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Netzwerk Zukunft
Tätigkeitsbericht 2013
VDE Community
Standort Deutschland
all electric society
Vorwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
das Jahr 2014 steht in Deutschland im Zeichen der neuen Bundesregierung und auf europäischer Ebene des 8. Forschungsrah-menprogramms „Horizon 2020“. Für den VDE wichtige Anlässe, um seine technologie- und bildungspolitischen Positionen in die öffentliche Diskussion einzubringen.
Die Zukunft der Energieversorgung bleibt weiterhin ein zentrales Thema. Um die Ziele der Energiewende erreichen zu können, sind klare nationale Rahmenbedingungen und eine stärkere Berücksichtigung der europäi-schen Dimension dringend notwendig. Dass bei dem Energiesystemdesign der Zukunft das intelligente Stromnetz, das Smart Grid, eine wichtige Rolle spielen wird, wurde einmal mehr auf dem „World Smart Grid Forum“ deutlich. Im September vergangenen Jahres veranstaltete der VDE in Berlin diesen internationalen Energiegipfel gemeinsam mit der Internationalen Elektrotechnischen Kom-mission und der State Grid Corporation of China.
Weitere aktuelle Technologiethemen standen im Mittelpunkt des Engagements 2013. So trat der VDE mit Blick auf „Horizon 2020“ dafür ein, möglichst alle finanziellen Spielräu-me für die Förderung der „Key Enabler“ Infor-mationstechnik, Mikroelektronik und Mikro-technik zu nutzen.
Elektromobilität, Smart Home & Building, IT-Sicherheit, Industrie 4.0 und die Medizin-technik sind weitere Querschnittstechnolo-gien, in denen der VDE breit aufgestellt ist. Grundlage unserer Expertise bei aktuellen technologie- und bildungspolitischen Her-ausforderungen ist das VDE-Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft, Normung und Produktprüfung. Dieses ist weltweit einmalig. 2013 haben unsere Normungsexperten insbesondere in den Bereichen Smart Grid, Elektromobilität und IT-Sicherheit wichtige Weichen gestellt und mit umfangreichen
Roadmaps umgesetzt. Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut hat auch 2013 seine Prüfkapazitäten erweitert, unter anderem durch weiteren Ausbau in China und eine neue Smart-Home-Testplattform.
Mit vielen Nachwuchsaktivitäten haben wir uns 2013 sowohl an Schülerinnen und Schüler, Studierende sowie Young Professio-nals gewandt: Herausragende Beispiele waren die VDE MINT Akademie „Mobilität der Zukunft“ speziell für junge Wissenschaftlerin-nen, die YoungNet Convention 2013 im Rahmen des Mikrosystemtechnik-Kongresses und die gemeinsam mit dem BMBF durchge-führten Wettbewerbe „INVENT a CHIP“, „SolarMobil Deutschland“ und „COSIMA“.
Auch für 2014 haben wir uns viel vorgenom-men, zumal in wichtigen Bereichen – gerade in der Energie- und Technologiepolitik – wichtige Weichenstellungen bevorstehen. Dazu stellen wir die Expertise unseres Ver-bandes mit seinen 36.000 Mitgliedern um-fassend zur Verfügung. Ein Highlight des Jahres 2014 ist der VDE-Kongress „Smart Cities – Intelligente Lösungen für das Leben in der Zukunft“ im Oktober in Frankfurt, zu dem wir Sie herzlich einladen.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung in 2014.
Dr.-Ing. Joachim SchneiderVDE-Präsident
Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer VDE-Vorstandsvorsitzender
VDE 2013 1
Technologie- & Innovationspolitik
VDE 20132 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Mit seinem interdisziplinären System aus Wissenschaft, Normung
und Prüfung vereint der VDE die Kompetenz aus bedeutenden Inno-
vationsfeldern unter einem Dach. Um den Standort Deutschland zu
stärken, setzt sich der VDE mit der Expertise, den Positionen und
Empfehlungen seines Netzwerkes sowie in gemeinsamen Initiativen,
Kooperationen und Aktionen mit Partnern aus Politik, Wissen schaft
und Industrie für eine zukunftsfähige Technologie- und Innovations-
politik ein. Unser Verband ist 2014 erneut Partner im Jahr der
Wissenschaft mit dem Schwerpunkt „Digitale Gesellschaft“.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 3
Kompetenznetzwerk für Zukunftstechnologien
VDE-Trendreport 2013: Industrie 4.0
Im VDE-Trendreport, einer Umfrage unter den 1.300 VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen, stand 2013 das Thema Indus-trie 4.0 – die Vernetzung von Maschinen, Anlagen und Produktionsprozessen – im Mittelpunkt. Fast drei Viertel der Befragten waren der Meinung, dass Industrie 4.0 den Wirtschaftsstandort Deutschland stärken wird. Fünf von zehn sprechen Deutschland eine führende Stellung bei der intelligenten Produktionstechnologie zu. Profitieren wer-den insbesondere die Branchen Automobil-bau (65 Prozent), Maschinenbau (55 Prozent) sowie die Elektrotechnik (48 Prozent) und die IKT-Branche (31 Prozent). Als wichtigste Schlüsseltechnologien werden die Energie-technik sowie Batterie- und Speichertechno-logien angesehen, gefolgt von der Auto-matisierungstechnik, der Informations- und Kommunikationstechnik sowie der Mikro-elektronik / Mikrosystemtechnik. Haupt- innovationstreiber ist das hohe Ausbildungs-niveau in Deutschland, ein großes Innova-tionshemmnis die Verfügbarkeit qualifizierten Personals. Damit bleibt der Faktor Wissen der wichtigste Dreh- und Angelpunkt der Innovationskraft im Elektro- und IT-Sektor.
IKT: Konjunkturmotor braucht mehr Schubkraft
Europa droht im globalen IKT-Innovations-wettlauf Boden zu verlieren – insbesondere gegenüber den BRIC-Ländern. Da ein direk-ter Zusammenhang zwischen der hohen Verfügbarkeit eines Breitbandzugangs und der Wettbewerbsfähigkeit von Volkswirt-schaften besteht, liegt eine große Herausfor-derung für die EU darin, ein günstiges Inves-
titionsklima für den notwendigen Ausbau von IKT-Technologien und -Systemen zu schaf-fen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der VDE in dem Positionspapier „The Importance of ICT in Horizon 2020“ mit Blick auf das 8. EU-Forschungsrahmenprogramm dafür ein, alle finanziellen Spielräume für die zukunfts-gerechte Förderung des „Key Enablers“ IKT zu nutzen. Die Positionen wurden mit Vertretern der Bundesregierung erörtert und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel präsen-tiert.
Smart Grids: Weltgipfel der Energietechnik
Die intelligente „Aufrüstung“ der Stromver-sorgung mit Hilfe modernster Informations- und Kommunikationstechnik ist eine elemen-tare Voraussetzung für den Erfolg der Ener-giewende. Smart Grids ermöglichen die Integration volatiler, dezentraler Energiequel-len wie Wind- und Sonnenkraft in das Ener-giesystem und dadurch eine effiziente und erschwingliche Energienutzung. Intelligente Stromnetze rücken international, in Asien und Amerika, ebenso wie in Deutschland verstärkt in den Blick: als Schlüssel zu mehr Versorgungssicherheit und Energieeffizienz ebenso wie als globaler Wachstumsmarkt. Vor diesem Hintergrund trafen sich über 600 Smart-Grid-Experten und Spitzenmanager zwei Tage nach der Bundestagswahl zum „World Smart Grid Forum 2013“ in Berlin, um über innovative Strategien, Technologie-systeme und Geschäftsmodelle für die Ener-gieversorgung der Zukunft zu diskutieren. Darunter die Präsidenten der Veranstalter Prof. Dr.-Ing. Klaus Wucherer, Präsident der IEC, Zhenya Liu, Chairman der State Grid Corporation of China, sowie VDE-Präsident Dr.-Ing. Joachim Schneider.
VDE 20134 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Sicherheit im Smart Grid
Um die Sicherheit im Smart Grid ging es bei einem informellen Gespräch im Bundes-innenministerium (BMI) zwischen Bundesin-nenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und dem stellvertretenden VDE-Präsidenten Alf Henryk Wulf. Die Gesprächspartner waren sich einig, dass man sensible Netzinfrastruk-turen effizient schützen muss. Aus Sicht des Ministeriums haben insbesondere mittelstän-dische Unternehmen bisher zu wenig Vor-kehrungen getroffen.
Masterplan für das Stromnetz
Die Energiewende stand auch im Fokus mehrerer VDE-Studien und -Positionspapie-re. In der Studie „Aktive Energienetze im Kontext der Energiewende“ bewerteten die Experten der Energietechnischen Gesell-schaft im VDE sämtliche Aspekte von der Erzeugung über den Stromtransport bis hin zu den einzelnen Verbrauchern. Eine wich-tige Botschaft lautet: Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und weitere Verordnun-gen müssen novelliert werden – mit dem
In Gesprächen mit der
Politik, wie hier mit Bundes
kanzlerin Dr. Angela Merkel
und Staatssekretären,
präsentiert der VDE seine
Positionen bei Themen
wie Energiewende oder
Bildungspolitik.
VDE 2013 5
Ziel, klare Rahmenbedingungen für eine verbesserte Marktorientierung zu schaffen und dadurch bei allen Akteuren des Strom-marktes Mitmachanreize zu wecken.Auch das VDE-Positionspapier „Marktinteg-ration erneuerbarer Energien“ kommt zu dem Schluss, dass funktionierende Marktmecha-nismen über die Kostenentwicklung ent-scheiden. Dabei gilt es, die europäische Dimension stärker einzubeziehen. Ebenfalls Europa im Blick hat die von der Task Force „Power Vision 2040“ des europäischen Dachverbands der Nationalen Elektrotechni-schen Vereinigungen Europas EUREL erstell-te Studie „Electrical Power Vision 2040 for Europe“.
Eine vielversprechende Zukunftstechnologie für die Energiewende war Thema des Berli-ner VDE-Experten-Forums mit Physik-Nobel-preisträger Dr. J. Georg Bednorz: die Supra-leitung.
Meilensteine der europäischen Normung
Die VDE-Normungsorganisation DKE hat mit den beiden Normungs-Roadmaps „E-Energy/Smart Grids 2.0“ und „Elektromobilität Version 2.0A“ die europäische Normung maßgeblich vorangetrieben. Die Roadmaps zeigen, wie innovative Technologien erfolgreich in kom-plexen Systemen wie Smart Grids oder
VDE 20136 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Der VDE veranstaltet jedes
Jahr nationale und inter
nationale Kongresse mit
hochkarätigen Rednern
aus Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft. Hier ist VDE
Präsident Dr.Ing. Joachim
Schneider im Gespräch
mit dem Staatssekretär im
BMWi Stefan Kapferer.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Elektromobilität integriert werden. Die Ergeb-nisse sind in die Arbeit der Europäischen Normungsorganisationen – CEN, CENELEC und ETSI – eingeflossen, die diese in Brüssel auf der Konferenz der EU-Kommission prä-sentierten.
E-Mobility: Vom smarten Auto zum System
Elektro- und IT-getriebene Techniktrends wie Hybrid- und Elektroantriebe, Fahrerassis-tenzsysteme und Konnektivität werden die Zukunft der Mobilität und damit auch des Automotive-Standortes Deutschland bestim-men. Der VDE unterstützt die Industrie hier-
bei in den Bereichen Wissenschaft, Normung und Prüfung. Das vom VDE und vom Deut-schen Dialog Institut in Frankfurt begleitete Förderprogramm „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) bündelt Kompetenzen und treibt die Integration dieser drei Hochtech-nologiefelder voran. Innovation, Sicherheit und Infrastruktur waren zudem Schwer-punktthemen des VDE-Zukunftsforums zur IAA 2013, unter anderem mit dem Parla-mentarischen Staatssekretär beim BMWi, MdB Hans-Joachim Otto.
VDE 2013 7
Schlüsseltechnologie Mikroelektronik / Mikrosystemtechnik
Komplexe Elektroniksysteme haben sich zu einer Säule des Industriestandorts Deutsch-land entwickelt. „Intelligente“ Produkte sind ohne Mikroelektronik, Leistungselektronik oder Mikrosystemtechnik nicht mehr vorstell-bar. Beim 5. Mikrosystemtechnik-Kongress von BMBF und VDE in Aachen standen Elektroniksysteme für die Energieversorgung, Energieeffizienz und Produktionsautomatisie-rung im Vordergrund. Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), VDE-Präsi-dent und RWE-Vorstandsmitglied Dr.-Ing. Joachim Schneider sowie Svenja Schulze, Ministerin für Innovation, Wissenschaft und
Forschung in Nordrhein-Westfalen, eröffne-ten den Kongress, der mit über 700 Teilneh-mern das bedeutendste nationale Forum für Elektronik- und Mikrosysteme ist.
Smart Home: Chance für Deutschland
Smart Home, Technologien und Anwendun-gen für das vernetzte Zuhause, könnte bald zum Lebensstandard zählen und der deut-schen Industrie beachtliche Marktchancen eröffnen.Dazu hat das VDE-Institut ein neues Testzen-trum „Smart Home“ in Offenbach eröffnet. Intelligente Heimvernetzung war auch Thema des Gemeinschaftsauftritts von VDE, ZVEH und ZVEI auf der IFA Berlin, der das Zusam-menspiel von Energiegewinnung, Energiema-nagement, Entertainment und Elektromobili-tät präsentierte.
AAL: Technische Assistenzsysteme
Unter dem Motto „Lebensqualität im Wandel von Demografie und Technik“ berieten beim 6. Deutschen AAL-Kongress (AAL: Ambient Assisted Living) des VDE mehr als 600 Ex-perten über die Entwicklung neuer Assis-tenzsysteme und Dienstleistungen für vielfäl-tige Zielgruppen und Lebensumstände in Berlin. Auf dem VDE-Kongress unter der Schirmherrschaft des BMBF hoben Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer, Vorstandsvorsitzender des VDE, und der Parlamentarische Staats-sekretär im BMBF, Thomas Rachel, die in den vergangenen fünf Jahren gemachten Fortschritte im AAL-Bereich hervor.
VDE 20138 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Kommunikation & Public Affairs
Der VDE ist bei Zukunftstechnologien wichtiger Ansprechpartner von Politik, Medien und Community. Ziel der VDE-Kommunikation ist es, Technologie- und Forschungsthemen in die Öffent-lichkeit zu tragen und die Akzeptanz für technische Innovationen zu erhö-hen. Dazu werden auf Pressekonferen-zen und Parlamentarischen Abenden regelmäßig Analysen, Studien und Positionen zu VDE-Themen vorgestellt. Hinzu kommt die enge Einbindung von Social Media Plattformen wie Twitter, Facebook und YouTube.
Der VDE ist in Berlin und Brüssel mit Repräsentanzen vertreten, um die Politik in Sachen Technologie, Bildung, Normung und Verbraucherschutz zu beraten.
Unter dem Motto „Presse trifft auf Wirtschaft, Wissenschaft und Politik“ bot der VDE-Presse-Workshop in Garmisch-Partenkirchen Gelegenheit zur Information und Diskussion über die relevanten VDE-Themen.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 9
Studien, Positionen und Empfehlungen des VDE 2013 – eine Auswahl
• AktiveEnergienetzeimKontextderEnergiewende
• Marktintegrationerneuerbarer Energien
•EnergieoptimalerBahnverkehr• InnovationsbedingungenfürIntelli-
gente Implantate in Deutschland•ProTeleMonitoring• BiomedizinischeTechnik:Aus-und
Weiterbildung in deutschsprachigen Ländern
•Mikro-Nano-Integration• ElektromagnetischeVerträglichkeit
in Gebäuden• TheImportanceofICTinHorizon
2020• VDE-Trendreport2013Elektro-
und Informationstechnik
2013 hat der VDE mit Ministerien in Bund und Ländern sowie europäi-schen Institutionen verschiedene technologie- und bildungspolitische Projekte durchgeführt.
Bildungspolitik & Nachwuchsförderung
VDE 201310 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Mit bildungspolitischen Empfehlungen für eine exzellente
Ingenieurausbildung, mit attraktiven Initiativen und Wettbewerben
für Schülerinnen und Schüler, durch die Vernetzung junger
Menschen in der Community VDE YoungNet sowie mit vielen
weiteren Aktionen und Ideen engagiert sich der VDE für die
Zukunft des technisch-wissenschaftlichen Nachwuchses – und
damit zugleich für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 11
Exzellente Ingenieure für eine zukunftsfähige Gesellschaft
Fachkräftemangel erfasst zunehmend Hochschulen
Deutschlands Innovationskraft im Elektro- und IT-Sektor ist vor allem dem hohen Aus-bildungs- und Qualifikationsniveau sowie der Kreativität der Elektro- und IT-Branche zu verdanken. Unternehmen und Hochschulen schätzen vor allem das effiziente Systemden-ken deutscher Ingenieure. Allerdings droht der Mangel an Elektroingenieuren und IT-Ex-perten zu einem großen Innovationshemmnis zu werden. Inzwischen beklagen auch Hoch-schulen Engpässe beim wissenschaftlichen Nachwuchs, so der VDE-Trendreport 2013. Der VDE warnt vor dieser Entwicklung, denn universitäre Nachwuchsprobleme wirken sich negativ auf die Innovationskraft der Industrie aus.
Faszination Elektrotechnik und Informationstechnik
Die „Faszination Elektrotechnik und Informa-tionstechnik“ wird in der neuen Schülerbro-schüre des VDE spürbar, in der die Tätigkei-ten von Elektroingenieuren vorgestellt und Hinweise für das Studium gegeben werden. Mit dem Ratgeber „Arbeitsmarkt Elektrotech-nik/Informationstechnik“, dem Jobguide Praktikum und der neuen Broschüre „Ein-schlägige Berufstätigkeit von Ingenieurstu-dierenden und duale Studienmodelle“ geben die VDE-Ausschüsse „Ingenieurausbildung“ und „Beruf, Gesellschaft und Technik“ wichti-ge Orientierungshilfen für Studierende.
Fachhochschule und Praxis „Leistungshalbleiter von Infineon aus
Warstein – Ein wichtiger Beitrag zur Energiewende“ lautete der Titel eines VDE-Symposiums 2013 in der Reihe
„Fachhochschule und Praxis“. Seit 1957 organisiert der VDE-Ausschuss „Ingenieurausbildung“ in Zusammenarbeit mit der Industrie gemeinsame Fachsym-posien.
40 Jahre Fachbereichstag „Elektro-technik und Informationstechnik“
Zum 40-jährigen Bestehen des „Fachbe-reichstag Elektrotechnik und Informations-technik“ (FBTEI) würdigten Vertreter aus Fachhochschulen, Universitäten, Industrie und VDE 40 Jahre Wahrung der „guten Substanz in der wissenschaftlichen Aus-bildung praxisnaher Ingenieure“ in einem Festakt in Frankfurt. Der VDE arbeitet in Fragen der Ingenieurausbildung eng mit dem FBTEI zusammen und hat dessen Gründung mit initiiert. Zentrales Anliegen ist die Qualität der Ingenieurausbildung.
Was macht die Elektro- und Informationstechnik aus?
In einer bundesweiten Umfrage unter Professorinnen und Professoren der 90 Mitgliedshochschulen wurde die Frage nach den Lehrinhalten für die ersten 90 Credits im Bachelor untersucht. Auf dieser Basis beschlossen die Delegierten des FBTEI, ihren Mitgliedern ein „Kerncurricu-lum“ zu empfehlen.
Informationsveranstaltung für spanische Ingenieurabsolventen
In Deutschland wird europaweit die größte Bedarfslücke, in Spanien das größte Überangebot an Absolventen der Elektro-technik diagnostiziert. Vor diesem Hinter-grund folgte der VDE der Einladung des spanischen Ingenieurverbandes COGITI, um über die Herausforderungen, Berufs-chancen sowie die Lebens- und Arbeits-
VDE 201312 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
situation spanischer Ingenieure in Deutschland zu informieren.
Elektroingenieure 55+ Ältere Elektroingenieure gewinnen für die
Personalpolitik von Unternehmen zuneh-mend an Bedeutung. Der Leitfaden „Elek-
troingenieure 55+“ gibt Informationen und Empfehlungen zur Beschäftigungssitua-tion und zu Berufswegen älterer Elektro-ingenieure und zeigt, wie Defizite bei der flächendeckenden Umsetzung demogra-fiegerechter Personalpolitik behoben werden können.
