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1 EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, mit der Familie ins Ausland zu gehen, kann mitunter eine echte Zerreißprobe sein. Es kann den Auslandsaufenthalt aber auch zu einem der aufregendsten und erfülltesten Lebensabschnitte eines Paares machen. So erging es etwa dem Arzt Dr. Andreas Grasteit, der mit Frau und Kind neun Jahre in Nigeria lebte. Seine Theorie: Familien bewältigen Aus- landseinsätze in der Regel besser als Sin- gles. Was Grasteit in den neun Jahren alles erlebt hat und welche weiteren Er- kenntnisse er in dieser Zeit gewonnen hat, lesen Sie ab der Seite 4. Immer mehr junge Menschen wollen einen Teil ihrer Ausbildung oder ihres Studiums im Ausland absolvieren. Mög- licherweise geht es Ihren Kindern ge- nauso und Sie stehen gerade vor der Frage, wie der Auslandsaufenthalt der Sprösslinge finanziert werden kann. Ich kann Sie beruhigen: Es gibt erstaunlich viele solide Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für ein Auslandsstudium zu erhalten. Welche das sind, erfahren Sie auf der Seite 14. Interessieren dürften Sie sicher auch wieder die aktuellen Meldungen zu Rechtsfragen rund um die Themen Aus- landsreisen und Arbeiten im Ausland. So wird es beispielsweise für Expats künftig schwieriger, Werbungskosten abzuset- zen. Deutsche Auslandsrentner in Spa- nien werden ebenfalls vom Fiskus zur Kasse gebeten. Die aktuellen Nachrich- ten dazu finden Sie ab der Seite 7. Derzeit ist viel los beim BDAE. So sind wir sehr aktiv in Sachen Social Media, haben einen Fotowettbewerb ausgeru- fen und bringen endlich unsere neuen Versicherungsprodukte auf den Markt. Details lesen Sie gerne ab der Seite 2. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek- türe und denken Sie immer daran: Der BDAE begleitet Sie mit Sicherheit ins Ausland! Herzlichst, Ihr Andreas Opitz NEWSLETTER FEB 13 INHALT BDAE INTERN BDAE mit eigenem Twitter Account .................2 Machen Sie mit beim Fotowettbewerb ...............2 Neue Versicherungspro- dukte beim BDAE ..............3 DAS INTERVIEW “Ein Auslandseinsatz ist für eine Familie immer Teamwork“ ..........................4 RECHTLICHES Steuernachteile bei Auslandsentsendung ........7 Fotos vom Eiffelturm bei Nacht: Achtung vor Urheberrechtsfalle ............7 Deutsche in Spanien: Erklärungspflicht beim Finanzamt ................8 Zu kurzes Bett ist Reise- mangel ...............................8 Außerhalb der EU ist Lan- deswährung günstiger......8 EXPATRIATES 2. Sino HR Conference am 17. April in Frankfurt ...... 9 Indien hat zufriedenste Mitarbeiter ........................10 Mehr Zuwanderer in Deutschland.....................10 Tokio teuerstes Pflaster der Welt ...........................11 AIRLINE NEWS Neues von den Airlines .....12 Deutsche keine Profis bei Online-Buchnungen ........13 VERMISCHTES Auslandsstudium: Welche Finanzierungsmöglich- keiten es gibt...................14 ... FORTSETZUNG AUF SEITE 2 ...

Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

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In dieser Ausgabe erfahren Sie unter anderem, warum Sie Nachtaufnahmen des Pariser Eiffelturms nicht im Netz veröffentlichen sollten, weshalb es ratsam ist, außerhalb der EU nicht mit Euros zu zahlen, sondern mit der jeweiligen Landeswährung und wie lang ein Hotelbett mindestens sein muss. Zudem haben wir die Ergebnisse einer aktuellen Lebenshaltungskostenstudie vermeldet, in der wieder die teuersten Städte der Welt gelistet sind. Ein weiterer Beitrag erläutert Finanzierungsmöglichkeiten fürs Auslandsstudium und wir haben ein spannendes Interview mit einem deutschen Arzt geführt, der mit seiner Familie neun Jahre in Nigeria gelebt hat. Im April findet übrigens die zweite deutsch-chinesische Personalkonferenz statt, auf der wir erneut Platin-Sponsor sind. Auch darüber berichten wir in dieser Newsletter-Ausgabe ausführlich. BDAE- und Newsletterkunden erhalten einen Rabatt von 100 Euro netto auf die Eintrittskarte. Melden Sie sich einfach unter http://www.sino-hr-conference.de/index.php/anmeldung-2013.html an und geben den Rabatt-Code BDSHRC ein. Zudem haben wir eine kurze Meldung zu unserer Social-Media-Strategie verfasst und im März bringen wir unsere ganz neuen leistungsstärkeren Versicherungsprodukte auf den Markt. Eine Übersicht über alle neuen Produkte finden Sie ebenfalls in dieser Newsletter-Ausgabe. Außerdem würden wir uns sehr freuen, wenn Sie an unserem Fotowettbewerb für einen einzigartigen Kalender teilnehmen und uns ihre schönsten Bilder aus Ihrem Aufenthaltsland schicken würden. Mehr Infos dazu im Newsletter oder unter http://www.bdae-ev.de/fotowettbewerb/.

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Page 1: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

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EDITORIAL

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit der Familie ins Ausland zu gehen,kann mitunter eine echte Zerreißprobesein. Es kann den Auslandsaufenthaltaber auch zu einem der aufregendstenund erfülltesten Lebensabschnitte einesPaares machen. So erging es etwa demArzt Dr. Andreas Grasteit, der mit Frauund Kind neun Jahre in Nigeria lebte.Seine Theorie: Familien bewältigen Aus-landseinsätze in der Regel besser als Sin-gles. Was Grasteit in den neun Jahrenalles erlebt hat und welche weiteren Er-kenntnisse er in dieser Zeit gewonnenhat, lesen Sie ab der Seite 4.

Immer mehr junge Menschen wolleneinen Teil ihrer Ausbildung oder ihresStudiums im Ausland absolvieren. Mög-licherweise geht es Ihren Kindern ge-nauso und Sie stehen gerade vor derFrage, wie der Auslandsaufenthalt derSprösslinge finanziert werden kann. Ichkann Sie beruhigen: Es gibt erstaunlichviele solide Möglichkeiten, finanzielleUnterstützung für ein Auslandsstudiumzu erhalten. Welche das sind, erfahrenSie auf der Seite 14.

Interessieren dürften Sie sicher auchwieder die aktuellen Meldungen zuRechtsfragen rund um die Themen Aus-landsreisen und Arbeiten im Ausland. Sowird es beispielsweise für Expats künftigschwieriger, Werbungskosten abzuset-zen. Deutsche Auslandsrentner in Spa-nien werden ebenfalls vom Fiskus zurKasse gebeten. Die aktuellen Nachrich-ten dazu finden Sie ab der Seite 7.

Derzeit ist viel los beim BDAE. So sindwir sehr aktiv in Sachen Social Media,haben einen Fotowettbewerb ausgeru-fen und bringen endlich unsere neuenVersicherungsprodukte auf den Markt.Details lesen Sie gerne ab der Seite 2.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lek-türe und denken Sie immer daran: DerBDAE begleitet Sie mit Sicherheit insAusland!

Herzlichst, Ihr Andreas Opitz

NEWSLETTER

FEB 13

INHALT

BDAE INTERN

BDAE mit eigenemTwitter Account.................2

Machen Sie mit beimFotowettbewerb ...............2

Neue Versicherungspro-dukte beim BDAE..............3

DAS INTERVIEW

“Ein Auslandseinsatz ist füreine Familie immer Teamwork“ ..........................4

RECHTLICHES

Steuernachteile beiAuslandsentsendung ........7

Fotos vom Eiffelturm beiNacht: Achtung vor Urheberrechtsfalle ............7

Deutsche in Spanien:Erklärungspflicht beim Finanzamt ................8

Zu kurzes Bett ist Reise-mangel...............................8

Außerhalb der EU ist Lan-deswährung günstiger......8

EXPATRIATES

2. Sino HR Conferenceam 17. April in Frankfurt......9

Indien hat zufriedensteMitarbeiter........................10

Mehr Zuwanderer inDeutschland.....................10

Tokio teuerstes Pflasterder Welt ...........................11

AIRLINE NEWS

Neues von den Airlines .....12Deutsche keine Profis bei

Online-Buchnungen........13

VERMISCHTES

Auslandsstudium: WelcheFinanzierungsmöglich-keiten es gibt...................14

... FORTSETZUNG AUF

SEITE 2 ...

