View
225
Download
7
Category
Preview:
Citation preview
Innovative Konzepte umsetzen
Für das Gesundheitswesen gilt heute der klassische Satz: Nichts ist hier so beständig wie der ständige Wandel. Die hohen Kostensteigerungen und die Anstrengungen, durch unterschiedliche Maßnahmen die Effi-zienz des gesamten Systems zu erhöhen, führen zu Herausforderungen, wie sie bisher noch nie gegeben waren. Die Einführung von Fallpau-schalen (DRGs) und die Überlegungen in Richtung Indikations- und Behandlungspfade haben einerseits Auswirkungen auf Veränderungen im medizinischen und pflegerischen Bereich. Zusätzlich werden hierdurch soziale und volkswirtschaftliche Faktoren beeinflusst. Zugleich machen sie aber vor allem auch den Einsatz von wirkungsvollen betriebswirt-schaftlichen Konzepten und Managementinstrumenten im Krankenhaus erforderlich, ja sogar unumgänglich. Das Aneignen von neuem Wissen und das Umsetzen von innovativen Konzepten werden dadurch zu einer wesentlichen Erfolgsvoraussetzung für alle Akteure im Gesundheitswe-sen. Sieht man sich heute führende Zeitschriften der Krankenhaus praxis an, dann werden dort Inhalte vermittelt, die in der Vergangenheit über-haupt nicht thematisiert wurden. Genau hier setzt unser MBA-Studien-gang Health Care Management (HCM) an: Wir wollen damit allen im Gesundheitswesen in maßgeblicher Funktion Tätigen eine postgraduale Weiterbildung bieten, die einerseits das breite interdisziplinäre Spektrum der Themen aufgreift und andererseits zugleich durch interaktives Ler nen in überschaubaren Gruppen die Analysefähigkeit schärft und die Umsetzungsfähigkeit fördert. Wir beginnen jeweils im November mit einem Studiengang Health Care Management. Die vorliegende Broschüre gibt Ihnen einen Überblick über die Inhalte und die Verbindung von Theorie und Praxis im Gesundheitswesen durch die Dozenten.
Prof. Dr. rer. pol. Armin Töpfer, Wissenschaftlicher Leiter
Praktische Relevanz
Die Ressourcenverteilung innerhalb der verschiedensten Gesundheits-systeme wird maßgeblich durch Ärzte bestimmt. Eine rasant zunehmende Verknappung der Mittel zwingt diese allerdings dazu, zukünftig neben medizinischer auch ökonomische Verantwortung zu übernehmen.
Eine ökonomische Ausbildung mit den Schwerpunkten Qualitäts- und Krankenhausmanagement ist daher auch für medizinisches Personal zunehmend relevant und notwendig. Losgelöst von den übergeordneten Rahmenbedingungen lässt sich das Aufgabenfeld des Health Care Management allerdings nicht bewältigen. Aus diesem Grund befassen sich die Inhalte des hier vorgestellten Kurses neben betriebswirtschaft-lichen und medizinischen, auch mit volkswirtschaftlichen Wirkungs-mechanismen im Gesundheitsbereich.
Neben der Vermittlung akademischen Wissens, sind insbesondere Bei-träge von praktisch Tätigen elementarer Bestandteil unseres Bildungs-angebotes. Die hier vermittelten Inhalte sollen zur wissenschaftlichen Fundierung praktischer Tätigkeit, zur Ausweitung der Perspektiven sowie zur direkten praktischen Umsetzung in die tägliche Routine nutzbar sein. Hiermit darf ich alle zukünftigen Teilnehmer unseres MBA-Studiengangs „Health Care Management“ auf das Herzlichste Willkommen heißen und freue mich auf die anregenden und erfolg-reichen Diskussionen.