VDE 2013 13
VDE-MINT Projekte 2013
VDE MINT Akademie „Mobilität der Zukunft“
Wie sieht die zukünftige Mobilität aus? Auf dem Fachsymposium VDE MINT Akademie „Mobilität der Zukunft“ diskutierten rund 150 Expertinnen über Innovationen und Techno-logien rund um die Elektromobilität. Das Münchener Symposium wandte sich speziell an junge Wissenschaftlerinnen und Ingenieu-rinnen. Ihnen bot die Akademie eine Platt-form zum Netzwerken und Austausch beruf-licher Perspektiven. Über die Präsenzveran-staltung in München hinaus ermöglicht das VDE-MINT-Portal für Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen (www.vde-mint.de) jederzeit interdisziplinäres Networking und Erfahrungsaustausch. Die VDE MINT Akade-mie wird im Rahmen des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen – „Komm, mach MINT.“ – durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert (FKZ: 01FP1259). Das Projekt verknüpft erstmals
das Zukunftsthema Mobilität mit der Förde-rung von Nachwuchswissenschaftlerinnen.
MINT-Role Models
Auch in vielen weiteren MINT-Initiativen engagiert sich der VDE. So können sich Interessierte über die Homepage des VDE als MINT-Botschafter registrieren. Die VDE-MINT-Plattform „MINT Zukunft schaf-fen“ ist ein Kontakte- und Wissensnetzwerk, das viele aktuelle Informationen zu MINT-Aktivitäten enthält. Im Rahmen des vom VDI geleiteten Projekts „MINT-Talente“ beteiligt sich der VDE mit dem Team Elektroingenieu-rinnen und seinen Bezirksvereinen an der Suche nach Studentinnen und berufstätigen Ingenieurinnen, die in der Öffentlichkeit als Rollenvorbilder aktiv werden.
VDE 201314 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Z U K U N F T S C H A F F E N
VDE 2013 15
Die VDE-Schülerinitiativen
VDE/BMBF-Schülerwettbewerb „INVENT a CHIP“
Auch 2013 wurden im Rahmen der VDE/BMBF-Nachwuchsinitiative „INVENT a CHIP“ kreative Schülerideen für Mikrochips ge-sucht. Mehr als 1.500 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich, der Anteil der Mäd-chen lag bei 34 Prozent. Die zwölf innova-tivsten Schülerteams schafften es in das Trainingslager der jungen Chipdesigner am Institut für Mikroelektronische Systeme der Leibniz Universität Hannover, wo sie gemein-sam mit Fachleuten ihre Ideen in Chips umsetzen konnten. Die besten und originell-sten Mikrochipentwürfe wurden auf dem Mikrosystemtechnik-Kongress in Aachen präsentiert und prämiert.
VDE/BMBF-Bundeswettbewerb „SolarMobil Deutschland“
2013 ging der Bundeswettbewerb „SolarMo-bil Deutschland“ am Rande der IAA in Frank-furt am Main in die vierte Runde. Ziel des VDE/BMBF-Wettbewerbs ist es, Jugendliche für das Zukunftsthema Erneuerbare Energien zu begeistern. Über 150 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 18 Jahren prä-sentierten beim Finale ihre selbstgebauten Solarmodellfahrzeuge.
VDE-Sonderpreis bei „Jugend forscht“
Den VDE-Sonderpreis für mikroelektronische Anwendungen beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ erhielten 2013 Jule Henrika Kuhn, Jule Anna Caroline Stevens und Anna
Linnéa Hölterhoff. Das Team von der Ricar-da-Huch-Schule aus Kiel hatte eine kosten-günstige, präzise und unkomplizierte Mög-lichkeit gefunden, den Puls zu messen und den Sauerstoffgehalt im Blut zu bestimmen. Auch auf Landesebene vergibt der VDE jährlich zahlreiche Sonderpreise bei „Jugend forscht“.
VDE-Sonderpreis beim FOCUS-Schülerwettbewerb
Wie werden wir morgen leben? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 17. FOCUS- Schülerwettbewerbs „Schule macht Zu-kunft“. Den VDE-Sonderpreis „Information und Kommunikation“ erhielten 16 Schülerin-nen der Klasse 9a des St. Dominikus Mäd-chengymnasiums in Karlsruhe. Ihre Projekt-arbeit beschäftigte sich mit der Zukunft der Städte: „Smart City 2030 – Intelligente Lösungen für die Zukunft“.
Girls‘ Day
Zum 13. bundesweiten Girls‘ Day luden Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka und der VDE-Vorstandsvorsitzende Dr.-Ing. Hans Heinz Zimmer rund 30 Mäd-chen im Alter von 11 bis 15 Jahren aus verschiedenen Berliner Schulen in die VDE-Repräsentanz in Berlin ein. Die Schülerinnen konnten sich mit spannenden Themen aus Elektronik und Medizintechnik vertraut ma-chen und die vielfältige Arbeitswelt rund um Technik und Ingenieurwissenschaften erkun-den, unter anderem im Berliner E-Labor des VDE.
VDE 201316 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Faszination vermitteln, junge Menschen begeistern Mit einer Vielzahl an Initiativen und Wettbewerben, Aktionen und Projekten erreicht der VDE jedes Jahr zehntausende Schülerinnen und Schüler. Ziel des Engagements ist es, junge Menschen für Technik zu begeistern, Begabungen zu entdecken und Innovationskraft zu wecken, den Nachwuchs im Bereich Elektro und Informationstechnik zu fördern und zum Studium zu motivieren.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 17
INVENT a CHIPSimon Schubotz aus Wupper
tal hat mit seiner automatischen
Fahrradschaltung den mit 3.000
Euro dotierten ersten Platz ge
wonnen. Mit der neuen Automa
tikschaltung soll der Fahrer von
der manuellen Betätigung des
Gangwechsels befreit werden.
INVENT a CHIPPlatz Zwei belegten Jannik Kühn
und Benjamin Schmiedel von der
KarlRehbeinSchule in Hanau mit
ihrem chipgesteuerten „Dollycar“,
einem Transportwagen für Kame
rafahrten beim Film.
INVENT a CHIPDer Geräuschbelastung widme
ten sich die Drittplatzierten Marcel
Breyer und Matthias Gürtler vom
BurgGymnasium in Schorn
dorf. Ihr „NoiseBalancer“ sorgt
ganz automatisch für die richtige
Lautstärke, wenn beispielsweise
das Telefon klingelt und dennoch
Musik läuft.
INVENT a CHIPDer mit 2.000 Euro dotierte Son
derpreis des BMBF für das Projekt
mit der größten Industrierelevanz
ging an Kevin Riehl vom Max
PlanckGymnasium in Rüssels
heim. Er konzipierte den „Energy
Distributor“, quasi eine komplexe
Energiesparsteckdose.
SolarMobil DeutschlandIn der Ultraleichtklasse A siegten
Josch Kossegg und Thomas
Apitius mit ihrem Team „Papp
karre“. Sie hatten sich zuvor beim
Kasseler Hessen SolarCup quali
fiziert. In der Ultraleichtklasse
B landeten Jonathan Feik, Hanna
Bozet und Maximilian Göb aus
Fulda auf dem ersten Platz.
VDE 201318 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
SolarMobil DeutschlandMaren Schumacher und Christine
Grabosch aus Emden überzeugten
die Jury mit ihrem „Solar Bubble“ als
kreativstes Fahrzeug.
Jugend forschtDie drei Gewinnerinnen des
VDESonderpreises mit ihrem
Siegerprojekt.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
FOCUS SchülerwettbewerbDie Schülerinnen aus Karlsruhe
freuten sich über den VDE
Sonderpreis „Information und
Kommunikation“.
Girls´ DayDie Teilnehmerinnen mit
Bundesbildungsministerin
Prof. Dr. Johanna Wanka und
VDEVorstandsvorsitzendem
Dr.Ing. Hans Heinz Zimmer.
VDE 2013 19
VDE YoungNet
YoungNet Convention
Im Zuge des VDE/BMBF-Mikrosystemtech-nik-Kongresses richtete die VDE Hochschul-gruppe Aachen die 5. YoungNet Convention aus. Mehr als 300 Studierende der Elektro-technik aus ganz Deutschland kamen, um sich im Rahmen der beiden Veranstaltungen über aktuelle Technikthemen zu informieren und auf einer begleitenden Karrieremesse Kontakte zu knüpfen. Prominente Gäste des Rahmenprogramms waren Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler von der RWTH Aachen und der Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar.
In Tuchfühlung mit Europa
Die Finalrunden des EUREL International Ma-nagement Cup (IMC) fanden 2013 in Wien statt, wo sich die studentischen Gruppen der einzelnen nationalen Elektrotechnik-Verbän-de am Rande der EUREL General Assembly zum EUREL Young Engineers Panel trafen.
Junge Normungsideen
In Anlehnung an das IEC Young Professional Programm und das VDE YoungNet ent-wickelte die VDE|DKE ein Programm zur Förderung junger Ideen in der Normung. Mit Unterstützung von Berufseinsteigern wurde in einem Workshop die Initiative „Next Generation DKE“ ins Leben gerufen und Ideen für Aktionsschwerpunkte erarbeitet.
YEN – das Young EnergyNet
Was das YoungNet für den VDE ist, ist das Young EnergyNet für CIGRE (Conseil Inter-national des Grands Reseaux Électriques),
das internationale Gremium zum Informa-tionsaustausch für Hochspannungstechnik in der elektrischen Energieversorgung. Um Nachwuchs-Energietechnikern den Einstieg zu erleichtern, gibt es das Young EnergyNet, ein Mentoring-Programm für Berufsanfänger.
VDE/Rohde & Schwarz-Fallstudienwettbewerb
„Innovating cars using the latest instrumenta-tion!“ – so lautete 2013 das Thema des bundesweiten Fallstudienwettbewerbs von VDE und Rohde & Schwarz. Aufgabe war es, ein Kfz-Radarsystem zu entwickeln, das eine automatische Abstandserkennung während der Fahrt gewährleistet. Im Finale in der Rohde & Schwarz-Hauptzentrale in München konnte ein Team der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft überzeugen.
Vom Studium zum Beruf
Das Seminar „Vom Studium zum Beruf“ vermittelt Studierenden und Absolventen, wie sie den Eintritt in das Berufsleben erfolg-reich meistern können. 2013 wurde die Veranstaltung in München, Stuttgart, Bre-men, Aachen, Erlangen und Albstadt durch-geführt.
„Der VDE ist das, was du daraus machst!“
Unter diesem Motto engagieren sich die Sprecher des VDE YoungNet und YoungNet-Teams um Ingenieurausbildung, Öffentlich-keitsarbeit, Auslandskontakte sowie die Vernetzung der Hochschulgruppen. Hinzu kommen Projektteams für die Organisation
VDE 201320 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Netzwerk für den Nachwuchs Im VDE YoungNet sind über 8.000 studentische Mitglieder aus mehr als 60 Hochschulgruppen sowie 6.000 Young Professionals organisiert. Ihnen bietet das VDE YoungNet einen attraktiven Mehrwert: Wissenstransfer, wertvolle Kontakte für die Karriere, einen deutlichen Vorsprung in Sachen berufliche Orientierung, Schlüsselkompetenzen und Zusatzqualifikationen sowie eine starke Community – und viel gemeinsamen Spaß am Abenteuer Elektro und Informationstechnik.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
weiterer großer Veranstaltungen wie zum Beispiel der YoungNet Convention 2013 in Aachen und „Junger Foren“ bei Kongressen von VDE-Fachgesellschaften.
Junge Foren
Das Junge Forum Biomedizinische Technik bot am Rande der Drei-Länder-Tagung BMT
2013 in Graz Studierenden, Doktoranden und Young Professionals Gelegenheit zum Informationsaustausch. Im Vorfeld des Ener-gietechnik-Kongresses des VDE in Berlin fand das Young Professionals Forum statt, bei dem der Ingenieur mit seiner gesell-schaftlichen Verantwortung im Blickpunkt stand.
VDE 2013 21
Wissenschaft & Spitzentechnologien
VDE 201322 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Wissenstransfer und Kooperation sind grundlegend für Innovationen und
Wachstum. Immer schnellere Innovationszyklen, der internationale Wettbe-
werb, die zunehmende Konvergenz und gesellschaftliche Herausforderungen
wie Urbanisierung, Klimaschutz oder alternde Gesellschaft verstärken dies
zusätzlich. Der VDE fungiert mit seinen Fachgesellschaften als Plattform für
den Informationsaustausch in der Informations-, Energie-, Medizin-, Automa-
tisierungs- und Mikrosystemtechnik sowie in der Mikroelektronik. Dabei ent-
stehen Innovationsstrategien, internationale Dialoge und Synergien zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Diese technisch-wissenschaftliche
Kompetenz fließt indirekt in die VDE-Aktivitäten in der Normung und Produkt-
prüfung ein. Ehrenamtliche Experten gewinnen durch ihr Engagement an
öffentlicher Sichtbarkeit und Reputation. 2013 konnte der VDE die zwei No-
belpreisträger Prof. Dr. Hartmut Michel und Dr. J. Georg Bednorz für seine
Veranstaltungen gewinnen.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 23
Vernetzte Kompetenz für Elektromobilität, IKT-Sicherheit, Industrie 4.0 & Co.
Elektromobilität
Der VDE engagiert sich für das „System E-Mobility“: in Technologie, Normung und Prüfung ebenso wie in der Nationalen Platt-form Elektromobilität (NPE) und im BMWi- Förderprogramm „IKT für Elektromobilität II – Smart Car – Smart Grid – Smart Traffic“. Im Rahmen des Programms, in dem der VDE gemeinsam mit dem Deutschen Dialog Institut die Begleitforschung durchführt, wurde 2013 unter anderem das Symposium „Innovations(t)raum Elektromobilität“ durch-geführt und ein Innovationsbericht über die Projekte, Schlüsselthemen, Innovations-hemmnisse und -potenziale sowie erzielte und mögliche Synergieeffekte erstellt. Außer-dem hat der VDE mit weiteren Partnern einen Technischen Leitfaden Ladeinfrastruk-tur erarbeitet, der die wesentlichen Punkte für die fachkundige Planung, den Bau und den Betrieb einer Ladeeinrichtung zusam-menfasst.
MedTech Mit „VDE MedTech“ betreibt der VDE Innova-tionsförderung und initiiert interdisziplinäre Projekte zur Biomedizinischen Technik, In formations- oder Mikrosystemtechnik. Die VDE|DKE erarbeitet die notwendigen Stan-dards und Normen für medizinische Geräte und Systeme sowie Anwendungsempfehlun-gen für das Betreiben zum Schutz von Pa-tienten und Anwendern. Das VDE-Institut prüft Geräte, Systeme und Prozesse auf
deren Sicherheit, Qualität und Gebrauchs-tauglichkeit. 2013 lag der Fokus auf Themen wie intelligente Implantate, mobil einsetzbare Medizintechnik und Innovationsbedingungen.
Smart Home
Komfort, Sicherheit, Energieeffizienz, Selbst-bestimmung – das sind wichtige Ziele „Intelli-genter Heimvernetzung“. Der VDE setzt sich mit den Verbänden ZVEH und ZVEI für die breite Realisierung des „Smart Home“ ein. Im Rahmen des Zertifizierungsprogramms Smart Home + Building engagiert sich der VDE mit dem Ziel, das reibungslose Zusam-menspiel aller vernetzten Komponenten zu ermöglichen, dies mit einem Prüfsiegel nach außen sichtbar darzustellen und Deutschland auf den Weg zum Leitmarkt und Leitanbieter zu bringen. Koordiniert wird das vom Bun-desministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt vom VDE und Partnern aus Industrie und Forschung.
Sicherheit
Sicherheit ist seit Gründung des VDE ein zentrales Verbandsthema. Heute betrifft es neben Technik, Normung und Prüfung von „sichtbaren“ Objekten in klassischen Berei-chen der Elektrotechnik zunehmend Mikro-rechner, die Sicherheitsfunktionen überneh-men – in Industrieanlagen ebenso wie im Auto. Auch für kritische Infrastrukturen (Elek-trizitäts-, Gas- und Wasserversorgung) ist die elektrische, funktionale und die IT-Sicherheit
VDE 201324 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Zusammenwirken auf zentralen ZukunftsfeldernMit der immer engeren Verknüpfung von Technologien, Branchen und Infrastrukturen gewinnen
interdisziplinäre Kooperation und Wissenstransfer zusehends an Bedeutung. Dafür bietet der
VDE mit seinem Bereich „Technik & Innovation“ eine breit aufgestellte Plattform – als Netzwerk
für Forscher, industrielle Entwickler, Anwender und Betreiber sowie als Partner der Politik.VDE
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Inno
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ein Querschnittsthema von größter Bedeu-tung. Dementsprechend widmen sich VDE-Experten diesem übergreifenden erfolgskriti-schen Technikthema auf allen Ebenen und in allen Bereichen des Verbandes.
Smart City
Energieeffizient, nachhaltig und lebenswert – so soll das Leben in der Stadt der Zukunft
aussehen. Doch die Herausforderungen auf dem Weg dorthin sind groß. Bereits heute leben weltweit mehr Menschen in Städten als auf dem Land, 2030 werden es 70 Pro-zent der Menschen sein. Bis zu 75 Prozent des Energieverbrauchs und 80 Prozent der CO2-Emissionen entfallen heute auf urbane Räume. Umso wichtiger ist es, intelligente Lösungen für das Leben in Metropolen und Ballungsräumen zu entwickeln, insbesondere mit Blick auf die Bereiche Energie, Mobilität, Kommunikation, Gesundheit und Sicherheit. Unter dem Motto „Smart Cities – Intelligente Lösungen für das Leben in der Zukunft“ richtet der VDE-Kongress 2014 vom 20. bis 21. Oktober 2014 in Frankfurt am Main den Fokus auf dieses zentrale Zukunftsthema. Die VDE-Normungsorganisation DKE veröf-fentlicht 2014 die erste deutsche Normungs-Roadmap zu Smart Cities.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE Fokus-themen:
Elektromobilität,
Smart Grid,
Smart City,
IT-Sicherheit,
Industrie 4.0,
Smart Home,
Medizintechnik
Menü
Smart Factory
Smart Home
Industrie 4.0
Elektromobilität
VDE 2013 25
VDE 201326 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungIn
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
IKT: Motor für Innovation, Wachstum und Beschäftigung
Die Bedeutung der IKT in „Horizon 2020“
Um Wirtschaftswachstum und Beschäfti-gung in Europa zu sichern, sollte die EU neue mobile Breitbandnachrichtentechno-logien verfügbar machen und den mobilen Breitbandzugang sowie optische Kommuni-kationstechnologien und -systeme weiterent-wickeln. Gerade in der Vorwettbewerbspha-se ist eine gut verzahnte und finanzstarke Forschungszusammenarbeit im forschungs-intensiven IKT-Bereich ein wichtiges strategi-sches Instrument. Es schafft Einigkeit bei Standardisierungsaufgaben, hilft Risiken und Mittel sinnvoll zu teilen und europäische Chancen effizient zu nutzen. Diese Botschaf-ten adressierte das VDE|ITG-Positionspapier „The Importance of ICT in Horizon 2020“ mit Blick auf das 8. EU-Forschungsrahmenpro-gramm in erster Linie an die EU-Kommis-sion.
Weltmesse für Energieversorgung in der Telekommunikation
Über 750 Teilnehmer aus 75 Ländern und etwa 80 Aussteller trafen sich in Hamburg zur 35. Internationalen Konferenz und Aus-stellung für Energieversorgung in der Tele-kommunikation „INTELEC“. Dort tauschten sie sich über neue Ideen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Energieversorgung für Telekommunikation aus. Das Themenspek-trum reichte dabei von der Stromversorgung, neuen Technologien, Energiespeichern sowie
Standards und Sicherheitsspezifikationen für kritische Infrastrukturen zu smarten Lösun-gen wie Smart Grid, Smart Metering und Green Energy.
Expertenforum „Sicherheitim Smart Grid“
Die IT- Sicherheit spielt beim Ausbau der Stromverteilungsnetze zu Smart Grids eine bedeutende Rolle. Dabei geht es zum einen um „Sicherheit“ im Sinne von „security“ (Schutz eines Objektes vor seiner Umge-bung), zum anderen um „safety“ (Schutz der Umgebung vor einem Objekt): die Vermei-dung von Stromunfällen, die Funktionssi-cherheit sowie die Versorgungssicherheit und Netzstabilität. Die VDE|ITG und die GI boten im Rahmen eines Expertenforums auf der CeBIT Gelegenheit zur Diskussion über künftige Lösungsansätze rund um das The-ma Smart Grid und Sicherheit.
