Tourismus Maghreb Quo Vadis

Embed Size (px)

Citation preview

  • 1.AgendaQuo vadis? Prof. Dr. A. Kagermeier Antrittsvorlesung an der Universitt Trier 26. Juli 20061) Angebotsportfolio 2) Nachfrageentwicklung 3) Marktkonstellationen und trends 4) Mittelfristige Tourismusentwicklungspolitik 5) Optionen fr ProduktentwicklungMaghreblnder: Naturrumliche Ausstattung10 WKennziffern: bernachtungen010 O20 O30 OVenedig RhneTourismusentwicklung im Maghreb:Bilbao PortoMarseille MonacoDonauSplitBarcelona40Sevastopol KonstanzaGenuaIstanbulRom40Neapel Valencia Izmir AthenMalaga TangerGibraltarAntalyaAlgier TunisOranBeirutSusaTel Aviv Tripolis 30AlexandriaBengasi30100200300400NilKairo 0500km10 O0bernachtungen von Auslndern nach Quellregionenandere StaatenQuelle: www.hartford-hwp.com/archives/32/017.pngBRDsonst. EU und EFTA-Staaten100 50 10 2in Mio. bernachtungen20 O30 OAnteil des Binnentourismus an den bernachtungen unter einem Drittel ein bis zwei Drittel ber zwei DrittelEntwurf: A. Kagermeier

2. Kennziffern: wirtschaftliche Bedeutung 10 W010 O20 ORhneVenedig Bilbao PortoMarseille MonacoSevastopol KonstanzaGenuaDonauSplitBarcelona40Marokko: Sule 1: Rundreisetourismus - Knigstdte30 OIstanbulRom40Neapel Valencia Izmir AthenMalaga TangerGibraltarAntalyaAlgier TunisOranBeirutSusaTel Aviv Tripolis 30AlexandriaBengasi300100200300400NilKairo 500 km10 O0Einknfte aus dem Tourismus 1997 25 10 5 0,520 O30 OAnteil des Tourismus am B.I.P. unter 3 Prozentin Mrd. US $3 bis 6 Prozent ber 6 ProzentMarokko: Sule 1: Rundreisetourismus KnigstdteEntwurf: A. KagermeierMarokko: Sule 2: Rundreisetourismus - Der Groe Sden 3. Marokko: Sule 3: BadetourismusJngere Ergnzung durch TrekkingtourismusJngere Ergnzung durch WstentourismusJngere Ergnzung durch GolftourismusPhotos (oben): Meierjohann 4. Grenzen der Erschlieung?Tunesien: Tourisme balneaire Larmel (Ferienhuser)Tunesien: Tourisme balneaireWasserverbrauch mit und ohne RecyclingFront de mer (Marina / Appartements)El Morjane (Hotelzone)Liter pro Person und Tag 1000Damnoni (Kreta) Mehari (Tabarka)800 600Marina.T. .C.F S.N Centre d' AnimationBeach Club Dar TabarkaResidence MehariMontazahBESTANDGolf BeachRoyal Golf Hotel ****Golfclub200Tennis ClubGEPLANT Route Natio naleHotel Residence Animation Golfplatz400Mehari El MorjaneTouristische Einrichtungen Oued KebirStadt Tabarka0100200300400500 mKartographie A. Kagermeier0 Januar Mrz Mai Juli September November Februar April Juni August Oktober Dezember Quelle: Hapimag Damnoni und Verwaltung Mehari 5. Einschtzungen der touristischen Erschlieung in TabarkaVerbesserung des LebensstandardsJaEin wenigNeinTourismusbezug Ja (Fast) KeinerWichtige Einkommensquelle Wichtiger ArbeitsmarktfaktorTourismusbedingte Arbeitspltze nach Branchen Einzelhandel allgemein tourismusbez. EZH Dienstleistungen allg.konomische Basis tourismusbez. Dienstleist.Schaffung von Infrastruktur Konflikte zwischen Einh. und TouristenCaf/RestaurantZunahme der Umweltzerstrung HotelZunahme der Prostitution Verfall von Traditionen0 JaEin wenigNeinQuelle: eigene Erhebungen (N=303)Tunesien - Anstze Produktdiversifizierung: Golftourismus200 100400 300600 500800 700Quelle: Eigene Erhebungen (N=329)Tunesien - Anstze Produktdiversifizierung: Wstentourismus 6. Tunesien BinnentourismusAnknfte auslndischer und tunesischer Touristen 9.000AnknfteAnknfte9.0008.0008.0007.0007.0006.0006.0005.0005.0004.0004.0003.0003.0002.0002.0001.000Auslnder1.000Tunesier00Januar Mrz Mai Juli September November Februar April Juni August Oktober Dezember Quelle: Unterlagen der TourismusbehrdeAlgerien