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INHALT
Bericht zum Geschäftsjahr 2004/05 Seite 3
KKoonnssoolliiddiieerrttee JJaahhrreessrreecchhnnuunngg WWeeiissssee AArreennaa GGrruuppppee
Schlüsselzahlen Seite 5Erfolgsrechnung Seite 6Bilanz Seite 7Mittelflussrechnung Seite 8Anhang zur Jahresrechnung Seite 10Anlagespiegel Seite 13Spartenergebnisse Seite 14Grafiken zur Jahresrechnung Seite 16Bericht des Konzernprüfers Seite 17
JJaahhrreessrreecchhnnuunngg WWeeiissssee AArreennaa AAGG
Erfolgsrechnung Seite 18Bilanz Seite 19Anhang zur Jahresrechnung Seite 20Beteiligungen Seite 21Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendung des Bilanzgewinnes Seite 22Bericht der Revisionsstelle Seite 24Organe Seite 25
Das Salz des Lebens Seite 26
2005, Weisse Arena AG, 7032 Laax
BERICHT ZUM GESCHÄFTSJAHR 2004/05
Dass es schwierig sein wird, an die Rekorde des Vorjahres anzuknüpfen, war uns bewusst. Trotzdem sind wir überzeugt, dasswir mit dem Geschäftsjahr 2004/05 sehr zufrieden sein dürfen. Denn im Vergleich zum Geschäftsjahr 2003/04 waren insbeson-dere die meteorologischen Voraussetzungen einiges schwieriger.
Im Sommer fehlte im Juli und August das Badewetter, was sich in einer Umsatzeinbusse am Caumasee von TCHF 388,4 oder38,7% im Vergleich zum Vorjahr niederschlug. Demgegenüber hielt sich der Rückgang bei den Bergfrequenzen im Rahmen. Mit rund 84500 Gästen (6000 Besucher weniger als im Vorjahr) konnte bei den Bergbahnen ein durchaus erfreuliches Som-merergebnis erzielt werden. Das wechselhafte Wetter lud die Gäste somit mehr zum Wandern als zum Baden ein.
Der starke Vorverkauf im Frühjahr und Sommer liess uns dem Winterbeginn zuversichtlich entgegenblicken. Insbesondere dieTopCard erfreut sich bei unseren Gästen weiterhin grosser Beliebtheit. Die Ausdehnung der Gültigkeit auf die RegionLenzerheide Valbella wurde von unseren Gästen durchwegs begrüsst und als echter Mehrwert betrachtet. Die Attraktivität die-ses Produktes wird denn auch durch den Umstand unterstrichen, dass wir zusammen mit Davos Klosters und LenzerheideValbella insgesamt 22100 Abonnemente verkaufen konnten.
Nachdem wir in den letzten Jahren regelmässig bereits Mitte Oktober den Winterbetrieb auf dem Gletscher starten konnten,fehlten in der Vorsaison die Niederschläge. Mit grossem Aufwand und viel Einsatz unserer Mitarbeiter ist es uns trotzdemgelungen, das Angebot teilweise aufrechtzuerhalten. Insgesamt müssen wir allerdings die gesamte Vorsaison als unbefriedi-gend betrachten.
Gerade noch rechtzeitig auf das Festtagsgeschäft hin kam der ersehnte Schnee. Nichtsdestotrotz war bereits Mitte Januar wie-derum eine enorme Anstrengung notwendig, um den Teilnehmern des erstmalig in Laax durchgeführten Burton European Openoptimale Rahmenbedingungen bieten zu können. Das riesige internationale Medieninteresse und die vielen positiven Reaktionender Teilnehmer entschädigten uns jedoch für die aussergewöhnlichen Aufwendungen. In der zweiten Saisonhälfte profitiertenunsere Gäste dann allerdings von optimalen Pistenverhältnissen. Dass wir bei den Bergbahnen im Vergleich zum Vorjahr zwi-schen Februar und April trotzdem insgesamt 35000 Gäste weniger zählen konnten, lag vor allem an den wenigen Schönwetter-Wochenenden.
Während derselben Zeit konnte die Gründung der Finanz Infra AG lanciert werden, an welcher die Gemeinden Flims, Laax, Faleraund die Weisse Arena AG beteiligt sind. Die Finanz Infra AG ist für die Pisten- und immobile Beschneiungsinfrastruktur am Bergzuständig. Die Weisse Arena Bergbahnen AG konzentriert sich bei ihren Investitionen auf die Beförderungs- und mobilenSchneeanlagen. Die Stimmbevölkerung der beteiligten Gemeinden hat sich zwischen November und Januar mit über 83 ProzentJa-Stimmen für die Neugründung der Finanz Infra AG ausgesprochen und setzte so ein klares Zeichen zugunsten des Tourismus.Dank dieses positiven Entscheids kann der Investitionsprozess sowohl im Bereich der Beschneiung als auch beim Ersatz vonTransportanlagen schneller vorangetrieben werden.
