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GOTTESDIENST ZUR KONFIRMATION 24. MAI 2015 EVANGELISCHE KIRCHE PARTENHEIM

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GOTTESDIENST  ZUR  KONFIRMATION  

�    24.  MAI  2015  

EVANGELISCHE  KIRCHE  PARTENHEIM  

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Orgelvorspiel mit Einzug Evangelischer Kirchenchor Jugenheim Partenheim Begrüßung

Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob. Röm 15,7

Und mit diesem schönen Wort begrüsse ich Sie alle zum Konfirmationsgottesdienst am heutigen Sonntag.

Besonders herzlich begrüsse ich unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden. Ihr wollt in diesem Gottesdienst Euer Ja zu Gott sprechen, wollt Verantwortung für Euren eigenen Glauben übernehmen und dazu feierlich eingesegnet werden. Vor zwei Wochen, bei Eurem Vorstellungsgottesdienst zum Thema Gemeinschaft, habe ihr ja eindrucksvoll etwas von dieser Jahreslosung konkrete werden lassen

Ihr seid heute von vielen Menschen umgeben, die Euch gern haben und deren Gedanken und Wünsche Euch begleiten. Das ist Euer Tag. Ich wünsche Euch, dass Ihr Euch noch lange Zeit gern an ihn zurückerinnert.

Vielleicht denkt der eine oder andere von Ihnen, liebe Eltern, Paten und Gäste, zurück an die eigene Konfirmation oder wenn jemand katholisch ist, an die Firmung und überlegt, was das damals für ihn bedeutet hat. Sie werden vergleichen, wie es damals war und wie heute, was sich ändert und was geblieben ist.

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Manches ist anders geworden im Lauf der Zeit aber das Wesentliche ist gleich geblieben: Ihr sollt heute, jeder einzeln, gesegnet werden. Weil jeder einzelne von Euch in Gottes Augen wertvoll und kostbar ist.

Wir werden nach der Segnung der Konfirmandinnen und Konfirmanden auseinandergehen und in der Abendandacht heute um 18:00h miteinander das Abendmahl feiern.

So wünsche ich diesem Gottesdienst, unserem Singen und Beten, Nachdenken, Loben und Danken Gottes Segen und einen guten Verlauf.

HANDY; Fotos Fotografin

Votum So lassen Sie uns diesen Konfirmationsgottesdienst feiern Im Namen Gottes, Gott eröffnet uns eigene Wege Gott geht mit uns Menschen Gott hinterlässt Spuren auf unseren Wegen mit Menschen AMEN

Gebet zu Psalm 36

Gemeinde: Gottes Liebe ist so weit wie der Himmel.Alle Menschen will sie erreichen.

Zuverlässig ist ihre Gerechtigkeit,sie geht Fragen nach bis in die Tiefe.

Menschen reicht sie die Hand,verbindet Menschen und Tiere.

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Gemeinde: Gottes Liebe ist so weit wie der Himmel.Alle Menschen will sie erreichen.

Gottes Liebe überzeugt,Verängstigte flüchten unter ihren Schutz.

Von ihrem Reichtum gibt sie ab,Hungrige werden satt und froh.

Gemeinde: Gottes Liebe ist so weit wie der Himmel.Alle Menschen will sie erreichen.

Gottes Liebe ist die Quelle des Lebens,erwärmt sie uns, so ist alles gut!

Gott befreit mich von der Lebensangst Gemeinde: Gottes Liebe ist so weit wie der Himmel.

Alle Menschen will sie erreichen. EG 331 Großer Gott wir loben dich

! 2. Alles, was dich preisen kann, Cherubim und Seraphinen, Stimmen dir ein Loblied an; Alle Engel, die dir dienen, Rufen dir in sel'ger Ruh': Heilig, heilig, heilig! zu.