Prof. Dr. med. D. Michael Albrecht, Wissenschaftlicher Leiter
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 03
Aufgabenfelder
Tech
nik W
isse
nsch
aft /
For
schu
ngQ
ualit
ätsm
anag
emen
tM
ediz
inM
anag
emen
t/Ver
wal
tung
Con
trolli
ng
Unternehmensart
Reh
a-Ei
nric
htun
gPf
lege
heim
Kra
nken
haus
Die
nstle
iste
rA
rztp
raxi
s
Herkunft &Tätigkeiten der Teilnehmer
„Dieser interdisziplinäre Studiengang gewährt neben der Vermittlung von theoretischen Grundlagen auf hohem Niveau eine exzellente Möglichkeit, dieunterschiedlichen Sichtweisen, Standpunkte und Erfahrungen, die durch die Seminarteilnehmer und Dozenten angesprochen werden, zu verstehen und zu diskutieren. Diese Transformation bietet die Chance, vernünftige Entscheidungen im Gesundheitswesen herbeizuführen. Für mich ist dieser MBA-Studiengang eine hervorragende Möglichkeit der berufsbegleitenden Weiterbildung. Als Mitarbeiterin eines Medizintechnik-Herstellers eröffnen sich konkrete berufliche Perspektiven in diesem Unternehmen, bei denen ich die erworbenen Kenntnisse über die Zusammenhänge des Gesundheitswesens anwenden kann.“Diana Knäbel, Teilnehmerin
MBA Health Care Management - Highlights
Ausbildung mit RelevanzUm die Praxisrelevanz des MBA-Studiengangs zu sichern, hat die DIU enge Beziehungen zu herausragenden Persönlichkeiten aus dem Umfeld der Gesundheitsökonomie aufgebaut und diese als Dozenten des Studienprogramms gewinnen können. Als einen ent scheidenden Teil des Studiums werden den Studierenden viel fältige Möglichkeiten geboten, interessante Wissenschaftler und Praktiker aus dem Bereich der Gesundheitsökonomie zu treffen und mit ihnen Problemstellungen und span nende Herausforderungen zu diskutieren.
Multidisziplinäre AusbildungDie komplexe Realität im Gesundheitssektor erfordert ein tiefes Ver-ständnis von Grundlagen wie strategischem Management und operativer Steuerung von Versorgungsmodellen im Gesundheitsbereich. Das HCM Programm vermittelt durch seinen breiten, multidisziplinären Horizont „Werkzeuge“, die dabei helfen, übergreifende Probleme zu erkennen und passende Lösungen zu entwickeln.
Abwechslungsreiches LehrprogrammNeben dem ausgeglichenen Verhältnis von Präsenz- und Selbststudium bieten unsere Dozenten einen abwechslungsreichen Lehransatz: Eine Mischung aus Fallstudien, Übungen, Diskussionen, Gruppenarbeiten und Vorlesungen wird eingesetzt, um Lehrinhalte so effektiv wie mög-lich zu vermitteln.
04 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
MBA Health Care Management - Highlights
Kompakte WissensvermittlungDer berufsbegleitende Studiengang führt innerhalb von zwei Jahren zum Abschluss. Monatlich findet ein Kurswochenende (Freitag / Samstag) in Dresden statt, einmal im Semester gibt es eine Präsenzphase (9 Tage).
Der Abschluss: Master of Business Administration „Health Care Management“Mit einer Qualifikation im Bereich „Health Care Management“ werden sich die Wirkungsfelder und Berufschancen für Absolventen wesent-lich erweitern. So berechtigt der MBA als international anerkannter Ab schluss u.a. auch zur Promotion.
Interessante TeilnehmerDas Studienprogramm wird in kleinen Gruppen bis zu 20 Teilnehmern durchgeführt. Die Teilnehmer stammen aus verschiedenen Disziplinen von Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen, öffentlicher Verwaltung, Pflegediensten und Unternehmensberatungen.
Ein umfangreiches BegleitprogrammExkursionen, Praktika, Expertengespräche runden das Programm innerhalb des MBA-Studiums ab und bieten Möglichkeiten, den praktischen Einsatz von Konzepten und Lösungen zu erkunden, wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich gegenseitig besser kennen zu lernen.