Im Geschäftsjahr 2004/05 zählten wir insgesamt 981112 Gäste bei den Bergbahnen. Dies entspricht einem Rückgang von 5,5%im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs beim Gästeaufkommen konnte der Umsatzrückgang mit 1,7% beinahe aufge-fangen werden. Als Hauptursache kann sicherlich die Umsatzsteigerung von TCHF 449,4 der Weissen Arena Leisure AG (NTCRENT und Boarderworld) aufgeführt werden. Weiter haben auch zusätzliche Einnahmen aus neuen Veranstaltungen dazu beige-tragen. Demgegenüber litten insbesondere die Bergbetriebe (Nagens und Vorab) unter den schlechten Schneeverhältnissen derVorsaison, und zusätzlich machte sich das schlechte Wetter generell beim Terrassengeschäft negativ bemerkbar.
3Geschäftsbericht 2004/05
Als Folge des Umsatzrückganges sowie aufgrund der höheren Kosten in den Bereichen Betriebsstoffe (Diesel), Veranstaltungen(Personal- und Sachkosten) und Werbung sank der Cashflow im Vergleich zum Vorjahr um TCHF 1631,5 auf TCHF 13759,1 undder Gewinn (Gruppenergebnis) veränderte sich um CHF 1218,5 auf TCHF 1487,2. Im Geschäftsjahr 2004/05 konnten wir daszweitbeste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielen, welches unter den geltenden Rahmenbedingungen als sehr erfreulichgewertet werden kann. Somit konnten wir die positive Entwicklung der letzten zwei Jahre aufrechterhalten. Ebenfalls sehrerfreulich entwickelte sich das Bilanzbild. Dank dem Verkauf der immobilen Infrastruktur in Bereich der Beschneiung an dieFinanz Infra AG sowie des Free Cashflows konnte die Verschuldung um TCHF 17753,0 reduziert werden, obschon bereits eineAnzahlung in Höhe von CHF 3,2 Mio. an die neue Sesselbahn geleistet wurde. Die Eigenkapitalquote stieg von 19,7% auf 22,9%.
Es ist uns ein spezielles Anliegen, an dieser Stelle unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unsere Anerkennung und unserenDank auszusprechen. Sie haben mit ihrem Engagement einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Unternehmensgruppe beige-tragen. Ein herzlicher Dank auch an Armin Tanner, der die Weisse Arena Gruppe nach gut 16 Jahren als technischer Direktorverlässt, um eine neue Herausforderung anzunehmen. Sein erfolgreiches Wirken war vor allem durch die Realisierung wichtigerInvestitionen wie den Arenaexpress oder das Riders Palace geprägt. Zudem war er massgeblich am Aufbau der neuen SpartenWeisse Arena Leisure AG (NTC RENT und Boarderworld) sowie der Mountain Adventures AG (Skischule und SnowboardFahrschule) beteiligt. Ebenfalls danken wir unseren Aktionären, aber auch unseren Geschäftspartnern und Gemeinden für dasgeschenkte Vertrauen und die Unterstützung im Geschäftsjahr 2004/05.
