View
224
Download
0
Category
Preview:
DESCRIPTION
Magazin für Bauen und Wohnen von der Kreissiedlungsgesellschaft Hannover
Citation preview
Allerdings braucht es schon eine gehörige Portion
Glück, möchte man dem Hirschäfer in freier Natur
begegnen, denn den größten Teil seiner rund acht
Lebensjahre verbringt er als Larve im Totholz. Nur
in den letzten Wochen zeigt er sich überirdisch.
All dies macht den Hirschkäfer zu einem ganz beson-
deren Vertreter seiner Art. Das befand auch das Kura-
torium des Braunschweiger Julius-Kühn-Instituts und
ernannte den »Lucanus Cervus« zum Insekt des Jahres
2012. Mit der Auszeichnung wollen die Wissenschaft-
ler auf die Schönheit dieser stark bedrohten Käferart
hinweisen. Zum Verhängnis wird ihm vor allem seine
anspruchsvolle Lebensweise: Am liebsten lebt er näm-
lich in Eichenwäldern, im Holz gefallener Stämme,
das von Pilzen bereits weitgehend zersetzt ist. Ein
Naturraum, dessen Bestände nicht nur in Deutschland
weiter schwinden. ❚
Hornschröter, Feuerschröter
oder eben Donnergugi
wird er genannt und ist
in jeder Hinsicht ein
Insekt der Superla-
tive. Schon allein
durch seine
Größe: Mit
bis zu neun
Zentimetern
Länge ist er
der größte
Käfer in
Mitteleuro-
pa. Ebenso
imposant sind
die als Geweih
bezeichneten bis zu
drei Zentimeter lan-
gen Oberkiefer des
Männchens. Die
dienen allerdings
nicht der Nah-
rungsaufnahme,
und auch beißen
können sie damit
nicht. Sie ernähren sich von
Pflanzensäften, die sie auf-
lecken. Nur bei Revierkämp-
fen kommt das Geweih zum
Einsatz, um damit Nebenbuhler
auf den Rücken zu werfen oder sie
vom Ast zu hebeln.
Schnelle Hilfe
Johanniter unter-
stützen KSG-Mieter
Milder Winter
Fortschritte auf
KSG-Baustellen
176
Ausgabe 52 · Februar 2012
DialogMagazin für Bauen und Wohnen
Donnerwetter, Donnergugi!Der Hirschkäfer ist das Insekt des Jahres 2012
Treue Hände
KSG verwaltet
fremde Häuser
15
eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt
Bild: fotolia
2 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Editorial
die Welt um uns herum ist stetig
im Wandel. Immer mehr Menschen
sehnen sich daher nach mehr
Beständigkeit. Die eigene Wohnung
wird deshalb für viele zu einem
Rückzugsort, an dem man die
Geschwindigkeit des Lebens zumin-
dest in Teilen selbst bestimmen
kann.
Die KSG bietet ihren Kunden hoch-
wertigen und vor allem bezahl-
baren Wohnraum. Damit ist die
Kreissiedlung eine feste Größe
und ein verlässlicher Partner im
Wohnungsmarkt – bereits seit
über 60 Jahren. Dies gelingt uns,
weil sich die KSG als zukunftsorien-
tiertes Wohnungsunternehmen
stets dem Wandel gestellt hat. So
haben wir unter anderem bereits
als eines der ersten Unternehmen
den demografischen Wandel in
unsere Überlegungen einbezogen,
sowohl bei Modernisierungsmaß-
nahmen im Bestand als auch bei
Neubauprojekten. Zum Beispiel
mit dem Einbau von Rampen und
Fahrstühlen oder mit dem Bau von
Mehrgenerationenhäusern und der
Umsetzung von Konzepten zum bar-
rierefreien Wohnen.
Darüber hinaus haben wir in
Zusammenarbeit mit der Johanniter
Unfallhilfe einen Wahlleistungs-
katalog entwickelt, aus dem sich
unsere älteren Kunden je nach
Bedarf und gegen Gebühr unter-
stützende Leistungen anfordern
können. Weil wir wissen, wie wich-
tig die »eigenen vier Wände« gera-
de für ältere Mieter sind, möchten
wir diesen mit unterschiedlichen
Maßnahmen ermöglichen, lange
und vor allem selbstbestimmt in
gewohnter Umgebung zu leben.
Ein weiterer Wandel, dem wir
aktiv Rechnung tragen, ist die von
der Wissenschaft prognostizierte
Erderwärmung und die damit ver-
bundene Änderung des Klimas.
Deshalb gelten der Schutz des
Klimas und die Reduzierung des
CO2-Ausstoßes sowie die Schonung
von Ressourcen in den letzten
Jahren bei allen Bauprojekten der
KSG als Richtschnur. Bereits im
Jahr 2004 haben wir mit einer groß
Liebe Leserinnen und Leser,
angeleg ten Modernisierungsoffen-
sive begonnen, bei der neben einer
Erhöhung des Wohnkomforts auch
die energetische Modernisierung
unseres Bestandes im Vordergrund
steht. Im Neubaubereich setzen
wir ebenfalls auf ein Höchstmaß
an Energieeffizienz – etwa mit
dem Bau von Objekten im KfW-70-
Standard oder Passivhäusern. Alle
diese Maßnahmen zielen darauf ab,
dass wir als Wohnungsunterneh-
men attraktiv bleiben und somit
weiterhin bezahlbaren Wohnraum
anbieten können. Unsere äußerst
niedrigen Leerstände zeigen, dass
wir auf dem richtigen Weg sind.
Als neuer Geschäftsführer der KSG
möchte ich den eingeschlagenen
Weg konsequent weitergehen und
neue Akzente setzen. Die Zukunft
lässt sich nicht durch das bloße
Bewahren des Erreichten gestalten,
sie braucht unser aktives Zupacken.
