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ISEK KurzfassungIntegriertes Stadtteil-Entwicklungs-Konzept
PasingVorbereitende Untersuchungen im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“
Stand März 2012
Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept PasingVorbereitende Untersuchungen im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“Kurzfassung auf Basis der Langfassung des ISEKs Pasing, Stand März 2012
IMPRESSUM
Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS)Fachliche Betreuung:Dr. Michael Hohenester, Anke Demuth,Daniel Genée, Maike Schmidt, Alexandra WeißHaager Straße 581671 München Telefon: 089.233 339 00Telefax: 089.233 422 50E-Mail: mgs@mgs-muenchen.de
im Auftrag der Landeshauptstadt München
Referat für Stadtplanung und Bauordnung,Stadtsanierung und Wohnungsbau HA IIIFachliche Betreuung:Abteilung Stadtsanierung HA III/3Sabine Steger, Markus Groß, Eva Pfeiffer, Christina AckermannBlumenstraße 3180331 MünchenTelefon: 089.233 239 10Telefax: 089.233 280 78E-Mail: plan.ha3-3@muenchen.de
Programmnachfolger von„Leben fi ndet Innenstadt“
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
1 Einleitung 41.1 Das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ 41.2 Untersuchungsgebiet / Handlungsanlass 51.3 Vorgehensweise 6
2 Problem- und Potenzialanalyse 72.1 Mängel, Planungs- und Sanierungsanlässe 72.2 Qualitäten, Potenziale und Handlungsansätze 11
3 Ziele und Strategien zur Aufwertung des Untersuchungsgebietes 133.1 Strategien und Ziele 133.2 Schlüsselbereiche und Querschnittsmaßnahmen 13
4 Vorschlag und Begründung zur Abgrenzung des Sanierungsgebietes 16
5 Maßnahmen 185.1 Querschnittsmaßnahmen 5.1.1 Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie (MA) 20 5.1.2 Mitwirkung und Kooperation (MK) 22 5.1.3 Wohnen und kulturelle Einrichtungen (WK) 24 5.1.4 „Pasinger Rundwege“/Passagensystem (PR) 26
5. 2 Schlüsselbereiche 5.2.1 Marienplatz und angrenzende Bebauung (M) 28 5.2.2 Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße (G) 31 5.2.3 Viktualienmarkt/ Rathausblock (V) 34 5.2.4 Rindle-Block (R) 37 5.2.5 Wachinger Block (W) 40 5.2.6 Würmgrünzug von der Kaflerstraße bis zur Bodenseestraße (WG) 42 5.2.7 Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße (K) 45 5.2.8 Bahnhofsplatz Nord (B) 47 5.2.9 Planegger Straße und angrenzende Bebauung (P) 50
6 Kosten- und Finanzierungsübersicht 53
INHALT
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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EINLEITUNG1
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat am 27.09.2009 be-schlossen, im Rahmen des Bund-Länder-Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ vorberei-tende Untersuchungen gem. § 141 Baugesetzbuch (BauGB) in Pasing durchzuführen mit dem Ziel, Teile des Untersuchungsgebietes als Sa-nierungsgebiet förmlich festzulegen.
Die Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung mbH (MGS) führt als Sanierungsträgerin und Treuhänderin der Landeshaupt-stadt München das Projekt „Aktive Zentren Pasing“ durch. Mit der Bearbeitung der vorbereitenden Untersuchungen wurden die Pla-nungsgruppe 504, gemeinsam mit der BulwienGesa AG und der plan-werkstatt karlstetter beauftragt.
1.1 Das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“
Das Förderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ stellt die Be-deutung der Stadt-, Quartiers- und Ortszentren in den Mittelpunkt der Betrachtung. Es zielt auf den Erhalt und die Weiterentwicklung zentraler innerörtlicher Versorgungsbereiche ab, die durch wirtschaftliche und ge-sellschaftliche Veränderungen von Funktionsverlusten bedroht sind. Die Fördermittel sollen die Orts-mitten als Standorte für Wirtschaft, Kultur, Wohnen, Arbeiten und Leben profilieren und aufwerten.
Besonders gewerbliche Leerstände aber auch das vermehrte Auftreten von unterwertigem Einzelhandel in guten Geschäftslagen sind offen-sichtliche Anzeichen für einen dro-henden Funktionsverlust eines Zen-trums. Hier gilt es, im Rahmen einer städtebaulichen Gesamtmaßnahme
entgegenzusteuern. Neben dem integrierten Ansatz einer Zusam-menarbeit von Planern verschiede-ner Disziplinen ist ein wesentliches Element des Förderprogramms die kooperative Zusammenarbeit von kommunaler Seite zum einen und privaten Akteuren wie Geschäfts-leuten, Immobilieneigentümerinnen und Immobilieneigentümer, Ga-stronominnen und Gastronomen sowie engagierten Bürgerinnen und Bürgern zum anderen. Gemeinsam sollen Ideen und Konzepte zur Standortsicherung erarbeitet sowie private und öffentliche Maßnahmen – soweit wie möglich – miteinander abgestimmt werden. Innovative Maßnahmen sollen den Standort stärken, die Funktionsvielfalt erhal-ten und ausbauen und das Investiti-onsklima verbessern. Mit Einleitung der vorbereitenden Untersuchungen wurde zugleich ein Stadtteilmanager mit Stadtteilbüro tätig. Dadurch ist gewährleistet, dass die Entwicklung
Marienplatz Pasinger Viktualienmarkt
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von Strategien und Maßnahmen von Beginn an in Kooperation und Dialog mit den Akteuren vor Ort erfolgt. Für die Umsetzung des Programms wurde zudem ein Quar-tiersfonds eingerichtet. Der Fonds eröffnet die Möglichkeit, finanzielle Mittel flexibel und lokal angepasst einzusetzen. Er finanziert sich zu 50 % aus Mitteln der Städtebauför-derung und zu 50 % aus privaten Mitteln. Über die Vergabe entschei-det die eingerichtete Projektgruppe.
1.2 Untersuchungsgebiet/ Handlungsanlass
Pasing blickt auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurück. Die erste urkundliche Erwähnung Pasings war bereits 763 n. Chr. Damit ist Pasing älter als München. Da Pasing erst im Jahre 1938 nach München eingemeindet wurde, finden sich heute noch ein eigenes Selbstverständnis und eine eigene
Identität der Bevölkerung vor. Unter-stützt wird dieses Selbstverständnis durch die gute infrastrukturelle Aus-stattung des Stadtteils mit weiterfüh-renden Schulen, Krankenhaus, Arzt-praxen und sogar einem eigenen ICE-Haltepunkt. Bei einer Analyse der Bevölkerung ist vor allem festzuhalten, dass Pasing zu den eher wohlhabende-ren Stadtteilen Münchens zählt.
Im Zentrenkonzept der Stadt Mün-chen nimmt Pasing die Stellung eines Stadtteilzentrums ein. Aus ökonomischer Sicht vollzieht sich jedoch seit mehreren Jahren ein so genannter „Trading-Down-Effekt mit dem Ergebnis, dass Pasing für die umliegenden Gemeinden im Münchner Westen keinen Anzie-hungspunkt für Einkäufe, Freizeit-gestaltung etc. mehr darstellt. Hinzu kommen Probleme bezüglich der Verkehrsbelastung im Zentrum von Pasing, die einen Mangel an Aufent-
haltsqualität im öffentlichen Raum zur Folge hat. Daraus ergeben sich städtebauliche Mängel im Sinne des § 136 BauGB.
Der Umgriff des Untersuchungsge-bietes Pasing umfasst zum einen den zentralen Versorgungsbereich, der im Zentrenkonzept definiert ist. Zum anderen bezieht er angrenzen-de Bereiche mit ein, um planerische und wirtschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf das Zentrum von Pasing besser erfas-sen und die Qualität der räumlichen Verankerung besser beurteilen zu können.
Vom Stadtrat der Landeshauptstadt München wurden in letzter Zeit mit einem erheblichen Investitionsvo-lumen bereits entscheidende Wei-chen zur Aufwertung des zentralen Bereichs von Pasing gestellt. Zu einer Aufwertung sollen u.a. die Nordumgehung Pasing (NUP), die
Untersuchungs umgriff
Untersuchungsumgriff
Untersuchungsumgriff
Umgriff Versorgungs-
bereich Pasing Zentrum
(Zentrenkonzept
LHM 1999)
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Lage im Stadtgebiet: Zentrenkonzept 2008 der Stadt München
Verlängerung der Tram zum Bahn-hof, der zentrale Bushaltepunkt am Bahnhof sowie die Gestaltung und Begrünung von Straßen und Plätzen im Zentrum führen. Zur Verbes-serung der Versorgungsstruktur wurden die Pasing Arkaden 1 und 2 gebaut. Grundlage hierfür ist der Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1922a. Die vorbereitenden Un-tersuchungen bauen auf diesen städtebaulichen und verkehrlichen Beschlüssen der Stadt München auf.
1.3. Vorgehensweise
Um Projekte und Maßnahmen im Rahmen des Förderprogramms „Ak-tive Stadt- und Ortsteilzentren“ so-wie Vorhaben im Sinne des Bauge-setzbuches durchführen zu können, müssen vorbereitende Untersuchen gemäß § 141ff. BauGB erfolgen. Das Ergebnis dieser Untersuchun-gen sind Handlungsfelder und Maß-nahmen, aus denen konkrete Pro-
jekte entwickelt werden. Dieser Pro-jektkatalog dient als Grundlage für die Beantragung von Städtebauför-derungsmittel und stellt gleichzeitig einen „Fahrplan“ zur Umsetzung der Maßnahmen dar (siehe Kapitel 5). Die von den verschiedenen Pla-nern aus den Bereichen Städtebau, Ökonomie und Grünplanung entwik-kelten Handlungsfelder werden im „Integrierten Stadtteilentwicklungs-konzept Pasing“ zusammengefasst. Die vorliegenden Untersuchungen erfolgten durch eine ökonomische und städtebauliche Analyse (Pro-blem- und Potenzial-Analysen). Neben den allgemeinen Arbeits-schritten wie Bestandsaufnahme, Ortsbegehung, Auswertung vorhan-dener Unterlagen und statistischer Daten erfolgten zudem sogenannte „aktivierende Händlerbefragungen und Gespräche vor Ort. Im Rahmen von zwei Veranstaltungen wurde die Beteiligung und Mitwirkung der Be-troffenen gem. § 137 BauGB sicher-
gestellt. Hierbei wurden die Ana-lyseergebnisse und Konzepte den teilnehmenden Gewerbetreibenden, Immobilieneigentümerinnen und Im-mobilieneigentümern, Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und ihre An-regungen und Bedenken aufgenom-men. Aus dieser Vorgehensweise wurden die Planungs- und Sanie-rungsanlässe gemäß § 140 BauGB entwickelt.
Das vorliegende integrierte Stadt-teilentwicklungskonzept bildet die Grundlage für die Programmumset-zung in den kommenden vier Jah-ren. Vor Ablauf dieses Zeitraumes soll eine Evaluierung der gesetzten Ziele und der bis dahin umgesetzten Maßnahmen erfolgen. Es besteht die Möglichkeit, die Programm-laufzeit um weitere vier Jahre zu verlängern. Inwieweit die in diesem Konzept definierten Maßnahmen fortgeschrieben werden, soll im Lau-fe des Prozesses überprüft werden.
City
Stadtteilzentrum
(in Planung)
Quartierszentrum
(in Planung)
Fachmarktzentrum
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PROBLEM- UND POTENZIALANALYSE
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2.1 Mängel, Planungs- und Sanie-rungsanlässe
In den letzten 10 Jahren ist es in Pasing zu einer Konzentration des Einzelhandelsangebotes gekom-men. Gleichzeitig ist die Bedeutung von Pasing für die Versorgung des westlichen Münchens und des Um-landes weiter stark angestiegen. Ei-ne enorme Zunahme der Verkaufs-flächen erzeugte einen zunehmen-den Druck auf die Flächenleistung, bei dem vor allem kleinere Betriebe nicht mehr mithalten konnten. Die-ser sogenannte Trading-Down-Ef-fekt macht sich durch den Abfall der Wertigkeit des Handelssortiments, insbesondere durch eine spürbare Dominanz von 1-Euro-Läden, Han-dyshops und Vergnügungsstätten, wie z.B. Spielhallen, bemerkbar. Verstärkt wird dieser Effekt durch ei-ne Unterversorgung mit bestimmten Warengruppen (insbesondere Elek-tro und Möbel). Hinzu kommen eine
mangelnde Attraktivität einzelner Straßenräume und Freiflächen so-wie ein Mangel an Aufenthaltsquali-tät. In weiten Teilen Pasings besteht eine sehr hohe Verkehrsbelastung.
Die Landeshauptstadt München hat durch ihre bereits beschlossenen Planungen (siehe Kapitel 1) begon-nen, diesem Trading-Down-Effekt entgegenzuwirken. Insbesondere im öffentlichen Raum erfolgt durch die-se städtischen Baumaßnahmen ei-ne enorme Verbesserung. Aufgrund der Vielzahl und Gleichzeitigkeit der Baumaßnahmen stehen viele Pasinger Bürgerinnen und Bürger der Neugestaltung dennoch kritisch gegenüber. Eine Umsetzung der die städtischen Planungen beglei-tenden, privaten Maßnahmen (bei-spielsweise Investitionen in den Ge-bäudebestand auf privaten Flächen) erfolgt daher, wenn überhaupt, nur zögerlich.