Page 2: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

BDAE MIT

EIGENEM TWITTER ACCOUNT

Seit Kurzem ist der BDAE auch auf so-zialen Medien präsent und aktiv. Dazugehört auch ein eigener Twitter Account(https://twitter.com/BDAE_GRUPPE), aufdem Follower Aktuelles über den BDAEerfahren. Dort posten BDAE-Mitarbeiterbeispielsweise Fotos von Messebesu-chen und BDAE-Veranstaltungen sowielesenswerte Online-Beiträge zum ThemaLeben und Arbeiten im Ausland.

Weitere soziale Medien, die der BDAEnutzt, sind die Personaler-Plattformwww.hrm.de, das Business-NetzwerkXING (https://www.xing.com/companies/bdaegruppe) – dort unter anderem mitder Gruppe Expat Lunch (https://www.xing.com/net/pri4de5bex/expat-lunch/) – YouTube (http://www.youtube.com/AuslandsexperteBDAE) und die Prä-sentationsplattform Slideshare (http://de.slideshare.net/BDAE). Darüber hinauskönnen sowohl Bestands- als auch po-tenzielle Kunden täglich von 9 bis 17 Uhrüber einen Livechat (zu finden auf derBDAE-Homepage-Startseite) mit den Mit-arbeitern des Unternehmens kommuni-zieren.

Und auch einen eigenen Blog in Formeines Online-Magazins für Expats, Aus-wanderer und Geschäftsreisende hat derBDAE mit www.expat-news.com seit ei-niger Zeit. Das Portal liefert jeden Tag ak-tuelle Meldungen für Deutsche, Öster-reicher und Schweizer im Ausland be-ziehungsweise für sämtliche auslandsaf-fine Personen.

Ziel der Social-Media-Strategie des BDAEist es, Kunden und Personen, die planen,ins Ausland zu gehen, den Zugang zuallen Informationen rund um das ThemaLeben und Arbeiten im Ausland zu er-leichtern sowie diesen Bereich mitzuge-stalten. Zudem möchte der BDAE mitihnen in den Dialog treten und einVertrauensverhältnis aufbauen.

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BDAE INTERN

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AUS ALLER WELT

Russland-Visum: Aufent-haltsdauer nicht über-schreiten ..........................16

Dubai Metro wird ausgebaut........................16

Ökosteuer auf Mallorca-Mietwagen? ....................16

IMPRESSUM .................... 16

MACHEN SIE MIT

BEIM FOTOWETTBEWERB!

Die Mitglieder des BDAE e.V. sind Men-schen, die rund um den Globus verteiltleben und arbeiten. Dort erleben sienicht nur fremde Länder und Kulturensondern auch einzigartige Momente,atemberaubende Landschaften, extra-vagante Gebäude und vieles mehr. Denndie einzelnen Länder, in denen unsereMitglieder leben, sind facettenreich, ge-heimnisvoll und besonders.

All diese Facetten, Geheimnisse und Be-sonderheiten suchen wir mit unseremFotowettbewerb. Machen Sie mit undreichen Sie Ihre Fotos ein! Eine Auswahlder eingereichten Werke fassen wir ineinem inspirierenden Fotokalender zu-sammen, der uns zu dem Gedanken be-wegen soll »Da muss ich hin«.

Alle Finalisten erhalten einen aus denGewinnerbilden zusammengestelltenFotokalender für das Jahr 2014. Unterden Teilnehmern, deren Bilder im Foto-kalender erscheinen, wird ein iPad ver-lost. Zusätzlich werden wir die 12 aus-

gewählten Bilder unter Angabe des Fo-tografen in einer Pressemitteilung er-wähnen und Interviews mit den Foto-grafen in unserem Newsletter veröf-fentlichen.

Nach dem Abschluss des Bewerbungs-zeitraumes am 1. September 2013 kannjeder Besucher auf www.bdae-ev.de dieFotos bewerten. Die 20 höchstbewerte-ten Bilder werden dann einer Jury vor-gelegt, die daraus die Kalender-bilder heraussucht.

© Beboy - Fotolia.com

© miket - Fotolia.com

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BDAE INTERN

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EXPAT FLEXIBLE

PASSENDER TARIFAUSGANGSSITUATION VERSICHERUNGSBEITRAG

EXPAT FLEXIBLE

EXPAT PRIVATE

EXPAT PRIVATE

PREMIUM

EXPAT BUSINESS

EXPAT BUSINESS

PREMIUM

EXPAT RETIRED

EXPAT RESIDENT

NEUE VERSICHERUNGS-

PRODUKTE BEIM BDAE

Im März führt die BDAE GRUPPE neueVersicherungsprodukte ein, die Perso-nen, die ins Ausland gehen, noch mehrSchutz als bisher bieten. Die neuen Ta-

rife warten mit neuen Leistungen auf,die bislang nicht im Versicherungsport-folio der BDAE GRUPPE waren. Dazu ge-hören unter anderem Psychotherapieund Reiseschutzimpfungen. Außerdemwurde der Katalog für medizinische

Hilfsmittel (zum Beispiel Gehhilfen) er-weitert und Zuschüsse zu Sehhilfen er-höht. Die Übersicht listet alle unsereneuen Produkte auf und zeigt, für wensich der jeweilige Versicherungsta-rif am besten eignet.

Page 4: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

BDAE: Sie waren mit Frau und Kind von2003 bis 2012 als Arzt in Nigeria tätig.Was war damals der Grund, in diesesLand zu gehen?

Grasteit: Wir waren zu der Zeit Anfang30, hatten unsere Ausbildung zum Fach-

arzt abgeschlos-sen und über-legten, ob wireine klassischeUni-Mediziner-Karriere machenwollten oder et-was anderes –etwas, dass unsre izvo l le r er-

schien. Zudem hatten wir eine gewisseAffinität zum Kontinent Afrika. Beidehaben wir einen Teil unseres Studiums inafrikanischen Ländern absolviert und be-reits berufliche Einsätze in West- undOstafrika hinter uns. Also suchten wirbevorzugt nach Projekten in Afrika. Dasses dann Nigeria wurde, war reiner Zufall.Das Bauunternehmen Bilfinger & Bergersuchte dort für ein TochterunternehmenÄrzte für eine Mitarbeiterklinik. Uns bei-den war wichtig, für eine große Organi-sation nach Afrika zu gehen.

BDAE: Warum?

Grasteit: Wir wollten für eine Institutionoder Firma arbeiten, die viel Erfahrungin Afrika gesammelt und eine professio-nelle organisatorische und logistische In-frastruktur hat. In einem Land wieNigeria können ausländische Unterneh-men nur überleben und erfolgreich sein,wenn sie über entsprechende finanzielleRessourcen und Kontakte verfügen.Weil wir mit unserer neugeborenenTochter diesen Schritt gingen, wolltenwir ein entsprechendes Backup. DiesenAnsatz halten wir auch im Nachhineinfür richtig. Mehrfach sind uns hilfloseHelfer begegnet, die für kleine Organi-sationen arbeiteten und mit der Realitätvor Ort haderten. Projekte von kleinenUnternehmen sind oft wenig vororgani-siert und es werden für die Mitarbeiterhohe persönliche Risiken in Kauf ge-nommen.

BDAE: Ihre damalige Firma hat also eineeigene Klinik für die Mitarbeiter in Nige-ria, für die Sie tätig waren?

Grasteit: Ja, ich habe die medizinischeVersorgung der Firma geleitet. Dorthabe ich mit Kollegen neben den Expa-triates vor allem die lokalen Mitarbeiterund deren Familien behandelt. Es gehörtin Nigeria dazu, dass Unternehmenihren Mitarbeitern gute medizinischeVersorgung gewährleisten. Das ist Teildes Job-Paketes. Nigeria hat durchauseinige gute Krankenhäuser und Ärzte inden Wirtschaftszentren. Die Behandlungist aber mitunter kostspielig und bei wei-tem nicht für jeden Arbeitnehmer er-schwinglich. In der Provinz ist die Ge-sundheitsversorgung wiederum schwie-rig. Als Arbeitgeber in Nigeria sind Siefür Ihre Mitarbeiter und – Betonung auf»und« – deren Familienangehörige ver-antwortlich.

BDAE: Wie hat das Umfeld von Ihnenund Ihrer Frau damals reagiert?