Herzlichst Ihr Karl Heinz Range
Fortsetzung von Seite 1
Projekte
Alle Häuser wurden mit einer Voll-
wärmeschutz-Fassadendämmung
versehen. Darüber hinaus wurden
die Fenster erneuert, die Flach-
und Satteldächer neu gedeckt und
gedämmt. So verbleibt in Zukunft
Die Modernisierungsoffensive der
KSG, die bereits seit mehreren
Jahren läuft, verfolgt drei Ziele:
Erhaltung des Bestandes, Steige-
rung der Energieeffizienz sowie
Erhöhung des Wohnkomforts für
die Hausbewohner.
Mitte November 2011 konnte nun
eine weitere Modernisierungs-
maß nahme in Langenhagen abge-
schlossen werden. Die Häuser in
der Karl-Kellner-Straße 2, 8 und
10 sowie der Godshornerstraße 6
und 6a stammen aus den Jahren
1951 und 1969. Insgesamt 45 Woh-
nungen sowie eine Gewerbeeinheit
werden hier von der KSG vermie-
tet. »Bei solchen umfangreichen
Aufwertungsarbeiten sehen wir
vor allem die Vorteile für unsere
Kunden«, sagt Klaus Funke, Leiter
der Abteilung Instandhaltung und
Modernisierung. Zwar seien solche
Umbauten auch mit Unannehm-
lichkeiten wie Lärm oder Staub ver-
bunden, welche die Bewohner in
Kauf nehmen müssten, doch nach
Abschluss der Arbeiten könnten alle
von der Modernisierung profitieren,
so Klaus Funke.
Allein der neue Anblick der Häu-
ser mit ihren frisch gestrichenen
Fassaden wertet das Wohnumfeld
auf. Hinzu kommen Neuerungen
im Bereich der Balkone, Vordächer,
Briefkastenanlagen und Keller-
außen türen. Vor allem aber beste-
hen die Vorteile in einer verbesser-
ten Energiebilanz durch die energe-
tischen Umbaumaßnahmen.
In die Zukunft investierenModernisierungsarbeiten in Langenhagen
mehr wertvolle Heizenergie in
den Gebäuden, was sich durch
sinkende Heizkosten bemerkbar
machen wird. Insgesamt hat die
KSG 640.000 Euro für die Moderni-
sierung aufgewendet. ❙
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3
Techniktipp
Ende April wird der analoge Fern-
sehempfang über Satellit abge-
schaltet. Mieter der KSG brauchen
sich diesbezüglich allerdings keine
Sorgen zu machen, denn fast alle
KSG-eigenen Sat-Anlagen sind
bereits für den Empfang des neuen
digitalen Signals umgerüstet.
Die Qualität des Signals soll Bild
und Ton in noch besserer Qualität
liefern. Der Fernsehempfang über
Kabel läuft ebenfalls weiter wie
bisher.
Weiterhin auf EmpfangKeine Probleme durch digitale Sat-Umschaltung
4 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Techniktipp
Abgestoßene Ecken, abgewetzte
Kanten oder abblätternde Farben
lassen so manchen Gegenstand
aus Holz oder Metall alt aussehen.
Eine neue Lackierung haucht Heiz-
körper, Fußleiste oder Tür neuen
Schick ein. Vorausgesetzt, man
beachtet einige Tipps.
Damit der neue Lack auch richtig
hält und die Oberfläche optimal
versiegelt, ist richtiger Aufbau
wichtig. Im Wesentlichen kommt
es dabei auf vier Arbeitsschritte an:
Vorbereitung, Grundierung, Vorlack
und Decklack.
Möchten Sie ihre Zimmertüren oder
die Innenseite Ihrer Wohnungstür
neu lackieren, hängen Sie diese am
besten aus. Achtung: Unbedingt
die Böcke oder den Arbeitstisch
polstern, damit die andere Seite
der Tür nicht zerkratzt wird! Nicht
zu lackierende Teile wie Türdrücker
und Schlüsselblatt werden abge-
schraubt, Glaseinsätze mit
Kreppband abgeklebt. Anschlie-
ßend werden alte Lackschichten
mittels Abschleifen – oder bei
dickeren Schichten mit Hilfe einer
Heißluftpistole – abgelöst.
Sind die Flächen von Staub befreit,
geht es an den Erstanstrich. Dieser
erfolgt in der Regel mit Vorstreich-
farbe. Sie verschließt die Poren
des Holzes und die nächste Schicht
Lack kann darauf besser haften.
Erst wenn die Vorstreichfarbe
vollständig getrocknet ist, werden
noch vorhandene Unebenheiten,
Kratzer und Löcher mit Lack-Spach-
telmasse beseitigt. Die trockenen
Spachtelstellen bearbeiten Sie vor
dem Lackauftrag mit feinem Schleif-
papier. Hierbei wird mit nur wenig
Druck gearbeitet.
Nun geht es an die eigentliche
Lackierung. Für große Flächen
greifen Sie am besten zu einer Lack-
rolle,
mit der
sich der Lack
gleichmäßig auftragen lässt.
Verteilen Sie den Lack dabei dünn
in beide Richtungen. Beim Lackie-
ren von schwer zugänglichen Berei-
chen wie Einfassungen von Glasein-
sätzen tragen Sie den Lack präzise
mit einem Pinsel auf. Nach dem
vollständigen Durchtrocknen der
ersten Lackschicht empfiehlt sich
ein weiterer Anstrich. So wird die
neue Lackierung besonders haltbar.
Lassen Sie sich im Baumarkt bera-
ten, ob Sie für Ihr Projekt eher
einen Acryllack oder einen Lack
auf Kunstharzbasis benötigen. Für
Heizkörper benötigen Sie speziellen
Lack. Rauen Sie hier die Oberfläche
mit Schleifpapier an und reinigen
Sie den Heizkörper mit Anlauger.