Im Folgenden werden die wesentli-chen Mängel, die einen Planungs- und Sanierungsanlass begründen, in den Handlungsfeldern Stadtge-stalt, Öffentlicher Raum und Mobi-lität, Grün, Wohnen, Wohnumfeld und öffentliche Einrichtungen, sowie lokale Ökonomie kurz dargestellt.
Stadtgestalt · Stadtgestalterische Mängel zeigen sich besonders im Zentrums-bereich zwischen Bahnhof und Marienplatz: untergenutzte bzw. fehl genutzte Gebäude, Leerstän-de und Leergrundstücke, nicht erhaltenswerte bzw. sanierungs-bedürftige Gebäude, mangelhafte Fassadengestaltung.
· Der Viktualienmarkt weist Funk-tionsmängel in Bezug auf eine unzureichende Durchwegung bzw. Erreichbarkeit aus Richtung Norden und Süden auf. Darüber hinaus fehlen Radabstellplätze.
Gestaltungsdefizite im öffentlichen Raum Nicht einladender Bahnhofszugang Nord
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· Im Bereich Planegger Straße/Kirchplatz Maria Schutz befinden sich eine Reihe denkmalgeschütz-ter Gebäude, die im Hinblick auf Wärmedämmung und Haustechnik Defizite aufweisen.
· Der Bahnhofsvorplatz Nord wird aus städtebaulicher Sicht seiner Bedeutung als Bahnhofszugang, Aufenthaltsraum und Bestandteil des Ensemble „Kolonie Pasing“ nicht gerecht.
Öffentlicher Raum und Mobilität · Die gestalterische und funktionale Ausprägung des Marienplatzes ist unbefriedigend. Die derzeitige Verkehrsbelastung ist sehr hoch, was als städtebaulicher Missstand zu werten ist.
· Für Fußgängerinnen und Fuß-gänger ist das Pasinger Zentrum nur ungenügend zu erreichen. Die hohe Verkehrsbelastung bedingt Barrierewirkungen, hohe Lärmbe-lastungen sowie Beeinträchtigun-gen in Bezug auf die Aufenthalts-qualität.
· Ein Teil des Kirchplatzes Maria Schutz wird als Parkplatz „zweck-entfremdet“, der anschließende Kreuzungsbereich Josef-Retzer-Straße/Peter-Putz-Straße ist nicht gestaltet und die Straßenflächen wirken überdimensioniert.
· Der Bahnhofsvorplatz Nord weist erhebliche Mängel in Bezug auf seine Funktion als Mobilitätskno-ten auf.
Grün · Das Angebot an Spielflächen und Aufenthaltsmöglichen für Kinder
Vernachlässigter Spielplatz im Würmgrünzug
Unattraktive Durchwegung Blockinnenbereiche
Trading Down-Effekte in der Gleichmannstraße
Hohe Verkehrsbelastung am Marienplatz
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ist im Untersuchungsgebiet und besonders im Pasinger Zentrum unzureichend.
· Die Erlebbarkeit und Zugäng-lichkeit des wichtigen Naher-holungsbereich Würmaue ist eingeschränkt, Teilbereiche sind gar nicht für die Öffentlichkeit zu-gänglich.
· Die Grünausstattung im Straßen-raum mit Bäumen ist unzurei-chend.
Wohnen, Wohnumfeld und öffent-liche Einrichtungen · Im zentralen Geschäftsbereich ist eine Unterversorgung mit Grün- und Freiflächen zu bemängeln, die das Wohnumfeld negativ einschränken durch versiegelte Flächen, nicht ausreichendem Platz für Freiraumnutzung oder fehlendem bzw. unzureichendem Mobiliar.
· Bedeutende historische Gebäude und Gärten, die sowohl für die Naherholung aber auch für die Identität Pasings eine wichtige
Naherholung im WürmgrünzugHistorische, wertvolle Bausubstanz Marienplatz
Identitätsstiftend: Pasinger Viktualienmarkt Kleinteiliger Einzelhandel im Blockinnenbereich
Rolle spielen (z.B. Wasserschloss, Gatterburg) sind für die Öffentlich-keit nicht zugänglich.
Lokale Ökonomie · Das Angebot in Pasing entspricht dem eines Mittelzentrums. In eini-gen Warengruppen ist ein „Dichte- und Wettbewerbsstress“ festzu-stellen, der sich nachteilig auf die lokalen Einzelhändler auswirkt.
· Im Pasinger Zentrum, vor allem in der Gleichmannstraße, lassen sich Trading Down-Effekte erkennen.
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2.2 Qualitäten, Potenziale und Handlungsansätze
Die ausgeprägte lokale Identität Pasings mit den zentralen Berei-chen Marienplatz, Bahnhof und einem eigenen Viktualienmarkt stellen große Potenziale im Hinblick auf eine Stärkung der Unverwech-selbarkeit des Pasinger Zentrums dar. Ein noch hoher Besatz an inhabergeführten Fachgeschäften unterstreicht das eigene Flair des Pasinger Zentrums.
Folgende Qualitäten sind zusam-menfassend aus den analysierten Themen hervorzuheben:
· Der Marienplatz ist im Bewusst-sein der Pasinger Bevölkerung die „Mitte von Pasing“. Der ge-schichtsträchtige Platz mit der Mariensäule und der städtebauli-chen Fassung durch historische, wertvolle Gründerzeitbauten bietet große Chancen, die Identität und Eigenständigkeit Pasings weiter zu stärken.
· Der Viktualienmarkt ist der Stolz der Pasingerinnen und Pasinger und weit über die Grenzen des Stadtbezirks bekannt. Der beliebte Gemüsemarkt ist eine der wichtig-sten identitätsstiftenden Einrich-tungen des Stadtteils.
· Ein weiteres Potenzial zur Steige-rung der Attraktivität des Zentrums von Pasing liegt im Ausbau des Wegenetzes durch die Blockin-nenbereiche. Hier kommt dem Viktualienmarkt als „Scharnier“ einer gestalteten Ost-West-Wege-beziehung von der Rat hausgasse bis zum Marienplatz eine beson-dere Bedeutung zu.
· Der Würmaue kommt aufgrund ihrer unmittelbaren räumlichen Zuordnung zum Pasinger Zentrum und zu den dicht bebauten Wohn-standorten eine übergeordnete Bedeutung als Erholungs- und Kommunikationsraum zu. Die Würmaue verfügt darüberhinaus über ein hohes Identifikationspo-tenzial und über Angebote für Na-turerleben mitten in der Stadt.
· Die Planegger Straße besitzt noch heute einen Dorfstraßencha-rakter, geprägt durch giebelständi-
ge Häuser, Höfe und Gaststätten sowie durch die Kirche Maria Schutz mit Kirchplatz, Pfarrhaus und Garten. Hier liegen wesentli-che Anknüpfungspunkte für eine Stärkung der lokalen Identität.
· Der Bereich um den Bahn-hofsvorplatz Nord bildet das Eingangstor zum zentralen Ge-schäftsbereich von Norden her.
· Die vorhandenen kleinteiligen zentralen Einzelhandelslagen entlang der Bäcker- und Gleich-mannstraße bieten die Chance, sich als „gute Stube“ Pasings zu etablieren. Schlüsselmaßnahmen sollten hier ansetzen um „Neben-schauplätze“ wie z.B. südlich der Landsberger Straße nicht weiter zu stärken.
· In der Ergänzung der Verkaufsflä-chen durch Pasing Arcaden und Pasinger Hofgärten liegen Chan-cen für die lokale Ökonomie: Der Einzugsbereich des Pasinger Zentrums wird sich dadurch ver-größern und die Attraktivität der Einzelhandelslagen im Pasinger Zentrum wird steigen.
Marienplatz mit Mariensäule als Mitte Pasings Eingangstor: Bahnhofsvorplatz Nord
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ZIELE UND STRATEGIEN ZUR AUFWERTUNG DES UNTERSUCHUNGSGEBIETES
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3.1 Strategien und Ziele
Für eine nachhaltige Stadtteilent-wicklung stellen integrierte Planung und Entwicklungsansätze die Vor-aussetzung dar. Durch eine ganz-heitliche Betrachtungsweise der Bereiche Städtebau, Verkehr, Grün-planung und lokale Ökonomie kön-nen Handlungsfelder und Planungs-aufgaben identifiziert werden, die im Rahmen des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ langfristig von Bestand sind.
Im Rahmen des Programms „Aktive Zentren Pasing“ wurden die nach-folgende Strategien entwickelt, um die vom Stadtrat der Landeshaupt-stadt München zur Steigerung der Attraktivität Pasings beschlossenen Planungen in städtebaulicher und ökonomischer Sicht sinnvoll zu ergänzen bzw. zu optimieren, die Versorgungsstruktur zu verbessern, den eingetretenen Trading-Down-Effekten entgegenzuwirken und die Bevölkerung Pasings an den bereits begonnenen und noch folgenden Entwicklungen in ihrem Stadtteil aktiv zu beteiligen, um eine breite Akzeptanz für die Neuerungen in der Bevölkerung zu schaffen und zugleich die Identität Pasings wie-der zu stärken:
· Verbesserung der Versorgungs-struktur durch einen Handelsma-gneten am Marienplatz und die Erhaltung und Aufwertung des kleinteiligen Geschäfts-/Dienst-leistungsbereichs im Pasinger Zentrum,
· verschiedene Marketingmaßnah-men zur Stärkung der lokalen
Ökonomie, Erhöhung der Akzep-tanz der Baumaßnahmen, Infor-mation der Bevölkerung,
· Immobilien- und Flächenmanage-ment,
· Beratung bei der baulichen, städ-tebaulichen und ökonomischen Entwicklung zur Verhinderung von Trading-Down-Effekten, ggf. Regulierung der baulichen und vertraglichen Gestaltung durch die Landeshauptstadt München (§ 144 Abs. 1 BauGB) ,
· Schaffung eines attraktiven We-genetzes („Pasinger Rundwege“/Passagensystem),
· Schaffung weiterer Orte zur Ver-besserung der Aufenthaltsqualität,
· Aufwertung des öffentlichen Stra-ßenraumes,
· Erhaltung ortsbildprägender Ge-bäude und dörflicher Strukturen,
· Verbesserung der Grün- und Frei-raumstruktur in der Würmaue und Schaffung eines Würmgrünzugs mit Angeboten für Kommunikation, Spiel und Naturerlebnis,
· Verbesserung des kulturellen Raumangebotes,
· Verbesserungen des Wohnumfel-des.
Die einzelnen Maßnahmen zur Umsetzung der Strategien sind in Kapitel 5 auf sogenannten Maßnah-menblättern im Einzelnen ausführ-lich dargestellt. Zudem werden der jeweilige Handlungsanlass sowie die jeweiligen Sanierungsziele er-läutert.
3.2 Schlüsselbereiche und Querschnittsmaßnahmen
Abgeleitet aus den oben dargestell-ten Zielen und Strategien ergeben sich für den zentralen Bereich in Pasing Schlüsselbereiche, in denen aus räumlicher Sicht die jeweiligen Maßnahmen zur städtebaulichen Aufwertung und Verbesserung der Einzelhandelssituation ihren Schwerpunkt haben. Maßnahmen, die für den gesamten Sanierungs-umgriff Bedeutung haben bzw. nicht den Schwerpunktbereichen exakt zugeordnet werden können, werden nicht räumlich verortet, sondern un-ter dem Begriff „Querschnittsmaß-nahmen“ zusammengefasst.
Querschnittsmaßnahmen sind: · Marketing · Mitwirkung und Kooperation · Wohnen und kulturelle Einrichtungen
· „Pasinger Rundwege“/ Passagen-system
Schlüsselbereiche sind: · Marienplatz und angrenzende Bebauung
· Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße
· Viktualienmarkt/ Rathausblock · Rindle-Block · Wachinger Block und nordöstlich angrenzende Quartiere
· Würmgrünzug von der Kafler-straße bis zur Bodenseestraße
· Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße
· Bahnhofsplatz Nord · Planegger Straße und angrenzende Bebauung
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VORSCHLAG UND BEGRÜNDUNG ZUR ABGRENZUNG DES SANIERUNGSGEBIETES
Vorschlag zur Abgrenzung des Sanierungsgebietes Pasing, Stand Juli 2011
X 0 10050 Meter
Maßstab @ DIN A3:
Kartengrundlage: LHM
1:5.4541 cm = ca. 55 mStand: August 2011
Bearbeitung: boes
Vorschlag zur Abgrenzungdes SanierungsgebietesPasing
Stand: Juli 2011
Sanierungsumgriff gem. §142 Abs. 1 BauGB
Untersuchungsumgriff gem. §141 Abs. 3 BauGB
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Aus den vorbereitenden Untersu-chungen zeichnet sich als Schwer-punkt für die Stadtsanierung der zentrale Geschäftsbereich Pasings ab. Dieser umfasst den Bereich zwischen Kaflerstraße (im Norden), Landsberger Straße einschließlich Pasinger Marienplatz (im Süden), die Rathausgasse (im Osten) und die Gleichmannstraße (im Westen). Der zentrale Geschäftsbereich wird erweitert durch die angrenzenden Gebiete. Im Süden entlang der Planegger Straße, südliche Bäk-kerstraße mit dem Kirchplatz Maria Schutz, im Westen der Würmgrün-zug von der Kaflerstraße bis zur Bodenseestraße und der Wachinger Block sowie nördlich der Bahn der Bahnhofvorplatz bis einschließlich Wensauer Platz.