Anstze Badetourismus in den 70er JahrenAlgerien Wstentourismus im Hoggar-Gebirgewww.nomade-aventure.com 7. Verteilung der BeherbergungskapazittenBettenkapazitt nach Kategorien im Jahr 2002 MarokkoTunesien(103.138 Betten)(202.700 Betten)6,0%38,6%15,8% 4,9%11,1%10,0% 19,2%5,4%1,5%15,7%11,9%28,9% 30,9%1 Stern2 SterneR.T.R.T. = Residence TouristiqueV.V.T.3 Sterne4 Sterne5 SterneV.V.T. = Villages de Vacances TouristiquesQuelle: Institut National de la Statistique (2003) und Direction de la Statistique (2003)Die Entwicklung der (internationalen) Nachfrage Zahl der Anknfte 6MillionenMillionen5,5Deviseneinnahmen6 5,53Milliarden EuroTunesienMilliarden EuroMarokko35 4,54,5 4 3,52,52,5452,8 2,32,33,52,82232 1,51,81,51,522,51,82,531,31,31,5111060657075Algerien8085Marokko90950,80,50,500,50,80,510,30,300TunesienQuellen: Le tourisme tunisien en chiffres; Le tourisme au Maroc;Office national des statistiques algerien; WTO (versch. Jahrgnge)001990199219941996199820002002Quelle: Institut National de la Statistique (2003), WTO (2003) und Ministere de l'Economie, des Finances, de la Privatisation et du Tourisme (2002) 8. Grundprinzip EntwicklungszyklusPortfolio Analyse(Boston Consulting Group)Marktwachstum5a) Erneuerung ? 4) Stagnation 3) KonsolidierungFragezeichen 5b) Niedergang ?Question MarksStars Marktanteil2) Markterschlieung1) MarkteinfhrungArme Hundezeitlicher VerlaufEigener Entwurf in Anlehnung an Butler 1980Marktkonstellationen und trends Gefhrdungen durch terroristische Aktivitten Nachfrageseitige TrendsMilchkhePoor DogsCash Cows 9. Beeinflussung Reiseentscheidungen durch Terroranschlge 45 40%40 35%3531%Prozent63021524%2527% 621%201015529 26102119 16145 Nov 01 Jan/Feb 02 Nov 02JaJan 03Mai 03Sep 03Quelle: RA div. Jg.MglicherweiseRisikoeinschtzung und ReiseentscheidungsrelevanzEinreisen Tunesien MillionenMillionenEuropa Maghreb 332211Eintrittswahrscheinlichkeit0Nicht akzeptabler bergangsbereich;0Risiken nicht Interessen-Akzeptabler 0Bereich;tragbarabwgungBereich81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Quelle: Le tourisme tunisien en chiffres (div. Jahrgnge)Schaden- und Auswirkungsumfang Eigener Entwurf 10. Unsicherheiten ber EntwicklungspfadeReaktionen auf Gefhrdungen: Tunesien Urlauber 0%Fortsetzung des Wachstumspfades20%30%40%50%60%70%80%90% 100%keine Flugreisen(bis zum nchsten Anschlag?)Terroranschlag10%Reifephasekeine arabischen Lnder Stagnation (wegen latenter Bedrohung)NachfragevolumenWachstums phasenur politisch stabile LnderErholungUrlaub in Deutschlandnach dem AnschlagAnfangs phaseSchrumpfung wegen Neubewertung derNiedergangDestination z.B. nachnach dererneutem TerroranschlagAnschlagzu Hause bleiben1 bis 5 JahreBis zu einem JahrZeitstimme voll zu stimme eher nicht zuEigener Entwurf10%20%30%40%50%60%70%80%Trends auf Anbieterseite 90%100%Status-Quo-Prognose:arabischMarktkonzentration durch Integration und strategische Allianzen Weiterhin verstrkte Globalisierung Spezialisierung Nischenprodukte Ausdifferenzierung Massenmarkt / High-End (gespaltene Mrkte) Professionalisierung & Marktbereinigung weltoffen traditionell islamisch fundamentalistischtrifft voll zuweder nochN= 135; Quelle FoPra FTG 2006Einschtzungen Destination Marokko 0%stimme eher zu stimme nicht zu Risikomanagement trifft eher zu weder nochtrifft eher nicht zu trifft nicht zuN= 100; Quelle FoPra FTG 2006 11. Trends auf NachfragerseiteVerlust der MitteStatus-Quo-Prognose fr Sicherheit ??? Ausdifferenzierung Massenmarkt / High-End Weiterhin: Anspruch (Preis- und Qualittsorientierung) DemographieEindeutige