Zukunft der Mobilkommunikation
Bereits heute nutzen mehr Menschen das Mobilnetz als das Festnetz, und dieser Trend wird sich fortsetzen. Auch das Datenaufkom-men wird – unter anderem aufgrund von Video-Anwendungen – stark wachsen. Um die damit verbundenen Herausforderungen zu meistern, Nachteile im verschärften welt-weiten Wettbewerb zu vermeiden und Wachstumschancen zu nutzen, gilt es, neue mobile Breitbandnachrichtentechnologien verfügbar zu machen, den mobilen Breit-
Die Informations und Kommunikationstechnologien (IKT) sind zugleich Basistechnologien und
Innovationstreiber. Angesichts dieser Entwicklung engagiert sich die Informationstechnische
Gesellschaft im VDE (VDE|ITG) dafür, IKTTechnologien, Systeme und Anwendungen verstärkt
zu fördern, Mobilfunkstandards der nächsten Generation zu entwickeln, die breitbandige IKT
Infrastruktur und ITSicherheit auszubauen. Aktuell engagieren sich die Experten vor allem dafür,
die Umsetzung „smarter“ IKTbasierter Anwendungen von Smart Grids über Smart Home bis
zu Smart City zu forcieren.
VDE 2013 27
bandzugang, optische Kommunikationstech-nologien und -systeme weiterzuentwickeln und die Forschungszusammenarbeit zu optimieren. Beim VDE-Hauptstadtforum diskutierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die zukünftigen Herausforderungen und Chancen.
Weitere ITG-Veranstaltungen 2013 – eine Auswahl:
15. Dortmunder Fernsehseminar
Was kommt nach HDTV? Welche Konse-quenzen haben neue Verbreitungswege, Verfahren und Technologien für die Welt elek-tronischer Medien? Diese aktuellen Fragen wurden während der ITG-Fachtagung für Elektronische Medien, die zum 15. Mal an der TU Dortmund stattfand, ausführlich dargestellt und diskutiert.
International Conference on Consu-mer Electronics
Die parallel zur IFA abgehaltene Komsumer-elektronik-Konferenz „IEEE 2013 ICCE“ in Berlin bot Forschern und Ingenieuren eine Plattform zum Wissensaustausch zu Systemen, Technologien, Prozessen und Anwendungen auf dem Feld der Konsumer-elektronik.
Analog 2013
Bei der Tagung „Analog 2013“ in Aachen diskutierten Wissenschaftler und industrielle Anwender aktuelle Forschungsarbeiten auf dem Gebiet des Schaltungs- und System-
entwurfs. Der Schwerpunkt lag dabei auf Entwurfs-, Modellierungs-, Simulations- und Testmethoden.
Smart Systech 2013 Die Konferenz „Smart Systech” in Nürnberg richtete den Fokus auf technische wie auch auf ökonomische Aspekte der neuesten Technologien und Systeme für „smarte Objekte”, insbesondere auf die Integration in Informationssysteme und Geschäftsprozesse sowie auf den geschäftlichen Wert.
Fachkonferenz „Breitband in Deutschland“
Bis 2014 sollen nach Plänen der Bundesre-gierung 75 Prozent der Haushalte mit Breit-bandanschlüssen von mindestens 50 Mbit/s versorgt sein. Der Stand des Breitbandaus-baus sowie des Hochgeschwindigkeitsnetz-ausbaus mittels Glasfaserinfrastruktur im internationalen Vergleich wurden auf der 7. ITG-Fachkonferenz in Berlin diskutiert.
Fachtagung „Photonische Netze“
Die optische Nachrichtentechnik bildet eine tragende Säule für das Kommunikationsver-halten unserer Gesellschaft. Neben einem hochaktuellen Tagungsprogramm bot die Leipziger Fachtagung „Photonische Netze“ Gelegenheit zum fachlichen Dialog und Austausch innerhalb der Community.
Systems, Communications and Coding
Die „International ITG Conference on Sys-tems, Communications and Coding“, die 2013 in München stattfand, bot zum neun-ten Mal eine Expertenplattform zum Thema Quell- und Kanalcodierung. Das Spektrum der diskutierten Aspekte und Ergebnisse umfasste die Bereiche Informationstheorie, Quellcodierung und Datenkompression, Komprimierte Abfragung, Kanalcodierung, Optische Kommunikation, Netzcodierung und MIMO-Systeme.
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Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Ingo Wolff, IMST GmbH
Stv. Vorsitzende:Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmetz, TU Darmstadt
Weitere Vorstands-mitglieder:Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Grallert, Fraunhofer Institut für Nachrichtentechnik
Dr.-Ing. Bruno Jacobfeuerborn, Telekom Deutschland GmbH
Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kays, Technische Universität Dortmund
Prof. Dr.-Ing. Reinhard Lerch, Friedrich-Alexander-Universi-tät Erlangen-Nürnberg
Dr.-Ing. Werner Mohr, Nokia Solutions and Networks Management International GmbH
Dipl.-Ing. Dietrich Schröder, Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG
Dr. rer.nat. Erich Zielinski, Alcatel-Lucent Stiftung
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Wireless Communication Systems
Drahtlose Kommunikation bildet den Kern eines neuen Gebietes, das durch smarte und flexible Sender-Empfänger-Konzepte, durch die Konvergenz von Systemen und Techno-logien sowie durch den Übergang zu „All-IP“-Netzwerken und durch die Entwicklung von Technologien mit einem nutzerzentrierten Fokus charakterisiert ist. Das internationale Symposium Wireless Communication Sys-tems (ISWCS 2013) in Ilmenau bot For-schern und Ingenieuren aus Wissenschaft und Industrie ein anerkanntes und dynami-sches Diskussionsforum zu diesem Thema.
Fachtagung „Mobilkommunikation“
Das Ziel der ITG-Fachtagung Mobilkommuni-kation ist es, innovative Technologien und Anwendungen zu diskutieren, die den mobi-len Zugriff auf wertvolle Multimedia-Dienste ermöglichen. Die Themen der Tagung 2013
in Osnabrück umfassten mobile und draht-lose Netze, deren Funkschnittstellen, Archi-tekturen und Protokolle sowie die mobilen Anwendungen und Diensteplattformen inklusive Lokalisation und Sicherheit in draht-losen Netzen.
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Bessere Rahmenbedingungen für die Stromversorgung gefordert
Unsere Energieversorgung auf dem Weg nach 2050
Mit den heute getroffenen Entscheidungen zur Energiewende werden die Weichen für die nächsten 50 Jahre gestellt. Auf dem ETG-Kongress der Energietechnischen Gesellschaft im VDE in Berlin diskutierten rund 700 führende Experten unter dem Motto „Energieversorgung auf dem Weg nach 2050“ in sechs Fachtagungen, wie die Energiewende langfristig ein Erfolg für Deutschland wird. Stefan Kapferer, Staats-sekretär im Bundeswirtschaftsministerium, und VDE-Präsident Dr.-Ing. Joachim Schnei-der eröffneten den Kongress. Im Vorfeld fand das Junge Forum Energietechnik mit Studie-renden und Young Professionals statt.
Masterplan für die Energiewende
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz und weitere Verordnungen müssen novelliert werden. Ziel muss es sein, klare Rahmenbe-dingungen und eine verbesserte Marktorien-tierung zu schaffen, die allen Akteuren des Strommarktes Mitmachanreize bieten und wirtschaftliche Vorteile sichern. Das zeigt die VDE|ETG-Studie „Aktive Energienetze im Kontext der Energiewende“, in der erstmals sämtliche Aspekte des elektrischen Energie-versorgungssystems von der Erzeugung über den Stromtransport bis hin zu den
einzelnen Verbrauchern untersucht wurden. Darin wird empfohlen, eine bundesweite Gesamtverantwortung zur konsistenten Novellierung des entsprechenden Rechts-rahmens zu etablieren und den Vorrang der erneuerbaren Erzeugung durch die nach den Grenzkosten der Stromerzeugung bestimmte Einsatzreihenfolge von Kraftwerken zu si-chern. Die Experten raten außerdem dazu, die Koordinierung von Netzoperationen und Marktaktivitäten unter Anwendung von Informations- und Kommunikationstechno-logien (IKT) voranzutreiben und den Strom-verbrauch mittels dynamischer Tarife an die verfügbare preiswerte Leistung anzupassen (Demand Side Response).
Marktmechanismen entscheiden über Stromkosten und Effizienz
Funktionierende Marktmechanismen können auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Integration und zum Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) leisten. Zu diesem Ergebnis kommt die VDE-Strommarktanalyse „Markt-integration erneuerbarer Energien“. Darin wird empfohlen, europaweit einheitliche Lösungen zur Effizienzsteigerung und För-der- und Marktmechanismen zu entwickeln, um Standortvorteile unterschiedlicher Tech-nologien sinnvoll zu nutzen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Einsatz konventio-neller Kraftwerke die Gesamteffizienz des
VDE 201330 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die Energiewende ist ein Balanceakt zwischen Technik, Ökonomie und Politik. Um eine zu
verlässige, kostengünstige und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, müssen ge
eignete Rahmenbedingungen, Technologien und Marktmechanismen entwickelt und vor allem
die Transport und Verteilnetze ausgebaut werden. Allerdings korreliert der bisherige Fortschritt
des Netzinfrastrukturausbaus nicht mit der Geschwindigkeit des Ausbaus der erneuerbaren
Energien. Und mit den heute getroffenen Entscheidungen werden die Weichen für die nächs
ten 50 Jahre gestellt. In dieser Situation kommt der Energietechnischen Gesellschaft im VDE
(VDE|ETG) eine besondere Bedeutung und Verantwortung zu. Sie bietet eine Plattform für den
fachlichen und interdisziplinären Wissensaustausch, gibt mit ihren Analysen und Positionen
wichtige fachlich fundierte Impulse für die Energiedebatte und setzt sich für ein zukunftsfähiges
Energiesystemdesign ein.
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel, ABB AG
Stv. Vorsitzende:Prof. Dr.-Ing. Volker Hinrichsen, TU Darmstadt
Weitere Vorstands-mitglieder:Prof. Dr. ir. Rik W. De Doncker, RWTH Aachen
Dipl.-Ing. Rainer Joswig, TransnetBW GmbH
Dr.-Ing. Erik Landeck, Vattenfall Europe Distribution GmbH
Dr.-Ing. Rainer Speh, Siemens AG
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Energiesystems mindestens noch in den kommenden zwei Jahrzehnten maßgeblich bestimmen wird. Auch wenn ein Absinken der Versorgungssicherheit gegebenenfalls durch kurzfristige Gegenmaßnahmen außer-halb des Energiemarktes verhindert werden muss, sollte der Markt das zentrale Element bei den Koordinierungsaufgaben bleiben. Eine Segmentierung, etwa in einen separa-ten Markt für Speicher, sollte vermieden werden.
Auf dem Weg zum „1-Liter-Zug“
Im Fern-, Güter- und Regionalverkehr liegen große ungenutzte Energiesparpotenziale. Wie sie erschlossen werden können, zeigt
die VDE|ETG-Studie „Energieoptimaler Bahnverkehr“ mit Simulationsrechnungen und Nutzwertanalysen für alle Bahnver-kehrsarten, Subsysteme und das gesamte Bahnsystem. Demnach liegt das größte Potenzial in der Energieoptimierung durch die Verbesserung der Netzstruktur bei Gleichstrombahnen und die Vermeidung von Störstellen. Energieverluste lassen sich durch die Verbesserung der Wirkungsgrade, eine energiesparende Fahrweise sowie durch die Verringerung des Fahrwiderstan-des und ein energieoptimiertes Bordnetz reduzieren. Um den Bahnverkehr energe-tisch zu optimieren, sind laut VDE Politik, Betreiber und Bahnindustrie gleichermaßen gefordert. Die Politik muss für langfristig
VDE 2013 31
wirkende Maßnahmen und Investitionen verlässliche Rahmenbedingungen schaffen. Die Betreiber sollten energetische Aspekte stärker beachten. Und die Bahnindustrie sollte ihre Expertise für die Optimierung des gesamten Schienenverkehrs stärker nutzen.
Life Needs Power 2013
Deutschland sieht sich derzeit als Vorreiter der Energiewende mit vielen Herausforde-rungen konfrontiert. Im Rahmen der HAN-NOVER MESSE diskutierten Hersteller, Anwender, Wissenschaftler und Politiker auf dem Energieforum „Life Needs Power“ über Netzausbau, Energiespeicher, Strommarkt-design und weitere Aspekte. Die Bewertung der deutschen Energiewende aus der Pers-pektive europäischer Nachbarländer stand ebenso auf der Agenda wie die Frage, wel-che vergleichbaren Veränderungen zu einem
nachhaltigeren Energiesystem Russland durchläuft. Das gemeinsame Energieforum von VDE|ETG und ZVEI fand bereits zum 13. Mal statt.
D-A-CH-Tagung: Systemsicherheit und Markt
Angesichts der langfristig notwendigen Veränderungen in der Erzeugungslandschaft diskutierten Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in München Zukunftsszenarien der Stromerzeugung und die damit verbundenen Anforderungen an Übertragungs- und Verteilungsnetze. Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema Flexibilisie-rung, das aus den Blickwinkeln erneuerbare Energien, konventionelle Kraftwerke, Ver-brauch und Speicher betrachtet wurde. Weitere Kernthemen waren die Wechselwir-kung von Markt und Systemsicherheit und die Marktintegration auf EU-Ebene ein-
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& Dienstleistungen
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Zahlen &
Fakten
schließlich der daraus resultierenden Rück-wirkungen auf die einzelnen Marktteilnehmer.
Netzsicherheit im Blick
Die elektrotechnischen Komponenten sowie das regelungstechnische Know-how sind vorhanden, um die ehrgeizigen Ziele der Energiewende sukzessive umsetzen zu können, ohne die Stabilität der Energiever-sorgung zu gefährden. Allerdings können die Systemdienstleistungen zur Gewährleistung der Netzsicherheit aus regenerativen Ener-giequellen unter den gegenwärtigen wirt-schaftlichen und vor allem technischen Rahmenbedingungen nicht ausreichend bereitgestellt werden. So lauteten die Kern-botschaften der 11. ETG/GMA-Fachtagung „Netzregelung und Systemführung“ in Mün-chen. Die Netze und Netzsicherheit waren auch Thema weiterer nationaler und interna-tionaler Veranstaltungen. So widmete sich
die 11. CIGRE/CIRED-Informationsveranstal-tung in Wiesbaden dem Thema „Herausfor-derung Systemsicherheit: Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber in der Pflicht“.
Sicherheit und Zulassung elektrischer Bahnausrüstungen
Bereits zum vierten Mal luden der Fachbe-reich „Bahnen mit elektrischen Antrieben“ der ETG und das Innovationszentrum Bahn-technik Europa e.V. (IZBE) zu einer Fachta-gung nach Dresden ein. Gegenstand der Veranstaltung waren die elektrischen Bahn-ausrüstungen außerhalb der Eisenbahn-Sig-naltechnik: elektrische Fahrzeugantriebe einschließlich ihrer Leistungssteuerung, Fahrzeugleittechnik, elektrische Bremssyste-me und Bordnetzausrüstungen, Anlagen der elektrischen Bahnenergieversorgung sowie die Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen diesen Teilsystemen.
VDE 2013 33
Multidisziplinäre Kompetenz für eine effiziente Patientenversorgung
Der VDE auf der MEDICA 2013
Auf der Weltleitmesse für Medizintechnik MEDICA in Düsseldorf war der VDE wieder mit einem eigenen Stand vertreten. Die Experten von DGBMT, DKE und VDE-Institut berichteten über aktuelle Aktivitäten und Dienstleistungen in der Medizintechnik, etwa über das neue Zertifizierungsverfahren Blue Hospital. Das Verfahren ist eine Kombination von Ökologie, Ökonomie und Patientenquali-tät in allen Bereichen des Krankenhauses mit dem Ziel der langfristigen Wirksamkeit. Es wurde als Anwendungsregel von der DKE entwickelt und dient Prüf- und Zertifizie-rungsgesellschaften wie beispielsweise dem VDE-Institut als Grundlage für die Umset-zung des Verfahrens. Studentinnen und Studenten informierten sich am MEDICA-Stand außerdem über die neuesten Entwick-lungen im Bereich der medizinischen Apps und Karrierewege in der Medizintechnik.
Effizientere Patientenversorgung durch Telemonitoring
Weit über die Hälfte der deutschen Gesund-heitsausgaben wird derzeit für die Betreuung chronisch Kranker aufgewendet. Mit Telemo-nitoring ließen sich die Gesamtkosten für die Behandlung von chronischen Leiden wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz- oder Lun-genkrankheiten im Vergleich zur derzeit praktizierten Standardbehandlung um bis zu 50 Prozent senken. Außerdem ließe sich die Lebensqualität und Lebenserwartung chro-
nisch kranker Patienten verbessern. Dazu empfiehlt die im Rahmen des vom BMBF geförderten Projekts „Technologie und Dienstleistungen im demografischen Wandel“ erstellte Studie „Pro TeleMonitoring“ eine Systemänderung. Deren Eckpunkte sind: standardisierte Verfahren, ein unabhängiges Qualitätsmanagement, die Möglichkeit einer leistungsabhängigen Vergütung und der flächendeckende Einsatz von Telemonitoring.
Einheitliche Aus- und Weiterbildung
Die Studienangebote und Studierendenzah-len im Bereich der Biomedizinischen Technik (BMT) sind in den letzten Jahren stetig ge-wachsen. Gleichzeitig werden die Studien-inhalte und Abschlussqualifikationen immer unübersichtlicher. Um die gute deutsche Position in der Medizintechnik zu halten und auszubauen, ist eine konsistente und nach-haltige Nachwuchsförderung und Weiterbil-dung von Fachkräften sowie eine stärkere Verzahnung der Bereiche Technik und Medi-zin notwendig. Nach dem VDE-Positions-papier „Biomedizinische Technik: Aus- und Weiterbildung in deutschsprachigen Län-dern“ sollten die BMT-Studiengänge daher durch eine bundesweite Förderung struktu-rierter Aus- und Weiterbildungsziele verein-heitlicht und Fördermittel durch den Bund bereitgestellt werden. Zudem sollten eine elektronische interaktive Lehr- und Lernplatt-form für Aus- und Weiterbildung geschaffen, die Zusammenarbeit zwischen Bund, Län-dern und den Hochschulen verbessert sowie
VDE 201334 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die Biomedizinische Technik integriert technologische Entwicklung, biomedizinische Forschung
und klinische Anwendung. Damit ist sie geradezu ein Musterbeispiel für Inter und Multidiszipli
narität. Die Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE (VDE|DGBMT) fördert
die Zusammenarbeit von Naturwissenschaftlern, Ingenieuren und Ärzten. Ziele sind, den Wis
sensaustausch zu optimieren, Synergien für künftige Entwicklungen stärker zu nutzen und den
Transfer neuer Technologien in die medizinische Anwendung zu beschleunigen. Dafür setzen
sich die Mitglieder der VDE|DGBMT in zahlreichen Fachausschüssen, Arbeitsgruppen, Projek
ten und Initiativen ein.Deu
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Prof. Prof. h.c. Dr. med. Thomas Lenarz, Medizinische Hochschule Hannover
Stv. Vorsitzende:Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Thomas Schmitz-Rode, RWTH Aachen
Dr.-Ing. Dipl.-Wirt.-Ing. Olaf Such, Philips Healthcare
Weitere Vorstands-mitglieder:Martin Braecklein, Robert Bosch Healthcare GmbH
Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Prof. Dr. med. Hartmut Gehring, Medizinische Universität zu Lübeck
PD Dr.-Ing. Ute Morgenstern, TU Dresden
Prof. Dr.-Ing. Dipl.-Inform. Gudrun Stockmanns, Hochschule Niederrhein
Dr.-Ing. Hans-Jürgen Wildau, Biotronik Se & Co KG
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
die Ausbildungsinhalte und Weiterbildungs-maßnahmen praxisorientiert und interdiszipli-när ausgerichtet werden.
Effektives Thermomanagement
Obwohl die negativen Auswirkungen be-kannt sind und effektive Patientenwärmege-räte zur Verfügung stehen, ist die unbeab-sichtigte Unterkühlung von Patienten im Zuge eines chirurgischen Eingriffs immer noch ein häufiges klinisches Phänomen. In dem Positionspapier „Akzidentelle Hypother-mie: Diagnose, Prävention und Therapie“ zeigen Experten der VDE|DGBMT Möglich-
keiten auf, Patientenunterkühlung im OP rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln beziehungsweise zu verhindern. Zudem wird der Einfluss von Hypothermie auf die Kos-teneffektivität einer Behandlung analysiert. Die Analysen münden unter anderem in der Forderung nach einem „Recht auf Normo-thermie“ für jeden Patienten. Demnach müsse die Körperkerntemperatur von Not-fallpatienten und anästhesierten Patienten grundsätzlich überwacht und dokumentiert werden.
