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2. Philharmonisches KonzertPREVIN · ELGAR · RACHMANINOW
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 1 (Schwarz
137. S P I E L Z E I TD A S O R C H E S T E R D E R L A N D E S H A U P T S T A D T
2 010 | 2 011
14 0. S P I E L Z E I T
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 2 (Schwarz
3
Ein Konzert mit:
Die Dresdner Philharmonie ist Mitgliedim Deutschen Bühnenverein
Samstag, 25. September 2010
19.30 Uhr
Sonntag, 26. September 2010
19.30 Uhr
Festsaal im Kulturpalast
2. Philharmonisches Konzert
André Previn | Dirigent
Daniel Müller-Schott | Violoncello
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:: KOMPONIST & INTERPRET – ANDRÉ PREVIN
André Previn (geb. 1929)
Diversions
Edward Elgar (1857 – 1934)
Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85Adagio – ModeratoLento – Allegro moltoAdagioAllegro – Allegro, ma non troppo – Poco più lento
P A U S E
Sergej Rachmaninow (1873 – 1943)
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44Lento – Allegro moderato – AllegroAdagio ma non troppo – Allegro vivaceAllegro – Allegro vivace – Allegro (Tempo primo) –Allegretto – Allegro vivace
Programm
Foto
: Li
llia
n B
irn
bau
m
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Foto
: Li
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m
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André Previn nimmt
für die Deutsche
Grammophon auf. Seine
Konzertmusik wird bei
G. Schirmer Inc. und
Chester Music Ltd.
veröffentlicht.
Für seine Aufnahmen
erhielt er mehrere
Grammys, darunter für
die CD seines Violin-
konzerts »Anne-Sophie«
und Bernsteins Serenade
unter der Mitwirkung
von Anne-Sophie
Mutter gemeinsam mit
dem Boston und dem
London Symphony
Orchestra.
André Previn
André Previn wurde 1929 in Berlin geborenund musste mit seinen Eltern 1938 Deutsch-
land verlassen. Über Paris kam er in die USA, undLos Angeles wurde seine neue Heimat. Er ent-wickelte sich bald zu einem brillanten Pianistenund machte 1945 seine ersten Aufnahmen mitdem Gitarristen Dave Barbour und dem BassistenJohn Simmons. Seine Liebe zum Jazz blieb ihmsein Leben lang erhalten, auch wenn er sich wei-teren musikalischen Aktivitäten zuwandte: Er stu-dierte Dirigieren bei Pierre Monteux und Kom-position bei Mario Castelnuovo-Tedesco. 1948bis 1964 war André Previn einer der erfolgreichs-ten Filmkomponisten in Hollywood. Er kompo-nierte die Musik zu über 50 Filmen und wurdeviermal mit dem Oscar ausgezeichnet: für »Gigi«,»Irma la Douce«, »My Fair Lady« und die Bear-beitung von Gershwins »Porgy and Bess«.
In den 1960er Jahren begann seine Lauf-bahn als Dirigent. Er wirkte als künstlerischerLeiter von Orchestern wie dem Houston Sym-phony, dem London Symphony, dem Los Ange-les Philharmonic, dem Pittsburgh Symphony unddem Royal Philharmonic Orchestra. 2009 wurdeAndré Previn als leitender Gastdirigent des NHKSymphony Orchestra in Tokio berufen. Als regel-mäßiger Gast bei den bedeutendsten Orchesternder Welt, sowohl bei Konzerten wie bei Aufnah-men, arbeitet er regelmäßig mit dem BostonSymphony Orchestra, dem New York Philharmo-nic und den Wiener Philharmonikern zusammen.
Als Pianist bevorzugt André Previn Lieder-abende, Kammermusik und Jazz aufzunehmenund aufzuführen. Mit Renée Fleming bestritt erAufführungen am Lincoln Center, mit BarbaraBonney am Mozarteum in Salzburg. Regelmäßiggibt er Kammermusikkonzerte mit Anne-SophieMutter und Lynn Harrell sowie mit Mitgliederndes Boston Symphony, des London SymphonyOrchestra und der Wiener Philharmoniker.
6 Dirigent
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7
Anlässlich des 80. Ge-
burtstages von André
Previn 2009 präsen-
tierte die Carnegie Hall
vier Konzerte, die die
Vielfalt seines Wirkens
aufzeigten.
Weitere Höhepunkte
dieser Saison sind
Konzerte mit dem
Leipziger Gewand-
hausorchester, dem
London Symphony
Orchestra, der Dresd-
ner Philharmonie
und der Tschechischen
Philharmonie
beim Festival Prager
Frühling.
Als Komponist feierte André Previn zahlrei-
che Erfolge. Seine erste Oper »Endstation Sehn-
sucht« erhielt den Grand Prix du Disque. Jüngs-
te Höhepunkte waren 2007 sein Doppelkonzert
für Violine und Kontrabass für Anne-Sophie
Mutter und Roman Patkoló, uraufgeführt mit
dem Boston Symphony Orchestra, 2008 sein
Harfenkonzert im Auftrag der Pittsburgh Sym-
phony sowie sein Werk »Owls«, erstaufgeführt
durch das Boston Symphony Orchestra. 2009
wurde seine zweite Oper »Brief Encounter«, ein
Auftrag der Houston Grand Opera, uraufgeführt,
ebenso sein Doppelkonzert für Violine und Brat-
sche für Anne-Sophie Mutter und Yuri Bashmet.