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11. Gott, erbarm, erbarme dich. Laß uns deine Güte schauen; deine Treue zeige sich, wie wir fest auf dich vertrauen. Auf dich hoffen wir allein: laß uns nicht verloren sein. Eingangsgebet

Gott! Alles war schon einmal. Kinder werden empfangen und geboren sie wachsen heran und gehen eigene Wege Gewohntes geht zu Ende und Neues beginnt. Und dennoch so wie heute ist täglich etwas neu, so war es noch nie; denn diese Begegnung mit anderen gab es noch nicht und wird es nie wieder geben. Gott unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden sind auf dem Weg ins eigene Leben. Noch abhängig und doch schon selbständig ist ihr Leben. Sie wollen ungebunden sein, eigene Wege gehen und doch binden sie sich heute auch an dich. Darum bitten wir dich, lass dich sehen auf dem Weg ins eigene Leben. Zeige ihnen, dass Bindung an dich zur Freiheit führt, dass der Weg des Glaubens ein guter und hilfreicher Weg ist, auch dann, wenn wir dich und dein Handeln mit uns einmal nicht verstehen.

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Gott! Wir sind älter geworden, schauen zurück. Unsere Träume mit uns selbst - mit der Welt - mit dir, Gott. Haben wir sie gelebt oder nicht? Schenk uns die Einsicht, dass wir unseren Kindern das Träumen nicht verleiden. Verletzbar gestehen wir ein, was wir schuldig geblieben sind: unseren Kindern, unseren Eltern, Vergib uns, Gott. Ich danke dir , Gott, du hast mich ins Leben gerufen meine Wege zu gehen, meine Spuren zu hinterlassen. Ich danke dir, dass ich lieben kann dass ich mich freuen kann und mich verbünden kann mit anderen. Dass du mir sagst: fürchte dich nicht. Amen

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Lesung Mt 5,3-16 Wer ist glücklich zu preisen?

Jesus sagte: »Glücklich zu preisen sind die, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Glücklich zu preisen sind die, die trauern; denn sie werden getröstet werden.

Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten. 

Glücklich zu preisen sind die, die nach der Gerechtig-keit hungern und dürsten; denn sie werden satt wer-den.

Glücklich zu preisen sind die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.

Glücklich zu preisen sind die, die ein reines Herz ha-ben; denn sie werden Gott sehen.

Glücklich zu preisen sind die, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

Glücklich zu preisen sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Him-melreich.

Glücklich zu preisen seid ihr, wenn man euch um mei-netwillen beschimpft und verfolgt und euch zu Un-recht die schlimmsten Dinge nachsagt.

Freut euch und jubelt! Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch. Genauso hat man ja vor euch schon die Propheten verfolgt.«

Gottes Wort bleibt in Ewigkeit Amen.

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Segen für Eltern und Patinnen/Paten Wenn unsere Kinder ihren Weg nun immer mehr eigen-ständig gehen, vergessen wir nicht den Weg bisher.

Die Mühen und Sorge. So sagen wir hier Dank an jenen Menschen, die unsere Konfirmandinnen und Konfirman-den bis hier her begleitet haben:

Mütter und Väter, Patinnen und Paten, Großmütter und Großväter. Ich bitte alle, die das sind aufzustehen: Wenn unsere Kinder ihren Weg mit Gott finden, brauchen auch sie alle den Segen Gottes: Gott segne die Liebe, die ihr euren Kindern gegeben habt und gebt. Gott verwandle in Segen, was ihr an ihnen versäumt habt. Gott stärke euch beim Halt geben und beim Gehenlassen. Gott segne euch auf eurem Weg. AMEN!

Glaubensbekenntnis Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde; und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,

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gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen

Evangelischer Kirchenchor Jugenheim Partenheim Konfirmationsfrage

Liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, wir haben uns einige Monate einander ausgesetzt, haben uns eregelmäßig an Samstagen und bei Freizeiten getroffen. Diese gemeinsame Zeit ist mit diesem Tag zu Ende. Künftig werden wir in anderen neuen Beziehungen miteinander zu tun haben. Ein Wegbegleiter für die kommende Zeit sollen Euch die Konfirmationssprüche sein, die Euch gleich zugesprochen werden. Ihr habt ihn ja selbst ausgesucht. Ich wünsche mir und Euch, dass ihr Euch in diesen biblischen Sätzen wieder

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findet, dass sie Euch anstoßen und auffordern - und dass sie von Ängsten befreien, wenn Ihr bedroht seid. Wenn Ihr jetzt nach vorne tretet, rede ich Euch mit Eurem Namen an, so wie es schon bei Eurer Taufe geschah. Und wie bei der Taufe werde ich Euch die Hände auflegen und Euch den Segen Gottes zusprechen. Ihr könnt Euch auf Gottes Segen verlassen, wenn Ihr traurig seid, wenn Euch das Leben gelingt oder wenn Ihr nicht mehr weiter wisst.

