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Konzeption, Redaktion, Gestaltung und Projektmanagement. Publiziert im März 2008 in Deutsch und Englich.
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GESCHÄFTSBERICHT 2007WÜRTH FINANCE GROUP
NACHHALTIG MOTIVIEREND Ein inspirierendes Arbeitsumfeld ist die Grundlage für Initiative und Leistungsbereitschaft. Die Würth-Gruppe investiert deshalb substantiell in die aussergewöhnliche Architektur ihrer weltweiten Firmensitze.
’S-HERTOGENbOSCH, NIEDERLANDE
Firmensitz Würth Nederland B.V. /Würth Finance International B.V.
KONTAKTADRESSEN
Würth Finance International b.V., AmsterdamHet Sterrenbeeld 35P.O. Box 344NL-5201 AH ‘s-HertogenboschTelefon +31 73 681 49 00Telefax +31 73 681 49 10E-Mail info@wuerthfinance.netwww.wuerthfinance.net
Würth Finance International b.V.Küsnacht / Zürich BranchSeestrasse 39PostfachCH-8700 KüsnachtTelefon +41 44 913 99 13Telefax +41 44 913 99 00E-Mail info@wuerthfinance.netwww.wuerthfinance.net
Würth Financial Services AGSeestrasse 39PostfachCH-8700 KüsnachtTelefon +41 44 913 91 91Telefax +41 44 913 91 90E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
Würth Invest AGAspermontstrasse 1PostfachCH-7004 ChurTelefon +41 81 558 09 99
Oberhänsli & Partner AGZürcherstrasse 66–68PostfachCH-8800 ThalwilTelefon +41 44 723 44 44Telefax +41 44 723 44 55E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
Würth Financial Services AGLandstrasse 83FL-9495 TriesenTelefon +423 399 47 07Telefax +423 399 47 03E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
GESCHÄFTSBERICHT 2007WÜRTH FINANCE GROUP
NACHHALTIG MOTIVIEREND Ein inspirierendes Arbeitsumfeld ist die Grundlage für Initiative und Leistungsbereitschaft. Die Würth-Gruppe investiert deshalb substantiell in die aussergewöhnliche Architektur ihrer weltweiten Firmensitze.
’S-HERTOGENbOSCH, NIEDERLANDE
Firmensitz Würth Nederland B.V. /Würth Finance International B.V.
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Würth Finance International b.V., AmsterdamHet Sterrenbeeld 35P.O. Box 344NL-5201 AH ‘s-HertogenboschTelefon +31 73 681 49 00Telefax +31 73 681 49 10E-Mail info@wuerthfinance.netwww.wuerthfinance.net
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Würth Financial Services AGLandstrasse 83FL-9495 TriesenTelefon +423 399 47 07Telefax +423 399 47 03E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
GeschäftsentwicklunG
2 Bericht des Aufsichtsrats
5 Bericht der Geschäftsleitung
10 Bericht Geschäftsbereich Inhouse Banking
18 Bericht Geschäftsbereich Externe Finanzdienstleistungen
20 Die Dienstleistungen des Geschäftsbereichs Externe Finanzdienstleistungen
JahresrechnunG 2007
24 Konsolidierte Bilanz
25 Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung
26 Konsolidierte Geldflussrechnung
27 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals
28 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
54 Bericht der Revisionsstelle
56 Rechtliche Struktur der Würth-Gruppe
57 Gesellschaftsorgane der Würth Finance Group
58 Informationen für Investoren
InhAltSVERzEIchnISGESchäFtSBERIcht 2007
2 wÜrth finance GrOuP
BERIcht DES AUFSIchtSRAtS DER WÜRth FInAncE IntERnAtIOnAl B.V.
sehr Geehrte Damen unD herren, verehrte leser
Im Namen des Aufsichtsrats der Würth Finance International B.V. freut es mich, zu einem erneut überaus erfolgreichen Ge-schäftsjahr Stellung nehmen zu dürfen.
Während des Geschäftsjahres 2007 hat der Aufsichtsrat der Würth Finance Internati-onal B.V. die ihm nach Gesetz und Satzung der Gesellschaft obliegenden Aufgaben wahrgenommen, die Geschäftsführung überwacht und beratend begleitet.
In insgesamt vier Sitzungen hat das Ma-nagement der Würth Finance Internatio-nal B.V. den Aufsichtsrat über die Lage der Gesellschaft, den Geschäftsverlauf sowie über grundlegende Fragen der Geschäfts-politik informiert. In die Berichterstattung wurden auch die Tochtergesellschaften Würth Financial Services AG, Würth In-vest AG sowie Oberhänsli & Partner AG mit eingeschlossen. Alle gewünschten In-formationen wurden zeitgerecht und de-tailliert zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurde bei strategischen Projekten auf potentielle Chancen und Risiken hin-gewiesen. Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsleitung und Aufsichtsrat erwies
sich auch dieses Jahr wieder als sehr kon-struktiv und entsprach den Grundsätzen einer guten Corporate Governance.
Im Rahmen der Aufsichtsratssitzungen erstatteten abwechslungsweise die Prü-fungsgesellschaften Ernst & Young Schweiz und Caminada AG über die von ihnen durchgeführten Revisionen einzelner Prü fungsfelder Bericht. Die Berichterstat-tung des internen Controllings hat ge-zeigt, dass dem Risikomanagement nicht nur bei der Abwicklung der operativen Geschäfte, sondern bereits auch bei der Organisation und Struktur der Prozesse grosse Bedeutung beigemessen wird. Dies gilt insbesondere bezüglich der Einhal-tung der vom Aufsichtsrat vorgegebenen Beschränkungen der Kompetenzen der Geschäftsleitung beim Management von Bilanz- und Marktrisiken.
Die Würth Finance Group hat auch im Geschäftsjahr 2007 ihre Aufgaben als Kompetenzzentrum für Finanzierung und Cash-Management der Würth-Gruppe hervorragend erfüllt. Nachdem die an-fänglich positive Entwicklung der welt-weiten Konjunktur durch die Subprime-Krise in den USA gefährdet wurde und die globalen Finanz- und Kapitalmärkte auf-
aufsichtsrat
Dr. Peter Beglinger, RechtsanwaltDieter Gräter, Prokurist, Finanzen, Adolf Würth GmbH & Co. KGDr. Walter Jaeger, (Vorsitzender)Christoph Raithelhuber, Direktor, HypoVereinsbank, Zürich, UniCredit Investment BankProf. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-GruppeJosé C. Viana , (Delegierter)Fulvio Micheletti, Leiter Multinationals, UBS AG (von links nach rechts)
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grund der unbekannten Risiken erheblich verunsichert und volatil wurden, war die Expertise des Managements der Würth Finance International B.V. in diesem Jahr besonders gefordert.
Auch in diesem schwierigen Umfeld ist es dem Management und den Mitarbei-tenden der Würth Finance International B.V. mit ihren Tochtergesellschaften wie-derum gelungen, durch die konsequent auf Qualität und Sicherheit ausgerichtete Geschäftspolitik ein hervorragendes Ge-schäftsergebnis zu erzielen.
Der nach den Grundsätzen der interna-tionalen Financial Reporting Standards (IFRS) erstellte Konzernabschluss 2007 der Würth Finance International B.V. wurde durch die Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft Ernst & Young, Amsterdam, Niederlande geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Konzernabschluss sowie der Prüfungsbericht von Ernst & Young wur-den vom Aufsichtsrat eingesehen und er-örtert. Nach dem abschliessenden Ergeb-nis der Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen und schliesst sich dem Ergebnis der Abschlussprüfer an. Der Einzelabschluss der Würth Finance Inter-
BERIcht DES AUFSIchtSRAtS DER WÜRth FInAncE IntERnAtIOnAl B.V.
national B.V. kann bei der Gesellschaft bezogen werden (siehe Kontaktadresse Würth Finance Internnational B.V. auf der Umschlagseite).
Im Namen des Aufsichtsrats gratuliere ich der Geschäftsleitung wie auch allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern der Würth Finance Group zum Erfolg und dem her-vorragenden Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahrs. Gleichzeitig bedanke ich mich für den geleisteten Einsatz und die hohe Loyalität gegenüber dem Unterneh-men und der gesamten Würth-Gruppe.
Der Dank des Aufsichtsrats gilt auch Herrn Dr. F. Zumbach, der an der Ge-neralversammlung vom 24. April 2007 alters halber aus diesem Gremium ausge-schieden ist. Seinen Nachfolger Herrn F. Micheletti heissen wir herzlich will-kommen und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.
Dr. Walter JaegerVorsitzender des Aufsichtsrats der Würth Finance International B.V.
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BERIcht DER GESchäFtSlEItUnGDER WÜRth FInAncE GROUp
sehr Geehrte Damen unD herren
Porträts von Mitarbeiterinnen und Mitar-beitern der Würth Finance Group prägen den vorliegenden Geschäftsbericht. Aus gutem Grund: Es sind diese Menschen mit ihrem Engagement und ihrem Know-how, denen unsere Geschäftspartner und Kun-den trotz der Krise an den internationa-len Finanzmärkten auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihr Vertrauen entgegenge-bracht haben. Mein Dank gilt unseren Mitarbeitenden für ihre hervorragenden Leistungen ebenso wie unseren Geschäfts-partnern und Kunden für ihre Treue.
War die erste Hälfte des Geschäftsjahrs noch von einem robusten Wachstum der Weltwirtschaft geprägt, so löste der Zu-sammenbruch des amerikanischen Sub-prime-Hypothekenmarkts in der zwei-ten Jahreshälfte 2007 einen dramatischen Vertrauensverlust der Investoren aus. Nur dank der massiven Intervention der Zen-tralbanken konnte eine existenzbedro-hende Liquiditätskrise einiger Bankinsti-tute vermieden werden.
In Anbetracht dieses schwierigen Umfelds freut es mich besonders, dass es sowohl
der Würth-Gruppe als auch der Würth Finance Group gelungen ist, im abgelau-fenen Geschäftsjahr erneut ein Rekorder-gebnis zu erzielen.
wÜrth-GruPPe
Die Würth-Gruppe expandierte im Be-richtsjahr kräftig und steigerte auch dank der positiven Marktstimmung den Um-satz um 9.5% auf die Rekordmarke von EUR 8.5 Mrd. Nach vorläufigen Zah-len erzielte sie mit ihren weltweit 63 700 Mitarbeitenden (Stand Dezember 2007) ein Betriebsergebnis vor Steuern von EUR 570 Mio., was einer Steigerung ge-genüber dem Vorjahr (EUR 515 Mio.) von rund 12% entspricht. Mit Investi-tionen im Umfang von EUR 480 Mio., 22 Neugründungen und acht Akquisiti-onen zeigt die Würth-Gruppe auf ein-drückliche Weise, dass sie die notwen-digen Schritte unternimmt, um auch in Zukunft als global agierender Konzern erfolgreich zu sein. Dies wird auch von den Rating-Agenturen bestätigt, bewer-ten doch sowohl Standard & Poor’s als auch Fitch die Würth-Gruppe weiterhin mit einem Konzern-Rating von «A»/out-look stable.
GeschäftsleitunG
Sip Versleijen, Geschäftsführer Würth Finance International B.V. NL Roman Fust, Geschäftsführer Würth Finance International B.V. NL/CH Peter Duschinger, CEO Oberhänsli & Partner AG Jürg Michel, Mitglied der Führungskonferenz der Würth-Gruppe,
CEO Würth Finance Group Adrian Parpan, CEO Würth Financial Services AG (von links nach rechts)
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wÜrth finance GrOuP
Die Würth Finance Group umfasst die niederländische Würth Finance Internati-onal B.V. als Hausbank des Konzerns, ein-schliesslich der Würth Invest AG, sowie die Tochtergesellschaften Würth Finan-cial Services AG und Oberhänsli & Part-ner AG mit Sitz in der Schweiz, die sich auf Dienstleistungen für externe Kunden kon-zentrieren und Finanzdienstleistungen für Private und Unternehmen erbringen.
Für die Würth Finance International B.V. und die Würth Invest AG war das Jahr von den Turbulenzen an den Finanzmärkten geprägt. Dabei hat die Würth Finance In-ternational B.V. die im ersten Halbjahr herrschenden, attraktiven Finanzierungs-möglichkeiten rechtzeitig genutzt, um den Kapitalbedarf der Würth-Gruppe abzu-decken. Im März hat die Würth Finance International B.V. ihre bisher grösste An-leihe über EUR 300 Mio. erfolgreich im Kapitalmarkt ausgegeben.
Bemerkenswert ist auch, dass es der Würth Invest AG, trotz volatiler Finanzmärkte und in der zweiten Hälfte 2007 rückläu-figer Aktienmärkte gelungen ist, eine po-sitive Rendite bei der Bewirtschaftung der Liquidität zu erzielen. Dieses gute Ergeb-nis ist in erster Linie auf die konservative und auf Sicherheit ausgerichtete Anlage-politik zurückzuführen.
Was die im externen Markt tätigen Finanz-dienstleistungs-Unternehmen betrifft, ist insbesondere die Entwicklung der noch jungen Würth Leasing (Schweiz) AG er-wähnenswert. 2005 gegründet, erreichte sie innerhalb von nur zwei Jahren die gesteckten Ziele vollumfänglich und ge-niesst heute bei den Kunden im Schweizer Leasing-Markt eine hohe Akzeptanz. Da sich das Leasing-Geschäft mittlerweile zu einem bedeutenden Geschäftsfeld in der Würth-Gruppe entwickelt hat, wurde die Würth Leasing (Schweiz) AG Mitte des Be-richtsjahres von der Würth Finance Inter-national B.V. in die neu gegründete Würth Leasing International GmbH eingeglie-dert, die sich als Holdinggesellschaft mit Sitz in Österreich auf die Leasing-Aktivi-täten der Würth-Gruppe konzentriert.
Bei der Würth Financial Services AG und der Oberhänsli & Partner AG war das Wachstum tiefer als erwartet. Zurückzu-führen ist dies zum einen auf die ange-spannte Situation auf dem Arbeitsmarkt für hoch qualifizierte Berater, deren Re-krutierung sich entsprechend schwierig gestaltete. Zum andern haben wir im Laufe des Jahres 2007 viel in die Optimie-rung der Struktur von Würth Financial Services AG und Oberhänsli & Partner AG investiert und die beiden Einheiten opera-tiv zusammengeführt. Die Unternehmen werden im Jahr 2008 fusionieren. Wir sind davon überzeugt, mit dieser konse-
BERIcht DER GESchäFtSlEItUnG DER WÜRth FInAncE GROUp
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BERIcht DER GESchäFtSlEItUnGDER WÜRth FInAncE GROUp
quenten Ausrichtung der Organisation auf unsere zahlreichen Privat- und Unter-nehmenskunden künftig unter der Firma «Würth Financial Services AG» eine opti-male Betreuung sicherzustellen. Dies wird sowohl vom Hauptsitz in Thalwil als auch von unserer Tochtergesellschaft in Liech-tenstein und den Niederlassungen in der Schweiz aus geschehen.
ausblick 2008
Für das Geschäftsjahr 2008 sind wir vor-sichtig optimistisch. Wir gehen davon aus, dass die Krise an den Kapital- und Kredit-märkten noch weit ins laufende Geschäfts-jahr hinein wirken wird. Dies wird nicht ohne Auswirkungen auf die Realwirt-schaft sein und dürfte auch für die Würth-Gruppe eine echte Herausforderung dar-stellen. Gelingt es den Zentral banken jedoch, die Wogen mit entsprechenden Zinssenkungen zu glätten, könnte die Weltwirtschaft wieder an Fahrt gewin-nen und, getragen durch die neuen Mär-kte wie China und Indien, neue Impulse erhalten.
Die Würth Finance Group wird dieser Entwicklung Rechnung tragen und ent-sprechend mit äusserster Vorsicht an den Finanzmärkten agieren. Trotz der Unsi-cherheiten haben wir wieder ambitiöse Ziele und wollen für die Würth-Gruppe erneut einen Mehrwert generieren.
Die Würth Finance International B.V. feiert 2008 ihr 30-jähriges Bestehen. Ein Jubiläum, das uns das ganze Jahr hin-durch begleiten wird und uns stolz auf unsere langjährige erfolgreiche Vergan-genheit macht. Es ist unser erklärtes Ziel, das Vertrauen, das uns unsere Kunden, der Kapitaleigner und unsere Geschäfts-partner in der Vergangenheit entgegenge-bracht haben, auch in Zukunft zu recht-fertigen. Neben den Herausforderungen, die uns das Geschäftsjahr 2008 bringen wird, werden wir das Jubiläum, wie es in der Würth Firmenkultur üblich ist, ge-bührend feiern.
Ich darf mich an dieser Stelle im Namen der Geschäftsleitung der Würth Finance Group bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Erfolg unserer Ge-sellschaften beigetragen haben, ganz herz-lich bedanken. Mein Dank gilt aber auch unseren Kunden und unseren Geschäfts-partnern, die durch ihr Vertrauen den Er-folg der Würth Finance Group erst ermög-lichen.
Jürg MichelMitglied der Führungskonferenz der Würth-GruppeCEO Würth Finance Group
kOmPetent unD erfahren Die Fragen rund um die internationalen zahlungsströme werden immer komplexer. Für Margaretha Gindraux sind deshalb unsere 30-jährige Expertise, unser Know-how und Engagement wertvolle Stärken, gerade auch im Kontakt mit unseren internen Kunden.
marGaretha GinDrauX, internatiOnal PaYment services
Würth Finance International B.V., Küsnacht
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BERIcht GESchäFtSBEREIch InhOUSE BAnKInG
sehr Geehrte Damen unD herren
Der Geschäftsbereich «Inhouse Banking» umfasst die Aktivitäten der Würth Finance International B.V. und der Würth Invest AG. Als interne Finanzgesellschaften er-bringen sie Finanzdienstleistungen für die 400 Konzerngesellschaften und stellen si-cher, dass die Würth-Gruppe jederzeit über die benötigte Liquidität verfügt.
hiGhliGhts
Das Umfeld unserer Geschäftsaktivitäten war in der Berichtsperiode durch das starke Wachstum der Würth-Gruppe im operativen Geschäft und ab Mitte 2007 durch die Turbulenzen an den Finanz-märkten geprägt.
Sowohl beim Ertrag, als auch beim Ge-winn erreichten wir im Inhouse Banking Rekordergebnisse: Insbesondere im Tra-ding mit Finanzinstrumenten wurde aus-serordentlich erfolgreich gearbeitet und ein Ertrag von EUR 5.5 Mio. erzielt. Zwei-stellige Ertragssteigerungen konnten wir erfreulicherweise auch bei den Inkasso- und Delkredere-Dienstleistungen erwirt-schaften. Insgesamt verbesserte sich der Gesamtertrag um 14% auf EUR 37.4 Mio. und das Betriebsergebnis vor Steuern um 15% auf EUR 25.6 Mio.
