Klimaschutzsiedlung Nierspark Der Gelderner...

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Der Gelderner Weg

Klimaschutzsiedlung Nierspark

Dipl.-Ing. Guido Wallraven Stadt•Land•Fluss • Büro für Städtebau und Umweltplanung

1  Stadt und Projekt 2  Vom Energiekonzept zur Klimaschutzsiedlung 3  Von der Planung zur Umsetzung 4  Gelderner Qualifizierungsoffensive

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1 Stadt und Projekt

• gelegen am Niederrhein im deutsch niederländischen Grenzraum

• 33.938 Einwohner, 8 Ortsteile • Mittelzentrum • Bahnanbindung RE 10: Niers-Express (Düsseldorf-Kleve) • Geldern- Düsseldorf: 55 km • Geldern – Duisburg: 40 km • Geldern – Nimwegen: 70 km • Geldern – Venlo: 20 km

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• seit 2008 Umnutzung des ehemaligen Güterbahnhofes (Flächenrecycling)

• Gesamtfläche: ca. 44 ha • neues Stadtquartier: Wohnen zur

freien Landschaft, Gewerbe, Dienstleistungen entlang der Bahn

• 2006 bis 2008 städtebauliche Studien

• 2009 Festsetzung eines Sanierungsgebietes

Bahnflächen zur Stadt machen Das Entwicklungsgebiet Nierspark

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Erste Nutzungen

• 2009/2010 Neubau von Finanzamt und Polizei (Ankernutzungen)

• Neubau der Bahnunterführung (Platzgestaltung Entrée)

• seit 2011 Vermarktung des ersten Bauabschnitts (13.1)

• 2011/2012 Bau der Platzanlage Finanzamt und der Stadt-Landschaftsspange bis zur Niers

Stadt-Landschaftsspange Bahnunterführung

Polizei, Finanzamt

1. Bauabschnitt

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• 2011 Energiekonzept Nierspark für die Bauabschnitte 13.2 und 13.3

• Fläche: ca. 5,7 ha • Gebäude: ca. 70 • externe Beauftragung:

Stadt•Land•Fluss, Büro für Städtebau und Umweltplanung u. Dr. Grauthoff, Unternehmensberatung für Energie und Umwelt

• solarenergetische Optimierung des städtebaulichen Entwurfes unter Beibehaltung der städtebaulichen Figur

• Wärmeversorgungskonzept 2

2 Vom Energiekonzept zur Klimaschutzsiedlung

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Solarenergetische Optimierung in drei Stufen

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Optimierung: Solarenergetisch und Städtebaulich

Ausgangsentwurf Optimierung!

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• insgesamt 3 Simulationen gerechnet • Ergebnis 1: schrittweise Verbesserung um 41%-Punkte • Ergebnis 2: Entwicklung des Bauabschnittes 13.1 (nördlicher Teil) als Klimaschutzsiedlung, hier: Schwellenwert von 20% solarer Verluste

• 32 Gebäude, Einzelvermarktung

Solarenergetische Bewertung - Ergebnisse!

Verluste durch Gebäudeorientierung

Verluste durch Gebäudeorientierung und Verschattung

Simulation 1 31,8% 35,9%

Simulation 2 24,1 27,9

Simulation 3 14,8% 21,1%

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• Umsetzungsmanagement Klimaschutzsiedlung (2012-2013) • externe Steuerung der Umsetzung (Produkt Passivhaus):

Qualitätssicherung, Sicherung der inhaltlichen Standards, Akquisition von Bauwilligen, Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung mit Politik, Fachleuten und weiteren Akteure

• Steuerungsrunde der Stadtverwaltung (alle beteiligten Ämter + Bürgermeister), regelmäßige monatliche Abstimmungsrunden

3 Von der Planung zur Umsetzung!

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• Entwicklung des Bauabschnittes 13.2 – nördlicher Teil als Klimaschutzsiedlung NRW

• Erarbeitung von Gestaltungsleitlinien

Gestaltleitlinien!

Erarbeitung von Gestaltungsleitlinien Erarbeitung von Gestaltungsleitlinien

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• 1:1 Umsetzung in Bebauungsplanung (2012) • Grundlage für Vermarktung und Bauberatung (Einzelgrundstücke an private

Baufamilien)

Bebauungsplanung und Vermarktung!