Konfirmationsfrage: Konfis aufstehen Mit der Taufe und Konfirmation vertrauen wir Euch Gottes Schutz und Segen an, und bitten, dass Gott Euch auf Euren Wegen einen festen Tritt schenke und mit Lebensfreude geleite. Wenn auch Ihr dies so für Euer Leben annehmen wollt und Euren Weg so gehen wollt, dann antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe

KonfirmandInnen: Ja, mit Gottes Hilfe

Konfirmation Lilli Freund

Lass dich nicht hinreißen zu Wut und Zorn, ereifere dich nicht,

wenn andere Böses tun; sonst tust du am Ende selber Unrecht

Psalm 37,8 Hanna Runkel

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe, diese drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen.

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1. Korinther 13,13 Fabienne Schier

Tu deinen Mund auf für die Stummen und für die Sache aller, die verlassen sind.

Sprüche 31,8

Gott hat dir ein Leben voller Möglichkeiten geschenkt, möge dieses Leben nie verletzt werden Gott gebe dir dazu Begleitung und Schutz. Möge dieses Leben viel Freude spenden. Gott gebe dir dazu Gefühl und Mut Gott segne dich auf deinem Weg Amen

Kira Kaschta Wie sich der Himmel über die Erde wölbt, so umgibt Gottes

Liebe alle, die Gott vertrauen.

Psalm 103, 11 Sidney Schmidt

Behüte dein Herz mit allem Fleiß, denn daraus quillt das Leben Sprüche 4,23

Gott hat dir dein Leben geschenkt. Lasse dieses Geschenk gedeihen, dass Du zum Segen wirst für Dich und die Menschen, die dir begegnen. Gott segne dich auf deinem Weg Amen

Marc Siegert Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt. Der Geist

ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Matthäus 26,41 Johannes Wolf

Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln

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Psalm 23,1

Gott erhalte Dir Freude am Leben und gebe Dir ein offenes Herz für die Menschen. Gott helfe Dir schweres zu ertragen, und nie die Hoffnung auf Deinem Weg zu verlieren. Gott segne Dich, Amen

Johanna Fleck Auch wenn alles einmal aufhört -

Glaube, Hoffnung und Liebe nicht, diese drei werden immer bleiben. Doch am höchsten steht die Liebe.

1. Korinther 13,13 Francesca Held

Auch wenn alles einmal aufhört - Glaube, Hoffnung und Liebe nicht, diese drei werden immer bleiben. Doch am höchsten steht die Liebe.

1. Korinther 13, 13

Gott halte das Wasser, das du trinkst, frei sein von Gift; und lasse die Straße die du gehst, an Dein Ziel führen; das Haus in dem du wohnst offen sein für deine Träume. Du kannst nie tiefer fallen als in Gottes Hand: Gott segne dich Amen

Tim Alter Mit dir, mein Gott,

erstürme ich Schutzwälle, mit dir springe ich über Mauern.

Psalm 18,30 Henry Arzig

Gelobt sei der Herr täglich.

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Gott legt uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.

Psalm 68,20 Jan Hallmann

Ein Geduldiger ist besser als ein Starker und wer sich selbst beherrscht

besser als einer der Stärke gewinnt Sprüche 16,32

Gott schenke Dir immerdar Mut und Besonnenheit, Schutz und Schirm vor allem Argen, Stärke und Hilfe zu allem Guten, durch Jesus den Christus. Gott segne dich auf deinem Weg Amen

Jan Hendrik Bauer Der Herr ist mein Licht und mein Heil; der Herr ist meines Le-

bens Kraft, vor wem sollte mir grauen?