Laax, im Juli 2005
Für den Verwaltungsrat und die GeschäftsleitungAdrian WolfFinanzen / Controlling
Schlüsselzahlen Weisse Arena Gruppe
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/055Geschäftsbericht 2004/05
in TCHF
2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 +/- in %
Brutto-Umsatz 62 869 63 068 64 915 65 979 64 848 -1,7Erlösminderungen -979 -1312 -1381 -1581 -1550
Netto-Umsatz 61 890 61 756 63 533 64 398 63 297 -1,7
Warenaufwand 7930 7365 7032 6870 6708 -2,4
Personalaufwand 21152 22134 21964 21172 21431 1,2
Betriebs- und Finanzaufwand 19963 19767 20711 20756 21155 1,9
Betriebsergebnis vor Abschreibungen 12 845 12 490 13 825 15 600 14 003 -10,2in % des Netto-Umsatzes 20,8 20,2 21,8 24,2 22,1
Nicht-Betriebs-Ertrag/Aufwand 0 0 0 0 0
Steuern -439 -441 -84 -209 -244
Cashflow 12 406 12 049 13 742 15 391 13 759 -10,6in % des Netto-Umsatzes 20,0 19,5 21,6 23,9 21,7
in % des Gesamtkapitals 8,7 7,9 9,5 11,2 10,9
in % des Eigenkapitals 52,7 52,0 56,6 56,9 47,7
Reingewinn 1 117 333 1 100 2 706 1 487 -45,0
Eigenkapital 23532 23190 24285 27035 28821 6,6
Kurzfristiges Fremdkapital 15206 15600 14153 13397 47644
Langfristiges Fremdkapital 104440 113000 106000 97000 45000
Rückstellungen 0 0 0 0 4431
Gesamtkapital 143 178 151 790 144 438 137 432 125 896 -8,4
Brutto-Investitionen Baurechnung 8630 19354 5356 5869 9619
Anschaffungswert Baurechnung 308634 324008 325541 327787 316014 -3,6
Buchwert Baurechnung 137375 143794 136731 130529 116339 -10,9
in % der Baurechnung 44,5 44,4 42,0 39,8 36,8
Anzahl Ersteintritte 952 602 963 533 1 079 767 1 038 571 981 112 -5,5
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
Erfolgsrechnungin TCHF
2003/04 in % 2004/05 in %
Netto-Umsatz 64 398 100,0 63 297 100,0Materialaufwand -6870 -10,7 -6708 -10,6
Personalaufwand -21172 -32,9 -21431 -33,9
Übriger Betriebsaufwand -15814 -24,6 -16535 -26,1
EBITDA 20 541 31,9 18 623 29,4Abschreibungen -12685 -19,7 -12272 19,4
EBIT 7 856 12,2 6 351 10,0Finanzaufwand -4989 -7,7 -4682 -7,4
Finanzertrag 47 0,1 62 0,1
EBT 2 915 4,5 1 731 2,7Steuern -209 -0,3 -244 -0,4
Gruppenergebnis 2 706 4,2 1 487 2,3
7
Bilanzin TCHF
30.4.2004 in % 30.4.2005 in %
Aktiven
Flüssige Mittel 1217 1883
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1706 1392
Andere Forderungen 618 960
Nahestehende Forderungen 0 839
Vorräte 720 803
Transitorische Aktiven 549 1025
Umlaufvermögen 4 810 3,5 6 901 5,5
Wertschriften und Beteiligungen 679 1402
Darlehen 1164 1154
Eigene Aktien/Mitarbeiteraktien 154 100
Organisationskosten 97 0
Baurechnung 130529 116339
Anlagevermögen 132 622 96,5 118 995 94,5
Total Aktiven 137 432 100,0 125 896 100,0
Passiven
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3370 6430
Bankverbindlichkeiten 0 7
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 6903 5397
Nahestehende Verbindlichkeiten 0 211
Transitorische Passiven 3125 5598
4,25% Anleihe 1997–2005 0 30000
Kurzfristiges Fremdkapital 13 397 9,7 47 644 37,8
Hypotheken/Baukredite/Darlehen 67000 45000
4,25% Anleihe 1997–2005 30000 0
Mittel-/langfristiges Fremdkapital 97 000 70,6 45 000 35,7
Rückstellungen 0 4431
Fremdkapital total 110 397 80,3 97 075 77,1
Aktienkapital 4500 4500
Reserven 22535 24321
Eigenkapital 27 035 19,7 28 821 22,9
Total Passiven 137 432 100,0 125 896 100,0
Geschäftsbericht 2004/05
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
Mittelflussrechnungin TCHF
30.4.2004 30.4.2005
EBIT 7 856 6 351Abschreibungen 12685 12272
Gewinn aus Veräusserung von Anlagevermögen -288 83
Veränderung Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 321 314
Veränderung übriges Umlaufvermögen 95 -1738
Veränderung kurzfristiges Fremdkapital -155 4615
Veränderung langfristige Rückstellungen 0 4431
Finanzausgaben -4994 -4770
Finanzeinnahmen 35 62
Steuerzahlungen -206 -533
Mittelfluss aus Betriebstätigkeit 15 349 21 086
Investitionen in Sachanlagen -5844 -9562
Desinvestitionen Sachanlagen 500 11847
Investitionen in Finanzanlagen 0 -5
Desinvestitionen Finanzanlagen 0 35
Investitionen in immaterielle Anlagen -25 -97
Kauf von Beteiligungen 0 -1000
Kauf/Verkauf eigene Aktien 364 355
Mittelfluss aus Investitionstätigkeit -5 005 1 573
Free Cashflow (vor Dividendenausschüttung) 10 344 22 659
Veränderung kurzfristige Bankkredite -595 7
Veränderung Hypotheken/Baukredite/Darlehen -9000 -22000
Dividendenausschüttung 0 0
Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit -9 595 -21 993
Veränderung der liquiden Mittel 749 667
Liquide Mittel zu Beginn des Jahres 468 1217
Liquide Mittel am Ende des Jahres 1 217 1 883
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
1 Konsolidierungsgrundsätze
1.1 AllgemeinesDie konsolidierte Jahresrechnung wird nach aktienrechtlichen Vorschriften erstellt. Sie basiert auf den nach steuerlichen Gesichtspunkten erstellten Einzelabschlüssen.