Für seine herausragenden musikalischen Leis-
tungen erhielt der Dirigent, Komponist und Pia-
nist eine Vielzahl an Ehrungen und Auszeich-
nungen, u.a. das österreichische und deutsche
Verdienstkreuz und den Glenn Gould Preis. Er
wurde für sein Lebenswerk vom Kennedy Cen-
ter, vom London Symphony Orchestra und der
Gramophone Classic FM geehrt sowie 2010 mit
einem Grammy der Recording Academy.
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Von der VielfaltAndré Previns »Diversions«
André Previn wurde
am 6. April 1929 in
Berlin als Andreas
Ludwig Priwin gebo-
ren.
W enn ich komponiere, muss ich wissen, für
wen. Ich kann nicht einfach ins Leere hin-
ein schreiben«, bekennt André Previn. Das vier-sätzige Orchesterwerk »Diversions« schuf er
während des Jahres 1999 im Auftrag der Inter-
nationalen Stiftung Mozarteum, und mit den
Wiener Philharmonikern standen auch schon die
Musiker der ersten Stunde fest. »Bei einem Auf-
trag geht es mir nicht ums Geld, sondern um das
Versprechen einer Aufführung«, erklärt Previn.
»Als ich die Cellosonate für Yo-Yo Ma und den Lie-
derzyklus für Barbara Bonney schrieb, brauchte
ich die Gewissheit, einen speziellen Künstler und
einen fixierten Premierentermin zu kennen. Das
ist so etwas wie eine Manie. Vielleicht eine Cha-
rakterschwäche.« Dann allerdings handelte es
sich um eine Charakterschwäche, die André Pre-
vin mit den meisten Komponisten vergangener
und gegenwärtiger Zeiten teilte. Aber liegt dar-
in nicht in Wahrheit eine Stärke?
Zu diesem Ergebnis könnte man gelangen,
wenn man die Partitur der »Diversions« betrach-
tet und bedenkt, dass die improvisatorisch an-
mutenden Soli in der Passacaglia, die virtuosen
Eskapaden des scherzoartigen dritten Satzes
oder die wunderbar ausdrucksvolle, eigentümlich
verrätselte Melodik im notturnohaften Finale
von den glänzenden Instrumentalisten der Wie-
ner Philharmoniker inspiriert wurden. Gerade der
konzertante Zug dieses Werkes, die starke Auf-
fächerung und Individualisierung des Ensemb-
les – bis hin zum reinen, unbegleiteten Solovor-
trag –, ließe sich als eine Hommage an dieses
Orchester interpretieren, als die schöpferische
Quintessenz einer langjährigen Freundschaft
zwischen den Philharmonikern und dem Kom-
ponisten. Ein »Thema« dieser Partitur ist jeden-
falls das Orchester selbst, nicht als anonymes
Kollektiv, vielmehr als eine Gemeinschaft musi-
kalischer Persönlichkeiten. Auf den einzelnen
Musiker oder, um es abstrakter zu sagen, auf die
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Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 8 (Schwarz
Abdruck mit freundli-
cher Genehmigung
der Stiftung Mozarteum
Salzburg und des Autors.
Diversions
Entstehung 1999 als
Kompositionsauftrag
der Stiftung Mozarteum
für die Wiener Philhar-
moniker
Uraufführung
Januar 2000 mit den
Wiener Philharmonikern
unter der Leitung des
Komponisten
Spieldauer
ca. 20 Minuten
Besetzung
2 Flöten (2. mit
Piccoloflöte)
2 Oboen
2 Klarinetten (2. mit
Es- und Bassklarinette)
Es-Klarinette
Bassklarinette
2 Fagotte (2. mit
Kontrafagott)
2 Hörner
Pauken
Schlagwerk
Celesta
Harfe
Streicher
Einzelstimme, die rhythmisch und melodischprofilierte Linie kommt es an in diesem Stück.
Solistisch, kammermusikalisch, sinnreich »durch-
brochen«, mitunter auch doppelchörig im un-
verbundenen Gegeneinander der Streicher und
Bläser – so gestaltet André Previn den Orchester-
satz: aber niemals kompakt oder massiv.
Der Titel des Werkes, »Diversions« (den auch
Benjamin Britten seinem 1940 komponierten
Klavierkonzert für die linke Hand voranstellte),
erscheint aufschlussreich vieldeutig. Fasste man
ihn im Sinne von »Zerstreuungen« auf, wäre er
ein englisches Pendant zum italienischen »Diver-
timento« oder dem französischen »Divertisse-
ment«. Doch auch die Bedeutungsvarianten »Ab-
lenkung« (oder »Ablenkungsmanöver«) und
»Umleitung« finden in dieser Musik mit ihrer
spielerischen Motorik, ihrer perpetuum-mobile-
artigen Bewegungsenergie, ihren metrischen Irri-
tationen und rhythmischen Pointen einen geist-
vollen Widerhall. Möglicherweise wird der eine
oder andere auf die Idee kommen, der Begriff
»Diversions« könne auch als Leitgedanke über
der Biografie des in Deutschland geborenen
Amerikaners Sir André Previn stehen, der als
Komponist von Filmmusiken, Musicals, Liedern,
Kammermusik, Konzerten, Orchesterwerken und
(bislang) einer Oper, als Pianist, Dirigent, Jazz-
musiker, Fernsehmoderator und Buchautor eine
Vielseitigkeit der Begabung und der öffentlichen
Wirkung entfaltet hat wie außer ihm nur Leo-
nard Bernstein. Dass diese »Zerstreuung« der Ta-
lente auch eine Gefahr in sich berge, glaubten
wohlmeinende Zeitgenossen mehr als einmal
aussprechen zu müssen. André Previn sieht das
freilich anders. Er habe, so gestand er, mitunter
bedauert, ein Dirigent zu sein; oder ein Pianist;
oder ein Komponist. Aber ein Musiker zu sein,
das habe er nie bereut.