VDE 2013 35
Förderung innovativer Technologien
Die Projektförderung ist ein wichtiges Mittel zur Erforschung und Entwicklung neuer Geräte und Systeme für die medizinische Versorgung. Eine weitere Herausforderung besteht in der Umsetzung von Forschungs-ergebnissen in die Anwendung. Am Ende der FuE-Aktivitäten sollen Medizinprodukte stehen, die einen klaren Nutzen für Patienten und das gesamte Versorgungssystem bie-ten. Diese Themen standen im Rahmen des Clusters MedizinTechnik.NRW im Mittelpunkt der Fachveranstaltung „Förderung innovati-ver Technologien für Medizin und Gesund-heit“ sowie einer Veranstaltung zum Thema „Biomedical Engineering: Excellent Perspec-tives for Health and Innovation in Europe” in der NRW-Landesvertretung in Brüssel.
Innovative Implantate
Ein wesentlicher Fortschritt innovativer Medi-zintechnik besteht in der „Biologisierung der Medizintechnik“. Diese Entwicklung lässt sich insbesondere bei medizinischen Implan-taten beobachten, die von beschichteten Stents über biofunktionalisierte Implantate bis hin zu vollständig aus biologischen Kom-ponenten bestehenden Implantaten reichen. Ziel der vom Cluster MedizinTechnik.NRW und VDE|DGBMT organisierten Veranstal-tung „Medtech – Biotech – Hightech: Medizi-nische Implantate“ in Aachen war es, den Stand der Technik innovativer medizinischer Implantate zu bestimmen, einen realistischen Bezug zwischen den technischen Möglich-keiten zur klinischen Machbarkeit herzustel-len und Wege zu einer noch engeren inter-disziplinären Zusammenarbeit zu finden.
Bessere Innovationsbedingungen für Hightech-Implantate
Intelligente Implantate werden in der Medizin immer wichtiger, gehören aber auch zu den technisch aufwändigsten und risikoreichsten Medizinprodukten. Die VDE|DGBMT-Studie „Innovationsbedingungen für Intelligente Implantate in Deutschland“ zeigt: Deutsch-land ist zwar insbesondere mit seinen tech-nologieorientierten kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung von Hightech-Implantaten gut aufgestellt. Doch gerade KMU können selten ein intelligentes Implantat aus eigener Kraft entwickeln, zulassen und in den geregelten Markt über-führen. Daher empfiehlt der VDE, die techno-logieorientierte Verbundprojektförderung des BMBF fortzusetzen, längere Förderzeiträume zu ermöglichen und Zulassungs- und Erstat-tungsaspekte zu berücksichtigen. Zudem sollten Modelle der temporären Erstattung für Sprunginnovationen wie intelligente Im-plantate entwickelt und die Arbeitsweise aller relevanten Institutionen noch stärker am Servicegedanken ausgerichtet werden.
Vom diagnostischen zum therapeutischen Ultraschall
Ultraschall wird heute nicht mehr nur zu diagnostischen Zwecken, sondern zuneh-mend auch zur Therapie eingesetzt. Ultra-schallsysteme stehen etwa für die Navigation von Instrumenten bei unterschiedlichsten Eingriffen zur Verfügung und dienen der gezielten Medikamenteneingabe. Beim 9. Symposium „Krankenhaus der Zukunft“ mit dem Titel „Vom diagnostischen zum thera-peutischen Ultraschall“ in München diskutier-ten Ärzte und Ingenieure technische Mög-lichkeiten und die klinische Anwendbarkeit neuester Forschungsergebnisse.
Chirurgie in der Praxis
Fortschritte in der Chirurgie sind nur durch neue Werkzeuge und Verfahren in der Medi-zintechnik möglich, was einen engen Aus-tausch von Ingenieuren und Chirurgen vor-aussetzt. Dazu bot das Münchener Klinikum rechts der Isar auch 2013 einen Intensivkurs an. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Inge-nieuren ein besseres Verständnis des chirur-gischen Tätigkeitsfeldes zu geben und Ent-wicklungsfelder darzustellen.
BMT 2013: 3-Länder-Tagung D-A-CH
Das wissenschaftliche Programm der 3-Länder-Tagung BMT 2013 der Deutschen, Schweizerischen und Österreichischen Gesellschaften für Biomedizinische Technik
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& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
in Graz umfasste die gesamte Biomedizin-technik. Mit strukturierten Hot-Topic- und Fokus-Sessions wurden von führenden Spezialisten die neuesten Entwicklungen in der Biomedizinischen Technik präsentiert. Ein Highlight war der integrierte „11th Vienna International Workshop on Functional Electri-cal Stimulation“.
Mobil einsetzbare Medizintechnik
Medizingeräte werden zunehmend mobil eingesetzt. So können implantierte Herz-schrittmacher mit Hilfe der Telemetrie fern-überwacht oder Radiologiebefunde direkt am
Krankenbett abgerufen werden. Der techno-logische Fortschritt hilft Patienten und Medi-zinern. Es stellen sich aber auch Fragen: etwa nach der Veränderung erprobter Abläu-fe in der medizinischen Versorgung, nach der Daten- und Gerätesicherheit sowie nach Aufwand und Nutzen der Entwicklung und Implementierung. Darüber diskutierten Ex-perten auf der VDE MedTech 2013 „Mobil einsetzbare Medizintechnik in der stationären und ambulanten Versorgung“ am Universi-tätsklinikum Frankfurt. Der hessische Minis-ter für Wirtschaft, Verkehr und Landesent-wicklung Florian Rentsch eröffnete die Ver-anstaltung.
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Produktivitätstreiber für die Industrie
5. BMBF/VDE-Mikrosystemtechnik- Kongress
Der gemeinsam von VDE und BMBF veran-staltete Mikrosystemtechnik-Kongress stellt die bedeutendste deutschsprachige Platt-form für alle Themen der Mikrosystemtechnik dar. Aufbauend auf den bisher schon behan-delten Themen der Werkstoffe und mikrosys-temtechnischen Verfahren wurde 2013 in Aachen der Systemaspekt in den Vorder-grund gerückt: die Vision von miteinander kommunizierenden Mikrosystemen (Smart Systems). Um das Potenzial von „Smart Systems“ für Lösungsbeiträge zu den drän-genden Fragen des 21. Jahrhunderts besser sichtbar zu machen, wurden neue Schwer-punktfelder zu intelligenten Systemlösungen für die Energieversorgung und Energieeffi-zienz in den Vordergrund gestellt. Der Kon-gress ist eine wichtige Plattform für den Dialog mit der Politik, 2013 mit dem Staats-sekretär im BMBF, Dr. Georg Schütte, und Svenja Schulze, Wissenschaftsministerin aus NRW.
Mikro-Nano-Integration
Bei der Grundlagenforschung auf dem Ge-biet der Nanotechnologie ist Deutschland
führend. Da zwischen der Entdeckung von Nano-Effekten und der Entwicklung markt-fähiger Produkte eine Lücke klafft, erfolgt die Umsetzung von innovativen Ideen häufiger in anderen Regionen der Welt. Denn die inno-vativen kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs), die die deutsche Industriestruktur im Bereich der Mikro- und Nanotechnologien prägen, sind finanziell kaum in der Lage, aus der Grundlagenforschung in nur einem Schritt marktfähige Lösungen zu generieren. Sie benötigen vielmehr Unterstützung bei der Überwindung der produktionstechnischen Herausforderungen, die vor einem Markteintritt generell zu lösen sind. Darüber hinaus gilt es, die Forschungsein-richtungen bei der Umsetzung von Grund-lagenerkenntnissen in Demonstratoren zu unterstützen. Zu diesem Schluss kommen GMM-Experten in dem Trendpapier „Mikro-Nano-Integration“.
EMV: ein „Muss“ moderner Bauplanung
Moderne Büro- und Industriegebäude sind heute schon mit einer Vielzahl leistungsfähi-ger und vernetzter Versorgungs-, IT-, Mess-, Steuerungs- und Regeltechniksysteme ausgestattet. In diesem Zusammenhang
VDE 201338 Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Mikrochips und Embedded Systems sind das Herzstück intelli
genter Techniklösungen für die Zukunftsfelder Energie, Gesund
heit, Mobilität, Kommunikation und Produktion. Kein „intelligen
tes“ Produkt kommt ohne sie aus, sie stehen oft am Anfang der
Wertschöpfungskette, ein Großteil aller Innovationen beruht auf
Chips und Mikrosystemen. Daher setzt sich die VDE/VDIGe
sellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem und Feinwerktechnik
(GMM) dafür ein, die komplette Innovations und Wertschöp
fungskette in der Mikroelektronik am Standort Deutschland /
Europa zu festigen. Wichtige Ziele sind, dies durch eine euro
päische Forschungs und Industriestrategie zu verstärken und
die Umsetzung von innovativen Ideen in marktfähige Produkte
zu verbessern.
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk Friebel, Interim Management
Stv. Vorsitzende:Prof. Dr. rer. nat. Christoph Kutter, Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper- Technologien EMFT
Prof. Dr.-Ing. Dr. sc. techn. Klaus-Dieter Lang, Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikro-integration IZM
Weitere Vorstands-mitglieder:Prof. Dr. Udo Bechtloff, KSG Leiterplatten GmbH
Prof. Dr.-Ing. Thomas Form, Volkswagen AG Konzern-forschung / Forschung Elektronik und Fahrzeug
Prof. Dr. Wilfried Mokwa, RWTH Aachen
Prof. Dr. Volker Saile, Karlsruher Institut für Tech-nologie KIT
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gewinnt die elektromagnetische Verträglich-keit (EMV) zunehmend an Bedeutung. Das Gefahrenpotenzial der wechselseitigen elek tromagnetischen Beeinflussung der Systeme reicht von leichten Beeinträchti-gungen bis zu Totalausfällen und Unfällen mit hohen Sach-, Reputations- und Vermö-gensschäden. Hinzu kommen – gerade bei „kritischen Gebäuden und Infrastrukturen“ – Bedrohungen durch äußere Störungen und Angriffe wie Störsignale, Abhöraktionen und Datenklau. Die GMM empfiehlt den Bauherren deshalb in ihrem Positionspapier „Elektromagnetische Verträglichkeit in Ge-bäuden“, EMV-Spezialisten frühzeitig in die Bauplanung einzubinden.
Schaltungen und Systeme
Eingebettete Systeme und Cyber Physical Systems eröffnen vielversprechende Ansätze zur Realisierung neuer Anwendungen. Ihr Entwurf ist aber auf Grund der Komplexität, Systemheterogenität und Vielzahl von nicht-funktionalen Anforderungen mit großen Herausforderungen verbunden. Gelegenheit zum Wissensaustausch und zur Diskussion über dieses Thema bot der 25. GI/GMM/ITG-Workshop „Testmethoden und Zuverläs-sigkeit von Schaltungen und Systemen“ (TuZ)
in Dresden. TuZ ist ein deutschsprachiges Forum zu Trends, Ergebnissen und aktuellen Problemen auf dem Gebiet des Tests und der Zuverlässigkeit digitaler, analoger, Mixed-Signal- und HF-Schaltungen.
Innovative Klein- und Mikroantriebstechnik
Die GMM/ETG-Fachtagung zu Antriebssys-temen ist als Forum für Entwickler, Hersteller und Anwender von Antriebskomponenten und Systemen im Leistungsbereich bis 750 W konzipiert. Auf der 9. Fachtagung in Nürn berg
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Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungVD
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
stand die Präsentation innovativer elekt-rischer, elektronischer und mechanischer Komponenten und neuer Werkzeuge für Ent-wurf und Simulation im Vordergrund. Ein wichtiges Ziel war dabei, Entwicklern das umfangreiche Potenzial für die Projektierung neuer Antriebssysteme zu vermitteln.
Elektromagnetische Verträglichkeitin der Kfz-Technik
Elektromagnetische Verträglichkeit ist in Kraftfahrzeugen eine besondere Herausfor-derung, da starke Umwelteinflüsse hohe Anforderungen an die Elektronik stellen. Insbesondere die immer stärkere Durchdrin-gung der Kraftfahrzeugtechnik mit elektroni-schen Komponenten führen vermehrt zu Störmöglichkeiten. Der Übergang zu Elektro-fahrzeugen und die Berücksichtigung von Hochvoltkomponenten bringen noch weiter-gehende Herausforderungen mit sich. Die 6. GMM-Fachtagung „Elektromagnetische Verträglichkeit in der Kfz-Technik“ wurde von der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG unterstützt und in Stuttgart ausgerichtet.
Automotive meets Electronics
Unter diesem Motto fand die 4. GMM- Fachtagung AmE in Dortmund statt. Die fachlichen Schwerpunkte der Tagung für Berufseinsteiger und Experten aus Industrie, Forschung und Anwendung lagen auf den Themen Bordnetze, Connectivity, Fahreras-sistenz und Diagnose.
Maskentechnik und Lithographie
Die European Mask and Lithography Confe-rence EMLC ist eine der bedeutendsten europäischen Konferenzen für Maskentech-
nik und Lithographie. Sie ist eingebunden in einen internationalen Konferenzzyklus und liefert einen wesentlichen Beitrag dazu, die europäischen Aktivitäten zur Entwicklung der Hochintegration (more Moore) zu unterstüt-zen. Die EMLC gastierte auch im 29. Jahr ihres Bestehens 2013 wieder in Dresden, dem größten Standort der Halbleiterindustrie in Europa.
COSIMA 2013:
Seit 2009 richten VDE und BMBF jährlich den Studentenwettbewerb COSIMA (Com-petition of Students in Microsystems Appli-cations) unter Federführung der GMM aus. Studierende der Elektro- und Informations-technik oder anderer Fachrichtungen entwi-ckeln neuartige Anwendungen für Mikrosys-teme. 2013 wurden zwei Teams mit dem ersten und ein Team mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Die COSIMA-Teams „Intelli-gente Schutzbrille“ der TU Darmstadt und „PhysioTec“ der Fachhochschule Aachen freuten sich über den 1. Platz und ein Preis-geld von je 1.000 Euro. Der dritte Platz und 500 Euro gingen an das Team „Elektrolator“ von der TU Illmenau.
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“Industrie 4.0“ bedeutet konsequente Automation
Cyber Physical Systems als Basis für „Industrie 4.0“
Der hohe Vernetzungsgrad und die allgegen-wärtige Verfügbarkeit von Daten und Diens-ten lässt für die Automation neue und zu-kunftsträchtige Perspektiven entstehen. Unter anderem ergibt sich die Vision von adaptiven, sich selbst konfigurierenden und teilweise selbstorganisierenden, flexiblen Produktionsanlagen. Diese führen zu einer kostengünstigeren und effizienteren Produk-tion, zum Beispiel gekennzeichnet durch geringere Rüstzeiten und optimierten Ener-gie- und Ressourceneinsatz. Im Rahmen des Zukunftsprojekts „Industrie 4.0“ der Bundes-regierung wird diese Vision mit dem Schlag-wort Cyber-Physical Production Systems bezeichnet. In diesen Systemen werden Daten, Dienste und Funktionen dort gehal-ten, abgerufen und ausgeführt, wo es im Sinne einer flexiblen, effizienten Entwicklung (inkl. Entwurf und Engineering) und Produk-tion den größten Vorteil bringt. Das wird nicht länger notwendigerweise auf den klas sischen Automatisierungsebenen sein. Zum Beispiel könnten Prozessdaten statt über Sensoren auf der Feldebene auch über
Dienste in einer sogenannten „Automatisierungscloud“ gewonnen werden. Dies führt zu der Hypothese, dass die heute noch überwiegend existierende Automatisie-rungspyramide durch die Einführung von vernetzten, dezentralen Systemen schritt-weise aufgelöst wird. Die ver schiedenen Ebenen so-wohl für die Struktur der Hardware und Vernetzung als auch für die Informationsver-arbeitung und das Engineering werden nicht weiter existieren. Dienste, Daten und Hardwarekomponenten können auf beliebige Knoten des entstehenden Netzes verteilt werden und bilden somit abstrakte funktio-nale Module, aus denen sich das Automati-sierungssystem aufbaut. In zwei Gremien der GMA werden für Industrie 4.0 Sichtweisen und Lösungsansätze aus Sicht der Automa-tisierer erarbeitet.
Die Cloud in der Automation kommt
In der GMA-Mitgliederumfrage 2013 wird es deutlich: Die Cloud in der Automation kommt
VDE 201342 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die vierte industrielle Revolution ist eingeleitet: Es geht um die systematische
Erhöhung der Flexibilität von Produkten und Produktionsprozessen durch Di
gitalisierung, Vernetzung, dezentrale Steuerungsmechanismen sowie intelligen
te Datenaufnahme und integration. Das Zukunftsprojekt „Industrie 4.0“ ist für
den Wirtschaftsstandort Deutschland von erheblicher Bedeutung, da es hier
um seine Wettbewerbsfähigkeit in der Produktion geht. Konsequente Automa
tion auf Basis aller zur Verfügung stehenden Informationen heißt der Schlüssel
für den Erfolg. Die VDI/VDEGesellschaft Mess und Automatisierungstechnik
(GMA) begleitet den Prozess, trägt zur Meinungsbildung und zum Erreichen der
Projektziele bei. Die Messtechnik ist aus unserem täglichen Leben nicht wegzu
denken: Medizinische Diagnose, Abrechnungssysteme für unsere Wohnung, In
formationen über Wetterdaten etc. werden über moderne Messsysteme erfasst
und uns über verschiedenste Wege zur Verfügung gestellt.
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Dr.-Ing. Kurt D. Bettenhausen, Siemens AG
Stv. Vorsitzende:Prof. Dr.-Ing. Dirk Abel, RWTH Aachen
Dr.-Ing. Peter Adolphs, Pepperl+Fuchs GmbH
Weitere Vorstands-mitglieder:Prof. Dr.-Ing. Gerald Gerlach, TU Dresden
Dr.-Ing. Michael Thomas Kramer, LED Linear GmbH
Dipl.-Inform. Christoph Winterhalter, ABB AG
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 43
– aber erst in etwa fünf Jahren. Durch das Speichern und das Zugreifen auf Produkti-ons- und Produktdaten über cloudbasierte Architekturen stehen Daten auch mobil zur Verfügung und sorgen für eine stärkere Unterstützung des Nutzers. Über 60 Prozent der Experten sehen heute die zentrale Datenhaltung als größten Nutzen der Cloud an, gefolgt von der Effizienz bei der Nutzung von Speicher- und Rechenkapazitäten sowie der einfacheren Wartung von Software. Skeptisch betrachten die befragten Experten die Rolle deutscher Anbieter bei der Anwen-dung der Cloud in der Automation: Nur gut ein Drittel der Befragten sehen diese auf der Erfolgsspur, über die Hälfte erwarten Unter-nehmen anderer Nationen vorn.
Fester Treffpunkt Baden-Baden: AUTOMATION 2013
Mit über 500 Experten wieder ein Teilnehmer-rekord, über 120 Referenten und jede Menge Diskussionsbedarf zur Weiterentwicklung der Automation. So lässt sich die Stimmung zum Kongress AUTOMATION 2013 zusammenfas-sen. Das Motto „Automation (in the) cloud“ zog die Community wieder nach Baden-Ba-den – inzwischen zum 14. Mal.
Messtechnik einfach per Film erklärt
„Messtechnik – unsichtbare Präzision – über-all“: So heißt das Internet-Video der GMA, das die Messtechnik für die allgemeine Öffentlichkeit erklärt und ihre Bedeutung für unsere Gesellschaft darlegt. http://youtu.be/tQgvr_Y3Gl0
Richtlinien als Unterstützung für Ingenieure
Mit 50 VDI/VDE-Richtlinien zu aktuellen Fragestellungen der Mess- und Automatisie-rungstechnik sowie zu Optischen Technolo-gien hat die GMA im Jahr 2013 wieder viele Informationen für den Berufsalltag der Inge-
nieure veröffentlicht. Die inhaltliche Arbeit für die Richtlinien wurde dabei in den 75 Fach-ausschüssen der GMA geleistet.
