Giftgase und die Chemische Industrie Von Carlo Berchtold und Daniela Roth

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Giftgase und die Giftgase und die Chemische Chemische IndustrieIndustrie

Von Carlo Berchtold und Daniela Roth

Inhaltsverzeichnis

1 Chemische Industrie1 Chemische Industrie 2 Chemische Kampfstoffe 2 Chemische Kampfstoffe 3 Einsatzgeschichte3 Einsatzgeschichte 4 Vernichtung4 Vernichtung 5 Quellen5 Quellen

1 Chemische Industrie

seit 1850 vollständige Industrie

Herstellung 1746 Roebuck, Schottland Bleikammerverfahren

AUSGANGSPUNKTE

1 Chemische Industrie Industrielle Herstellung von Chlorkalk 1799 Tennant, England Desinfektionsmittel

Teerproduktion 1856 Perkin, England Beginn organischer Chemieindustrie

1 Chemische Industrie

Synthetische Düngemittel Steigern die Erträge in der Landwirtschaft

1 Chemische Industrie Kunststoffe, 1969 Giulio Natta

Karl Ziegler

1 Chemische Industrie

Aspirin als Schmerzmittel

Pharmazeutische Wirksubstanzen Ende 19.Jahrhundert

Chloralhydrat als Schlafmittel

Ether als Narkotika

1 Chemische Industrie

Düngemittel, Pflanzenschutzmittel und Herbizide steigern die Erträge in der Landwirtschaft

Farbstoffe und Pigmente bringen Farben für Kleidung, Druckerzeugnisse, Häuserfassaden, Fotografie

VORTEILE

Kunststoffe bringen preiswerte Güter

Arzneimittel verbessern Gesundheitszustand

1 Chemische Industrie

Mit der Erforschung von all diesen Stoffen ist die Entdeckung von Giften nicht auszuschliessen

NACHTEILE

Leider können diese Stoffe auch als Waffen eingesetzt werden

Die Stoffe können mit einigermassen einfachen Reaktionen im grossen Massstab hergestellt werden

1 Chemische Industrie

Fritz Haber entwickelte die katalytische Ammoniak-Synthese

Carl Bosch fand Möglichkeit zur massenhaften Herstellung von Ammoniak

Haber-Bosch-Verfahren

1 Chemische Industrie

Munition- und Düngemittelproduktion konnte aufrecht erhalten werden

Haber-Bosch-Verfahren

1 Chemische Industrie

1 Chemische Industrie

Ammoniak kann zu Salpetersäure oder Düngemittel verarbeitet werden

Salpetersäure zu Sprengstoff (Glycerintrinitrat )

Glycerintrinitrat wird durch die Veresterung der drei Hydroxylgruppen von wasserfreiem Glycerin mit einer Mischung aus Salpetersäure und Schwefelsäure, der so genannten Nitriersäure, hergestellt.

2 Chemische Kampfstoffe

CHEMISCHE WAFFEN

Künstlich Hergestellte Giftstoffe Gezielt zur Tötung oder Verletzung von Menschen

2 Chemische Kampfstoffe

1.Weltkrieg Japan China Todesfabriken Deutschland Nazis, 7 Mio Tote Agent Orange, Mekong Delta, Vietnam Anfal-Operation gegen Kurden Urangeschosse Irankrieg Sarin-Anschlag in Tokyo Suche nach Massenvernichtungswaffen

Irak

2 Chemische Kampfstoffe Phosgen Schneidet Luftzufuhr ab

HERSTELLUNG Phosgen wird unter katalytischem Einfluss von

Aktivkohle aus Kohlenmonoxid und Chlor hergestellt:

2 Chemische Kampfstoffe

Es kann durchaus auch bei der Verbrennung von chlorhaltigen Kunststoffen (beispielsweise PVC) in Gegenwart von Metall und Kohle entstehen.

Im Labormaßstab kann es auch aus Tetrachlormethan und rauchender Schwefelsäure (Oleum) hergestellt werden:

2 Chemische Kampfstoffe Cyanwasserstoff Greift Blut an, das O2 zu den Organen

transportiert HERSTELLUNG

Ammondehydrierung von Methan Ammoniak und Methan mit Hilfe eines Katalysators zu Blausäure und Wasserstoff

umgesetzt.

2 Chemische Kampfstoffe

Senfgas (Schwefellost) Haut wird angegriffen

HERSTELLUNG 1.Stufe

2.Stufe

3 Einsatzgeschichte

Altertum

Brandstoffe wie Pech, Öle

1.Weltkrieg

Chlor Phosgen Cyanwasserstoff waren in der chemischen Industrie in

ausreichenden Mengen vorhanden

3 Einsatzgeschichte

Fritz Haber und die Gashölle von Ypern

erster Wissenschaftler in Uniform, der chemischen Krieg führte

3 Einsatzgeschichte

3 Einsatzgeschichte

in den Tanks der Industrie lagerten die notwendigen Rohstoffe

stammen aus Friedenszeiten, für Farben, Dünger etc und produzieren 2/3 des gebrauchten

Chlor MAK 1,5 mg/m³

Phosgen MAK 0,02 ml·m−3

LC50(Mensch) ≈ 500 ppm·min-1

3 Einsatzgeschichte

entwickelte Senfgas (Lost)

eingeatmet zersetzt es Organe bei Kontakt verätzt es die Haut

entwickelte Clark (Diphenylarsinchlorid)

Arsenhaltiges Lungengift durchdringt die besten Gasmasken (zu klein) zwingt Soldat die Maske abzunehmen

3 Einsatzgeschichte

2.Weltkrieg Bereits Verbot der Anwendung Angst vor enormen Vergeltungsschlägen

aufgrund der riesigen Mengen an den Stoffen

sogar lehnte den Einsatz von biologischen Kampfstoffen ab

Nazis entwickelten trotzdem sog G-Kampfstoffe

3.1 im Dritten Reich

1936 Entdeckung Tabun

1938 Entdeckung Sarin

1944 Entdeckung Soman

G-KAMPFSTOFFE

3.2 Nervengifte Nervengifte

Neuartige Gifte (VX) greifen nicht mehr die Haut oder die Lunge an, sondern direkt die Nerven

Nahezu sofortige Wirkung Verhindern Nervenimpulse im Nervensystem Atemprobleme, Schwitzen, Krämpfe, Erbrechen Gegenmassnahmen innert 1.Minute Atropin, Diazepam Renaturierung manchmal unmöglich

3.2 Nervengifte

Ein amerikanischer Plan vom April 1944 sah einen Vergeltungsschlag gegen 30 grosse deutsche Städte für den Fall des Kampfstoffeinsatzes durch Deutsche vor. Innerhalb von 14 Tagen sollten in diesem Fall die Städte mit einer Gesamtfläche von 217km2 angegriffen und über ihnen insgesamt 15345 Tonnen Senfgas (Lost) und 21176 Tonnen Phosgen abgeworfen werden

168 Gramm pro m2, zwischen 5-10Mio †

3.3 Vergeltung

4 Vernichtung

Da die Verwendung von Giftgasen und bakteriologischen Mitteln durch die Genfer Konvention von 1925 verboten ist, ist die Vernichtung der Stoffe an der Zeit, was eine sehr gefährliche und kostspielige Angelegenheit ist.

Albanien, Deutschland, Russland und die USA beteiligen sich an der Vernichtung, von China weiss man nicht, wie viel Kampfstoffe vorhanden sind. Von anderen Ländern will man es gar nicht wissen.

5 Quellen

www.wikipedia.com www.youtube.ch www.abc-suisse.ch

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