Diese Bereiche weisen schwerwie-gende städtebauliche und funktio-nale Mängel i.S.v. § 136 BauGB auf. Ohne steuernde Maßnahmen und Unterstützung im Bund-Länder-Städtebauförderprogramm Teil IV „Aktive Stadt-und Ortsteilzentren“ wird dieser Funktionsverlust weiter fortschreiten und die städtebauli-chen Mängel werden zunehmen.
Daraus leitet sich ein Vorschlag zum Sanierungsumgriff um den Kernbe-reich des erhaltenswerten, aufwer-tungsbedürftigen, kleinteiligen Ge-schäfts- und Dienstleistungsbereich Pasings ab. Der Sanierungsumgriff beschränkt sich somit auf den Raum, der die vorgenannten Kriteri-en und Entwicklungsziele sowie die Umsetzbarkeit im Sinne des Förder-programms erfüllt.
Um die vorgenannten Planungsziele zu erreichen und so die festgestell-ten städtebaulichen Missstände im Sinne des § 136 BauGB zu besei-tigen wird vorgeschlagen, diesen zentralen Bereich gemäß § 142 Abs. 1 und 3 BauGB als Sanie-
rungsgebiet förmlich festzulegen. Zur Durchführung der Sanierung ist die Anwendung der besonderen sanierungsrechtlichen Vorschriften im Dritten Teil des Baugesetzbuchs (Bodenrecht §§ 152–156a BauGB) nicht erforderlich. In der Sanie-rungssatzung kann deshalb die Anwendung dieser Vorschriften aus-geschlossen werden (§ 142 Abs. 4 BauGB). Die Sanierung findet somit im vereinfachten Verfahren (§ 142 Abs. 4 BauGB) statt.
Im vereinfachten Verfahren ist es nicht notwendig, sämtliche Vor-haben und Rechtsvorgänge einer sanierungsrechtlichen Prüfung und Genehmigungspflicht zu unterstel-len. Die Auswahl der erforderlichen Genehmigungspflicht kann nach dem Umfang der Zielsetzung der Sanierung getroffen werden.
Wesentliches Ziel der Sanierung in Pasing ist die Verhinderung eines weiter fortschreitenden Trading-Down-Effekts. Durch das Bestre-ben, im Rahmen der Sanierung die Ansiedlung von Nutzungen, die diesen Effekt hervorrufen bzw. verstärken, zu verhindern, kann die Entwicklung im Sanierungsgebiet positiv beeinflusst werden. Zur Er-reichung dieses Ziels reicht es aus, lediglich die sanierungsrechtlichen Bestimmungen des § 144 Abs. 1 BauGB im Sanierungsgebiet an-zuwenden. Dadurch unterliegen Bauvorhaben und schuldrechtliche Verträge über den Gebrauch oder die Nutzung eines Grundstücks, Gebäudes oder Gebäudeteils mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr der schriftlichen Genehmi-gung durch die Landeshauptstadt München. Durch diesen Geneh-migungsvorbehalt ist eine Regu-lierung/Steuerung der baulichen, städtebaulichen und ökonomischen Entwicklung im Sanierungsgebiet möglich.
Ein Genehmigungsvorbehalt ge-mäß § 144 Abs. 2 BauGB bedarf es nicht. § 144 Abs. 2 BauGB betrifft den gesamten Grundstücksverkehr, dessen Regulierung und Steuerung zur Umsetzung der Sanierungsziele nicht erforderlich ist. Der Ausschluss von § 144 Abs. 2 BauGB bedingt, dass gemäß § 143 Abs. 2 Satz 4 BauGB der Sanierungsvermerk im Grundbuch entfällt, welcher in Sa-nierungsgebieten von den Grund-eigentümerinnen und -eigentümern meist kritisch gesehen wird.
Die Sanierung soll in spätestens acht Jahren abgeschlossen sein.
Erweist sich die Sanierung als undurchführbar oder wird die vor-erst vierjährige Programmlaufzeit aufgrund des Ergebnisses der Zwischenevaluierung nicht verlän-gert, wird nach entsprechender Be-schlussfassung des Stadtrates die Sanierungssatzung zu einem frühe-ren Zeitpunkt aufgehoben.
Um auch ergänzende Maßnahmen außerhalb des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes entwickeln und fördern zu können, soll das Untersu-chungsgebiet als Fördergebiet der „Aktiven Stadt- und Ortsteilzentren“ weiter aufrecht erhalten bleiben.
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18
Legende
Sanierungsumgriff
Untersuchungsumgriff
Maßnahmen
B Bahnhof Nord
WG Würmgrünzug von der Kaf-ler- bis zur Bodenseestraße
W Wachinger Block
G Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße
R Rindle-Block
V Viktualienmarkt undRathausblock
M Marienplatz und angrenzendeBebauung
P Planegger Straße und angren-zende Bebauung
K Kirchplatz Maria Schutz undsüdliche Bäckerstraße
Querschnittsmaßnahmen
MASSNAHMEN5
W
RV
G
M
B
P K
WG
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19
Aus den vorangehenden Kapiteln „Problem- und Poten zialanalyse“, „Ziele und Strategien zum neuen Standortprofil und Ziele zur Aufwer-tung des Untersuchungs gebiets“ und „Vorschlag und Begründung zur Abgrenzung des Sanierungsge-bietes“ wurden die nachfolgenden Maßnahmen für das Förderpro-gramm „Aktive Stadt- und Ortsteil-zentren“ entwickelt.
In der Gliederung der Maßnahmen werden thematische Querschnitts-maßnahmen vorangestellt und anschließend die Schlüsselberei-che als räumlich umgrenzte Orte beschrieben. Bei den einzelnen Maßnahmenblättern wird vorab die Ausgangslage zusammengefasst.
Bei den Schlüsselmaßnahmen werden die Einzelmaßnahmen nach den Handlungsfeldern Stadt-gestalt, öffentlicher Raum und Mo-bilität, öffentliches Grün unterteilt. Das Handlungsfeld Wohnen und kulturelle Einrichtungen ist in der entsprechenden Querschnittsmaß-nahme zusammengefasst, da bei den Themen auch Standorte betrof-fen sind, welche nicht innerhalb der Schlüsselbereiche liegen.
Die Maßnahmen wurden priorisiert und zeitlich eingeordnet. Die Priori-tät 1–3 beurteilt die Bedeutung der Einzelmaßnahme für die Zielerrei-chung der Maßnahme im Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“, wobei 1 = höchste Priorität, 2 = hohe Priorität, 3 = mittlere Prio rität bedeu-tet. Hinsichtlich der Zeithorizonte wird in kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen unterschieden. Die Priorität der Maßnahmen und der Zeithorizont ihres Beginns bzw. ihrer Durchführung sind nicht voneinan-der abhängig.
Zeitliche Verschiebungen sind in Ab-hängigkeit von Entwicklungen, ver-änderten Rahmenbedingungen und Mitwirkungsbereitschaft möglich. Bei den Maßnahmen, wie Marke-tingstrategien oder Mitwirkung und Kooperation, wird die fortlaufende Aktivität mit der Jahreszahl des Beginns und dem Kürzel „fl“ (fortlau-fend) gekennzeichnet (z. B. 2010 fl).
Alle Maßnahmen der Kapitel 5.1.1 Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie und 5.1.2 Mit-wirkung und Kooperation sind ver-tiefend in der Mar ketingstrategie (Anlage 3) erläutert und mit dem Stadtteilmanagement Pasing abge-stimmt.
In den jeweiligen Maßnahmen wird der nächste Schritt bei der Pro-jektentwicklung aufgezeigt; nur in Ausnahmefällen wird das weitere Vorgehen aufgelistet.
5.1 Querschnittsmaßnahmen5.1.1 Maßnahmen zur Umsetzung
der Marketingstrategie (MA)5.1.2 Mitwirkung und Kooperation
(MK) 5.1.3 Wohnen und kulturelle
Einrichtungen (WK) 5.1.4 „Pasinger Rundwege“/
Passagensystem (PR)
5. 2 Schlüsselbereiche5.2.1 Marienplatz und angrenzende
Bebauung (M)5.2.2 Randbebauung und Nutzung
Gleichmannstraße (G) 5.2.3 Viktualienmarkt/
Rathausblock (V)5.2.4 Rindle-Block (R)5.2.5 Wachinger Block (W)5.2.6 Würmgrünzug von der
Kaflerstraße bis zur Bodensee straße (WG)
5.2.7 Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße (K)
5.2.8 Bahnhofsplatz Nord (B)5.2.9 Planegger Straße und
angrenzende Bebauung (P)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.1 Querschnittsmaßnahmen 5.1.1 Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie (MA)
Situation Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie
Die Marke Pasing besteht bereits seit Jahrzehnten. Ein klassisches Produktmar-keting mit der Zielstellung, die Marke neu zu entwickeln und bei den Kunden zu platzieren, ist daher nicht notwendig. Die Bedeutung der Marke Pasing ist bei Gästen, Kundschaft und Bürgerschaft unterschiedlich ausgeprägt und fokussiert auf verschiedene Handlungsfelder. Für die Bürgerschaft Pasings stehen die Wohn- und Nahversorgungsfunktionen im Vordergrund, die Besucherinnen und Besucher aus dem Umland und den anderen Stadtteilen nehmen insbesondere öffentliche Einrichtungen (Rathaus, Bibliothek) und publikumsnahe Dienstleistungen (Ärzte-zentren, Fachkliniken, Fachärztinnen und -ärzte) in Anspruch.
In vielen Stadtmarketingprozessen glauben die Verantwortlichen, Besonderheiten erkannt zu haben, die ihre Stadt von anderen unterscheidet. Sie greifen nun mitun-ter die Zielstellung auf, diese sogenannten Alleinstellungsmerkmale ihrer Stadt zu vermarkten. Es gibt aus Sicht der Gutachter aber nur wenige Städte, die tatsäch-lich über eine unverwechselbare Identität und Einzelattraktivität im Verbund mit besonderen Merkmalen verfügen.
Auch Pasing weist kaum unverwechselbare Identitätsmerkmale auf, die nicht auch in anderen Stadtteilen Münchens und/oder in anderen deutschen Städten zu fin-den sind (Verkehrsknotenpunkt, Versorgungsfunktion, Stadtteil am Fluss usw.).
Die Aufgabenstellung in Pasing wird auch nicht mit der Erarbeitung eines Dach-markenkonzepts, in dessen Rahmen eine einzelne Wort-/Bildmarke entwickelt wird, zu beantworten sein (Beispiele: „Hort bayerischer Gemütlichkeit“, „Da arbei-ten, wo andere Urlaub machen“, „Stadt am Fluss“, „Weilheim zieht an“). Wie schon weiter oben ausgeführt, ist Pasing aus Sicht der Konsumierenden, Gäste und Bürgerschaft mit ganz unterschiedlichen Wort-/Bildmarken (neudeutsch „Slogans“) besetzt. Diese könnten zum Beispiel, je nach Sicht, lauten:
– Pasing, meine Einkaufsstadt,– Pasing, meine grüne Lunge oder Stadtteil am Fluss,– Pasing, mein Wohnort,– Pasing, Verkehrsdrehscheibe im Münchner Westen.
Es wird deutlich, dass Pasing bereits unterschiedliche Merkmale und Bedeutungen für Gäste, Kundschaft und Bürgerschaft hat, die mit unterschiedlichen Wort-/Bild-marken besetzt sind.These: Auch ohne Pasing Arcaden, Pasinger Hofgärten und Verkehrsmaßnahmen etc. hätte ein Marketingkonzept erarbeitet werden müssen, um den Identitäts-Spa-gat Pasings zwischen Kleinstadt und Stadtteil von München leisten zu können.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Pasing hat für die Bürgerschaft, Besucherinnen und Besucher eine hohe Bedeutung, die sich je nach Nutzungspräferenz (Arbeiten, Einkaufen, Arztbe-such, Wohnen) besonders ausprägt
Werte/Potenziale
+ Durch die vielfältigen Angebote und die hohe Versorgungsgüte werden un-terschiedliche Zielgruppen angesprochen
+ Die Reichweite des Stadtteils wird durch derzeitige und künftige Maßnahmen und Planungen noch weiter ausgedehnt. Pasing erfährt insgesamt eine Stär-kung als zentraler Stadtteil im Münchner Westen und im westlichen Münch-ner Umland
+ Pasing hat eine zentralörtliche Ausstattung, die einem Mittelzentrum ent-spricht (Schulen, öffentliche Einrichtungen, Krankenhaus)
+ Die zentrale Verkehrslage unterstützt die mittelzentrische Bedeutung
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– Die historische Stadtfunktion, das gewachsene Bewusstsein, insbesondere der älteren Bevölkerung, gepaart mit den Zugereisten und den Gästen des Münchener Stadtteils, erschwert eine eindeutige Positionierung und Marke-tingaussage
Mängel
– Pasing steht aufgrund der räumlichen Nähe in Konkurrenz zu anderen Zen-tren (vor allem Laim und Olympia-Einkaufszentrum), aber auch Umlandge-meinden. Die Konkurrenz zu den beiden Erstgenannten begrenzt auch das Einzugsgebiet Pasings in östlicher Richtung
Ziele Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie
Ausbau der Positionierung Pasings als Stadtteil im Münchner Westen mit dem Charakter eines Mittelzentrums
Kundenbindungsmarketing
Identitätsverlust stoppen und neue identitätsstiftende Merkmale kommunizieren
Neue Kundengruppen durch geeignete Marketingmaßnahmen an den Standort Pasing binden
Eindeutige Werbebotschaft aussenden, dass Pasing auch während der Baumaß-nahmen gut zu erreichen ist (Slogan: „Wir wollen, dass Sie uns gut finden“) und alle Anbieter geöffnet haben
Baustellenmarketing
Baustellen inszenieren
Positivmarketing für die neue Verkehrsführung und die Parkmöglichkeiten nach Verkehrs beruhigung auf der Landsberger-/Bodenseestraße und nach der Eröff-nung der NUP
Erreichbarkeitsmarketing
Maßnahmen Maßnahmen zur Umsetzung der Marketingstrategie
Priorität Zeithorizont Nächste Schritte/Umsetzung
Übergeordnete Maßnahme: Stadtteilmanagement
1 2010 Weiterführende Maßnahme
MA1 City-Card Pasing 3 ab 2012 Akteure und Inserierende suchen, Inhalte bestimmen und DrucklegungMA2 Gutscheinheft Pasing 2 ab 2012
MA3 Einkaufsführer 1 ab 2011 fl.