Festlegungen für die industrielle Bildverarbeitung
Die Richtlinie VDI/VDE 3632 „Industrielle Bildverarbeitung – Leitfaden für die Erstel-lung eines Lastenhefts und eines Pflichten-hefts“ gibt Hinweise für die Erstellung eines Lastenhefts für industrielle Bildverarbei-tungssysteme. Sie unterstützt damit die Kommunikation zwischen Anbietern von Bildverarbeitungssystemen und Anwendern in der Projektphase.
VDE 201344 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
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Analysetechnik mit Terahertz-Systemen
Terahertz-Systeme bieten neue Potenziale für die Messtechnik. Die heute verfügbaren Lösungen mit Terahertz-Technologie ermög-lichen bereits die praktische Anwendung in den Bereichen Sicherheit und Werkstoff-analytik sowie bei der 3-D-Inspektion von Objekten. Um den Einsatz von Terahertz-Systemen zu fördern und zu erleichtern, stellt die GMA nun ein neutrales Gremium für die Kommunikation zwischen Forschungs-einrichtungen, Anlagenherstellern und An-wendern der Terahertz-Technologie zur Verfügung.
IFAC Weltkongress 2020
Der 21. Weltkongress der Regelungs- und Automatisierungstechnik wird im Jahr 2020 in Berlin stattfinden. So entschied das Coun-cil der International Federation of Automatic Control (IFAC) Ende Juli 2013 in Zürich. In der Endausscheidung waren die drei Kandi-daten Japan, die USA und Deutschland mit ihrer nationalen Mitgliedsorganisation, der GMA, angetreten. Über 2.500 Experten der Regelungs- und Automatisierungstechnik aus aller Welt werden im Juli 2020 in Berlin erwartet. Nach 1987 ist es das zweite Mal, dass dieser Weltkongress in Deutschland ausgetragen wird.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 45
Normung, Prüfung & Dienstleistungen
VDE 201346 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Neben dem technisch-wissenschaftlichen Bereich bilden Normung
und Standardisierung sowie Prüfung und Zertifizierung elektrotechni-
scher Komponenten, Geräte und Systeme die drei Säulen des VDE.
Um aktuelle und zukünftige Herausforderungen wie die Energiewen-
de zu meistern, bietet der VDE zahlreiche weitere Dienstleistungen:
So erarbeiten Experten unter anderem VDE-Anwendungsregeln und
technische Hinweise für den sicheren und zuverlässigen Betrieb der
Übertragungs- und Verteilungsnetze und stehen für Fragen des
Verbraucherschutzes in der Elektro- und Informationstechnik zur
Verfügung.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Berlin Poznan
Istanbul
SofiaFabriano
Paris
Madrid
Brüssel
Casablanca
OsakaSeoul
SuzhouShanghai
Shenzhen
TaipehHong Kong
Guangzhou
Albuquerque
Singapur
Frankfurt a.M. + Offenbach
New Delhi
Ann Arbor
San Jose
VDE 2013 47
Energie-Ideen Made in Germany
Smart Grid-Weltgipfel 2013 in Berlin
Bei allen kulturellen und verfahrensbedingten Unterschieden gibt es ein global gemeinsa-mes Interesse an der kommunikativen Ver-netzung und Steuerung von Stromerzeugern, Speichern, Verbrauchern und Netzbetriebs-mitteln in Smart Grids: die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle, zukunftsfähi-ger Strategien und geeigneter Technologie-systeme, die eine bezahlbare, sichere und nachhaltige Energieversorgung ermöglichen. Vor diesem Hintergrund trafen sich Spitzen-manager und führende Experten zum „World Smart Grid Forum 2013“ in Berlin.
Informationssicherheit im Smart Grid
Als systemrelevante kritische Infrastruktur stellt das intelligente Energieversorgungssys-tem besonders hohe Anforderungen an die IT-Sicherheit. VDE|DKE und DIN stellten in Berlin die neue internationale Richtlinie ISO/IEC TR 27019 vor, die auf Basis einer deut-
schen Spezifikation erstellt wurde. Die Norm ermöglicht es den Energieversorgern, vor-handene Kontrollsysteme in das Informa-tionssicherheitsmanagement auf Basis von ISO/IEC 27000 einzubinden.
DKE-Tagung 2013
„Energie-Ideen Made in Germany“ aus den Bereichen Energieversorgungsnetz, Energie-speicherung, Internet der Energie, aber auch Themen wie Carbazol und Wasserstoffelek-trolyse standen im Mittelpunkt der DKE-Ta-gung in Offenbach. Außerdem wurde die Initiative „Next Generation DKE“ ins Leben gerufen, um den Einfluss von Berufseinstei-gern in der DKE zu stärken und ihre aktive Mitarbeit in der Normung zu fördern.
Europäische Normungserfolge
Die DKE hat die europäische Normung in den Bereichen E-Mobility und Smart Grid maßgeblich vorangetrieben. Die Normungs-ergebnisse der Europäischen Normungsor-ganisationen CEN, CENELEC und ETSI wurden auf der Konferenz der EU-Kommis-sion in Brüssel präsentiert. Im Normungs-mandat M/490 zu Smart Grid wurde beson-ders der Bericht „First Set of Standards“ als Meilenstein hervorgehoben. Der Bericht untersucht die praktische Um setzung von Use Cases über das Smart Grid-Architektur-Modell (SGAM) bis hin zu einer Übersicht der jeweils relevanten Normen.
VDE 201348 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Elektrische Energie ist eine treibende Kraft des modernen Lebens. Mittels Normung und
Standardisierung die Herausforderungen der Energiewende zu meistern und innovativen An
wendungen elektrischer Energie den Weg zu bereiten, ist Aufgabe der vom VDE getragenen
DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE
(VDE|DKE). Deutsche Normungserfolge in den europäischen und internationalen Normungs
gremien wurden 2013 insbesondere in den Bereichen EMobility, Smart Grid und ITSicher
heit erzielt. Darüber hinaus vertiefte die VDE|DKE die internationale Zusammenarbeit und en
gagierte sich verstärkt für die Einbindung kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU)
sowie des Ingenieurnachwuchses in die Normungsarbeit. Unter dem Motto „Energiewende
180°“ wurde erstmals ein Panorama der EnergieIdeen Made in Germany präsentiert.
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Normung, Prüfung
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in der Region
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Fakten
DKE-Initiative „Energiewende 180°“
Um die gesamte thematische Bandbreite der technischen Innovationen und unternehmeri-schen Projekte zur Energiewende erstmals umfassend darzustellen, hat die DKE die Initiative „Energiewende 180°“ gestartet. In einem Kompendium präsentiert die Initiative Energie-Ideen aus ganz Deutschland und zeichnete die besten drei Projekte aus: Mitarbeiterschulungen für mehr Energiewis-sen und -bewusstsein (Bosch), FZI House of living Labs (EGO und FZI) sowie iNES – Intel-ligente Ortsnetzstation und Verteilnetz-Ma-nagement-System (SAG, Bergische Universi-tät Wuppertal, Bilfinger und mainova).
Deutsche Normungs-Roadmap Elektromobilität 2.0
Für die erfolgreiche Positionierung der deutschen Wirtschaft im weltweiten E-Mobility-Wettbewerb ist es wichtig, die
positiven Effekte der Normung und Stan-dardisierung von Beginn an in den Ent-wicklungsprozess mit einzubeziehen. Zur Interna tio nalen Elektromobilitätskonferenz in Berlin wurde die aktualisierte Version 2.0A der Deutschen Normungs-Roadmap Elektromobilität vorgestellt, die unter Federführung von VDE|DKE erarbeitet und fortgeschrieben wird.
Einheitliche Ladestecker für Elektro-autos in Europa
Nach mehrjährigen Diskussionen hat die Europäische Kommission den sogenannten Typ-2-Stecker als gemeinsamen Lade-stecker festgelegt. Die Einigung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu der von der Europäischen Kommission geforderten europaweit einheitlichen E-Mobility- Lade infrastruktur. Der Kompromiss sieht die Nutzung der sogenannten Typ-2-Steck-dose mit und ohne einen zusätzlichen
VDE 2013 49
Einsteckschutz (Shutter) vor. Die DKE hatte bereits im Jahr 2009 den Typ-2-Stecker als deutschen Vorschlag in die internationale Normung eingebracht.
Praxisnaher Leitfaden Ladeinfrastruktur
Ein flächendeckendes Ladestationsnetz ist eine wichtige Voraussetzung für die Akzep-tanz und Verbreitung der Elektromobilität. Auf der IAA wurde erstmals ein „Technischer Leitfaden Ladeinfrastruktur“ vorgestellt, der die wesentlichen Punkte für die fachkundige Planung, den Bau und den Betrieb einer Ladeeinrichtung zusammenfasst. Der Leit-faden wurde gemeinsam von den Verbänden BDEW, VDA, VDE|DKE, ZVEH und ZVEI und in enger Abstimmung mit der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) erarbeitet.
Klassifizierung und Interoperabilität im AAL-Bereich
Bei der Entwicklung von „smarten Assistenz-systemen und -geräten” (Ambient Assisted Living, kurz AAL) gibt eine neue VDE-Anwen-dungsregel (VDE-AR-E 2750-200) Entwick-lern und Herstellern eine klare Definition, wann es sich um ein Medizinprodukt han-delt. Darüber hinaus erschien der Leitfaden „Interoperable Assistenzsysteme vom Sze-nario zur Anwendung“ als Teil 2 der Publika-tionsreihe „Interoperabilität von AAL-System-komponenten“.
Japan und Deutschland kooperieren bei Smart Cities
Deutschland und Japan intensivieren ihre Kooperation im Bereich Normung für Smart Cities. Die Bereitschaft zu dieser Zusammen-arbeit wird einerseits durch die jahrzehnte-langen intensiven Handelsbeziehungen, andererseits durch ähnliche Problemstellung-
en in beiden Ländern getragen, insbesonde-re mit Blick auf die Modernisierung der Stromnetzinfrastruktur und die behutsame Fortentwicklung von Städten zu Smart Cities.
Roadmap mit Eurasischer Wirtschaftskommission
Die VDE|DKE hat mit der Eurasischen Wirt-schaftskommission und der Normungsorga-nisation Euroasian Interstate Council for standardization, metrology and certification (EASC) eine Roadmap im Bereich Normung und Technische Regulierung verabschiedet. Diese legt die gemeinsamen Projekte bis 2014 zu Themen wie Smart Grid und Smart Cities fest. Außerdem veranstaltete die DKE beim Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg einen runden Tisch zur interna-tionalen Normung mit Vertretern aus Indus-trie und Politik.
Workshop zur Normung für den Mittelstand
Die Normung ist ein wichtiges Element der Erfolgsstrategie von kleinen und mittelstän-dischen Unternehmen (KMU), wenn es darum geht, eine Basis zur Entwicklung von Innovationen zu finden, neue Märkte zu erschließen und sich Wissensvorsprünge zu sichern. In einem Workshop für KMU infor-mierten DKE und DIN in Frankfurt über Grundlagen der europäischen und interna-tionalen Normung, Möglichkeiten der Betei-ligung an der Normung und den damit einhergehenden Nutzen.
Zukunftsprojekt Industrie 4.0
„Deutschland ist spezialisiert auf die Erfor-schung, Entwicklung und Fertigung von Produktionstechnologien und der führende Fabrikausrüster der Welt.“ Dieser Satz aus den Umsetzungsempfehlungen des Arbeits-
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
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in der Region
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Fakten
kreises Industrie 4.0 kennzeichnet die große Bedeutung dieses Industriebereiches. Nor-mung und Standardisierung zu Industrie 4.0 sind ein wesentliches Element bei der kon-kreten Umsetzung der Vision und werden von der VDE|DKE in Abstimmung mit ande-ren Normungsorganisationen thematisch und organisatorisch vorbereitet. Damit unterstüt-zen sie die Aktivitäten von Industrie, Politik und Forschung.
Erste europäische Norm für „grüne“ Rechenzentren
Mit dem immensen Wachstum der elektroni-schen Kommunikation nehmen die Anzahl der Rechenzentren und damit auch deren Energieverbrauch kontinuierlich zu. Dazu wurde als erste Norm einer DKE-Initiative bei
der europäischen Normungsorganisation CENELEC die Norm EN 50600-1 „Informa-tionstechnik – Einrichtungen und Infrastruk-turen von Rechenzentren – Teil 1: Allgemeine Konzepte“ erarbeitet. Mit der EN 50600 für „grüne Rechenzentren“ steht eine noch nie da gewesene Reihe von ganzheitlich formu-lierten Normen zur Verfügung, die auch das Interesse internationaler Anwender wecken wird.
Video & App
„Die Kraft der Normung“ – unter diesem Motto präsentiert ein Imagefilm auf YouTube die Arbeit der DKE. Eine neue App zum kostenlosen Download bietet aktuelles Infor-mationsmaterial der DKE wie Jahresberichte, Imagebroschüren und Roadmaps.
VDE 2013 51
Erfolgsstrategie Normung
Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) sind die Hauptantriebskraft für wirt-schaftliches Wachstum, Innovation und Beschäftigung. Ein wichtiges Element der Erfolgsstrategie von KMU ist die Normung. Die DKE unterstützt KMU dabei mit einer Palette an Tools, Services und Veranstaltun-gen. Wichtige Aktionspunkte 2013 waren der Workshop „Normung für wirtschaftlichen Erfolg“, die Europäische Konferenz SMEs and Standardization, die Webseite SMEST II (Small and medium sized enterprises stan-dardization toolkit) mit wertvollen Informatio-nen und Praxisbeispielen sowie der neue Flyer „Erfolgsstrategie Normung“.
Weichenstellungen für die europäische Normung
Höhepunkte der Generalversammlungen von CENELEC (Europäisches Komitee für Elek-trotechnische Normung) und CEN (Europä-isches Komitee für Normung) 2013 in Ko-penhagen waren eine erstmals gemeinsam abgehaltene Sitzung beider Generalver-sammlungen sowie der 2. Europäische Normungsgipfel mit dem Schwerpunkt Dienstleistungsnormung. Auf einer außeror-dentlichen CENELEC-Sitzung wurden unter anderem die Normungsstrategie Ambitions 2020 und der CENELEC-Implementierungs-plan verabschiedet. Schwerpunkte der Normungsarbeit lagen 2013 auf den Themen Ökodesign-Mandat M/495, LED sowie Elektro- und Elektronik-Altgeräte-Richtlinie. Darüber hinaus haben CEN und CENELEC mit dem Guide 25 einen gemeinsamen Rahmen zur Einbindung von Organisationen und anderen Akteuren in die Normungsakti-vitäten auf europäischer Ebene geschaffen. Im Rahmen der Gespräche über die geplan-te „Transatlantische Handels- und lnvesti-tionspartnerschaft“ zwischen der EU und den USA fanden erste Verhandlungen zwi-schen CENELEC und ANSI statt.
Die Verhandlungen zwischen CEN und CENELEC und der russischen Rosstandart (Föderale Agentur für technische Regulierung und Metrologie) fanden mit der Unterzeich-nung eines Kooperationsabkommens einen erfolgreichen Abschluss. Kooperationsab-kommen zu Energie- und Kommunikations-netzen unterzeichneten CEN und CENELEC mit dem Verband Europäischer Übertra-gungsnetzbetreiber (ENTSO-E) sowie mit der Europäischen Agentur für Netz- und Informa-tionssicherheit (ENISA). In Kooperation mit ETSI wollen CEN, CENELEC und ENISA wesentlich zur erfolgreichen Umsetzung der EU-Strategie zur Cyber-Sicherheit beitragen.
INTEC – bilaterale DKE-Initiativen
Die INTEC-Initiative der DKE dient dem Ziel, die bilateralen Beziehungen mit nationalen Normungsorganisationen und Interessenver-bänden der Elektrotechnik weltweit zu stär-ken. Wichtige Partnerländer und Zielregionen waren 2013 Brasilien/Südamerika, China, Indien, Korea, die Mongolei, Russland, Saudi Arabien/Mittlerer Osten, Südafrika/Afrikani-scher Kontinent, die Türkei, Israel und Viet-nam. Technologische Schwerpunkte lagen auf den Gebieten Smart Grid und Smart Cities.
Auszeichnungen
DKE-Nadel 2013: Im Zuge der DKE-Tagung im Büsing Palais in Offenbach wurden neun herausragende Experten der Elektrotechnik mit der DKE-Nadel gewürdigt: Dipl.-Ing. Heribert Joachim, Dipl.-Ing. Reinhard Klemm, Dipl.-Ing. Thomas Niemand, Prof. Dr.-Ing. Albrecht Oehler, Dr.-Ing. Heinz-Erich Popa, Burkhard Schulze, Prof. Dr.-Ing. Dieter Schwarzenau, Dr.-Ing. Johannes D. Sievert, Dipl.-Ing. (FH) Andreas Veigel.
IEC zeichnet deutsche Experten aus
Mit dem IEC 1906 Award würdigt die IEC Technische Experten, die sich bei der Be-
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Spitzentechnologien
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Bildungspolitik &
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
arbeitung aktueller Normungsprojekte be-sondere Verdienste erworben haben. 2013 wurden 20 Technische Experten aus Deutschland mit dem IEC 1906 Award ge-ehrt: Dr. Martin Kaufhold, Dr. Rolf Apel, Dr.-Ing. Axel Krämer, Dr. Heike Brandt, Ans-gar Müller, Marcus Häusler, Dr. Heino Bothe,
Norbert Stein, Prof. Dr. Peter Ambrosi, Dr. Gerhard Roos, Dr. Uwe Blosfeld, Dr. Gerhard Fuchs, Michael Sippl, Dr. Jochim Koch, Arno Bergmann, Kimon Argyriadis, Ulrike Haltrich, Dr. Heiko Hinrichs, Gunther Baumgarten, Frank Deter.
VDE 2013 53
Roadmap zur Weiterentwicklung der Verteilungsnetze
Die eigentliche Energiewende findet in den Stromnetzen statt – mit dem Ausbau und der Weiterentwicklung der Übertragungs- und Verteilungsnetze. Vorausschauende Festlegungen, im Konsens entwickelt und in VDE-Anwendungsregeln und technischen Hinweisen festgehalten, spielen daher eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der Ener-giewende. VDE|FNN hat mit der Roadmap zur Weiterentwicklung der Verteilungsnetze einen roten Faden dazu gelegt.
Europäische Harmonisierung
Im Zuge der Herausforderungen, die sich aus der Energiewende ergeben, müssen die Verteilungsnetze stetig weiterentwickelt und die entsprechenden Anforderungen angepasst werden. Gleichzeitig werden im Sinne der europäischen Harmonisierung mit den europäischen Network Codes erstmalig europaweit Mindestvorgaben für den An-schluss und Betrieb von Erzeugungsanlagen gesetzlich festgelegt. Die große Herausfor-derung besteht darin, die Überführung und Konkretisierung der europäischen Vorgaben den nationalen Gegebenheiten entspre-chend durchzuführen. Zentrales Element für einen nachhaltigen, sicheren und effizienten Netzbetrieb ist dabei eine entsprechende Ausgestaltung der zugehörigen „Technischen Anschlussbedingungen“ durch die Fachkrei-se des VDE|FNN.
Netzausbau mit heißen Seilen
Weiträumige Stromtransite werden vor dem Hintergrund einer zunehmend dezentralen
Energieerzeugung, des lokalen Ausbaus von Wind- und Solarenergie und eines wachsen-den europäischen Stromhandels immer notwendiger. In vielen Netzausbauszenarien spielen Hochtemperaturleiter deswegen eine wichtige Rolle. Sie ermöglichen eine bis zu 90 Prozent höhere Strombelastbarkeit als vergleichbare Standardleiter. Das Nachrüsten vorhandener Stromtrassen mit den soge-nannten „heißen Seilen“ kann deren Übertra-gungsfähigkeit deutlich steigern. Bislang mangelt es in Deutschland an praktischen Erfahrungen bezüglich des Einsatzes neuerer Hochtemperaturleiter. Um Errichtern und Betreibern von Freileitungen die Verwendung dieser Technologie zu vereinfachen, hat FNN einen entsprechenden Leitfaden veröffent-licht. Der technische Hinweis „Einsatz von Hochtemperaturleitern“ fasst bisherige Er-
Sicherer und zuverlässiger Netzbetrieb
VDE 201354 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Als Expertenplattform fördert das Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) den Erfah
rungsaustausch und trägt gezielt zur Weiterentwicklung von Netztechnik und Netzbetrieb so
wie des Zähl und Messwesens bei. Ziel ist der jederzeit sichere Systembetrieb bei steigender
Aufnahme von Strom aus erneuerbaren Energien.