Erst dann lackieren Sie. Der Heiz-
körper muss vollständig ausgekühlt
sein, damit der Lack glatt abtrock-
nen kann. Zum Auftragen des Lacks
verwenden Sie eine Lackrolle oder,
für Rippenheizkörper, spezielle
Heizkörperpinsel. Nach dem Trock-
nen sollten Heizkörper ordentlich
durchheizen, damit der Farbgeruch
verfliegt. Mehr Tipps und Tricks
sowie illustrierte Anleitungen zum
Thema Lackieren bekommen Sie
auch in Ihrem Baumarkt. ❙
Hemmingens Schmuckstück
Projekte
Nachbarn, Offizielle aus Politik
und Verwaltung, Baufachleute
und die Mitarbeiter der KSG waren
sich einig: Hemmingen hat seinen
Linne hof wieder, schöner und lie-
benswerter als je zuvor. Auch viele
Interessenten waren gekommen,
die noch hier wohnen möchten.
Kein Wunder, dass der neue Linne-
hof fast vollständig belegt ist.
Alles im Lack?Ein neuer Anstrich bringt Farbe ins Wohnen
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 5Generalagentur Versicherungsbüro Wolfgang Ness · Hamburger Allee 43 · 30161 Hannover · Tel. 0511 3370033 · nessversicherungen@t-online.de
Wir brauchen ein Baudarlehen – sofort!Baufinanzierung mit Qualität und Sicherheit, das feste Fundament für Ihr Eigenheim. Rufen Sie uns an!
Ein nicht alltägliches EreignisKSG-Mieterin Olga Rommel feiert 100. Geburtstag
Blättert man im großen Buch der
Geschichte, so weist das Jahr 1912
eine Reihe bemerkenswerter Ereig-
nisse aus: Woodrow Wilson wird
Präsident von Amerika, die erste
Ausgabe der »Prawda« erscheint,
die Republik China wird ausgeru-
fen – und die Titanic versinkt im
Nordatlantik.
Am 1. Januar 1912 erblickt Olga
Rommel im ukrainischen Dorf Badja
das Licht der Welt. »Meine Kindheit
war schwer«, erinnert sie sich. Da
die Eltern kein Geld hatten, wurde
sie vom Schulunterricht ausge-
schlossen. »Lesen und schreiben
habe ich mir selber beibringen müs-
sen«, sagt sie lächelnd. Später, als
junge Frau, lernte sie ihren Mann
kennen und bekam einen Sohn.
Mit Beginn des zweiten Weltkriegs
wurde das Leben für die deutsch-
stämmige Familie immer schwie-
riger. Mehreren Umzügen folgte
schließlich die Zwangsumsiedlung:
Mit dem Güterzug ging es nach
Kasachstan. »Mein Mann wurde zur
Zwangsarbeit verschleppt.« Nun
musste sie sich mit ihrem Sohn
allein durchs Leben schlagen. Aber
sie hatten Glück, trafen Menschen,
die sie mit Kleidung und Essen
versorgten. Später arbeitete Olga
Rommel im Krankenhaus.
1992 kam sie nach Deutschland.
Nach kurzem Aufenthalt in Güm-
mer zog sie in ein Haus der KSG
in Seelze. Ihr Sohn sowie mehrere
Nichten und Neffen folgten wenig
später. »Der Herr hat uns wieder
zusammengebracht, er hat es gut
mit mir gemeint«, freut sich die tief
gläubige Olga Rommel. ❙
Mit Freude und frischem Hefegebäck empfängt Olga Rommel KSG-Mitarbeiter Siegfried Volker.
Nachbarn
6 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Service
Mobilnotruf über den Menü-
service, verschiedene Pflege- und
Betreuungsdienste und Hilfen im
Alltag bis hin zu umfangreichen
Fahrdiensten. »Für nahezu jeden
Bereich des täglichen Lebens kann
damit Hilfe angefordert werden«,
meint Alexander Ellenberg.
Beispiel Hausnotruf. Mit diesem ist
es möglich, im Falle von Stürzen
oder anderen Notfällen rund um
die Uhr Hilfe anzufordern. Dank
eines mobilen Alarmknopfes, der
von den teilnehmenden Personen
am Körper getragen wird, kann auf
Knopfdruck ein Notruf abgesetzt
werden. Die Hausnotrufzentrale ist
rund um die Uhr mit qualifiziertem
Personal besetzt, das alles Nöti-
ge sofort in die Wege leitet. Auf
Wunsch kann bei den Johannitern
auch ein Wohnungsschlüssel ver-
wahrt werden.
Mit einer Tagestaste meldet sich
der Bewohner darüber hinaus ein-
mal täglich zur verabredeten Zeit
in der Zentrale und signalisiert so,
Für zahlreiche Mieter der KSG ist
die Wohnung seit mehr als 50 Jah-
ren der feste Lebensmittelpunkt.
Doch was passiert, wenn das
Alter den gewohnten Tagesablauf
immer beschwerlicher macht? Ist
dann der Auszug aus den geliebten
vier Wänden vor programmiert?
»Wir möchten, dass unsere älteren
Mieter möglichst lange selbstbe-
stimmt in gewohnter Umgebung
leben können«, bekräftigt Alexan-
der Ellenberg von der KSG. Deshalb
kooperiert die Kreissiedlung bereits
seit 13 Jahren mit der Johanniter
Unfallhilfe. In enger Zusammen-
arbeit wurde ein Wahlleistungs-
katalog speziell für KSG-Mieter
entwickelt, aus dem gegen Gebühr
Leistungen ausgewählt werden
können. So werden ältere Mieter
effektiv im Alltag unterstützt.