MA4 Werbekonzept 1 ab 2010 fl.
MA5 Broschüre Erreichbarkeit Pasings 2 ab 2012 Inhalte festlegen, Akteure (Vergütungssystem identifi-zieren), DrucklegungMA6 Vergütungssystem Parken 1 ab 2010 fl.
MA7 Leitsystem für Fuß- und Radverkehr (Baumaßnahme)
3 ab 2014
MA8 Verkehrs- und Parkleitsystem (Baumaßnahme) 3 ab 2014
MA9 Internetauftritt www.bauen-in-pasing.de 2 ab 2012 Informationsaustausch mit beteiligten Referaten intensi-vieren, Aufbereitung/Präsen-tation, zeitliche Festlegung der Aktionen
MA10 Baustellenführungen 2 ab 2012
MA11 Wettbewerb Baustellenmaskottchen 2 ab 2012
MA12 Baustelleninformation 2 ab 2012
MA13 Baustellenfeste/Events 2 ab 2012
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5.1.2 Mitwirkung und Kooperation (MK)
Situation Mitwirkung und Kooperation
Das ISEK Pasing wurde auf der Grundlage des Förderprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteil zentren“ erarbeitet. Wesentliches Förderkriterium ist bei diesem Pro-gramm auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger bei der Erarbeitung von Maßnahmen und bei deren Umsetzung. Vorbereitend zum Sanierungsprogramm wurde bereits 2009 der Verein „Aktives Pasing“ gegründet. Er vertritt die Interes-sen der Gewerbetreibenden, auch vor dem Hintergrund der umfangreichen Bau-maßnahmen. Eine Homepage und ein Newsletter informieren über Themen zu Pasing, insbesondere über die aktuellen Planungen und Baufortschritte. Mit dem Start der vorbereitenden Untersuchungen in Pasing wurde ein Stadtteilbüro ein-gerichtet. Ein hauptamtlicher Stadtteilmanager bündelt seit rund einem Jahr alle Marketingmaßnahmen und hat damit begonnen, diese vor Ort mit verschiedenen Akteuren umzusetzen.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Kooperative und kommunikative Mitwirkungsstrukturen zur Gestaltung der Aufenthalts- und Einkaufsqualität in Pasing bereits vorhanden
Werte/Potenziale
+ Einige Maßnahmen bereits umgesetzt (Newsletter, Homepage)
+ Hälftige Gegenfinanzierung durch private Mittel beim Projektfonds
– Bisherige ehrenamtliche Ausrichtung kann nur schwer ausreichende Schlagkraft ent falten
Mängel
– Nur geringe Bereitschaft zu privaten Investitionen zur Gestaltung und Sa-nierung der eigenen Immobilien
Ziele Mitwirkung und Kooperation
Regelmäßiger und der Nachrichtenlage entsprechender Austausch von Informa-tionen zu allen für Pasing relevanten Themen
Umfassende Einbindung in das kulturelle, soziale und wirtschaftliche Leben in PasingIdentitätsverlust von Pasing stoppen und neue identitätsstiftende Merkmale kom-
munizieren
Neue Mitglieder und Akteure für operative Maßnahmen zur Etablierung der Marke Pasing gewinnen
Durch die Umbaumaßnahmen unmittelbar betroffene Unternehmerinnen und Unternehmer ins Boot holen und zur aktiven Mitarbeit motivieren
Information der Bürgerschaft und Werbung für den Einkaufsstandort
Sensibilisierung der Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer für die Belange der Städtebauförderung und Motivation zur Gestaltung und Verbesserung der Immobilien
Verhinderung des Trading-Down-Effekts (Verhinderung von Vergnügungsstätten, Handyshops etc.)
Durchsetzung von Sanie-rungszielen im gesamten Sanierungsgebiet
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Maßnahmen Mitwirkung und Kooperation
Priorität Zeithorizont Nächste Schritte/Umsetzung
Übergeordnete Maßnahme: Stadtteilmanagement
1 2010 Weiterführung der Maßnahme
MK1 Flächenmanagement 1 ab 2010 fl. Kontaktaufnahme mit Eigen-tümerinnen und Eigentü-mern, Hausverwaltungen und Maklerinnen und Makler
MK2 Beratung bei der baulichen, städtebaulichen und ökonomischen Entwicklung. Ab förmlicher Festlegung als Sanierungsgebiet ggf. Regu-lierung von baulichen und vertraglichen Ge-staltungen durch Anwendung des § 144 Abs. 1 BauGB durch die Landeshauptstadt München
1 ab 2010 fl. Information und Befragung der Grundstückseigentüme-rinnen und -eigentümernggf. Information an die Lan-deshauptstadt München
MK3 Unterstützung des Vereins „Aktives Pasing“ 1 ab 2009 fl. Einbindung bei Einkaufs-führer und Werbekonzept, kontinuierliche Einbindung in Stadtteilsanierung
MK4 Gründung eines Arbeitskreises der Immobilieneigen tümerinnen und -eigentümer
1 ab 2011 fl. Gründung erfolgt, Priorisie-rung erster Aktionen durch Eigentümerinnen und Eigen-tümer, Stadtteilmanagement und MGS
MK5 Durchführung von Bürgerforen und Informati-onsveranstaltungen für Eigentümerinnen und Eigentümer, Gewerbetreibende und Bevölke-rung
1 ab 2010 fl. In Umsetzung durch Stadt-teilmanagement und MGS
MK6 Kommunikation mit den Eigentümerinnen und Eigen tümern in Pasing hinsichtlich Sanierungs-maßnahmen, aufbauend auf den im März 2010 im Rahmen dieser Untersuchung durchgeführ-ten aktivierenden Befragungen des Handels
1 ab 2010 fl.
MK7 Vorträge in Schulen über Pasing und die anste-henden Veränderungen sowie Anregung von schulischen und universitären Arbeiten über die Stadtteilentwicklung
2 ab 2010 fl.
MK8 Referate in der MVHS, vor Sozialverbänden und politischen Organisationen zum Thema Pasing im Umbruch
2 ab 2010 fl.
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5.1.3 Wohnen und kulturelle Einrichtungen (WK)
Situation Wohnen und kulturelle Einrichtungen
Das Pasinger Zentrum zeichnet sich durch eine lebendige Mischung aus Woh-nen, Einzelhandel und Dienstleistungen aus. Die Vielfältigkeit und Lebendigkeit des Stadtviertels und somit seine Attraktivität (das Flair als weicher Standort-faktor) können aber noch gestärkt werden durch Verbesserungen in den Hand-lungsfeldern Wohnen und Kultur.
So wird die Gestaltung und Ausstattung der privaten Freiflächen in einigen Bestandsblöcken (jenseits Neuplanung Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1922a) den Wohn- und Aufenthaltsfunktionen nicht gerecht und könnte verbes-sert werden.
Im kulturellen Bereich sollte das Raumangebot für kulturelle Aktivitäten, die vor Ort von einer Vielzahl engagierter Akteure getragen werden, punktuell ausgewei-tet werden, z. B. in den Bereichen Hausmeistervilla und Kopfbau der ehemaligen Stückguthalle.
Standortbeschreibung
+ Lebendige Mischung Wohnen und Arbeiten Werte/Potenziale
+ Nachhaltiges Innenstadtquartier mit flexiblen, kleinteiligen Nutzungsmög-lichkeiten und kurzen Wegen
+ Engagierte Personen/Gruppen/Einrichtungen, die sich für soziokulturelle Projekte/Angebote einsetzen
+ Konkrete soziokulturelle Projektideen/Vorschläge für das Pasinger Zen-trum
+ Umnutzungspotenzial für soziokulturelle Zwecke (Gebäude und Freiräu-me, wie z. B. Hausmeistervilla der Pasinger Fabrik, Kopfbau Stückguthalle)
+ Vorhandene kulturelle Einrichtungen (Pasinger Fabrik, VHS, Stadtbiblio-thek, Ebenböck-Stiftung)
+ Kunstprojekte im öffentlichen Raum im Zusammenhang mit den Baupro-jekten zur Umgestaltung des Pasinger Zentrums und des Baus der NUP
– Gemeinschaftliche private Freiräume von unzureichender Nutzbarkeit und Gestaltungsqualität in einigen Blöcken, v. a. Rindle-Block und Südseite der Landsberger Straße
Mängel
– Hoher Versiegelungsgrad in einigen Blöcken
– Defizit an kulturellen Angeboten und Räumen im Zentrum
– Mangel an attraktiven Angeboten/Räumen für Treffen, Feste, Kommunika-tion, Gastro nomie, soziale und kulturelle Aktivitäten (lebendige Alltagskul-tur), insbesondere außerhalb der Geschäftszeiten
– Mangel an Treffpunkten und Angeboten für Jugendliche (Indoor/Outdoor)
Ziele Wohnen und kulturelle Einrichtungen
Gestalterische und funktionale Aufwertung der privaten Freiflächen zur Ver-besserung des Wohnumfeldes und der (halböffentlichen) Aufenthaltsqualität. Die Aufwertung der privaten Freiflächen ergänzt außerdem die Attraktivität der Durchwegung der Blöcke.
Ergänzung und Stärkung des kulturellen und soziokulturellen Angebotes in Pasing für ein lebendiges und vielfältiges Versorgungszentrum
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Maßnahmen Wohnen und kulturelle Einrichtungen
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
WK 1 Aufwertung privater Freiflächen von Wohn- und Geschäftshäusern
2 mittelfristig Kontakt mit Eigentüme-rinnen und Eigentümern, Mitwirkungsbereitschaft aus-zuloten
Überplanung und Umgestal-tung einzelner Freiflächen, ggf. mit Rahmenplanung (sinnvoll bei mehreren be-nachbarten Flächen)
WK 2 Einrichtung von Ateliers und Räumen für Künst-lerinnen und Künstler in der Hausmeistervilla der Pasinger Fabrik
2 mittelfristig Machbarkeitsstudie von Kultur- und Baureferat
WK 3 Kulturelle Nutzung des Kopfbaus der ehemali-gen Stückguthalle (Ateliers, Räume für Kunst, Musik, Vereinsle-ben)
1 mittelfristig Machbarkeitsstudie von Kultur- und Baureferat
WK 4 Unterstützung von Akteuren und Initiativen bei der Entwicklung und Umsetzung soziokulturel-ler Projekte, die die kulturelle und historische Identität Pasings erlebbar machen, z. B. Pasin-ger Kulturpfad, Ebenböckhaus verstärkt für öf-fentliche Nutzung gewinnen, Geschichte sicht-bar machen (Schilder an Gebäuden), Kunst im öffentlichen Raum
2 2010fl. Kontaktaufnahme, Koopera-tion mit Akteuren im Rahmen des Stadtteilmanagements
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.1.4 „Pasinger Rundwege“/Passagensystem (PR)
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Situation „Pasinger Rundwege“/Passagensystem
Die „Pasinger Rundwege“, Passagen im zentralen Bereich, bieten Publikum und Kundschaft ein zusätzliches Fußwegenetz durch die Blockinnenbereiche. Beste-hende Plätze, wie Marien-, Rathaus-, Bahnhofsplatz, der Würmgrünzug und die Handelsbereiche Bäckerstraße und Gleichmannstraße sollen mit den neuen Einzel-handelszentren Arcaden 1 und 2 mit ihren großflächigen, öffentlichen Parkplatzan-geboten eng verknüpft werden. Neben der Schaffung von neuen fußläufigen Verbin-dungen als Ergänzung stehen vor allem die Gestaltung und die Aufenthaltsqualität der bestehenden Durchwegungen im Vordergrund.
Hervorzuheben ist, dass die Ost-West-Wegebeziehung insgesamt und die Verbin-dung von Bäckerstraße und Gleichmannstraße im Besonderen wichtig sind für die Lenkung von Passanten- und Kundenströmen im zentralen Geschäftsbereich.