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 05
„Das Health Care Management-Studium vermittelt mir als Ingenieur im Krankenhaus einebisher fremde Sichtweise auf die Zusammenhänge im Gesundheitssystem. Ich erhoffe mir davon,
auch aufgrund seiner aktuellen Themen, beruflich neue Ansätze für meine zukünftige Arbeit zu erschließen.“Mirko Cornelius, Teilnehmer
1. Semester 2. Semester
MBA Health Care Management - Auf einen Blick
06 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
November - April
Studieninhalte
Modul 1 Finanzierung und Organisation von Gesundheitssystemen
Modul 2 Krankenhausmanagement Prüfungsleistungen
• Klausur• Mündliche Prüfung • Case Study und Hausarbeit • Modularbeit und Präsentation
Begleitprogramm
• Projektaufgabe im Praktikum • Zwei Expertengespräche • Wissenschaftliches Forum• Wissenschaftliches Arbeiten
Mai - Oktober
Studieninhalte
Modul 3Strategisches Management und Versorgungsmodelle
Modul 4Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen Prüfungsleistungen
• Klausur• Mündliche Prüfung • Case Study und Hausarbeit • Modularbeit und Präsentation Begleitprogramm
• Projektaufgabe im Praktikum • Zwei Expertengespräche • Wissenschaftliches Forum • Exkursion
Abschluss Die Teilnehmer am gesamten Masterstudiengang erhalten nach erfolgreichem Bestehen der Prüfungen einschließlich der Disputation der Master Thesis den international anerkannten Abschluss der Technischen Universität Dresden „Master of Business Administration im Studiengang Health Care Management“ als speziellen Master of Business Administration.
Die Teilnehmer einzelner Module erhalten ein Zertifikat inkl. Nachweis über die besuchten Kursveranstaltungen.
Ort & Zeit Das Programm ist als 2-jähriges berufs beglei tendes Studium mit einem Gesamtumfang von ca. 560 Unterrichtseinheiten konzipiert. Es beinhaltet 6 Module, wobei jeweils 2 Module pro Semester stattfinden. Insgesamt gibt es 3 Präsenzphasen à 9 Tage einschließlich Praktika, Expertengespräche und Foren.
Der MBA-Studiengang beginnt jeweils jährlich im November in den Räumlichkeiten der Dresden International University.
Zugangsbedingungen Voraussetzung zur Teilnahme am Studiengang sind entweder ein erster berufsqualifizierender Hochschul-abschluss auf wirtschaftswissenschaftlichem oder medizinischem Gebiet oder ein erster berufsqualifi-zierender Hochschulabschluss auf einem anderen Gebiet und mehrjährige berufliche Praxis im Gesundheitswesen.
Geeignete Kandidaten werden auf Grundlage der schriftlich eingegangenen Bewerbungen zu einem Zulassungsgespräch eingeladen.
3. Semester 4. Semester
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 07
November - April
Studieninhalte
Modul 5 Evaluierung von Gesundheitsleistungen
Modul 6 Prozessgestaltung und -optimierung
Prüfungsleistungen
• Klausur • Mündliche Prüfung • Case Study und Hausarbeit • Modularbeit und Präsentation
Begleitprogramm
• Projektaufgabe im Praktikum • Zwei Expertengespräche • Wissenschaftliches Forum • Exkursion
Mai - Oktober
Studieninhalte
Verfassen der Master ThesisAbschlussarbeit in konkreter Zusammenarbeit mit Projekt partnern aus dem Gesundheits management, Wissenschaftliches Monitoring
der Master Thesis (2 Präsentationstermine)
Begleitprogramm
• Zwei Expertengespräche • Feierliche Abschlussveranstaltung
Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. med. D. Michael Albrecht, Medizinischer VorstandUniversitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Wissenschaftliche LeitungProf. Dr. Armin Töpfer, Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für BWL, insbesondere Marktorientierte Unternehmensführung, Technische Universität Dresden
Bewerbungen Bewerbungsschluss ist jährlich im Juni.Anfragen bzw. Anmeldungen richten Sie bitte an:
DRESDEN INTERNATIONAL UNIVERSITYMBA-Studiengang Health Care Management Chemnitzer Str. 46b01187 Dresden
Dipl. Volksw. Simone KrautzE-Mail: hcm@di-uni.deTel.: (0351) 463-32179Fax: (0351) 463-33956
Gebühren Die Teilnehmergebühr beträgt 17.000,- Euro einschließlich Kursunterlagen.
Der Preis pro Einzelmodul beträgt 4.250,- Euro einschließlich Kursunterlagen.