Die Angebote der Johanniter
Unfallhilfe reichen vom Haus- und
dass alles in Ordnung ist. Meldet er
sich nicht, wird automatisch Alarm
ausgelöst. »Das gibt nicht nur den
älteren Mietern ein gutes Gefühl.
Auch die Angehörigen wissen ihre
Verwandten damit in Sicherheit«,
meint Alexander Ellenberg.
Wer über eine Pflegestufe verfügt
und allein in der Wohnung lebt,
bekommt übrigens für den Haus-
notruf einen Zuschuss von der
Pflegekasse. Apropos Kosten: Die
Gebühren für die Unterstützung
durch die Johanniter richten sich
nach dem Umfang, in dem die Leis-
tung gewünscht wird. Einige Kos-
ten wie zum Beispiel für spezielle
Pflege- und Betreuungsdienste oder
den Fahrservice in medizinisch not-
wendigen Fällen, können – sofern
eine Pflegebedürftigkeit festgestellt
wurde – von der Pflegekasse über-
nommen werden.
Eine ausführliche Beratung zu den
Leistungen bieten die Johanniter
an unter der kostenfreien Service-
nummer: 0800 0019214. ❙
Sicherheit rund um die UhrWertvoller Service der Johanniter erleichtert den Alltag
Jubiläum
Im Dezember 2011 freute sich
Frieda Bandowski in Empelde über
Glückwünsche zum 50-jährigen Mie-
terjubiläum, die KSG-Mitarbeiter
Marek Schulz überbrachte.
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 7
Schmutzwasserleitungen sind
– zugespitzt formuliert – das Ver-
dauungssystem des Hauses. Über
sie wird das gesamte Abwasser in
die öffentliche Kanalisation gelei-
tet. Eine Verstopfung kann deshalb
katastrophale Folgen haben.
Im schlechtesten Fall staut sich das
Abwasser mit all seinen unappetit-
lichen Inhaltsstoffen zurück bis
in die Toilette oder die Abflüsse
in Küche und Bad. Auch in den
Häusern der KSG kommt es leider
immer wieder zu Verstopfungen in
diesem wichtigen Leitungssystem.
Die Beseitigung des Engpasses
durch einen professionellen Rohr-
reiniger bringt die Ursache für die
Verstopfung meist schnell an den
Tag. Zu finden sind in den allermeis-
ten Fällen Dinge, die nicht vom
Wasser aufgelöst werden können
und sich deshalb in den Rohren
festsetzen: Gebrauchte Windeln,
Damenbinden und Tampons,
Papier- und Babytücher, Watte-
bäusche und Kosmetikpads sind die
üblichen Verdächtigen, wie Rohr-
reiniger zu berichten wissen. Fast
immer sind Haare dabei.
Immer für eine Verstopfung gut
sind aber auch Essensreste und
Katzenstreu, die über die Toilette
entsorgt werden. »Leider gibt es
heute fast nichts, was nicht in den
Abflussrohren landet«, kommen-
tiert ein Rohrreiniger die Situation.
Die Entsorgung von Abfällen über
die Toilette sei mittlerweile sehr
beliebt. »Viele Menschen wissen
oft gar nicht, dass sich zum Beispiel
Küchentücher oder Binden nicht
im Abwasserstrom auflösen und
so schnell einen Engpass im Rohr
verursachen können.« Toilettenpa-
pier ist hingegen extra so gefertigt,
dass es sich im Wasser in seine
einzelnen Fasern zersetzt und stö-
rungsfrei abfließt.
Eine professionelle Reinigung der
Schmutzwasserleitungen schlägt
übrigens ganz schön zu Buche.
Zwar werden die Kosten dafür nicht
direkt auf die Mieter umgeschla-
gen, fließen aber dennoch in die
Berechnung zukünftiger Miethöhen
mit ein.
Wer allerdings einmal einen Rück-
stau des Abwassers bis in die eige-
ne Wohnung miterlebt hat, weiß,
wie hoch der Preis für verstopfte
Schmutzwasserleitungen ist. ❙
Weggespült ist nicht vergessenSchmutzwasserleitungen brauchen Aufmerksamkeit und Pflege
Techniktipp
Neue Kindertagesstätten für Lehrte und Wunstorf
Projekte
Mit ersten Spatenstichen wurde der Bau von
zwei Kindertagesstätten symbolisch gestartet.
In Lehrte und in Wunstorf errichtet die KSG je
fünf Reihenhäuser mit Öffnungen in den Haus-
trennwänden für die Kinderbetreuung. Dieses
Erfolgsmodell steht bereits in vielen Regions-
gemeinden. Bei schwindender Nachfrage
können wieder getrennte Reihenhäuser herge-
stellt werden. In Lehrte genoss die scheidende
Bürgermeisterin Voß sonniges Winterwetter.
Aber auch strömender Regen konnte die Vor-
freude von Wunstorfs Bürgermeister Eberhard
nicht trüben.
Haare sind hervorragend geeignet, um
Abwasserleitungen zu verstopfen.
8 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Wohnstatt guter GeisterDie Lärche ist Baum des Jahres 2012
Die Europäische Lärche, lateinisch
Larix Decidua, ist ein ganz beson-
deres Gewächs. Denn als einziger
Nadelbaum wirft sie im Herbst
ihre Nadeln vollständig ab und
erfreut das Auge zuvor mit einer
prächtigen Färbung. Für viele
Menschen ist sie daher geradezu
die Verkörperung des goldenen
Herbstes.
In grauer Vorzeit wurden Lärchen
verehrt. So galten sie, besonders
in Gebirgsregionen, als Wohnsitz
guter Feen. Sie geleiteten verirrte
Wanderer auf den rechten Weg und
– so sagt es der Volksmund – ver-
sorgten die Armen mit Geld und
Brot. Außerdem sahen die Men-
schen in Lärchen einen Schutz vor
bösen Geistern, Blitzeinschlägen
und anderem Unheil. Die Lärche
ist in ganz Euro pa heimisch. Sie
wächst im Flachland und in Höhen
bis 2.500 Meter und übersteht
Frost perioden mit minus 40 Grad.