Wolfgang Stähr
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»Elegie auf eine untergegangene Zivilisation«Edward Elgars Cellokonzert
Konzert für Violoncello
und Orchester e-Moll
op. 85
Entstehung 1919
Uraufführung
27. Oktober 1919 mit
dem London Symphony
Orchestra unter der
Leitung des Kompo-
nisten
Spieldauer
ca. 29 Minuten
Besetzung
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
Tuba
Pauken
Streicher
R ichard Strauss nannte ihn einst den »Vor-
wärtsmann« der britischen Musik: den 1857
in Broadheath bei Worcester geborenen Edward
Elgar, der die Vierzig bereits überschritten hat-
te, als er mit Kompositionen wie den Orchester-
Variationen op. 36 (Enigma-Variationen) oder
dem Oratorium »The Dream of Gerontius« op. 38
allgemeine Anerkennung als Komponist errang.
Später sollte ihm die zwischen 1901 und 1930
entstandene Suite von Orchestermärschen »Pomp
and Circumstance« op.39 zu Unrecht den etwas
zweifelhaften Ruf eines musikalischen Jubel-
patrioten einbringen. Als der mittlerweile als
Grandseigneur der britischen Musik hoch geehr-
te Elgar 1934 verstarb, hatten jüngere Musiker
seine Musik bereits einer feindseligen Kritik
unterzogen: Sie breite sich, urteilte etwa der
1905 geborene Komponist und Dirigent Constant
Lambert, vor dem Hintergrund des »edwardia-
nischen Wohlstands« aus und rieche nach »Spie-
ßigkeit« und »selbstherrlichem Wohlwollen.«
Tatsächlich war Elgars musikalische Welt die
der Jahrhundertwende. An die kompositorischen
Bewegungen der 1920er Jahre konnte oder
wollte er nicht anknüpfen, und es ist bezeich-
nend für Elgars künstlerisches Selbstverständnis,dass er ab 1920 kaum noch komponierte, son-dern sich als Dirigent der Einspielung eigenerWerke auf Schallplatte widmete. Jene Werke, diein der kurzen Zeitspanne zwischen dem Endedes Ersten Weltkriegs und dem endgültigen Ver-siegen von Elgars schöpferischer Kraft entstan-den, zeigen ihn als eine Künstlerpersönlichkeit,die äußerst sensibel auf ihre Umwelt reagierte.Zwar lässt sich sein 1919 entstandenes Konzertfür Violoncello und Orchester op. 85 rein kom-positionstechnisch mühelos als Abgesang auf dieunwiderruflich zu Ende gegangene musikalischeEpoche der Spätromantik deuten, zu deren letz-ten Repräsentanten sich Elgar zweifellos zählte.Unter der Oberfläche eines gemäßigt modernen
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Edward Elgar
* 2. Juni 1857
in Broadheath bei
Worcester
† 23. Februar 1934
in Worcester
musikalischen Materials liegen indes Zwischen-
töne verborgen, die weniger von künstlerischer
Resignation erzählen als von Trauer und Ratlo-
sigkeit angesichts der politischen Erschütterun-
gen des vergangenen Jahrzehnts.
Deshalb wird Elgars Cellokonzert zu Recht
als »Elegie auf eine untergegangene Zivilisation«
bezeichnet (Meinhard Saremba) und stellt alles
andere als einen musikalischen Anachronismus
dar: in dem subtil ausbalancierten Verhältnis
zwischen Soloinstrument und Orchester, in der
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Autograf vom Beginn
des zweiten Satzes
aus Elgars Cellokonzert.
Den dritten Satz aber,
das Adagio, hat nie-
mand besser beschrie-
ben als die früh ver-
storbene Cellistin
und Elgar-Interpretin
Jacqueline du Pré
(1945 –1987):
»Es ist wie das Destil-
lat einer Träne.«
formalen Disposition des Werkes und seiner dif-
ferenzierten Klanglichkeit findet der Komponist
zu ebenso individuellen wie neuartigen Lösun-
gen. So verzichtet Elgar im Kopfsatz des Cello-
konzertes auf traditionelle Formstrukturen, gibt
die Unterscheidung zwischen Solo- und Tutti-
exposition auf und entfaltet die beiden Themen
des Satzes nach einer kurzen Einleitung im
Wechselspiel von Violoncello und Orchester. Im
sich nahtlos anschließenden, von geheimnisvol-
len Pizzicato-Akkorden des Soloinstruments
vorbereiteten zweiten Satz münden gespensti-
sche Tonwiederholungen des Cellos und eine
kurze Kadenz in Art eines instrumentalen Rezi-
tativs in ein Scherzo, dessen orchestrale Brillanz
nicht über die zutiefst irritierenden Phrasen hin-
wegtäuschen kann, aus denen es entwickelt
wurde. Ganz aus den Ausdrucksmöglichkeiten
des Cellos geboren ist das Adagio.