Ein Meilenstein war sicherlich die Ausgabe einer siebenjährigen Anleihe im Mai 2007. Mit einem Emissionsvolumen von EUR 300 Mio. stellte sie die grösste Kapital-markt-Transaktion in der Geschichte der
Würth-Gruppe dar. Aufgrund der ausser-ordentlich guten Nachfrage konnten wir die Anleihe mit dem geringsten Kredit-aufschlag aller bisher aufgelegten Würth Anleihen äusserst erfolgreich platzieren.
Für die künftige Entwicklung des Inhouse Bankings äusserst wichtig war der im No-vember 2007 reibungslos abgeschlossene Release-Wechsel unseres SAP-Systems, über welches der gesamte Geschäftsverkehr abgewickelt wird. Das aufwändige Gross-projekt mit einem geschätzten Aufwand von 50 Mann-Monaten setzten wir in enger Zusammenarbeit mit dem konzerninternen IT-Dienstleister Würth ITensis AG inner-halb von sechs Monaten fristgerecht um.
Der Zusammenbruch des amerikanischen Subprime-Hypothekenmarktes in der zwei-ten Jahreshälfte 2007, dessen dramatische Auswirkungen auf die finanzielle Situation vieler Banken weltweit, der rasche Vertrau-ensverlust und die plötzliche Risikoaversion der Investoren, stellten auch eine Prüfung für das Finanzmanagement der Würth-Gruppe und unser Geschäftskonzept dar. Die Ergebnisse sind jedoch sehr erfreulich und bestätigen unsere Strategie:
– Dank der konservativen Finanzierungs-struktur der Würth-Gruppe mit einer hohen Eigenkapital-Quote und der Kon-zentration auf langfristige Kapitalmarkt-finanzierungen (Anleihen und Privatplat-zierungen) mit gestaffelten Fälligkeiten ist die Verfügbarkeit der für den Betrieb notwendigen liquiden Mittel problemlos gesichert, unabhängig von der Kredit-vergabepolitik der weltweit tätigen Ge-schäftsbanken.
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ERtRAGSEntWIcKlUnG In MIO. EUR
Ertrag aus Wertschriftenanlagen trading-Erfolg zentralregulierungs-Ertrag Konzernfinanzierung
BERIcht GESchäFtSBEREIch InhOUSE BAnKInG
KonzernfinanzierungDas erfreulich kräftige Wachstum der Würth-Gruppe im Kerngeschäft erhöhte den konzernweiten Finanzierungsbedarf, der zu einem grossen Teil durch den er-wirtschafteten Cashflow gedeckt wer-den konnte. Zusätzlich wurden in hohem Umfang neue Intercompany-Kredite auf-genommen. Die konzerninternen Netto-Ausleihungen der Würth Finance Interna-tional B.V. haben sich per 31.12.2007 auf EUR 720 Mio. erhöht (31.12.2006 EUR 480 Mio.). Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Anstieg von 50%.
Im ersten Halbjahr 2007 waren die Finan-zierungsmöglichkeiten der Würth-Gruppe an den Kapitalmärkten trotz steigenden, langfristigen Zinssätzen immer noch attrak tiv. Diese Chance haben wir genutzt und im Mai 2007 einen Eurobond über EUR 300 Mio. am Markt platziert. Die An-leihe mit einer Laufzeit von sieben Jahren verfügt über einen Zinskupon von 4.75% p.a. und wurde von den Rating-Agenturen S&P sowie Fitch mit einem A-Rating verse-hen. Aufgrund der ausserordentlich guten Nachfrage seitens der Investoren konnten wir die Anleihe mit einem Kredit-Auf-schlag von 22 Basispunkten – dem gering-sten Aufschlag aller bisher aufgelegten Würth Anleihen – in Rekordzeit auflegen und äusserst erfolgreich platzieren.
Aufgrund dieser Transaktion hat sich die Bilanzsumme der Würth Finance Inter-national B.V. deutlich auf EUR 1496 Mio. erhöht (Vorjahr: EUR 1277 Mio.). Parallel dazu ist das Zinsergebnis (inkl. konzern-internes Factoring) im Vergleich zum Vor-jahr um 5.5% auf EUR 19.1 Mio. gestiegen.
– Unsere vorsichtige Anlage- und Kredit-risikopolitik hat uns bei den Liquiditäts- und Wertschriftenanlagen vor hohen Kursverlusten und Ausfällen bewahrt.
Insgesamt sind wir mit den erreichten Ergebnissen des Geschäftsjahrs 2007 sehr zufrieden.
Geschäftsverlauf unD finanzielle laGe
Es ist uns gelungen, das hohe Wachstum aus dem Jahr 2006 auf fast allen Ebenen auch im Geschäftsjahr 2007 beizubehal-ten. Im Einzelnen präsentiert sich das Er-tragswachstum wie folgt:
Zentralregulierungs-ErtragEUR +1.4 Mio.Ertrag aus Wertschriftenanlagen EUR +0.7 Mio.Trading-ErfolgEUR +1.5 Mio.ZinsergebnisEUR +1.3 Mio.
Mit EUR 11.8 Mio. (Vorjahr: EUR 10.5 Mio.) sind die Kosten um 12% gestiegen. Wäh-rend sich der Anteil der Personalkosten im Berichtsjahr leicht reduzierte (Personalbe-stand per 31.12.2007: 55 Mitarbeitende), er-höhte sich der Aufwand für die Informa-tions- und Kommunikationstechnologie. Insgesamt entstanden in diesen beiden Be-reichen rund zwei Drittel der gesamten Ge-schäftskosten. Mit einer Cost-Income-Ratio von 31.6% (2006: 32%) glänzte der Bereich Inhouse Banking auch im vergangenen Jahr mit einer sehr hohen Produktivität.
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Ic-Factoring-Volumen Ic-netto-Ausleihungen zinsergebnis (rechte Skala)
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Dieser unterdurchschnittliche Anstieg ist auf die temporäre Anlage eines Teils der langfristigen Anleihemittel in niedrigver-zinsliche, kurzfristige Geldmarktinstru-mente zurückzuführen. Zudem stehen wir im Zinsgeschäft im harten Wettbe-werb mit den Geschäftsbanken, die teil-weise eine sehr aggressive Preispolitik be-treiben. Das führt auch bei uns zu einem steten Druck auf die Zinsmarge. Mit einem Wachstum von rund 9% entwickelten sich das Geschäftsvolumen und die Erträge im konzerninternen Factoring erfreulich.
Die Sensitivität des Eigenkapitals auf Zinsänderungen bewegte sich während des ganzen Jahres kontinuierlich bei 1–4% und stieg lediglich im Zuge der Anleihens-begebung im Frühsommer zwischenzeit-lich auf knapp 10%. Ende Dezember 2007 lag der Wert wieder bei 3%.
Zentralregulierung der Lieferanten-zahlungenTrotz knappen personellen Ressourcen ge-lang unserem Sales-Team in enger Zusam-menarbeit mit den Einkäufern der Würth-Gruppe der Abschluss von über 300 neuen Zentralregulierungsverträgen.
Unsere volle Aufmerksamkeit verlangte im vergangenen Jahr auch die Informa-tik. Schwergewichtig konzentrierten wir uns in den letzten Monaten auf die Im-plementierung des neuen SAP-Releases, die Ausweitung unserer Swift-Net-Anbin-dung und die Sicherstellung der Systeme auf die SEPA-Kompatibilität als Voraus-setzung für die kostenoptimale Abwick-lung der Zahlungen für die Konzernge-sellschaften der Würth-Gruppe.
Unsere Wettbewerbsstärke basierend auf einem Mix aus Service, Effizienz und Zu-verlässigkeit ermöglichte uns, wiederum überdurchschnittlich stark zu wachsen: Mit einem um 16% auf EUR 9.9 Mio. gestie-genen Ertrag hat sich die hohe Dyna mik auch 2007 fortgesetzt. Insgesamt nutzten 293 Konzerngesellschaften (2006: 273 Ge-sellschaften) die Würth Finance Internati-onal B.V. als «Payment Factory». Dabei ha-ben wir knapp 193 000 Zahlungen (2006: 174 000 Zahlungen) mit einem Gesamtvo-lumen von EUR 4.4 Mrd. (2006: EUR 3.6 Mrd.) über unsere Systeme abgewickelt.
Ein Trend der vergangenen Jahre hat sich auch 2007 fortgesetzt: Immer mehr Zah-lungen basieren auf strukturierten Inkasso-Vereinbarungen und Delkredere-Versiche-rungsverträgen mit den Warenlieferanten. Ende 2007 vertrauten uns 2743 Lieferanten (2006: 2422 Lieferanten) mit Umsätzen von EUR 1371 Mio. (Vorjahr EUR 1114 Mio.) die Zahlungsabwicklung mit einem dieser beiden Finanzinstrumente an. Vor allem die Zahl der reinen Inkasso-Verein-barungen hat sich weiter erhöht. Ihr Anteil am Gesamtvolumen belief sich Ende 2007 auf 58% (Vorjahr: 47%).
Liquiditäts- und WertschriftenanlagenIm Zusammenhang mit der neuen Anleihe hat sich der durchschnittliche Bestand der von uns bewirtschafteten liquiden Mittel um rund EUR 40 Mio. erhöht. Die liqui-den Mittel sind als Sicherheitsreserve der Würth-Gruppe zu betrachten und werden konsequent bei verschiedenen Gegenpar-teien mit einem Minimalrating von «AA-» kurzfristig angelegt. Durch den im Jahres-verlauf erfolgten Anstieg der kurzfristigen
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zentralreGulierunGEntWIcKlUnG zAhlUnGS VOlUMEn/AnzAhl zAhlUnGEn
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zentralreGulierunGEntWIcKlUnG VERtRAGSVOlUMEn / AnzAhl VERtRäGE
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marc baumGartner, sales
Würth Finance International B.V., Küsnacht
bewusst unD weltOffen Als global tätige Unternehmensgruppe fördern und fordern wir die Weltoffenheit unserer Mitarbeitenden. Für Marc Baumgartner ist die Kommunikation über geografische und kulturelle Grenzen hinweg eine Selbstverständlichkeit in der täglichen zusammenarbeit mit unseren Kunden auf der ganzen Welt.
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Zinsen um 100 Basispunkte konnten die Erträge im Vergleich zum Vorjahr deut-lich erhöht werden.
Bei den Wertschriftenanlagen wurde an der defensiven Anlagestrategie festgehal-ten. Das Ergebnis beläuft sich auf EUR 2.7 Mio., was einer Performance von 3.4% entspricht. Damit liegen wir unter der Benchmark (3-Monats-Festgelder +2%), was hauptsächlich auf die steigenden lang-fristigen Zinssätze, die f lache Zinskurve und die Korrekturen an den Aktienmärk-ten Ende 2007 zurückzuführen ist.
Trading mit Finanz instrumentenStarke Schwankungen an den Finanz-märkten bedeuten Risiken, aber auch Chancen. Erfreulicherweise konnten wir mit unseren Trading-Aktivitäten wieder einen Mehrwert für die Würth-Gruppe generieren und das Rekordergebnis aus dem Vorjahr (EUR 4.0 Mio.) mit EUR 5.5 Mio. noch einmal deutlich verbessern. Der grösste Ergebnisbeitrag stammte aus dem Devisenbereich, der Rest wurde mit den Zins- und Aktienmarktaktivitäten erzielt.
Das Management des Währungsrisikos hat für die Würth-Gruppe weiter an Rele-vanz gewonnen. Der Anteil der Warenein-käufe aus Asien nimmt kontinuierlich zu und entsprechend ist die Sensitivität der Würth-Gruppe gegenüber Kursschwan-kungen der asiatischen Währungen so-wie des USD/EUR-Wechselkurses weiter gestiegen. Die betroffenen Konzerngesell-schaften reagieren darauf mit dem Ab-schluss von Absicherungsgeschäften über die Würth Finance International B.V. Das
Volumen dieser Absicherungsgeschäfte hat sich gegenüber 2006 um über 40% weiter erhöht.
hauPtrisiken Der wÜrth finance internatiOnal b.v.
Abhängigkeit vom Geschäftsgang der Würth-Gruppe Als interner Dienstleister der Würth-Gruppe generiert der Bereich Inhouse Banking über 50% seiner Erträge mit gruppeninternen Gegenparteien. Somit ist das zukünftige Ergebnis des Bereichs di-rekt mit dem Geschäftsverlauf der ganzen Gruppe verbunden. Eine weitere Abhän-gigkeit besteht zum Geschäftsgang der Be-teiligungen Würth Financial Services AG und Oberhänsli & Partner AG.
ICT Sensitivität Der Erfolg des «Inhouse Banking» ist ab-hängig von verlässlichen Informationen, einer einwandfrei funktionierenden Kom-munikationstechnologie (ICT) und einer sicheren IT-Umgebung. In ihrer Funktion als «Payment Factory» der Würth-Gruppe führt die Würth Finance International B.V. ein sehr grosses Volumen an Zah-lungen aus, welches ohne leistungsfähige IT-Systeme und Netzwerke nicht möglich wäre. Darum bauen wir kontinuierlich unsere IT-Systeme und IT-Sicherheit aus und verfügen seit mehreren Jahren über ein zertifiziertes Information Security Management System, welches regelmäs-sige Überprüfungen in dieser kritischen Umgebung garantiert.
BERIcht GESchäFtSBEREIch InhOUSE BAnKInG
wÜrth finance GrOuP 15
BERIcht GESchäFtSBEREIch InhOUSE BAnKInG
Sensitivität gegenüber Veränderungen auf FinanzmärktenMit seinen Geschäftsaktivitäten ist das «Inhouse Banking» gegenüber den Entwicklungen auf den Finanzmärkten exponiert. Wechselkurs-, Zins- und Bör-senkursschwankungen und zu einem geringeren Teil auch Rohstoffpreis-veränderungen beeinf lussen die Er-träge der Gesellschaft. Um diese Risiken unter Kontrolle zu haben, bestehen klar formulierte Richtlinien und Limiten, welche vom Aufsichtsrat der Würth Finance International B.V. sowie von der Konzernführung und dem Beirat der Würth-Gruppe genehmigt wurden.
KapitalbasisDie wirtschaftliche Kraft der Würth Finance International B.V. ist mit einem Eigenkapital von EUR 140 Mio., einem Reingewinn von EUR 15.3 Mio. und Ak-tiven von EUR 1496 Mio. begrenzt (per 31.12.2007).
Nähere Angaben zu Risiken aus Finanz-instrumenten und deren Management fin-den sich im Anhang der Jahresrechnung auf Seite 40ff.
aussichten unD PersPektiven
Im Jahr 2008 feiert die Würth Finance International B.V. ihr 30-jähriges Firmen-jubiläum. Dieses Jubiläum gibt uns die Möglichkeit, auf die Erfolgsfaktoren der Vergangenheit zurückzublicken und wird auch als Impulsgeber für die bewusste Ge-staltung unserer Zukunft dienen. So wird uns das freudige Ereignis während des
ganzen Geschäftsjahrs in verschiedenster Form begleiten und seinen Höhepunkt im Herbst im Rahmen einer grossen Jubilä-umsfeier erreichen.
Für das Geschäftsjahr 2008 sind wir vor-sichtig optimistisch: Wir gehen davon aus, dass die Turbulenzen an den Kapital- und Kreditmärkten noch einige Zeit anhalten werden. Unsere Konzernfinanzierung ist aber solide aufgebaut und die Risiken bei unseren Finanzanlagen sind gering. Somit sind wir gut positioniert, um eine allfäl-lige Krise ohne Schaden zu überstehen.
Eine Abschwächung der Weltwirtschaft im Verlauf des Jahres 2008 ist wahrschein-lich, sodass sich möglicherweise auch das Wachstumstempo der Würth-Gruppe verlangsamen wird. Eine solche Entwick-lung wird auch das Ertragswachstum des «Inhouse-Bankings» etwas bremsen. Wir werden entsprechend unsere Kapazitäten und Ausgaben anpassen, um eine nen-nenswerte Verschlechterung der Produk-tivität zu vermeiden. Insgesamt rechnen wir im laufenden Jahr mit einem einstel-ligen Ertragswachstum und einer über-durchschnittlichen Steigerung des Vor-steuergewinns. Langfristig streben wir mit unseren Geschäftsaktivitäten eine Wert-steigerung für die Würth-Gruppe an.
Im Weiteren konzentrieren wir uns auch künftig auf die bewährten Erfolgsfaktoren:
Wir haben hochmotivierte und top-quali-fizierte Mitarbeitende. Darum wollen wir die Unternehmenskultur und das Füh-rungssystem so gestalten, dass die Ver-bundenheit unserer Mitarbeitenden zum
16 wÜrth finance GrOuP
Unternehmen gestärkt wird und diese eine hohe Zufriedenheit mit der Arbeit, den Mitwirkungs- und Entwicklungs-möglichkeiten erfahren können.
Wir hören auf unsere Kunden. Durch eine verstärkte Vernetzung innerhalb der Würth Finance Group stellen wir sicher, dass die Mitarbeitenden über alle Ent-wicklungen ihrer Kunden im Bild sind und eine umfassende Beratung gewährleisten können. Wir suchen aber auch nach neuen Wachstumsmöglichkeiten durch die Aus-weitung unserer Dienstleistungen.
Wir investieren. Den IT-Bereich werden wir weiter optimieren, um maximale Si-cherheit und Effizienz bieten zu können. 2008 werden wir mit der Konzeption für die nächste Generation unseres Zahlungs-systems beginnen, dessen Einführung vo-raussichtlich 2009/2010 erfolgen wird.
Zu einem nicht unerheblichen Teil ist un-ser Geschäftserfolg von den Finanzmärk-ten abhängig, deren Entwicklung im Ver-lauf der nächsten Monate noch ungewiss ist. So wird auch das Jahr 2008 uns sowie unseren Geschäftspartnern innerhalb und ausserhalb der Würth-Gruppe wiederum viele spannende Herausforderungen bie-ten. Wir freuen uns darauf.
Sip VersleijenGeschäftsführerWürth Finance International B.V. NL
Roman FustGeschäftsführerWürth Finance International B.V. NL/CHWürth Invest AG
BERIcht GESchäFtSBEREIch InhOUSE BAnKInG
marcel lÜthi, treasurY services
Würth Finance International B.V., Küsnacht
verantwOrtunGsvOll unD enGaGiert Gegenseitiges Vertrauen ist die Grundlage einer partnerschaftlichen und professionellen Geschäftsbeziehung. Marcel lüthi investiert deshalb viel zeit in die pflege der Beziehungen zu unseren internen und externen Kunden.