1.2 KonsolidierungskreisDie konsolidierte Jahresrechnung der Weissen Arena Gruppe umfasst die Jahresrechnung der Weissen Arena AG sowie die Jahresrechnungen der auf Seite 21 und 22 bezeichneten Beteiligungen. Der Abschlussstichtag ist jeweils der 30. April.
1.3 KonsolidierungsmethodenAktiven und Passiven sowie Erträge und Aufwendungen der im Konsolidierungskreis enthaltenen Gesellschaften werden nach der Methode der Vollkonsolidierung in den konsolidierten Abschluss einbezogen. Der Anteil der Minderheitsaktionäre am Eigenkapital und am Ergebnis wird in der Bilanz und in der Erfolgsrechnung separat ausgewiesen.
Bei der Konsolidierung werden gegenseitige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Erträge und Aufwendungen eliminiert.
1.4 KapitalkonsolidierungDie Anteile am Eigenkapital konsolidierter Gesellschaften werden nach der Anschaffungswertmethode (angelsächsische Methode) erfasst. Dabei wird das effektive Eigenkapital der konsolidierten Gesellschaften zum Erwerbszeitpunkt mit dem Kaufpreis verrechnet. Ein daraus entstehender Mehrwert (Differenz zwischen Kaufpreis und dem effektiven Eigenkapital der gekauften Gesellschaft) wird mit dem Eigenkapital verrechnet.
1.5 Behandlung gruppeninterner Gewinne (Zwischengewinne)Aufgrund von Transaktionen zwischen konsolidierten Gesellschaften können am Jahresende in den Aktiven (z. B. Sachanlagen), aus Gruppensicht, nicht realisierte Gewinne (Zwischengewinne) enthalten sein.Diese Zwischengewinne werden nur eliminiert, wenn die Verrechnung nicht zu Marktpreisen erfolgt istund die Eliminierung der Zwischengewinne die Gruppenrechnung wesentlich beeinflusst.
2 Bewertungsgrundsätze
Die Aktiven sind höchstens zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten unter Berücksichtigung der notwendigenWertberichtigung bilanziert. Die Bewertung erfolgt nach steuerlichen Gesichtspunkten und ist unterschied-lich in den einzelnen Gesellschaften.
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
11
3 Weitere gesetzlich vorgeschriebene Angaben
in TCHF
30.4.2004 30.4.2005
3.1 Verpfändete und abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter EigentumsvorbehaltNetto-Buchwert der mit Grundpfandverschreibungen belasteten
Liegenschaften (inkl. Zugehör) 24157 23461
Kreditbeanspruchung total 15500 12500
3.2 BrandversicherungswerteSachanlagen 372269 374165
davon Bauzeitversicherung 1043 600
inkl. mitversicherte Sachanlagen der Finanz Infra AG
3.3 Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen 136 82
3.4 Obligationenanleihen4,25%, Laufzeit von 1997 bis 2005 fest (fällig am 6. Juni 2005) 30000 30000
3.5 Genehmigtes AktienkapitalGenehmigtes Aktienkapital bis 19. September 2005 2250 2250
225000 Namenaktien à nominell CHF 10.–
Noch nicht beanspruchter Teil des genehmigten Aktienkapitals 2250 2250
225000 Namenaktien à nominell CHF 10.–
3.6 BeteiligungenGemäss Aufstellung auf Seite 21, 22 des Geschäftsberichtes
3.7 Eigene AktienGemäss Aufstellung auf Seite 20 des Geschäftsberichtes
3.8 AnlagespiegelGemäss Aufstellung auf Seite 13 des Geschäftsberichtes
3.9 Abweichung von der Stetigkeit der DarstellungIm Netto-Umsatz enthaltene Gewinne aus Anlagenverkauf 322 106
Im Betriebsaufwand enthaltene Verluste aus Anlagenverkauf 34 47
Zusätzlich wurde im Geschäftsjahr 2004/05 ein Gewinn aus dem
Verkauf von Sachanlagen in Höhe von CHF 4,43 Mio. direkt den
Rückstellungen zugewiesen.
