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Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 1 -
Innerhalb einer Arbeit mit Gimp wird oft mit verschiedenen Ebenen gearbeitet. Werden
diese Ebenen einfach überlagert, ist normalerweise immer nur die oberste Ebene zu sehen
- so, als würden Sie einen Stapel Fotos übereinander legen. Gimp - bzw. auch jedes andere
größere Bildbearbeitungsprogramm - kann jedoch die verschiedenen Ebenen miteinander
verrechnen und verschmelzen, so, dass sich die Inhalte der verschiedenen Ebenen mitein-
ander verbinden. In den folgenden Beispielen werden die einzelnen Ebenenmodi und deren
Wirkungsweise kurz vorgestellt. Mit realen Bildern werden Sie jedoch oft andere Ergeb-
nisse erzielen. Hier ist Probieren angesagt:
Hintergrundebene (also die unterste Ebe-
ne) Oberste Ebene
In den Beispielen wird die oberste Ebene mit einem Ebenenmodus versehen. Im Ebenen-
reiter innerhalb von Gimp sieht das dann so aus:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 2 -
Normal
Die obere Ebene überdeckt einfach die untere Ebene. Sofern für die obere Ebene keine
Transparenz eingestellt wird, ist die untere Ebene unsichtbar:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 3 -
Vernichtend
Sofern die obere Ebene über keinerlei Transparenz verfügt, arbeitet dieser Modus ebenso,
wie der Modus Normal. Im unteren Beispiel wurde eine Transparenz von 50% für die obe-
re Ebene eingestellt, um den Effekt zu demonstrieren. Es entsteht eine zufällige Körnung,
auf die Sie keinen Einfluss haben:
Nur Aufhellen
Hierbei werden ebenfalls die einzelnen Pixel der oberen und unteren Ebene miteinander
verglichen. Der mathematisch größere Farbwert bleibt dabei stehen. Weiße Pixel ergeben
weiß, schwarze Pixel hingegen ändern nichts am Ergebnis. Im Bild schon zu sehen: Der
Farbwert der Schrift "MOON BAR" (gelb) ist größer, als das Grün der Überlagerung, wäh-
rend das Grün wiederum mathematisch größer ist, als das Schwarz des Banners. Der grö-
ßere Wert bleibt stehen.
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 4 -
Multiplikation
Werden ebenen miteinander multipliziert, erhält man oft ein dunkleres Bild, denn die
Farbwerte der oberen Ebene werden mit den Farbwerten der unteren Ebene multipliziert
und dann durch 255 geteilt.
Division
Hier werden die beiden Farbwerte Dividiert. Das Ergebnis ist zumeist ein wesentlich hel-
leres Bild:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 5 -
Bildschirm
Dieser Modus arbeitet weitestgehend wie der Modus Multiplikation, jedoch wird die
Ebene noch einmal invertiert. Das Ergebnis wirkt dann oft heller, und dunkle Farben im
Bild erscheinen wesentlich durchsichtiger. Bei schwarzen übereinanderliegenden Pixeln
passiert nichts. Dieser Modus wirkt sich hauptsächlich auf dunkle Farben aus.
Überlagern
Dieser Modus ist eine Mischung aus Multiplikation und Division. Ausschlaggebend sind hier
die Farben der oberen Ebene. Je heller der Farbbereich der oberen Ebene, desto heller
wird der mittlere Farbbereich der unteren Ebene. Je dunkler die Farben der oberen Ebene,
desto dunkler die mittleren Töne der unteren Ebene:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 6 -
Abwedeln
Abwedeln wirkt sich in der Regel aufhellend auf die untere Ebene aus. Allerdings können
auch einzelne Farben invertiert werden.
Nachbelichten
Im Gegensatz zum Abwedeln wird hier die untere Ebene abgedunkelt. Legen Sie also zwei
gleiche Bilder übereinander und verwenden Nachbelichten, wird das Ergebnis ein dunkle-
res Bild.
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 7 -
Harte Kanten
Legen Sie zwei gleiche Bilder übereinander und verwenden den Modus Harte Kanten,
werden helle Farben und scharfe Kanten beibehalten. Das Bild sieht aus, wie von einer
Lampe angestrahlt (sofern das Bild nicht zu hell ist).
Weiche Kanten
Dieser Modus entspricht dem Modus Überlagern. Er macht Kanten und Farben etwas
weicher, kann aber auch abdunkeln.
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 8 -
Faser extrahieren
Invertiert die obere Ebene und verknüpft sie mit der Struktur des Hintergrundes. Brauche
ich ehrlich gesagt höchst selten.
Faser Mischen
Dieser Modus vermischt das obere Bild mit der Struktur des unteren Bildes. Das zeige ich
mal mit einem anderen Beispiel: Die untere Ebene ist eine Ziegelwand, die obere Ebene
ein Sonnenuntergang im Watt. Für die obere Ebene wurde Faser mischen eingestellt:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 9 -
Unterschied
Mittels Unterschied erhält man meistens invertierte Farben. Wenn man zwei gleiche Bil-
der übereinanderlegt, kann man diese mit dem Modus auf Deckungsgleichheit prüfen - das
Bild sollte dann schwarz werden.
Addition
Hier werden die Farben der beiden Ebenen addiert.Das Ergebnis ist meistens ein erheb-
lich helleres Bild.
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 10 -
Abziehen
Beim Modus Abziehen werden die Pixelwerte der oberen Ebene von den Werten der
unteren Ebene abgezogen. Das Ergebnis ist in der Regel ein dunkleres Bild:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 11 -
Nur Abdunkeln
Dieser Modus vergleicht die Pixelwerte der oberen mit denen der unteren Ebene und
verwendet dann immer den kleineren Pixelwert. Je nach Farbwerten auf der oberen Ebene
werden dann Bereiche auf der unteren Ebene abgedunkelt.
Nur Aufhellen
Dies ist das Gegenstück zum Modus Nur Abdunkeln und bewirkt genau das Gegenteil wie
dieser Modus:
Gimp -Tutorial - Ebenenmodi - 12 -
Farbton
Beim diesem Modus wird der Farbton der oberen Ebene mit der Helligkeit und Sättigung
der unteren Ebene gemischt.
Sättigung
Hierbei wird die Sättigung der oberen Ebene mit dem Farbton und der Helligkeit der un-
teren Ebene vermischt.
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