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BERIcht GESchäFtSBEREIch ExtERnE FInAnzDIEnSt lEIStUnGEn WÜRth FInAncIAl SERVIcES AG, OBERhänSlI & pARtnER AG
sehr Geehrte Damen unD herren
hiGhliGht
Wir haben das Geschäftsjahr 2007 ge-nutzt, um uns an acht Standorten in der Deutschschweiz und im Tessin sowie mit unserer Tochtergesellschaft im Fürsten-tum Liechtenstein als Finanzdienstleister im Markt zu verankern und die Kunden-basis weiter auszubauen.
entwicklunGsschwerPunkte unD Geschäftsverlauf
Im Rahmen unserer langfristigen Strate-gie der fokussierten und zielgruppen-kon-formen Erweiterung unseres Beratungs-angebotes haben wir im Berichtsjahr umfassende Dienstleistungen rund um die Immobilien-Finanzierung eingeführt. Unsere Berater, Ansprechpersonen für alle Finanz- und Versicherungs-Fragen, können sich dabei neu auf das Know-how des firmeninternen Kompetenzzen-trums Hypotheken stützen. Dank dieser substantiellen Erweiterung des Angebotes decken wir nun sämtliche für Privatper-sonen oder KMU relevanten finanziellen Bereiche ab, können unsere Kunden um-fassend beraten und ihnen massgeschnei-derte Lösungen bieten. Bei der Eigen-heimfinanzierung bieten wir individuelle
Berechnungen von Tragbarkeit, Beleh-nung, Zinsänderungs-Risiken und Bud-gets an. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Wahl geeigneter Finanzierungs-Partner und -Modelle. Auf Wunsch be-gleiten wir den Kunden auch nach dem Kauf, wenn Vertragsverlängerungen und die Optimierung der Eigenheimfinanzie-rung im Vordergrund stehen.
Ungeachtet des allgemeinen Prämien-drucks im Markt ist es uns als unabhän-gigem Versicherungsbroker gelungen, das unter Betreuung stehende Prämienvolu-men von CHF 131 Mio. auf CHF 145 Mio. markant zu steigern. Unsere Privat- und Unternehmenskunden profitieren von äus-serst effizienten Versicherungslösungen mit überdurchschnittlichem Preis-Leistungs-verhältnis. Im Bereich der Kreditkartenver-sicherungen haben wir im Jahr 2007 unsere Marktführerschaft weiter ausgebaut.
Die umfassenden Beratungskompetenzen unserer Mitarbeitenden wurden in inter-nen Fachausbildungs-Initiativen weiter-entwickelt. Von dieser stetigen Weiterbil-dung unserer Mitarbeitenden sowie einer äusserst breiten Produktauswahl des ge-samten Finanz- und Versicherungsmarkts profitieren unsere Kunden täglich.
Bleibenden Eindruck hinterliessen unsere von einer breiten Öffentlichkeit wahrge-nommenen Aktivitäten im Sport-Spon-soring. Zum traditionellen Enga gement
wÜrth finance GrOuP 19
der Würth-Gruppe bei der Tour de Suisse kam im Berichtsjahr auch erstmals ein prominenter Auftritt beim Spengler Cup in Davos hinzu. Diese Aktivitäten haben nicht nur einen nachhaltig positiven Ein-fluss auf die Bekanntheit und Akzeptanz der Marke Würth, sondern ermöglichen auch viele wichtige Begegnungen mit un-seren geschätzten Kunden. Zusätzlich haben wir die Zusammenarbeit mit den Medien intensiviert. Regelmässig werden unsere Fachbeiträge zu den Themen Fi-nanzen, Vorsorge und Versicherungen, die bei den Konsumenten auf ein durchwegs positives Echo stossen, in den grössten Tageszeitungen in den Regionen Südost-schweiz, Basel und Tessin publiziert.
Unsere regionale Wachstumsstrategie ha-ben wir im Jahre 2007 konsequent fortge-setzt und konnten die ersten Erfolge ver-buchen: Im Privatkundensegment haben wir die Anzahl Kunden von knapp 6000 auf 7858 um 30% erhöht. Im gleichen Rah-men erhöhte sich die Anzahl Unterneh-menskunden von 1277 auf 1672. Wir sind überzeugt, dass gerade im Umfeld der Ver-mögens-, Vorsorge- und Versicherungssi-tuation eine auf gegenseitigem Vertrauen beruhende Beziehung eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zu-sammenarbeit ist. Und wir wissen, dass Nähe Vertrauen schafft.
Die Zusammenarbeit zwischen der Würth Financial Services AG und der Oberhänsli
& Partner AG wurde im letzten Jahr in je-der Hinsicht deutlich intensiviert. Die bei-den Gesellschaften werden nun im Früh-ling 2008 rückwirkend auf den 1. 1. 2008 fusionieren, um die Synergien optimal nutzbar zu machen. Wie bereits im ope-rativen Tagesgeschäft des Niederlassungs-netzes weitgehend umgesetzt, wollen wir damit auch im Innendienst sowie im Mar-keting und bei unseren Fachspezialisten spürbare Effizienzsteigerungen erreichen.
Wir bedanken uns abschliessend bei al-len unseren Kunden sowie bei unseren Geschäftspartnern für das entgegenge-brachte Vertrauen. Nicht zuletzt möchten wir uns aber auch bei den Mitarbeitenden bedanken, welche mit ihrem loyalen En-gagement, ihrer kundenorientierten Mo-tivation und Leistungsbereitschaft die wichtigste Kraft hinter unserem weiteren Wachstum bilden.
Adrian ParpanCEO Würth Financial Services AG
Peter DuschingerCEO Oberhänsli & Partner AG
BERIcht GESchäFtSBEREIch ExtERnE FInAnzDIEnStlEIStUnGEn
150
120
90
60
30
0 03 04 05 06 07
pRäMIEnVOlUMEn nOn lIFE In MIO. chF
AnzAhl pRIVAtKUnDEn
non-life Vorsorge Vermögen
04 05 06 07
8000
7000
6000
5000
4000
3000
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1000
0
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DIE DIEnStlEIStUnGEn DES GESchäFtSBEREIchS ExtERnE FInAnzDIEnStlEIStUnGEn Wir bieten umfassende Dienstleistungen für Unter nehmen und privat-personen in den Bereichen Vermögen, Vorsorge, Eigenheimfinanzierung und Versicherung. Dabei stehen stets die persönliche Situation und die individuellen Bedürfnisse des Kunden im zentrum.
Wir beraten Privatpersonen und Unter-nehmen in den Bereichen Anlage, Vor-sorge, Eigenheimfinanzierung und Versi-cherung. Dabei bauen wir auf Vertrauen, Nähe und persönliche Beratung. Dank der Erfahrung unserer Finanz- und Ver-sicherungsspezialisten erarbeiten wir Lö-sungen, die auf die individuellen Bedürf-nisse unserer Kunden abgestimmt sind.
Zum Geschäftsbereich Externe Finanz-dienstleistungen gehören die Würth Financial Services AG und die Oberhänsli & Partner AG. Die Würth Financial Services AG bietet Finanzdienstleistungen für die Bereiche Vorsorge, Vermögen und Eigenheimfinanzierung. Die Oberhänsli & Partner AG offeriert professionelle Dienstleistungen im Versicherungsbereich und gehört zu den führenden Versiche-rungs-Brokern in der Schweiz. Die Ge-schäfts aktivitäten wurden 2007 operativ zusammengeführt und werden neu ab 2008 unter dem Namen Würth Financial Services AG auftreten.
Mit insgesamt 87 Mitarbeitenden und sieben Filialen in der Schweiz (Stand: 31.12.2007) sind wir auch lokal in wich-tigen Regionen vertreten.
unsere DienstleistunGen im Überblick
Vermögensplanung– Vermögensanalyse mit Liquiditäts-
beurteilung– Ermittlung des Risikoprofils und
des Anlagetyps
– Individuelle Vermögensempfehlungen und Offertenerstellung für Vermögens-aufbau und -sicherung
Finanzplanung– Aufnahme der Ist-Situation mit
privater Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung
– Festlegung der persönlichen Rendite-/Risikoabstufung
– Erarbeitung von Empfehlungen und Massnahmenvorschlägen
– Prognoseberechnungen der Vermö-gensentwicklung, Einnahmen und Aus gaben
Vorsorgeplanung– Analyse der Vorsorgesituation im
Unglücksfall und im Alter– Aufstellung der individuellen Vorsorge-
übersicht– Optimierung der gegebenen Vorsorge-
situation sowie der Leistungen aus den drei Säulen
– Einholen von Produktofferten bei verschiedenen Versicherungen
Eigenheimfinanzierung– Berechnung der individuellen Trag-
barkeit und Budgetplanung– Hilfestellung bei der Wahl der Liegen-
schaft und der Objektanalyse– Beratung bei der Wahl eines geeigneten
Finanzierungsmodells– Durchführung von Finanzierungs-
anfragen bei unterschiedlichen Hypo thekenanbietern
– Begleitung nach dem Erwerb des Eigenheims
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Steuerplanung– Steueranalyse und -planung– Steuerberechnungen Einkommen
und Vermögen– Steuer-Vergleichsberechnungen z.B.
für Wohnsitzwechsel, BVG oder Säule 3a-Investitionen, direkte oder indi-rekte Amortisation via Bank oder Versicherung
Versicherungsplanung– Analyse des Ist- und Soll-Zustandes
der individuellen Versicherungs-situation
– Erstellung des individuellen Anforde-rungsprofils sowie Festlegung des Deckungskonzepts und der Risiko-Politik
– Durchführung von Submissionen und Verhandlungen mit Versicherungs-gesellschaften
– Auswertung der Offerten und Bera-tung bei der Wahl der optimalen Versicherungslösung
– Begleitung im Schadenfall
Basel
Bern
thalwil
triesen/Fl
chur
lugano
Küsnacht /zh
pfäffikon/Sz
stanDOrte
baselDornwydenweg 11CH-4144 ArlesheimTelefon +41 (0)61 705 16 00Telefax +41 (0)61 705 16 01
bernZikadenweg 7 CH-3006 BernTelefon +41 (0)31 336 91 70Telefax +41 (0)31 336 91 80
churRingstrasse 14, PostfachCH-7004 Chur Telefon +41 (0)81 286 22 22 Telefax +41 (0)81 286 22 00
kÜsnacht/zhSeestrasse 39, Postfach CH-8700 Küsnacht Telefon +41 (0)44 913 91 91 Telefax +41 (0)44 913 91 90
luGanOVia Lucino 3CH-6932 Lugano BreganzonaTelefon +41 (0)91 913 70 30Telefax +41 (0)91 922 80 25
PfäffikOn/szSchindellegistrasse 71CH-8808 Pfäffikon SZTelefon +41 (0)55 645 42 42 Telefax +41 (0)55 645 42 43
thalwilZürcherstrasse 66–68CH-8800 ThalwilTelefon +41 (0)44 723 44 44Telefax +41 (0)44 723 44 55
triesen/flLandstrasse 83FL-9495 TriesenTelefon +423 399 47 07Telefax +423 399 47 03
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wuerth-fg.cominfo@wuerth-fg.com
GlObal unD fOkussiert Dank unseren Dienstleistungen können sich die Gesellschaften der Würth-Gruppe weltweit auf das konzentrieren, was sie am besten können: initiatives Unternehmertum. Für patrik Imholz bedeutet dies auch, Risiken tag für tag neu einzuschätzen.
Patrik imhOlz, treasurY risk manaGement
Würth Finance International B.V., Küsnacht
JAhRESREchnUnG 2007 DER WÜRth FInAncE GROUp
24 Konsolidierte Bilanz
25 Konsolidierte Gewinn- und Verlustrechnung
26 Konsolidierte Geldflussrechnung
27 Veränderung des konsolidierten Eigenkapitals
28 Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
54 Bericht der Revisionsstelle
24 wÜrth finance GrOuP
Aktiven
in EUR Anmerkung 2007 2006
Anlagevermögen
immaterielles Anlagevermögen
Software 3 3 331 34 915
Übriges Immaterielles Anlagevermögen 3 6 020 237 7 121 267
Goodwill 3 – 952 116
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 581 739 539 503
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 4 592 850 349 468 157 858
latente Steueraktiven 732 732 992 007
total Anlagevermögen 600 188 388 477 797 666
Umlaufvermögen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 664 139 843 630 498 450
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 000 8 000 000
Forderungen aus leasinggeschäften – 12 332 878
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 15b 9 500 579 16 484 102
Sonstige Forderungen 5 6 179 256 4 249 003
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 899 176 2 834 474
Wertschriften designiert zu Fair Value 6 76 547 391 74 501 489
Bankguthaben 129 499 399 48 745 706
total Umlaufvermögen 896 765 644 797 646 102
total Aktiven 1 496 954 032 1 275 443 768
PASSiven
eigenkapital
Gezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 000 16 000 000
Gewinnreserven 107 917 797 93 513 422
Währungsumrechnungsdifferenz -324 572 –328 936
Konzerngewinn 19 105 602 14 404 375
total eigenkapital 142 698 827 123 588 861
Langfristige verbindlichkeiten
Anleihen 7 673 465 468 471 445 574
langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen – 55 586 678
Verpflichtungen gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 10 73 488 265 248
latente Steuerverbindlichkeiten 11 1 524 663 1 781 159
total langfristige verbindlichkeiten 675 063 619 529 078 659
kurzfristige verbindlichkeiten
Anleihe, kurzfristig 7 90 596 122 –
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 531 025 061 574 925 762
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1 468 45 424
Steuerrückstellung 7 380 333 7 614 377
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 15b 14 948 378 18 556 849
Sonstige Verbindlichkeiten 8 14 453 680 8 045 120
passive Rechnungsabgrenzungen 20 786 544 13 588 716
total kurzfristige verbindlichkeiten 679 191 586 622 776 248
total Passiven 1 496 954 032 1 275 443 768
Der nachfolgende Anhang bildet einen Bestandteil dieser Bilanz.
KOnSOlIDIERtE BIlAnz pER 31. DEzEMBER 2007
wÜrth finance GrOuP 25
KOnSOlIDIERtE GEWInn- UnD VERlUStREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
in EUR Anmerkung 2007 2006
zinsertrag 9 61 294 858 46 209 656
zinsaufwand 9 –52 720 196 –37 514 923
total erfolg aus Zinsgeschäft 8 574 662 8 694 733
Erfolg aus Factoringgeschäft 12 699 094 11 750 313
Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 9 16 037 121 14 323 616
Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft 9 6 420 036 3 981 604
Sonstiger ordentlicher Ertrag 352 396 16 710
total Geschäftsertrag 44 083 309 38 766 976
Geschäftsaufwand
personalaufwand 10 –11 375 971 –10 574 088
Sonstige Verwaltungskosten –7 614 359 –6 506 491
Abschreibungen –2 212 435 –1 397 098
Sonstiger ordentlicher Aufwand – –246
total Geschäftsaufwand –21 202 765 –18 477 923
Gewinn vor Steuern 22 880 544 20 289 053
Steuern
Körperschaftssteuer 11 –3 686 651 –5 344 296
latente Steuern 11 181 642 186 618
ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 19 375 535 15 131 375
Aufgegebener Geschäftsbereich
Ergebnis nach Steuern aus dem aufgegebenen Geschäftsbereich –269 933 –727 000
konzerngewinn 19 105 602 14 404 375
Der nachfolgende Anhang bildet einen Bestandteil dieser Gewinn- und Verlustrechnung.
26 wÜrth finance GrOuP
in EUR 2007 2006
Konzerngewinn 19 105 602 14 404 375
Abschreibungen 2 212 435 1 429 098
latente Steueraktiven 259 275 –62 501
latente Steuerverbindlichkeiten –256 496 –297 643
Übrige nicht liquiditätswirksame Aufwendungen –7 437 978 5 899 889
(erhöhung) Abnahme der betrieblichen vermögenswerte
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen –33 641 393 –152 280 328
Forderungen aus leasinggeschäft 12 332 878 –10 253 348
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 6 983 523 –2 811 288
Sonstige Forderungen und Abgrenzungen –1 994 955 89 295
erhöhung (Abnahme) der betrieblichen Schulden
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen –99 487 379 170 479 369
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente –3 608 471 7 891 337
Sonstige Verbindlichkeiten und Abgrenzungen 13 606 388 –1 388 427
Mittelfluss aus betrieblicher tätigkeit –91 926 571 33 099 828
Erwerb Sachanlagen und Immaterielles Anlagevermögen –432 197 –558 604
Veräusserung Sachanlagen und Immaterielles Anlagevermögen 46 389 134 201
Erwerb Wertschriften –60 396 107 –40 202 989
Veräusserung Wertschriften 58 969 228 25 373 812
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen –124 692 491 19 054 840
Verkauf Konzerngesellschaft 879 616 –
Mittelfluss aus investitionstätigkeit –125 625 562 3 801 260
commercial paper – –3 500 000
Rückzahlung Anleihe – –151 323 500
Ausgabe Anleihe, Verkauf Eigenbestände 298 384 360 99 427 000
Dividendenausschüttung – –20 000 000
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 298 384 360 –75 396 500
Währungsumrechnungsdifferenz –34 578 –80 382
nettozunahme (-abnahme) der Bankguthaben 80 797 649 –38 575 794
netto Bankguthaben zu Beginn der Berichtsperiode 48 700 282 87 276 076
netto Bankguthaben am ende der Berichtsperiode 129 497 931 48 700 282
nettozunahme (-abnahme) der Bankguthaben 80 797 649 –38 575 794
Bezahlte Steuern –4 377 326 –4 344 065
erhaltene Zinsen 60 051 921 49 589 438
Bezahlte Zinsen –42 033 341 –27 357 283
KOnSOlIDIERtE GElDFlUSSREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
wÜrth finance GrOuP 27
VERänDERUnG DES KOnSOlIDIERtEn EIGEnKApItAlSpER 31. DEzEMBER 2007
Gewinn- Währungs- in EUR Kapital Reserven Reserven total
Saldo per 1. Januar 2006 16 000 000 113 513 424 –15 053 129 498 371
Währungsumrechnungsdifferenz –2 –313 883 –313 885
Konzerngewinn 2006 14 404 375 14 404 375
total erfasstes ergebnis 14 404 373 –313 883 14 090 490
Dividendenzahlungen –20 000 000 –20 000 000
Saldo per 31. Dezember 2006 16 000 000 107 917 797 –328 936 123 588 861
Saldo per 1. Januar 2007 16 000 000 107 917 797 –328 936 123 588 861
Währungsumrechnungsdifferenz 4 364 4 364
Konzerngewinn 2007 19 105 602 19 105 602
total erfasstes ergebnis 19 105 602 4 364 19 109 966
Saldo per 31. Dezember 2007 16 000 000 127 023 399 –324 572 142 698 827
Die Gesellschaft hat ein autorisiertes Grundkapital von EUR 80 000 000. Dieses setzt sich aus 160 000 Anteilsscheinen zum Nennwert in der Höhe von EUR 500 zusammen. Vom autorisierten Grundkapital sind 32 000 Anteilsscheine gezeichnet und voll einbezahlt, was einem Grundkapital von EUR 16 000 000 entspricht.
Für das Geschäftsjahr 2007 wird keine Dividendenzahlung vorgesehen.
Der nachfolgende Anhang bildet einen Bestandteil dieser Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals.