Das Finale des Konzertes knüpft unter um-
gekehrten Vorzeichen an die Janusköpfigkeit des
12 Elgar | Cellokonzert
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zweiten Satzes an: Auf eine vordergründig be-
schwingte Einleitungssequenz des Orchesters
folgt eine Kadenz »quasi recitativo«, in der das
Solocello vor allem nach »Worten« zu ringen
scheint und sich mit einer ersten Reminiszenz an
die Einleitung zum ersten Satz zunächst förm-lich gegen den vom Orchester vorgegebenen Tonaufbäumt. Nachdem das Cello dann das Orches-terthema aufgenommen und ihm später (auchim Chor mit den tiefen Streichern des Orchesters)neue Facetten abgewonnen hat, meldet es sichmit Phrasen zu Wort, die nicht nur eine Inter-pretation des Satzes als heiteren Kehraus Lügenstrafen, sondern auch das Orchester in seinenwehmütigen Bann schlagen und schließlich ineine Reprise der Einleitungstakte zum Kopfsatzmünden. Einen versteckten Hinweis darauf, wasihn bei der Komposition des Cellokonzertes be-wegt hat, notierte Elgar unter dem letzten Taktdes Werkes: »Finis. R.I.P.« (requiescant in pace/rest in peace).
Mark Schulze Steinen
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Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 13 (Schwar
Heimatlos im ParadiesSergej Rachmaninow und seine 3. Sinfonie
Sergej Rachmaninow
* 1. April 1873
auf dem Landgut Sem-
jonowo im Gouverne-
ment Nowgorod
† 28. März 1943
in Beverly Hills
F ast neun Jahre lang verstummte Sergej
Rachmaninow als Komponist nahezu völlig,
nachdem er im Dezember 1917 auf der Flucht
vor Krieg und Revolutionschaos Russland den
Rücken gekehrt hatte und auf Umwegen in die
USA gelangt war. Grund war der schiere Kampf
ums Überleben: Um sich, seine Frau Natalja unddie beiden Kinder versorgen zu können, forcier-te der damals 44-Jährige seine Karriere als rei-sender Klaviervirtuose. Zahllose umjubelte Auf-tritte, langjährige Geschäftsverbindungen mit
14
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Sinfonie Nr. 3 a-Moll
op. 44
Entstehung 1935/36
Uraufführung
6. November 1936 mit
dem Philadelphia
Orchestra unter Leopold
Stokowski
Spieldauer
ca. 40 Minuten
Besetzung
2 Flöten
Piccoloflöte
2 Oboen
Englischhorn
2 Klarinetten
Bassklarinette
2 Fagotte
Kontrafagott
4 Hörner
3 Trompeten
3 Posaunen
Tuba
Pauken
Schlagwerk
Celesta
Harfe
Streicher
der Klavierfirma Steinway & Sons, viele Platten-
einspielungen und kräfteraubende Konzerttour-neen machten den Emigranten zu einem der be-deutendsten Pianisten unseres Jahrhunderts.
Wie schwer ihm der Verzicht auf seine kom-positorischen Ambitionen gefallen sein mag,kann man an den Bekundungen ermessen, »Kom-
position [ist] ein wesentlicher Teil meiner Existenz
wie Atmen oder Essen. Es ist eine der notwendi-
gen Lebensfunktionen. Mein ständiger Wunsch,
Musik zu komponieren, ist tatsächlich der Drang
in mir, meinen Gedanken tonalen Ausdruck zu ver-
leihen.« Gelegenheit dazu bot sich dem einst er-folgreichen Komponisten, Dirigenten und Pianis-ten nach der Emigration aber nur noch selten.
Nachdem sich die Lage in der Alten Welt et-was beruhigt hatte, kehrte Rachmaninow ab1924 bis zum erneuten Kriegsausbruch 1939zwar jährlich zu Besuchen und Konzertreisennach Europa zurück; seine Heimat, in der unter-dessen Stalin die Macht an sich gerissen hatte,sah er jedoch nie mehr wieder und ließ sich imvermeintlichen Paradies mit den unbegrenztenMöglichkeiten nieder. Höchstwahrscheinlich teil-te er kaum eine optimistische Einstellung wie dieder Witwe des Schriftstellers Arthur Schnitzler,die später jungen Emigranten mit den Worten:»Ja, wir haben eine Heimat verloren, aber auch
eine Welt gewonnen ...« Trost zusprach. Zu vielesblieb Rachmaninow fremd in der neuen Umge-bung, deren Umgangssprache er nur unzurei-chend zu beherrschen lernte. »Je älter man wird,
desto mehr verliert man das göttliche Selbstver-
trauen, welches ein Schatz der Jugend ist ... Es wi-
derfährt mir sehr selten, aufrichtig zufrieden mit
mir zu sein«, klagte der Künstler, wobei er hin-zufügte: »Und eine noch schwerere Last liegt auf
meinen Schultern. Es ist das Bewusstsein, dass ich
keine Heimat habe. Die ganze Welt steht mir
offen, nur ein Platz ist mir verschlossen, und das
ist mein eigenes Land, Russland.«
15
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 15 (Schwar
Nachdem Rachmani-
nows 1. Sinfonie 1897
bei ihrer ersten (und bis
1945 einzigen) Wieder-
gabe unter der nachläs-
sigen Orchesterleitung
Glasunows ein Fiasko
erlebt hatte, war 1908
in St. Petersburg seine
überaus erfolgreiche
2. Sinfonie uraufgeführt
worden. Im Geiste des
von ihm verehrten
Tschaikowski hatte er
auch verschiedene
Orchesterfantasien und
sinfonische Dichtungen
gestaltet: »Der Fels«
(1893), »Die Toteninsel«
(1909) sowie die Chor-
sinfonie »Die Glocken«
(1913).