PositionierungTrading UpBereich unscharfer Positionierung Spezialisierung Nischenprodukte (z. B. Sporttourismus) Krzer & Intensiver fter ????? (Rahmenbedingungen!)Eindeutige PositionierungTrading Down Neue Innerlichkeit & Ende der grellen KicksNeuausrichtung der ErlebnisspiraleDie (G)Oldies kommen Wir werden weniger, lter und buntersilver ager / troisime age 12. TrendsNeue Richtungen: Fun- und Trendsport Classic Funsports Trendsport Crazy Sports ExtremsportSportarten von A bis Z Airboarding mit aufblasbarem Schlitten auf die Piste Beachvolleyball Sonne, Strand und Blle... Bobby Car Racing Das Kinderauto wird zum Rennwagen Cable Scooting Mit Bungeeseil hinterm Auto boarden Canyoning Naturerfahrung in der Schlucht Cliff Diving Weltmeister Orlando Duque Cross Golf Die jungen Wilden Eisgolfen Mit orangefarbenen Bllen in Eis und Schnee Eisklettern Klettern an gefrorenen Wasserfllen Extreme Ironing Funsport: Bgeln an extremen Orten Frisbee Golf auch Disc Golf Inlineskate der Klassiker Kitesurfen immer mehr wagen sich an Board und Drachen Nordic Walking Leute, die am Stock gehen? Als Sport? Rockboarding Boarden auf Gerllhalden Sandboarden Sommer-Snowboarden Snowbike Sitzend ber Pisten flitzen Snowboarden Noch Fragen? Snowkiten Kitesurfen + Snowboarden = Snowkiten Sumpf-Fuball Schlammschlacht auf dem Feld Sumpfschnorcheln Die WM im Morast-Tauchen Timbersports Bume fllen und Holzhacken als Funsport? Wakeboarden Wasserski mit Board Windsurfen Der Klassiker www.funsporting.deTrend zum Sensual Age (Matthias Horx) Dominanz der "mentalen Werte": Spiritualitt, Visionaritt Deutliche Aussteigs-Tendenzen im Rahmen des "Downshifting" und starke Sinnsuche-Prozesse Volle Entwicklung der "Traum-Mrkte" und einer "High-Touch-Dienstleistungskultur"Quelle: IST-Institut - Bruno Krmpelmann (2004) Work-Life-Balance Entschleunigung Soul-Wellness Vorsorge-Kultur Best-Ager sthetisierung Destination IchBilder: www.fleesensee.deZuknftige Markttrends Nachfrageseite Mrkte fr Lebensverlngerung und Altersfitness Markt fr Nostalgie, Vergangenheit und Kindheits-Sehnsucht Markt fr Abenteuer und Grenzberschreitungen Markt fr Angst-Kompensation und Sicherheits-Sehnsucht Markt fr Stille, Kontemplation und LessnessQuelle: IST-Institut - Bruno Krmpelmann (2004) 13. Almdorf Seinerzeit BERGIDYLLE Ein Produkt von Mutter Natur In einer Htte schlafen - und es trotzdem bequem haben wollen? Im Almdorf Seinerzeit geht das 21 Holzhtten ducken sich rund um einen Dorfteich. Bauernblumen wuchern neben den Kieswegen, der Duft von trockenem Heu liegt in der Luft. Ein Wetterhahn zeigt nach Sden. Bestimmt biegt Heidi gleich um die Ecke! Und es ist still, sehr still. Was uns hier erwartet? Wir sind gespannt. Jedenfalls kein Spielplatz und kein Kinderclub. Eva-Maria Fischer (Zeit 39/2000)Almdorf Seinerzeit DIE WELT IST EIN DORF EIN ALMDORF LUXUS IST: BEWUSSTE WAHRNEHMUNGDas Almdorf Seinerzeit ist ein Mikrokosmos, in dem versucht wird, die Symbiose aus Echtem, aus Traditionellem mit der modernen Welt in Einklang zu bringen. Und auch wenn wir es nicht so dramatisch sehen wie der groe Albert Einstein, der sagte: Wir mssen umdenken, wenn wir berleben wollen, so hat er doch recht. www.almdorf.comAlmdorf Seinerzeit DIE WELT IST EIN DORF EIN ALMDORF LUXUS IST: BEWUSSTE WAHRNEHMUNGUmdenken heit ja nicht Rckschritt. Das Ziel eines Aufenthaltes im Almdorf Seinerzeit soll sein, sich wieder bewusst zu werden, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Kruste, die uns das tgliche Leben aufbrdet, abzulegen. Es ist ein Spiel der Sinne. Und im Gegensatz