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© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck
Roithmayr FriedrichInstitut für Wertprozessmanagement/
WirtschaftsinformatikUniversität InnsbruckUniversitätsstrasse 15
A-6020 InnsbruckTel.: +43 512 507 7655Fax: +43 512 507 2844
Universitäten und Fachhochschulen - Partner oder Konkurrenten
Istsituation - Perspektiven
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 2
Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 3
Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 4
Ausgangssituation - Grundsätzliches
Das Verhältnis zwischen dem Universitätssektor und dem FH-Bereich ist in Österreich explizit nicht festgeschrieben, aber aus den Maßnahmen der Bildungspolitik der letzten drei Jahre schärfer fokussiert als in der früheren Vergangenheit.
Es erscheint daher hauptsächlich an den Stakeholdern selbst zu liegen, die gegenseitige Positionierung in einem Klima des Verständnisses für einander zu manifestieren.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 5
Konkurrenz oder Synergie das ewige Thema
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 6
Die Entwicklung des FH-Sektors bislang eine Erfolgsgeschichte
1994 2000 2003 2007
Erf
olgs
pote
ntia
le
• Aufbau der Lehr- Infrastruktur• Improvisation• Orientierung
VerkäufermarktKäufermarkt
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 7
State of the art - Entwicklung der AnfStudPlätze – FH
Entwicklung AnfStudPlätze bis 2003/04
708
1252
20262383
28293212
3748
5106
6465
7315
544774
357 446 383 536
1358 1359
850
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04
AnfStudPlätze akkumuliert Jährlicher Zuwachs
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 8
Gesamtergebnis
200.000
210.000
220.000
230.000
240.000
250.000
260.000
WS 1
994
WS 1
995
WS 1
996
WS 1
997
WS 1
998
WS 1
999
WS 2
000
WS 2
001
WS 2
002
Gesamtergebnis
State of the art - Entwicklung der Studentenzahlen an Universitäten
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 9
State of the art - Entwicklung der Studentenzahlen an Universitäten
0
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
WS 1
994
WS 1
995
WS 1
996
WS 1
997
WS 1
998
WS 1
999
WS 2
000
WS 2
001
WS 2
002
034 Soz.- u. Wirt.wiss.
174 Naturwiss.
284 Technische Studien
304 Montanistik
324 Bodenkultur
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State of the art – Studierende männl. weibl. absolut – FH
Studierende männlich - weiblich
523 13
71
2818
4203
5682
7080
8156
9656
1110
6
172
385 93
5 1568 21
98 2897 36
10
4788
6394
695 17
56
3753
5771
7880
9977
1176
6
1444
4
1750
0
0
2000
4000
6000
8000
10000
12000
14000
16000
18000
20000
94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03
Männlich Weiblich Gesamt
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FH – Studierende nach Sektoren
Verteilung Studierende Sektoren (%)
56
6159
5652 51 51 50
4844
3941
44 45 46 46 46 45
0 0 0 02 3 2 4
7
0
10
20
30
40
50
60
70
94/95 95/96 96/97 97/98 98/99 99/00 00/01 01/02 02/03
Technik Wirtschaft Humanbereich
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Problemfelder im FH-Sektor
• Rückgang der Studentenzahlen vornehmlich in technisch orientierten Studien.
• Zu große Spezialisierung in den Studiengängen.
• Mangelnde Flexibilität zum Gegensteuern. (Verschiebung von Studienplätzen zwischen Studien und Standorten)
• Der Übergang vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt
• Konkurrenz mit anderen Standorten
• Beginn einer vorsichtigen Reserviertheit in der Wirtschaft.
• Bedarfszahlen der Wirtschaft sind oft nur ad hoc- Schätzungen.
• Oft fehlende Forschungskompetenz
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Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 14
Wie viel Praxis verträgt die FH – wie viel die Uni?