Da für Rachmaninow die Genugtuung, die
er durch seine Konzerte erfuhr in – wie er mein-
te – »materieller und auch in moralischer Hinsicht
nur begrenzt« blieb, lag nahe, dass er seinen Er-
fahrungen und seinen Empfindungen in dem
Medium Ausdruck verlieh, das ihm am vertrau-
testen war: der Musik. Nachdem er in den ersten
Jahren nach seiner Auswanderung neben einer
Handvoll russischer Lieder höchstens effektvolle
Bearbeitungen für seine Soloabende produziert
hatte, so etwa »The Star-Sprangled Banner« für
Klavier, zog er sich 1926 für ein Jahr vom Kon-
zertpodium zurück, um die erste Fassung seines
4. Klavierkonzertes und »Drei russische Lieder«
für Chor und Orchester fertigzustellen. Weitere
neun Jahre vergingen, bevor er wieder seine sin-
fonische Stimme erhob.
Die Arbeit an der 3. Sinfonie, die Rachma-
ninow am 18. Juni 1935 in der Schweiz begann,
ging nur mühsam voran, da gesundheitliche Be-
einträchtigungen ihn mehrfach zu Unterbre-
chungen zwangen. Überdies musste er sich nachFertigstellung des zweiten Satzes am 18. Sep-tember auf die bevorstehende zehrende Konzert-saison vorbereiten. Erst als die Tourneestrapazenüberstanden waren, konnte der 63-Jährige am
30. Juni 1936 den letzten Satz der 3. Sinfonie
vollenden. »Beendet. Ich danke Gott«, lautete der
Stoßseufzer am unteren Rand der Partitur.
Die Orchesterbesetzung des Werkes ist mit
dreifachen Holzbläsern, vier Hörnern, drei Trom-
peten und Posaunen, Tuba, Pauken, Schlagzeug,
Celesta, zwei Harfen und Streichern ausgespro-
chen umfangreich. Rachmaninows Tonsprache
steht dabei ganz in der Tradition seiner verlore-
nen Heimat. Für russische Musiker kommt der
Melodie als Träger des musikalischen Gedankens
besondere Bedeutung zu, und auch Rachmani-
now unterstrich: »Melodie ist Musik, die Haupt-
grundlage der gesamten Musik!«. Dies bestätigt
z.B. die »Leitmelodie« des ersten Satzes, die sich
16 Rachmaninow | 3. Sinfonie
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 16 (Schwar
zu einem ähnlichen Ohrwurm entwickelt wie diezündende Melodik des Allegro-molto-Satzes ausder 2. Sinfonie.
Dem Kopfsatz der 3. Sinfonie liegt in gro-ben Umrissen noch die klassische Sonatensatz-form zugrunde, jedoch besteht die Introduktionnur aus einem kurzen Motto-Thema. Expositi-on, Durchführung, erneute Themenverarbeitungnebst Coda stehen hinter dem emotionalen Aus-druck zurück. Die beiden gegensätzlichen Ge-fühlsspannungen der Sinfonie prallen in dem ausAdagio und Scherzo kombinierten zweiten Satzaufeinander. Erneut erklingt das Motto-Themazu Beginn des Adagio-Teils, der von einem skur-rilen »Allegro vivace«-Tanz abgelöst wird, bevordie Adagio-Stimmung in verkürzter und seltsamverschleierter Gestalt abermals beschworen wird.Der im Scherzo-Einschub angeklungene harte
17
Rachmaninow als
Pianist; Zeichnung von
Leonid Ossipowitsch
Pasternak (1862 –1945)
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 17 (Schwar
Rhythmus bestimmt auch das furiose Finale.
Frühere Themen scheinen erneut auf, und eine
Andeutung auf das »Dies irae« bringt in den
Schluss eine bedrängende Schattenwirkung ein.Wenig verband Rachmaninow mit den Mu-
sikern seines Gastgeberlandes, die sich in den20er und 30er Jahren dem Jazz zuwandten odernach Paris in die Komponistenschmiede von Na-dia Boulanger pilgerten, wo sich »eine Art Kom-
mandoeinheit zur Erstürmung reaktionärer Bastio-
nen« formierte (Virgil Thomson). Rachmaninowhingegen war ein Künstler ohne übersteigertes
Sendungsbewusstsein. Er bekannte, dass er nie
bewusst Anstrengungen unternommen habe, auf
irgendeine Weise originell zu sein. »Ich schreibe
auf dem Papier die Musik nieder, die ich in mir
höre, so natürlich wie möglich. Ich bin ein russi-
scher Komponist, und das Land meiner Geburt hat
mein Temperament beeinflusst und meine Welt-
anschauung. Meine Musik ist das Produkt meines
Temperaments, und so ist es russische Musik. Ich
habe niemals intendiert, russische Musik zu
schreiben oder irgendeine andere Art von Musik.«
Somit bleibt die nach der »Neunten« von An-
tonín Dvorák zweite große »Sinfonie aus derNeuen Welt« die eines Europäers in den USA. Üb-rigens lässt auch Dvoráks Opus von 1893 mit sei-nen böhmischen Reminiszenzen durchaus einegehörige Portion Heimatverbundenheit erken-nen. Doch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhun-derts etablierten sich in den USA die Nachfolgerund die Nachahmer der Zweiten Wiener Schulesowie jene Künstler, die das Jazz-Idiom in ihreWerke integrierten. Zwar gab auch Rachmani-now im kleinen Kreis gerne Jazz-Improvisationenzum besten – unterstützte 1924 sogar die Urauf-führung von Gershwins »Rhapsody in Blue« –,dennoch blieb er stets darauf bedacht, seine In-tegrität als »seriöser« Musiker zu wahren. Zu die-sem Image passte es auch nicht, sich als Film-komponist in Hollywood zu verdingen.