Grasteit: Sehr unterschiedlich. Es gabüberraschte Nachfragen wo wir hingen:Libera? Namibia ? Nicaragua ? Entspre-chende Zeitungsausschnitte bezie-hungsweise Online-Nachrichten beka-men wir zugeschickt. Andere Menschenwaren etwas besorgt, akzeptierten aberunsere Entscheidung. Es gab jedochauch Ablehnung.

BDAE: Wie erging es Ihnen in der An-fangszeit? Hatten Sie einen Kultur-schock und wenn ja, wie haben Sie dementgegengewirkt?

Grasteit: Nein, den hatten wir nicht.Wir kannten Teile Afrikas bereits undwussten worauf wir uns einließen. Dasvorherrschende Gefühl der ersten Mo-nate war Entdeckerfreude.

Die neue exotische Welt zog uns in IhrenBann und lies uns auf einer geradezueuphorischen Welle reiten. Nach einigenMonaten holte uns die Realität mit denBanalitäten und gelegentlichen Ärger-nissen des Alltags ein. Wir hatten unsvorher ein internes Zeitfenster, eine ArtProbezeit zurechtgelegt. Mein Vertraglief zwar länger, aber wir entschieden,dass wir uns mindestens 12 Monate Pro-bezeit geben würden. Sollte es uns da-nach gar nicht gefallen, würden wirnach dieser Zeit abbrechen und nachDeutschland zurückkehren. Wir habenbeispielsweise unsere Wohnung in Ham-burg behalten, um bei einer Rückkehreinen sicheren Hort zu haben.

BDAE: Wie lange hat es gedauert, bisSie und Ihre Frau sich in Nigeria einge-lebt hatten?

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DAS INTERVIEW»EIN AUSLANDSEINSATZ IST FÜR EINE FAMILIE IMMER TEAMWORK«

Der Arzt Dr. Andreas Grasteithat mit seiner Familie insgesamt neun Jahre in Nigeria gelebt und gearbeitet.

Wie er und seine Frau es geschafft haben, sich dort ein Leben aufzubauen und wie sie mit interkulturellen Unterschieden umgegangen sind, erzählt er im Interview.

© Tom-Hanisch - Fotolia.com

Page 5: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

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Grasteit: Bis wir uns ein geregeltesLeben mit einem sozialen Umfeld auf-gebaut hatten, verging etwa ein Jahr.Die ersten Bekanntschaften entwickel-ten sich naturgemäß im internationalenKollegenkreis und vor allem durch un-sere Tochter. Da gab es Babygruppenund später einen internationalen Kin-dergarten. Darüber lernten wir andereElternpaare kennen und schlossenFreundschaften. Unser Freundeskreis hatsich immer wieder erneuert, da viele Fa-milien im Schnitt nur rund drei Jahreblieben. Einheimische Bekannte hattenwir wenige. In Nigeria ist die Mittel-schicht gering ausgeprägt. Es gibt über-wiegend arme und wenige sehr reicheEinwohner. Die sozialen und kulturellenSprünge sind sehr groß, was es schwie-rig macht, Nigerianer entspannt und pri-vat kennen zu lernen.

BDAE: Ihre Frau ist auch Ärztin. Hat Siein Nigeria ebenfalls weiter praktiziert?

Grasteit: Der Zeitpunkt, ins Ausland zugehen, war von uns bewusst gewählt,da meine Frau im Mutterschutz war.Nach gut einem Jahr, als unser neues Zu-hause aufgebaut und das Organisatori-sche weniger wurde, bekam sie wiederInteresse als Ärztin zu arbeiten, was siedann auch tat. Sie war als Ärztin für ver-schiedene bilaterale Organisationentätig. Ein Umzug ins Ausland ist für eineFamilie immer Teamwork. Es ist wichtig,dass auch der mitausreisende Partnerdie Chance hat, sich in das Land zu in-tegrieren und gegebenenfalls seiner be-ruflichen Tätigkeit nachzugehen. Nur inden seltensten Fällen funktioniert es,dass beide zeitgleich beruflich durch-starten und nebenbei das neue Zuhausegeregelt bekommen. Haus und Hofmüssen anfangs organisiert und eta-

bliert werden. Der Alltag in Afrika ist be-deutend mühsamer und umständlicher.Auch wenn man in Afrika als Expat oftüber den Luxus von persönlichen Mitar-beitern verfügt, so müssen diese in denHaushalt und Alltag integriert und be-treut werden.

BDAE: Wie war es für Ihre Tochter, inAfrika aufzuwachsen.

Manche Firmen schicken bewusst Fami-lien ins Ausland. Tatsächlich brechenviele Single-Expats ihre Auslandsentsen-dung früher ab. Familien bleiben etwadoppelt so lange im Ausland. Als Fami-lie ist man ausgeglichener und neigt we-niger zu emotionalen Kurzschlusshand-lungen.

BDAE: Wie war es für Ihre Tochter, inAfrika aufzuwachsen?

Grasteit: Es mag Sie überraschen, aberAfrika ist für Kinder ein großartiger Ort.Unsere Tochter hatte eine recht idyllischeKindheit. Das Klima ist entspannt, es istimmer warm, ständig T-Shirt, Shorts undFlip-Flops. Die Natur ist atemberaubendund wir haben natürlich viele Reisen undAusflüge unternommen. Wir hatte wun-derbare Naturerlebnisse, haben auf un-zähligen Safaris im Busch übernachtetund viele besondere Eindrücke mitge-nommen.

BDAE: Welche eklatanten interkulturel-len Unterschiede haben Sie wahrge-nommen und was haben Sie getan, umdiese zu überwinden beziehungsweisezu tolerieren?

Grasteit: Aufgrund unserer vorherigenAfrika-Erfahrungen waren uns diese Un-terschiede bereits bewusst und wirhaben uns darauf eingestellt. Unsere»deutsche Brille« haben wir gleich zuBeginn versucht, abzunehmen. Wirwussten, dass wir unser europäisch ge-prägtes Wertesystem verließen und un-sere Perspektive auf die Welt hinter-fragen mussten. Sie können keinenneuen Kulturkreis betreten und davonausgehen, dass die eigenen tradiertenWertvorstellungen universell gelten. Kul-turelle Identität entsteht aufgrund vonErfahrungen, die jedes Volk, jedes Landin seiner eigenen Geschichte entwickelt.Das hat Auswirkungen auf die Einstel-lungen zu politischen Ereignissen, ver-schiedenen Gesellschaftssystemen und

auf das Verhalten der Menschen im All-gemeinen.

Im Berufsleben ist ein gravierender Un-terschied, dass Gesetze oder auch Ver-träge – unterschriebene – nicht abge-schlossen, sondern ein offener Prozesssind. Sie befinden sich faktisch in stän-diger Entwicklung und Auslegung. Ab-machungen etwa sind immer an einePerson und nicht an die Institution ge-bunden. Wechselt ein Ansprechpartner,mit dem man etwas ausgehandelt hat,starten Verhandlungen meist erneut vonvorne – mit dem neuen Ansprechpart-ner. Die Dinge funktionieren dennoch,aber auf eine andere Weise, in anderenWegen der Entscheidungsfindung undin einem anderen Zeitfenster als wie wires gewohnt sind. Das zu berücksichti-gen, ist bei allen Aktivitäten wichtig.

Sie finden auch den » Ehrlichen Kauf-mann« auf dem Wochenmarkt. Dort istes beispielsweise auch möglich, fehler-hafte Produkte ohne schriftliche Ver-tragsgrundlage umzutauschen.

BDAE: Wie war der Alltag mit den loka-len Mitarbeitern?

DAS INTERVIEW

Helder Sousa - Fotolia.com

DR. ANDREAS GRASTEIT:

• ist Arzt in Lübeck und berätFirmen und Institutionen ingesundheitlichen Fragen derMitarbeiterentsendung.

• Kontakt: [email protected]

• Web: www.dr-grasteit.de

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Grasteit: Die Zusammenarbeit war inder Regel recht interessant, aber es istein anderer Umgang als in Deutschland.Westafrikanische Mitarbeiter haben ofteinen sehr starken Bezug zu Ihren Vor-gesetzten und erwarten, dass diesereine patriarchalische Führungsrolle über-nimmt. Als Führungskraft haben Sie einegroße Verantwortung für das Leben derMitarbeiter und auch ihrer Familien.Glück und Freude werden auf den »Ma-ster« projiziert, aber man wird auch füralles persönliche Unglück der Welt inHaftung genommen – und soll diesesfür die Mitarbeiter »richten«. Es ist diePflicht des Arbeitgebers, sich um die Ar-beitnehmer und deren Angehörigen zukümmern und betrifft weite Bereicheder Gesundheit, Bildung, Wohnen undVerkehr sowie persönliche Probleme. ImGegenzug erhält die Firma eine hoheMotivation und Loyalität.