Psalm 27,1 Pia Rösch

Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf all deine Wegen. Psalm 91,11 Tim Zahn

Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm 1. Johannes 4,16

Gottes Licht sei vor dir und mache deinen Lebensweg hell und freundlich. Gottes Licht sei in dir und erfülle dein Herz mit Hoffnung. Gottes Licht sei hinter dir und wärme deinen Rücken wie der Sonnenschein. Gott segne dich Amen

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! 2. Wo ein Mensch den andern sieht, nicht nur sich und seine Welt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gär-ten macht. 3. Wo ein Mensch sich selbst verschenkt, und den alten Weg verläßt, fällt ein Tropfen von dem Regen, der aus Wüsten Gärten macht. Konfirmationspredigt

Liebe Eltern und Patinnen und Patenliebe Festgemeinde,liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden,

Auf diesen Tag haben wir uns lange gefreut. Eure feierli-che Konfirmation hier in unserer Kirche St.Peter in Par-tenheim.

Die Vorbereitungen im Konfi-Unterricht sind damit abge-schlossen. Und wir möchten euch, liebe Konfirmandin-nen und Konfirmanden heute bestärken auf eurem Le-bensweg, denn das ja heißt Konfirmation: Bestärkung auf dem Weg des Lebens und des Glaubens, wenn ihr

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jetzt mehr und mehr selbst Verantwortung für euer Le-ben übernehmt: welche Schulbildung ihr weiter verfolgt, welchen Berufsweg ihr dann wählt, usw.

Nun ist das ja fast selbstverständlich: Man kann nur be-stärken, was schon da ist. Wenn wir heute Konfirmation, also Bestärkung, feiern, denn gehen wir davon aus, es ist etwas da bei euch.

Vertrauen zum Beispiel, das gestärkt wird. Angefangen von den Eltern, die euch als erste Geborgenheit und Vertrauen gegeben haben, bis hin zur weiteren Familie und Freunde. Und dann war da eure Taufe und die Zu-sage Gottes: „Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.“.

Vertrauen in die Gegenwart Gottes, wenn ihr gemeinsam handelt - Ihr habt dazu vor zwei Wochen euren tollen Vorstellungsgottesdienst gestaltet.

Nicht zuletzt haben wir auch gemeinsam viel Spass ge-habt und so manches miteinander erlebt.

Etwas hat uns in diesen letzen Monaten immer begleitet, oder besser gesagt, nicht uns, sondern jeden und Jede von Uns: die Smartphones!

Egal ob HTC, LG, Samsung, Apple oder sonst eins, mit unter habe ich befürchtet, ihr wäret mit ihnen verwach-sen und nur operativ davon zu trennen!

Aber natürlich haben die uns auch positiv begleitet:

Wo ist das nächste Mal Konfi? um 9:00h?

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Wann ist in dieser Woche Kirche? Ich kann nicht kommen! Ich auch nicht! Das waren die häufigsten Posts in unserer What’s app Gruppe - von morgens halb acht bis abends um elf!

Nun neigen wir in der Erwachsenenwelt ja schnell dazu, so etwas abzulehnen, aber, ganz abgesehen davon, können wir, könnt ihr anhand so eines Gerätes doch ei-niges lernen.

Die erste Lehre ist folgende: Ich muss nicht alles können! Es gibt ja Leute die ein neues Smartphonemodell gleich an sich reissen und damit rumspielen. Und probieren und probieren – und doch nicht schaffen sofort die neu-esten Funktionen alle zu testen. Und dann kommen manchmal Ärger und Zorn, wenn etwas nicht hinhaut. Bei Kindern fließen da manchmal sogar Tränen. Sie set-zen sich etwas in den Kopf, wollen etwas – und dann geht es nicht.

Aber bei euch Größeren oder bei uns Erwachsenen ist es ja auch nicht so viel anders. Wir wollen etwas haben oder können und sind dann ganz frustriert, wenn es nicht gelingt. Wir stoßen in unserem Leben oft an Grenzen. Grenzen unserer Fähigkeiten. Grenzen, auch, unserer Gesundheit. Auch Altersgrenzen.

Bei euch Konfirmanden beginnt das schon. Es gibt Beru-fe, die könnt ihr nicht mehr erlernen, weil ihr schon zu alt dafür seid. Rhythmische Sportgymnastik zu Beispiel. Da

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hättet ihr fast im Kindergarten beginnen müssen. Das ist jetzt für euch nicht tragisch, aber es geht auch bei euch schon los.