Im schweizerischen Wallis wurde
ein 650-jähriges Exemplar gefällt.
Als älteste Nadelbäume Europas
gelten drei Lärchen in Südtirol, die
auf 850 Jahre geschätzt werden.
Stolze acht Meter Stamm umfang
weisen sie auf. Ihre jüngeren
Vertreter bringen es bei Wuchs-
höhen bis zu 54 Metern auf einen
Durchmesser von anderthalb bis
zwei Meter. Die Nadeln der Lärche
sind bis zu 30 Millimeter lang und
0,5 bis 1 Millimeter breit. Sie sind
schmal, abgeflacht und am Ende
stumpf oder nur wenig zugespitzt.
Die Lärche bildet männliche und
weibliche Zapfen aus. Ihres und das
Holz der Eibe sind die härtesten
europäischen Nadelhölzer, viel ver-
wendet als Bau- und Möbelholz. ❙
Eine stattliche Lärche im Gebirge.
Gartentipp
Sicherheit geht vor
Natur
In Uetze östlich von Hannover besitzt
die KSG den Junkernhof, einen ehe-
maligen Adelssitz aus dem 17. Jahr-
hundert. Die repräsentative Hofzu-
fahrt umschließt ein mit Steinen ein-
gefasstes Rondell. Hier standen zwei
Trauerweiden, die jedoch im Frühjahr
2011 gefällt werden mussten. »Da es
immer wieder zu Windbrüchen kam,
war die Verkehrssicherheit der Bäume
nicht mehr gewährleistet«, erläu-
tert Brigitta Graichen-Meissner von
der KSG. Im Rahmen der jährlichen
Baumkontrolle seien erhebliche
Schäden festgestellt worden.
KSG-Geschäftsführer Hans-Herbert
Kruse und Bürgermeister Werner
Backeberg brachten noch vor dem
Jahreswechsel eigenhändig eine
Winterlinde in die Erde.
KSG-Lärchengruppe in Bad Münder.
Foto
: A
. R
olo
ff.
Qu
ell
e:
ww
w.b
au
m-d
es-
Jah
res.
de
Kiesels SeiteKiesels SeiteKiesels Seite
Schneidet diese Maske aus und legt sie auf ein
Stück Pappe. Zeichnet dann die Umrisse nach und schneidet
sie noch einmal aus. Jetzt geht es los: Bemalt und beklebt die Maske,
wie es euch gefällt! Benutzt Stifte, Tusche, Glitzer, Federn, bunte Papier-
Schnipsel, alles, was eure Bastelkiste hergibt!
Ihr könnt natürlich viele verschiedene Masken machen. Wie wäre es zum Beispiel mit
einer Narrenkappe? Stecht einfach kleine Löcher in meine Ohrspitzen, fädelt ein Band
oder einen Faden durch und bindet ein Glöckchen daran. Damit fallt ihr garantiert auf!
Wenn eure Maske fertig gestaltet ist, knotet ein Gummiband an die seitlichen Löcher.
Auf geht’s zur nächsten Faschingsfeier!
Alaaf & Helau liebe Kinder,
am 20. Februar 2012 ist Rosenmontag, dann beginnt
die Faschingszeit. Wie wäre es, dieses Jahr
einmal als Kiesel aufzutreten?
Euer
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 9
14 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Außenanlagen brauchen regel-
mäßige Pflege. Schließlich sind
sie die Visitenkarte des Hauses
– sowohl für die Hausbewohner
als auch für die KSG. In einer der
letzten Dialog-Ausgaben haben
wir bereits über das Rasenmähen
berichtet. Nun wenden wir uns der
Pflege der Rabatten- und Strauch-
flächen zu.
Insgesamt vier Garten- und Land-
schaftsbaufirmen erledigen dies für
die KSG. Die Rabattenpflege besteht
aus sechs Arbeitsgängen, die von
April bis Oktober regelmäßig aus-
geführt werden. Papier, Unrat und
Wildkräuter werden entfernt. Um
die Verkehrssicherheit der Bäume,
die in den Außenanlagen stehen,
zu überprüfen, werden ihre Veran-
kerungen in Augenschein genom-
men. Darüber hinaus werden die
Bäume auf Totholz und Astausbrü-
che untersucht.
Strauchflächen, wo Solitärgehölze
und Bodendecker wie Rosen und
niedrige Gehölze stehen, werden
in regelmäßigen Abständen fach-
gerecht gepflegt. Dabei wird
aller dings nicht rigoros zurückge-
schnitten, sondern die natürliche
Wuchsform der jeweiligen Art
berücksichtigt. Es wird übrigens
zwischen Sommer- und Winter-
schnitt unterschieden. Der Som-
merschnitt wie auch der Hecken-
schnitt erfolgen erst nach der Brut-
und Nistzeit ab dem 15. Juli, um
Vögel nicht bei der Aufzucht ihrer
Jungen zu stören. Alle Lichtprofile,
also Durchgänge, Wege, Fenster
und Türen, werden freigeschnitten.
Der Winterschnitt, durchgeführt
von Januar bis März, wird auch
als Erhaltungsschnitt bezeichnet.
Dabei werden Zweige und Äste ent-
fernt, um die Krone des Gehölzes
licht- und luftdurchlässig zu halten.