BDAE: Was raten Sie potenziellen Ex-pats oder Auswanderern, die es nachWestafrika zieht, um sich einen holpri-gen Start zu ersparen?

Grasteit: Unsere Erfahrung hat gezeigt,dass die Menschen, die in diese Regiongehen, Afrika häufig bereits kennen undungefähr wissen, was sie erwartet. Einmühsamer Weg ist es, die Welt zu ret-ten oder helfen zu wollen. Diese Men-schen haben es oft schwer in Nigeria. Esist sicher hilfreich, die deutsche Perspek-tive zu verlassen, viel zuzuhören undsich zurückzunehmen. Niemand solltezudem erwarten, dass die in Deutsch-land erworbene Fachkompetenz ohne

Adaptationen auf die Infrastruktur inAfrika anzuwenden ist. Man muss dieToleranz entwickeln, seine Ziele auch mitgeringeren Mitteln und weniger Mög-lichkeiten zu erreichen und hinterfragen,ob man auf dem richtigen Weg ist. Oh-nehin ist es gut, sich vorab die Frage zustellen, was man in Afrika überhaupt er-reichen will und ob und wie die Projektemit den zur Verfügung stehenden Res-sourcen umzusetzen sind.

Besonders wichtig ist es zudem, sich vor-her mit der Sicherheit im Land vertrautzu machen – sich zu informieren. Wirhaben hier wiederholt große Sorglosig-keit beobachtet. Hinsichtlich der Kran-kenversorgung beispielsweise mussunbedingt gewährleistet sein, dass maneinen verlässlichen Ansprechpartner di-rekt vor Ort hat. Außerdem sollten Ex-pats sich regelmäßig mit dem worst caseeiner politischen, gesellschaftlichen odergesundheitlichen Eskalation auseinan-dersetzen. Klare, überprüfte Entschei-dungspläne für »den Fall der Fälle« sindwichtig. Dazu gehört beispielsweise, re-gelmäßig die Wege zur Botschaft oderzum Krankenhaus zu fahren und denKontakt mit dem Personal dort zu hal-ten. Im dynamischen Afrika können sichbinnen weniger Tage komplette Stra-ßenzüge verändern oder Straßen umge-leitet werden.

BDAE: Warum sind Sie nach neun Jah-ren nach Deutschland zurückgekehrt?

Grasteit: Die besondere berufliche Er-fahrung und Exotik vor Ort wird mit den

Jahren Alltag. Wir wollten wieder deut-sche High-End-Medizin machen undauch unserer Tochter einen weiteren Ho-rizont an Möglichkeiten bieten. Hinzukam, dass sich die Sicherheitslage indem letzten Aufenthaltsjahr verschlech-tert hatte. Im Norden und im Südennehmen die Entführungen von Auslän-dern zu. Länder und Regionen, die wirvor kurzem als Familie problemlos berei-sen konnten, sind zur Zeit Krisen- oderKonfliktgebiete.

BDAE: Wie haben Sie Ihre Rückkehrnach Deutschland erlebt?

Grasteit: Meine Frau und ich haben unssehr auf Deutschland gefreut und unserstaunlich schnell eingelebt. Natürlichvermissen wir einiges. Das tropischeKlima war mehr als nur warm – es ist einLebensgefühl. Die üppige bunte Naturfehlt uns ebenfalls. Für unsere Tochter istdie Umstellung besonders groß und derBeginn war ziemlich hart. Aber inzwi-schen gewöhnt sie sich an das Leben inDeutschland und hat mit Begeisterungden ersten Schnee ihres Lebens erlebt.

Was ich als sehr angenehm empfinde,ist die Verbindlichkeit der Menschenhierzulande. Es ist gut, sich auf Dingeverlassen zu können. Da nimmt manauch mal die gewisse Engstirnigkeit derDeutschen in Kauf. Wir haben durch un-sere Zeit in Nigeria ohnehin eine groß-zügigere Einstellung dazu gewonnenund sehen vieles weniger verbis-sen als früher.

DAS INTERVIEW

© Remo Nemitz - Fotolia.com

Page 7: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

STEUERNACHTEILE BEI

AUSLANDSENTSENDUNG

Eine langfristige Auslandsentsendungeines Mitarbeiters an eine Tochtergesell-schaft kann für den Expatriate Steuer-nachteile bei den Werbungskostenbringen. Darauf weisen die Rechtsan-wälte und Steuerberater GRP Rainer hin.

Bei langfristigen Entsendungen sei esfraglich, ob die Unterhaltung der aus-ländischen Wohnung sowie die so an-fallenden Reisekosten als Werbungs-kosten geltend gemacht werden kön-nen. In einem Fall, den das FinanzgerichtDüsseldorf in seinem Urteil vom14.01.2013 zu entscheiden hatte (Az.:11 K 3180 / 11 E), wurde der Kläger zu-nächst für drei, insgesamt aber für sechsJahre an eine ausländische Tochterge-sellschaft eines deutschen Mutterkon-zern entsandt. Daraufhin zog er mitseiner gesamten Familie ins Ausland, be-hielt seinen deutschen Wohnsitz jedochbei. Die Mietaufwendungen für die Aus-landswohnung und die Fahrten zwi-schen dieser und der ausländischenTätigkeitsstätte wollte er als Werbungs-kosten geltend machen.

Das Finanzgericht Düsseldorf hielt diesfür unzulässig. Entscheidend für die Be-urteilung des Richters war die Dauer derEntsendung des Arbeitnehmers ins Aus-land. Diese erstreckte sich auf insgesamtsechs Jahre, wodurch die ausländischeArbeitsstätte nicht als vorübergehender,sondern vielmehr als regelmäßiger Ar-beitsort anzusehen sei.

Lebensmittelpunkt des Klägers sei derUrteilsbegründung folgend seine Arbeitim Ausland gewesen, die Unterhaltungeiner Wohnung in Deutschland kommedaher auch unter dem Gesichtspunkteiner doppelten Haushaltsführung nichtals Posten der Werbungskosten in Be-tracht. Das Gericht sah die Mietaufwen-dungen der deutschen Wohnung somitals nicht abzugsfähig an.

Aus denselben Gründen war das Fi-nanzgericht Düsseldorf auch hinsichtlichder geltend gemachten Fahrtaufwen-dungen nicht einer Meinung mit demKläger und gewährte diesem lediglichdie Geltendmachung der gängigen Ent-fernungspauschale. Die tatsächlichenKosten blieben unberücksichtigt.

RECHTLICHES

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FOTOS VOM EIFFELTURM

BEI NACHT: ACHTUNG VOR

URHEBERRECHTSFALLE

Im Internet lauern immer mehr undimmer öfter Kostenfallen. Besonders ge-mein – die Urheberrechtsfalle. Dennsogar selbst gemachte und auf der pri-vaten Website gezeigte Bilder könnengegen das Urheberrecht verstoßen. Unddas wird dann unter Umständen teuer.Vorsicht ist zum Beispiel bei Kunstwer-ken geboten. Aufnahmen des PariserEiffelturms bei Nacht sind auch heikel.Darauf weisen die ARAG-Rechtsexper-ten hin.

Wer von öffentlichem Boden aus eineinsehbares Objekt fotografiert und dieAufnahmen nicht gewerblich nutzt,kann sie in der Regel problemlos öffent-lich machen. Grundsätzlich gilt inDeutschland nämlich die Panoramafrei-heit. Ein Bauwerk von öffentlichemBoden aus – also von der Straße – zu fo-tografieren, ist rechtens. Aufnahmenaus einer Privatwohnung sind es hinge-gen nicht.

Auch sollte man darauf achten, dass nurBauten und Baudenkmale unter die Pan-oramafreiheit fallen. Zeitlich begrenzteInstallationen, wie zum Beispiel der ver-hüllte Reichstag des Künstlers Christokönnen nach wie vor unter das Urhe-berrecht fallen. In anderen Ländernkann das verschieden geregelt sein. InFrankreich gibt es beispielsweise keine

Panaromafreiheit. So kann man zwarohne weiteres den Eiffelturm bei Tag fo-tografieren; den nächtlich angestrahltenEiffelturm hat sich jedoch die französi-sche Firma, die die Licht-Installation ent-worfen hat, schützen lassen. Dortmüssen Reisende aufpassen, welcheFotos sie veröffentlichen.