Das Leben liegt vor euch. Euch stehen fast alle Wege of-fen. Aber ihr könnt nicht alle Wege wählen. Ihr müsst euch entscheiden. Keiner kann alles. Wir stoßen im Le-ben immer wieder an die Grenzen unserer Möglichkei-ten, unserer Gesundheit, unserer Zeit. Damit müssen wir umgehen lernen.

Darum soll die Konfirmation Euch heute weiter bestär-ken zu Vertrauen: wenn du eine deiner Grenzen er-reichst, wenn du fällst, dann kannst du niemals tiefer fal-len als nur in Gottes Hand.

Wir müssen unsere Begrenztheit einsehen und akzeptie-ren. Das kommt manchmal in der Schule ganz falsch rü-ber. Da wird immer besonders viel Aufmerksamkeit dem gewidmet, was ihr nicht könnt. Mathe oder Englisch oder keine Ahnung. Und dann geht alle Energie beim Lernen in den Bereich, in dem man eigentlich am Schlechtesten ist. Im Grunde wäre es besser, die Stärken zu fördern. Das führt manchmal dazu, dass Kinder glau-ben sie seien schlechter oder dümmer als andere. Das stimmt nie! Sie können nur manche Sachen nicht so gut. Andere aber dafür umso besser. Ein Mensch ist nicht nur sein Zeugnis. Er ist unendlich viel mehr.

Nur weil ich nicht alle Funktionen meines Smartphones nutzen kann, kann ich z.B. trotzdem Pfarrer sein. Nur weil ich keine Gleichungen lösen kann, kann ich trotzdem

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Spitzenkoch werden, ganz egal. Jeder von euch kann unendlich viel mehr, als ihr bis jetzt an euch entdeckt habt.

Gott hat euch mit unüberschaubar vielen Talenten ge-schaffen.

Und dann sind wir gleich bei der zweiten Lektion: Es gibt Leute, die geben das Smartphone gleich weiter und sa-gen: „Papa, mach du das!“ So kleine Kinder glauben ja noch, dass Eltern alles können und wissen. Ich kann mich erinnern, auf der Autobahn vor ein Jahren hat mich mei-ne Tochter immer gefragt: Wohin fährt das Auto, und wohin das und wohin das, weil sie sicher war, der Papa weiß das alles.

Der Papa kann das nicht, so ein Smartphone erschöp-fend erkunden. Eltern können auch nicht alles. Das habt ihr Konfirmandinnen und Konfirmanden natürlich längst erkannt. In eurem Alter ist es dann oft umgekehrt. Da kommen die Eltern eigentlich um sich so ein Gerät erklä-ren zu lassen, und ihr habt vielleicht manchmal den Ein-druck, dass sie so gar nichts richtig können und alles falsch machen. Aber auch diese Ansicht wird neuen Ein-sichten weichen.

Aber ganz grundsätzlich: Das ist die zweite Lehre fürs Leben: Auch Andere dürfen und sollen Fehler machen.

Das müssen wir bei unseren Freundinnen und Freunden genauso wie bei unserer Familie akzeptieren. Es ist nichts dümmer und verletzender, als wenn man sich über die Schwächen der anderen lustig macht. Denn wir alle

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haben Schwächen. Das gehört zu uns dazu. Ja, das macht uns erst liebenswert. Stellt euch vor, wie nervend ein Mensch wäre, der alles immer richtig macht, der nie Fehler macht. Ich würde den auf Dauer nicht aushalten.

Trotzdem, oder gerade deshalb, haben wir oft eine Freude daran, andere schlecht zu machen, zu dizzen. Wir brauchen nur einen wunden Punkt zu finden, an dem sie uns unterlegen sind – schon reiten wir darauf herum.

Akzeptieren wir die Grenzen der anderen und erkennen wir unsere eigenen – dann kommen wir zu einem guten Miteinander.

Die dritte Lehre aus so einem Smartphone für Leben ist ganz einfach. Die Einsicht lautet: Du kannst dir Hilfe ho-len. Wenn du etwas nichts kannst, dann such dir Hilfe.

Und manchmal kommt die Hilfe von irgendwo her, von wo du es gar nicht vermutest! Zum Beispiel: Gott hilft im Leben viel. Wir rechnen nur zu wenig damit.