28 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
1. GeschäftstätiGkeit
Die Würth Finance International B.V. wurde 1987 gegründet und hat ihren Sitz in Amsterdam, Niederlande. Die Adresse der Gesellschaft lautet: Het Sterrenbeeld 35, P.O. Box 344, NL-5201 AH ’s-Hertogenbosch. Die Gesellschaft unterhält eine Zweigniederlassung in Küsnacht, Schweiz und verfügt über mehrere Tochtergesellschaften in der Schweiz.
Die Gesellschaften der Würth Finance Group (nachfolgend «die Gruppe») sind Teil der weltweit agierenden Würth-Gruppe. Sämtliche Anteilsscheine der Würth Finance International B.V., Amsterdam, werden von der Reinhold Würth Holding GmbH, Künzelsau, Deutschland gehalten. Diese ist letztlich im Besitz von Familienstiftungen.
Zu den Kernaktivitäten der Gruppe gehört einerseits die Finanzierung und die Durchführung von Finanzgeschäften aller Art mit in- und ausländischen Gesellschaften der gesamten Würth-Gruppe sowie andererseits die Erbringung von Bera-tungs- und anderen Dienstleistungen im Bereich der Vermögensbildung und Versicherungsfragen gegenüber Privatpersonen sowie auch klein- und mittelständischen Unternehmen.
Der Geschäftsbericht der Gruppe ist am Domizil der Würth Finance International B.V., Amsterdam, erhältlich und wurde am 9. April 2008 durch die Geschäftsleitung freigegeben.
kOnsOliDierunGskreis
Voll konsolidierte GesellschaftenDie konsolidierte Rechnung umfasst die Abschlüsse der Würth Finance International B.V., Amsterdam, sowie deren Tochter-gesellschaften, die alle als eine wirtschaftliche Einheit – Würth Finance Group – dargestellt werden. Tochtergesellschaften, die direkt oder indirekt von der Gruppe kontrolliert werden, sind konsolidiert. Tochtergesellschaften werden ab dem Zeitpunkt, an dem die Gruppe die Kontrolle übernahm, voll konsolidiert bis zu dem Zeitpunkt, an dem diese Kontrolle endet.
Der Konsolidierungskreis der Gruppe setzt sich per 31. Dezember 2007 wie folgt zusammen:
Gesellschaft Hauptaktivitäten Aktienkapital Quote
Würth Finance International B.V., Amsterdam treasury-Aktivitäten für die Würth-Gruppe EUR 16.0 Mio. 100%
Würth Financial Services AG, Küsnacht Finanz- und Vorsorgeberatung chF 4.5 Mio. 100%
Würth Financial Services (liechtenstein) AG, triesen Finanz- und Vorsorgeberatung chF 0.25 Mio. 100%
Würth Invest AG, chur Asset Management chF 23.0 Mio. 100%
Oberhänsli & partner AG, thalwil Versicherungsbrokerage für Firmen- und privatkunden chF 0.15 Mio. 100%
wÜrth finance GrOuP 29
Die Würth Leasing AG wurde per 31.8.2007 an die Würth Leasing International Ges.m.b.H. in Böheimkirchen, Österreich verkauft. Der Verkaufspreis betrug EUR 0.9 Mio. Die Differenz zum Buchwert betrug EUR 0.6 Mio. Das Betriebsergebnis der Würth Leasing AG wird im vorliegenden Konzernabschluss bis zum Verkaufszeitpunkt berücksichtigt.
in tSD EUR 2007 2006Segmente leasing leasing
Erfolg aus zinsgeschäft
zinsertrag 282 63
zinsaufwand –17 –112
total erfolg aus Zinsgeschäft 265 –49
total Segment-ertrag 265 –49
Aufwand
personalaufwand –453 –655
Sonstige Verwaltungskosten –84 –112
Abschreibungen –25 –32
Sonstiger ordentlicher Aufwand –15 –15
Segment-Aufwand –577 –814
Segment-ergebnis –312 –863
Steuern 42 136
Segment-Ergebnis nach Steuern –270 –727
Methode der KapitalkonsolidierungDer Konzernabschluss beinhaltet den Jahresabschluss der Würth Finance International B.V. und deren Tochtergesellschaften per 31. Dezember des Jahres. Die Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften basieren auf der gleichen Geschäftsperiode wie das Mutterhaus und verwenden die gleichen Rechnungslegungsgrundsätze.
Alle konzerninternen Bilanzen, Transaktionen, Erträge und Aufwendungen und Gewinne und Verluste, welche aus konzern-internen Transaktionen resultieren, wurden vollständig eliminiert.
2. GrunDsätze Der rechnunGsleGunG
GenerellDie konsolidierte Jahresrechnung 2007 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind. Die IFRS enthalten Richtlinien, die von der Gruppe bei der Erstellung der konsolidierten Jahresrechnung Annahmen und Schätzungen erfordern. Die wichtigsten Rechnungs-legungsgrundsätze sind in diesem Teil beschrieben, um aufzuzeigen, wie ihre Anwendung die ausgewiesenen Ergebnisse und Informationen der Gruppe beeinflussen.
Änderungen der Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Me-thoden. Ausnahme bilden die nachfolgend aufgelisteten neuen und überarbeiteten IFRS Standards, welche im Berichtsjahr erstmals Anwendung finden:
– IFRS 7: Dieser Standard verlangt Angaben, die es ermöglichen, die Bedeutung der Finanzinstrumente für die Finanzlage und die Ertragskraft der Gruppe sowie die Art und das Ausmass der aus diesen Finanzinstrumenten resultierenden Ri-siken zu beurteilen. Die hieraus resultierenden neuen Angaben ziehen sich durch den gesamten Abschluss durch. Aus der Anwendung des neuen Standards ergeben sich neue Offenlegungspflichten jedoch keine Auswirkungen auf die Vermö-gens-, Finanz- und Ertragslage der Gruppe. Die betreffenden Vergleichsinformationen wurden angepasst.
– IAS 1: Aus dieser Änderung resultieren neue Angaben, welche es ermöglichen, die Ziele, Methoden und Prozesse der Gruppe im Kapitalmanagement zu beurteilen.
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
30 wÜrth finance GrOuP
Annahmen und SchätzungsunsicherheitenDie IFRS enthalten Richtlinien, die von der Gruppe bei der Erstellung der Konzernrechnung Annahmen und Schätzungen erfordern. Die Annahmen und Schätzungen werden kontinuierlich überprüft und basieren auf historischen Erfahrungen und anderen Faktoren, inklusive Erwartungen aus wahrscheinlichen zukünftigen Ereignissen.
Erfassung der GeschäftsvorfälleBeim Kauf oder Verkauf von finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten wird die Methode der Bilanzierung zum Handelstag angewendet. Dies bedeutet, dass Transaktionen bereits am Tag des Handels und nicht erst am Tag der Er-füllung in der Bilanz erfasst werden.
Alle abgeschlossenen Geschäfte werden erfasst und bewertet. Allfällige nicht realisierte Gewinne und Verluste, die aus der Bewertung der Wertschriften zum Marktwert entstehen, werden in der Erfolgsrechnung ausgewiesen.
Abgrenzung der ErträgeZinserträge und Zinsaufwendungen werden mittels Effektivzinsmethode periodengerecht abgegrenzt und erfolgswirksam erfasst. Dividenden werden bei Zahlungseingang erfasst. Agios bzw. Disagios aus der Emission von Anleihen werden über die Restlaufzeit unter Anwendung der Effektivzinsmethode amortisiert.
Factoringgebühren werden bei Abtretung der Forderungen erhoben. Inkasso- und Delkredere Gebühren werden bei Be-zahlung der Lieferantenrechnung belastet. Grundsätzlich werden Erträge aus Dienstleistungen erfasst, wenn die Dienst-leistung erbracht wird. Courtagen, Beratungsgebühren und ähnliche Erträge werden anteilsmässig während der Dauer der Dienstleistung erfasst. Der Ertrag aus neuen Brokerage-Mandaten wird bei Unterschrift auf Basis von Erfahrungswerten geschätzt und erfasst.
FremdwährungsumrechnungDie konsolidierte Jahresrechnung wird in EUR präsentiert, welcher sowohl funktionale Währung des Konzerns als auch Präsentationswährung ist. Die Umrechnung von Transaktionen in Fremdwährung in die funktionale Währung erfolgt zum Wechselkurs am Tag der Transaktion. Umrechnungsdifferenzen aus solchen Transaktionen und die Erfolge aus der Um-rechnung zu Bilanzstichtagskursen für monetäre finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten in Fremd-währung werden in der Erfolgsrechnung verbucht.
Umrechnungskurse am 31. Dezember 2007 2006
US Dollar (USD) 1.472 1.318
Schweizer Franken (chF) 1.656 1.608
Britische pfund (GBp) 0.735 0.671
Japanischer Yen (JpY) 165.00 156.65
Schweizer Franken (chF) – Durchschnittskurs 1.643 1.577
Im Rahmen der Konsolidierung werden – abgesehen vom Eigenkapital – sämtliche Bilanzpositionen der Tochtergesell-schaften zum Stichtageskurs in die Konzernwährung umgerechnet. Die einzelnen Positionen der Erfolgsrechnungen der Tochtergesellschaften werden zum Jahresdurchschnittskurs in die Konzernwährung umgerechnet. Die aus der Umrech-nung der Abschlüsse in fremder Währung entstehenden Umrechnungsdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital (Umrechnungsdifferenzen) ausgewiesen. Diese Umrechnungsdifferenzen im Eigenkapital werden erst bei einem allfälligen Verkauf einer Tochtergesellschaft als Teil des Verkaufserfolges in die Erfolgsrechnung übertragen.
Goodwill und Fair Value Anpassungen aus Akquisitionen von ausländischen Gesellschaften werden als Aktiven und Pas-siven dieser ausländischen Gesellschaften behandelt und zu Schlusskursen am Bilanzstichtag umgerechnet.
FinanzinstrumenteUnter Finanzinstrumenten werden sämtliche Aktiven und Passiven sowie Ausserbilanzpositionen verstanden, welche im Wesentlichen einen monetären Charakter haben.
BankguthabenBankguthaben bestehen aus Sicht- und Zeitguthaben bei europäischen Banken. Die Bankguthaben verfügen über eine ma-ximale Laufzeit von drei Monaten und werden zu amortisierten Kosten bewertet.
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WertschriftenAufgrund der Management und Performance-Messung gemäss einer dokumentierten Risikomanagement- und Anlagestrate-gie, wendet die Würth Finance International B.V. für die Wertschriften die Fair Value Option gemäss IAS 39 an. Nicht reali-sierte und realisierte Gewinne und Verluste werden in der Erfolgsrechnung im «Erfolg aus dem Handels- und Wertschriften-geschäft erfasst (fair value through profit and loss)». Der Fair Value basiert auf notierten Marktpreisen, wenn ein aktiver Markt vorhanden ist. Falls kein aktiver Markt vorhanden ist, wird der Fair Value anhand von Kursnotierungen von Händlern oder Preismodellen festgelegt. Die Bewertungen sind naturgemäss von den zugrunde liegenden Annahmen abhängig.
Gewährte Darlehen und ForderungenDarlehen und Forderungen werden bei erstmaliger Erfassung zu effektiven Kosten bewertet, was dem Fair Value bei Ge-währung der Darlehen entspricht. Die Folgebewertung erfolgt zu amortisierten Kosten unter Anwendung der Effektivzins-methode abzüglich allfälliger Wertberichtigungen.
Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden zum Fair Value bewertet. Der Fair Value wird aufgrund von Börsennotierungen oder anhand anerkannter Bewertungsmodelle (Discounted Cash Flow-Methode sowie Optionspreismodelle) ermittelt. Die Gruppe wendet die Verbuchungsregeln des Hedge Accountings gemäss IAS 39 nicht an. Realisierte und unrealisierte Ge-winne und Verluste werden daher stets erfolgswirksam verbucht.
AnleihenAnleihen stellen langfristige Verbindlichkeiten dar. Sobald die Restlaufzeit weniger als 12 Monate beträgt, wird die ent-sprechende Anleihe unter den kurzfristigen Verbindlichkeiten ausgewiesen. Die Anleihen sind zu amortisierten Kosten bilanziert, die Anleihenskosten (Disagio) werden mittels Effektivzinsmethode über die Laufzeit der Anleihe im Zinserfolg erfolgswirksam berücksichtigt.
SachanlagenDie Sachanlagen umfassen Mobiliar, Innenausbauten, Fahrzeuge, EDV-Systeme sowie Kunstgegenstände. Sachanlagen wer-den aktiviert, sofern die Anschaffungs- oder Herstellkosten verlässlich ermittelt werden können, sie einen zukünftigen wirtschaftlichen Nutzen bringen und die zu erwartende Nutzung länger als eine Periode dauert.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten, abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschrei-bungen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer:
Büromobiliar 2 JahreInnenausbauten 5 JahreFahrzeuge 3 JahreEDV-Hardware 2–4 JahreKunstgegenstände werden nicht abgeschrieben.
Immaterielles AnlagevermögenDas immaterielle Anlagevermögen setzt sich im Wesentlichen aus Software und übrigen immateriellen Vermögenswerten zusammen. Das übrige immaterielle Anlagevermögen besteht im Wesentlichen aus im Rahmen von Unternehmensakquisi-tionen erworbenen identifizierten Kundenlisten und -verträgen. Diese werden über 10 Jahre abgeschrieben und unterliegen einer jährlichen Wertbeeinträchtigungsprüfung. Die verbleibende Amortisationsdauer beläuft sich auf sieben Jahre. Die per Ende 2007 durchgeführten Prüfungen, welche im Wesentlichen auf DCF Berechnungen und Bestandesüberprüfungen ba-sieren, zeigen keine Wertbeeinträchtigung auf.
Die Bewertung des immateriellen Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten, abzüglich betriebswirtschaftlich not-wendiger Abschreibungen. Die Abschreibungen erfolgen linear über die geschätzte Nutzungsdauer:
EDV-Software 2 JahreKundenbezogene immaterielle Werte 10 Jahre
Immaterielle Vermögenswerte werden über die wirtschaftliche Nutzungsdauer abgeschrieben und auf eine Wertbeeinträchti-gung geprüft, sobald Anzeichen für eine mögliche Wertbeeinträchtigung vorliegen. Die Abschreibungsdauer und -methoden werden mindestens jeweils am Ende des Geschäftsjahres überprüft.
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Änderungen in der erwarteten Nutzungsdauer oder in der erwarteten Verwendung des zukünftigen wirtschaftlichen Nut-zens werden buchhalterisch durch eine Anpassung der Abschreibungsdauer und -methode berücksichtigt und als Ände-rungen von Schätzungen behandelt.
Der Abschreibungsaufwand wird in der Erfolgsrechnung in der Position «Abschreibungen» erfasst.
LeasingDie Gruppe verfügt als Leasingnehmer über mehrere operating Leasing-Verhältnisse. Im Wesentlichen handelt es sich da-bei um die Mietverträge für die Büroräumlichkeiten. Die entsprechenden Aufwendungen werden periodengerecht im Ge-schäftsaufwand erfasst.
GoodwillFalls bei einer Akquisition die Erwerbskosten höher sind als die übernommenen und nach konzerneinheitlichen Richtlinien bewerteten Nettoaktiven (einschliesslich identifizierbare und aktivierbare immaterielle Vermögenswerte), bildet die ver-bleibende Grösse den erworbenen Goodwill. Goodwill wird in der Bilanz aktiviert und jährlich auf allfällige Wertberichti-gungen überprüft. Die Erfassung eines Goodwills erfolgt in Originalwährung und wird am Bilanzstichtag zu Schlusskursen umgerechnet.
Wertminderungen im Anlagevermögen («Impairment»)Die Werthaltigkeit von Sachanlagen, finanziellen Vermögenswerten und übrigem Anlagevermögen (einschliesslich Good-will und immaterielle Vermögenswerte) wird immer dann – jedoch mindestens einmal jährlich – überprüft, wenn aufgrund von Ereignissen oder veränderten Umständen eine Überbewertung der Buchwerte möglich zu sein scheint. Wenn der Buch-wert den realisierbaren Wert übersteigt, erfolgt eine Sonderabschreibung («Impairment»). Der realisierbare Wert entspricht dem höheren aus Nutzwert und Veräusserungswert abzüglich Kosten der Veräusserung.
RückstellungenRückstellungen werden nur dann bilanziert, wenn die Gruppe eine Verpflichtung gegenüber Dritten hat, welche auf ein Ereignis in der Vergangenheit zurückzuführen ist, der Abfluss von Ressourcen mit wirtschaftlichem Nutzen zur Erfüllung dieser Verpflichtung wahrscheinlich ist und wenn die Verpflichtung zuverlässig geschätzt werden kann.
Steuern und latente SteuernDie laufenden Gewinnsteuern werden auf der Basis der anwendbaren niederländischen und schweizerischen Steuergesetze berechnet und als Aufwand in der Rechnungsperiode, in welcher die entsprechenden Gewinne anfallen, erfasst. In der Bi-lanz werden sie als Steuerverpflichtungen ausgewiesen.
Die Steuereffekte aus zeitlichen Unterschieden zwischen den in der Bilanz ausgewiesenen Werten von Aktiven und Ver-pflichtungen und deren Steuerwerten werden als latente Steuerforderungen beziehungsweise als latente Steuerverpflich-tungen separat bilanziert. Latente Steuerforderungen aus zeitlichen Unterschieden oder aus steuerlich verrechenbaren Ver-lustvorträgen werden nur dann aktiviert, wenn es wahrscheinlich ist, dass inskünftig ausreichend steuerbare Gewinne erzielt werden können, welche mit den Verlustvorträgen verrechnet werden können.
Latente Steuerforderungen und Steuerverpflichtungen werden gemäss den Steuersätzen berechnet, die voraussichtlich in der Rechnungsperiode gelten, in der diese Steuerforderungen realisiert oder diese Steuerverpflichtungen beglichen werden.
VorsorgeeinrichtungenDie Gruppe unterhält diverse Vorsorgeeinrichtungen für die Mitarbeitenden. Diese werden als leistungsorientierte Vorsorge-pläne gemäss IAS 19 behandelt. Die entsprechenden Periodenkosten werden durch Gutachten externer Experten bestimmt. Für leistungsorientierte Pläne mit ausgeschiedenem Vermögen wird die Unter- oder Überdeckung des Barwertes der An-sprüche im Vergleich zum Vermögen, welches zu Marktwerten berechnet wird, unter Berücksichtigung nicht verbuchter versicherungsmathematischer Gewinne oder Verluste und noch zu verrechnender Ansprüche, in der Bilanz als Verbind-lichkeit oder Aktivposten ausgewiesen (Projected Unit Credit Method).
In Einklang mit den Konzernrichtlinien erfasst die Gruppe sämtliche Veränderungen der in der Bilanz festgehaltenen Ver-bindlichkeiten oder Aktivposten erfolgswirksam.
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Transaktionen mit NahestehendenDie Gruppe trägt die Verantwortung für die Konzentration und Optimierung der weltweiten Zahlungsströme innerhalb der Würth-Gruppe sowie für das Management der finanziellen Risiken und die Konzernfinanzierung. In diesem Zusam-menhang tätigt die Gruppe naturgemäss sehr viele unterschiedliche Transaktionen mit Nahestehenden, namentlich mit Würth-Gruppengesellschaften. Effektiv entfällt nur ein verhältnismässig geringer Anteil der Transaktionen auf Transak-tionen mit konzernfremden Dritten.