Beim Ablichten von Personen ist das Per-sönlichkeitsrecht zu beachten. Dennjeder hat das Recht am eigenen Bild.Bevor Schnappschüsse von Hochzeitenoder Urlaubsreisen online landen, soll-ten also die abgebildeten Personen zu-gestimmt haben. Sind Minderjährige auföffentlichen Seiten zu sehen, müssenimmer die Eltern zustimmen. Wer seineBilder allerdings nur dem engsten Freun-deskreis im Internet zugänglich macht,hat sie noch nicht veröffentlicht.

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Page 8: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

DEUTSCHE IN SPANIEN:

ERKLÄRUNGSPFLICHT BEIM

FINANZAMT

Bis 31. März 2013 sind alle in Spanienansässigen Ausländer, die sich dort län-ger als 183 Tage aufhalten, verpflichtet,dem spanischen Finanzamt offen zulegen, welche Vermögenswerte sie imAusland besitzen. Dies ist zumindest derFall, soweit sie in die Kategorie der Er-klärungspflichtigen fallen. Das meldetder Verbraucherschutz Spanien.

Anhand der Angaben werden frühereErklärungen zur Einkommens- und Ver-mögenssteuer abgeglichen. Bei Nicht-abgabe der Erklärung oder bei unwah-ren Angaben drohen empfindliche Stra-fen. Die Mindeststrafe beträgt 10.000Euro.

Die neue gesetzliche Regelung betrifftalle Personen, die in Spanien ansässig

sind und sich dort länger als 183 Tageim Jahr aufhalten. Deutsche, die zumTeil in Deutschland und zum Teil in Spa-nien wohnen und Vermögenswerte inbeiden Ländern haben, sollten dringenddie Frage der Steueransässigkeit klären.Neben der Aufenthaltsdauer ist ein wei-teres Kriterium für die Steueransässig-keit der Mittelpunkt der wirtschaftlichenAktivitäten. Auch der Hauptwohnsitzder Familie und der Schulbesuch derKinder spielt bei der Beurteilung derSteueransässigkeit eine Rolle.

Es gibt fünf Kategorien, die von der Er-klärungspflicht umfasst sind: Konten beiGeldinstituten, Lebensversicherungen,Aktien, Fondsbeteiligungen und Immo-bilien. Die Erklärungspflicht besteht,wenn am 31.12.2012 der Wert – fürjede Kategorie einzeln berechnet– 50.000 Euro übersteigt.

RECHTLICHES

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AUSSERHALB DER EU IST

LANDESWÄHRUNG GÜNSTIGER

Wer im Nicht-Euro-Ausland Urlaub machtoder dort einer Geschäftsreise nachgeht,sollte am Geldautomaten auf die Um-rechnung in Euro verzichten, raten dieRechtsexperten der ARAG Versicherung.Selbst wenn keine Abhebungsgebührenan dem entsprechenden Geldautoma-ten fällig sind, kann die Umrechnungs-frage zur entscheidenden Gebührenfallewerden.

Die Automatenbetreiber machen sichnämlich gern den Umstand zu Nutze,

dass der ausländische Kunde lieber inder Eigenwährung Euro angibt, wie vieler abheben möchte. Das scheint auf denersten Blick auch komfortabel, da lästi-ges Umrechnen entfällt. Jedoch ist derWechselkurs häufig sehr hoch – unterUmständen liegt er sogar zehn Prozentüber dem normalen Kurs –, so dass derKunde besser damit fährt, direkt in derLandeswährung sein Bargeld zu ordern.Daher ist es in jedem Fall ratsam, sichvor dem Auslandsaufenthalt mit demungefähren Wechselkurs vertraut zumachen, um bösen Überraschun-gen vorzubeugen.

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ZU KURZES

BETT IST REISEMANGEL

Kann ein Reisender wegen eines zu kur-zen Bettes nicht in normaler Haltungschlafen und wird deshalb um seinenSchlaf gebracht, kann dies ein Reise-mangel sein. Dies hat kürzlich das Land-gericht Hamburg mit einem Urteilentschieden (Az.: 318 S 209/09). Daraufweist die VisumCentrale hin.

Geklagt hatte eine Reisegruppe, dieeinen Urlaub in Frankreich gebuchthatte. Ein Mitglied der Gruppe, das 1,83Meter groß ist, konnte im Hotel nur instark zusammengekrümmter Haltung in

seinem Bett schlafen. Daraufhin kün-digte die gesamte Reisegruppe ihrenVertrag und verlangte das Geld vollstän-dig zurück. In solch einem kleinen Bettsahen auch die Richter ein Reisemangel.Touristen können von Hotelbetten er-warten, dass die Matratzen mindesten1,90 Meter lang seien, so die Begrün-dung. Allerdings berechtige das zu kurzeBett nicht gleich zur Kündigung einerReise, denn es liege keine erhebliche Be-einträchtigung vor, die eine Fortsetzungder Reise unmöglich gestalte. Die Rich-ter sprachen den Urlaubern eine Minde-rung des Reisepreises in Höhe von25 Prozent zu.© Alex White - Fotolia.com

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2. SINO HR CONFERENCE

AM 17. APRIL IN FRANKFURT

Am 17. April findet die zweite deutsch-chinesische Personalkonferenz, die SinoHR Conference, statt. Die Veranstaltungrichtet sich insbesondere an Personal-verantwortliche und Führungskräfte,deren Unternehmen in China aktiv sindoder ein Engagement vor Ort planen.

Neben stetigen Lohnsteigerungen sinddeutsche Unternehmen in China mitweiteren Herausforderungen konfron-tiert: Mangel an Fach- und Führungs-kräften, hohe Fluktuationsquoten undsich stetig ändernde rechtliche Rahmen-bedingungen.

Das dynamische chinesische Umfeld ver-langt von Management und Personal-verantwortlichen in Deutschland undChina schnelle Reaktionen und durch-dachte Strategien. Die Sino HR Confe-rence bietet dazu einen aktuellen Ein-blick in Entwicklungen und Trends desPersonalmanagements im deutsch-chi-nesischen Kontext.

Anwesende Sponsoren und Ausstelleraus dem Dienstleistungsbereich infor-mieren über ihre Produkte und Lösun-gen.

DIE WICHTIGSTEN THEMEN DERSINO HR CONFERENCE SIND:• Wann lohnt sich ein interkulturelles

Training für China?

• Strategisches Talent-Management –Die Herausforderungen im chinesi-schen Arbeitsmarkt.

• Entwicklung des chinesischen Ar-beitsmarktes.

• Aktuelle rechtliche Entwicklungen imArbeits- und Sozialversicherungs-recht.

• Gewerkschaften, Mitbestimmungund Tarifpolitik in China – Betriebs-räte und Gewerkschaften auf demWeg in deutsche Unternehmen.

DIE SINO HR CONFERENCE RICHTETSICH AN:• Personalleiter, Personalreferenten, Per-

sonalentwickler sowie

• Recruiter, die bereits einen China-Bezug aufweisen oder diesen auf-bauen.

• Geschäftsführer, Vorstandsmitgliederund Regionalverantwortliche in Un-ternehmen mit China-Geschäft.

Initiator der zweiten deutsch-chinesi-schen Personalkonferenz ist Dirk Mus-senbrock, Geschäftsführer der auf denMarkteintritt in Greater China speziali-sierten Mussenbrock & Wang GmbH.Als Platinsponsoren treten die auf Aus-landskrankenversicherungen und -bera-tung spezialisierte BDAE GRUPPE, derPersonaldienstleister Eunacon sowie dieRechtsanwaltskanzlei Burkardt, Peters &Partner auf.

Mehr Infos zu Konferenz: www.sino-hr-conference.de

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EXPATRIATES

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Page 10: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

EXPATRIATES

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MEHR ZUWANDERER IN

DEUTSCHLAND

In den ersten sechs Monaten des ver-gangenen Jahres sind 15 Prozent mehrPersonen nach Deutschland gezogen alsim vergleichbaren Zeitraum 2011. Dasbelegen die jüngsten Zahlen des Stati-stischen Bundesamts. Dieser Zustromkommt der hiesigen Wirtschaft zugute,die Fachkräfte sucht, urteilt das Institutder Deutschen Wirtschaft in Köln (IW).Den Krisenstaaten drohe indes unterUmständen die Gefahr, dass ihr die jun-gen und qualifizierten Bewohner denRücken kehren.