zur medialen Welt findet keine Reizberflutung statt, auch wenn es Sinnensreize ohne Ende gibt. www.almdorf.comAlmdorf Seinerzeit DIE WELT IST EIN DORF EIN ALMDORF LUXUS IST: BEWUSSTE WAHRNEHMUNGHIER ZU SEIN BEDEUTET EINE WIEDERBELEBUNG DER SINNE, EINE REDUKTION AUF DAS WESENTLICHE. SIE RIECHEN DAS HEU, HREN, SEHEN UND FHLEN DAS FEUER, SCHMECKEN PRODUKTE, DIE DIE BAUERN DER GEGEND PRODUZIEREN, SPREN DIE LUFT UND FINDEN DIE RUHE, DIE IM ALLTGLICHEN LEBEN SO OFT VERLOREN GEHT. SIE KNNEN EINFACH MENSCH SEIN. www.almdorf.com 14. Ausgangssituation strategisches MarketingGenerische StrategieoptionenNischenbesetzung Mglichkeiten/ Bedrfnisse erkennenUNTERNEHMENKUNDEPotentiale erkennenErfolgspotentiale Konkurrenz Wettbewerbsvorteile suchenVerteilung der BeherbergungskapazittenMittelfristige Tourismuspolitik 15. Verteilung der BeherbergungskapazittenMogador / Khemis SahelEigener EntwurfSadiawww.fadesa.maTunesien: Weiter so wie bisher 16. Immer mehr von fast GleichemAlgerien: the same procedure Nach politischer Stabilisierung: 2001: Strategiepapier fr Ausbau des Tourismus Ziel 2 Mio. Einreisen Bettenkapazitt 9.000 => ca. 200.000 100.000 Arbeitspltze bis 2010 Prioritt: touristische Entwicklung der KsteSchwachpunkte der touristischen Entwicklungsplanung kein spezifisches Profil entwickelt Sun & Beach: keine Unique Selling Proposition Qualittsdefizite (touch quality) Vermarktungsdefizite Strukturwandel nur mit strkerem Engagement der ffentlichen Hand in Public Private Partnership zu bewltigenOptionen fr Produkt- und Destinationsentwicklung Agrotourismus Sporttourismus Kulturtourismus 17. Private Initiativen ohne staatlichen RckhaltAgrotourismus / Tourisme rurale als OptionQuelle: O.M.T. Berriane 2003Traditionelle ProduktprsentationPhotos: Moumni Kassah MarsQuelle: Moumni Kassah Mars 18. Rudimentre Anstze im SporttourismusWeltkulturerbe in Nordafrika TUNISIE LAmphitatre dEl Djem (1979)www.schwarzaufweiss.de Ruines de Carthage (1979)www.municipalite-carthage.tn Mdina de Tunis (1979) Parc National dIchkeul (1980)www.kirikou.com Mdina et Necropole de Kerkouane (1985)www.edunet.tn Mdina de Sousse (1988)www.80traveltales.com Mdina de Kairouan Ruines de Dougga (1997)www.tunesien-informationen.dewww.tourismtunisia.comwww.tourismtunisia.comWeltkulturerbe in Nordafrika MAROC Mdina de Fs (1981) Mdina de Marrakesch (1985) Ksar At-Ben-Haddou (1987) Mdina de Mekns (1996) Sites archologique de Volubils (1997) Mdina de Ttouan (1997) Mdina dEssaouira (2001) Ville portugaise Mazagan / El Jadida (2004)TUNISIEWeltkulturerbe in Deutschland EGYPT LAmphitatre dEl Djem (1979) Monastre dAb Mn (1979) Ruines de Carthage (1979) Mdina de Caire (1979) Mdina de Tunis (1979) Parc National dIchkeul (1980) Mdina et Necropole de Kerkouane (1985) Mdina de Sousse (1988) Mdina de Kairouan Ruines de Dougga (1997) Memphis et les Ncropoles de Giza Dahschur (1979) Ville antique de Theben et ses Ncropoles (1979) Monuments nubiques dAbu Simbel Philae (1979)Zeche Zollverein : mines de charbonVlklingen : complexe sidrurgique Monastre de Saint Catherine (2002) Valle des Baleines (Wd al-Htn; Faiym) (2005)Rammelsberg : mines de cuivrewww.unesco-welterbe.de 19. Traditionelle Formen der InszenierungTraditionelle Formen der InszenierungMedienfabrik - TrierInteraktive Formen der InszenierungInteraktive Formen der Inszenierung 20. Potential gebaute materielle KulturPotential: Rmer und KolonialzeitRiads als exklusive Oasen Oasen der Sinne und RuheQuelle: geo saison 21. KulturGenussRegion TrierIch danke fr Ihre AufmerksamkeitKulturGenussRegion Trier