Transaktionen innerhalb der Gruppe werden für die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung eliminiert. Im Rahmen der konsolidierten Jahresrechnung der Würth-Gruppe werden sämtliche konzerninternen Transaktionen konsolidiert.
SegmenteDie Gruppe vereinnahmt Erträge aus einer breiten Palette von Aktivitäten, welche in den folgenden Segmenten zusammen-gefasst sind: Konzernfinanzierung, Handel, Dienstleistungen, Vorsorge und Versicherungen sowie Zentrale Dienste. Diese Struktur bildet die Basis für die primäre Segmentberichterstattung. Eine Segmentierung nach geografischen Kriterien wird nicht als aussagekräftig betrachtet, da die Dienstleistungen nur aus den Niederlanden und der Schweiz erbracht werden.
Das Segment Konzernfinanzierung nimmt finanzielle Mittel auf den Geld- und Kapitalmärkten auf und stellt diese in Form von Darlehen und Krediten den Konzerngesellschaften zur Verfügung. Das Segment Handel kauft und verkauft Devisen- und Zinsinstrumente, sowie Wertschriften zwecks Erzielung von Finanzerträgen und Kursgewinnen. Im Seg-ment Dienstleistungen sind die Aktivitäten zur finanziellen Abwicklung der Wareneinkäufe der Konzerngesellschaften der Würth-Gruppe sowie die Delkredere- und Inkassodienstleistungen für die Warenlieferanten zusammengefasst. Im Segment Vorsorge und Versicherungen sind die Dienstleistungen der Würth Financial Services AG und der Oberhänsli & Partner AG zusammengefasst.
Direkte Erträge und Aufwendungen werden den Segmenten zugewiesen. Verrechnungen zwischen den Geschäftseinheiten sind zu Marktpreisen erfasst, wie sie externen Kunden für ähnliche Dienstleistungen in Rechnung gestellt werden. Im Seg-ment Zentrale Dienste werden Erträge und Kosten übergeordneter Dienstleistungen, die den Segmenten nicht direkt zuge-ordnet werden können, verbucht. Ausserdem enthält dieses Segment die konzerninternen Eliminationspositionen.
Nicht weitergeführte GeschäftsaktivitätenMit dem Verkauf der Würth Leasing per 31. August 2007 hat die Gesellschaft ihre Aktivitäten im Bereich Leasing einge-stellt.
Ereignisse nach dem BilanzstichtagSeit rund einem Jahr treten die Würth Financial Services AG und die Oberhänsli & Partner AG gemeinsam am Markt auf. Derzeit läuft der Prozess zur Fusion der beiden Gesellschaften rückwirkend auf 1. Januar 2008. Das Produktportfolio wird unverändert weitergeführt.
Die Gesellschaft plant zur langfristigen Finanzierung des Konzerns die Emission eines Schuldscheindarlehens (SSD) über EUR 150 Mio. mit einer Laufzeit von fünf Jahren aufzunehmen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2008 abgewickelt werden.
34 wÜrth finance GrOuP
3. immaterielles anlaGevermöGen / sachanlaGenDie Zusammensetzung des Immateriellen Anlagevermögens und der Sachanlagen präsentiert sich wie folgt:
Stand am 31. Dezember 2007
Anschaf- Anschaf- änderung Abschr. Währungsum- fungs- änderung zugänge fungs- Kumulierte Kons. Geschäfts- Kumulierte rechnungs- netto- kosten Kons.kreis (Abgänge) kosten Abschr. kreis jahr Abschr. differenz buchwert 31.12.06 2007 2007 31.12.07 31.12.06 31.12.07 2007 31.12.07 31.12.07 31.12.07
immaterielles
Anlagevermögen
Software 2 184 461 –40 473 780 2 144 768 –2 149 190 14 845 –5 838 –2 140 183 –1 254 3 331
Goodwill 991 490 991 490 –952 116 –952 116 –39 374 –
Übriges Immaterielles
Anlagevermögen 9 541 908 9 541 908 –2 149 144 –923 400 –3 072 544 –449 127 6 020 237
total immaterielles
Anlagevermögen 12 717 859 –40 473 780 12 678 166 –4 298 334 14 845 –1 881 354 –6 164 843 –489 755 6 023 568
Fahrzeuge 875 322 –21 144 91 026 945 204 –704 701 10 572 –104 847 –798 976 25 220 171 448
Kunstgegenstände 33 671 33 671 33 671
Büromaschinen /
Büroeinrichtung 4 349 638 –35 764 297 884 4 611 758 –4 027 765 16 756 –226 234 –4 237 243 2 105 376 620
total Sachanlagen 5 258 631 –56 908 388 910 5 590 633 –4 732 466 27 328 –331 081 –5 036 219 27 325 581 739
total 17 976 490 –97 381 389 690 18 268 799 –9 030 800 42 173 –2 212 435 –11 201 062 –462 430 6 605 307
Stand am 31. Dezember 2006
Anschaf- Anschaf- Kumu- Abschr. Kumu- Währungsum- fungs- zugänge fungs- lierte Geschäfts- lierte rechnungs- netto- kosten (Abgänge) kosten Abschr. jahr Abschr. differenz buchwert 31.12.05 2006 31.12.06 31.12.05 2006 31.12.06 31.12.06 31.12.06
immaterielles Anlagevermögen
Software 2 162 906 21 555 2 184 461 –2 036 493 –112 697 –2 149 190 –356 34 915
Goodwill 991 490 991 490 –39 374 952 116
Übriges Immaterielles
Anlagevermögen 9 541 908 9 541 908 –1 226 699 –922 445 –2 149 144 –271 497 7 121 267
total immaterielles Anlagevermögen 12 696 304 21 555 12 717 859 –3 263 192 –1 035 142 –4 298 334 –311 227 8 108 298
Fahrzeuge 754 901 120 421 875 322 –567 629 –137 072 –704 701 14 319 184 940
Kunstgegenstände 33 671 33 671 33 671
Büromaschinen/Büroeinrichtung 4 067 211 282 427 4 349 638 –3 770 881 –256 884 –4 027 765 –981 320 892
total Sachanlagen 4 855 783 402 848 5 258 631 –4 338 510 –393 956 –4 732 466 13 338 539 503
total 17 552 087 424 403 17 976 490 –7 601 702 –1 429 098 –9 030 800 –297 889 8 647 801
Das übrige Immaterielle Anlagevermögen besteht im Wesentlichen aus im Rahmen von Unternehmensakquisitionen er-worbenen identifizierten Kundenlisten und -verträgen. Diese werden über 10 Jahre abgeschrieben und unterliegen einer jährlichen Wertbeeinträchtigungsprüfung. Die per Ende 2007 durchgeführten Prüfungen, welche im Wesentlichen auf DCF-Berechnungen und Bestandesüberprüfungen basieren, zeigten keine Wertbeeinträchtigung auf.
Die einzige Goodwillposition bezieht sich auf die Akquisition der Oberhänsli & Partner AG, Thalwil (Geschäftssegment Vorsorge und Versicherung). Der Goodwill wird jährlich auf seine Werthaltigkeit geprüft. Aufgrund der Reorganisation des Segments Vorsorge und Versicherung wurde die Schätzung der zukünftigen Cash-Flow-Erwartungen revidiert. Als Konse quenz resultierte bei der Überprüfung der Werthaltigkeit per 31. Dezember 2007 ein negativer Korrekturbedarf von EUR 952 116 auf der bestehenden Goodwillposition.
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4. lanGfristiGe Darlehen an verbunDene unternehmen 2007 2006
Bestand 1. Januar 468 157 858 451 626 020
zugang aus änderung Konsolidierungskreis 10 835 216 –
Gewährung neuer Darlehen, Erhöhung bestehender Darlehen, Rückzahlungen 194 876 520 87 374 257
Währungs- und sonstige Anpassungen –1 122 433 –2 498 070
Umklassierung gemäss laufzeit –79 896 812 –68 344 349
Bestand per 31. Dezember 592 850 349 468 157 858
Die langfristigen Forderungen in Fremdwährungen gegenüber Gruppengesellschaften werden zu Jahresendkursen in EUR umgerechnet. Die durchschnittlichen Zinssätze für die wichtigsten Währungen per 31. Dezember betragen:
2007 2006
EUR 4.89% 4.55%
chF 4.08% 4.25%
5. sOnstiGe fOrDerunGen 2007 2006
Forderungen gegenüber Dritten 2 668 378 2 195 813
Übrige kurzfristige Forderungen 3 510 878 2 053 190
total sonstige Forderungen 6 179 256 4 249 003
6. wertschriften Marktwert Anschaffungskosten Marktwert Anschaffungskosten 2007 2007 2006 2006
Beteiligungspapiere, kotiert 9 916 530 9 871 071 7 736 251 7 174 477
Obligationen, kotiert 41 579 142 42 667 531 49 441 014 49 824 863
Festgelder 15 000 000 15 000 000
Anlagefonds 10 051 719 9 534 889 17 324 224 17 026 517
total 76 547 391 77 073 491 74 501 489 74 025 857
7. anleihenIm Jahr 2007 hat die Würth Finance International B.V. folgende Anleihe ausgegeben:
Verfall Originalwährung nominal EUR Agio/Disagio total 31.12.2007 zinssatz
langfristig
12.06.2014 EUR 300 000 000 300 000 000 –1 486 034 298 513 966 4.75%
total Buchwert neu ausgegebene Anleihe 298 513 966
12.06.2014 EUR 300 000 000 294 441 000 4.75%
total Marktwerte neu ausgegebene Anleihe 294 441 000
Übersicht der ausgegebenen Anleihen
Stand am 31. Dezember 2007
Verfall Originalwährung nominal EUR Agio/Disagio Eigene Bestände total 31.12.2007 zinssatz
langfristig
31.03.2010 EUR 150 000 000 150 000 000 –778 035 –4 311 454 144 910 511 4.25%
23.09.2011 USD 50 000 000 1) 33 976 624 –111 614 33 865 010 5.06%
08.06.2012 EUR 100 000 000 100 000 000 –283 575 –2 910 206 96 806 219 3.50%
31.05.2013 EUR 100 000 000 100 000 000 –630 238 99 369 762 4.25%
12.06.2014 EUR 300 000 000 300 000 000 –1 486 034 298 513 966 4.75%
total langfristige Anleihensverbindlichkeiten 673 465 468
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36 wÜrth finance GrOuP
Verfall Originalwährung nominal EUR Agio/Disagio Eigene Bestände total 31.12.2007 zinssatz
Kurzfristig
21.02.2008 chF 150 000 000 90 596 122 – 90 596 122 4.00%
total kurzfristige Anleihensverbindlichkeiten 90 596 122
total Anleihen 764 061 590
Marktwerte nominal EUR (exkl. eigene Bestände) Marktwert zinssatz
21.02.2008 90 596 122 90 876 970 4.00%
31.03.2010 145 688 546 143 679 501 4.25%
23.09.2011 33 976 624 1) 35 794 490 5.06%
08.06.2012 97 089 794 91 322 660 3.50%
31.05.2013 100 000 000 95 897 000 4.25%
12.06.2014 300 000 000 294 441 000 4.75%
total Marktwerte per 31. Dezember 752 011 621
1) US private placement
Stand am 31. Dezember 2006
Verfall Originalwährung nominal EUR Agio/Disagio Eigene Bestände total 31.12.2006 zinssatz
langfristig
21.02.2008 chF 150 000 000 93 283 582 –106 389 93 177 193 4.00%
31.03.2010 EUR 150 000 000 150 000 000 –1 123 839 –4 311 454 144 564 707 4.25%
23.09.2011 USD 50 000 000 1) 37 933 389 –140 738 37 792 651 5.06%
08.06.2012 EUR 100 000 000 100 000 000 –347 775 –2 994 600 96 657 625 3.50%
31.05.2013 EUR 100 000 000 100 000 000 –746 602 99 253 398 4.25%
total langfristige Anleihensverbindlichkeiten 471 445 574
Marktwerte nominal EUR (exkl. eigene Bestände) Marktwert zinssatz
21.02.2008 93 283 582 98 006 884 4.00%
31.03.2010 145 688 546 151 104 054 4.25%
23.09.2011 37 933 389 1) 38 649 238 5.06%
08.06.2012 97 005 400 96 561 501 3.50%
31.05.2013 100 000 000 103 753 624 4.25%
total Marktwerte per 31. Dezember 488 075 301
1) US private placement
Die Erfüllung der in den Anleiheverträgen enthaltenen Obliegenheiten ist unwiderruflich und unbedingt, gesamtschuldne-risch durch Garantien sichergestellt. Die Anleihe mit Verfall per 21.02.2008 ist durch die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Künzelsau sichergestellt. Die Anleihen per 31.03.2010, 08.06.2012, 31.05.2013 sowie die Anleihe per 12.06.2014 sind zusätzlich durch die Reinhold Würth Holding GmbH, Künzelsau und diejenige für das US Private Placement mit Verfall per 23.09.2011 zusätzlich durch die Würth Beteiligungs GmbH & Co. KG, Künzelsau sichergestellt. Die effektiven Zinssätze weichen nicht wesentlich von den Nominalzinssätzen ab.
8. sOnstiGe verbinDlichkeiten 2007 2006
Verbindlichkeiten aus lieferungen und leistungen gegenüber Dritten 10 672 080 2 100 021
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 2 588 937 3 880 674
Sonstige Abgrenzungen 1 192 663 2 064 425
total sonstige verbindlichkeiten 14 453 680 8 045 120
Die sonstigen Abgrenzungen bestehen hauptsächlich aus zurückgestellten Personalkosten.
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
wÜrth finance GrOuP 37
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
9. GeschäftsertraGzinsertrag 2007 2006
zins- und Dividendenertrag 5 423 411 5 076 088
zins aus liquidität 16 357 631 8 610 394
zins aus Kontokorrenten Würth-Gruppe 10 008 696 5 901 698
zins Bankkonto, Festgeld, Geldmarkt 6 348 935 2 708 696
zins aus leasing-Refinanzierungen 7 382 181 5 660 105
zins aus Finanzierung 32 131 635 26 926 069
total Zinsertrag 61 294 858 46 272 656
zinsaufwand 2007 2006
zinsaufwendungen für ausgegebene Anleihen 28 634 304 23 295 250
zinsaufwendungen für Kontokorrente und Festgelder (Würth-Gruppe) 23 036 392 13 854 049
Übrige zinsaufwendungen, konzernfremd 1 049 500 477 624
total Zinsaufwand 52 720 196 37 626 923
Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 2007 2006
Abschlussprovisionen, courtagen 6 065 377 5 741 391
Skontoerträge 222 718 332 608
Delkredere- und zahlungsregulierungsertrag 9 749 026 8 249 617
total kommissions- und Dienstleistungsertrag 16 037 121 14 323 616
Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft 2007 2006
Erfolg aus Wertschriftengeschäften 675 998 433 369
Erfolg aus Wertschriftengeschäften designiert zu Fair Value 1 711 964 1 201 230
Erfolg aus Devisengeschäften 4 785 308 3 561 517
Erfolg aus Devisengeschäften designiert zu Fair Value –753 234 –1 214 512
total Handels- und Wertschriftengeschäft 6 420 036 3 981 604
10. entschäDiGunGen an Das PersOnalAm 31. Dezember 2007 beschäftigte die Gruppe 138 Mitarbeitende (2006: 141), davon 16 (2006: 21) auf Teilzeitbasis.
Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:
2007 2006
löhne und Gehälter 9 072 506 8 638 119
personalvorsorge 531 815 698 005
personalvorsorge (auf Bonus) 239 454 356 649
Sozialversicherungen 763 420 766 935
Sonstige personalkosten 768 776 769 380
total Personalaufwand 11 375 971 11 229 088
Neben den gesetzlich geregelten Sozialversicherungen sind die einzelnen Gesellschaften der Gruppe für die Personalvorsorge an unabhängige Sammelstiftungen von externen Versicherungsgesellschaften angeschlossen. Die Arbeitnehmer leisten je nach Gruppengesellschaft einen Beitrag in Höhe von 3%–8.5% des versicherten Jahressalärs. Bei einzelnen Gruppengesell-schaften ist die Höhe der Arbeitnehmerbeiträge altersabhängig. Die Mitarbeitenden haben zudem die Möglichkeit freiwil-lige Beiträge zu leisten. Zusätzlich existiert eine Kaderversicherung für Geschäftsführer und Prokuristen einzelner Gesellschaften, bei der die Ar-beitnehmer 50% der zusätzlichen Beiträge selber leisten. Bei einer weiteren Lösung für die Geschäftsführer betragen die jährlichen Arbeitnehmerbeiträge 25% des Gesamtbeitrags.
Aufgrund der faktischen Risikoträgerschaft der Gesellschaften und der gesetzlichen Grundlage in der Schweiz werden diese als leistungsorientiert beurteilt. Alle wesentlichen Verpflichtungen und die zu deren Deckung dienende Vermögenswerte werden jährlich von einer unabhängigen Stelle versicherungsmathematisch neu bewertet. Die nachfolgenden Angaben ge-ben einen Überblick über die Finanzlage dieser leistungsorientierten Pläne per 31. Dezember 2007:
38 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
vorsorgeaufwand 2007 2006 2005
Aufwand laufende periode –526 576 –722 567 –1 224 958
Arbeitnehmerbeiträge 445 808 373 416 294 008
zinsaufwand für Vorsorgeverpflichtungen –472 882 –423 829 –332 133
Erwarteter Ertrag der Aktiven –477 050 418 797 327 273
Erfassung versicherungsmath. Gewinne (Verluste) –455 215 –413 324 –
Auswirkungen der Obergrenze in IAS 19.58b – 69 502 88 802
netto vorsorgeaufwand –531 815 –698 005 –847 008
tatsächlicher Ertrag (Verlust) der Vermögenswerte –20 485 339 555 –73 542
veränderung in der konzernbilanz 2007 2006 2005
Benefit obligation Ende Jahr –14 162 769 –12 828 363 –10 138 348
Fair Value des Vermögens 14 089 281 12 563 705 9 863 712
Differenzbetrag –73 488 –265 248 –274 636
Saldo der noch nicht in der Bz angesetzten
versicherungsmath. Gewinne (Verluste) – – 268 825
Auswirkungen der Obergrenze in IAS 19.58 – – –70 467
netto Passivum –73 488 –265 248 –76 278
veränderung der verpflichtung 2007 2006 2005
Benefit obligation per 1.1. 12 828 363 10 138 348 5 299 240
zugang (Abgang) Konsolidierungskreis –667 311 887 385 2 465 178
zinsaufwand 472 882 423 829 332 133
laufender Dienstzeitaufwand 526 576 722 567 1 224 958
Beiträge der teilnehmer des plans 445 808 373 416 294 008
Versicherungsmath. (Gewinne) Verluste –42 322 68 939 –
Ausbezahlte leistungen 966 276 751 143 732 254
Wechselkurseffekte –367 503 –537 263 –209 423
Benefit obligation per 31.12. 14 162 769 12 828 363 10 138 348
veränderung des vermögens 2007 2006 2005
Fair Value des Vermögens per 1.1. 12 563 705 9 863 712 5 266 601
zugang (Abgang) Konsolidierungskreis –560 790 512 049 2 226 237
Erwartete Erträge auf planvermögen 477 050 418 797 327 273
Beiträge der teilnehmer des plans 445 808 373 416 294 008
Beiträge des Arbeitgebers 1 059 815 976 251 1 224 958
Ausbezahlte leistungen 966 276 751 143 732 254
Versicherungsmath. (Gewinne) Verluste –497 537 –79 242 –
Wechselkurseffekte –365 046 –252 421 –207 619
Fair value des vermögens per 31.12. 14 089 281 12 563 705 9 863 712
Annahmen 2007 2006 2005
Diskontierungssatz 3.75% 3.75% 3.75%
Erwartete Rendite auf planvermögen 3.25–4% 3.25–4% 3–4%
lohnentwicklung bis Alter 54 1% 1% 1%
ab Alter 55 0% 0% 0%
Rentenentwicklung 0.00% 0.00% 0.00%
BVG 2005 oder gemäss BVG 2000 oder gemäss
Austritts-WS effektiven, höheren Werten effektiven, höheren Werten BVG 2000
Die Gruppe verfügt über keine direkten oder indirekten aktien- oder optionsbasierten Vergütungen zugunsten der Mitar-beitenden.