18 Rachmaninow | 3. Sinfonie
»Ich empfinde keine
Sympathie gegenüber
Komponisten, die Werke
mit vorgefassten For-
meln oder vorgefassten
Theorien schreiben.
Oder gegenüber Kom-
ponisten, die in einem
gewissen Stil schreiben,
weil es modisch ist, so
zu schreiben. Große
Musik ist niemals auf
diese Weise produziert
worden – und ich wage
zu sagen, wird es auch
nie. Musik sollte, in der
abschließenden Analyse,
Ausdruck der komplexen
Persönlichkeit des
Komponisten sein«,
meinte Rachmaninow.
»Die Musik eines Kom-
ponisten sollte sein
Geburtsland ausdrü-
cken, seine Liebesaffä-
ren, seine Religion, die
Bücher, welche ihn
beeinflusst haben, die
Bilder, die er liebt. Sie
sollte das gesamte Pro-
dukt der Erfahrungen
des Komponisten sein.«
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 18 (Schwar
Verglichen mit der
ungebrochenen Popula-
rität der 2. stand die
3. Sinfonie Rachmani-
nows immer hintan.
Laut einer Auffüh-
rungsstatistik der US-
Orchester erklang die
»Dritte« bis 1970 in
25 Spielzeiten bei
16 verschiedenen
Orchestern, während
die »Zweite« ab 1911
von 26 amerikanischen
Orchestern gut sieben
Mal so häufig gegeben
wurde.
Im Umfeld importierter europäischer Klassik,von Moderne und Jazz musste Rachmaninownun mit seiner 3. Sinfonie einfach wie ein Fos-sil aus dem zaristischen Russland auf die Ameri-kaner wirken. Dabei boten sich für die Urauffüh-rung am 6. November 1936 durchaus günstigeVoraussetzungen. Das Philadelphia Orchestragalt zu Recht als einer der besten Klangkörperdes Landes und der publikumswirksame LeopoldStokowski hatte bereits wichtige Exilkompositio-nen Rachmaninows uraufgeführt – 1927 das 4.Klavierkonzert und 1934 die »Rhapsodie über einThema von Paganini«. Stokowski, seit 1912Chefdirigent in Philadelphia, hatte eine Vorliebefür üppigen Klang und Massenwirkung sowie –im Gegensatz zu Kussewitzki in Boston – eineAbneigung gegen amerikanische Komponistenzugunsten einer Vorliebe für russische. Die Kri-tiker lobten in den Besprechungen zwar die ge-konnte Satztechnik und die ausgefeilten Klang-farben, doch viele empfanden das Werk als sterilund zu melancholisch. Bei der europäischen Er-staufführung unter Thomas Beechams Leitungin London beklagte man ein Jahr später sogar»das völlige Fehlen jener schmelzenden Melodien,
die in Rachmaninows früheren Werken so reizvoll
waren«. Russische Emigranten zeigten sich fürdie Klangsprache sogleich empfänglich, dochRachmaninow verwahrte sich gegen jedwedeeinseitig »nationalistische« Ausdeutung. Zum ei-gentlichen amerikanischen Sinfoniker-Geniewurde schon 1939 Roy Harris mit seiner 3. Sin-fonie gekürt. Rachmaninow indes, der ein Jahrspäter in den Sinfonischen Tänzen eine Art mu-sikalische Bilanz seines Schaffens zog, vertrautebis zuletzt auf die ihm eigenen Ausdrucksmittel:»Die Zeit mag die Techniken von Musik ändern,
aber sie kann nie ihre Mission ändern ...«
Meinhard Saremba
19
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 19 (Schwar
Daniel Müller-Schott
Daniel Müller-Schott zählt zu den weltbestenCellisten seiner Generation und ist auf al-
len wichtigen internationalen Konzertpodien zuhören. 1976 in München geboren, begeistert ersein Publikum mit kraftvollen Interpretationenund vereint kongenial technische Brillanz undSouveränität mit großem intellektuellen undemotionalen Esprit. Neben der Aufführung dergroßen Cellokonzerte ist Daniel Müller-Schottdie Entdeckung unbekannter Werke und die Er-weiterung des Cello-Repertoires, auch durch ei-gene Bearbeitungen sowie die Zusammenarbeitmit Komponisten, ein besonderes Anliegen. ZumAuftakt der neuen Saison spielt er das ihm vonPeter Ruzicka gewidmete Konzert »… Über dieGrenze« mit der deutschen Kammerphilharmo-nie Bremen beim Beethovenfest Bonn unter Lei-tung des Komponisten.