Insgesamt wanderten von Januar bisJuni 2012 genau eine halbe MillionMenschen in die Bundesrepublik ein. DieGründe: Einerseits wirken aktuell die sogenannten Push-Faktoren, die die Men-schen dazu treiben, ihr Land zu verlas-sen – ein enormer Zuwachs ist bei Zu-wanderern aus den krisengeschütteltenRegionen der EU zu beobachten. AusSpanien, Portugal und Griechenlandwanderten in den ersten sechs Monaten2012 zwischen 50 und 80 Prozent mehrPersonen nach Deutschland ein als imersten Halbjahr 2011. Andererseits be-legt der weiter zunehmende Zuzug wohlauch die steigende Attraktivität desStandorts Deutschland, so das IW. DieSprache, die häufig als Zuzugsbarrieregesehen wird, scheint kaum noch eineRolle zu spielen. Eventuell sei der jüngste

Anstieg auch schon ein Ergebnis all derInitiativen von Politik, Wirtschaft undGesellschaft, mit denen Fachkräfte imAusland gezielt angeworben wer-den.

INDIEN HAT ZUFRIEDENSTE

MITARBEITER

In Indien finden Unternehmen die zu-friedensten Mitarbeiter im weltweitenVergleich: Das südasiatische Land stehtmit einem Engagement-Index von 78Prozent bereits seit drei Jahren auf Platzeins im globalen Ranking. Das ist das Er-gebnis der Kienbaum-Panel-Studie, diedie Managementberatung Kienbaumseit 2010 jährlich mit ihrem Partner ORCInternational durchführt.

Den zweiten Platz belegt Brasilien undauf dem dritten Rang liegt die Türkei,die erstmals im Ranking vertreten ist.Der globale Engagement-Durchschnittist seit der ersten Erhebung vor zwei Jah-ren praktisch gleich geblieben und be-trägt derzeit 56 Prozent. Deutschlandliegt mit einem Wert von 57 Prozentknapp über dem weltweiten Durch-schnitt und belegt damit lediglich denachten Platz im Ranking der zufrieden-sten Mitarbeiter. Für die Kienbaum-Stu-die wurden mehr als 9.000 Mitarbeiteraus 19 Ländern der WirtschaftsregionenEuropa, Nord- und Südamerika, Asienund Australien befragt, ob sie mit Aspek-ten wie ihrer Arbeitsaufgabe, ihren Wei-terbildungsmöglichkeiten und der Aner-kennung für ihre geleistete Arbeit zufrie-den sind.

Während China im Vorjahr noch dengrößten Sprung nach vorne im Zufrie-denheits-Ranking gemacht hat, belegendie Asiaten aktuell keinen Platz unterden ersten Drei. Seit 2010 schwankt die

Zufriedenheit der Chinesen von Jahr zuJahr: Vor zwei Jahren belegte die Volks-republik mit 57 Prozent nur den neun-ten Platz, verbesserte sich 2011 jedochum zehn Prozentpunkte auf 67 Prozentund stieg damit auf den zweiten Platz,musste in diesem Jahr aber wieder fastebenso viele Prozentpunkte einbüßen.Der Engagement-Wert liegt aktuell bei60 Prozent; das entspricht dem fünftenPlatz im Ranking.

Trotz seiner geographischen Nähe zuChina erreicht Hongkong diesmal nurden letzten Platz im weltweiten Rankingder Mitarbeiterzufriedenheit: Der Enga-gement-Wert der Hongkonger ist umsieben Prozentpunkte auf aktuell 43 Pro-zent gesunken. »Einheimische erklärenden Unterschied zwischen den Nach-barländern anhand kultureller Unter-schiede. Während Chinesen ihre positiveEinstellung und ihre hohe Belastbarkeitanpreisen, entgegnen Hongkonger, siearbeiteten genauso hart, seien aber zu-gleich reservierter im Äußern von Aner-kennung und Wertschätzungen«, sagtJan-Marek Pfau, Projektleiter der Studiebei Kienbaum.

Auf den hinteren Plätzen im Rankinglanden in diesem Jahr neben HongkongSchweden, Frankreich und Japan, je-weils mit einem Engagement-Wert vonweniger als 50 Prozent. »Eine der Ursa-chen könnten in diesen Ländern nochdie Folgen der Wirtschafts- und Finanz-krise sein«, resümiert Pfau weiter.

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EXPATRIATES

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TOKIO TEUERSTES

PFLASTER DER WELT

Tokio bleibt wie auch in den vergange-nen Jahren die teuerste Stadt der Welt.Das geht aus der neuesten Lebenshal-tungskostenstudie des Personalbera-tungsunternehmens ECA Internationalhervor. Die »Cost of Living«-Studie un-tersucht und vergleicht die Lebenshal-tungskosten für Manager an 425 Stand-orten weltweit. Auf Platz zwei folgt Na-goya, ebenfalls in Japan. Oslo belegt alskostspieligstes europäisches Pflaster dendritten Platz im Ranking der weltweitteuersten Städte. Hierzulande müssenausländische Manager in Berlin am tief-sten in die Tasche greifen. Im internatio-nalen Vergleich liegt die deutscheHauptstadt aber nur auf Platz 51.

Die Lebenshaltungskosten in Asien sindin den vergangenen drei Jahren konti-nuierlich gestiegen, so finden sich in-zwischen neun Städte unter den 50teuersten Standorten weltweit. 2009waren es lediglich vier. Tokio ist nach wievor das kostspieligste Pflaster – trotz fal-lender Preise in Japan. In allen anderenuntersuchten Ländern des Kontinentsgab es in den vergangenen zwölf Mo-naten eine Teuerung – im Durchschnittum 6,5 Prozent. Das ist weniger als imVergleichszeitraum, damals stiegen diePreise um 8,2 Prozent.

Hongkong (32. weltweit) hat bei den Le-benshaltungskosten inzwischen sogarManhattan (36.) in New York überholt,liegt aber noch hinter Metropolen wiePeking (22.), Schanghai (26.) oder Sin-gapur (31.). Indonesische Standorte hin-gegen sind aufgrund der gegenüberanderen wichtigen Währungen schwa-chen Rupie nach hinten gerutscht – Ja-karta belegt nur noch Rang 123.

Die Lebenshaltungskosten von Expatria-tes werden in erster Linie von Inflation,Verfügbarkeit von Waren und Dienstleis-tungen am Einsatzort sowie Wechsel-kursen beeinflusst. Diese Faktorenkönnen sich erheblich auf die Gehalts-pakete auswirken. ECA International er-mittelt zweimal pro Jahr Lebenshal-tungskosten auf Basis eines Warenkorbsvon gängigen Konsumartikeln undDienstleistungen – an weltweit über 400Standorten. Mira Pathak erklärt: »Woh-nungsmiete, die Kosten für einen Auto-kauf oder Schulgebühren sind in dieserStudie explizit ausgeklammert. Diese Po-sten haben zwar insgesamt erheblicheAuswirkungen auf die Lebenshaltungs-kosten. Unternehmen decken diese Auf-wände jedoch meist mit separatenGehaltspaketen ab – und sie sind Ge-genstand anderer Studien vonECA International.«

Page 12: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

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KOREAN AIR

Die koreanische Fluggesellschaft KoreanAir setzt ab dem 1. Februar 2013 auf derRoute von Seoul nach Frankfurt amMain wieder den Airbus A380 ein.Damit beendet die Airline die Winter-pause ihres Flaggschiffes auf der Streckevorzeitig. Der A380 fliegt dann wiedertäglich von der Hauptstadt Südkoreas indie größte Stadt Hessens und zurück.

Der Airbus A380 von Korean Air ist sehrgeräumig und verfügt lediglich über 407Sitzplätze. In der unteren Ebene haben313 Passagiere der Economy und derFirst Class Platz. Die gesamte obereEbene ist für die Prestige Class reserviertund bietet 94 Sitzplätze.

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AIR ASTANA

Die kasachische Fluggesellschaft AirAstana erweitert ihre Kapazitäten aufder Strecke von Frankfurt am Main nachAstana. Ab April 2013 kommt samstagsbis dienstags zwischen der Mainmetro-pole und der kasachischen Hauptstadtanstelle der Boeing 757-200 die größereBoeing 767-300 zum Einsatz. Diese bie-tet 28 Passagieren in der Business Classund 190 Reisenden in der EconomyClass Platz. Mittwochs bis freitags fliegtweiterhin eine Boeing 757-200 mit 16Plätzen in der Business und 150 Sitz-möglichkeiten in der Economy Class.