Geschäftsbericht 2004/05
Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
4 Eigenkapitalnachweis
in TCHF
Aktienkapital Reserven/ TotalJahresergebnis Eigenkapital
Stand 30. April 2003 4 500 19 785 24 285
Jahresergebnis 2706 2706Veränderung Agio 44 44Stand 30. April 2004 4 500 22 535 27 035
Jahresergebnis 1487 1487Veränderung Agio 299 299Stand 30. April 2005 4 500 24 321 28 821
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
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Grund und Rechte
Luftseilbahnen
Umlaufbahnen
Fixgeklemmte Sesselbahnen
Skilifte
Infrastruktur
HRB Bergbetriebe
HRB Talbetriebe
Immaterielle Anlagegüter
Anlagen im Bau/Anzahlungen
Total Baurechnung
Wertschriften, Beteiligungen
Darlehen Dritte
Eigene Aktien und MA-Aktien
Organisationskosten
Total Anlagevermögen
13Geschäftsbericht 2004/05
Spartenergebnisse
Weisse Arena Bergbahnen AG
Aufgrund der Schneesituation in der Vorsaison und den wenigen Schönwetter-Wochenenden sank die Anzahl der Gäste(Ersteintritte) im Vergleich zum Vorjahr um 57500 auf 981000 Besucher. Dass der Netto-Umsatz trotzdem «nur» um 1,6%sank, lag an Preisanpassungen, höheren Nebeneinnahmen sowie an der tieferen Kreditkartenkommission. Höhere Personal-kosten (Schulungen, Unternehmensentwicklung), die gestiegenen Mineralölpreise (Diesel) sowie höhere Kosten im Bereich derWerbung (Imprimate, Veranstaltungen) führten neben der Umsatzeinbusse dazu, dass auch der Cashflow und Reingewinn derWeissen Arena Bergbahnen AG im Vergleich zum Vorjahr sank.
Weisse Arena Gastro AG
Bei der Weissen Arena Gastro AG verlief die Umsatzentwicklung parallel zum Rückgang der Anzahl Gäste bei den Berg-bahnen. Der Umsatzrückgang von TCHF 1439,1 oder 5,4% im Vergleich zum Vorjahr ist dabei vor allem auf den schlechteren Sommer (Caumasee und Hotel Signina) sowie die schneearme Vorsaison-Zeit (Restaurant Vorab und Berg-haus Nagens) zurückzuführen. Die Winterlogiernächte (62500 Nächtigungen) konnten hingegen auf dem Vorjahres-niveau gehalten werden. Dank Einsparungen in den Bereichen Wareneinkauf, Personalkosten und Zinsen wurde praktischderselbe Cashflow und operative Reingewinn wie im Vorjahr erreicht.
Weisse Arena Leisure AG
Trotz Rückgang der Anzahl Gäste bei den Bergbahnen konnte die Weisse Arena Leisure AG (NTC RENT und Boarderworld)den Umsatz erneut um 11,0% oder TCHF 449,4 steigern. Zu dieser markanten Umsatzsteigerung trugen vor allem die beidenStandorte an der Talstation in Flims bei. Auch wenn der Verkauf von Hartware, Bekleidung und Accessoires am stärkstenanstieg, trugen auch die Sparten Miete, Depot und Service zu dieser erfreulichen Entwicklung bei. Aber nicht nur derUmsatz, sondern auch der Cashflow liegt mit TCHF 1242,0 um 16,0% über dem Vorjahr.
in TCHF
Netto- EBIT EBIT EBIT Cashflow Cashflow CashflowUmsatz absolut % v. Ums. % v. GK absolut % v. Ums. % v. GK
Bergbahnen 32244 4505 14,0 4,7 8744 27,1 9,2Gastro 25385 1828 7,2 6,8 3629 14,3 13,4Leisure 4542 284 6,3 16,0 1242 27,3 70,0Übrige/Konsolidierung 1126 -266 144
Weisse Arena Gruppe 63 297 6 351 10,0 5,0 13 759 21,7 10,9
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
Grafiken zur Jahresrechnung
KONSOLIDIERTE JAHRESRECHNUNG WEISSE ARENA GRUPPE 2004/05
1 100
1 200
1 000
900
800
700
600
500
1 000 GE
00/01 01/02 02/03 03/04 04/05
Gästeeintritte
Nach zwei Jahren mit über 1,0 Mio. Gästen bei den Bergbahnen konnten wir imvergangenen Geschäftsjahr 981112 Gäste bei uns begrüssen. Dieser Rückgangvon 5,5% im Vergleich zum Vorjahr ist vor allem auf den Sommer (6000 Gästeweniger), die Vorsaison (14000 Gäste weniger) sowie auf den Monat Februar(40000 Gäste weniger) zurückzuführen.