Im Fall unseres Smartphones kommt die Hilfe auch von ganz unerwarteter Seite. In der wHat’s app Gruppe kam die Antwort, wann Konfi ist, ja auch nicht immer von uns ‚Großen’, Alex, Pfrn Kirchhoff oder mir.

Es gibt Hilfe auch im Leben. Sie kommt nicht immer gleich, aber sie kommt. Und sie kommt oft überra-schend. Und oft kommt sie von Gott.

Wir müssen allerdings um Hilfe bitten. Wenn ich nie-mandem gesagt hätte: „Ich suche wen, der sich da mit dem Smartphone auskennt“ – mir hätte niemand gehol-

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fen und ich wäre nicht in die Whats app Gruppe ge-kommen. Und wenn ihr niemandem von euren Sorgen erzählt, alles in euch hinein fresst – dann wird auch nie-mand helfen können. Du kannst dir Hilfe holen, du musst es aber auch ansprechen.

Irgendwann zwischendurch hat mich auch einmal der Ehrgeiz gepackt, und ich habe mir gedacht: „Wenn die Kids das können, dann will ich doch auch dabei sein.“ Und ich habe schon - fast wie Ihr das Smartphone fast immer zur Hand gehabt und mir das ein oder andere Spiel angeguckt.

Ich habe es wieder aufgegeben. Es war mühselig u – und erklären hätte ich es immer wieder müssen. Ich bin der Meinung: Ich hätte es vielleicht lernen können, aber es hätte mich sehr viel Zeit gekostet.

Und – das ist die vierte Lehre –: Wir können sehr viel er-reichen, wenn wir es wirklich wollen und ans anstrengen. Für etwas, was ich wirklich will, muss ich auch Zeit inves-tieren und Übung. Ich kann musikalisch noch so talen-tiert sein – ich muss an meinem Instrument üben. Ich kann handwerklich geschickt sein, und muss doch in der Lehre noch ganz viel ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Manche Dinge muss ich wirklich wollen und mich darauf einlassen, sonst geht es nicht.

Und genau darum geht es wieder bei der Konfirmation -sie soll Euch heute weiter bestärken. Ich kann nicht im Vorbeigehen glauben. Ich kann nicht einmal im Jahr ein

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Kerzchen in einer Kirchlein anzünden und glauben, das der liebe Gott mich schon deswegen erlösen wird.

Glaube ist eine Lebenseinstellung. Und auch da muss ich was tun, muss ich mich einlassen drauf. Wenn ich schon zwei Stunden probieren muss, um diese blöde Handy-spiel zu knacken… Wie viel mehr Zeit sollte ich dann meinem Glauben schenken! Und wie gut ist meine Zeit investiert, wenn ich nach dem Leben frage. Nach dem was trägt und hält, danach wie ihr über Gott denkt!

Und ein letztes können wir von unseren Smartphones lernen. Die beste Hardware und die tollsten Apps sie nutzen nichts, wenn der Akku leer ist. Dann muss ich an die Steckdose - Energie tanken. Das ist im Leben nicht anders.

Am eine Ende eines Tages, einer Woche oder wo auch immer, wir müssen unsere Akkus laden. Das steht schon in unserer Bibel: So wurden Himmel und Erde und alles, was in ihnen kämpft, zum Abschluss gebracht. Gott aber brachte das eigene Werk am siebten Tag zum Abschluss, indem Gott am siebten Tag von allem Werk ruhte, das Gott getan hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und machte ihn heilig. Denn an ihm ruht Gott von allem Werk. Daran erinnern auch die 10 Gebote: Du sollst den Feiertag heiligen, heißt das Dritte. noch vor der Sache mit Eltern ehren, nicht töten und stehlen…

Macht Pausen, das gilt natürlich auch für uns Erwachse-ne, die wir uns immer mühen und anstrengen, unser bes-tes geben wollen!

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Manchmal ist einfach Zeit zu Chillen!