Funktion der Durchwegung im zentralen Geschäftsbe-reich
+ Ost-West-Wegebeziehung von Rathausgasse mit geplantem Anschluss an Arcaden passage über Viktualienmarkt, Rindle-Block zum Marienplatz
Werte/Potenziale
+ Geplante Ost-West-Promenade „Paseo“ entlang Arcaden 1 und Bahnhofs-platz sowie Platzaufweitung an der Rathausgasse
+ In der Planung der Arcaden 2 ist ein Passagenkonzept vorgesehen. Die Be-gehbarkeit ist allerdings an die Ladenöffnungszeiten gebunden.
+ Bei dem Neubau des AOK-Gebäudes und der Straße Am Schützeneck bis zur Promenade „Paseo“ (DIC-Gelände) wurde eine zukünftige Durchwe-gung über eine Dienst barkeit für die Allgemeinheit ermöglicht.
+ Wegenetz im Pavillon-Block in alle Richtungen, begrünt und ruhig
+ Durchgang zwischen Spiegelstraße und Irmonherplatz
– Der geschlossene, unzugängliche Georg-Wachinger-Weg verhindert die Ost-West-Wegeverbindung vom zentralen Geschäftsbereich zu Würmauen und Würmgrünzug
Mängel
– Mangelnde Attraktivität der Erdgeschosszone entlang der Rindle-Passage und fehlende Aufenthaltsqualität der Freiflächen
– Fehlende Wegeverbindung im Rindle-Block zur Landsberger Straße sowie zum potenziellen Freischankgarten Am Schützeneck
– Fehlende Wegeverbindung vom Viktualienmarkt zum Rathausplatz und zur Straße Am Schützeneck sowie fehlende Verlängerung nach Norden zur Promenade
Ziele „Pasinger Rundwege“/Passagensystem
Gestalterische und funktionale Verbesserung zu einem attraktiven und engmaschi-gen Wegenetz in den Blockinnenbereichen zur Stärkung des kleinteiligen Geschäfts-bereichs im Zentrum Pasings
Maßnahmen „Pasinger Rundwege“/Passagensystem
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Vorbereitende Maßnahme: Feinuntersuchung Pasinger Rundwege (PR)
1 kurzfristig
Die einzelnen Maßnahmen des Kapitels 5.1.4 sind bei den entsprechenden Schlüsselbereichen folgendermaßen aufgelistet:
5.2.1 Marienplatz und angrenzende Bebauung (M), Einzelmaßnahme M35.2.2 Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße (G), Einzelmaßnahmen G5–G95.2.3 Viktualienmarkt/ Rathausblock (V), Einzelmaßnahmen V3–V5 5.2.4 Rindle-Block (R), Einzelmaßnahmen R3, R4, R55.2.5 Wachinger Block (W), Einzelmaßnahme W2
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5. 2 Schlüsselbereiche5.2.1 Marienplatz und angrenzende Bebauung (M)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Marienplatz und angrenzende Bebauung
Von allen angesprochenen Projekten ist der Pasinger Marienplatz bzw. dessen Entwicklung eines der Schlüsselprojekte für die künftige Schlagkraft des Pasinger Einzelhandels. Die großflächigen Entwicklungen rund um den Pasinger Bahnhof (Pasing Arcaden bzw. Pasinger Hofgärten) verändern das Einzelhandelsbild in Pasing. Um diesem Handelszentrum einen Gegenpol an die Seite zu stellen, ist die Entwicklung des Marienplatzes unabdingbar.
Vom Bahnhof und den Arcaden 1 und 2 führen die Geschäftsstraßen Gleichmann-straße und Bäckerstraße sowie die Durchwegung „Pasinger Rundwege“ zum Ma-rienplatz als Ziel- und Ankerpunkt. Somit schafft die Stärkung des Marienplatzes wichtige Publikumsfrequenzen und -austausch zwischen Marienplatz und Bahnhof. Der Verkauf der städtischen Grundstücke Fl.Nrn. 120 und 120/5 ist mit Stadtrats-beschluss Mai 2011 mit der Verpflichtung zur Durchführung eines städtebaulichen Realisierungswettbewerbs in die Wege geleitet.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ „Mitte von Pasing“ im Bewusstsein der Pasinger Bevölkerung und weit über die Stadt teilgrenzen hinaus
Werte/Potenziale
+ Geschichtsträchtiger Platz mit Mariensäule und identitätsstiftender Ort
+ Traditionelle Standortgunst im Schnittpunkt der Hauptstraßen Landsber-ger-/Bodenseestraße mit Planegger-/Gleichmannstraße
+ Städtebaulich geschlossener Platz mit wertvoller, viergeschossiger Bau-substanz (Gründerzeitbauten und Klosteranlage), Ensembleschutzbereich
+ Potenzial für Handelsmagnet und andere Nutzungen auf städtischem Grund, Abriss der bestehenden nicht erhaltenswerten Gebäude möglich
+ Neugestaltung des nördlichen Marienplatzes und Geschwindigkeitsredu-zierung gemäß Stadtratsbeschluss vom Juni 2010,Potenzial für Erweiterung des Platzes nach Westen auf 45 m Breite und in Nord-Süd auf 100 m Länge und neue Gestaltungsqualität für Aufenthalt mit öffentlicher und temporärer, kommerzieller Nutzung (Märkte) sowie Gastronomie (abendliche Belebung)
+ Mitwirkungsbereitschaft von privaten Eigentümerinnen und Eigentümern im Randbereich des Marienplatzes (z. B. Eschenhof)
– Verbleibender Durchgangsverkehr Planegger-/Bodenseestraße mit 15.000 Kfz/24 Std., Behinderung für Fuß-, Rad- und Busverkehr, Bela-stung der Aufenthaltsqualität, Lärm, Querung, Sicherheit, Gestalt
Mängel
– Westliche Raumkante mit temporärem Gebäude („Pappschachtel“) ver-engt den Platzraum und passt sich baulich der Umgebung nicht angemes-sen an
– Umzug an den neuen Standort der Wirtschaftsschule ist erst 2014 ge-plant. Eine Interimslösung für die Schule ist nicht möglich.
Ziele Marienplatz und angrenzende Bebauung
Handelsmagneten am Marienplatz als Pendant zu den Pasing Arcaden entwik-keln, um die Kundenfrequenz zwischen dem neuen Einzelhandelsareal rund um den Bahnhof und dem Marienplatz durch das gewachsene Zentrum zu erhöhen
Frequenzaustausch durch Magnetfunktion Marienplatz
Herausbildung eines starken Standortes Marienplatz mit ergänzenden Versor-gungs- und Dienstleistungsangeboten: Schaffung eines überörtlich wirksamen Warenangebotes (z. B. Elektrofachmarkt, Sportfachmarkt, Deko- und Kleinmöbel-konzept) als sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Angeboten des benachbar-ten Einzelhandels (z. B. Gastronomie, Kultur)
Öffentlichen Raum mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln durch gesamtheitli-che Platzgestaltung in Abstimmung mit dem Entwurf für den nördlichen Teil (vom Stadtrat beschlossene Planung des Baureferats)
Revitalisierung der alten und neuen Mitte Pasings
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Maßnahmen Marienplatz und angrenzende Bebauung
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Stadtgestalt
Öffentlicher Raum und Mobilität
M1 Errichtung eines Neubaus als Handelsmagnet (städtische Grund stücke Fl.Nrn. 120, 120/5) und nach Möglichkeit Gestaltung der angren-zenden Freiflächen (Vorfläche zum Marien-platz und Institutstraße sowie Freifläche/Hof Fl.Nr.120/2)
1 Wettbewerb:kurzfristig
Umsetzung:mittelfristig
Städtebaulicher Realisie-rungswettbewerb mit Ide-enteil für die Gestaltung der Freiflächen im Umfeld durch privaten Investitionen
M2 Förderung der Kooperation der Geschäftsleute rund um den Marienplatz, um sich ergänzen-den Einzelhandelsbesatz zu erhalten und zu stärken (z. B. Kopfmiller-Haus, Eschenhof), ergänzende bauliche Aufwertung stadtbildprä-gender Gebäude (siehe Mitwirkbereitschaft und Kooperation)
1 2010 fl. Weitere Beratung der Ei-gentümerinnen und Eigen-tümer
M3 „Pasinger Rundwege“: Schaffung einer attrakti-ven Durchwegung von der Landsberger Straße zum Eschenhof (Ebenböckstraße), bei entspre-chender Mitwirkbereitschaft der Eigentümerin-nen und Eigentümer
2 kurzfristig Kontaktaufnahme mit den Eigentümerinnen und Ei-gentümern
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.2 Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße (G)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße
Die Gleichmannstraße zwischen Landsberger Straße und Bahnhofsplatz kann als die handelsgeografische 1a-Einkaufslage in Pasing bezeichnet werden. Im nördlichen Bereich rund um den Bahnhofsvorplatz sind die Angebotsstrukturen vermehrt dem Bereich Lebensmittel bzw. dem Lebensmittelhandwerk (Bäcker/Metzger) zugeordnet. Rund um die Querstraße Am Schützeneck/Spiegelstraße bis zur Landsberger Straße sind die Angebote hingegen überwiegend im aperi-odischen Bedarfsbereich angesiedelt. Die Anbieterstrukturen sind hierbei zumeist kleinteilig aufgestellt. Durchsetzt ist dieser fast durchgängige Geschäftsbesatz mit einzelhandelsnahen Dienstleistern, wie beispielsweise Frisören oder einer Bank-filiale. Für die Gesamtlage ist in letzter Zeit ein erkennbares Trading-Down im Ge-schäftsbesatz erkennbar, was die Einzelhandelslage insgesamt schwächt. Insbe-sondere die zunehmende Durchmischung des Besatzes auf der Gleichmannstra-ße mit nicht unmittelbar einzelhandelsnahen Angeboten (Frisöre, Gastronomie, Schnellimbiss) könnte die Versorgungsdichte in dieser Lage gefährden.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Derzeit hohe Passantenfrequenz, unter anderem durch die Lage der Bus- und TrambahnhaltestellenZukünftig: Hohe Passantenfrequenz durch neuen Einzelhandelsmagneten und attraktive Gestaltung des öffentlichen Raumes am Marienplatz und an der Gleichmannstraße
Werte/Potenziale
+ Gleichmannstraße ist aus Handelssicht heute die 1a-Lage in Pasing
– Keine einheitliche Gestaltung der gesamten Lage, teils funktional-bauliche Mängel aus Einzelhandelssicht
Mängel
– Vereinzelte Leerstände konterkarieren das Bild einer attraktiven Einzelhan-delslage
– Teils nur geringe private Investitionen zur Gestaltung und Sanierung der eigenen Immobilien. Das aktuell etwas inhomogene Erscheinungsbild, welches sicherlich auch auf fehlende Investitionen in die Gebäudesubstanz zurückzuführen ist, birgt längerfristig bei weiterer Zurückhaltung von Inve-stitionen einen Imageverlust und Abwanderung von Kaufkraft
Ziele Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße
Der kleinteilige Charakter der Gleichmannstraße sollte auch künftig für die Wah-rung als Einkaufszone erhalten bleiben und das Gesamterscheinungsbild attrakti-ver gestaltet werden
Künftige Wahrung der Gleichmannstraße als zen-trale Handelslage in Pasing
Identitätsverlust von Pasing stoppen und neue identitätsstiftende Merkmale kom-munizieren
Erhalt des attraktiven kleinteiligen Charakters der Straße durch Förderung ent-sprechenden Einzelhandels bei Neuanmietung, Überbrückung auch durch kultu-relle Zwischennutzungen (siehe auch Kapitel 3.1.3 Flächenmanagement, Anlage 3 Marketingstrategie)
Stützung und Konsolidierung des Branchenmixes, weitere Diversifizierung, insbe-sondere im aperiodischen Segment
Sicherung der Versorgung der Bevölkerung des Stadtteils neben weiteren Kun-dengruppen (Besucherinnen und Besucher, Gäste, Pendlerinnen und Pendler usw.), entsprechende Stärkung der Vielfalt des Handelsbesatzes und der Aufent-haltsqualität
Sensibilisierung der Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer für die Belange der Städtebauförderung und Motivation zur Gestaltung und Verbesserung der Immobilien
Optimierung der Durchwegung im Zentrum
Sicherung der Handelsbedeutung der Lage durch Aufnahme eines Vergnügungsstätten ausschlusses in zukünftigen Bebauungsplänen
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
33
Maßnahmen Randbebauung und Nutzung Gleichmannstraße
Priorität Zeithorizont Nächste Schritte/Umsetzung
G1 Flächenmanagement in der Gleichmannstraße zur weiteren Stärkung der Gleichmannstraße als bedeutende Einzelhandelslage mit attrakti-vem Branchenmix (Steuerung der potenziellen Ansiedlungsbegehren durch Stadtteilmanage-ment, MGS und Stadtverwaltung)
1 2010 fl. In Umsetzung durch Stadt-teilmanagement und MGS in Zusammenarbeit mit Gewerbetreibenden, Immo-bilieneigentümerinnen und -eigentümer
G2 Kommunikation mit Eigentümerinnen und Eigentümern/Mieterinnen und Mietern in der Gleichmannstraße hinsichtlich der anstehen-den Sanierungsmaßnahmen, die u. a. durch den Ausbau der künftigen Straßenbahnlinie entstehen
1 2011 fl. In Umsetzung: Aktivierung der Eigentümerinnen und Eigentümer über den bereits gegründeten AK Immobilien Pasing
G3 Unterstützung von Gastronomiekonzepten mit Außenraumbewirtung
1 2011 fl. Vernetzung und Beratung von Eigentümerinnen und Eigentümer sowie Gewerbe-treibenden durch Stadtteil-management und MGS in Abstimmung mit der Stadt-verwaltung
G4 Verstärkte Citymarketingmaßnahmen (Kun-denbindung) des Stadtteilmanagements zur Bindung der Kundschaft an den Standort, im Verbund mit Festen und Events auf der Gleich-mannstraße
1 2011 fl. In Umsetzung: Erstellung eines Werbekonzeptes und eines Einkaufsführers (siehe Kapitel 3.2 Anlage 3 Marke-tingstrategie)
Öffentlicher Raum und Mobilität
G5 „Pasinger Rundwege“: Eingangsbereich von der Gleichmannstraße in den Pavillon-Block attraktiver gestalten (bei entsprechender Mit-wirkungsbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer)
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Eigentümerinnen und Ei-gentümern