• Aussage eines Studenten: Die BWL, die WI sind Wissenschaften in denen jedes Jahr etwas anderes wahr ist.
• So kann man das nicht stehen lassen.• Diese Aussage spiegelt sich in Modewellen.
Entn.: Mertens, P. Entn.: Mertens, P.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 15
Business Intelligence - eine Modewelle die der SW-Anbieters SAS nutzt?
Enterprise IntelligenceCustomer IntelligenceSupplier Intelligence
Balanced ScorecardCRMManagement Information Systeme im Einkauf
• Solche Modewellen sind für Berater geschäftsfördernd
• Für die Wissenschaft sind Moden unproduktiv, weil sie einen langen Atem braucht.
• Koppelt sich der Wissenschaftler von den Beratermoden ab, zieht er sich den Vorwurf der Praxisferne zu.
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Die Symbiose zwischen Berater und Wissenschaftler
Berater
Hochschullehrer
geben Anregungen zum Start von Forschungsprojekten
Entwicklungsdruck
Technologiedruck
machen Berater aufneue Ideen aufmerksam,um daraus gemeinsameProjekte zu generieren
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Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 18
Das Studium aus Sicht des Gesetzgebers
• Die universitäre Lehre dient der Bildung der Studierenden durch die Auseinandersetzung mit Wissenschaft und der Kunst– Methoden die für die berufliche Tätigkeit erforderlich sind.– Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die
Arbeitswelt.
• Die Lehre an FH ist auf Hochschulniveau auszurichten und dient der wissenschaftlich fundierten Berufsausbildung.– Praxisbezogenheit– Berufsfeldorientiert
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Das Studium aus Sicht des Praktikers
• Er (Sie) soll über ein breites theoretisches Wissen verfügen
• ER (Sie) soll möglichst praxisnah ausgebildet sein.
• Er (Sie) soll nicht so viel graue Theorie gemacht haben
• Er (Sie) soll nicht and der Uni Zeit mit dem Erlernen jener praktischen Fähigkeiten vertändeln, die die Praxis selbst besser vermitteln kann.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 20
Das Studium aus Sicht des Hochschullehrers
„Mehr Theorie“ und „weniger Theorie“ und „weniger Theorie“ und „mehr Praxis“? – ein Dilemma
• Mehr Theorie im Sinne allgemeiner Denkinstrumente.
• Weniger Theorie im Sinne des Weglassens des Unnötigen.
• Mehr Praxis im Sinne des Theorie- Praxiszusammenhangs.
• Weniger Praxis im Sinne des Vermeidens von Rezeptdenken.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 21
Technologiedruck – Reflexion auf Lehre & Forschung
Verä
nderu
ngsp
ote
nti
al
Zeit
H
N
Basistechnologie(Veränderungspotential istausgeschöpft)
Gegenwart
Schlüsseltechnologie(Veränderungspotential istnoch erheblich)
Schrittmachertechnologie(befindet sich im Entwicklungs-stadium)
Zukunftstechnologie(eine sich abzeichnendeTechnologie mit hohem Erwarteten Zukunftspotential)
eher FH eher Universität
Forschungsorientierung
Umsetzungsorientierung
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 22
Von den Moden zum Trend und wieder zu den Moden?
• FH Studiengänge sind in hohem Ausmaß an Basis- und Schlüsseltechnologien orientiert.
• FH Studiengänge sollen den Moden durchaus näher sein als Universitätsstudien.
• Sollen Curricula mehr trendorientiert sein oder modischen Erscheinungen Rechnung tragen?
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 23
Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 24
Der Standort – ein strategischer Faktor
Strength
WeaknessesOpportunities
Threads
SWOT -AnalyseFH-Standort
22.05.2003 - v9
Verkehrs-infrastruktur
Objektinfrastruktur(Gebäude, Ausstattung,Netzw erke...)