Auch darin sollt Ihr heute bestärkt werden: Energie tan-ken. Ihr Konfis habt euren Konfirmationsspruch sehr be-wusst ausgesucht. Der soll ausdrücken, dass Ihr euch von Gott wünscht, dass ihr Kraft fürs Leben bekommt, be-schützt seid, nie alleine geht. Und wenn Ihr mal neue Energie für Euer Leben, euren Glauben braucht, könnt Ihr euch daran erinnern, ich bin Teil der Gemeinschaft, die keinen ausschließt.

Und das ist, glaube ich, die wichtigste Bestärkung: zu wissen, wohin man gehört. Gemeinschaft mit anderen Menschen zu haben, und darin auch Gemeinschaft mit Gott.

Darin sollt ihr bestärkt werden, heute mit eurer Konfir-mation. Bestärken kann man ja nur, was schon da ist, habe ich zu Anfang gesagt.

Heute sagen wir es euch unter Handauflegung zu: Gott hat den Anfang gemacht und legt das Wort der Liebe und Treue in eure Herzen. Bewahrt es und lasst euch be-stärken und dann geht mutig euren Weg.

Bei Gott bist du ein Held, wenn du auf diesem Weg nicht aufgibst und andere auf diesem Weg bestärkst. Das hat hat gestern so auch der Esc Gewinner Måns Zelmerlöw gesagt: ‚we are all Heros, no matter who we love, who we are, what we believin’ we are all Heros!‘ wir sind alle Helden, egal wen wir lieben, wer wir sind und was wir glauben, wir sind alle Helden!

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Das braucht unsere Welt, denn was wäre unsere Welt ohne Glaube, ohne Hoffnung und ohne Liebe, ohne Menschen, die immer wieder darin neue Kraft finden? Und dann kann solche Bestärkung auch über den Kreis unserer Familien hinaus reichen, über die Grenzen im Dorf oder unseres Landes. Dann kommen auch die in den Blick, die womöglich bisher vergeblich darauf ge-wartet haben, dass sie einer für sie da ist.

Dass Ihr nie vergesst, ‚Dass dass eine Gemeinschaft ohne Hilfe nicht funktioniert und die Hilfe nicht ohne Gemeinschaft.‘ (Zitat Vorstellungsgottesdienst) Nehmt eure Konfirmationssprüche als Bestärkung mit auf Euren Weg. Und gebt davon weiter an andere, El-tern, Paten, Großeltern, Onkel, Tanten, Geschwister. Mit einer Konfirmationsurkunde im Rahmen und einem Kreuz um den Hals ist es nicht getan.

Aber mit Gott im Herzen schon. Und was wünsche ich euch heute.

Und der Friede Gottes, der höher ist, als menschliche Vernunft, bewahre eure Herzen und Sinne in Jesus. dem Christus Amen

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!2. Gott gab uns Ohren, damit wir hören. Gott gab uns Worte, daß wir verstehn. Gott will nicht diese Erde zerstören. Gott schuf sie gut, und schuf sie schön. Gott will nicht diese Erde zerstören. Gott schuf sie gut, und schuf sie schön. 3. Gott gab uns Hände, damit wir handeln. Gott gab uns Füße, daß wir fest stehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn.

1. Gott gab uns A - tem, da - mit wir le - ben.

Gott gab uns Au - gen, daß wir uns sehn.

Gott hat uns die - se Er - de ge - ge - ben,

daß wir auf ihr die Zeit be - stehn.

Gott hat uns die - se Er - de ge - ge - ben,

daß wir auf ihr die Zeit be - stehn.

2. Gott gab uns Ohren, damit wir hören. / Gott gab uns Worte, daß wir verstehn. /Gott will nicht diese Erde zerstören. / Gott schuf sie gut, und schuf sie schön. /Gott will nicht diese Erde zerstören. / Gott schuf sie gut, und schuf sie schön.

3. Gott gab uns Hände, damit wir handeln. / Gott gab uns Füße, daß wir feststehn. / Gott will mit uns die Erde verwandeln. / Wir können neu ins Lebengehn. / Gott will mit uns die Erde verwandeln. / Wir können neu ins Leben gehn.

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Anrede Kirchenvorstand Evangelischer Kirchenchor Jugenheim Partenheim: Fürbittgebet

Gott, du Quelle des Lebens, du willst uns segnen und unser Leben mit deiner Segenskraft erfüllen. Dafür danken wir dir. Wir bitten dich, dass du uns für andere zum Segen werden lässt. Wir rufen: Gott erbarme Dich!