G6 „Pasinger Rundwege“: Eingangsbereich der vorhandenen Durch wegung zwischen Gleich-mann- und Bäckerstraße nördlich der Straße Am Schützeneck attraktiver gestalten (bei entsprechender Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer)
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Eigentümerinnen und Ei-gentümern
G7 „Pasinger Rundwege“: Eingangsbereich der vorhandenen Durch wegung zwischen Gleich-mann- und Bäckerstraße im Bereich Rindle-Block attraktiver gestalten (bei entsprechen-der Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümerin-nen und Eigentümer) (siehe Rindle-Block R3)
1 kurzfristig In Umsetzung: Kontakt mit Eigentümerinnen und Eigen tümern
G8 „Pasinger Rundwege“: gestalterische Aufwer-tung der Wegeverbindung von der Einmün-dung Spiegelstraße in die Gleichmannstraße zum Pavillon
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Eigentümerinnen und Ei-gentümern
G9 „Pasinger Rundwege“: gestalterische Aufwer-tung der Wegeverbindung von der Irmonher-straße zur Spiegelstraße
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Eigentümerinnen und Ei-gentümern
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
34
5.2.3 Viktualienmarkt/ Rathausblock (V)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Viktualienmarkt/ Rathausblock
Der Pasinger Viktualienmarkt bietet mit seinen Sortimenten eine wichtige Ange-botsabrundung im periodischen Bedarf in Pasing und ergänzt die Auswahl mit Frischesortimenten in erheblichem Maße. Aufgrund seines Alleinstellungsmerk-mals als permanenter Frischemarkt zieht der Markt auch Kunden aus dem west-lichen, außerstädtischen Einzugsgebiet an und wirkt somit als Frequenzbringer. Innerhalb des Pasinger Angebotsgefüges nimmt dieser Markt eine herausragen-de Komplementärfunktion ein, der Angebotsmix kann durch moderate Flächen-vergrößerungen erweitert werden. Eine Ausdehnung des Einzugsgebietes ist durch diese Flächenvergrößerung nicht zu erwarten. Im Quartier nördlich der Straße Am Schützeneck (DIC-Gelände) soll die klassi-sche Baulückenschließung einer Blockrandbebauung die räumliche Fassung des Straßenraums unterstützen. Gleichzeitig stellt die Baulückenschließung ein Po-tenzial für die Einzelhandelsentwicklung im zentralen Geschäftsbereich dar.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Beliebter Gemüsemarkt mit überörtlicher Strahlkraft und Einzugsgebiet Werte/Potenziale
+ Besonderer, identitätsstiftender Ort im Bewusstsein der Bevölkerung
+ Weitere Erhöhung und Qualifizierung des Warenangebotes und dadurch Bedeutungsstärkung für das Münchener Umland, z. B. regionale, ökologi-sche Produkte im Sinne „Biostadt München“
+ Für den Pasinger Viktualienmarkt wird zusammen mit drei weiteren städ-tischen Lebensmittelmärkten in München unter Federführung der Markt-hallen München ein „Zukunftskonzept Lebensmittelmärkte“ erarbeitet. Der 1. Teil mit Bestandsaufnahme und Analyse liegt vor, der 2. Teil Konzepte schließt an.
+ Erweiterung des Marktes im hinteren, östlichen Teil möglich
+ Lagegunst an der Hauptgeschäftsstraße Bäckerstraße und am neuen Bür-gerhaus mit „Hochzeitshof“
+ Möglichkeit des Ausbaus einer Wegekreuzung im Blockinnenbereich im Wegeverbund der „Pasinger Rundwege“ zum Rathausplatz und Richtung Straße Am Schützeneck sowie Arcaden, über Viktualienmarkt im Ge-schäftsbereich Bäckerstraße, Gleichmannstraße und Marienplatz
+ Wegebeziehung vom Viktualienmarkt zur Straße Am Schützeneck ent-lang AOK-Neubau, durch Wegerechte der Stadt bereits gesichert (Fl.Nr. 838/22)
– Die interne Organisation der Stände im Viktualienmarkt ist derzeit nicht optimal, ebenso die Auffindbarkeit/Außendarstellung (fehlendes Marketing-konzept)
Mängel
– Der Viktualienmarkt ist nur während der Ladenöffnungszeiten zugänglich, als Durchgang nicht attraktiv bzw. abends nicht nutzbar
– Fehlende Wegeverbindung nach Norden zur Straße Am Schützeneck und zur Promenade „Paseo“
– Fehlende Abstellplätze für Fahrräder
Ziele Viktualienmarkt/ Rathausblock
Erhöhung der Attraktivität des Viktualienmarktes durch räumliche Erweiterung und Ergänzung des Warenangebotes sowie Verbesserung der Aufenthaltsqualität
Optimierung der Erreichbarkeit und Durchgängigkeit des Viktualienmarktes durch Lückenschluss im Wegenetz und durch attraktivere Gestaltung der Eingangsbe-reiche
Schließung von Baulücken/Stärkung von Raumkanten in den Quartieren zur Auf-wertung des Stadtbildes und des Straßenraumes
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Maßnahmen Viktualienmarkt/ Rathausblock
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Stadtgestalt
V1 Aufnahme der Ergebnisse des ISEKs in den 2. Teil des Wettbewerbs im Rahmen des Pro-gramms „Zukunftskonzepte Lebensmittelmärk-te“.
Themen/Eckwerte: Erweiterung des Marktes nach Osten durch überdachte Stände als Halle, als Einzelstände, Durchwegung, Neuordnung der Anlieferung, Fahrradabstellmöglichkeiten, Betreibermodell für den Viktualienmarkt
1 kurzfristig Abstimmung mit Markthallen München, Landeshauptstadt München
Öffentlicher Raum und Mobilität
V2 „Pasinger Rundwege“: Wegebeziehung vom östlichen Ausgang Viktualienmarkt zur Straße Am Schützeneck (am AOK-Neubau) gestalte-risch für die fußläufige Anbindung aufwerten
1 kurzfristig Abstimmung mit Kommunal-referat sowie Eigentümerin-nen und Eigentümer
V3 „Pasinger Rundwege“: Wegebeziehung von der Straße Am Schützeneck zur Promenade „Paseo“ gestalterisch attraktiv umsetzen (We-gerecht für die Allgemeinheit liegt vor)
1 mittelfristig Abstimmung mit Eigentüme-rin/Eigentümer
V4 „Pasinger Rundwege“: Durchgängigkeit des Viktualienmarktes auch nach den Geschäfts-öffnungszeiten ermöglichen. Gestalterische Aufwertung der Ost-West-Verbindung von der Rathausgasse zur Bäckerstraße
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Kommunalreferat
V5 „Pasinger Rundwege“: Schaffung einer Wege-beziehung vom „Hochzeitshof“ zum Rathaus-platz.
2 mittelfristig Kontaktaufnahme mit Kommunalreferat
Feinuntersuchung
V6 Gastronomische Nutzung im westlichen Rat-hausflügel
2 mittelfristig „Runder Tisch“ mit allen Be-teiligten
Feinuntersuchung
Vorentwurf zur Klärung des Raumbedarfs
V7 Autofreie Gestaltung des Hochzeitshofs 2 mittelfristig Feinunter suchung
Kontaktaufnahme mit Kommunalreferat
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.4 Rindle-Block (R)
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Situation Rindle-Block
Der Rindle-Block liegt zentral im kleinteiligen Geschäftszentrum Pasings, be-grenzt durch die Gleichmann- und Bäckerstraße sowie die Landsberger Straße und Straße Am Schützeneck. Die aktuellen Besatzstrukturen umfassen im Wesentlichen im großflächigen Bereich den ehemaligen Hugendubel (Bäk-kerstr.4) sowie angrenzend einen Sonderpostenmarkt, einen niedrigpreisigen Modeanbieter sowie das Schuhhaus Rindle, alle in der Bäckerstraße gelegen. In der Gleichmannstraße sind im Wesentlichen die Parfümerie Hela und ein Modefachgeschäft erwähnenswert, welches jedoch aktuell zu einem T-Punkt umgebaut wird. Im Innenhof des Rindle-Blocks, d. h. in der Querungstangente Bäckerstraße/Gleichmannstraße, sind ein Sanitätsfachgeschäft sowie ein Op-tiker/Akustiker anzuführen. Für den Gesamtkomplex wesentliche Schlüsselim-mobilie ist hierbei die Gebäudeeinheit des Buchfachgeschäftes Hugendubel. Aus Handelssicht ist der Innenbereich unter- bzw. teilweise fehlgenutzt. Aus städtebaulicher Sicht ist zu bemängeln, dass die bestehende Durchwegung un-attraktiv gestaltet ist und Durchwegungen fehlen.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Aufwertung des südlichen Blockrandes durch Verkehrsberuhigung und Gestaltung Landsberger Straße (gemäß Stadtratsbeschluss vom Juni 2010)
Werte/Potenziale
+ Besondere Lagegunst und Bedeutung im Geschäftszentrum aus marktli-cher und städtebaulicher Sicht gegenüber Pasing Arcaden
+ Bauliche Umstrukturierungspotenziale im Blockinnenbereich, an der Bäckerstraße und Straße Am Schützeneck, Nutzungs- bzw. Umnut-zungspotenziale in Folge von Standortverlagerungen, Verbesserung der Aufenthaltsqualität der Haupthandelsachse Gleichmannstraße im Kreuzungsbereich Am Schützeneck/Spiegelstraße
+ Alter Baumbestand und beliebtes Café am zentralen Standort Gleich-mannstraße/Am Schützeneck mit Aufwertungs- und Erweiterungspoten-zial (Anbau und Freischankangebot)
+ Vorhandene Passage als zentrales Teilstück der „Pasinger Rundwege“, Frequenzaustausch zum Viktualienmarkt
+ Hochbunker als Potenzial für kulturelle/soziale Nutzung
+ Nutzungs- bzw. Umnutzungspotenziale zur Stärkung der Haupthandel-sachse Bäckerstraße (z. B. wegen Standortverlagerung Hugendubel), Aufwertungspotenzial der Haupthandelsachse Gleichmannstraße, im Kreuzungsbereich Am Schützeneck/Spiegelstraße
+ In ersten Gesprächen zeigte die Mehrheit der Eigentümerinnen und Eigentümer vorab Offenheit gegenüber dem Programm „Aktive Zentren Pasing“
– Nutzungs- und Gestaltungsdefizite (ungeordnetes Parken und Versiege-lung) sowie untergenutzte Grundstücke bzw. Gebäudeteile:Fl.Nr. 837 Leergrundstück, Fl.Nr. 838/2 rückwärtiges Gebäude unterge-nutzt, nicht erhaltenswerte Gebäude/Sanierungsaufwand unrentabel, Fl.Nr. 838/2 südlicher Anbau an Kommunwand und östlicher Anbau, Fl.Nr. 838/21 Baulücke, untergenutzt an der Hauptgeschäftsstraße Bäk-kerstraße, Fl.Nr. 138/5 Teilweise Leerstand nach Verlagerung Hugendu-bel (Stand Juli 2011), Fl.Nr. 838 Wohnhaus mit Seitenanbau, unrentabler Sanierungsaufwand und immobilienwirtschaftlich nicht standortgerecht, Fl.Nr. 128/2 untergenutzt, frei stehendes Wohngebäude (EG), Fl.Nr. 838/2 Metzgerei/Café mit Anbau, brachliegende Potenziale für einen An-ziehungspunkt mit Freischankgärten
Mängel
– Unattraktive Durchwegung
– Ungenutzter Hochbunker
– Mangelhafte Freiflächengestaltung des Wohnumfeldes
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Ziele Rindle-Block
Konsolidierung des Angebotsbesatzes in den Geschäftsstraßen (siehe auch Kapitel 5.2.2 Gleichmannstraße) und Stärkung der Austauschbeziehungen zu den anderen Lagen
Stärkung des traditionellen, kleinteiligen Geschäftszentrums durch Aufwertung des Stadtbildes und des Straßenraumes (z. B. Baulückenschließung)
Aufwertung der Durchwegung durch den Block („Pasinger Rundwege“)
Aufwertung der Innenhöfe (Aufenthaltsqualität)
Maßnahmen Rindle-Block
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Stadtgestalt
R1 Nachnutzung des Hugendubel-Gebäudes (Fl.Nr. 838/5), auch mit baulicher Umstrukturierung unter Einbeziehung der Nachbargrundstücke (Fl.Nrn. 837/0 und 838/21) (bei entsprechender Mitwirkbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer)
1 kurzfristig Weitere Beratung der Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
Seitens der Grundstücks-eigentümerinnen und -eigen-tümer privat umzusetzende Bauvorhaben
R2 Stärkung Café/Metzgerei, z. B. durch Frei-schank im Garten (Fl.Nr. 838/2) (bei entspre-chender Mitwirkbereitschaft der Eigentümerin-nen und Eigentümer)
3 langfristig Kontaktaufnahme mit Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
Öffentlicher Raum und Mobilität
R3 „Pasinger Rundwege“: Verbesserung der Zugänglichkeit und Aufwertung der Rindle-Passage von der Bäckerstraße (Höhe Vik-tualienmarkt) zur Gleichmannstraße (Höhe St. Hubertus-Apotheke)
1 kurzfristig Weitere Beratung der Eigen-tümerinnen und Eigentümer
R4 „Pasinger Rundwege“: Schaffung einer attrakti-ven Durchwegung von der Straße Am Schütze-neck bis zur Rindle-Passage (bei entsprechen-der Mitwirkungsbereitschaft der Eigentümerin-nen und Eigentümer)
3 langfristig Weitere Beratung der Eigen-tümerinnen und Eigentümer
R5 „Pasinger Rundwege“: Schaffung einer attrak-tiven Durchwegung von der Rindle-Passage zur Landsberger Straße (bei entsprechender Mitwirkbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer)
3 langfristig Kontaktaufnahme mit Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
R6 Ergänzung und Optimierung der Fahrradab-stellplätze im Zentrums bereich
3 kurzfristig Abstimmung mit Baureferat, Betreiberfirmen, Eigentüme-rinnen und Eigentümer
R7 Entwicklung eines Nutzungskonzepts für den Hochbunker
2 langfristig Kontaktaufnahme mit Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.5 Wachinger Block (W)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Wachinger Block
Zur Stärkung der Bodenseestraße als Geschäftsstraße im zentralen Bereich Pasings soll im Bereich zwischen Manzingerweg und Bachbauernstraße die unter-genutzte und sanierungsbedürftige Bausubstanz umstrukturiert und handelsgemäß entwickelt werden.