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Vorstand 2013
Vorsitzender:Dipl.-Ing. Ludger Meier, Amprion GmbH
Stellvertreter:Prof. Dr.-Ing. Bernd Engel, SMA Solar Technology AG
Dipl.-Ing. Christian Schorn, EnBW Regional AG
VDE-Vorstandsmitglied:Prof. Dr.-Ing. Helmut Klausing
kenntnisse zusammen und klärt auf, inwie-weit sich bestehende Normen und Berech-nungsmodelle auf die neuen Leitertypen übertragen lassen.
Spannungskritische Netzzustände vermeiden
Der strukturelle Umbau der Erzeugerland-schaft von einer lastnahen hin zu einer last-fernen Produktion erschwert tendenziell die Spannungshaltung im Übertragungs- und Verteilungsnetz. Der Blindleistungshaushalt lässt sich weniger gut regeln – ein lokaler Mangel kann zum Spannungskollaps führen, ein Überschuss dagegen eine Spannungs-überhöhung verursachen. Welche Maß-nahmen Netzbetreiber ergreifen können, um dies zu verhindern, beschreibt der tech-nische Hinweis des FNN zur Vermeidung spannungs kritischer Netzzustände.
Erste Lastenhefte für neues Messsystem
Intelligente Messsysteme müssen entspre-chend der Vorgaben des Energiewirtschafts-gesetzes unter anderem bei Neuanlagen und Anlagen bei Letztverbrauchern mit einem Jahresverbrauch von größer als 6000 kWh in Zukunft verpflichtend eingesetzt werden. Sie sind neben dem Zähler zusätzlich mit einem sogenannten Smart-Meter-Gateway für die
Datenfernkommunikation ausgestattet. VDE|FNN hat erste Anforderungen an ent-sprechende Geräte veröffentlicht. Die neuen Lastenhefte „MessSystem 2020“ unterstüt-zen die Entwicklung interoperabler und untereinander austauschbarer Geräte und beschreiben die technische Ausgestaltung. Derzeit arbeiten über 100 Fachleute an einer Grundlage für eine bundesweite Standardi-sierung.
Leitfaden Systeme und Prozesse
Der Leitfaden Systeme und Prozesse be-schreibt die System- und Kommunikations-architektur sowie die Management-, Kern- und Support-Prozesse, die in direktem Zusammenhang mit der Einführung neuer Messsysteme stehen. Dabei werden das Energiewirtschaftsgesetz und die entspre-chenden Anforderungen vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der Bundesnetzagentur berück-sichtigt. Um die gesetzlichen und techni-schen Anforderungen zu erfüllen und auch eine Investitionssicherheit für die Marktpart-ner zu erreichen, ist es notwendig, die benö-tigten Hauptkomponenten für ein Messsys-tem, bestehend aus Messeinrichtung (Basiszähler) und intelligente Kommunika-tions einheit (Smart-Meter-Gateway) zu stan-dardisieren. Da sich das Messsystem in einer Systemlandschaft mit unterschiedlichen Marktpartnern befindet, müssen außerdem Basisprozesse beschrieben werden.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 55
Fachveranstaltungen zu Netztechnik, Netzbetrieb und Zähl- und Messwesen
Bei der Energiewende nehmen intelligente Stromnetze und intelligente Messsysteme eine Schlüsselrolle ein. Das siebte TAB-Fachforum von VDE|FNN und ZVEH mit begleitender Fachausstellung informierte in mehreren Städten über die Technischen Anschlussbedingungen (TAB) in der Welt des Smart Grid/Smart Meter und die wichtigs-ten Neuentwicklungen in diesem Bereich. Der FNN-Fachkongress „Zählen Messen Prüfen“ in Leipzig beschäftigte sich mit den möglichen Auswirkungen einer neuen Messzugangsverordnung und eines neuen Eichrechts, v. a. aber mit den Anforderungen an zukunftsfähige Zähler und Gateways. Der FNN-Fachkongress „Netztechnik 2013“ bot einen Überblick über bereits Erreichtes und aktuelle Entwicklungen im Zuge der Energie-wende. Im Fokus stand dabei die Weiterent-wicklung der Verteilungsnetze aus Sicht von Netzplanung, Netzbetrieb und Netzservice. Im Rahmen des FNN-Infotags „Geoinforma-tion“ standen insbesondere Fragen der Netz-dokumentation – von Anforderungen über die Qualitätssicherung bis hin zu rechtlichen und sicherheitsrelevante Aspekten – im Fokus.
Münchener Energietage
Für den Erfolg der Energiewende ist das Zusammenwachsen der Gas- und Strom-netze von großer Bedeutung. Konzepte für ein konvergentes Energiesystem liegen vor, doch der Netzausbau stockt. Innovative gasbasierte Speichertechnologien gewinnen zunehmend an Bedeutung. Sie sind ein
wichtiger Baustein, um das schwankende Angebot aus erneuerbaren Ressourcen wie Sonnen- und Windkraft auszugleichen und Strom verbrauchsabhängig produzieren zu können. Vor diesem Hintergrund haben der DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches und der VDE mit FNN Anfang 2013 mit den 1. Münchener Energietagen eine neue spartenübergreifende Leitveran-staltung etabliert, die 2014 fortgesetzt wird.
FNN-App
Die kostenlose FNN-App für iPhone und iPad ermöglicht einen einfachen Zugriff auf die wichtigsten und aktuellsten Unterlagen. Zum Fachkongress „Netztechnik“ entstand eine eigens gefertigte App mit allen Informa-tionen rund um die Veranstaltung.
Versorgungszuverlässigkeit und Spannungsqualität in Deutschland
FNN hat ein Faktenpapier zur Versorgungs-zuverlässigkeit und Spannungsqualität in Deutschland erstellt. Darin werden Begriffe wie Versorgungszuverlässigkeit, Spannungs-qualität und kurze Versorgungsunterbre-chungen sowie die Zusammenhänge von Qualitätsregulierung, Netzrückwirkungen und Störfestigkeit erläutert. Die mittlere Nichtver-fügbarkeit im Berichtszeitraum 2012 betrug gemäß der FNN-Statistik 14,5 Minuten (2011: 16,2 Minuten) pro Stromkunde. Die mittlere Nichtverfügbarkeit pro Stromkunde mit Berücksichtigung der Störungen infolge höherer Gewalt, wie etwa Naturkatastro-phen, lag 2012 bei 16,4 Minuten (2011: 17,7 Minuten).
VDE 201356 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungFo
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
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Kompetenter Partner für Wirtschaft und Verbraucher
Büroeröffnung in Peking
Das VDE-Institut hat in Kooperation mit dem China Standardization Certification Center (CSC) ein gemeinsames Büro in Peking eröffnet – das VDE Bejing Office. CSC ist innerhalb des China National Institute of Standardization (CNIS) verantwortlich für die Energieeffizienzprogramme. Das neue Büro dient als Kontaktstelle für Behörden, Verbän-de und Hersteller in Fragen der regulatori-schen Anforderungen an Elektroprodukte. Im Mittelpunkt steht die Energieeffizienz für Haushaltsgeräte.
Begutachtung von chinesischen Solarmodulherstellern
Das VDE-Institut wurde vom chinesischen International Cooperation Center, der Natio-nal Development and Reform Commission, exklusiv beauftragt, chinesische Solarmodul-hersteller zu evaluieren. Dadurch will die chinesische Regierung es erleichtern, Her-steller von Qualitätsprodukten besser zu identifizieren. Das Programm ist auf mehrere Jahre angelegt und trägt zum hohen Quali-tätsniveau sowie zur Sicherheit und zum Schutz des Verbrauchers bei.
Neue Speziallabore für „Smart Home“ und Haushaltsgeräte
Drei neue Speziallabore für „Waschen, Trock-nen, Spülen“, „Staubsaugen“ und „Smart Home“ sind ein weiteres Aushängeschild des VDE-Instituts. Im Rahmen eines VDE-Bran-
chenforums wurden diese Labore in Betrieb genommen. Gleichzeitig hatten Vertreter aus der Elektrobranche Gelegenheit, die neuen Prüfeinrichtungen zu besichtigen.Mit dem Aufbau dieser Labore werden die Serviceleistungen des VDE-Instituts weiter konsequent ausgebaut, da Elektrogeräte in den eigenen vier Wänden zunehmend intelli-genter und kommunikativer werden und zugleich die Anforderungen an die Energie-effizienz- und Performance-Eigenschaften von Haushaltsgeräten immer mehr verschärft werden. Außerdem werden Staubsauger zukünftig ebenfalls unter die Energiekenn-zeichnungspflicht fallen, die bei Haushalts-großgeräten bereits seit vielen Jahren ver-pflichtend ist.
Vom Prüfstand zum Messestand
Auf der IFA in Berlin stellte das VDE-Institut seine Tätigkeitsfelder im Bereich der smarten Technologien vor. Regenerative Energiever-sorgung, intelligentes Energiemanagement und Energiespeicherung und Elektromobilität waren Schwerpunkte des Auftritts. Auch auf anderen bedeutenden Industrie- und Fach-messen wie CeBIT, HANNOVER MESSE, Intersolar, ISH, IAA und MEDICA sowie auf Auslandsmessen war das VDE-Institut mit einem Stand vertreten.
Erste Wallbox mit VDE-Zeichen zertifiziert
Als erste Ladestation am Markt erhielt die Wallbox der KEBA AG zum Laden von Elek-
VDE 201358 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Globalisierung, Wettbewerb, immer schnellere Produktinnovationen zwingen zur Beschleu
nigung von Zulassungs und Vermarktungsprozessen. Zugleich gilt es, konsequent die
geltenden Normen und Qualitätskriterien für elektrotechnische Produkte anzuwenden. Mit
modernsten Prüfanlagen, einem internationalen Netzwerk und länderübergreifenden Partner
schaften bietet das VDEInstitut maßgeschneiderte Kundenlösungen für die Produktprüfung
und Zertifizierung. Den Verbrauchern geben VDEZeichen wichtige Orientierung bei ihrer
Kaufentscheidung. Auf diese Weise leistet das VDEInstitut einen wichtigen Beitrag zum Ver
braucherschutz, zur Marktöffnung wie zu hohen Sicherheitsstandards weltweit.
VDE-
Inst
itut
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
trofahrzeugen die VDE-Zertifizierung. Die Prüfung umfasste die elektrische Sicherheit, elektromagnetische Verträglichkeit, das Verhalten beim Ladevorgang, die funktionale Sicherheit sowie Umweltprüfungen. Auch bei der Implementierung eines Smart Meters und eines Abrechnungssystems in die Wall-box setzt der Hersteller von Automatisie-rungssystemen auf die Expertise der VDE-Prüfer.
Blue Hospital-Zertifikat für nachhaltige Kliniken
Durch die steigenden Ausgaben im Gesund-heitswesen stehen besonders Krankenhäu-
ser unter hohem Kostendruck. Wie effizien-tes Wirtschaften ohne Nachteile für den Patienten im Krankenhaus möglich ist, zeigt das Zertifizierungsverfahren Blue Hospital. Als erster Dienstleister hat Siemens Health-care die Zertifizierung nach dem Blue Hos-pital-Ansatz erfolgreich durchlaufen. Auf der MEDICA in Düsseldorf fand die offizielle Zertifikatsübergabe statt mit Wilfried Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung des VDE-Instituts, und Wolfgang Bayer, Leiter Siemens Healthcare Deutschland.
VDE 2013 59
EEBus-Initiative
Um Smart-Home-Anwendungen mit noch mehr Unternehmen gemeinsam zu diskutie-ren und abstimmen zu können, ist das VDE-Institut in die Initiative EEBus eingetreten. Die EEBus-Initiative definiert die notwendigen Inhalte der Gerätekommunikation, führt sie der Standardisierung zu und strebt eine weltweite Anwendung der Technologie an. Die darauf basierenden Anwendungen und technologieneutrale Datenmodelle werden durch das Testprogramm des VDE-Instituts auf Basis einer auf Normen definierten Inter-operabilität geprüft.
VDE-Institut und BVES beschließen Partnerschaft
Das VDE-Institut und der Bundesverband Energiespeicher (BVES) haben 2013 eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel ist eine enge Zusammenarbeit mit der Industrie bei der Erarbeitung von Prüf- und Zertifizierungskriterien für Energiespeicher-systeme auf der Basis noch zu entwickelnder Standards und Normen. Ein zielgerichteter Erfahrungsaustausch und die regelmäßige Information von Öffentlichkeit und Politik sind weitere Aufgabenstellungen.
6. LED-Workshop von VDE und ZVEI
Der 6. Workshop „LED/OLED-Anwendungen in der allgemeinen Beleuchtung“ von VDE-Institut und ZVEI brachte 130 Experten aus der Leuchtenindustrie, der Standardisierung und dem Handel zusammen. Bewertet wurden die technische Entwicklung, Fragen der Standardisierung oder der Entwicklungs-stand des Performance Quality Labels.
Staatssekretär Otto besucht VDE-Institut
Der Parlamentarische Staatssekretär beim BMWi, Hans-Joachim Otto, war zu Gast im VDE-Institut in Offenbach. Dort informierte er sich über die Kompetenzen und Prüfangebo-
te des VDE-Instituts und würdigte dessen Arbeit: „Die deutschen Unternehmen stehen international für hohe Qualität. Sie sind stark im Export. Sie brauchen Partner wie das VDE-Institut, die sie auf hohem Niveau unter-stützen.“
VDE Global Supply Chain Services
Oft haben die Einzelteile von Elektrogeräten eine Reise um die halbe Welt hinter sich gebracht, bevor sie verbaut werden. Für Her-steller ist die exakte Einhaltung der Lieferver-träge im Hinblick auf Termine und Spezifika-tionen von größter Bedeutung. Die neu gegründete VDE Global Supply Chain Ser-vices bietet Herstellern und Händlern eine Überwachung der gesamten Lieferkette von Zulieferteilen und Endprodukten an.
Neue Zulassungsvoraussetzungen
Auf dem australischen Markt gelten seit 2013 neue Zulassungsvoraussetzungen für Elektroprodukte. Das VDE-Institut unterstützt seine Partner bei der Einhaltung neuer Rege-lungen nach dem Electrical Equipment Safe-ty Scheme (EESS) und der ACMA (Australian Communications and Media Authority), die unter anderem das neue RCM-Zeichen (Regulatory Compliance Mark) betreffen. Auch in der Ukraine sowie in der Zollunion Russland, Weißrussland und Kasachstan sind neue gesetzliche Regelungen für die Produktzulassung in Kraft getreten. Das VDE-Institut bietet mit seinem internationalen Zertifizierungsservice entsprechende Dienst-leistungen zur Einholung von Zulassungsdo-kumenten an.
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Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungVD
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 61
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Albuquerque
In China, Hongkong, Taiwan, Japan und Südkorea ist der VDE mit Nieder-lassungen der VDE Global Services GmbH vertreten. In Europa ist der VDE u.a. in Italien, Schweiz, Frankreich, Polen, Türkei und Spanien präsent.
Das VDE-Institut in Zahlen
Weltweit tragen Millionen von Elektropro-dukten das VDE-Zeichen.
Über 60 Prozent der mehr als 10.000 Kunden des VDE-Instituts stammen aus dem Ausland.
China ist nach Deutschland zweitgrößter Absatzmarkt.
Pro Jahr werden mehr als 100.000 Geräte geprüft, bevor sie das VDE-Prüfzeichen erhalten. Danach unterliegen sie weltweit der Fertigungsüberwachung.
Rund 3.000 teilweise hochkomplexe Prüf-, Mess- und Testsysteme stehen den VDE-Prüfingenieuren in den VDE-Laboratorien zur Verfügung.
Neben den rund 550 Mitarbeitern des VDE-Instituts in Offenbach arbeiten welt-
weit etwa 300 weitere Mitarbeiter des VDE in den Bereichen Prüfung und Zertifizie-rung, insbesondere in China.
Das VDE-Institut ist anerkannter Partner für die Marktaufsicht und den Verbrau-cherschutz in Europa.
Zwei Drittel der Bundesbürger kennen und schätzen das VDE-Zeichen.
VDE Global Services – Partner für Asien
Die VDE Global Services GmbH, 100-pro-zentige Tochter des VDE-Instituts, bietet ihren asiatischen Partnern mit Niederlassun-gen und Laboratorien in Hongkong, China, Japan, Taiwan und Korea vor Ort Prüf- und Zertifizierungsleistungen für den Erwerb des VDE- bzw. des VDE-GS-Zeichens in einem
San JoseAnn Arbor
One-Stop-Testing-Verfahren an. Außerdem schafft VDE Global Services den Zugang zu sämtlichen Leistungen des VDE-Instituts, so zum Beispiel zu umfassenden Inspektions-dienstleistungen von der Fertigungsbewertung bis zur Vor-Auslieferungskontrolle.
20 Jahre ASIG Quality Services GmbH
2013 feierte die ASIG Quality Services GmbH, 100-prozentige Tochter der VDE Global Services, ihr 20-jähriges Firmenjubiläum. Ihr Erfolgsrezept: Qualitätssicherung durch weltweit operierende Mitarbeiter. Seit 1. Januar 2014 firmiert sie unter VDE Global Services Augsburg GmbH. Mit rund 50 Mitarbeitern unterhält sie Standorte in Augs-burg, Taiwan, Shenzhen und Suzhou (China), qualifiziert, auditiert und inspiziert Hersteller und
deren Produkte mit ganzheitlicher Betrachtung und einzigartigen Bewertungsmethoden. Herstel-ler und Importeure erhalten Absicherung vom Produktionsstart bis hin zur Containerbeladung. Dafür stehen eigene Testlabors für Produkttests in den Bereichen Photovoltaik, TV und Monitor, PC, Elektronik, Audio/Video, XpertEyes-Mess-system, European Field Test und CFL/LED Leuchtmittel zur Verfügung. Die Produktions-überwachung reicht von dem Besuch und der Bewertung neuer Fabriken über Prozess- und System- Audits bis zur Überwachung von Pro-duktionsanläufen und der laufenden Fertigung. Das deutsche Qualitätsdenken ist dabei stets vor Ort präsent.
BerlinPoznan
Istanbul
SofiaFabriano
Paris
Madrid
Brüssel
Casablanca
OsakaSeoul
SuzhouShanghai
ShenzhenTaipeh
Hong Kong
Guangzhou
Singapur
Frankfurt a.M. + Offenbach
New Delhi
VDE 2013 63
Richtiges Verhalten bei Gewitter
Wie sich Besucher von Großveranstaltungen bei einem Gewitter im Freien richtig verhal-ten, welche Maßnahmen die Veranstalter von Konzerten oder Sportveranstaltungen treffen sollten und unter welchen Bedingungen Schutzhütten auch bei Gewitter schützen, darüber informiert der VDE-Ausschuss „Blitz-schutz und Blitzforschung“. Gemeinsam mit dem OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) und dem Schweizer Verband Electrosuisse hat der VDE 2013 die Merk-blätter „Blitzschutz von Schutzhütten” und „Blitzschutz bei Versammlungen und Veran-staltungen” herausgegeben. Darüber hinaus informiert der Ausschuss in vielen weiteren Broschüren über das richtige Verhalten bei Gewitter oder im Merkblatt „Blitzunfälle“ über Unfallfolgen und Notfallmedizin.
Photovoltaik-Anlagen mit Steckern
Ein großes Thema in den Medien waren 2013 sogenannte PV-Plug-in-Anlagen. Diese PV-Anlagen, bei denen der Strom einfach per Schutzkontakt-Stecker über die Steck-dose in den Hausstromkreislauf (Endstrom-kreis) eingespeist wird, entsprechen nicht den VDE-Sicherheitsvorschriften. Zwar mag der Schutzkontakt-Stecker beim Nutzer den Eindruck erwecken, dass er PV-Anlagen durch einfaches Anschließen an die Steck-dose selbst in Betrieb nehmen kann, ohne Unfall- und Haftungsrisiken einzugehen. Aber das Einstecken eines elektrischen Erzeu-gungsgerätes in die Steckdose ist nicht mit
dem Einstecken eines elektrischen Ver-brauchsgerätes zu vergleichen und nach der Sicherheitsnorm DIN VDE 0100-551 (VDE 0100-551) unzulässig. Daher empfiehlt der Verband den Käufern und Nutzern von PV-Anlagen dringend, bei der Installation stets auf fachkundige Personen zu setzen.