Neben den täglichen Verbindungen vonFrankfurt am Main nach Astana bietet

die Airline mit dem bevorstehendenSommerflugplan wieder Flüge von Han-nover nach Kostanaj in Kasachstan an.Diese Verbindungen sind ab sofortbuchbar.

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AIR CHINA

Chinas nationale Fluggesellschaft bietetab dem 7. Mai 2013 vier wöchentlicheDirektflüge mit dem Airbus A330-200zwischen Peking und Genf an. Somit istAir China die erste Airline, die direkteHin- und Rückflüge zwischen der Haupt-stadt Chinas und der zweitgrößten Stadtder Schweiz anbieten wird. Diese Flug-strecke wird auch die erste direkte Flug-route zwischen Ostasien und Genf seinund Reisenden eine weitere Flugoptionfür Ziele in Tokio, Seoul, Hongkong,Bangkok und Manila bieten.

Die Flugnummern der neuen Flugver-bindung werden CA861/862 lauten. DerFlieger startet an allen vier Wochenta-gen um 13.30 Uhr am Beijing Capital In-ternational Airport und erreicht denGenève Aéroport am gleichen Tag um18.25 Uhr. Auf dem Rückflug verlässtdie Maschine voraussichtlich um 20.25Uhr die Stadt an der Rhone und erreichtdie nordöstliche Metropole in China amkommenden Tag um 12.55 Uhr.

Zusätzlich wird Air China eine weitereNonstop-Verbindung ab Frankfurt amMain in ihren Flugplan aufnehmen. Abdem 19. Mai 2013 finden dreimal wö-

chentlich Flüge zwischen der Mainme-tropole und Chengdu im SüdwestenChinas statt. Damit wird Chengdu ne-ben Peking und Schanghai die dritteStadt auf dem chinesischen Festland mitdirekter Flugverbindung nach Frankfurt.

CA431/432 sind die Flugnummern fürdie dienstags, freitags und sonntagsstattfindenden neuen Flüge. Auf demHinflug startet der A330-200 um 01.30Uhr in der Hauptstadt der chinesischenProvinz Sichuan und erreicht um 06.10Uhr des gleichen Tages die fünftgrößteStadt Deutschlands. Auf dem Rückflugverlässt der Flieger den Frankfurt Airportvoraussichtlich um 14.00 Uhr und trifftam kommenden Tag um 05.45 Uhr amChengdu Shuangliu International Air-port ein.

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THAI AIRWAYS

Die staatliche Fluggesellschaft ThailandsThai Airways erweitert ihr Streckennetzund führt sechs neue Destinationen beiihrem Tochterunternehmen THAI Smileein. Ab dem 31. März 2013 könnenFlugreisende von Thai Airways An-schlussflüge ab Bangkok nach Manda-lay (Myanmar), nach Bandar SeriBegawan (Brunei) und nach Ahmedabad(Indien) buchen und von Phuket nachDehli sowie Mumbai und Kuala Lumpur.Auf allen Strecken setzt THAI Smile Flug-zeuge des Typs Airbus A320 ein.

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AIRLINE NEWS

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Page 13: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

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LUXAIR LUXEMBURG AIRLINE

Ab dem 8. April 2013 erhöht die LuxairLuxemburg Airline die Flugfrequenz aufder Verbindung von Luxemburg nachLondon. Insgesamt wird die Airline aufdieser Destination fünf tägliche Hin- undRückflüge an den Wochentagen und je-weils zwei Hin- und Rückflüge samstagsund sonntags durchführen.

Die zusätzlichen Flüge haben die Flug-nummern LG 4601 und LG 4602. Wo-chentags hebt die Maschine um 17.40Uhr Ortszeit in der Hauptstadt Luxem-burgs ab und erreicht die BritischeHauptstadt um 17.55 Uhr Ortszeit. Aufdem Rückflug verlässt der Flieger denLondon City Airport um 18.25 Uhr undlandet am Lux Airport um 20.35 Uhr (je-weils Ortszeit).

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EMIRATES

Das Vielfliegerprogramm Skywards vonEmirates wurde um eine vierte Mitglied-schaftskategorie erweitert. Ab sofortkann neben den bisherigen drei Kate-gorien Blue, Silver und Gold der Plati-num-Status erreicht werden. Die neueKategorie bietet Skywards-Mitgliedernnoch mehr Vorteile auf ihren Reisen.

Unabhängig von ihrer Reiseklasse kön-nen Passagiere mit Platinum-Status Vor-züge genießen, von denen bisher nurFluggäste der First Class profitierenkonnten, wie beispielsweise das Ein-checken am First-Class-Check-In, der Zu-gang zur First-Class-Lounge in Dubaiund den weltweiten Emirates-Loungesjeweils in Begleitung einer Person sowie20 Kilogramm zusätzliches Freigepäck.Darüber hinaus haben Platinum-Mitglie-der Anspruch auf ein Economy-Class-oder Business-Class-Ticket zum Flex-Tarifund können ihr Flugticket auch kurzfri-stig auf stark nachgefragten Flügen mitihren gesammelten Meilen erwerben.Ebenso neu ist die Gold-Partnerkarte fürPlatinum-Mitglieder, die es einer weite-ren Person ermöglicht, die Privilegien derGold-Kategorie zu genießen, auch wennsie getrennt voneinander reisen.

Um Platinum-Status zu erreichen, müs-sen Vielflieger mindestens 150.000 Mei-len innerhalb von 12 bis 13 Monatensammeln. Alle Skywards-Mitglieder derGold-Kategorie, die den Platinum-Statuserreicht haben, werden automatisch

hochgestuft und können alle Vorzügeab dem 1. April 2013 in Anspruch neh-men. Nach aktuellen Schätzungen derAirline kommen derzeit ungefähr fünfProzent für ein Upgrade auf Platinum in-frage.

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DEUTSCHE KEINE PROFIS

BEI ONLINE-BUCHUNGEN

Flüge im Internet zu buchen, ist für vieleEuropäer noch nicht zur Routine gewor-den. Manchmal dauern Online-Buchun-gen einige Tage. Die Deutschen schnei-den in diesem europäischen Vergleichsogar als am zögerlichsten ab. Denn gut30 Prozent der Deutschen, die einenFlug online buchen möchten, benötigendazu über 16 Tage. Danach folgen dieItaliener, von denen ein Drittel mehr alsneun Tage für die Buchung eines Flugesim Internet benötigt. In Frankreich undEngland benötigt jeder Dritte mehr alsfünf Tage bis zur endgültigen Flugbu-chung.

Das ist das Ergebnis einer Daten-Analysedes Werbetechnologie-UnternehmensinterlliAD. Das Unternehmen wertete640.000 Buchungen aus und ermitteltedie Dauer von der Recherche bis zur Bu-chung eines Fluges im Netz.

Weiterhin hat die Analyse ergeben, dassbei den Flugbuchungen, die in wenigerals zehn Minuten getätigt wurden, dieBriten Spitzenreiter sind. Denn jederzehnte Engländer kauft sein Online-Tick-et in einem Zeitfenster unter zehn Mi-nuten. In Frankreich und Deutschlandsind es dagegen nur sechs Prozent undin Italien sogar nur fünf Prozent der On-line-Käufer, die ein Flug innerhalbvon zehn Minuten buchen.

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Page 14: Newsletter "Leben und Arbeiten im Ausland" Februar 2013

AUSLANDSSTUDIUM:

WELCHE FINANZIERUNGS-

MÖGLICHKEITEN ES GIBT

Ein Auslandsstudium kostet Geld. An-und Abreise müssen bezahlt werden,Studiengebühren wollen finanziert wer-den, die Unterkunft ist auch nicht kos-tenfrei und schließlich möchte man auchgerne Land und Leute auf Reisen ken-nenlernen. Zum Glück gibt es inzwischeneinige Möglichkeiten, wie potenzielleAuslandsstudenten ihren Aufenthalt inder Fremde auch ohne große Ersparnissefinanzieren können.

Einen sehr guten Überblick über das An-gebot an Fördermöglichkeiten bietet dieHomepage des DAAD. In der Stipendia-tendatenbank können Interessierte ihreFachrichtung, das Zielland und ihren Sta-tus (z.B. Studierender, Graduierter etc.)eingeben und erhalten dann eine Über-sicht über die vorhandenen Förderpro-gramme für Ihr Auslandsstudium – so-wohl diejenigen, die der DAAD anbietet,als auch externe.