Module und Dozenten
Modul 1 Finanzierung und Organisation von Gesundheitssystemen
Fundierte, eher volkswirtschaftlich ausgerichtete Kenntnisse in den Grundlagen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Richtlinien der Gesundheitsfinanzierung und -politik werden vermittelt, des Weiteren:
• Gesundheitsmärkte und -institutionen
• Vergütung/Entlohnung von Gesundheitsleistungen
• Gesundheitspolitik
• Versicherungssysteme
08 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
Sem
este
r 1Se
mes
ter 1
Sem
este
r 1Se
mes
ter 1 Prof. Dr. Marcel Thum
Lehrstuhl für VWL, insbes. Finanzwissenschaft
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
Prof. Dr. Volker PenterWirtschaftsprüfer, Steuerberater
Partner, Audit Commercial Clients KPMG
Hans-Georg Hunger Geschäftsführer
Kreiskrankenhaus Greiz GmbH
Michael Domrös Leiter Verband der Angestellten-Krankenkassen (VdAK) e.V.
AEV-Arbeiter-Ersatzkassenverband e.V. Landesvertretung Thüringen
„Der Studiengang „Health Care Management“ ist für mich eine interessante Herausforderung. Es macht viel Spaß mit einer solchen Gruppe hoch motivierter Teilnehmer zu arbeiten, die aus unterschiedlichen Berufsfeldern
kommen und ihre jeweiligen Perspektiven in die Diskussion einbringen. Die Vielfalt ist sicher auch für alle Teilnehmer bereichernd.“ Prof. Dr. Rainhart Lang, Professur BWL V - Organisation und Arbeitswissenschaft
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Chemnitz
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 09
Module und Dozenten
Modul 2 Krankenhausmanagement
Es werden grundlegende Managementkenntnisse, insbesondere die Umsetzung und Wirkung der Einführung des AR-DRG Systems in Krankenhäusern als Basis eines neuen deutschen Krankenhaus-finanzierungssystems vermittelt, des Weiteren:
• Unternehmensführung und Steuerung in gesundheitspolitischen Einrichtungen
• Lean Management als Managementmodell, prozessorientierte Organisation im Krankenhaus
• Psychologie der Organisation, Personal- und Führungskräfteentwicklung
• Grundlagen des Controlling, Kosten- und Leistungsrechnung, Datenerfassung und Berichtswesen
• Kostenmanagement, Prozesskostenrechnung, Balanced Score Card (BSC)
• Auswirkungen der DRGs, Krankenhaus-Controlling, Medizin-Controlling
• Krankenhaus-Finanzierung, Budgetierung, Leistungs- und Kalkulationsaufstellung sowie gesetzliche Anforderungen an das
Krankenhaus
Semester 1
Semester 1
Semester 1
Semester 1
Prof. Dr. Armin Töpfer Lehrstuhl für BWL, insbes. Marktorientierte Unternehmensführung
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
Prof. Dr. Rainhart Lang Professur BWL V - Organisation und Arbeitswissenschaft
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Chemnitz
Dr. rer. pol. Ralf SchönherrVerwaltungsdirektor des Universitäts Kinder-Frauenzentrum
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Ralf HanuschAbteilung Medizinische Dokumentation
HUMAINE Vogtland-Klinikum Plauen GmbH
10 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
Module und Dozenten
Modul 3 Strategisches Management und Versorgungsmodelle
Es wird ein umfassender, volkswirtschaftlich und betriebswirtschaftlich ausgerichteter Einblick in das Management als komplexen Prozess gegeben, neue Versorgungsstrukturen und -modelle des Gesundheitssys-tems sowie Rollen und Interessen der im Gesundheitswesen Agierenden analysiert. Weitere Schwerpunkte sind:
• Gesundheitsmärkte und Wettbewerbskräfte
• Profit-Center-Strukturen, Führungsorganisation der Krankenhaus-verwaltung
• Marketing und Kundenorientierung im Krankenhaus bzw. in REHA- und Pflegeeinrichtungen
• Managed Care, Disease Management, Praxismanagement, erfolgs-kritische Prozesse in der Arztpraxis
Sem
este
r 2Se
mes
ter 2
Sem
este
r 2Se
mes
ter 2
Prof. Dr. D. Michael Albrecht Medizinischer Vorstand