Krankes und zu und dichtes Astwerk
wird ausgeschnitten. Durch die Ent-
fernung alter Äste wird die Bildung
neuer Triebe angeregt. Ebenfalls
in den Wintermonaten wird das so
genannte »auf Stock setzen« durch-
geführt. Starkes Zurückschneiden
von Gehölzen regt das Wachstum
an. Jeder Schnitt endet mit der Ent-
sorgung des Grünschnitts. ❙
Gut abgeschnittenSchöne Sträucher und Rabatten im KSG-Bestand
Gartentipp
Ein Kabel – viele Vorteile.TV, Internet und Telefon aus einer Hand.3
Lassen Sie sich von unserem autorisierten Vertriebspartner beraten: Herr Bastian Liebau, Tel.: 0511/700 34 226, Mobil: 0176/638 74 694, E-Mail: b.liebau@vertriebspartner-kd.de
Internet-Flatrate mit bis zu 100.000 Kbit/s2
Digitales Fernsehen inkl. HDTV1
Mobil telefonieren und surfen
Festnetz-Telefonanschluss –kein Telekom-Anschluss notwendig3
Mein Kabelanschluss für Fernsehen, Internet und Telefon.
1) Empfang von HD nur, soweit die Sender im HD-Standard eingespeist werden. Die Freischaltung von im HD-Standard verbreiteten Programmen kann von zusätz lichen Anforderungen des Programmveranstalters abhängen.
2) Maximale Downloadgeschwindigkeit. Maximale Uploadgeschwindigkeit 6.000 Kbit/s. Bereits in den Ausbaugebieten einiger Städte und Regionen mit moder-nisiertem Hausnetz verfügbar.
3) In immer mehr Ausbaugebieten und mit modernisiertem Hausnetz verfügbar. Call by Call und Preselection nicht verfügbar.
151-2-027_AZ_Kundenmagazin_KSG_210x99#.indd 1 18.01.12 15:03
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 15
Kunden
Zu treuen HändenVerwaltung von Fremdeigentum durch die KSG
Von der Professionalität, mit der
die KSG ihre eigenen Häuser ver-
waltet, profitieren nicht nur die
Mieter. Immer mehr Eigentümer-
gemeinschaften legen die Verwal-
tung ihres Wohn eigentums in die
Hände der Kreissiedlung.
Das Telefon steht an diesem Vormit-
tag selten still. Hans-Jörg Drescher,
Leiter der Abteilung »Verwaltung
von Fremdeigentum«, springt
gedanklich virtuos von Thema zu
Thema. Gerade noch hat er einem
Handwerker die Position eines
Absperrventils in einem Objekt
genannt, da erläutert er auch
schon einem Eigentümer die einzel-
nen Positionen einer Rechnung.
»Das ist das Schöne. Hier wird
es wirklich nie langweilig«, sagt
Hans-Jörg Drescher. Zusammen mit
zwei Mitarbeitern steht er allen
Kunden mit Rat und Tat zur Seite.
44 Eigentümergemeinschaften mit
insgesamt rund 660 Wohnungen,
559 Garagen und 43 Stellplät-
zen werden zurzeit von der KSG
betreut. Die Unterstützung reicht
von der telefonischen Betreuung
über die Planung und Abwicklung
des technischen Betriebs sowie von
Reparaturen und Modernisierungen
bis hin zu allen buchhalterischen
Leistungen, die für eine ordnungs-
gemäße Verwaltung nötig sind.
Das Planungs- und Abrechnungs-
wesen bildet das Herzstück. Auf
separaten Konten verwaltet die
KSG treuhänderisch die Gelder der
Eigentümergemeinschaften. Alle
Kosten und Gebühren, die durch
eine Eigentümergemeinschaft zu
begleichen sind, werden direkt
angewiesen.
»Bis auf die Grundsteuer leiten wir
fast alle nötigen Zahlungen in die
Wege. Das entlastet die Eigentü-
mer erheblich«, stellt Judith Casper
fest. Für den optimalen Überblick
stellt sie zu jeder Eigentümerver-
sammlung einen verbindlichen Kos-
tenplan mit den Ausgaben für das
laufende Jahr auf. Außerdem legt
die KSG eine genaue Abrechnung
für das abgelaufene Jahr vor. »Bis-
lang hatten wir noch keine Bean-
standung«, freut sich Hans-Jörg
Drescher. Viele Eigentümergemein-
schaften vertrauen der KSG seit
Jahrzehnten. »Ein Gradmesser für
die Zufriedenheit unserer Kunden.«
Ende 2011 sind gerade zwei neue
Objekte hinzugekommen. Gute
Arbeit spricht sich eben herum. ❙
Immobilenmesse
Am Sonntag, den 4. März ist es wieder so
weit: Auf der »HausBlick 2012« präsentiert
die KSG ihre neuesten Eigentums-Immo-
bilien. Der Gartensaal des hannoverschen
Rathauses am Trammplatz ist von 11 bis
17 Uhr für Sie geöffnet.
Hans-Jörg Drescher und Judith Casper vor dem Haus einer neuen Eigentümergemeinschaft, die
fortan auf die Betreuung durch die Abteilung Verwaltung von Fremdeigentum setzt.
151-2-027_AZ_Kundenmagazin_KSG_210x99#.indd 1 18.01.12 15:03
16 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Impressum
Herausgeber: KSG Kreissiedlungsgesellschaft
Han no ver mbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range
Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von
Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen:
eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm,
Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Ver-
sand: Lettershop Brendler, Laatzen
Redak tion:
KSG Kreis siedlungsgesellschaft mbH
Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen
Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100
Internet: www.ksg-hannover.de
E-Mail: mail@ksg-hannover.de
Dialog erscheint jeweils am 15. der Monate Febru-
ar, Mai, August und November. Leser briefe stellen
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.
Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für
unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder
und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.
Projekte
Erschlossen und verkündet!Rascher Fortschritt auf den KSG-Baustellen
Rund vier Jahre nach dem ersten
Spatenstich konnten im Dezember
2011 die fertig ausge bauten Stra-
ßen und Wege im Neubaugebiet
Wiesenweg an die Gemeinde Hem-
mingen übergeben werden. Damit
endete für die KSG eine Erfolgsge-
schichte, die allerdings so man-
ches spannende Kapitel schrieb.