03/04
64 000
66 000
62 000
60 000
58 000
56 000
54 000
52 000
TCHF
00/01 01/02 02/03 04/05
Netto-Umsatz
Der Bereich Weisse Arena Leisure AG (NTC RENT und Boarderworld) konnte denUmsatz nochmals um 11,0% oder TCHF 449,4 steigern. Nichtsdestotrotz sankder Gruppenumsatz um CHF 1,1 Mio. oder 1,7%. Neben dem tieferen Umsatz beiden Bergbahnen (CHF 0,5 Mio.) waren die Umsatzeinbussen insbesondere aufden schlechteren Geschäftsverlauf in einigen Gastronomie-Betrieben (Caumasee,Signina, Vorab, Nagens) zurückzuführen.
15 000
16 000
14 000
13 000
12 000
11 000
10 000
9 000
TCHF
00/01 01/02 02/03 03/04 04/05
Cashflow
Der Cashflow (Reingewinn plus Abschreibungen) für das Geschäftsjahr 2004/05belief sich auf CHF 13,8 Mio. oder 21,7% des Netto-Umsatzes. Dies entsprichteinem Rückgang von CHF 1,6 Mio. oder 10,6% gegenüber dem Vorjahr. Trotz-dem stellt dieses Resultat das zweitbeste Resultat der Unternehmensgeschichtedar und unterstreicht die Stabilität der Unternehmensgruppe.
120 000
130 000
110 000
100 000
90 000
80 000
70 000
60 000
TCHF
00/01 01/02 02/03 03/04 04/05
Verschuldung
Die Entwicklung der Verschuldung in den letzten Jahren ist das Ergebnis des Konsolidierungsprozesses, den die Weisse Arena Gruppe eingeschlagen hat.So konnte die Verschuldung in den letzten 3 Jahren um nicht weniger als CHF 36,0 Mio. reduziert werden, obwohl im gleichen Zeitraum Investitionen inHöhe von CHF 20,8 Mio. getätigt wurden. Damit konnte der Verschuldungs-faktor von 10,7 auf 6,7 Jahre reduziert werden.
Bericht des Konzernprüfers an die Generalversammlung
der Weissen Arena AG
Als Konzernprüfer haben wir die konsolidierte Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Gesellschaft Weisse
Arena AG auf den Seiten 6 bis 13 Ihres Geschäftsberichtes für das am 30. April 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Für die konsolidierte Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht,
diese zu prüfen und zu beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und
Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der konsolidierten Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit
erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der konsolidierten Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen
auf der Basis von Stichproben. Ferner beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der konsolidierten Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrechnung dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang
wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung zu genehmigen.
St. Gallen, 16. Juli 2005
Bruno Räss, Werner Frei
PricewaterhouseCoopers AG
17Geschäftsbericht 2004/05
JAHRESRECHNUNG 2004/05 WEISSE ARENA AG
Erfolgsrechnungin TCHF
2003/04 2004/05
Beteiligungsertrag Gruppe 2610 3310
Neben-Umsatz 0 24
Netto-Umsatz 2 610 3 334
Materialaufwand 0 0
Personalaufwand 0 0
Übriger Betriebsaufwand -73 -76
EBITDA 2 537 3 258Abschreibungen -690 -257
EBIT 1 847 3 001Finanzaufwand -1296 -1282
Finanzertrag 1033 1084
EBT 1 584 2 803Steuern 30 -3
Netto-Ergebnis 1 614 2 800
19Geschäftsbericht 2004/05
Bilanzin TCHF
30.4.2004 in % 30.4.2005 in %
Aktiven
Flüssige Mittel 47 2
Andere Forderungen 83 1
Gruppeninterne Forderungen 33 5
Transitorische Aktiven 4 4
Umlaufvermögen 167 0,3 12 0,0
Wertschriften 180 160
Darlehen Dritte 1164 378
Gruppeninterne Darlehen 19610 21911
Beteiligungen 36136 36879
Eigene Aktien/Mitarbeiteraktien 154 100
Baurechnung 0 0
Anlagevermögen 57 244 99,7 59 428 100,0
Total Aktiven 57 410 100,0 59 440 100,0
Passiven
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten 64 57
Transitorische Passiven 1146 1148
4,25% Anleihe 1997–2005 0 30000
Kurzfristiges Fremdkapital 1 209 2,1 31 205 52,5
Gruppeninterne Darlehen 1065 0
4,25% Anleihe 1997–2005 30000 0
Mittel-/langfristiges Fremdkapital 31 065 54,1 0 0,0
Fremdkapital total 32 274 56,2 31 205 52,5
Aktienkapital 4 500 7,8 4 500 7,6
Gesetzliche Reserven 1784 1784
Agio 11605 11904
Reserven für eigene Aktien 17 9