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Dr. Hartmut Hohensee Facharzt für Innere Medizin
Kardiologie
Prof. Dr. Hildebrand KunathInstitut für Medizinische Informatik und Biometrie
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus TU Dresden
Prof. Dr. Armin Töpfer Lehrstuhl für BWL, insbes. Marktorientierte Unternehmensführung
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
„Während der letzten Jahre habe ich mir durch meine selbstständige Tätigkeit viele BWL-Kenntnisse angeeignet. Auch meine Beratungsprojekte haben einen zunehmend ökonomischen Fokus. Mit dem Studium an der DIU wollte ich mein Wissen theoretisch abrunden. Zweitens wollte ich einen international anerkannten Titel. Und drittens möchte ich später in Betriebswirtschaft - nicht in Informationstechnik - promovieren. Mit dem MBA ist mir das möglich.“Thomas Wicha, Teilnehmer
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 11
Module und Dozenten
Modul 4 Qualitätsmanagement und rechtliche Grundlagen
Ein umfassender Überblick über Instrumente und Umsetzung des Qualitätsmanagements sowie praxisorientierte Vermittlung der rechtlichen Grundlagen sind Ziele dieses Moduls. Im Einzelnen werden behandelt:
• Begriffe, Definitionen, Anforderungen, Elemente und Werkzeuge, Selbstbewertung und Zertifizierung (EFQM, TQM u.a.)
• Messung von Patientenzufriedenheit, Qualitäts- und Zufriedenheits-urteile bei Patienten, Patientenbindung, Mitarbeiterzufriedenheit
• Praktische Umsetzung von Qualitätsmanagement am Beispiel integrierter und ambulanter Versorgung
• Rechte, Pflichten von Mitarbeitern und Vorgesetzten (Haftung), Dokumentation, Patientenrechte, Sozialgeheimnis und Datenschutz, Recht als Rahmen für Management
• Ärztliches Berufsrecht / Grundzüge des Arzthaftungsrechts
Semester 2
Semester 2
Semester 2
Semester 2
Semester 2
Prof. Dr. Armin Töpfer Lehrstuhl für BWL, insbes. Marktorientierte Unternehmensführung
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
Dr. Maria Eberlein-Gonska Geschäftsbereich Qualitätsmanagement
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Hans-Georg Hunger Geschäftsführer
Kreiskrankenhaus Greiz GmbH
Rainer Pesch Rechtsanwalt
Bernd GarzinskySeniorberater der Firma
Management + Marketing Consulting GmbH
„Um in einem Krankenhaus eine leitende Funktion erfolgreich ausüben zu können, sind heutzutage neben dem medizinischen Wissen auch fundierte Kenntnisse im Gesundheitswesen, Finanzierung, Prozessgestaltung und Management sinnvoll und nötig. Der MBA - Studiengang bietet die Möglichkeit, diese Kenntnisse zu erwerben und praktisch umzusetzen. Ein großer Vorteil ist der berufsbegleitende Aufbau und die Möglichkeit die konkreten, beruflichen Aufgaben
mit in das Studium zu integrieren (Hausarbeit, Semesterarbeit), so dass man schon unmittelbar während des Studiums davon profitieren kann.“ Cornelie Haag, Teilnehmerin
„In allen Kliniken, Fachabteilungen, Instituten und sonstigen Bereichen medizinischer Einrichtungen finden sich heute Informationssysteme, die die Behandlungs- und diagnostischen Prozesse nicht nur unterstützen, sondern oft überhaupt erst ermöglichen. Planung und Implementierung dieser Applikationen ist dabei nicht allein Aufgabe der IT-Spezialisten, sie muss vielmehr in engem Zusammenwirken mit allen Anwendern, den Führungskräften und leitenden Mitarbeitern erfolgen. Tiefere Kenntnisse über die komplexen Informationsprozesse und -systeme zu vermitteln, ist mit Aufgabe des Studienganges.“Dr. Olaf Schlimpert, Leiter Medizinische Informatik, Klinikum Chemnitz
12 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
Module und Dozenten
Modul 5 Evaluierung von Gesundheitsleistungen
Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zum besseren Verständ-nis und Durchführung von Evaluierungsstudien.