Hilfreich ist ebenso der Stipendienlotsedes Bundesministeriums für Bildung undForschung mit einer umfangreichen Da-tenbank: www.stipendienlotse.de/suche_stipendien.php.

Die Europäische Union bietet seit mehrals 20 Jahren Förderprogramme zur In-tensivierung der Mobilität von Studie-renden, Graduierten und Wissenschaft-lern an. So ermöglicht beispielsweise dasHochschulprogramm SOKRATES/ERAS-MUS, ohne Zahlung von Gebühren aneiner europäischen Hochschule zu stu-dieren und zudem einen Mobilitätszu-schuss zu erhalten. Ein weiterer Vorteilder Programme ist, dass die im Auslanderbrachten Studienleistungen an derHeimathochschule voll anerkannt wer-den.

Einen guten Überblick über die EU-Bil-dungsprogramme (z.B. ERASMUS,ERASMUS MUNDUS etc.) bietet die Seitewww.eu.daad.de/eu/index.html.

Auch einige Begabtenförderungswerkein Deutschland unterstützen Studien-vorhaben deutscher Studenten im Aus-land. Zu nennen sind hier unter an-derem:

• Studienstiftung des Deutschen Vol-kes,

• Konrad-Adenauer-Stiftung,

• Hans-Seidel-Stiftung e.V.,

• Friedrich-Ebert-Stiftung,

• Friedrich-Naumann-Stiftung,

• Heinrich-Böll-Stiftung,

• Stiftung der Deutschen Wirtschaft,

• Rotary International etc.

Umfassende Informationen finden Inter-essierte auf den Internetseiten der Stif-tungen. Wichtig: Die Institutionen sindzum Teil parteinah, weswegen es sichempfiehlt, die jeweiligen Fördergrund-sätze zu lesen. Graduierten mit Aus-landsvorhaben ist die Alexander vonHumboldt-Stiftung zu empfehlen. Aufwww.humboldt-foundation.de/web/start.html kann zielgruppenspezifischnach Förderprogrammen gesucht wer-den.

Für Studienaufenthalte in den USA seinoch gesondert das Fulbright-Programmgenannt. Informationen unter www.fulbright.de/home.html.

AUSLANDS-BAFÖGStudierende mit ständigem Wohnsitz inDeutschland können für einen fachori-entierten Aufenthalt im Ausland eineFörderung nach dem BAföG erhalten,den so genannten »Auslands-BAföG«.Damit alles klappt, ist vor allem einerechtzeitige Organisation notwendig.Spätestens sechs Monate vor dem Be-ginn des Auslandsaufenthaltes sollteman die BAföG-Auslandsförderung beimzuständigen Amt für Auslandsförderungbeantragen. Zudem kann es sinnvollsein, einen Antrag auf Vorabentscheidzu stellen, um rechtzeitig zu wissen, obein Anspruch besteht und man mit einerFörderung rechnen kann.

Ein Studium im Ausland muss mindes-tens ein Semester dauern, damit es ge-fördert werden kann. Grundsätzlich um-fasst der Zuschuss den gleichen Betrag,den man auch im Inland erhalten könnte.Hinzu kommen jedoch verschiedene Zu-schläge für Hin- und Rückreise, Kranken-versicherung und Studien- gebühren.

Achtung: Die inländische BAföG-Förde-rung kann nicht einfach mit ins Auslandgenommen werden. Informationen zumAuslands-BAföG hat das Deutsche Stu-dentenwerk in einem übersichtlichenFlyer zusammengestellt: www.studen-tenwerke.de/pdf/Auslandsflyer_Stand_Oktober_2010.pdf.

Falls eine Förderung über Auslands-BAföG nicht in Frage kommt oder eseine Lücke zu überbrücken gilt, kannmöglicherweise ein Bildungskredit überdas Bildungskreditprogramm der Bun-desregierung helfen. Dieser liegt zwi-schen 1.000 und 7.200 Euro bei einemdurchschnittlichen effektiven Jahreszinsvon 2,15 Prozent. Er wird sogar unab-hängig von den eigenen Einkommens-verhältnissen oder Vermögen der Elterngezahlt. Alle Informationen finden sichauf www.bva.bund.de (gleich auf derStartseite in der Rubrik für »Bürgerinnenund Bürger« in der Mitte auf »Bil-dungskredit« klicken).

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VERMISCHTES

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ÖKOSTEUER AUF

MALLORCA-MIETWAGEN?

Mit Unbehagen erwartet die Tourismus-Branche die Entscheidung, ob die Balea-ren-Regierung die geplante Ökosteuerfür Mietwagen im kommenden Aprildurchsetzt. Aussagen darüber, ob Ur-lauber dann zum Beispiel auf Mallorcabis zu 63 Euro mehr pro Woche füreinen Mietwagen bezahlen müssen,sind aktuell noch widersprüchlich. Dasberichtet billiger-mietwagen.de in eineraktuellen Pressemitteilung.

Im Dezember 2012 berichteten Medien,dass die balearische Regierung eineneue Steuer für Mietwagen plant, umumweltfreundliche Leihautos zu för-dern. Reisende müssten dann je nachSchadstoffausstoß des Autos zusätzlichzum Mietpreis zwischen 3,50 und neunEuro pro Tag bezahlen. Wer täglichmehr als 300 Kilometer mit seinemMietwagen fährt, muss noch tiefer in dieTasche greifen. Bei einem Mietpreis von100 Euro pro Woche würden Kundendann bis zu 60 Prozent mehr zahlen. Dieeinzigen nicht besteuerten Wagenwären Elektroautos. Doch diese sind auf

Mallorca gar nicht über normale Ver-triebswege buchbar.

Auf Anfrage von billiger-mietwagen.dekonnte weder die Regionalregierungnoch der Tourismusverband der Balea-ren beantworten, ob die neue Öko-steuer ab dem 1. April erhoben wird –ein Problem: Denn in diesen Tagen bu-chen viele Urlauber bereits ihren Miet-wagen für die Oster- und Sommerferien.Die widersprüchlichen Aussagen bein-halteten einerseits, dass die Steuer ganzsicher komme, andererseits, dass sie alsForderung einzelner Politiker keineMehrheit erhalten werde. Auch deut-sche Touristik-Firmen bezweifeln, dassdie Steuer beschlossen wird, zu-mindest nicht mehr für April.

DUBAI METRO

WIRD AUSGEBAUT

Dubais Metro Netzwerk soll massiv aus-gebaut werden. So sind Verlängerungender bereits existierenden Red und GreenLine sowie der Neubau weiterer Metro-Linien (Blue, Gold und Purple) geplant.Das berichtet InterGest MiddleEast. Ineiner ersten Phase bis 2020 soll die ge-samte Strecke der Metro um rund 25 Ki-

lometer verlängert und um weitere 12Stationen erweitert werden. Bis 2025sollen dann noch 95 Kilometer und 50zusätzliche Stationen folgen.

109 Millionen Passagiere haben 2012die Dubai Metro genutzt – das war eineSteigerung von 58 Prozent gegen-über dem Vorjahr.

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AUS ALLER WELT

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RUSSLAND-VISUM:

AUFENTHALTSDAUER NICHT

ÜBERSCHREITEN

Die genehmigte Aufenthaltsdauer beiReisen nach Russland sollte unter keinenUmständen überschritten werden. Dar-auf weist die VisumCentrale hin.

Reisende, die Russland nach Ablauf derVisumgültigkeit nicht verlassen haben,müssen mit Einreisesperren (bis zu dreiJahre) und auch danach noch mit einemerschwerten Visumverfahren rechnen.Unternehmen, deren Mitarbeiter nichtrechtzeitig das Land verlassen, drohenGeldstrafen.

Das russische Konsulat in Bonn bietetseit dem 6. November 2012 auch einelektronisches Visumantragsformularan. Zurzeit werden online und offlineausgefüllte Visumantragsformulare ak-zeptiert, so das russische Konsulat. Ge-plant ist jedoch, künftig nur noch onlineausgefüllte Visumantragsformulare an-zunehmen. Es ist damit zu rechnen, dassdie anderen Vertretungen der Russi-schen Föderation ebenfalls auf das On-line-Visumantragsformular umstellenwerden. Das Formular finden Antrag-steller auf der Website des Ministeriumsfür Auswärtige Angelegenheiten derRussischen Föderation unter:https://visa.kdmid.ru.

IMPRESSUM

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