Zusatz=infrastruktur
Mensa
Sporteinrichtungen
Universitätskooperation
Lehrpersonal ist nichtausreichend vor Ortverfügbar
mangelndeQualitätsorientierung
mangelndeBibliotheksorientierung
mangelnde Planungsorientierung
Die Standortentscheidungliegt nicht in der Hand desFHR
Integration v.Lehre&Forschung
Effektive Wirtschaftskooperation
Kritische Studentenmassewird nicht erreicht
MangelndeVision
Land
Kommune
Sozialpartner
Das Marktpotentialfür das Studenten-Rekruiting ist nichtausreichend
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FH – Studiengänge in Österreich
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 26
FH – Studiengänge Bayern – Österreich
30
17
124
56
0 20 40 60 80 100 120 140
Standorte Ö
Standorte B
Anz. Studieng. Ö
Anz. Studieng. B
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Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 28
Lernen von den Besten
• ProblemsituationDie FH-Ausbildung ist in gesetzlichen Rahmenbedingungen
geregelt.Was kann der Sektor tun, um im vorgegebenen Rahmen den
Wettbewerbsvorteil herauszuarbeiten?
• LösungsansatzLernen von den Besten.Das Beispiel des Silicon Valley und der Route 128.
• Erwartetes ErgebnisErkennen jener Erfolgsfaktoren, die für die Gestaltung von
FH-Standorten und Curricula wettbewerbsbestimmend sind
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 29
Leitende Grundsätze von FH-Studiengängen
• Wissenschaftliche Berufsausbildung– Praxisbezogenheit– Hochschulniveau– Durchlässigkeit im Bildungssystem und
Flexibilität
Lernen vom BestenRoute 128 um Boston
Silicon Valley
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 30
Was ist High-Tech
• In nahezu allen FH-Studiengängen wird der Begriff High-Tech explizit oder implizit angesprochen.
• Der Begriff ,,High-Tech" wird vieldeutig gebraucht, wohl auch weil er grundsätzlich Relatives meint: Was heute High-Tech ist, wird morgen Low-Tech sein, was in einem Land Low-Tech ist, mag in einem anderen als High-Tech gelten. High-Tech beziehen wir in der Regel auf Produkte, High-Tech kann aber auch eine Produktionsweise sein oder der Ressourcen-Einsatz.
• High-Tech grenzt man nach Branchen ab.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 31
High-Tech hat Standortansprüche
• Qualität und Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen,
• Nähe zu Universitäten und Forschungseinrichtungen,
• Wohnort des Gründers,
• Marktnähe,
• Verfügbarkeit von Finanzierungsquellen,
• öffentliche Beschaffungspolitik (Militär!).
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 32
Gunstfaktoren in der Take-Off- und ersten Wachstumsphase
• Die Stanford-University hatte schon in den 30 er Jahren ihren Schwerpunkt bei Technik und Wirtschaft.
• Schlüsselpersönlichkeiten (Bill Shockley, Terman) förderten und bestimmten die Entwicklung.
• Universitäre Unternehmen wie der Standford Industrial Park (später Stanford Research Park, 16 ha, 25 000 Beschäftigte in 19 Unternehmen), förderten Innovationen.
• Die Militärforschung und die Luftfahrt hatten Schwerpunkte in der Region, deshalb flossen besonders in der Anfangsphase erhebliche öffentliche Mittel, vor allem DoD (Department of Defense).
• In den Gründungsjahren 55 - 63 lag der Anteil der Regierungsstellen bei den Halbleiterumsätzen zwischen 35 und 48 %.
• Ein einziges Produkt steuerte das Wachstum: der Halbleiter, zu Beginn fast ein Monopol.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 33
Kennzeichen des Silicon Valley seit den 70er Jahren
• Überdurchschnittliche Spin-Off-Rate und hohe Mobilität der Arbeitskräfte
• Großes Angebot an qualifizierten neuen Mitarbeitern ist durch
die Universität sehr hoch.