Daniel Müller-Schott studierte bei WalterNothas, Heinrich Schiff und Steven Isserlis undgenoss als Stipendiat die persönliche Förderungund Unterstützung von Anne-Sophie Mutter in-nerhalb ihrer Stiftung. Mit fünfzehn Jahrenmachte er international Furore durch den Ge-winn des Ersten Preises beim InternationalenTschaikowski-Wettbewerb in Moskau.
Weltweit konzertiert er unter renommiertenDirigenten – Vladimir Ashkenazy, Andrew Davis,Charles Dutoit, Christoph Eschenbach, Alan Gil-bert, Bernard Haitink, Dmitri Kitajenko, Sir Ne-ville Marriner, Yakov Kreizberg, Kurt Masur undAndré Previn – und gastiert bei international be-deutenden Orchestern: New York Philharmonic,die Orchester von Philadelphia, Boston, Chica-go und Washington, Academy of St.Martin inthe Fields, die Rundfunkorchester von Berlin,München, Frankfurt, Stuttgart, Leipzig undHamburg, Orchestre National de France, Orches-tre de Paris, BBC und London PhilharmonicOrchestra und City of Birmingham SymphonyOrchestra.
20 Solist
Daniel Müller-Schott
spielt das »Ex Shapiro«-
Matteo-Goffriller-Cello,
gefertigt 1727 in
Venedig.
Zahlreiche CDs seiner
umfangreichen Disko-
grafie wurden mit
Preisen ausgezeichnet.
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 20 (Schwar
Zu Daniel Müller-Schotts Kammermusik-
partnernzählen Renaud Capuçon, Julia Fischer,
Jonathan Gilad, Viviane Hagner, Robert Kulek,
Olli Mustonen, Anne-Sophie Mutter, André Pre-
vin, Arabella Steinbacher und Jean-Yves Thibau-
det. Darüber hinaus ist Daniel Müller-Schott re-
gelmäßig Gast bei internationalen Musikfestivals,
so in Salzburg, Luzern, Schleswig-Holstein,
Rheingau, Schwetzingen, Mecklenburg-Vorpom-
mern und beim Heidelberger Frühling.
Höhepunkte der Saison 2010/11 sind die
Tournee mit der Ungarischen Nationalphilhar-
monie unter Zoltán Kocsis, Konzerte mit dem
Orchestre Philharmonique de Monte Carlo un-
ter Yakov Kreizberg, mit dem NHK Symphony
Orchestra unter André Previn, dem Orchestre
National de France unter Kurt Masur sowie dem
Oslo Philharmonic Orchestra unter Jukka-Pekka
Saraste.
21
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 21 (Schwar
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Völkel + Heidingsfelder GmbH,Bauunternehmen
SBS Bühnentechnik GmbH
ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG
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Jagenburg Rechtsanwälte
Notare Heckschen & van de Loo
»Opus 61« CD-Fachgeschäft
Sächsische Presseagentur Seibt
Grafikstudio Hoffmann
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Radeberger Exportbierbrauerei
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Schloss Wackerbarth/Sächsisches Staatsweingut GmbH
Heide Süß & Julia Distler
TRD-Reisen Dresden KG
Media Logistik GmbH
Wenn Sie Fragen
zur Arbeit des Förder-
vereins der Dresdner
Philharmonie haben
oder Mitglied werden
möchten, steht Ihnen
der Geschäftsführer,
Herr Lutz Kittelmann,
gern für Auskünfte
zur Verfügung.
Kontakt:
Förderverein Dresdner
Philharmonie e.V.
Lutz Kittelmann
Kulturpalast am
Altmarkt · PF 120 424
01005 Dresden
Tel.: (0351) 4866 369
Fax: (0351) 4866 350
Mobil: 0171-549 37 87
foerderverein@
dresdnerphilharmonie.de
22 foerderverein@dresdnerphilharmonie.de
Große Kunst braucht gute FreundeDie Dresdner Philharmonie dankt ihren Förderern
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23
Fagotte
Daniel BäzPhilipp ZellerRobert-Christian SchusterMichael Lang KV
Prof. Mario Hendel KV
HörnerMichael Schneider KV
Hanno WestphalFriedrich Kettschau KM
Torsten GottschalkJohannes Max KV
Dietrich Schlät KM
Peter Graf KV
Carsten Gießmann KM
TrompetenAndreas Jainz KM
Christian Höcherl KM
Csaba KelemenNikolaus v. TippelskirchRoland Rudolph KV
PosaunenMatthias FranzStefan LangbeinJoachim Franke KV
Peter Conrad KM
Dietmar Pester KV
TubaProf. Jörg Wachsmuth KM
HarfeNora Koch KV
Pauke/SchlagzeugOliver Mills KM
Gido Maier KM
Alexej BröseN.N.
OrchestervorstandGünther NaumannNorbert Schuster
KM = Kammermusiker
KV = Kammervirtuos
Chefdirigentund Künstlerischer LeiterRafael Frühbeck de Burgos
1. ViolinenProf. Ralf-Carsten Brömsel KV
Heike Janicke KV
Prof. Wolfgang Hentrich KV
Dalia Schmalenberg KM
Eva DollfußProf. Roland Eitrich KV
Heide Schwarzbach KV
Christoph Lindemann KV
Marcus Gottwald KM
Ute Kelemen KM
Antje Bräuning KM
Johannes Groth KM
Alexander Teichmann KM
Annegret Teichmann KM
Juliane KettschauThomas OttoEunyoung LeeN.N.N.N.N.N.