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• Ziel: zielgruppenspezifische Vermarktung der Flächen unter Einbezug örtlicher Akteure

• das bedeutete „Capacity-Building“in den Bereichen: - Handwerk - Architektenschaft - Baufamilien - Geldinstitute - Verwaltung/Politik

• flankierend: Öffentlichkeitsarbeit, Marketing, Know-How-Transfer • Klimaschutzsiedlung als Chance der Positionierung in der Region und der

örtlichen Wertschöpfung

4 Gelderner Qualifizierungsoffensive!

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• Begleitung potenzieller Baufamilien von Beginn an zu: - Aufbau einer qualifizierten Beratung in der Stadtverwaltung „aus einem Guß“ (ein Weg statt viele)

- Kooperation mit örtlichen Geldinstituten (Finanzierung und Förderung) • Informationen zum „Mythos Passivhaus“:

- Haus-Technik - Gestaltung/Bau - Kosten

• flankierend: Politik mitnehmen (laufende Information der politischen Gremien)

„Rundum-Sorglos-Paket“ für Baufamilien!

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• Kooperation mit Handwerkskammer Düsseldorf, Zentrum für Energie und Umwelt

• gemeinsamer Aufbau eines Kursangebotes (9 Monate) • Testlauf Geldern mit Ziel der Verstetigung im laufenden

Weiterbildungsprogramm der Kammer • Einbindung der Kreishandwerkerschaft und Innung • 4 Theorieeinheiten + 3 Praxistermine, davon ein gemeinsamer mit

Architekten • Durchführung April 2013 • 17 Teilnehmer, Gewerke: Rohbauer, Dachdecker, Elektro, Sanitär,

Fensterbau, Schreiner, Trockenbau ... • „Zertifizierung“ der Teilnehmer (Positivliste)

Qualifizierung der Handwerkerschaft!

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Qualifizierung der Handwerkerschaft!

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• Bau eines Muster-Passivhauses (gutes Beispiel!) im Baugebiet 13.1 • Investorenausschreibung im Herbst/Winter 2012 • Baubeginn Anfang Mai 2013, Fertigstellung Oktober 2013 • Handwerker- u. Architektenschulung, Baustellenbesichtigungen,

Probewohnen • Multiplikatoreneffekte für Bauabschnitt 1 (Passivhaus Gelderner

Baumanufaktur) • Öffentlichkeitsarbeit (Tag der Architektur Juni 2013, Fest am Niersforum)

Musterhaus!

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Musterhaus!

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• Angebot einer Weiterbildung für (regionale) Architekten • Kooperation BDA Niederrhein, AKNW • Schwerpunktsetzung Praxis, hier Baustellenbesuch Passivhaus • Schnittstellen/Vernetzung Handwerker-Architekten: gemeinsamer Vor-Ort-

Termin mit Handwerkern (Blower-Door-Test, Leckagenortung) • Fortbildungspunkte für Architekten!

Qualifizierung der Architektenschaft!

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Qualifizierung der Architektenschaft!• 1 Veranstaltung Juli 2013,

parallel mit 2. Vor-Ort-Termin Handwerkerschulung

• 14 Teilnehmer

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• Angebot an alle örtlichen Geldinstitute; Ergebnis: 1 Institut hat teilgenommen • gemeinsame Planung von Bauherrenseminaren • Kooperation mit Architektenkammer NRW • gemeinsame Ausarbeitung eines Finanzierungskonzeptes über ein

Passivhaus (inkl. progress-Förderung, KfW etc.) gemeinsame Argumentationslinie für Beratungsgespräche: - Werthaltigkeit / Nachhaltigkeit Passivhaus - Schnittstellenbetrachtung Baukosten - Betriebskosten

• Schwachstellen: Architektenberatung

Kooperation mit Geldinstituten!

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• 4 Veranstaltungen im Mai/Juni 2013

• Kooperation AKNW (hier: Referenten zu Bausteinen 2 und 3)

• „Bauherren-Mappe“ ergänzt um Themen zu Klimaschutzsiedlung, Passivhausstandard, Kosten, Finanzierung, qualifizierte Handwerker und Architekten

• ca. 40 – 50 Teilnehmer je Veranstaltung

Informationsveranstaltungen für Baufamilien!

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Stand der Dinge 7. Oktober 2013!• derzeit läuft die Grundstücksvergabe im Bauabschnitt 13.2 und 13.3.1 • insgesamt 44 Baugrundstücke • reduzierter Grundstückspreis im BA Klimaschutzsiedlung (ca. 2.000€/

Einheit) • im Bauabschnitt der Klimaschutzsiedlung sind etwa 50% der

Baugrundstücke vergeben • Baubeginn der ersten Baumaßnahme: Herbst 2013 • weitere „Charmeoffensive“ im Herbst/Winter zum Thema Passivhausbau

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!!

www.slf-bonn.de • info@slf-bonn.de

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