Für das Quartier nordöstlich des Wachinger Blocks (Spiegelstraße, Gleichmann-straße, Bahnhofs- und Irmonherplatz) soll die klassische Baulückenschließung einer Blockrandbebauung die räumliche Fassung des Straßenraums unterstützen und gleichzeitig ein Potenzial für die Einzelhandelsentwicklung im zentralen Ge-schäftsbereich darstellen.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Kleinod bäuerliches Anwesen/besondere Eigenart des Ortes im urbanen Geschäfts zentrum
Werte/Potenziale
+ Wegeverbindung zur Würm als öffentliche Fläche planerisch potenziell vorhanden
– Durchwegung von der Spiegelstraße/Bachbauernstraße zum Manzinger-weg/Würmgrünzug ist nicht umgesetzt
Mängel
– Historisches Relikt ländlich-bäuerlicher Struktur (Fl.Nr. 145/4) ist für die Bevölkerung zu wenig erlebbar
– Gelände an der Bodenseestraße (Fl.Nrn. 149, 151/2,/3) aus marktlicher/immobilien wirtschaftlicher Sicht untergenutzt
– Fehlende Blockrandschließung, Höhenversprünge bei der bestehenden Fassade hin zum Irmonherplatz
Ziele Wachinger Block
Wegeverbindung vom Zentrum zum Würmgrünzug ergänzen und attraktiv gestalten
Pasinger Geschichte und vorhandene bäuerliche Strukturen erlebbar machen
Verbesserung des Stadtbildes und des Straßenraumes durch Baulückenschließung
Maßnahmen Wachinger Block
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Stadtgestalt
W 1 Blockrandschließung (Nachverdichtung, Neu-ordnung, Gestaltung)Bodenseestraße (Fl.Nrn. 149, 151/2/3)Irmonherstraße (Fl.Nrn. 137/20, 137/53)Bachbauernstraße (Fl.Nr. 137/14)
(bei Mitwirkbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer)
– Seitens der privaten Grundstückseigentümerin-nen und -eigentümer um-zusetzende Bauvorhaben
Öffentlicher Raum und Mobilität
W2 „Pasinger Rundwege“: Durchwegung Georg-Wachinger-Weg auf dem öffentlichen Grund-stück (Höhe Spiegelstraße) gestalterisch an-sprechend umsetzen (unter Berücksichtigung vom Stadtrat beschlossener Verkehrs- und Straßenplanung)
2 langfristig Abstimmung mit Baureferat
W3 Gestaltung des Kreuzungsbereiches Bach-bauernstraße/Spiegelstraße als Platz mit Auf-enthaltsqualität, unter Berücksichtigung der Planung des Baureferates für den südlichen Abschnitt der Bachbauernstraße (Stadtratsbe-schluss vom Juni 2010)
2 langfristig Abstimmung mit Baureferat
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
42
5.2.6 Würmgrünzug von der Kafl erstraße bis zur Bodenseestraße (WG)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Würmgrünzug von der Kafl erstraße bis zur Bodenseestraße
Markant sind im Würmgrünzug zwischen Kaflerstraße und Bodenseestraße der parallele Verlauf von Würm und Würmkanal sowie die Situierung des Perlschnei-derhofs zwischen den beiden Wasserläufen. Der Grünbereich und der darin nörd-lich liegende Spielplatz sind über Wege vom Manzingerweg und von der Ernsber-gerstraße und Bodenseestraße erschlossen.
Die analytischen und planerischen Aussagen zum Würmgrünzug orientieren sich am Struktur- und Maßnahmenkonzept Würmgrünzug (LA Irene Burkhardt) und dem zugehörigen Stadtratsbeschluss vom 20.6.2005, und wurden in Teilen weiter differenziert und ergänzt.
Standortbeschreibung
+ Landschaftlich attraktiver, naturnaher Grünzug Werte/Potenziale
+ Geschichtsträchtig und identitätsstiftend: ehemaliges Reichlbad, landwirt-schaftliche Hofstelle (Perlschneiderhof), Ableitung Würmkanal, Johann-Nepomuk-Kapelle
+ Lagegunst: gut erreichbar von den mit Freiflächen unterversorgten, dicht bebauten Wohnquartieren des Pasinger Zentrums, Nähe zur städtischen Mitte Pasings
+ Eingebunden in gesamten Würmgrünzug
+ Spielflächenangebote
– Gestaltungsdefizite, insbesondere der Spielflächen im südlichen Teil Mängel
– Eingeschränkte Erlebbarkeit der Würm
– Starke Verschattung der Spiel- und Erholungsflächen, fehlende Blickbezüge
– Fehlende Angebote für Kommunikation verschiedener Altersgruppen
– Eingezäunte, ehemalige landwirtschaftliche Hofstelle (Perlschneiderhof) derzeit störend für Freiraumnutzung
– Störender Verkehr (auch Parken) auf Weg entlang des Würmkanals
– Bauliche Barriere für Durchgängigkeit (Grünkorridor und Wege) nördlich der Grünanlage
Ziele Würmgrünzug von der Kaflerstraße bis zur Bodenseestraße
„Grüne Mitte“ beleben und als zentralen, freiraumbezogenen Treffpunkt sowie als wesentlichen Identifikationsbaustein für das Pasinger Zentrum entwickeln
vielfältige Erholungs- und Kommunikationsangebote für alle Altersgruppen schaffen
Stärkung der Naherholungsfunktionen
Nutzung des landwirtschaftlichen Relikts für Identitätsbildung
Erlebbarkeit der Würm und des Würmkanals erhöhen, Wegeverbund verbessern
Schaffung eines attraktiven Zielpunktes für die „Pasinger Rundwege“
Gestalterische Aufwertung der Fuß-/Fahrradunterführung an der Bodenseestraße
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Maßnahmen Würmgrünzug von der Kaflerstraße bis zur Bodenseestraße
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Stadtgestalt
WG1 Öffnung und Sanierung des Perlschneiderhofs mit dem Ziel, einen zentralen Treffpunkt zu schaffen, ggf. gastronomische Nutzung
3 langfristig Kontaktaufnahme mit Kom-munalreferat und Eigentü-merin/Eigentümer
Öffentlicher Raum und Mobilität
WG2 Im nördlichen Bereich Wegeverbindung für Fuß- und Radverkehr verbessern, z. B. Redu-zierung des MIV (ruhender Verkehr), Entsiegelung
3 langfristig Kontaktaufnahme mit Bau-referat und Eigentümerin/Eigentümer
Öffentliches Grün
WG3 Entwicklung eines Konzeptes zur mehrstufigen Umsetzung der Aufwertung auf der Grundlage des Würmgutachtens (Burkhardt, 2005). Das Konzept sollte mit und ohne Veränderungen am Perlschneiderhof verwirklichbar sein. Wich-tige Ziele und Elemente einer Umgestaltung sind:
Aufwertung und Ergänzung der südlichen Spielfläche (kurzfristig realisierbar)
bessere Erlebbarkeit von Würm und Würmkanal
punktuelle Auslichtung des Baum- und Strauch-bestandes für eine bessere und sichere Naher-holungsnutzung
Herstellung historischer Bezüge, z. B. Reichl-Bad, Abzweig Nymphenburger Kanal, Kapelle
Verbesserung der Zuwegung/Anbindung an das Pasinger Zentrum sowie an den Block zwi-schen Lortzing- und Ernsbergerstraße
2 kurzfristig Das Baureferat, Gartenbau entwickelt das Konzept zur Aufwertung und Umgestal-tung der „Grünen Mitte“ und setzt es, ggf. mehrstufig, um.
Die Umgestaltung von Teilflächen wird mit Bürger-beteiligung entwickelt, z. B. Kinder- und Jugendliche aus der Umgebung zur Aufwer-tung der südlichen Spielflä-che.
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.7 Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße (K)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße
Die Bäckerstraße verbindet die südlichen Siedlungsgebiete des Stadtbezirks 21 mit dem Pasinger Zentrum und dem Verkehrsknotenpunkt Pasinger Bahnhof. Die Stra-ße ist Teil des Hauptroutenradwegenetzes in Pasing und für viele Schülerinnen und Schüler der tägliche Schulweg. Handelseinrichtungen finden sich im Wesentlichen nur im Kreuzungsbereich zur Landsberger Straße (Handelsmagnet Kaufhaus Herz), es überwiegen im südlich anschließenden Abschnitt, neben Wohnnutzung, die Kir-che Maria Schutz, die öffentlichen Einrichtungen Ebenböckhaus, Volkshochschule sowie Grund- und Förderschule. Eine Stärkung der Handelsfunktion der südlichen Bäckerstraße ist nicht angezeigt, aber angesichts der Konzentration öffentlicher Ein-richtungen und der Bedeutung als Verbindung zwischen Wohnbereichen und Zen-trum ist es sinnvoll, die Attraktivität des Straßenraums, v. a. im Bereich der Kirche, zu verbessern.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Die Kirche Maria Schutz mit Kirchplatz, Pfarrhaus und Garten sowie die be-nachbarten, wertvollen Gebäuden mit prägender Ausstrahlung (Kreuzungs-bereich Peter-Putz-/Josef-Retzer-Straße) sind von hoher, identitätsstiftender Bedeutung für die Bevölkerung
Werte/Potenziale
+ Potenzial für eine attraktive Anknüpfung der Bereiche südlich der Bodensee-straße/Landsberger Straße über die Bäckerstraße an den zentralen Geschäftsbereich und Ergänzung der wichtigen Nord-Süd-Radroute
+ Mitwirkungsbereitschaft der Kirche
+ Potenzial zur Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit und -menge
– Heutige Situation wird der Bedeutung des Ortes nicht gerecht wegen Gestaltungs defiziten: mangelnde Attraktivität und Nutzbarkeit des Kirchplat-zes (teils Nutzung als Parkplatz), lieblos gestalteter Kreuzungsbereich
Mängel
– Bäckerstraße nicht erlebbar, unzureichend gestaltete Verkehrsfläche, verstärkt durch die fehlende Einbindung des Ebenböckparks
Ziele Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße
Stärkung des räumlichen Bereichs rund um die Kirche Maria Schutz als historischer und be deutender Ort und Treffpunkt für die Nachbarschaft
Förderung von Nutzungsergänzungen (z. B. Gastronomie, kleinflächige Nahversor-gung)
Verbesserungen für den Fahrradverkehr
Stärkung des Standortes Kaufhaus Herz als Bindeglied zum zentralen Geschäfts-bereich
Maßnahmen Kirchplatz Maria Schutz und südliche Bäckerstraße
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Öffentlicher Raum und Mobilität
K1 Aufwertung des Kirchplatzes als identitäts-stiftender Bürgerplatz in Verbindung mit dem Schererplatz, Kreuzungsbereich Josef-Retzer-/Peter-Putz-Straße und südliche Bäckerstraße (bis zur Bodenstedtstraße)
2 mittelfristig Kontakt mit Eigentümerinnen und Eigentümern, Abstimmung mit BaureferatVerkehrsplanerische Bewer-tung als Grundlageöffentliches Beteiligungs-verfahren Planungsverfahren Kirch-platz mit Umgebung
K2 Steigerung der Attraktivität der südlichen Bäk-kerstraße von der Landsberger Straße bis zum Schererplatz für den Fuß- und Rad verkehr mit funktionalen Verbesserungen (z. B. Radaufstell-streifen an Ampeln) und gestalterischen Maß-nahmen (z. B. Baumpflanzung) in Abstimmung mit der Einzelmaßnahme K1
3 langfristig Abstimmung mit Baureferat
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.8 Bahnhofsplatz Nord (B)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Bahnhofsplatz Nord
Für die Maßnahmen „Bahnhofsplatz Nord“ liegt das Verkehrsgutachten „Pasing – Nördlich der Bahn“ von gevas, humberg & partner, München 06/2010“ vor. Der Bereich Bahnhofsplatz Nord markiert die Nahtstelle zwischen Pasinger Bahn-hof und dem Ensemble Villenkolonie Pasing. Der Bahnhofsplatz Nord weist sowohl erhebliche funktionale (verkehrliche), als auch gestalterische Mängel auf. Mit Blick auf die vorhandenen Verkehrsprobleme (u. a. zweckentfremdete Parkplätze, Bu-shalteplatz, geringe Kapazität an Radabstellanlagen, nicht geordnete Kiss+Ride-Situation) wurde eine Verkehrsuntersuchung beauftragt, deren Hauptergebnisse aus der Bestandsaufnahme und Analyse, wie folgt zusammengefasst werden kön-nen:Hoher nicht motorisierter Anteil an der Mobilität: 4-Stunden-Zählung im Bahnhof-sumfeld ergab 2.900 Personen zu Fuß, 850 Personen mit Rad, 650 Busfahrgäste der Linie 160, zusätzlich einige Schulbusse Fläche für Fußgänger: jeweils zwei Gehwege in der August-Exter-Straße und Gott-fried-Keller-Straße, Mischfläche Fuß/Rad auf dem Hellihofweg, Verdichtung der Fußgängerströme vor dem Bahnhofseingang Radverkehr auf der Fahrbahn in der August-Exter-Straße und Gottfried-Keller-Stra-ße, Verdichtung vor Radabstellanlagen und Unterführung Im unmittelbaren Bahnhofsplatzumfeld August-Exter-Straße (2.700 Kfz/24 Std.), Gottfried-Keller-Straße (1.650 Kfz/24 Std.), Carossastraße (unter 1.000 Kfz/24 Std.) dominiert der Autoverkehr mit ca. 900 Kfz (morgendliche und abendliche Spitzen-stunde)Kaum Lieferverkehr (6 Fahrzeuge/4 Stunden)Der Bereich Bahnhofsplatz Nord zeigt eine Mischung aus den Nutzungen Woh-nen, Dienstleistungen, wie Ärztehaus, Apotheke, diverse Praxen, einem Café und dem Bürgerhaus Pasinger Fabrik. Gerade das Ärztehaus und die Pasinger Fabrik verfügen über einen Einzugsbereich, der über den Stadtteil hinausgeht. Ein Bedeu-tungszuwachs für diesen Standort wird sich durch die Realisierung der Königsgär-ten ergeben.