Freie Reserven 3383 3391
Reserven 16 789 29,2 17 088 28,7
Gewinnvortrag 2233 3847
Jahresgewinn 1614 2800
Bilanzgewinn 3 847 6,7 6 647 11,2
Eigenkapital 25 136 43,8 28 235 47,5
Total Passiven 57 410 100,0 59 440 100,0
Anzahl Buchwert in CHF Durchschnittspreis in CHF
Stand 30. April 2003 2 522 277 420 110,00
Zugänge 3382 370650 109,59Abgänge -5750 -628300 109,27Kursanpassung -2830
Stand 30. April 2004 154 16 940 110,00
Zugänge 247 25170 101,90Abgänge -315 -34650 110,00Kursanpassung 2000
Stand 30. April 2005 86 9 460 110,00
in TCHF
30.4.2004 30.4.2005
Verpfändete und abgetretene Aktiven sowie Aktivenunter EigentumsvorbehaltBürgschaft/Patronatserklärung gegenüber Tochtergesellschaften 77000 69100
(verfügbare Kreditlimiten)
Obligationenanleihen4,25%, Laufzeit von 1997 bis 2005 fest (fällig am 6. Juni 2005) 30000 30000
Genehmigtes KapitalGenehmigtes Aktienkapital bis 19. September 2005 2250 2250
225000 Namenaktien à nominell CHF 10.–
Noch nicht beanspruchter Teil des genehmigten Aktienkapitals 2250 2250
225000 Namenaktien à nominell CHF 10.–
JAHRESRECHNUNG 2004/05 WEISSE ARENA AG
Eigene Aktien
Anhang zur Jahresrechnung
21Geschäftsbericht 2004/05
Beteiligungenin TCHF
30.4.2004 30.4.2005
Weisse Arena Bergbahnen AG, Laax (konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Bau und Betrieb von touristischen Beförderungsanlagen
Aktienkapital 12000 12000
Beteiligungsquote 100,0% 100,0%
Weisse Arena Gastro AG, Flims (konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Bau und Betrieb von Hotel- und Restaurationsbetrieben
Aktienkapital 6000 6000
Beteiligungsquote 100,0% 100,0%
Weisse Arena Leisure AG, Laax (konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Handel, Vermietung und Unterhalt von Sport-,
Bekleidungs- und Freizeitartikeln
Aktienkapital 500 500
Beteiligungsquote 100,0% 100,0%
Mountain Vision AG, Laax (konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Verkauf, Beratung sowie allg. Dienstleistungen
auf dem Gebiet der elektronischen Datenverarbeitung,
Kommunikation, Organisation, der Kundeninformation, Administration
und Managementsupport
Aktienkapital 100 100
Beteiligungsquote 100,0% 100,0%
Mountain Adventures AG, Laax (nicht konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Anbieter touristischer Dienstleistungen
Aktienkapital 100 100
Beteiligungsquote 50,0% 50,0%
Alpenarena.ch AG, Flims (nicht konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Absatzmarketing, Absatzförderung und Kommunikation
Aktienkapital 320 320
Beteiligungsquote 35,0% 35,0%
JAHRESRECHNUNG 2004/05 WEISSE ARENA AG
Beteiligungenin TCHF
30.4.2004 30.4.2005
Startgels AG, Flims (nicht konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Betrieb eines Restaurants
Aktienkapital 240 240
Beteiligungsquote 33,3% 33,3%
AccessArena AG, Rümlang (nicht konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Verwaltung von Datenbanken auf einer
digitalen Plattform. Entwicklung, Verkauf und Handel mit
Plattform-Content, Software- sowie Payment-Komponenten
Aktienkapital 2567 2567
Beteiligungsquote 10,0% 10,0%
Finanz Infra AG, Laax (nicht konsolidiert)Geschäftstätigkeit: Erstellung und Finanzierung der Grund-
infrastruktur für Skipisten und Beschneiungsanlagen
Aktienkapital 1 000
Beteiligungsquote 20,0%
Antrag des Verwaltungsrates über die Verwendungdes BilanzgewinnsDer Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung folgende Ergebnisverwendung:
in TCHF
Gewinnvortrag 3847
Reingewinn 2004/05 2800
Bilanzgewinn per 30. April 2005 6 647
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung:
Vortrag auf die neue Rechnung 6 647
Bilanzgewinn per 30. April 2005 6 647
Bericht der Revisionsstelle an die Generalversammlung der Weissen Arena AGAls Revisionsstelle haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der Gesellschaft
Weisse Arena AG auf den Seiten 18 bis 22 Ihres Geschäftsberichtes für das am 30. April 2005 abgeschlossene Geschäftsjahr
geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.