• Das hohe Ansehen der Region und der Universität bringt immer noch Spitzenkräfte für Forschung und Arbeit aus den gesamten USA.
• Natur- (Klima!) und Freizeitraum ist für die Mitarbeiter attraktiv und für die Arbeit günstig.
• Staatliche Hilfen bei der Bereitstellung von Flächen für Betriebsgründungen.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 34
Kennzeichen des Silicon Valley seit den 70er Jahren
• Flexibilität der Betriebe ist eine Hilfe gegen Alterungstendenzen
• Basisinnovationen gehen immer wieder vom Silicon Valley aus (z.B. Mikroprozessor) und fördern die dortige Entwicklung.
• Die regionale Nachfrage steigt mit dem wirtschaftlichen Wachstum.
• High-Tech- Produkte verlangen eine rasche Rückkopplung, was das Silicon
Valley mit seinen ausgebauten Kontakten zwischen FuE, Produktion und Markt begünstigt.
• Venture Capital ist ausreichend vorhanden (hier gibt es bis 40 % aller Risiko-Finanzierungen der USA).
• Staatliche FuE-Mittel fließen immer noch überdurchschnittlich (v.a. vom Department of Defense, die der NASA sind allerdings zurückgegangen).
• Dabei werden bevorzugt KMU gefördert, d.h. auch neue Betriebe, was
wiederum die Chancen für Neugründungen verbessert.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 35
Neuere Tendenzen – Silicon Valley
• Krise Mitte der 80er Jahre, kostete 18 000 Arbeitsplätze in der Halbleiterindustrie.
• In der schweren Wirtschaftskrise Kaliforniens von 1991 bis 1994 wurden 15 % der Arbeitsplätze im Verarbeitenden Gewerbe verloren.
• Besonders Großunternehmen waren betroffen.
• Insgesamt gingen in Kalifornien zwischen 1990 und 1995 die High-Tech-Arbeitsplätze von 390 800 auf 352 700 zurück.
• Innerhalb Kaliforniens blieb aber der Raum San Francisco relativ unbelastet, vor allem das Silicon Valley, wo auch während der Krise einzelne Branchen weiter wuchsen.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 36
Ab 1995 - neue Gewichtung im Silicon Valley
• Verlagerung der Halbleiterproduktion in Regionen mit niedrigeren Löhnen • Die Forschung und Entwicklung bleiben in der Regel am Standort,
auch bei Tele-Arbeit.
• Risiko-Kapital steht in erheblich gestiegenem Maß zur Verfügung.
• Als neue Wachstumszone gilt die San Francisco Bay Area, also nördlich des Silicon Valley, die sich zu einem Zentrum der Bio-Technologie entwickelt hat.
• Internet-Entwicklungen und Kontakte zu Hollywood lassen ganz neue Aufgabenfelder erkennen.
• Es gibt aber auch vorsichtige Stimmen, die Gefahren in der Tendenz zur Verlagerung der Produktion sehen und in der weiteren Verkürzung der Produktlebenszyklen, für die ein rascher Abfall in den späteren Phasen typisch ist, und die auch hier unvorhergesehene Auswirkungen haben könnte.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 37
Route 128 (Greater Boston) - Merkmale
• An der Ringautobahn um Boston und den benachbarten Zonen in der Nähe der Universitäten und entlang der Ausfallstraßen ausgedehnt.
• Die Regierungsausgaben/Kopf sind mit 143 % vom US-Mittel (=100) noch etwas höher als im Silicon Valley.
• Die Stundenlöhne liegen 18 % über US-Mittel, sind also deutlich niedriger als in San Francisco.
• Die Betriebsgründungen gehen nicht auf Initiativen von außen zurück, sondern fast ausschließlich auf Spin-Offs der lokalen Industrie bzw. der wissenschaftlichen Institute.