2. ViolinenHeiko Seifert KV
Cordula Eitrich KM
Günther Naumann KV
Erik Kornek KV
Reinhard Lohmann KV
Viola Marzin KV
Steffen Gaitzsch KV
Dr. phil. Matthias Bettin KV
Andreas Hoene KV
Andrea Dittrich KV
Constanze Sandmann KM
Jörn Hettfleisch KM
Dorit SchwarzSusanne HerbergChristiane LiskowskyN.N.
BratschenChristina Biwank KV
Hanno Felthaus KM
Beate Müller KM
Steffen Seifert KV
Holger Naumann KV
Steffen Neumann KV
Heiko Mürbe KM
Hans-Burkart Henschke KM
Andreas Kuhlmann KM
Joanna SzumielTilman BaubkusIrena KrauseSonsoles Jouve del CastilloN.N.
VioloncelliMatthias Bräutigam KV
Ulf Prelle KV
Victor Meister KM
Petra Willmann KV
Thomas Bäz KV
Rainer Promnitz KV
Karl-Bernhard v. Stumpff KM
Clemens Krieger KM
Daniel Thiele KM
Alexander WillBruno BorralhinhoDorothea Vit
KontrabässeProf. Peter Krauß KV
Benedikt HübnerTobias Glöckler KV
Olaf Kindel KM
Norbert Schuster KV
Bringfried Seifert KV
Thilo Ermold KM
Donatus Bergemann KM
Matthias Bohrig KM
Ilíe Cozmatchi
FlötenKarin Hofmann KV
Mareike Thrun KM
Birgit Bromberger KV
Götz Bammes KV
Claudia Teutsch KM
OboenJohannes Pfeiffer KM
Undine Röhner-Stolle KM
Guido Titze KV
Jens Prasse KV
Isabel Kern
KlarinettenProf. Hans-Detlef Löchner KV
Fabian Dirr KV
Henry Philipp KV
Dittmar Trebeljahr KV
Klaus Jopp KV
Wir spielen für Sie!Die Musiker der Dresdner Philharmonie
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 23 (Schwar
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Schäferstraße 42 – 4401067 Dresden
Tel.: + 49 (0) 351 4 94 05 80Fax: + 49 (0) 351 4 94 05 81
info@fremdspracheninstitut-dresden.dewww.fremdspracheninstitut-dresden.de
24
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 24 (Schwar
25
Progr_PK2_25.+26.9.2010 14.09.2010 17:35 Uhr Seite 25 (Schwar
26 Impressum | Kartenservice | Förderverein
E-Mail-Kartenbestellung: ticket@dresdnerphilharmonie.de
24h-Online-Kartenverkauf: www.dresdnerphilharmonie.de
KARTENSERV ICE
Kartenverkauf undInformation:Ticketcentrale im Kul-turpalast am Altmarkt,Besucherservice derDresdner Philharmonie
Öffnungszeiten:Montag bis Freitag10 –19 UhrSamstag10 –18 Uhr
Tel. 0351/4 866 866Fax 0351/4 86 63 53
Kartenbestellungenper Post:Dresdner PhilharmonieKulturpalastam AltmarktPSF 120 42401005 Dresden
FÖRDERVERE IN
Geschäftsstelle:Kulturpalastam AltmarktPostfach 120 42401005 Dresden
Tel. 0351/4 86 63 69mobil 0171/ 5 49 37 87Fax 0351/4 86 63 50
: : Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jedeArt elektronischer Geräte strikt untersagt sind.Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechts-gesetz strafbar.
IMPRESSUM
Programmblätter der Dresdner PhilharmonieSpielzeit 2010/2011
Chefdirigent und Künstlerischer Leiter:Rafael Frühbeck de BurgosIntendant: Anselm RoseEhrendirigent: Prof. Kurt Masur
Redaktion: Dr. Karen Kopp
Nachdruck der Texte mit freundlicher Genehmigungder Autoren.
Bildnachweise: Archive Dresdner Philharmonie undGrafikstudio Hoffmann; Titelmotiv: Mathias Bothor;André Previn (2) u. Daniel Müller-Schott: mit freundli-cher Genehmigung der Künstler /Agenturen.
Hinweis: Wo möglich, haben wir die Inhaber allerUrheberrechte der Illustrationen ausfindig gemacht.Sollte dies im Einzelfall nicht ausreichend gelungenoder es zu Fehlern gekommen sein, bitten wir dieUrheber, sich bei uns zu melden, damit wir berechtig-ten Forderungen umgehend nachkommen können.
Grafische Gestaltung:Grafikstudio Hoffmann · Tel. 03 51/8 43 55 22grafikstudio.hoffmann@t-online.de
Anzeigen: Sächsische Presseagentur SeibtTel. 03 51/3 17 99 36 · Fax 03 51/31 99 26 70presse.seibt@gmx.de
Druck: Stoba-Druck GmbHTel. 03 52 48/8 14 68 · Fax 03 52 48/8 14 69
Floraldekoration: Blumen-Haus Bunjes,Kay Bunjes, Dresden
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