Unsere Prüfung erfolgte nach den Grundsätzen des schweizerischen Berufsstandes, wonach eine Prüfung so zu planen
und durchzuführen ist, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir
prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner
beurteilten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage
für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des
Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
St. Gallen, 16. Juli 2005Bruno Räss, Werner FreiPricewaterhouseCoopers AG
JAHRESRECHNUNG 2004/05 WEISSE ARENA AG
Organe
Verwaltungsrat (gewählt bis zur Generalversammlung 2005)
Präsident und DelegierterReto Gurtner, Flims
VizepräsidentDr. Peter Curdin Conrad, Chur
MitgliederGaudenz Beeli, FlimsDr. Otto Bruderer, UitikonSilvia Casutt, FaleraVitus Dermont, LaaxErnst Gautschi, St. MargrethenJoachim Kohm, Pforzheim
Geschäftsleitung
VorsitzenderReto Gurtner, Flims
Bahnen und Technik (bis 31. Juli 2005)Armin Tanner, Domat/Ems
Finanzen und ControllingAdrian Wolf, Flims
Revisionsstelle
PricewaterhouseCoopers AG, St. Gallen
25Geschäftsbericht 2004/05
Das Salz des Lebens.
Veränderungen sind das Salz des Lebens. Sie gehören zu jedem Menschen, zu jedem Unternehmen, zur Natur, zur Technik, ein-fach zu allem. Veränderungen begleiten uns ein Leben lang. Ohne Veränderungen gibt es keine Entwicklung, keinen Fortschritt.Manche sind sehr schnell sichtbar, manche gehen so langsam vor sich, dass man sie kaum wahrnimmt. Trotzdem ist bekannt,dass sich in der heutigen Zeit alles generell schneller wandelt als früher. Es gibt Menschen, die Veränderungen bewusst suchen,sie herausfordern. Viele sträuben sich aber bewusst oder unbewusst dagegen, denn es ist bequemer, wenn alles seinengewohnten Gang geht. Veränderungen haben für sie etwas Negatives oder sogar Bedrohendes. Es sei denn, das Neue bringtihnen Vorteile. So entstehen rund um Veränderungen immer sehr viele Widersprüche.
Auch in unserer Unternehmung kommen solche Widersprüche beispielhaft zu Tage, wie die nachfolgenden Überlegungen zeigen.Gerade die Gäste, die schon seit vielen Jahren in unser Gebiet kommen, sind sich vielleicht gar nicht bewusst, wie zwiespältigsie mit Veränderungen umgehen. Einerseits erwarten sie das Neueste, wenn es um Pistenpräparierung und Bahnanlagen geht.Sie wollen in einem modernen, zeitgemässen Gebiet Ski fahren, denn sie möchten selber auch noch nicht zum alten Eisen gehö-ren. Andererseits ärgern sie sich über Investitionen im Snowboardbereich und haben das Gefühl, wir setzen uns nur für dieJungen ein. Wenn wir uns aber nicht laufend verändern und verjüngen, Trends setzen oder verfolgen, dann werden wir einesTages zum Seniorenskigebiet. Fragt sich, wer sich da noch wohl fühlen würde. Vielleicht die Senioren, die heute so jung und fitsind, dass sie sich am liebsten mit Jungen umgeben?
Es gibt aber auch Veränderungen, die wir nicht beeinflussen können. Allen voran das Wetter, beziehungsweise das Klima gene-rell. Für unseren Geschäftsgang ist es entscheidend, wann es wie viel schneit, wie viel Schnee in den tiefer gelegenen Skiortenliegt, wie kalt oder wie warm es ist. Denken Sie nur an die viel zu warmen Nächte im März dieses Jahres. Sie haben das sonstso tolle Firnschneefahren praktisch verunmöglicht. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Intern spielen vor allem die kontinuierlichen Veränderungsprozesse eine entscheidende Rolle. Sie sorgen dafür, dass dasUnternehmen lebt, und sie sichern den nachhaltigen Erfolg. Auch intern wäre es oft bequemer, am Gehabten festzuhalten undalles so zu belassen, wie es ist. Denn Veränderungen sind oft schmerzhaft, bringen häufig vorübergehend eine gewisse Unruhe,vielleicht sogar eine Unsicherheit. Aber sie sind unerlässlich für die weitere Entwicklung.
Die positivste Veränderung in unserer Unternehmung hat im vergangenen Geschäftsjahr zweifellos die unerwartet hoheUnterstützung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Flims, Laax und Falera zur Gründung der Finanz Infra AG beigetra-gen. Durch dieses «Public Private Partnership» wird ermöglicht, dass wir nicht nur schneller, effizienter und günstiger die not-wendigen Infrastruktur-Investitionen tätigen werden, sondern es hat auch unser Finanzierungspotenzial erhöht, was wiederumdie Wettbewerbsfähigkeit unserer Region für die Zukunft festigen wird.
Laax, im August
Reto Gurtner
SCHLUSSWORT
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