Das Planvermögen der Sammelstiftung besteht aus Guthaben bei einer Versicherungsgesellschaft.
Die Gruppe rechnet für das Geschäftsjahr 2008 mit Beiträgen zu leistungsorientierten Pensionsplänen in Höhe von ca. EUR 1.4 Mio.
wÜrth finance GrOuP 39
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
11. körPerschaftssteuerDie Gruppe unterliegt sowohl der Niederländischen, sowie der Liechtensteinischen als auch der Schweizerischen Körper-schaftssteuer. Sämtliche Steuern, die aufgrund der Geschäftsjahre bis und mit 2007 geschuldet sind oder in Zukunft ver-anlagt werden, sind per 31. Dezember 2007 zurückgestellt.
Der relevante Steuersatz für die Niederlande beträgt 25.5% (2006: 29.6%). Aufgrund der separaten Besteuerung von Haupt-sitz und Zweigniederlassung nach den jeweils gültigen Richtlinien in den entsprechenden Ländern, besteht eine Abweichung zwischen dem effektiven Steuersatz und dem relevanten Steuersatz für die Niederlande.
Die Überleitungsrechnung der Ertragssteuern setzt sich wie folgt zusammen: 2007 Steuersatz 2006 Steuersatz
Ergebnis vor Ertragssteuern 22 880 544 23% 19 426 053 26%
Erwarteter Steueraufwand –5 262 525 –5 050 774
Auflösung nicht benötigter Steuerrückstellung 2 084 180 398 365
Differenz zu Steuersatz –326 664 –369 269
effektiver Steueraufwand –3 505 009 –5 021 678
Differenzen zum aktuellen Steuersatz ergeben sich aus Differenzen zwischen der Besteuerung in den Niederlanden und der Schweiz. 2007 2006
latente Steuern aus Verlustvorträgen 706 422 947 431
latente Steuern aus IAS 19 26 310 44 576
Latente Steuerguthaben 732 732 992 007
latente Steuern auf Immaterielles Anlagevermögen 1 524 663 1 781 159
Latente Steuerverbindlichkeiten 1 524 663 1 781 159
Latente Steuerguthaben/-verbindlichkeiten, netto –791 931 –789 152
Die Gruppe verfügt über steuerliche Verlustvorträge aus den Jahren 2004–2007 welche bis maximal sieben Jahre mit steuer-baren Gewinnen verrechnet werden können. Diese Verlustvorträge können einzig in den Tochtergesellschaften, bei welchen die Verluste angefallen sind, geltend gemacht werden. Eine Verrechnung innerhalb der Gruppe ist nicht zulässig.
12. transaktiOnen mit nahestehenDenAls operative Treasury-Einheit der Würth-Gruppe trägt die Gruppe die Verantwortung für die Konzentration und Optimierung der weltweiten Zahlungsströme, für das Management der finanziellen Risiken sowie für die Finanzierung von Würth Konzerngesellschaften. Zu den nahe stehenden Unternehmen und Personen zählen nebst sämtlichen Würth Konzerngesellschaften die Mitglieder des Aufsichtsrates und der Geschäftsleitung sowie deren nächsten Angehörigen und nahe stehenden Unternehmen.
2007 2006
Forderungen gegenüber nahestehenden 1 272 109 356 1 106 656 308
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden 531 025 061 630 512 440
Die Transaktionen mit Nahestehenden entsprechen marktüblichen Konditionen. Betreffend Zinsertrag und -aufwand wird auf Anmerkung 9 verwiesen.
vergütung der Geschäftsleitung der Gruppe 2007 2006
laufende Entschädigungen 1 507 957 2 011 741
total vergütungen Geschäftsleitung 1 507 957 2 011 741
Die laufenden Entschädigungen mit Nahestehenden beinhalten Pensionskassenbeiträge von EUR 307 306 (2006: EUR 279 661).
In 2007 und 2006 wurden keine weiteren Vergütungen (langfristige Entschädigungen, Abgangsentschädigungen, Beteili-gungspläne) an die Geschäftsleitung getätigt.
Die Geschäftsleitung besteht aus dem für die Gesellschaft zuständigen Mitglied der Führungskonferenz und den Geschäfts-führern der Gesellschaften im Konsolidierungskreis (2007: 5 Personen; 2006: 5 Personen).
40 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
Im Geschäftsjahr 2007 wurden Aufsichtsratshonorare von EUR 91 592 bezahlt (2006: EUR 142 696). Die Vergütungen an die Geschäftsleitungsmitglieder der im Konsolidierungskreis vertretenen Gesellschaften betrugen im Jahr 2007 EUR 1 507 957 (2006: EUR 2 011 741).
13. eventualverbinDlichkeitenDie Würth Finance International B.V. hat für Würth-Gruppengesellschaften Bürgschaften, Garantien und Patronats-erklärungen abgegeben. Es handelt sich dabei um Eventualverbindlichkeiten zugunsten Dritter für Verbindlichkeiten von Gruppengesellschaften und vertragliche Zusagen im Zusammenhang mit Kreditaufnahmen der Würth Group of North America (private placements).
Die bereits zugesagten und unwiderruflichen, aber noch nicht beanspruchten Kreditzusagen werden zum Nominalwert offen gelegt.
eventualverpflichtungen 2007 2006
Garantien, Bürgschaften und patronatserklärungen 164 235 615 172 038 428
Unwiderrufliche Zusagen
nicht beanspruchte unwiderrufliche Kreditzusagen 27 953 410 57 110 000
14. verPflichtunGen aus mietverträGen (OPeratinG leasinG)
2007 2006
Fällig innerhalb eines Jahres 1 037 058 1 095 574
Fällig zwischen einem und fünf Jahren 1 664 393 3 435 032
Fällig nach mehr als fünf Jahren 7 248 130 850
15. finanzinstrumente unD risikOmanaGement a) Finanzielles RisikomanagementDen Geschäftsaktivitäten der Gruppe sind finanzielle Risiken inhärent, deren Messung, Steuerung und Überwachung durch einen systematischen Risikomanagementprozess erfolgt. Zur Gewährleistung der Revisionssicherheit und der Informations-transparenz wird eine strikte Funktionstrennung zwischen Risiko eingehenden Stellen und Risiko überwachenden Stellen eingehalten. Die Messung und Überwachung der finanziellen Risiken erfolgt uneingeschränkt durch die Risiko kontrollie-renden Stellen der Gruppe. Die Steuerung finanzieller Risiken erfolgt anhand schriftlich definierter, interner Richtlinien oder aufgrund protokollierter strategischer Handlungsvorgaben. Änderungen der internen Richtlinien erfolgen gemäss einem definierten Prozess und sind durch die Aufsichtsorgane der Gruppe zu genehmigen.
Zur Absicherung der finanziellen Risiken und zur Ertragsoptimierung der finanziellen Mittel setzt die Gruppe derivative Finanzinstrumente ein. Die Gruppe erwartet, dass generell jegliche Wertverminderung einer Position durch die entspre-chende Wertzunahme des Absicherungsgeschäfts ausgeglichen wird.
Die Beschränkung der finanziellen Risiken erfolgt über die Festlegung der zulässigen Instrumente sowie eines auf täglicher Basis einzuhaltenden Limitensystems. Eine entsprechende Berichterstattung durch die Risiko kontrollierenden Stellen zu-handen der Geschäftsleitung erfolgt auf täglicher Basis. Nachstehend wird im Einzelnen auf das Management der Marktri-siken (Zinsrisiken, Wechselkursrisiken, Effektenkursrisiken), Kreditrisiken und Liquiditätsrisiken eingegangen.
wÜrth finance GrOuP 41
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
ZinsrisikenDie Gruppe finanziert weltweit die Würth-Konzerngesellschaften und ist deshalb Zinsrisiken ausgesetzt. Unter Zinsrisiko versteht die Gruppe negative Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage, die sich aus Zinssatzänderungen in allen Währungen ergeben können. Ein grosser Anteil der Ausleihungen an die Konzerngesellschaften wird mittels festverzins-lichen Anleihen refinanziert, welche sehr ähnliche Laufzeiten und Zinsbindungen aufweisen. Die maximale Risikobereit-schaft im Zinsbereich ist mit einer Sensitivität in Bezug auf das Eigenkapital definiert. Bei adversen Veränderungen der Zinssätze der einzelnen Währungen um 100 Basispunkte wird das maximale Verlustpotenzial ins Verhältnis zum Eigen-kapital gesetzt. Die Gruppe hält die Auswirkungen von Zinssatzänderungen auf die Eigenkapitalbasis beziehungsweise auf die Vermögens- und Ertragslage niedrig und orientiert sich mittelfristig an einer maximalen Eigenkapital-Sensitivität von 4%. Die Steuerung der Finanzstruktur erfolgt durch den Einsatz von derivativen Zinsinstrumenten.
Analyse der Eigenkapitalsensitivität per 31. Dezember in TSD:
Eigenkapitalsensitivität 2007 Veränderung 6 Monate Währung in bp ≤6 Monate bis 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre total
EUR +100 +399 –863 –1568 +4902 +2870
USD +100 +16 +2 +44 – +62
chF +100 –3 –36 –400 –25 –464
Others +100 –3 –92 –290 +29 –356
EUR –100 –399 +863 +1568 –4902 –2870
USD –100 –16 –2 –44 – –62
chF –100 +3 +36 +400 +25 +464
Others –100 +3 +92 +290 –29 +356
Eigenkapitalsensitivität 2006 Veränderung 6 Monate Währung in bp ≤6 Monate bis 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre total
EUR +100 +94 –284 –2759 +238 –2711
USD +100 +90 +58 +35 – +183
chF +100 +16 –50 –9 –69 –112
Others +100 +5 +213 +110 +29 +357
EUR –100 –94 +284 +2759 –238 +2711
USD –100 –90 –58 –35 – –183
chF –100 –16 +50 +9 +69 +112
Others –100 –5 –213 –110 –29 –357
42 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG BIlAnz nAch FällIGKEIt pER 31. DEzEMBER 2007 In tSD EUR GEGEnWERt
Fälligkeit Fälligkeit Fälligkeit Fälligkeit Aktiven Gegenwert auf Sicht < 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Immaterielles Anlagevermögen
Software 3 3
Übriges Immaterielles Anlagevermögen 6 020 6 020
Goodwill –
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 582 582
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 592 850 341 907 250 943
latente Steuern 733 733
total Anlagevermögen 600 188 736 582 341 907 256 963
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 664 140 664 140
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 9 501 9 501
Sonstige Forderungen 6 179 6 179
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 899 2 899
Wertschriften designiert zu Fair Value 76 547 76 547
Bankguthaben 129 499 129 499
total Umlaufvermögen 896 766 888 766 8 000 – –
total Aktiven 1 496 954 889 502 8 582 341 907 256 963
PASSiven
Gezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000
Gewinnreserven 107 918 107 918
Währungsumrechnungsdifferenz –325 –325
Konzerngewinn 19 106 19 106
total eigenkapital 142 699 142 699 – – –
Anleihen 673 466 275 582 397 884
langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen –
Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 73 73
latente Steuerverbindlichkeiten 1 525 1 525
total langfristige verbindlichkeiten 675 064 1 525 73 275 582 397 884
Anleihe, kurzfristig 90 596 90 596
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 531 025 347 536 183 489
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1 1
Steuerrückstellung 7 380 7 380
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 14 948 14 948
Sonstige Verbindlichkeiten 14 454 14 454
passive Rechnungsabgrenzungen 20 787 20 787
total kurzfristige verbindlichkeiten 679 191 405 106 274 085 – –
total Passiven 1 496 954 549 330 274 158 275 582 397 884
Bilanzielle Position – 340 172 –265 576 66 325 –140 921
zinssatz-Swaps – 17 483 15 165 60 989
Position inkl. derivative instrumente 340 172 –248 093 81 490 –79 932
wÜrth finance GrOuP 43
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG BIlAnz nAch FällIGKEIt pER 31. DEzEMBER 2006 In tSD EUR GEGEnWERt
Fälligkeit Fälligkeit Fälligkeit Fälligkeit Aktiven Gegenwert auf Sicht < 1 Jahr 1–5 Jahre > 5 Jahre
Immaterielles Anlagevermögen
Software 35 35
Übriges Immaterielles Anlagevermögen 7 121 7 121
Goodwill 952 952
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 540 540
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 468 158 311 882 156 276
latente Steuern 992 992
total Anlagevermögen 477 798 1 567 – 311 882 164 349
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 630 498 323 421 307 077
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000
Forderungen aus leasinggeschäften 12 333 12 333
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 16 484 16 484
Sonstige Forderungen 4 249 4 249
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 834 2 834
Wertschriften designiert zu Fair Value 74 501 74 501
Bankguthaben 48 746 48 746
total Umlaufvermögen 797 645 482 568 315 077 – –
total Aktiven 1 275 443 484 135 315 077 311 882 164 349
PASSiven
Gezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000
Gewinnreserven 93 513 93 513
Währungsumrechnungsdifferenz –329 –329
Konzerngewinn 14 404 14 404
total eigenkapital 123 588 123 588 – – –
Anleihen 471 446 279 846 191 600
langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen 55 587 55 587
Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 265 265
latente Steuerverbindlichkeiten 1 781 1 781
total langfristige verbindlichkeiten 529 079 1 781 265 335 433 191 600
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 574 926 395 372 179 554
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 45 45
Steuerrückstellung 7 614 7 614
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 18 557 18 557
Sonstige Verbindlichkeiten 8 045 8 045
passive Rechnungsabgrenzungen 13 589 13 589
total kurzfristige verbindlichkeiten 622 776 443 222 179 554 – –
total Passiven 1 275 443 568 591 179 819 335 433 191 600
Bilanzielle Position – –84 456 135 258 –23 551 –27 251
zinssatz-Swaps – –47 544 68 225 –15 453
Position inkl. derivative instrumente –84 456 87 714 44 674 –42 704
44 wÜrth finance GrOuP
variabel nicht direktAktiven Gegenwert festverzinslich verzinslich zinsabhängig
Immaterielles Anlagevermögen
Software 3 3
Übriges Immaterielles Anlagevermögen 6 020 6 020
Goodwill –
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 582 582
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 592 850 592 850
latente Steuern 733 733
total Anlagevermögen 600 188 592 850 – 7 338
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 664 140 355 325 243 421 65 394
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 9 501 9 501
Sonstige Forderungen 6 179 6 179
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 899 2 899
Wertschriften designiert zu Fair Value 76 547 45 635 30 912
Bankguthaben 129 499 129 499
total Umlaufvermögen 896 766 408 960 379 099 108 706
total Aktiven 1 496 954 1 001 810 379 099 116 044
PASSiven
Gezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000
Gewinnreserven 107 918 107 918
Währungsumrechnungsdifferenz –325 –325
Konzerngewinn 19 106 19 106
total eigenkapital 142 699 – – 142 699
Anleihen 673 466 673 466
Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 73 73
latente Steuerverbindlichkeiten 1 525 1 525
total langfristige verbindlichkeiten 675 064 673 466 – 1 598
Anleihe, kurzfristig 90 596 90 596
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 531 025 189 688 341 337
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1 1
Steuerrückstellung 7 380 7 380
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 14 948 14 948
Sonstige Verbindlichkeiten 14 454 14 454
passive Rechnungsabgrenzungen 20 787 20 787
total kurzfristige verbindlichkeiten 679 191 280 284 341 338 57 569
total Passiven 1 496 954 953 750 341 338 201 866
Bilanzielle Position – 48 060 37 761 –85 822
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG BIlAnz nAch zInSVARIAntEn pER 31. DEzEMBER 2007 In tSD EUR GEGEnWERt
wÜrth finance GrOuP 45
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG BIlAnz nAch zInSVARIAntEn pER 31. DEzEMBER 2006 In tSD EUR GEGEnWERt
variabel nicht direktAktiven Gegenwert festverzinslich verzinslich zinsabhängig
Immaterielles Anlagevermögen
Software 35 35
Übriges Immaterielles Anlagevermögen 7 121 7 121
Goodwill 952 952
Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung 540 540
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 468 158 468 158
latente Steuern 992 992
total Anlagevermögen 477 798 468 158 – 9 640
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 630 498 495 843 55 792 78 863
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000
Forderungen aus leasinggeschäften 12 333 12 333
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 16 484 16 484
Sonstige Forderungen 4 249 4 249
Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 834 2 834
Wertschriften designiert zu Fair Value 74 501 55 257 19 244
Bankguthaben 48 746 48 746
total Umlaufvermögen 797 645 571 433 128 031 98 181
total Aktiven 1 275 443 1 039 591 128 031 107 821
PASSiven
Gezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000
Gewinnreserven 93 513 93 513
Währungsumrechnungsdifferenz –329 –329
Konzerngewinn 14 404 14 404
total eigenkapital 123 588 – – 123 588
Anleihen 471 446 471 446
langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen 55 587 55 587
Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 265 265
latente Steuerverbindlichkeiten 1 781 1 781
total langfristige verbindlichkeiten 529 079 527 033 265 1 781
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 574 926 179 554 395 372
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 45 45
Steuerrückstellung 7 614 7 614
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 18 557 18 557
Sonstige Verbindlichkeiten 8 045 8 045
passive Rechnungsabgrenzungen 13 589 13 589
total kurzfristige verbindlichkeiten 622 776 179 554 395 417 47 805
total Passiven 1 275 443 706 587 395 682 173 174
Bilanzielle Position – 333 004 –267 651 –65 353
WechselkursrisikenDie Gruppe tätigt für den Konzern weltweit Fremdwährungstransaktionen und ist deshalb Wechselkursschwankungen ausgesetzt. Unter Wechselkursrisiko versteht die Gruppe die Verlustgefahr auf den ausgewiesenen Vermögenswerten und Erträgen, die sich aus der Veränderung der Wechselkursrelation zwischen der Exposurewährung und der Bilanzierungs-währung EUR ergibt.