! Gott, du Quelle des Lebens,

Wir beten für unsere konfirmierten Jugendlichen:uns als Eltern, Paten und Gemeindebewegt dieser Tag der Konfirmation.Wir staunen und freuen uns,was aus unseren Söhnen und Töchtern geworden ist:junge Erwachsene, Menschen mit Stärken und Schwächen,ausgestattet mit vielen Gaben und Fähigkeiten.Dafür danken wir dir und bitten Dich. Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!Wir rufen: Gott erbarme Dich!

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! Gott, du Quelle des Lebens,

Heute aber wird uns mehr den je deutlich,dass wir sie nicht immer behüten können.Je erwachsener sie werden,umso weniger können wir sie begleiten.Sie gehen ihre eigenen Wege,und wir können sie Dir nur anvertrauen,Hilf uns loszulassen und ihnen ihren Wegder Freiheit und der Selbstentfaltung zu ermöglichen.Wir bitten Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen!Wir rufen: Gott erbarme Dich!

! Gott, du Quelle des Lebens,

Behüte sie auf den Wegen,die sie in ihrem Leben gehen,dass sie nicht in Gefahr geraten

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und niemanden in Gefahr bringen.Bewahre sie davor,dass sie nichts Unrechtes tun,wenn sie unter sich sind.Wir bitten Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen! Wir rufen: Gott erbarme Dich!

! Gott, du Quelle des Lebens,

Lass sie stets gute Freunde und Freundinnen finden,die mit ihnen gehen,nicht nur auf den ebenen Wegen des Erfolges,sondern gerade auf den verschlungenen und steinigen Wegen der Enttäuschung und des Kummers.Wir bitten Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen! Wir rufen: Gott erbarme Dich!

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!

Gott, du Quelle des Lebens, gib vor allem das eine,dass sie immer wieder gerne heimkommen,dass sie sich auf ihr Elternhaus, ihre Kirchengemeinde freuen und sie lieben.Lass uns einander zum Segen werden.Erhalte ihnen das Vertrauen,dass ihr Elternhaus und ihre Gemeinde immer für sie offen ist.Gib, dass es uns als Eltern, Paten und Gemeinde gelingt,ihnen diese Orte lieb zu machen und sie ihnen noch lange zu erhalten.Wir bitten Dich: Lass mit Deinen Segen auf ihnen ruhen! Wir rufen: Gott erbarme Dich!

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!

Gott, du Quelle des Lebens, Und gibt uns allen,dass unsere Kirche, Dein Haus ihnen zeigt,was es heißt, zu Hause zu sein,bei dir daheim,im Haus und am Tisch deines ewigen Reiches.Lass uns einander zum Segen werden.Lasst uns nun zusammen weiterbeten mit

Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen, denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. AMEN.

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!

Kehrvers Gott, wir bitten: Komm und segne uns; lege auf uns deinen Frieden. Segnend halte Hände über uns. Rühr uns an mit deiner Kraft.

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3. In die weite Welt hast du uns gestellt, deine Liebe zu be-zeugen. Laß uns Gutes tun und nicht eher ruhn, bis wir dich im Lichte sehn. Abkündigungen

18:00h Abendschlußandacht mit Abendmahl Kollekte Bärenherz und Kirchengemeinde

Segen Sei behütet auf deinen Wegen.

Sei behütet auch mitten in der Nacht.Durch Sonnentage, Stürme und durch Regenhält der Schöpfer über dir die Wacht.

Mitten in die graue Alltagswelt,die sang- und klanglos mich beengt.Höre ich ein Lied, das mir gefälltund das mir Perspektive schenkt.

Immer wenn wir auseinandergeh’n,spür’ ich Trauer, fühl’ ich mich allein.Und bis wir uns wiederseh’n,soll’n die Worte dein Begleiter sein:

Manchmal, wenn ein Tag zu Ende geht,und die Nacht durch alle Ritzen dringt,spüre ich den Wind, der uns umweht,und diese Zeilen mit sich bringt:

Sei behütet auf deinen Wegen.durch Gottes guten Segen Amen.

! Orgelnachspiel und Auszug