2008: Nicht Bagger bewegten das
Erdreich. Schützenswerte Feld-
hamster und wenig später Archäo-
logen gruben sich durch die Acker-
flächen. Trotz der Widrigkeiten
führte die KSG das Projekt zu einem
guten Ende. »Das freut uns natür-
lich sehr, denn der Wiesenweg hat
sich zu einem äußerst attraktiven
Wohngebiet entwickelt«, freute
sich Bürgermeister
Claus-Dieter Schacht-
Gaida. 28 moderne
Wohnhäuser sind
entstanden, in denen
sich Neu hiddestorfer
zu Hause fühlen. Und
wegen des großen
Zuspruchs wurde der
zweite Bauabschnitt
gleich nebenan eröffnet.
Wennigsen OT Sorsum
Über die Errichtung der attraktiven
Stadtvilla im Sorsumer »Kirchhofs-
feld« haben wir bereits mehrfach
berichtet. Nun strebt der zweiein-
halbgeschossige Massivbau seiner
Vollendung entgegen. Derzeit
werden die Malerarbeiten durch-
geführt, das Parkett bekommt
den letzten Schliff und die Fliesen
werden gelegt. Die Fertigstellung
ist für Mitte Februar geplant. Insge-
samt sechs Eigentumswohnungen
mit hochwertiger Innenausstattung
warten dann auf ihre Bewohner.
Pattensen Ostlandplatz
Am Ostlandplatz in Pattensen konn-
te an Stelle einer weiteren Hauszei-
le bereits der neue Rohbau errich-
tet werden. Mit der Fertigstellung
ist hier bereits im Winter 2012 zu
rechnen.
Langenhagen Wiesenau
In Wiesenaus neuer Mitte werden
zurzeit im ersten Neubau die Innen-
ausbauten durchgeführt sowie
die Heizungs- und Sanitäranlagen
installiert. Voraussichtlich im Mai
2012 kann hier die Fertigstellung
verkündet werden. Die Erneuerung
des Ortskerns geht in mehreren
Abschnitten weiter, so dass die
angestammten Mieter direkt von
der alten in die neue Wohnung
umziehen können, häufig einfach
nur quer über die Straße. Auch eini-
ge Reihenhäuser und zwei Läden
wird es hier in absehbarer Zeit
geben. ❙
Feierlicher Akt in Hiddestorf mit Bürgermeister
Schacht-Gaida (Bildmitte) und Offiziellen.
Elegant und komfortabel: Eigentumswohnun-
gen in Wennigsen-Sorsum.
Ausgetauscht: Mietwohnungen auf neuestem
Stand in Pattensen.
Neuer Ortskern in gewohnter Umgebung:
Langenhagen-Wiesenau erneuert sich.
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 17
Projekte
Neuer Aufsichtsrat der KSG angetreten
Gremien
Der im November 2011 gewählte Aufsichtsrat,
sitzend von links nach rechts: Friedhelm Fischer,
Angelika Rohde, Hauke Jagau (Vorsitzender),
Wolfgang Walther, Rolf-Axel Eberhardt,
Axel Baxmann. Stehend von links nach rechts:
Hans-Ulrich Nielsen, Helge Zychlinski,
Dirk Musfeldt, Werner Backeberg,
Uwe Sternbeck, Ulrich Schmersow,
Hermann Heldermann, Carl Jürgen Lehrke.
Die eher gemäßigten Temperatu-
ren ohne Dauerfrost und Schnee
haben dafür gesorgt, dass auch in
Barsing hausen die Bautätigkeiten
der KSG ohne große Unterbrechun-
gen fortgeführt werden konnten.
Und die geplante städtebauli che
Struktur ist schon zu erahnen.
Dort, wo sich noch vor wenigen
Monaten die große Brachfläche
des ehemaligen Raiffeisengeländes
erstreckte, befinden sich inzwi-
schen sechs Häuser im Bau.
Die zwei Stadthäuser sowie vier
Stadt villen mit insgesamt 56 Woh-
Winter lässt Häuser wachsenBauarbeiten der KSG gehen ohne Witterungspause weiter
nun gen entstehen unweit des
Bahnhofs. Derzeit sind die Stadt-
villen, insbesondere das Haus 7b,
schon weit fortgeschritten. Hier
sind die Rohinstallationen bereits
abgeschlossen. Die Fertigstellung
der ersten Bauten ist für den frü-
hen Herbst 2012 geplant. ❙
Zwischen Stadtvillen (links) und Stadthäusern (rechts) entstehen großzügige Grünflächen für die künftigen Bewohner
Mitarbeiter
Die GestalterinSusanne Stöldt aus der Abteilung Städtebauliche- und Freiflächenplanung
18 Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen
Wir treffen Susanne Stöldt da, wo
sie am liebsten ist: Draußen vor
Ort. Zwar entstehen ihre Gestal-
tungsideen zum großen Teil am
Schreibtisch, doch der Bezug zur
Natur und zum Objekt ist für ihre
Arbeit extrem wichtig.
»Es gibt Dinge, die muss man aus
unterschiedlichen Perspektiven
betrachten, bevor man eine Ent-
scheidung trifft«, weiß sie. Heute
geht es ihr darum, den idealen
Standort für einen Baum zu finden.