Für die Steuerung von Wechselkursrisiken sind Einzellimiten pro Währung respektive pro geographische Region festgelegt. Zur Steuerung der Devisenrisiken werden Kassageschäfte, Devisentermingeschäfte, Devisenswaps, Cross Currency Swaps und Devisenoptionen eingesetzt. Die Positionen werden täglich bewertet und überwacht.
46 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG pER 31. DEzEMBER 2007
Sensitivitätsanalyse der wesentlichen Fremdwährungspositionen per 31. Dezember: in tEUR Währung Marktszenario Einfluss auf Erfolg Marktszenario Einfluss auf Erfolg
2007 USD +10% –1 156 –10% 1 413
2007 chF +10% –10 –10% 12
2006 USD +10% 3 232 –10% –3 951
2006 chF +10% –793 –10% 970
BIlAnz nAch WähRUnGEn pER 31. DEzEMBER 2007 In tSD EUR GEGEnWERt
Aktiven EUR-Gegenwert EUR USD chF GBp andere
Immaterielles Anlagevermögen Software 3 3 Übriges Immaterielles Anlagevermögen 6 020 6 020 Goodwill – Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 582 146 436 Finanzanlagen langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 392 850 554 243 30 004 8 603latente Steuern 733 733 total Anlagevermögen 600 188 554 389 – 37 196 – 8 603
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 664 140 474 568 67 359 75 840 10 259 36 114Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000 Forderungen aus leasinggeschäften – positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 9 501 9 501 Sonstige Forderungen 6 179 2 599 14 3 566 Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 899 1 841 73 881 104Wertschriften designiert zu Fair Value 76 547 63 038 6 199 906 264 6 140Bankguthaben 129 499 110 847 9 816 2 301 1 520 5 015total Umlaufvermögen 896 766 670 394 83 461 83 494 12 043 47 373total Aktiven 1 496 954 1 224 783 83 461 120 690 12 043 55 976
PASSivenGezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000Gewinnreserven 107 918 107 918Währungsumrechnungsdifferenz –325 –325Konzerngewinn 19 106 19 106 total eigenkapital 142 699 142 699 – – – – Anleihen 673 466 639 601 33 865 Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 73 73latente Steuerverbindlichkeiten 1 525 1 525 total langfristige verbindlichkeiten 675 064 639 601 33 865 1 598 – –Anleihe, kurzfristig 90 596 90 596 Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 531 025 375 320 47 171 5 012 2 212 101 310Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1 1 Steuerrückstellung 7 380 5 763 1 617 negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 14 948 14 948 Sonstige Verbindlichkeiten 14 454 9 910 918 2 979 538 109passive Rechnungsabgrenzungen 20 787 17 063 463 3 261 total kurzfristige verbindlichkeiten 679 191 423 005 48 552 103 465 2 750 101 419total Passiven 1 496 954 1 205 305 82 417 105 063 2 750 101 419
Bilanzielle Position – 19 478 1 044 15 627 9 293 –45 443Devisenterminkontrakte 28 556 –28 344 –45 717 –9 506 59 846cross currency Swaps –76 660 40 772 30 199 – –5 268Position inkl. derivative instrumente –28 626 13 472 109 –213 9 135
wÜrth finance GrOuP 47
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnG BIlAnz nAch WähRUnGEn pER 31. DEzEMBER 2006 In tSD EUR GEGEnWERt
Aktiven EUR-Gegenwert EUR USD chF GBp andere
Immaterielles Anlagevermögen Software 35 1 34 Übriges Immaterielles Anlagevermögen 7 121 7 121 Goodwill 952 952 Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 540 272 268 Finanzanlagen langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 468 158 387 206 77 929 3 023latente Steuern 992 992 total Anlagevermögen 477 798 387 479 – 87 296 – 3 023
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 630 498 557 268 7 622 15 026 16 269 34 313Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000 Forderungen aus leasinggeschäften 12 333 12 333 positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 16 484 16 484 Sonstige Forderungen 4 249 1 547 12 2 690 Aktive Rechnungsabgrenzungen 2 834 1 297 72 1 264 201Wertschriften designiert zu Fair Value 74 501 53 351 11 911 1 378 846 7 015Bankguthaben 48 746 40 127 1 148 2 383 225 4 863total Umlaufvermögen 797 645 678 074 20 765 35 074 17 340 46 392total Aktiven 1 275 443 1 065 553 20 765 122 370 17 340 49 415
PASSivenGezeichnetes und einbezahltes Kapital 16 000 16 000 Gewinnreserven 93 513 93 513 Währungsumrechnungsdifferenz –329 –329 Konzerngewinn 14 404 14 404 total eigenkapital 123 588 123 588 – – – – Anleihen 471 446 340 608 37 768 93 070 langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen 55 587 48 000 7 587 Rückstellung für Vorsorgeeinrichtungen 265 265 latente Steuerverbindlichkeiten 1 781 1 781 total langfristige verbindlichkeiten 529 079 388 608 45 355 95 116 – –
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 574 926 386 813 110 604 5 617 5 548 66 344Verbindlichkeiten gegenüber Banken 45 38 7 Steuerrückstellung 7 614 6 440 1 174 negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 18 557 18 557 Sonstige Verbindlichkeiten 8 045 2 125 1 294 4 111 458 57passive Rechnungsabgrenzungen 13 589 9 226 517 3 846 total kurzfristige verbindlichkeiten 622 776 423 199 112 415 14 755 6 006 66 401total Passiven 1 275 443 935 395 157 770 109 871 6 006 66 401
Bilanzielle Position – 130 158 –137 005 12 499 11 334 –16 986Devisenterminkontrakte –40 015 55 929 –34 868 –10 769 31 579Devisenoptionen (nicht deltagewichtet) –3 000 – – – 3 021cross currency Swaps –78 620 45 520 31 095 – –36 945Position inkl. derivative instrumente 8 523 –35 556 8 726 565 –19 331
48 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
EffektenkursrisikenDurch die Anlage finanzieller Mittel ist die Gruppe Effektenkursrisiken ausgesetzt. Unter Effektenkursrisiko versteht die Gruppe die Verlustgefahr aus Kursänderungen börsenkotierter Effekten.
Bei der Auswahl der Anleihen wurde grundsätzlich ein Mindestrating von BBB (Standard & Poor’s) verlangt. Die Rating-entwicklung wird täglich überwacht. Bei einem Downgrading erfolgte der sofortige Verkauf der Position. Zudem setzte die Gruppe zur Absicherung von Effektenkursrisiken derivative Finanzinstrumente ein.
Die Zusammensetzung des Portfolios wird täglich überwacht. Die Portfolioallokation mit der entsprechenden Limitenstruk-tur kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
Asset Allocation per 31. Dezember:
2007 Marktwert Gewichtung limite
Aktien/Anlagefonds 7 180 9.4% 20%
Anleihen 39 828 52.0% 80%
EmMa Anleihen 1 751 2.3% 5%
hedge Funds 5 166 6.7% 10%
Immobilien 903 1.2% 2.5%
Bankguthaben 15 000 19.6% 100%
Rohstoffe 6 719 8.8% 10%
total 76 547 100%
2006 Marktwert Gewichtung limite
Aktien/Anlagefonds 13 709 18.4% 20%
Anleihen 46 947 63.0% 75%
EmMa Anleihen 2 149 2.9% 5%
hedge Funds 5 955 8.0% 10%
Immobilien – 0.0% 2.5%
Bankguthaben 345 0.5% 10%
Rohstoffe 5 396 7.2% 9%
total 74 501 100%
KreditrisikenUm die Kreditrisiken zu minimieren, werden nur Geschäftsbeziehungen mit erstklassigen externen Gegenparteien aufge-nommen. Bei Banken bedeutet dies z.B. ein Standard & Poor’s Minimalrating von A-. Für jede Rating-Stufe sind verbind-liche Gegenparteilimiten definiert. Deren absolute Höhe wird von den Aufsichtsgremien regelmässig kritisch hinterfragt und wenn nötig angepasst. Gruppeninterne Gegenparteien werden von der Würth Finance International B.V. zusammen mit dem zuständigen Konzernführungsmitglied überwacht und mit einer Kreditlimite versehen. Mit denjenigen externen Gegenparteien der Gruppe, mit welchen im Rahmen des finanziellen Risikomanagements Transaktionen abgeschlossen werden, bestehen ISDA-Rahmenverträge. Die entsprechenden Bonitätseinstufungen der internen und externen Gegenpar-teien und die Limitierung aggregierter Einzelparteirisiken werden kontinuierlich überwacht.
Die Gegenparteirisiken aus dem Delkredere-Geschäft wurden zu 100% an erstklassige Rückversicherungsgesellschaften abgetreten.
Das maximale Kreditrisiko entspricht dem Wert sämtlicher finanziellen Aktiven sowie nicht beanspruchten, unwiderruf-lichen Kreditzusagen, welche in der Jahresrechnung ausgewiesen werden. Für allfällige Kreditrisiken in Bezug auf Auslei-hungen gegenüber einzelnen Würth-Gruppengesellschaften bestehen Patronatserklärungen der übergeordneten Mutterge-sellschaft.
wÜrth finance GrOuP 49
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
Kreditrisiken per 31. Dezember Bruttokreditrisiken 2007 Bruttokreditrisiken 2006
Langfristig
Würth Gesellschaften 592 850 349 480 858 746
– Elektrogrosshandel 39 298 620 52 313 569
– Elektronik 7 000 000 12 500 000
– Finanzen 184 665 446 159 484 351
– handel 63 783 792 48 587 283
– Industrie 21 000 000 23 607 757
– produktion 20 661 847 13 410 137
– Verwaltung 256 440 644 170 955 649
kurzfristig
Würth Gesellschaften 511 907 496 495 842 822
– Elektrogrosshandel 21 752 507 22 512 896
– Elektronik 5 500 000 25 200 000
– Finanzen 158 481 603 132 486 111
– handel 97 972 685 166 907 632
– Industrie 4 585 082 11 119 262
– It 100 000 1 124 378
– produktion 25 319 345 11 363 355
– Verwaltung 198 196 274 125 129 188
Bankguthaben 129 499 399 48 745 706
Positive Wiederbeschaffungswerte 9 500 579 16 484 102
Obligationen (Portfolio) 41 579 142 49 441 015
eventualverpflichtungen 164 235 615 172 038 428
Unwiderrufliche Zusagen 27 953 410 57 110 000
total kreditrisiken 1 477 525 990 1 320 520 819
Da die Gruppe als Treasury-Organisation innerhalb des Konzerns keine Sicherheiten für die Forderungen erhält, sind die Brutto- und Nettorisiken identisch. Die Bankguthaben sind bei Banken mit einem minimalen Rating von «A+» angelegt. Im Bereich Kreditrisiko bestehen weder überfällige noch problembehaftete Positionen. Somit wurden weder Wertberichti-gungen vorgenommen noch besteht der Bedarf dazu.
LiquiditätsrisikenDer Konzern benötigt genügend liquide Mittel zur Erfüllung seiner finanziellen Verpflichtungen. Im Rahmen übergeord-neter Konzernweisungen sind Konzerngesellschaften verpflichtet, nicht betriebsnotwendige Liquidität bei der Würth Fi-nance International B.V. anzulegen und diese dem Konzern mit Unterstützung der Würth Finance International B.V. zur Überbrückung von Liquiditätsengpässen zur Verfügung zu stellen.
Das Ziel des Liquiditätsmanagements ist die Zahlungsbereitschaft des Würth-Konzerns sicher zu stellen. Die Liquiditäts-situation der Gesellschaft wird durch den Bereich Cash Management überwacht.
Die hohe internationale Kreditwürdigkeit des Würth-Konzerns (Standard & Poor s und Fitch beurteilen die langfristigen Verbindlichkeiten mit einem Rating «A») erlaubt der Gruppe die günstige Beschaffung von liquiden Mitteln auf den inter-nationalen Kapitalmärkten. Um ihren Zahlungsverpflichtungen auch unter ausserordentlichen Situationen jederzeit nach-kommen zu können, pflegt die Gruppe zusätzlich mit unterschiedlichen Banken Kreditlinien zur Abdeckung eventueller Liquiditätsbedürfnisse.
50 wÜrth finance GrOuP
b) Derivative Finanzinstrumente Kontraktwert oder positiver Wieder- negativer Wieder-positionen per 31. Dezember 2007 in tSD EUR nominalbetrag beschaffungswert beschaffungswert
Währungsinstrumente
Devisenterminkontrakte 533 470 6 366 –5 235
Währungsoptionen (Otc) 64 000 – –
total Währungsinstrumente 597 470 6 366 –5 235
Zinsinstrumente
zinssatzswaps 307 721 3 135 –1 564
cross-currency-Swaps 86 805 – –8 149
caps/Floors (zinsoptionen) – – –
total Zinsinstrumente 394 526 3 135 –9 713
total positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 991 996 9 501 –14 948
Mit denjenigen Gegenparteien, mit welchen im Rahmen des finanziellen Risikomanagements Transaktionen abgeschlossen wurden, bestehen ISDA-Rahmenverträge. Aus diesem Grund sind die positiven und negativen Wiederbeschaffungswerte der Zinsinstrumente im Geschäftsbericht (Bilanz und Erfolgsrechnung) netto ausgewiesen.
Kontraktwert oder positiver Wieder- negativer Wieder-positionen per 31. Dezember 2006 in tSD EUR nominalbetrag beschaffungswert beschaffungswert
Währungsinstrumente
Devisenterminkontrakte 484 271 13 241 –11 892
Währungsoptionen (Otc) 9 000 7 –217
total Währungsinstrumente 493 271 13 248 –12 109
Zinsinstrumente
zinssatzswaps 202 380 3 095 –2 079
cross-currency-Swaps 84 846 141 –4 188
caps/Floors (zinsoptionen) 30 000 – –181
total Zinsinstrumente 317 226 3 236 –6 448
total negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 810 497 16 484 –18 557
Die Währungsinstrumente werden hauptsächlich eingesetzt, um die in der Bilanz bestehenden Währungspositionen in USD, CHF sowie GBP abzusichern: EUR 509 Mio. (2006: EUR 348 Mio.) haben eine Laufzeit von weniger als 12 Monaten, EUR 24 Mio. (2006: EUR 136 Mio.) haben eine Laufzeit von 1–3 Jahren.
Die Zinsinstrumente dienen hauptsächlich zur Absicherung der Währungs- und Zinsrisiken aus nicht kongruenten Aktiv- und Passivpositionen in EUR, USD und CHF. Die maximale Laufzeit beträgt 6 Jahre und 5 Monate.
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
wÜrth finance GrOuP 51
c) Fair Value von Finanzinstrumenten per 31. Dezember in TSD EUR Buchwert Fair Value Aktiven 2007 2006 2007 2006
Anlagevermögen
Finanzanlagen
langfristige Darlehen an verbundene Unternehmen 592 805 468 158 529 000 494 127
total Anlagevermögen 592 805 468 158 529 000 494 127
Umlaufvermögen
Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen 664 140 630 499 664 140 630 499
Darlehen an Familienstiftungen 8 000 8 000 8 000 8 000
Forderungen aus leasinggeschäften – 12 333 – 12 333
positive Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 9 501 16 484 9 501 16 484
Wertschriften designiert zu Fair Value 76 547 74 501 76 547 74 501
Bankguthaben 129 499 48 746 129 499 48 746
total Umlaufvermögen 887 687 790 563 887 687 790 563
PASSiven
Langfristige verbindlichkeiten
Anleihen 673 466 471 446 661 135 488 075
langfristige Darlehen gegenüber verbundenen Unternehmen – 55 587 – 55 576
total langfristige verbindlichkeiten 673 466 527 033 661 135 543 651
kurzfristige verbindlichkeiten
Anleihen 90 596 – 90 876 –
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 531 025 574 926 531 025 574 926
Verbindlichkeiten gegenüber Banken 1 45 1 45
negative Wiederbeschaffungswerte derivative Finanzinstrumente 14 948 18 557 14 948 18 557
total kurzfristige verbindlichkeiten 636 570 593 528 636 850 593 528
Die Mehrheit der Finanzinstrumente wurden von der Gruppe selbst generiert und werden zu amortisierten Kosten bewer-tet. Die Kategorie «fair value through profit & loss» gemäss IAS 39 wird ausschliesslich für die Wertschriften sowie die de-rivativen Finanzinstrumente angewendet. Die Kategorien «held-to-maturity» sowie «available-for-sale» wendet die Gruppe hingegen nicht an.
Der Fair Value der langfristigen Forderungen und Verbindlichkeiten wird mittels DCF-Berechnungen ermittelt.
KapitalsteuerungVorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung der Gruppe ist sicherzustellen, dass gegenüber externen Geschäftspartnern eine hohe Bonität aufrechterhalten wird. Dabei dienen die Eigenkapitalquote und die Eigenkapitalrendite als die wesentlichen Stellgrössen.