Standortbeschreibung – verkehrliche Situation und Funktion aus Handelssicht
+ Zusätzlicher Parksuch- und Durchgangsverkehr ist gemäß dem gevas-Gutachten nicht zu erwarten. Es kann davon ausgegangen werden, dass durch die NUP und die mit ihr zusammenhängenden Entwicklungen, wie zusätzliche Stellplätze in Tiefgaragen auf der Südseite der Bahn, z. B. Zen-trumsgarage, Einrichtung einer Kiss+Ride-Spur etc., kein nennenswerter zu-sätzlicher Verkehr im Bereich nördlich des Bahnhofs entsteht. Kleinräumlich betrachtet, werden sich durch die Bebauung des Weyl-Geländes zusätzliche Fußgängerströme zwischen Weyl-Gelände und Bahnhof ergeben, ggf. wird auch zusätzlicher Radverkehr entstehen.
Werte/Potenziale
+ Aufgrund des relativ geringen Kfz-Verkehrsaufkommens (Anlieger, Kiss+Ride, Taxi, Bus), bezogen auf den vorhandenen Straßenraum und ver-gleichbare Situationen anderer Stadträume, können alle notwendigen Bewe-gungen und Verkehrsfunktionen im Bahnhofsumfeld abgewickelt werden.
– Vorhandene Kapazitäten der angebotenen Radabstellanlagen werden nicht ausgenutzt; über 200 Räder werden frei aufgestellt und behindern teilweise Fußgängerinnen und Fußgänger
Mängel
– Für die Busfahrgäste ist die Haltestellensituation unbefriedigend; Fläche für wartende Fahrgäste zu gering, kein Wetterschutz
– Hoher Kfz-Verkehr durch Kiss+Ride und zweckentfremdete Parkplätze in der August-Exter-Straße, Wensauerplatz, CarossastraßeAngebot von 320 Parkplätzen, Auslastung 9 bis 16 Uhr ca. 100 %, Bele-gung durch Bahnkundschaft, ca. 150 bis 200 Parkplätze geschätzt als Park+Ride
– Konflikt zwischen den Verkehrsarten (Fuß- und Radverkehr, MIV, ÖPNV) durch hohe Frequenz bei gleichzeitigem Platzmangel und unklarer Wege-führung (besonders an den Ausgängen der Bahnunterführungen)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Ziele Bahnhofsplatz Nord
Aufwertung Bahnhofsplatz Nord gemäß seiner Bedeutung als zentraler An-kunftsort, Verbesserung der Aufenthaltsqualität und Steigerung der Attraktivität
Neuordnung der Verkehrsfunktionen im vorhandenen Straßenraum, Priorität für nicht moto risierte Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer
Nutzung des öffentlichen Raumes mit komplexem Mischverkehr (Fuß, Rad, Bus, Taxi, Kfz) mit erheblicher Geschwindigkeitsreduzierung
Vermeidung von verkehrstechnischen Bauten, wie Buswendeschleife und Kfz-Wendeplatz
Reduzierung des ruhenden Verkehrs und des Parksuchverkehrs, ggf. mit dem Instrumentarium der Parkraumbewirtschaftung
Wiederherstellung von Anmutung und Funktion des Wensauerplatzes als grü-ner Anger der Villenkolonie
Maßnahmen Bahnhofsplatz Nord
Priorität Zeithorizont Nächste Schritte
Öffentlicher Raum und Mobilität
B1 Neugestaltung Bahnhofsplatz Nord in Verbin-dung mit August-Exter-Straße und Wensauer-platz, ggf. unter Einbeziehung privater Flächen
2 kurzfristig Abstimmung mit Gesamt-untersuchung „Verkehrsgut-achten Pasing-Nord“ des Planungsreferats
Kontaktaufnahme mit Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
Verkehrskonzept als Grund-lage
Planungsverfahren
B2 Gestaltung Wensauerplatz 2 kurzfristig Planungsverfahren
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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5.2.9 Planegger Straße und angrenzende Bebauung (P)
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
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Situation Planegger Straße und angrenzende Bebauung
Die Planegger Straße weist im Bereich des Marienplatzes noch gute Handelsfre-quenzen auf. Im weiteren Verlauf bis zur Höhe Schweizer Hof finden sich erheb-liche Angebotslücken und eine starke Durchmischung mit anderen Nutzungen (Wohnen, Dienstleistungen). Eine Stärkung der Handelsfunktion der Planegger Straße über den Bereich Eschenhof hinaus ist aufgrund des Charakters der Stra-ße und der Gesamtlage nicht sinnvoll. Auch räumlich finden sich hier kaum Um-setzungsflächen. Dennoch befinden sich mit dem Musikfachgeschäft und dem Anbieter mit Haushaltselektrogeräten noch zwei alteingesessene Fachgeschäfte mit hohem Anteil an Stammpublikum. Aus Handelssicht sind diese Angebote erhaltenswert und sollten im Rahmen der Steuerungsmöglichkeiten am Standort gehalten werden.
Standortbeschreibung und Funktion aus Handelssicht
+ Traditioneller Dorfstraßencharakter mit Zielpunkt Marienplatz Werte/Potenziale
+ Identitätsstiftendes Ensemble giebelständiger Häuser, Höfe, Gaststätten in Alt-Pasing sowie wichtige Einrichtungen, Bsp. Moschee
+ Potenzial für Ergänzung der wichtigen Radverbindung vom Marienplatz über Planegger Straße in die Würmaue und in süd-westliche Siedlungs-gebiete
+ Möglichkeit der Aufweitung von Straßen-/Wegeeinmündungen zu kleinen Plätzen (Am Klostergarten und Engelbertstraße)
+ Mitwirkungsbereitschaft privater Eigentümerinnen und Eigentümer (z. B. Eschenhof)
– Hoher Durchgangsverkehr, zu hohes Verkehrsaufkommen (17.000 Kfz/24 Std.) und zu hohe Geschwindigkeiten für die städtebauliche Qualität Dorfstraßencharakter Alt-Pasings
Mängel
– Die Verkehrsbelastung ist laut VEP 2005 nicht reduzierbar, weil Planeg-ger Straße/Bodenseestraße als Hauptverkehrsstraßen mit überregionaler Verbindungsfunktion für die Würmtal-Gemeinden südlich und nördlich von Pasing festgeschrieben sind, Klassifizierung als Staatsstraße, der Schwerlastverkehr ist umgeleitet
– Barrierewirkung, zu geringer Straßenquerschnitt für die erforderlichen Verkehrs funktionen (v. a. für Radverkehr Engstelle im südlichen Abschnitt)
– Defizite in der Gestaltung, Aufenthaltsqualität, Verkehrssicherheit sowie Verkehrs immissionen haben negative Wirkungen auf den Handelsstand-ort (bezüglich Passantenfrequenz, Flächenleistung Einzelhandel, Erschließungsqualität)
– Fehlende Aufenthaltsfläche vor der Moschee
Ziele Planegger Straße und angrenzende Bebauung
Stärkung des Dorfstraßencharakters als wichtiges, identitätsstiftendes Element mit Orientierung auf die Pasinger Mitte/Marienplatz
Erhöhung der Verkehrssicherheit
Stärkung des Radverkehrs
Attraktive Fußwegeverbindungen zur Würmaue
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
52
Maßnahmen Planegger Straße und angrenzende Bebauung
Priorität Zeithorizont Nächster Schritt
Öffentlicher Raum und Mobilität
P1 Gestalterische Aufwertung und Erhöhung der Verkehrssicherheit vom Marienplatz bis zur Gräfstraße (z. B. Fahrradweg oder -streifen, Vorbeifahr- und Radaufstellstreifen, Bordstein-abstich, Fahrradabstellplätze)
Gestaltung kleiner Plätze und Querungen, z. B. Oberflächengestaltung, punktuelle Baumpflan-zungen, bei Möglichkeit und Mitwirkbereitschaft der Eigentümerinnen und Eigentümer:
im Einmündungsbereich Am Klostergarten mit Auf weitung der Eck situation auf dem Kloster-anwesen Fl.Nr. 90
im Einmündungsbereich Engelbertstraße, ggf. mit der privaten Fläche Fl.Nr. 60
im Eingangsbereich der Moschee
fußläufige Verbindung von der Einmündung Gräfstraße (Gatterburg) zu den Würmauen bzw. der Engelbertstraße
Möglichkeit einer Geschwindigkeitsbegrenzung (30 km/h) am Marienplatz nördlich der Eben-böckstraße prüfen
2 langfristig Abstimmung mit Arbeits-gruppe Radverkehr
Abstimmung mit Baureferat, Kreisverwaltungsreferat, MVG
Abstimmung mit Eigentüme-rinnen und Eigentümern
Untersuchung zur Aufwer-tung, ggf. mit Vertiefung in Teilabschnitten
Verkehrsplanerische Bewer-tung als Grundlage für Um-gestaltungsmaßnahmen
P2 Aufwertung der Verbindungen von der Bäckerstraße über den Sollerbauerweg an die Würmaue und den Würmgrünzug
3 kurzfristig Kontaktaufnahme mit Ei-gentümerinnen und Eigen-tümern
Feinuntersuchung in Abstim-mung mit Untersuchung zur Aufwertung P1
INTEGRIERTES STADTTEILENTWICKLUNGSKONZEPT
53
MASSNAHMEN ZUM NEUEN STANDORTPROFIL KOSTEN- UND FINANZIERUNGSÜBERSICHT
In der nachfolgenden Maßnahmen-, Kosten- und Finanzierungsübersicht werden sämtliche Maßnahmen tabellarisch im Sinne der Städte-bauförderungsrichtlinien aufgelistet. Dabei werden im Sinne des inte-grativen, ganzheitlichen Ansatzes des Stadtteilentwicklungskonzepts neben öffentlichen Maßnahmen auch private Maßnahmen genannt, die nur bedingt förderfähig sind bzw. wo nach vorliegenden Entwürfen, Kostenschätzungen eine Förderfä-higkeit geprüft werden muss.
Die Kosten können bislang nur auf-grund von Kennwerten geschätzt werden. Die Finanzierbarkeit und Durchführbarkeit der Maßnahmen wird nach vorliegender Kosten-schätzung überprüft.
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