Schwerpunktthemen sind:
• Einführung und Notwendigkeit von Wirtschaftlichkeitsunter-suchungen
• Elemente der Gesundheitsökonomie, nutzentheoretische Lebens qualitätsmessung
• Biometrische Theorie und Übung
• Studiendesign und spezifische Datenquellen in der Epidemiologie, sowie Epidemiologie ausgewählter Erkrankungen
Sem
este
r 3Se
mes
ter 3
Sem
este
r 3Se
mes
ter 3 Dr. Thorsten Randt
1. Vorsitzender der Gesellschaft für Fußchirurgie e.V.
Facharzt für Chirurgie
Prof. Dr. Joachim Kugler Professur für Public Health
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus TU Dresden
Prof. Dr. Hildebrand Kunath Institut für Medizinische Informatik und Biometrie
Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus TU Dresden
Prof. Dr. Bernhard Schipp Professur für Quantitative Verfahren, insbes. Ökonometrie
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 13
Module und Dozenten
Modul 6 Prozessgestaltung und -optimierung
Hier sollen sowohl Kenntnisse über die Anwendung neuer Informa-tions- und Kommunikationstechnologien als auch der Umgang mit diesen vermittelt, sowie Verbesserungen der Kommunikations- und Informationskultur im Krankenhaus oder anderen Einrichtungen des Gesundheitssystems vorgestellt werden, des Weiteren:
• Prozessmanagement, Optimierung von Behandlungspfaden / Clinical Pathways
• Krankenhauslogistik (z.B. Materialflussanalysen, Erstellung von Abfall- und Wertstoffentsorgungskonzepten)
• KIS, PACS, RIS
• Patienteninformationssysteme (z.B. elektronische Patientenakte) und Personalmanagementinformationssysteme
• Anwendungssysteme im Krankenhaus
• Internet- und Intranetstrategien
Semester 3
Semester 3
Semester 3
Semester 3
Semester 3
Prof. Dr. Werner Esswein Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
Prof. Dr. Rainer Lasch Lehrstuhl für BWL, insbes. Logistik
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
Dr. Wolfgang Niederlag Leiter Zentraler Klinikservice
Städtisches Krankenhaus Dresden Friedrichstadt
Prof. Dr. Olaf SchlimpertLeiter Medizinische Informatik
Klinikum Chemnitz gGmbH
Prof. Dr. Wolfgang Uhr Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Informationssysteme in Industrie und Handel
Fakultät Wirtschaftswissenschaften TU Dresden
„Das deutsche Gesundheitssystem wird nach und nach aus seinem planwirtschaftlichen Korsett entlassen. Dies bedeutet für alle Leistungserbringer, dass das Verharren in althergebrachten Verhaltensweisen zum Ausscheiden aus dem System führt - andererseits für kreative Ideen und zielorientiertes Handeln große Erfolge in Aussicht stehen. Unser MBA-Studiengang hat den Teilnehmern das Rüstzeug für professionelles Handeln unter diesen neuen Bedingungen in anregender Atmosphäre mitgegeben. Meiner festen Überzeugung nach werden zukünftig weder leitende Ärzte noch leitende Pflegekräfte noch leitende Manager ohne eine derartige Qualifikation bestehen.“Prof. Dr. Werner Esswein, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbes. Systementwicklung
Rahmenprogramm
PraktikaStudienbegleitende Praktika werden angeboten, um den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in die Funktionsweise des Gesundheits-wesens zu bieten.
Die jeweils dreitägigen Praktika, welche in den ersten drei Semestern stattfinden und die Kompetenzen erweitern sollen, grenzen sich thema-tisch entsprechend den im jeweiligen Semester gelehrten Inhalten ab. 1. Semester: • „Präsentation, Rhetorik und Moderation“
2. Semester: • „Verhandlungstechnik, Konfliktmanagement und Mediation“
3. Semester: • „Projektmanagement, Geschäftsprozessdarstellung und Performance-Management“
Das Praktikum des ersten Semesters ist dem Studierenden und dessen Darstellungs- und Präsentationsfähigkeiten von wissenschaftlichen Vorträgen gewidmet sein. Im Mittelpunkt sollen die Vermittlung und Umsetzung von rhetorischen Möglichkeiten während einer Präsentation bzw. Moderation stehen. Dazu werden gemeinsam mit den Studierenden Videofeedbacks erstellt, welche der gemeinsamen Eigen- und Fremdbe-wertung im Kurs dienen sollen, um somit die Kompetenz des Einzelnen in diesen Bereichen zu stärken.