• Das Wirtschaftswachstum ist seit 1975 wesentlich geringer als im Silicon Valley, auch niedriger als in anderen High-Tech-Regionen. Gründe: Agglomerationsnachteile (Verkehr, Arbeitskräftemangel, hohe Lebenshaltungskosten
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 38
Rolle des MIT
• Führende Wissenschaftler aus aller Welt.
• Mehr Mittel als alle anderen Universitäten und Forschungseinrichtungen.
• Das MIT kooperiert eng mit der Wirtschaft, während Harvard sich weitgehend auf Grundlagenforschung beschränkt.
• Das MIT erlaubt seit langem – Teilzeitarbeit, die es Mitgliedern ermöglicht, zusätzlich Firmen zu
gründen und zu leiten, bzw. dort zu arbeiten.
• Das MIT ist die eigentliche Heimat des Technologie-Transfers.
• Das MIT pflegt seit langem enge Kontakte zum regionalen/lokalen Bankwesen.
• Die Route 128 ist keine ,,staatlich geplante" High-Tech-Region, sondern eine Region, die durch staatliche Ausgaben implizit gefördert wurde.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 39
Agenda
AusgangssituationState of the art
Problem-felder
Das Studium
Der FH-Standort-ein strategischerFaktor
Lernen vonden Besten
Reflexion auf denFH-Sektor
Agenda Uni - FHPartner - Konkurrent
22.05.2003 - v 2
Uni - FHKonkurrenz oderSynergie
Die Entw icklungdes FH-Sektors
Die Entw icklungder Universitäten
Wieviel Praxis vertragenUniversitäten und FHs
Business Intelligence - eine Modew elle
Symbiose zw .Berater Uni/FH
Sicht d.Gesetzgebers
Sicht d.Praktikers
Technologiedruck
Von den Modenzum Trend
Sicht des Universitäts-FH-Lehrers
SWOT
FH-Studiengängein Österreich
FH-Studiengänge inBayern
Leitende Grundsätzev. Studiengängen
Was ist High-Tech?
High-Tech hatStandortansprüche
Gunstfaktoren
Kennzeichen undTendenzen desSilicon Valley
Route 128
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 40
Reflexion für den FH – Sektor
Universitätskooperation
Der öffentlicheSektor bedient sichder FH/Uni bzw. derenSpin Offs
Leadership
Natur- undFreizeitwert
Integrationzwischen...
VentureKapital
Förderung von KMU &Unternehmens-gründungen
Lernen vonden Besten
22.05.2003 - v 2
R&D
Produktion
Marketing
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 41
Die kritischen Erfolgsfaktoren
Universität forschtFH entwickelt
Die Universität ist stärker bei TrendsDie FH ist stärker bei Moden
Die Universität ist in den C. längerfristig orientiertDie FH ist in den C. rasch an den Markt anpassungsfähig
Der FH-Standort benötigt:•eine kritische Studentenzahl,•eine kritische Anzahl v. Studien,•eine Universitätskooperation,•eine Wirtschaftskooperation,•eine Infrastruktur.
Praxiskooperation setzt veränderte Formen von Dienst- und Arbeitsrecht voraus (Anreizsysteme im Sinne mehrerer Beschäftigungsverhältnisse).
ErfolgStudiengänge werden wieIndustrieanlagen exportiert
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 42
Eine Vision - der Export von FH-Studiengängen
• Die nachfolgenden Ausführungen basieren auf einer Expertenstudie die das Institut für Wertprozessmanagement gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut market durchgeführt hat.
• Aus den Ausbildungsanforderungen asiatischer Staaten beim Einsatz von „Hardware“, lässt sich die Idee des Exports von Studiengängen ableiten.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 43
Ergebnisse der empirischen Studie - Mehr Kooperationen mit der EU
Es arbeiten mit mehr Unternehmen zusammen
aus USA29%
aus EU71%
wegen:• gebotene Finanzierung• politische und militärische Unterstützung der USA• globales Denken.
aber:• kein Verständnis für andere Kulturen;• Überheblichkeit;• mangelnde Flexibilität.
wegen:• Flexibilität;• Kulturverständnis;• teilweise Technologieführer
aber:• extremer Wettbewerb der EU-Staaten untereinander;• mangelnde militärische und politische Unterstützung• und dies trotz intensiver politischer Interventionen.