Empfehlungen zur Stromschlag-Prävention
Veraltete Elektroinstallationen in Altbauten können unter bestimmten Umständen le-bensgefährlich sein, zum Beispiel nach dem Einbau einer neuen Heizung. Um tödliche Elektrounfälle zu vermeiden, sollten solche Altanlagen umgehend umgerüstet und an die gültigen VDE-Normen angepasst werden. Darauf machte der VDE-Ausschuss „Sicher-heits- und Unfallforschung“ in einer neuen Publikation aufmerksam. Da eine Zunahme der Häufigkeit von extremen Hochwasser-situationen nicht ausgeschlossen werden kann, hat der VDE-Ausschuss auch Empfeh-lungen dazu herausgegeben, durch welche Maßnahmen die Sicherheit elektrischer Anlagen auch bei extremem Hochwasser gewährleistet werden kann.
Sicherheit und Verbraucherschutz
VDE 201364 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die Sicherheit und der Verbraucherschutz in der Elektro und Informationstechnik sind zen
trale Aufgabengebiete des VDE. Dafür engagiert sich der Verband unter anderem mit seiner
Normungsorganisation DKE, dem VDEInstitut und den Ausschüssen für Sicherheits und
Unfallforschung sowie Blitzschutz und Blitzforschung. Der
VD
E in
form
iert
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 65
Technik. Wissen. Weiterwissen.
Mit diesem Claim startete der VDE VERLAG auf der Frankfurter Buchmesse sein neues Werbe- und Kommunikationskonzept und nimmt damit eine klare Position ein: Der Verlag ist für seine Kunden der kompetente Ansprechpartner und umfassende Informa-tionsanbieter im Berufsalltag.
Kundenbedürfnisse und Lösungen
Die Nachfrage digitaler Versionen des VDE-Vorschriftenwerkes ist ungebrochen. Kunden erwarten einen komfortablen Umgang mit DIN-VDE-Normen. Folgerichtig wurden die NormenBibliothek und die DVD den Kunden-bedürfnissen angepasst. Für effizientes Arbeiten bietet die Version 9.0 der DVD nun eine intuitiv zu bedienende Oberfläche und umfangreiche Funktionen. Seit November 2013 wird diese ausgeliefert.
Auch der Webshop wurde dem heutigen Standard angepasst. Für Kunden bedeutet das beispielsweise eine deutlich bequemere Recherche oder eine größere Auswahl von Zahlungsmöglichkeiten.
Ein weiterer Standard ist ein guter Kunden-service. Daher wurden über das gesamte Jahr interne Abläufe optimiert. Kunden be-stätigten bereits im Herbst die erfolgreiche Umsetzung. In einer Umfrage gaben mehr als 80 Prozent hinsichtlich Erreichbarkeit, Reaktionszeit, Freundlichkeit und Kompetenz eine positive Bewertung ab.
Buchverlag
Technisches Fachwissen – aktuell, praxisnah und hochwertig – ist die Kernkompetenz des
Buchverlags. Unter dieser Prämisse startete 2013 die neue Reihe „Das Gebäude“. Sie vereint alle Themen, die bei Planung, Errich-tung, Modernisierung und Betrieb von Ge-bäuden von Relevanz sind. Kombiniert mit zeitgemäßen Hilfsmitteln, wie z. B. bearbeit-baren Musterbriefen zum Download, war die Akzeptanz beim Fachpublikum groß.
Die Integration der VDE-Schriftenreihe in die NormenBibliothek, die 2012 erfolgreich begonnen hatte, ist 2013 weiter vorangetrie-ben worden – derzeit sind bereits 25 Titel enthalten. Standardwerke für die Aus- und Weiterbildung zukünftiger Gesellen und Meister des Elektrotechnik-Handwerks erschienen 2013 in neuer Auflage. Hierzu zählen die Prüfungsfragen mit Antworten zur Auswahl für das Elektrotechniker-Handwerk und das Tabellenbuch Elektrotechnik + Elektronik. Von besonderer Bedeutung für angehende Ingenieure der Elektrotechnik war die Neuauflage des Lehrbuch-Klassikers Regelungstechnik. Außerdem ist 2013 die 21. Auflage des Pohlmann Taschenbuchs der Kältetechnik erschienen.
Von den mehr als 600 lieferbaren Titeln erschienen im Jahr 2013 über 100 Bücher und Proceedings neu.
Zeitschriften
avn, building & automation, etz elektrotechnik & automation, gis.BUSINESS & gis.SCIENCE sowie openautomation – der Zeitschriftenver-lag ist eine wichtige Quelle relevanter Fach-informationen. Konsequent wurden die cross-medialen Angebote ausgebaut: Den Lesern stehen Web-Portale, Online-Newsletter sowie umfangreiche Aktivitäten in den sozialen Netzwerken zur Verfügung.
Fachverlag für die Elektro- und Informationstechnik
VDE 201366 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Der VDE VERLAG bietet seinen Kunden eine breite Produktpalette: Die Publikationen reichen
von Normen über Fachbücher bis zu Fachzeitschriften.
VDE
Verla
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Zwei Sonderhefte der etz widmeten sich 2013 dem Thema Smart Energy. Vier weitere Sonderausgaben gab es in russischer Spra-che. Dies kommt dem erhöhten Interesse der Elektrotechnik-Ingenieure in diesem Sprachraum nach fundierter Fachbericht-erstattung entgegen.
Moderne Gebäudetechnik nimmt einen immer wichtigeren Stellenwert ein. Die Fülle an Informationen zu diesem Themengebiet verlangte auch nach einer Erhöhung der Ausgaben von sechs auf acht Exemplare für die building & automation.
In der Welt der Automatisierungs- und An-triebstechnik hat sich das openautomation Fachlexikon etabliert. Ende 2013 erschien bereits die dritte Auflage.
Neu: Mehr Erfolg durch Weiterbildung
Seit 01. 01. 2014 gehören die VDE Seminare zum VDE VERLAG. VDE Seminare ist ein führender Aus- und Weiterbildungspartner für Industrie, Handwerk, Handel, öffentliche Dienste und Privatpersonen. Das Weiterbil-dungsprogramm umfasst aktuell mehr als 500 Seminare aus den Bereichen Normung, Sicherheit, Management, Technik und weite-ren Themenfeldern.
Messen 2014:
www.vde-verlag.de/messen
VDE 2013 67
Dienstleister für Innovation und Technik
Dresdner Standort
Auch die Dresdner Geschäftsstelle der VDI/VDE-IT verzeichnete aufgrund der zuneh-menden Bedeutung des Technologiestand-ortes Sachsen einen deutlichen Zuwachs. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Netzwerk- und Clusteraktivitäten in den Innovationsfel-dern Erneuerbare Energien, Energietechnik und Umwelttechnologie. Außerdem arbeitet das Dresdner Team in der Projektträger-schaft Elek troniksysteme und Elektromobili-tät des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) mit und begleitet das vom BMBF geförderte Mikroelektronik-Spitzencluster „Cool Silicon“.
Projekte mit der Politik
In verschiedenen Projekten unterstützt die VDI/VDE-IT die strategische Ausrichtung der Innovationspolitik der Bundesregierung. Unter dem Motto „Wohlstand durch Forschung und Innovation: Vor welchen Aufgaben steht Deutschland?“ diskutierten im April in Berlin mehr als 450 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bei der von der VDI/VDE-IT organisierten Konferenz über Impulse und Entwicklung der Hightech-Stra-tegie der Bundesregierung.
Einen Monat später sprach Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf der internationalen Konferenz „Elektromobilität bewegt weltweit“ vor 1.000 hochrangigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Industrie, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Die VDI/VDE-IT war mit der fachlich-inhaltlichen Vorbereitung und der Öffentlichkeitsarbeit der Konferenz betraut.
Der fünfte Mikrosystemtechnik-Kongress von BMBF und VDE mit über 800 Expertinnen und Experten aus Forschung, Industrie, Universitäten, Verbänden und Politik fand im Oktober in Aachen statt. Organisatoren waren die VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelek-tronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik (GMM) und die VDI/VDE-IT.
Ebenfalls im Oktober organisierte die VDI/VDE-IT in Berlin den ersten BMBF-Zukunfts-kongress „Demografie: Technik zum Men-schen bringen“. Technische Systeme entwi-ckeln sich von rein passiven Instrumenten zu aktiven Partnern für den Menschen. Dadurch ändert sich auch das Verhältnis von Mensch und Technik: es wird immer interaktiver. Der von der VDI/VDE-IT betreute Förderschwer-punkt „Mensch-Technik-Interaktion im de-mografischen Wandel“ des BMBF stellt technische Innovationen in den Mittelpunkt, die in Kombination mit sozialen Innovationen auf die besonderen Herausforderungen antworten, die mit einer Gesellschaft des längeren Lebens einhergehen.
Institut für Innovation und Technik
Mit ihrem Institut für Innovation und Technik (iit) unterstützt die VDI/VDE-IT ihre Auftrag-geber in Deutschland und aller Welt dabei, komplexe Innovationsherausforderungen einzuordnen und zu bewerten. Um noch konsequenter auf die Fragen der Auftragge-ber eingehen und mit ihnen gemeinsam Antworten entwickeln zu können, hat die VDI/VDE-IT das iit im Jahr 2013 neu struktu-riert. Ihre Expertise bietet sie in den fünf Themenfeldern Bildung und Innovation,
VDE 201368 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (VDI/VDEIT) entwickelt sich dynamisch weiter.
2013 wuchs das Team des Unternehmens um weitere 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
auf 270 an. Schwerpunktmäßig sind sie für verschiedene Projektträgerschaften in Bund und
Ländern tätig. VDI/V
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mbH
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
Innovationssysteme und Förderinstrumente, Technikfolgenforschung, Systeminnovationen und Evaluation an.
Ihre methodischen und analytischen Kompe-tenzen stellte die VDI/VDE-IT unter anderem für eine Trendstudie im Auftrag der Interna-tionalen Elektrotechnischen Kommission (IEC) unter Beweis. Im Rahmen der Umset-
zung des „IEC Master Plan 2011“ evaluierten die Expertinnen und Experten der VDI/VDE-IT Roadmaps, Studien und Forschungsagen-den und leiteten für die kommenden 20 bis 25 Jahre Markt- und Technologietrends auf dem Gebiet der Elektro-, Elektronik- und verwandten Technologien ab.
VDE 2013 69
Networking in der Region
VDE 201370 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Die Bezirksvereine, Landesvertretungen und Hochschulgruppen
bilden die Basis des VDE in den Regionen und übernehmen hier
eine wichtige Funktion als Bindeglied zwischen Unternehmen,
Hochschulen, Politik und Gesellschaft. Ihr Engagement reicht von
Veranstaltungen zu aktuellen Technologiethemen über umfang-
reiche Schüleraktivitäten bis zu Parlamentarischen Abenden mit
der Politik. Ihren Mitgliedern bieten sie eine wichtige Plattform zu
Information und Networking.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
29Bezirksvereine
08Landesvertretungen
60Hochschulgruppen
VDE 2013 71
Die 36.000 Mitglieder des VDE sind bun–desweit aktiv. In 29 Bezirksvereinen, 8 Landesvertretungen und über 60 Hochschulgruppen setzen sie sich für mehr Technikverständnis unserer Gesellschaft ein. Mit ihren Veranstaltungen für Hochschulen und Industrie ermöglichen sie eine enge Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Dabei knüpfen sie selbst wichtige Kontakte für ihre berufliche Zukunft. Sie stehen in Kontakt mit der Politik und diskutieren aktuelle Techniktrends. Im Mittelpunkt des Engagements steht die Nachwuchsförderung. Gemeinsam mit dem VDEAusschuss Geschichte der Elektrotechnik arbeiten sie an der Erstellung einer Datenbank zu den 800 wichtigsten Ereignissen der Elektrotechnik mit Bezug zu Deutsch land. Hier eine Auswahl der Aktivitäten 2013:
VDE Aachen Preise für Bachelor-Studierende
Der VDE Aachen zeichnet jährlich Bachelor-Studierende für sehr gute Studienleistungen und außerordentliches Engagement im Bereich Elektrotechnik und Informations-technik sowie Wirtschaftsingenieurwesen aus. Wer neben seinem Studium selbst aktiv werden will, kann dies in der VDE-Hochschulgruppe Aachen tun. Die Mitglie-der organisieren Workshops, Vorträge und
Exkursionen, Rhetorikseminare oder hoch-karätig besetzte Vorträge zu aktuellen The-men der Elektrotechnik.
VDE Bergisch Land Herausragende Studienarbeiten
Besondere Studienleistungen von Studieren-den regionaler Universitäten und Fachhoch-schulen sind auch dem VDE Bergisch Land eine Auszeichnung wert: 2013 wurde Torben Zeleny, Absolvent der Bergischen Universität, für seine Master-Arbeit mit dem ersten Preis und 500 Euro ausgezeichnet. Den zweiten und dritten Preis, prämiert mit je 250 Euro, erhielten Alex-Roque Campos und Paul Ickert von der Fachhochschule Südwestfalen für ihre Bachelor-Arbeiten.
VDE Berlin-BrandenburgTechnikjahr
Mehr junge Menschen für technische Berufe zu gewinnen, ist das Ziel vieler bundeswei-ter Initiativen: Der VDE Berlin-Brandenburg hat das Technikjahr in Kooperation mit Firmen aus der Region gestartet. Hier kön-nen Schülerinnen und Schüler, die nach ihrem Abschluss noch keinen festen Berufs-wunsch haben, ein Jahr lang bei einem technischen Praktikum testen, ob ihnen ein solcher Beruf liegt.
VDE 201372 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungN
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VDE 2013
VDE BraunschweigTechnischer Stammtisch
Mit einem neuen Veranstaltungsformat prä-sentierte sich der VDE Braunschweig 2013 seinen Mitgliedern: regelmäßig findet ein Technischer Stammtisch statt, bei dem spannende Technikthemen diskutiert wer-den. Das Format soll auch andere technisch Interessierte ansprechen mit Themen wie Sicherheit bei der Eisenbahnsignaltechnik oder Atomausstieg.
VDE ChemnitzStädtische Elektromobilität
Wie Elektromobilität in einen städtischen Raum integriert werden kann, demonstrierte der Energieversorger „eins“ aus Sachsen am Beispiel von Chemnitz. Insbesondere gilt es, die dafür benötigte Infrastruktur schrittweise aufzubauen und in die Projekte der Stadtent-wicklung zu integrieren. Die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsströme unter Be-rücksichtigung des öffentlichen Nahverkehrs sowie die Nutzung moderner Werkzeuge wie vorhandene Leitsysteme oder Smartphone-Apps spielen dabei eine wichtige Rolle.
VDE Dresden Korporative Mitglieder
2013 rief der VDE Dresden ein aktives Netz-werk für korporative Mitglieder ins Leben. Beim Auftakttreffen standen aktuelle Aktivi-täten des Bezirksvereins auf der Agenda, insbesondere der Austausch von Unterneh-men und Hochschulen sowie Nachwuchs-aktivitäten. Die Kommunikation und Vernet-zung der Mitgliedsunternehmen soll weiter intensiviert werden.
VDE Düsseldorf Technikfaszination
Am bundesweiten Tag der Technik beteilig-ten sich auch in Düsseldorf zahlreiche Unter-nehmen, Institutionen und Verbände. Von seinen ganz persönlichen Erfahrungen aus der bunten Welt der Technik berichtete der Schirmherr der Veranstaltung, Rennfahrer Heinz-Harald Frentzen.
VDE HannoverIdeen Expo
2013 beteiligte sich der VDE Hannover wieder an der Ideen Expo, die bereits zum vierten Mal stattfand. Zahlreiche Aussteller präsentierten neueste Entwicklungen aus Naturwissenschaft und Technik und begeis-terten hunderttausende junger Menschen und Erwachsene. An Mitmachstationen konnten sie selbst aktiv werden oder aus einem Angebot an über 600 Workshops zu Themen wie Roboterbau, Kosmetikherstel-lung oder Tatortermittlung auswählen.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
73
VDE Kassel Konstrukteurspreis
Zum sechsten Mal stiftete der VDE Kassel anlässlich des Hessen SolarCups 2013 den VDE-Konstrukteurspreis für die beste Doku-mentation des teilnehmenden Wettbewerbs-fahrzeugs. Die Sieger des Cups, bei dem Schülerinnen und Schüler selbstgebaute Solarmobile präsentieren, qualifizierten sich für den VDE/BMBF-Wettbewerb SolarMobil Deutschland und belegten auch dort erste Plätze.
VDE Köln Nacht der Technik
Unter dem Motto „watch.ing“ zeigten 52 Unternehmen, Institutionen der öffentlichen Hand sowie Bildungs- und Forschungsein-richtungen bei der 4. Kölner Nacht der Tech-nik, was technologisch in ihnen steckt, und begeisterten damit rund 5.000 Besucher. Organisatoren waren die Kölner Bezirksver-eine des VDE und VDI.
VDE Kurpfalz MINT-Familientag
Auf dem MINT-Familientag im Technikmu-seum Mannheim wurden MINT-freundliche Schulen und hervorragende Diplom-Arbeiten ausgezeichnet. Mit dem Engagement für MINT sollen Schüler frühzeitig auf die Berei-
che Mathematik, Informatik, Naturwissen-schaften und Technik aufmerksam gemacht werden. Ziel ist, mehr junge Menschen und vor allem Frauen für technische Berufe zu begeistern.
VDE LausitzEEG-Anlagen in strukturschwachen Räumen
Bei einem Vortrag stellten Wissenschaftler ein neues Forschungsvorhaben vor. Es ermittelt technische, betriebswirtschaftliche und regulatorische Probleme bei Verteilnetz-betreibern (VNB) in strukturschwachen Regionen. Dabei wird der Schwerpunkt auf die Nieder- und Mittelspannungsebene gelegt, um die Arbeitshypothese gemäß dem Forschungsantrag zu untersuchen.
VDE Leipzig/HalleElektrotechnische Sammlung
Zum Tag der Technik präsentierte der VDE Leipzig/Halle den Besuchern die Elektrotech-nische Sammlung am Umspannwerk Mark-kleeberg. Etwa 4.000 elektrotechnische Geräte und Anlagen, teilweise über 100 Jahre alt, aus den Bereichen Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Anwendung der Elektrotechnik sind ausgestellt. Den Schwerpunkt bildet die Technik der Elektro-energieversorgung.
VDE 201374 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungN
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der
Reg
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VDE MagdeburgExkursionen
Exkursionen gehören zum festen Bestand-teil der Verbandsarbeit des VDE Magde-burg. 2013 besuchten sie unter anderem das Klär werk Gerwisch, den MDR in Magdeburg sowie eine Windkraft- und eine Biogasanlage.
VDE MittelbadenLautlose Sprachkommunikation
Die Technologie der lautlosen Kommunika-tion und deren Möglichkeiten und Herausfor-derungen präsentierte Prof. Tanja Schultz vom Karlsruher Institut für Technologie. Diese neuartige Art der Kommunikation hat mehre-re Vorzüge, wie etwa lautloses Telefonieren. Ein Benutzer kann lautlos ins Telefon spre-chen, aber dennoch vom Gesprächsteilneh-mer am anderen Ende der Leitung verstan-den werden.
VDE NiederrheinStudienpreise
Der Bezirksverein zeichnet in jedem Jahr Studierende aus, die in der Klausurrunde nach den ersten Semestern besonders gute Ergebnisse erzielt haben. Die Studienpreise 2013 wurden im Rahmen der Erstsemester-Einführungsveranstaltungen an der Hoch-
schule Niederrhein in Krefeld und an der Hochschule Rhein-Waal in Kamp-Lintfort und Kleve verliehen.
VDE NordRennen am Hockenheimring
115 Teams aus der ganzen Welt, unter anderem aus China, Indien und Russland, starteten beim Formula Student Rennen am Hockenheimring. Studierende präsentieren hier ihre selbstkonstruierten Rennwagen. Aus dem Norden waren Teams der TU Ham-burg-Harburg, der FH Diepholz, FH Kiel, FH Stralsund und der HAW Hamburg dabei.
VDE NordbayernSchülerforum
Beim 16. Schülerforum des VDE Nordbayern in der Friedrich-Alexander-Universität Erlan-gen referierten Schüler für Schüler zu The-men aus dem MINT-Bereich. Die Juniorrefe-renten wählten ihr Vortragsthema aus den Bereichen Elektro- und Energietechnik, Information und Kommunikation, Medizin-technik, Chemie, Physik und Mathematik.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 75
VDE Nord-West Forum „Spannungsqualität“
In Zeiten stark steigender Strompreise und sinkender Ressourcen wird es für Verbrau-cher insbesondere mit hohem Energiever-brauch und vielen leistungselektronischen Abnehmern immer wichtiger, Maßnahmen zur Senkung des Stromverbrauches bei optimierter Spannungsqualität zu unterneh-men. Dazu fand das Forum „Spannungsqua-lität“ mit Fachvorträgen und Möglichkeit zur Diskussion statt.