Im zweiten Semester werden die Kompetenzen im Bereich der Ver-handlungstechnik und des Konfliktmanagements gestärkt. So sollen in Kleingruppen verschiedene reale Situationen in einer ent sprechenden Umgebung unter Betreuung von erfahrenen Praktikern simuliert und bewertet werden.
Auf die bisherigen Inhalte des Studiums baut das Praktikum des dritten Semesters auf. „Projektmanagement, Geschäftsprozessdarstellung und Performance-Management“ soll auf die Lehrinhalte des 6. Moduls unterstützend wirken. Vorgesehen ist die Bearbeitung eines konkreten Falles in Gruppen von bis zu 5 Personen unter professioneller Leitung anhand konkreter Aufgabenstellungen aus Klinikbereichen.
14 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
„Die Strukturen im Gesundheitswesen sind vielschichtig und selbst für Fachleute oft nur schwer
durchschaubar. Zieht man in diesem System an einem Faden, setzt man schnell einen großen Mechanismus in Gang. Aus diesem Grund ist es für die Zukunft des Gesundheitswesens von entscheidender Bedeutung, über welches Wissensspektrum
die Entscheidungsträger verfügen. Der MBA-Studiengang „Health Care Management“ bietet hier eine hervorragende Möglichkeit, sich für die breitgefächerten Aufgaben im Gesundheitswesen weiter zu qualifizieren und zu empfehlen.“
Michael Domrös, Staatlich gepr. Betriebswirt, Leiter der VdAK/AEV-Landesvertretung Thüringen
Expertengespräche
Die Expertengespräche sollen in ungezwungener Form zur Diskussion des im Studium erworbenen Wissens anregen.
Dazu werden neben den Teilnehmern aller durchgeführten Studien-gänge namhafte Persönlichkeiten aus der Praxis eingeladen, die themenbezogen ihre Erkenntnisse und Erfahrungen an die Teilnehmer weitergeben.
Je nach Studienschwerpunkt des jeweiligen Semesters und aktuellen Fragestellungen im Bereich des Gesundheitswesens variieren die Themen und Gast dozenten dieser Abende, welche in gemütlicher Atmosphäre gastro nomisch umrahmt, durchgeführt werden.
Bisherige Referenten waren unter anderem:
• Prof. Dr. Johann Eekhoff (Staatssekretär a.D.; Sprecher Kronberger Kreis)
• Andrea Aulkemeyer (Vorstand Rhön Klinikum AG)
• Rolf Steinbronn (Vorstandsvorsitzender AOK Sachsen)
• Prof. Dr. Kurt Biedenkopf (Ehrenpräsident der DIU)
• Dr. Stefan Förster (Leiter EDV Abteilung KKH Mittleres Erzgebirge-Haus Zschopau)
• Joachim Klinger (Veranstalter Münchner Klinikseminar)
• Dr. Hans Geißler (Staatsminister a.D.)
• Prof. Dr. Klaus Dirk Henke (Mitglied SVR KAG a.D.)
• Prof. Dr. Ulrich Blum (Präsident Institut für Wirtschaftsforschung
Halle)
• Dr. Elmar Keller (Leitender Bereichsleiter für den Vorstandsbe-reich Sachsen und Nordostdeutschland, Rhön Klinikum AG)
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 15
Exkursionen
Im Rahmen des Studiengangs ist die Durchführung von zwei Exkur-sionen, im zweiten und im dritten Semester, vorgesehen.
Die des zweiten Semesters widmet sich dabei dem Kennenlernen Dresdens aus medizin historischer Sicht. Stationen auf dem Rundgang durch die medizin historische Geschichte Dresdens sind u.a. die Arzneimittelwerke Dresden, das Hygiene Museum Dresden, das Areal des ehemaligen Lahmann-Sanatoriums und das in einem Adelspalais gegründete Städtische Krankenhaus Dresden Friedrichstadt.
Anschließend können die Teilnehmer die einzigartige Atmosphäre Dresdens während eines Spazierganges durch die Altstadt und dem Einkehren in sachsen typische Biergärten genießen.
