(multifunktional) zusammensetzt.
Dies lässt die Vermutung zu, dass in
agilen Projekten Teams eher
multifunktional zusammengesetzt sind.
Wie war das Projektteam zusammengesetzt,
in dem Sie gearbeitet haben?
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 11
In agilen Produktentwicklungsprozessen werden zu bestimmten Zeitpunkten
Experten* benötigt, die nicht dauerhaft Teil des agilen Teams sind.
*als Experten werden hier Personen definiert, die tiefgehende Fachkenntnisse in einer Spezialrichtung haben (z.B. User
Experience, SW-Architektur, Betrieb oder Infrastruktur).
*Die beiden positiven Antworten (stimme vollkommen zu, stimme eher zu) werden als Summe für die Zustimmung zur
These gewertet. Der Rest ergibt sich aus den Antworten neutral, stimme eher nicht zu, stimme gar nicht zu und ggf. keine
Angabe. Dies gilt auch für die nachfolgenden Folien.
75% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 12
Experten* werden in agilen Entwicklungsprozessen parallel mehreren
Projekten zugeordnet.
*als Experten werden hier Personen definiert, die tiefgehende Fachkenntnisse in einer Spezialrichtung haben
(z.B. User Experience, SW-Architektur, Betrieb oder Infrastruktur).
65% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 13
In Teams, die sich aus Mitgliedern mit unterschiedlichen fachlichen
Hintergrund zusammensetzen, lernen die Teammitglieder mehr voneinander
als in Teams, die aus Mitgliedern derselben Fachrichtung bestehen.
80% Zustimmung*
(N=93)
Ändert sich Ihre Teamzusammensetzung
über mehrere Intervalle hinweg?
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 14
Dieses Item ist von der
Teilnehmermenge beantwortet
worden, die die Frage „Wird ihr
Projekt zeitlich in sich wiederholende
Intervalle aufgeteilt (z.B. 2, 3 oder 4
Wochen vergleichbar mit Sprints in
Scrum)?“ mit Ja beantwortet hat.
Anhand der Ergebnisse kann die
Vermutung geäußert werden, dass
sich bei 38% der Befragten (N=77) die
Teamzusammensetzung über mehrere
Intervalle hinweg ändert.
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 15
Haben Sie während des Projektes das konkrete Ziel des zu entwickelnden
Produktes deutlich vor Augen?
Anhand der Ergebnisse kann die Aussage getroffen werden, dass die Teilnehmer das subjektive Empfinden haben, dass sie in ihrem Projekt das Projektziel vor Augen haben.
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 16
In agilen Entwicklungsprozessen gibt es für Iterationen unterschiedliche Schwerpunkte, in
denen bestimmte Aufgaben häufiger anfallen als andere (z.B. zu Beginn fallen mehr
Aufgaben im Bereich Design und Architektur an, für den Roll-out eines neuen Releases
wird mehr Vorbereitung für den Betrieb benötigt).
82% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 17
Der Produktverantwortliche sollte die Fähigkeit besitzen ein rudimentäres
Konzept vom Produkt zu erstellen,
welches anschließend detaillierter ausgearbeitet wird.
86% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 18
Zu Beginn eines agilen Produktentwicklungsprozesses ist es hilfreich, ein
grafisches Konzept (Mockups, Wireframes und Architekturdiagramm) des
Produktes zu erstellen.
83% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 19
Das Konzept vom Pair Programming lässt sich ebenfalls auf das Erstellen
eines Design-Konzeptes übertragen.
Dieses Item ist nur den Teilnehmern angezeigt worden, die bestätigt haben, dass sie den Begriff Pair Programming kennen.
Insgesamt stimmten 76% der Teilnehmer dieser Aussage zu.
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 20
Das Konzept vom Pair Programming lässt sich ebenfalls auf die
Durchführung von qualitätssichernden Maßnahmen übertragen.
Dieses Item ist nur den Teilnehmern angezeigt worden, die bestätigt haben, dass sie den Begriff Pair Programming kennen.
Insgesamt stimmten 70% der Teilnehmer dieser Aussage zu.
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 21
Die gemeinsame Entwicklung von produktbezogenen Ideen hat den Vorteil,
dass das Team ein besseres Verständnis vom Produkt entwickelt.
91% Zustimmung*
(N=93)
Darstellung der Ergebnisse | Experten in agilen Produktentwicklungsprozessen | Eva-Maria Schön 22
Ein gutes Verständnis vom Produkt hilft den Entwicklern dabei, bessere
Entscheidungen während der Implementierung zu treffen.
94% Zustimmung*
(N=93)
• Experten werden zu bestimmten
Zeitpunkten benötigt.
• Der Produktverantwortliche sollte die
Fähigkeit besitzen ein rudimentäres
Konzept vom Produkt zu erstellen.
• Ein grafisches Konzept zu Beginn
ist hilfreich.
• Produktbezogene Ideen sollten im
Team entwickelt werden.
• Das Konzept vom Pair Programming
kann auf Design und Qualitätssicherung
übertragen werden.
Fazit
http://bit.ly/1omTO3p
Eine Diskussion der Ergebnisse sowie die Antworten auf die
Freitextfragen finden Sie in meiner Masterarbeit zum Thema
„Menschzentriertes Vorgehensmodell für einen agilen
Produktentwicklungsprozess“.
Quelle: Schön, Eva-Maria (2014): Menschzentriertes Vorgehensmodell für einen agilen
Produktentwicklungsprozess. Masterthesis, Emden.
Vielen Dank
für Ihre
Aufmerksamkeit
Eva-Maria Schön
xing.to/EvaMariaSchoen linkedin.com/in/evamariaschoen