FinanzierungKultur
Unterstützung
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 44
Ergebnisse der empirischen Studie - Finanzierung und Know-how-Transfer – das Megathema
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
%-Anteil
sehrinteressiert
interessiert wenigerinterssiert
nichtinteressiert
Finanzierungsmöglichkeit
Transfer von Bildung undKnow-how
Entwicklungszusammenarbeit
Bilaterale Kooperationen
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 45
Ergebnisse der empirischen Studie - Mehr nur als Hardware
Ein Produkt besteht aus Produkteigenschaften und einem Know-how-Anteil. Beides zusammenergibt 100%. Nennen Sie mir auf einer Skala zwischen 0% und 100% den Prozentanteil, den Sie dem Produkt beimessen und den Anteil, den Sie dem Know-how beimessen – beides zusammenErgibt 100%
Produkteigenschaften
Know-how
0%
100%
61%
39%
0%
100%
N = 14 Expertengespräche mit hoch- und höchstrangigen Beamten aus Entwicklungs- und Investitionsabteilungender Länder: China, Indonesien, Iran, Malaysia, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Thailand, Türkei und Vietnam im Erhebungszeitraum April 2002. Market – IWI.
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 46
Ergebnisse der empirischen Studie - Zuerst Know-how dann aber Selbständigkeit
Beinhalten Projekte Ihres Landes neben Hardwarezulieferungen auch:
N = 14 Expertengespräche mit hoch- und höchstrangigen Beamten aus Entwicklungs- und Investitionsabteilungender Länder: China, Indonesien, Iran, Malaysia, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Thailand, Türkei und Vietnam im Erhebungszeitraum April 2002. Market – IWI.
Know-How-Transfer
Ausbildung der späterenBetreuer/Mitarbeiter
Inbetriebnahme undOrganisation
Technologische Weiterentwicklungdes Projekts in der Zukunft
100
100
100
79
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 47
Ergebnisse der empirischen Studie - Ausbildungsbedarf zur Know-how-Generierung
Welchen Bedarf an Bildung u Ausbildung haben Sie im Hinblick auf einen Know-how-Transfer
N = 14 Expertengespräche mit hoch- und höchstrangigen Beamten aus Entwicklungs- und Investitionsabteilungender Länder: China, Indonesien, Iran, Malaysia, Pakistan, Philippinen, Sri Lanka, Thailand, Türkei und Vietnam im Erhebungszeitraum April 2002. Market – IWI.
Projektspezifische Lehr- undAusbildungsgänge
Schulung und Weiterbildung von Fachpersonal
Kooperation mit Universitäten, Fach-Hochschulen, Akademien
100
86
75
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 48
Megatrend Know-how & Know-How- Transfer
• Produktionsauslagerung und Wettbewerb machen Know-how und Know-how-Transfer zu einem wesentlichen Kritischen Erfolgsfaktor bei Wettbewerbsüberlegungen.
• Das Verhältnis Hardware : Know-how, (derzeit bei
63 : 39) wird sich weiter zu Gunsten des Know-how verschieben.
• Education, Training & Learning (ET&L) wird entscheidender Wettbewerbsfaktor für Generierung und Transfer von Know-how.
Folgerung
© Wertprozessmanagement/Wirtschaftsinformatik, Universität Innsbruck Seite 49
Mehr als eine Vision - Export von FH-Studiengängen
FH – Studiengänge sind Teil der Hardware (Industrieanlage…)
Ihr Export steht im Zentrum
Dies setzt eine enge Kooperation mit Wirtschaftspartnern u. Universitäten
voraus
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