VDE Osnabrück-EmslandHochspannung
Zum Start des Wintersemesters 2013/14 fand die traditionelle Exkursion in das Hoch-spannungslabor der Hochschule Osnabrück statt, die von der VDE Hochschulgruppe Osnabrück organisiert wurde. An einem Freileitungsmodell wurde der Korona Effekt gezeigt, das Glühen und Knistern von Hoch-spannungsleitungen durch Teilentladungen. Das zweite Experiment beschäftigte sich mit vollständigen Spannungsdurchschlägen.
VDE Ostwestfalen-LippeFakultätskolloquium
Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel referierte beim Kolloquium an der Fakultät für Elektrotech-nik, Informatik und Mathematik der Universi-tät Paderborn über Fragen zur Energiewen-de. Die Integration der zukünftig großen Zahl dezentraler Elemente in die in Europa be-stehenden wettbewerblichen Elektrizitäts-märkte ist sowohl technisch als auch organi-satorisch eine der größten Herausforderun-gen der Energiewende.
VDE Rhein-MainStiftungspreis
Mit dem Friedrich-Dessauer-Stiftungspreis zeichnet der VDE Rhein-Main jährlich her-ausragende Abschlussarbeiten aus. Rund 20 Preisträger wurden 2013 an den Fachhoch-schulen Bingen und Fulda, der TH Mittelhes-sen mit den Standorten Friedberg und Gie-ßen sowie der Hochschule Rhein-Main und der Technikakademie Weilburg geehrt. Der Preis erinnert an den Radiologen und Physi-ker Dr. Friedrich Dessauer (1881-1963).
VDE Rhein-Ruhr Begeisternde Technik
Etwa 1.500 begeisterte Besucher trotz schlechter Witterungsverhältnisse, faszinie-rende Programmpunkte und Shuttleverbin-dungen quer durch das östliche Ruhrgebiet sind das gelungene Ergebnis der zweiten Techniknacht Ruhr. Bei rund 200 spannen-den Führungen, Experimenten und Mitmach-angeboten konnten sich die Teilnehmer in den Bann der Technik ziehen lassen.
VDE Saar MINT-Lehrerpreis
Der Lehrerpreis 2013 des VDE Saar für hervorragendes und nachhaltiges Engage-ment von Lehrern zur Förderung des MINT-Nachwuchses ging an Margit Becker-Peters vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Le-bach. Ihrem Engagement für MINT ist es zu verdanken, dass an ihrer Schule inzwischen eine Gruppe von etwa 100 Schülern in 65 MINT-Projekten aktiv geworden ist.
VDE 201376 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungN
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Reg
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Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 77
VDE Südbaden Buntes Veranstaltungsangebot
2013 feierte der VDE Südbaden sein 90-jäh-riges Jubiläum und blickte dabei auf eine Vielzahl an Aktivitäten zurück. Von einem großen Medienecho begleitet wurde Deutschlands erste „Flüster-Demo“: Mit über 60 elektrisch betriebenen Fahrzeugen ging es im Korso durch die Freiburger Innenstadt. Ein weiteres Highlight war die vom VDE mitorganisierte Ringvorlesung zur Energie-wende, bei der unter anderem Bundesum-weltminister Peter Altmaier und der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller zu Gast waren.
VDE Südbayern 120 Jahre
Beim Münchener VDE-Abend verlieh der VDE Südbayern, der 2013 seinen 120.
Geburtstag feierte, zum 5. Mal die VDE-Awards für herausragende Leistungen in den Kategorien Wirtschaft, Wissenschaft, Schule und Medien. 2014 gibt es einen weiteren Preis: Dann werden die Sieger des neuen VDE-Hochschul-Wettbewerbs „VDE Smart Home Contest“ ausgezeichnet.
VDE ThüringenThüringer Energieversorgung
Die Energieversorgung Thüringens stand im Mittelpunkt eines technischen Symposiums in Erfurt. Vertreter der Energieversorger, Stadtwerke, Dienstleister und Unternehmen der Region waren angesprochen über Aus-wirkungen der Energiewende auf den Aus-bau des Thüringer Flächenverteilnetzes, Schutz- und Leittechnik sowie Wasserkraft zu diskutieren.
VDE TrierLebensmittelindustrie
Regelmäßig erschüttern Lebensmittel- und Futtermittelskandale Öffentlichkeit und Me-dien. Dem Thema widmeten sich der VDE und VDI Trier bei einem gemeinsamen Vor-tragsabend. Mit Experten diskutierten die Gäste, worauf man beim Einkauf achten muss und wie ehrlich Werbeaussagen heute noch sind.
VDE 201378 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungN
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der
Reg
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VDE WürttembergTag der Technik
Über 50 Unternehmen, Institutionen, Schu-len, Vereine und Verbände beteiligten sich am Tag der Technik in Albstadt. Gleichzeitig feierte die Hochschule Albstadt-Sigmaringen ihr 25-jähriges Jubiläum. 2013 fand der Tag der Technik bundesweit zum zehnten Mal statt, Albstadt war im siebten Jahr dabei.
VDE-Landesvertretung Hessen Parlamentarischer Abend
Um einen Beitrag zur Versachlichung der energiepolitischen Debatten in der Öffentlich-keit zu leisten, organisierte die VDE-Landes-vertretung Hessen einen parlamentarischen Abend zum Thema „Energiewende in Hes-sen erfolgreich gestalten“. VDE-Experten stellten Lösungsansätze aus VDE-Studien und -Normungs-Roadmaps vor.
VDE-Landesvertretung Niedersachsen Parlamentarischer Abend
Die VDE-Landesvertretung Niedersachsen diskutierte mit 50 Parlamentariern aus allen Fraktionen des Niedersächsischen Landta-ges über die Bedeutung der Energiewende, der Akzeptanz für den dafür notwendigen
Netzausbau und soziale Gerechtigkeit als wichtigen Akzeptanzfaktor.
VDE-Landesvertretung BayernGespräch mit Minister
Die Landesvertretung organisierte ein Treffen mit Innenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und dem stellvertretenden VDE-Präsidenten Alf Henryk Wulf zum Thema IT-Sicherheit. Bei dem Gespräch waren sich die Gesprächs-partner einig, dass man sensible Netzinfra-strukturen effizient schützen muss. Aus Sicht des Ministeriums haben insbesondere mittel-ständische Unternehmen bisher wenige bis keine Vorkehrungen getroffen.
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 79
VDE 201380 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
NachwuchsförderungP
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Informationstechnische Gesellschaft im VDE
Johann-Philipp-Reis-Preis (1)
Dr.-Ing. Bernd GeiserDr.-Ing. Rafael F. Schaefer
ITG-Preis 2013 (2)
Dr.-Ing. Jens AhrensDr.-Ing. Onur Hamza Karabey und Sebastian Strunck, M.Sc.Dipl.-Inf. Niklas Goddemeier, Prof. Dr.-Ing.
Christian Wietfeld und Dr.-Ing. Kai Daniel
Förderpreis der ITG 2013
Dr. rer. nat Ali Eren CulhaogluDr.-Ing. Jakob Hoydis
Dr.-Ing. Martin Kördel
VDE-Ehrenmedaille 2013
Prof. Dr.-Ing. Albrecht ReibigerProf. Dr. phil. nat. Dietrich Wolf
Energietechnische Gesellschaft im VDE
ETG-Literaturpreis (3)
Dipl.-Ing. Michael KrieseDipl.-Ing. Thomas RettenmaierDr.-Ing. Simon Teeuwsen
Herbert-Kind-Preis
Mihail Ketov
Deutsche Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE
Preis für Patientensicherheit in der Medizintechnik (mit dem Aktions bündnis für Patientensicherheit)
Dr. Werner Göbel (4)
Klee-Preis
Dr.-Ing. Alexander Brost (5)
Studentenwettbewerb
1. Preis: Simon M. Danner 2. Preis: Axel Loewe 3. Preis: Matthias Weber
2
3
1
4 5
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 81
VDE/VDI-Gesellschaft Mikroelektronik, Mikrosystem- und Feinwerktechnik
GMM-Preis (6)
Dr.- Ing. Felix Greiner, Dipl.- Ing. Sebastian Quednau, Dipl.- Ing. Florian Dassinger
Studentenwettbewerb COSIMA 2013:
1. Preis: Team Intelligente Schutzbrille: Maximos Kairlas, Stefanie Birkenbach, Timo Singer, Jan Hinrichs, Lukas Braisz
1. Preis: T eam PhysioTec: Steffen Müller, Tobias Rink, Tim Host, Tian Eu Lau, Niklas Loosen
3. Preis: Team Elektrolator: Thomas Schönfelder, Markus Mayer, Nils Ziegenspeck, Antoine Heim
VDI/VDE-Gesellschaft Mess- und Automatisierungstechnik
VDI-Ehrenplakette:
Dr.-Ing. Edwin Lerch (7)Dr.-Ing. Norbert Kuschnerus (8)
Otto-Winkler-Ehrenmedaille des VDI: (8)
Dr. rer. nat. Friedrich Harbach
Eugen-Hartmann-Preis: (8)
Dipl.-Ing. Volker Schulz
VDE-Ausschüsse
Sicherheits- und Unfallforschung
VDE-Ehrenmedaille
Dr.-Ing. Jens Jühling
Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE
Georg-Hummel-Preis 2013 (9)
André Lange (Hochschule Merseburg)Constantin Bruchmann (TU Berlin)
7
58
Blitzschutz und Blitzforschung
Goldene Ehrennadel
Prof. Dr.-Ing. Klaus Scheibe
9
6
Persönliche Korporative Veranstaltungen Teilnehmer Mitglieder Mitglieder 2013 2013
Regio Aachen 1.501 14 29 1.000
Berlin-Brandenburg (ETV) 1.690 56 46 1.181
Bielefeld Ostwestfalen-Lippe 512 25 15 600
Braunschweig 491 13 22 345
Bremen Region Nord-West 1.188 41 35 843
Chemnitz 494 15 31 1.629
Cottbus Lausitz 313 6 12 321
Dresden 1.837 35 121 3.500
Düsseldorf 673 31 31 1.629
Erfurt Thüringen 759 15 100 2.470
Essen Rhein-Ruhr 3.085 94 190 6.100
Frankfurt am Main Rhein-Main 2.353 112 19 2.200
Freiburg Südbaden 832 56 54 4.281
Hamburg Region Nord 1.811 109 28 1.528
Hannover 854 27 52 1.526
Karlsruhe Mittelbaden 1.108 33 65 2.384
Kassel 510 31 45 1.902
Köln 1.081 52 32 1.939
Krefeld Niederrhein 462 18 13 1.000
Leipzig/Halle 571 19 64 1.978
Magdeburg 192 8 30 350
Mannheim Kurpfalz 1.989 62 108 3.168
München Südbayern 2.760 106 133 4.860
Nürnberg Nordbayern 2.059 59 59 2.600
Osnabrück-Emsland 658 16 41 2.506
Saarbrücken Saar 554 16 12 730
Stuttgart Württemberg 2.211 99 163 6.788
Trier 351 12 8 546
Wuppertal Bergisch Land 1.009 62 6 150
Verband 442 47 237 9.098
Gesamtsumme 34.350 1.289 1.801 69.152
*alphabetisch nach Sitz der Geschäftsstelle geordnet
ITG ETG DGBMT GMM GMA
Mitglieder: 9.249 12.154 2.582 10.048 22.013
Ehrenamtliche Mitarbeiter: ca. 1.250 350 150 650 1.500
Fachbereiche: 10 8 1 7 8
Fachgremien: 79 16 21 42 76
Tagungen/Workshops: 48 18 15 10 16
Teilnehmer: rd. 4.800 4.490 1.500 1.750 1.889
Internationale Verbindungen: EUREL, IFIP, CIGRE, CIRED, Continua Health EIPC, EUREL, IFAC, IMEKO, CEPIS, U.R.S.I., ECPE, EPE, Alliance, SGBT, GSA, IEEE, ISPE, IEEE , ITU, IET ITK, IEEE, ÖGBMT, IFMBE, MANCEF, SEMI, ÖGMA IEICE-CS (Japan) EUREL EAMBES SITELESC, SPIE
Stand: 31.01.2014
Bezirksvereine in Zahlen*
Fachgesellschaften in Zahlen
VDE 201382 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 83
Das VDE-Präsidium 2013/2014
Dr. Bruno Jacobfeuerborn
Geschäftsführer Technik der Telekom Deutschland GmbH, Chief Technology Officer der Deutschen Telekom AG
Dipl.-Ing. Alf Henryk Wulf
Vorstandsvorsitzender der ALSTOM Deutschland AG
Dr.-Ing. Joachim Schneider
Mitglied des Vorstandes der RWE Deutschland AG
Prof. Prof. h. c. Dr. med.
Thomas Lenarz
Direktor der Hals-Nasen- Ohren-Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)
Dipl.-Ing. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dirk Friebel*
Interim Management
Dr.-Ing. Kurt Dirk Bettenhausen
Senior Vice President, Siemens Corporation, Corporate Technology, Princetown, USA
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Armin Schnettler**
Leiter des Institutes für Hochspannungstechnik, RWTH Aachen
Prof. Dr. rer. nat. Olaf Dössel
Institutsleiter, Karlsruher Institut für Technologie KIT, Institut für Biomedizinische Technik
Prof. Dr. rer. nat. Christoph Kutter**
Leiter Fraunhofer-Einrichtung für Modulare Festkörper-Tech-nologien (EMFT)
Prof. Dr.-Ing. Ingo Wolff
Geschäftsführer der IMST GmbH
Dipl.-Ing. Michael Stadler
Industrieberatung
Dipl.-Inf. Horst Westerfeld
Staatssekretär im Hessischen Ministerium der Finanzen
VDE-Präsident Stellvertretende VDE-Präsidenten
Weitere Mitglieder
Dipl.-Ing. Rainer Joswig
Geschäftsleitung der TransnetBW GmbH
Prof. Dr. techn. Josef A. Nossek*
Lehrstuhl für Netzwerktheorie und Signalverarbeitung, Technische Universität München
Gerhard Oswald
Mitglied des Vorstandes der SAP AG, Scale, Quality & Support
Dr.-Ing. Udo Niehage
Leiter Government Affairs, Unternehmensbeauftragter für die Energiewende, Siemens AG
VDE 201384 Wissenschaft &
Spitzentechnologien
Technologie- &
Innovationspolitik
Bildungspolitik &
Nachwuchsförderung
Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreusel*
Leiter Smart Grids der ABB AG
Dr.-Ing. Rainer Speh**
Chief Technology Officer, Sector Infrastructure & Cities, Siemens AG
* bis 31.12. 2013, **seit 01.01.2014
Die VDE-Struktur
Delegiertenversammlung
VDE-PräsidiumPräsident: Dr.-Ing. Joachim SchneiderStv.: Dr. Bruno Jacobfeuerborn, Dipl.-Ing. Alf Henryk Wulf
VDE-VerbandsgeschäftsstelleVorstandsvorsitzender: Dr.-Ing. Hans Heinz ZimmerStv.: Prof. Dr.-Ing Helmut Klausing
Präsidialausschüsse
Kommunikation +Public Affairs
Technik + Innovation
36.000 VDE-Mitglieder
Persönliche Mitglieder – Korporative MitgliederFachgesellschaften – Landesvertretungen – Bezirksvereine
ITGInformationstechnischeGesellschaft im VDE
ETGEnergietechnischeGesellschaft im VDE
DGBMTDeutsche Gesellschaftfür BiomedizinischeTechnik im VDE
GMMVDE/VDI-GesellschaftMikroelektronik, Mikro-system- und Feinwerk-technik
GMAVDI/VDE-GesellschaftMess- und Automati-sierun gstechnik
Fach-ausschüsse_ Ingenieurausbildung_ Beruf, Gesellschaft_ Studenten_ Ingenieurinnen_ Blitzschutz_ Sicherheit_ Geschichte
FNNForum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE
Geschäfts -stellen_ EUREL_ CIGRE, CIRED_ IEEE
VDE Konferenz-Service
Normung, Prüfung
& Dienstleistungen
Networking
in der Region
Zahlen &
Fakten
VDE 2013 85
Wissenschaft, Bildung, Beruf KaufmännischeVerwaltung
Personal +Recht
Informations-technik
DKEDeutscheKommissionElektrotechnikElektronikInformations-technik im DINund VDENormenwerk
DeutschesKomitee_ Internationale
Elektrotechnische Kommission (IEC)
_ Europäisches Komitee für Elektrotechnische Normen (CENELEC)
NationaleNormungsorganisationdes EuropäischenInstituts fürTelekommunikations- normen (ETSI)
VDE Prüf- undZertifizierungs-institut GmbH
Prüfung
Begutachtung
Inspektion
Zertifizierung
VDE GmbH
VDE VERLAGGmbH_ Zeitschriften_ Bücher_ Normen_ Elektronische Medien_ Seminare
VDE GLOBALServices GmbH
VDE Americas, Inc.
CVF Solar Test Lab.
VDE-ISE Pte. Ltd
VDI/VDE Innovation +Technik GmbH
Stand: Januar 2014
Kontakt
VDE Verband der ElektrotechnikElektronik Informationstechnik e.V.Stresemannallee 1560596 Frankfurt am MainTelefon 069 6308-0, Telefax 069 6308-9865www.vde.com | [email protected]
VorstandsvorsitzenderDr.-Ing. Hans Heinz ZimmerTelefon 069 [email protected]
Stv. VorstandsvorsitzenderProf. Dr.-Ing. Helmut KlausingTelefon 069 [email protected]
Kommunikation + Public AffairsDr. Walter BörmannTelefon 069 [email protected]
GeschäftsbereichWissenschaft, Bildung, BerufProf. Dr.-Ing. Helmut KlausingTelefon 069 6308-230Dr.-Ing. Volker SchanzTelefon 069 [email protected]
Technik + InnovationDr. Thomas BecksTelefon 069 6308-311
Personal + RechtDr. Beate MandTelefon 069 6308-217
Kaufmännische VerwaltungDipl.-Kfm. Ulrich FrankTelefon 069 6308-335
IT/TK-SystemeDipl.-Inf. Rolf SannemannTelefon 069 6308-440
VDE Prüf- undZertifizierungsinstitut GmbHDipl.-Kfm. Dipl.-Ing. Wilfried JägerDipl.-Ing. Michael Jungnitsch (ab 1.3.2014)Telefon 069 8306-223EUR-Ing. Dipl.-Ing. Wolfgang NiedziellaTelefon 069 [email protected]
DKE Deutsche KommissionElektrotechnik ElektronikInformationstechnik im DIN und VDEDr.-Ing. Bernhard ThiesTelefon 069 6308-240Michael TeigelerTelefon 069 [email protected]
VDE Global Services GmbHEUR-Ing. Dipl.-Ing.Wolfgang NiedziellaTelefon 069 [email protected]
VDE VERLAG GmbHDr.-Ing. Stefan Schlegel Telefon 030 348001-1010 Margret SchneiderTelefon 030 [email protected]
VDI/VDE Innovation + Technik GmbHDipl.-Kfm. Peter DortansTelefon 030 310078-129Dr. rer. nat. Werner WilkeTelefon 030 [email protected]
VDE 201386
Impressum
HerausgeberVDE Verband der Elektrotechnik
Elektronik Informationstechnik e.V.
redaktionVDE Kommunikation + Public Affairs
Gestaltungwww.schaperkommunikation.de
FotosSchaper Kommunikation, Michael
Hanschke, Jördis Zähring, Jerome
Gravenstein, VDE, Hochschule
Offenburg, Tobias Schwarz, Jugend
forscht, Michaela Handrek-Rehle,
Heiko Wolfraum, FOCUS Magazin /
Marko Priske, Christian Lietzmann,
DKE, Roland Weihrauch, Klaus
Wohlmann, VDE-Institut, Ulrich
Lindner, Komm, mach MINT, Danny
Kurz, Renault Gutmann, Freiburg,
BMI, shutterstock: Ohmega 1982,
FNN im VDE, iStock: Solitude 72,
3alexd, Kevem Yucel, Frank Opper-
mann, Freezingtime, 4x-image,
Fotolia: Diana Kosaric
VDE VErbanD DEr ElEktrotEchnikElEktronik informationstEchnik e.V.
Stresemannallee 1560596 Frankfurt
Telefon +49 (0)69 6308-0Telefax +49 (0)69 [email protected]