Im dritten Semester soll die Exkursion dazu dienen, das erlernte theoretische Wissen angewandt auf aktuelle Themenstellungen in Gesundheitseinrichtungen zu erleben.
Bisherige Exkursionen führten bspw. in das Kreiskrankenhaus Mittle-res Erzgebirge - Haus Zschopau, welche dem Thema Krankenhausin-formationssysteme in Anwendung gewidmet waren oder in die Kreis-krankenhaus Greiz GmbH, um die praktische Umsetzung der Balanced Scorecard in einem Krankenhaus zu sehen.
16 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
Hygiene Museum Dresden
Städtisches Krankenhaus Dresden Friedrichstadt
Kreiskrankenhaus Mittleres Erzgebirge - Haus Zschopau
Dresden ist eine Stadt mit vielen Gesichtern
Die wohl bekanntesten: die barocken Häupter von Frauenkirche und Hofkirche, die Sandsteinfassaden von Zwinger und Semperoper, die sich ihrer Schönheit bewusst, entlang der Elbe aneinander reihen.
Die dynamische Seite der Stadt prägt die Wissenschaft: vielseitig und vernetzt, offen und international.
Mitten in der Stadt bilden acht Hochschulen und 16 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen der Leibniz-, Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft zusammen mit zahlreichen wissenschaftlich ausgerichteten Netzwerken die Elemente einer pulsierenden Forschungslandschaft.
Dresden setzt darauf, wirtschaftliches Wachstum mit wissenschaftlichen Erfolgen zu generieren. Durch den großen Reichtum an Kunst und Kultur allerdings erhält die Stadt ihre außergewöhnliche Strahlkraft.
Barocke Bauwerke wie der Zwinger, die Frauenkirche oder die Semper-oper tragen zum Weltruf der Kulturstadt ebenso bei, wie zahlreiche Kunstsammlungen, Galerien und Museen.
Im Bewusstsein von Tradition und mit Sinn für die Moderne agieren Oper, Theater, Orchester und zahlreiche freie Kunst- und Kultur-schaffende.
Diese Atmosphäre zieht Künstler von Weltrang nach Dresden. Sie finden sich unter anderem bei den jährlich stattfindenden Dresdner Musikfest-spielen oder bei den Tagen der Zeitgenössischen Musik wieder und stoßen auf große Begeisterung beim Dresdner Publikum und seinen Gästen.
HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT 17
Dresdner Zwinger
Dresden – ein kulturelles Erlebnis
Allen Kunst-, Kultur- und auch Wissenschaftsveranstaltungen vom Filmfest über den Tanzherbst, von der Museumsnacht bis hin zur Langen Nacht der Wissenschaften stehen die Dresdner mit bemerkens-werter Offenheit gegenüber.
In manchen Jahreszeiten ist Dresden kulturell und in ihrer Vielfalt kaum zu bremsen. Internationales Dixielandfestival oder die Filmnächte am Elbufer, abendlichen Serenaden im Zwinger oder Elbhangfest – sie alle setzen auf Feier- und Kulturgenuss vor traumhafter Kulisse.
Doch nicht nur die lebendige Kulturlandschaft, auch und vor allem die Landschaft in und um Dresden geben der Stadt ihre hohe Lebens-qualität.
Ob Pillnitz oder Moritzburg, Großer Garten oder Weinhänge, Dresdner Heide oder das Elbsandsteingebirge - Erholungssuchenden bieten sich zahlreiche Plätze mit Ausblick im Grünen. Nicht ohne Grund ist das Dresdner Elbtal seit 2004 als Weltkulturerbe ausgezeichnet und geschützt.
Und in dieser Umgebung leben nicht nur Dresdner Bürger, sondern auch ihre „Bürger auf Zeit“: Studenten, Wissenschaftler, Gäste. Am Abend treffen sie sich in Tempeln der sächsischen Gemütlichkeit im Zentrum der Stadt, in den Biergärten oder im trendigen Szene- und Kneipenviertel der Neustadt und plaudern bei Meissner Wein oder Radeberger Bier über die Vorzüge des Dresdner Lebens.
Und nicht wenige von ihnen bleiben für immer.
18 HCM . HEALTH CARE MANAGEMENT
Dresdner Frauenkirche
Recommended