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
52 wÜrth finance GrOuP
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
16. seGmentinfOrmatiOnenDie Gruppe segmentiert nach Geschäftsbereichen. Eine Segmentierung nach geografischen Kriterien wird nicht als aussa-gekräftig betrachtet, da die Dienstleistungen nur aus den Niederlanden und der Schweiz und nur für Konzerngesellschaften erbracht werden. 31. Dezember 2007 in tSD eUR
Konzern- Dienst- Vorsorge zentraleSegmente finanzierung handel leistungen Versicherung Dienste Elimination total
ertrag
Erfolg aus zinsgeschäft
zinsertrag 7 952 23 –7 975 –
zinsaufwand –7 963 –20 7 983 –
total erfolg aus Zinsgeschäft –11 – – 3 – 8 –
Erfolg aus Factoringgeschäft 11 –11 –
Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 679 –679 –
Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft –
Segment-ertrag Würth Finance Group – – 679 3 – –682 –
Erfolg aus zinsgeschäft
zinsertrag 61 273 2 61 275
zinsaufwand –52 700 – –52 700
total erfolg aus Zinsgeschäft 8 573 – – 2 – – 8 575
Erfolg aus Factoringgeschäft 12 699 12 699
Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 9 591 6 447 16 038
Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft 6 422 –2 6 420
Sonstiger ordentlicher Ertrag 15 337 352
Segment-ertrag Dritte 21 272 6 422 9 591 6 462 337 – 44 084
total Segment-ertrag 21 272 6 422 10 270 6 465 337 –682 44 084
Aufwand
personalaufwand –650 –426 –1 504 –5 633 –3 163 –11 376
Sonstige Verwaltungskosten –40 –113 –143 –1 155 –6 164 –7 615
Abschreibungen –1 096 –165 –1 261
Sonstiger ordentlicher Aufwand –6 436 5 485 –951
Segment-Aufwand –690 –539 –1 647 –7 884 –15 928 5 485 –21 203
Segment-ergebnis 20 582 5 883 8 623 –1 419 –15 591 4 803 22 881
Steuern –3 505
Jahresgewinn aus fortgeführten Geschäftsbereichen 19 376
änderung Konsolidierungskreis –270
konzerngewinn 19 106
Bilanz
Segment-Aktiven 1 632 098 9 429 11 819 22 897 –179 289 1 496 954
Segment-Verbindlichkeiten 1 479 830 5 237 11 819 179 357 –179 289 1 496 954
Anzahl Mitarbeitende 10 4 20 83 21 138
Weitere Segementinformationen
Investitionen 374 54 428
wÜrth finance GrOuP 53
AnhAnG zUR KOnSOlIDIERtEn JAhRESREchnUnGpER 31. DEzEMBER 2007
31. Dezember 2006 in tSD eUR
Konzern- Dienst- Vorsorge zentraleSegmente finanzierung handel leistungen Versicherung Dienste Elimination total
ertrag Erfolg aus zinsgeschäft zinsertrag 5 068 22 –5 090 – zinsaufwand –4 981 4 981 – total erfolg aus Zinsgeschäft 87 – – 22 – –109 – Erfolg aus Factoringgeschäft –Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft –Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft –Segment-ertrag Würth Finance Group 87 – – 22 – –109 – erfolg aus Zinsgeschäft zinsertrag 46 210 2 46 212 zinsaufwand –37 515 –1 –37 516 total erfolg aus Zinsgeschäft 8 695 – – 1 – – 8 696 Erfolg aus Factoringgeschäft 11 750 11 750Erfolg aus Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 8 451 5 873 14 324Erfolg aus handels- und Wertschriftengeschäft 3 982 3 982Sonstiger ordentlicher Ertrag 15 15Segment-ertrag Dritte 20 445 3 982 8 451 5 889 – – 38 767total Segment-ertrag 20 532 3 982 8 451 5 911 – –109 38 767 Aufwand personalaufwand –471 –419 –1 047 –5 134 –3 503 –10 574Sonstige Verwaltungskosten –217 –507 –191 –1 744 –3 848 –6 507Abschreibungen –1 078 –2 819 2 500 –1 397Sonstiger ordentlicher Aufwand –Segment-Aufwand –688 –926 –1 238 –7 956 –10 170 2 500 –18 478 Segment-ergebnis 19 844 3 056 7 213 –2 045 –10 170 2 391 20 289Steuern –5 158Jahresgewinn 15 131 änderung Konsolidierungskreis –727konzerngewinn 14 404
Bilanz Segment-Aktiven 1 235 291 135 109 12 311 27 924 –135 191 1 275 444Segment-Verbindlichkeiten 1 115 510 133 397 12 311 149 417 –135 191 1 275 444
Anzahl Mitarbeiter 7 4 23 77 25 136 Weitere Segementinformationen Investitionen 248 296 544
Amsterdam und Küsnacht, 9. April 2008
J. Michel R. FustGeschäftsführer NL/CH Geschäftsführer NL/CH
54 wÜrth finance GrOuP
Bericht zur KonzernrechnungWir haben den beiliegenden Konzernabschluss für das am 31. Dezember 2007 abgeschlossene Geschäftsjahr der Würth Finance International B.V., Amsterdam geprüft. Der Konzernabschluss enthält die Bilanz per 31. Dezember 2007, die Gewinn- und Ver-lustrechnung, die Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals und die Geldflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Ja-nuar 2007 bis 31. Dezember 2007, sowie eine Zusammenfassung der wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und sonstige erläuternde Angaben.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der GesellschaftDie Aufstellung des Konzernabschlusses, der unter Beachtung der International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und von Teil 9 des 2. Buchs des Niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches ein den tat-sächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu vermitteln hat, und des Lageberichts unter Beachtung von Teil 9 des 2. Buchs des Niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches liegen in der Verantwortung der ge-setzlichen Vertreter der Gesellschaft. Diese Verantwortung umfasst die Konzeption, die Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit es für die Aufstellung einer Jahresrechnung, welche – frei von wesentlichen (absichtlich oder unabsichtlich verursachten) falschen Angaben – ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt, von Bedeutung ist, die Auswahl und Anwendung angemessener Rechnungslegungsmethoden, sowie die Vornahme von den Umständen angemessenen Schätzungen in der Rechnungslegung.
Verantwortung des AbschlussprüfersUnsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage unserer Prüfung eine Beurteilung über diesen Konzernabschluss abzugeben. Wir ha-ben unsere Prüfung unter Beachtung niederländischen Rechts durchgeführt. Nach diesem Recht haben wir die Berufspflichten einzuhalten und die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit darüber erlangen, ob der Kon-zernabschluss frei von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Abschlussprüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die im Konzernabschluss enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen einschließlich der Beurteilung der Risiken von absichtlich oder unabsichtlich verursachten wesentlichen falschen Angaben im Konzernabschluss liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Abschlussprü-fer die internen Kontrollen der Gesellschaft, soweit sie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses, der ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt, von Bedeutung sind, um sachgerechte Prüfungshandlungen zu gestalten, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems der Ge-sellschaft abzugeben. Eine Abschlussprüfung umfasst auch die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungs-legungsmethoden, der Plausibilität der durch die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft vorgenommenen Schätzungen in der Rechnungslegung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für un-ser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil hinsichtlich des KonzernabschlussesNach unserer Beurteilung vermittelt der Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermö-genslage des Konzerns per 31. Dezember 2007 und der Finanz- und Ertragslage des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2007 bis 31. Dezember 2007 in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards, wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind, und in Übereinstimmung von Teil 9 des 2. Buchs des Niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches.
Erklärung aufgrund weiterer gesetzlicher Bestimmungen beziehungsweise Vorschriften anderer regulatorischer Instanzen
Entsprechend der gesetzlichen Vorschrift in 2:393 sub 5 Teil e des Niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches bestätigen wir, im Rahmen unserer Zuständigkeit, dass der Lagebericht entsprechend 2:391 sub 4 des Niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches im Einklang mit dem Konzernabschluss steht.
Amsterdam, 9. April 2008
Ernst & YoungJ.C.J. Preijde
BERIcht DER REVISIOnSStEllE
Damir kOvacevic, assistent Der GeschäftsleitunG
Oberhänsli & Partner AG, Thalwil
unabhänGiG unD lösunGsOrientiert Bestehendes zu hinterfragen ist auch ein Ausdruck von Unabhängigkeit. Für Damir Kovacevic ist deshalb der konsequente Dialog mit den Kunden und Marktteilnehmern entscheidend, um bedürfnisgerechte produkte und individuelle lösungen entwickeln zu können.
56 wÜrth finance GrOuP
REchtlIchE StRUKtUR DER WÜRth-GRUppE (AUSzUG)
WürthFamilienstiftungen
Würth Beteiligungs-Gmbh & co. KG
Deutschland
Deutsche tochtergesellschaften
Adolf WürthGmbh & co. KG
Deutschland
Deutsche tochtergesellschaften
Reinhold Würthholding Gmbh Deutschland
Würth FinanceInternational B.V.
niederlande
Würth International AGSchweiz
Oberhänsli & partner AG
Schweiz
Würth FinancialServices AG
Schweiz
Würth Finance Int’I B.V.Küsnacht Branch
Schweiz
Internationaletochtergesellschaften
Würth FinancialServices AG liechtenstein
Würth Invest AGSchweiz
wÜrth finance GrOuP 57
GESEllSchAFtSORGAnE DER WÜRth FInAncE GROUp
(Stand 28.2.2008)
Aufsichtsrat der Würth Finance international B.v.
Dr. Walter Jaeger Vorsitzender
José c. Viana Delegierter
prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe Mitglied
Dieter Gräter, prokurist, Finanzen, Adolf Würth Gmbh & co. KG Mitglied
Dr. peter Beglinger, Rechtsanwalt Mitglied
christoph Raithelhuber, Direktor, hypoVereinsbank, zürich, Unicredit Investment Bank Mitglied
Fulvio Micheletti, leiter Multinationals, UBS AG Mitglied
Geschäftsleitung Geschäftsleitung
Würth Finance international B.v. Würth invest AG
Sip Versleijen Jürg Michel
Jürg Michel Roman Fust
Roman Fust
Geschäftsleitung Geschäftsleitung
Würth Financial Services AG Oberhänsli & Partner AG
Jürg Michel peter Duschinger
Adrian parpan Attila Külkey
Revisionsstellen
Ernst & Young, Amsterdam/zürich: Würth Finance International B.V., Würth Invest AG, Oberhänsli & partner AG
caminada treuhand AG, zürich: Würth Financial Services AG (ch)
ttA trevisa-treuhand-Anstalt, Balzers: Würth Financial Services AG (Fl)
interne Revisionsstelle
caminada treuhand AG, zürich
58 wÜrth finance GrOuP
Bestehende Kapitalmarkttransaktionen der Würth Finance International B.V. per 31.12.2007:
Anleihen
Emissionsbetrag Kupon Emissionsrendite laufzeit Börse
chF 150 Mio. 4.00% 4.05% 21.02.2001–21.02.2008 Swiss Exchange / ISIn: ch0011791628
EUR 150 Mio. 4.25% 4.44% 31.03.2003–31.03.2010 Frankfurter und Baden-Württembergische
Wertpapierbörse / ISIn: DE0008269739
EUR 100 Mio. 3.50% 3.66% 08.06.2005–08.06.2012 Frankfurter und Baden-Württembergische
Wertpapierbörse / ISIn: DE000A0E5D45
EUR 100 Mio. 4.25% 4.31% 31.05.2006–31.05.2013 Frankfurter und Baden-Württembergische
Wertpapierbörse / ISIn: DE000A0GSKD0
EUR 300 Mio. 4.75% 4.79% 12.06.2007–12.06.2014 Frankfurter und Baden-Württembergische
Wertpapierbörse / ISIn: DE000A0nUtV5
Alle Anleihen werden durch Standard & Poor’s und Fitch mit dem Rating «A» bewertet.
Privat-Platzierung in den USA
Emissionsbetrag Kupon Emissionsrendite laufzeit
USD 50 Mio. 5.06% 5.16% 23.09.2004–23.09.2011
Im Rahmen dieser Transaktion hat die Würth Group of North America Inc. mit Sitz in Ramsey (New Jersey) eine zweite Tranche über USD 150 Mio. mit derselben Laufzeit und gleichem Kupon aufgenommen.
eURO Commercial-Paper-Programm
Emissionsbetrag Kupon laufzeit
EUR 250 Mio. variabel 7 tage–2 Jahre
Neben der Würth Finance International B.V. kann auch die Adolf Würth GmbH & Co. KG unter diesem Programm kurz-fristige Schuldverschreibungen von kumuliert bis zu EUR 250 Mio. begeben.
InFORMAtIOnEn FÜR InVEStOREn
wÜrth finance GrOuP 59
Economic Value Added (EVA®) Das vorrangige Ziel der Geschäftsleitung der Würth Finance Group ist die nachhaltige Wertgenerierung für den Konzern. Die Geschäftsleitung ist dafür verantwortlich, angemessene Renditen auf risikobereinigter Basis zu erwirtschaften. Um langfristig erfolgreich zu sein, muss die Würth Finance Group eine Gesamtrendite erwirtschaften, welche die risikoberei-nigten Kapitalkosten übersteigt.
Für diesen Zweck haben wir die während des Geschäftsjahres generierte Wertsteigerung nach der Economic Value Added Methode1 (EVA®) ermittelt. Die vorliegende EVA®-Berechnung wurde auf der Basis der geprüften Bilanzen und Jahresrech-nungen der Würth Finance Group der Jahre 2006 und 2007 erstellt.
Die Würth Finance Group konnte den Gewinn vor Zinsaufwendungen nach Steuern (NOPAT) 2007 im Vergleich zum Vor-jahr um rund EUR 16.5 Mio. (+38.2%) auf EUR 59.6 Mio. steigern. Das durchschnittlich investierte Kapital erhöhte sich im gleichen Zeitraum um EUR 156 Mio. auf EUR 1223 Mio. (+14.6%). Der im Vergleich zum NOPAT geringere Anstieg des in-vestierten Kapitals führte zu einer Steigerung der Rendite auf dem investierten Kapital (ROIC) um 0.83% auf 4.87%. Durch erhöhte Fremdkapitalkosten sowie den Anstieg der Marktrisikoprämie sind die gewichteten steueradjustierten Kapitalkosten (WACCT) um 48 Basispunkte auf 4.07% angestiegen.
In der Summe wurde eine über den durchschnittlichen Kapitalkosten liegende Gesamtrendite (ROIC-WACCT) von 0.8% erwirtschaftet. Die konsolidierten Geschäftsaktivitäten der Würth Finance Group führten somit zu einer Wertsteigerung in der Höhe von EUR 9.76 Mio. (Vorjahr EUR 4.78 Mio.).
1 EVA® Methode; EVA® ist eine eingetragene Marke von Stern Stewart & Co.
InFORMAtIOnEn FÜR InVEStOREn
60 wÜrth finance GrOuP
InFORMAtIOnEn FÜR InVEStOREn
economic value Added (evA®) in Mio. eUR 2007 2006
Jahresgewinn 19.11 14.40
+ Steueraufwand 3.51 5.02
+ zinsaufwand 52.72 37.63
Gewinn vor Zinsaufwendungen und Steuern (eBit) 75.33 57.05
+ conversion Wertberichtigung Goodwill Oberhänsli&partner 0.95 0.92
+ conversion Abschreibung Beteiligung Würth leasing AG 0.60 0.00
+ conversion Abschreibung Sachanlagen 0.17 0.25
+ conversion hedge Accounting 0.33 0.05
eBit evA® 77.38 58.27
– normalisierter Steueraufwand 17.80 15.15
Betriebsgewinn vor Zinsaufwendungen nach Steuern (nOPAt) 59.58 43.12
Durchschnittliches Umlaufvermögen (EVA®) 848.16 730.68
+ Durchschnittliches Anlagevermögen 538.99 470.15
– Durchschnittliche liquide Mittel 164.65 133.70
Durchschnittlich investiertes kapital 1222.50 1067.13
Rendite auf dem durchschnittlich investierten kapital (ROiC) 4.87% 4.04%
Durchschnittlicher Fremdkapitalkostensatz1 3.90% 3.52%
– normalisierter Steuersatz (23%/26%) 0.90% 0.91%
Fremdkapitalkostensatz nach Steuern 3.00% 2.60%
Risikofreier Kapitalkostensatz2 3.96% 3.95%
+ Risikoprämie Markt3 8.10% 5.89%
+ Risikoprämie Würth Finance International B.V. 1.50% 1.50%
eigenkapitalkostensatz 13.56% 11.34%
Gewichteter steueradjustierter kapitalkostensatz (WACCt) 4.07% 3.59%
ROiC – WACCt – Spread 0.80% 0.45%
Wertsteigerung (evA®) 9.76 4.78
EVA® Economic Value Added
EBIt Earnings Before Interest and taxes
nOpAt net Operating profit After taxes
ROIc Return on Invested capital
WAcct Weighted Average cost of capital
1 Effektive Kapitalkosten nach der Methode «Amortized cost»2 10-jährige Staatsanleihen Deutschland (Quelle: Bloomberg, Auswertung country Risk premium cRp)3 Implizierte erwartete Marktrendite Euroland – Risikofreier Kapitalkostensatz (Daten: IBES International Inc., Quelle: Bloomberg, Auswertung country Risk premium
cRp/Korrespondierender Index: Dow Jones EUROStOxx Index )
Impressum
Auflage1200 Deutsch, 400 Englisch
HerausgeberWürth Finance International B.V.
RedaktionPatrizia Schneider, Sybille Zimmermann,Würth Finance Group
Layout und KonzeptionPeter Bütikofer & Company AG, Tricom AG für Gestaltung & Realisation
FotosAndreas Gemperle, Winterthur
DruckGedruckt in den Niederlanden
ECKDATEN DER JAHRESRECHNUNG DER WÜRTH FINANCE GROUP
– Geschäftsjahr 2003: ungeprüfter konsolidierter Pro-Forma-Abschluss der Würth Finance Group auf der Basis der Einzelabschlüsse der Würth Finance International B.V., der Würth Invest AG sowie der Würth Financial Services AG.
– Geschäftsjahre 2004 bis 2007: geprüfter konsolidierter Abschluss der Würth Finance Group.
160
140
120
100
80
60
40
20
0 03 04 05 06 07
EIGENKAPITAL IN MIO. EUR (31.12.)
1600
1400
1200
1000
800
600
400
200
0 03 04 05 06 07
BILANZSUMME IN MIO. EUR (31.12.)
160
140
120
100
80
60
40
20
0 03 04 05 06 07
PERSONALBESTAND (31.12.)
25.0
20.0
15.0
10.0
5.0
0.0 03 04 05 06 07
GEWINN VOR STEUER IN MIO. EUR
18
17
16
15
14
0 03 04 05 06 07
EIGENKAPITALRENDITE IN % (VOR STEUERN)
60
50
40
30
20
10
0 03 04 05 06 07
COST-INCOME-RATIO IN %
GESCHÄFTSBERICHT 2007WÜRTH FINANCE GROUP
NACHHALTIG MOTIVIEREND Ein inspirierendes Arbeitsumfeld ist die Grundlage für Initiative und Leistungsbereitschaft. Die Würth-Gruppe investiert deshalb substantiell in die aussergewöhnliche Architektur ihrer weltweiten Firmensitze.
’S-HERTOGENbOSCH, NIEDERLANDE
Firmensitz Würth Nederland B.V. /Würth Finance International B.V.
KONTAKTADRESSEN
Würth Finance International b.V., AmsterdamHet Sterrenbeeld 35P.O. Box 344NL-5201 AH ‘s-HertogenboschTelefon +31 73 681 49 00Telefax +31 73 681 49 10E-Mail info@wuerthfinance.netwww.wuerthfinance.net
Würth Finance International b.V.Küsnacht / Zürich BranchSeestrasse 39PostfachCH-8700 KüsnachtTelefon +41 44 913 99 13Telefax +41 44 913 99 00E-Mail info@wuerthfinance.netwww.wuerthfinance.net
Würth Financial Services AGSeestrasse 39PostfachCH-8700 KüsnachtTelefon +41 44 913 91 91Telefax +41 44 913 91 90E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
Würth Invest AGAspermontstrasse 1PostfachCH-7004 ChurTelefon +41 81 558 09 99
Oberhänsli & Partner AGZürcherstrasse 66–68PostfachCH-8800 ThalwilTelefon +41 44 723 44 44Telefax +41 44 723 44 55E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
Würth Financial Services AGLandstrasse 83FL-9495 TriesenTelefon +423 399 47 07Telefax +423 399 47 03E-Mail info@wuerth-fg.comwww.wuerth-fg.com
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