Dafür hat Susanne Stöldt, die seit
Juli 2008 in der Abteilung Städte-
bauliche und Freiflächenplanung
arbeitet, den richtigen Blick. Nach
einer Ausbildung zur Gärtne rin und
anschließender Berufs praxis absol-
vierte die gebürtige Badenerin das
Studium der Landschaftsarchitektur
in Hannover. Schwerpunkte ihrer
akademischen Ausbildung waren
die Themen Garten und Denkmal-
pflege sowie Ausführungs- und
Städteplanung. »Bei der KSG habe
ich die Möglichkeit, mein Wissen
in vielfältiger Weise anzuwenden«,
so Susanne Stöldt. Schließlich geht
es bei der Gestaltung von Außen-
anlagen nicht nur um Garten- und
Landschaftsbau. So ist es nicht nur
ihre Aufgabe, Wege zu planen und
das entsprechende Pflaster aus-
zuwählen, sondern auch Beleuch-
tungskonzepte zu entwickeln, die
für mehr Sicherheit sorgen. Auch
Müllplätze, Fahrradständer oder
Nebengebäude wollen in die Pla-
nung einbezogen werden.
Nach dem Entwurf ist sie auch für
die Umsetzung verantwortlich. Sie
vergibt Aufträge an die unterschied-
lichen Gewerke und koordiniert
die Arbeiten. Auch Kontrolle und
regelmäßige Pflege durch Garten-
baubetriebe muss sie in die Wege
leiten. »Mir macht es Freude, wenn
sich etwas verändert oder Neues
entsteht.«
Für die Landschaftsarchitektin ist
dabei die Umgestaltung bestehen-
der Außenanlagen ebenso span-
nend wie das Anlegen neuer Freiflä-
chen bei Neubauprojekten der KSG.
Wichtig ist ihr nur: »Alles muss im
Einklang stehen. Nur so ergibt sich
am Ende ein harmonisches Gesamt-
bild.« Dass Susanne Stöldt dies
gelingt, sieht man zum Beispiel an
den Außenanlagen des neuen Linne-
hofs in Hemmingen. Hier greifen
die einzelnen Gestaltungselemente
aus Pflanz- und Rasenflächen,
Zuwegungen und Einfriedungen
perfekt ineinander und betonen
den dörflich-charmanten Charakter
der gesamten Wohnanlage.
Apropos harmonische Bilder: Diese
gestaltet Susanne Stöldt gerne mit
Blumen, deren Zwiebeln sie auch
heute noch gern selber legt. ❚
In farbigen Plänen hält Susanne Stöldt fest,
wie die Außenanlagen der KSG-Häuser gestal-
tet werden sollen.
Mieterfest im GartenEin Spätsommerfest feierten
die Hausgemeinschaften im Bir-
kenweg in Garbsen am 24. Sep-
tember 2011. Bei strahlendem
Sonnenschein und Leckerem
vom Grill ließ es sich bis spät in
den Abend vortrefflich feiern.
Die KSG beteiligte sich mit
einem kleinen Zuschuss zur
Verpflegung sowie einigen
Überraschungen für die Kinder-
tombola.
Nachbarn
Dialog Dialog Magazin für Bauen und WohnenMagazin für Bauen und Wohnen 19
Wissenswert
Heute kann man es sich kaum vor-
stellen. Aber noch vor nicht allzu
langer Zeit wehten dicke Abgas-
wolken aus Fabrikschloten über
Linden, Limmer und Ahlem.
Im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter
der Industrialisierung, war der
»Wilde Westen« vor Hannovers
Toren die Boom-Region für Fabri-
kanten. Hier siedelten legendäre
Unternehmerpersönlichkeiten wie
Georg Egestorff ihre Fabriken an:
Eisengießereien, Maschinen- und
Lokomotivbau, Utramarin-Farben-
herstellung, Zündhütchen-Fabrik.
Die Wahl des Standortes war kein
Zufall. König Ernst August, dessen
Reiterstandbild am Hauptbahnhof
noch heute als Treffpunkt »unterm
Schwanz« dient, war ein Erzreaktio-
när. Er verabscheute alles Moder-
ne, hasste die Demokraten, seine
besondere Verachtung galt der aus
England kommenden Indu stri ali-
sierung. »Ich will keine Eisenbahn
in meinem Lande. Ich will nicht,
dass jeder Schuster und Schneider
so rasch reisen kann wie ich!«
Dennoch taufte Georg Egestorff im
Jahr 1846 sein erstes Dampfross
»Ernst August«. Eine Ehre, bei der
man darüber mutmaßen kann,
ob der gewiefte Unternehmer nur
pflichtschuldigen Untertanengeist
zeigte oder eine Ehrung erwies,
die sozusagen vergiftet war. Ein
Schelm, wer Arges dabei denkt.
Ernst August verbannte alle Indu-
strieansiedlungen vor die Tore der
Stadt. Als der ungeliebte Landesva-
ter 1851 starb, kam die technische
Entwicklung im rückständigen
Königreich erst richtig in Fahrt. In
Ahlem hatte man natürliche Vor-
kommen von Erdpech (griechisch
= Asphalt) entdeckt. Asphaltstein
wurde zu Pulver zerkleinert,
in eisernen Kesseln über Feuer
geschmolzen, mit Kies vermengt
und ausgegossen.Anfangs diente
Asphalt lediglich zur Gebäudeab-
dichtung. Das dabei austretende
Erdöl wurde als Schmiere für
Radnaben an Kutschen verwen-
det. Aber bald entdeckte man die
hervorragende Eigenschaft als Stra-
ßendecke: eine wasserabweisende
und im Gegensatz zum Kopfstein-
pflaster spiegelnd glatte Oberflä-
che. Ein Nachfahre des berühmten
Georg Egestorff verkaufte 1871
die Asphaltgruben an englische
Investoren – die englische »United
Limmer and Vorwohle Rock Asphalt
Company Ltd.«
Und in eben jener trat Richard
Alexander Lattdorf seinen Posten
als Geschäftsführer an. Viel ist
heute nicht mehr über ihn bekannt.
Aber sicherlich dürfte er über eine
exzellente Ausbildung als Geologe
verfügt haben wie auch über gute
Englischkenntnisse. Auf jeden Fall
war er ein schlauer Geschäftsmann.
Denn bereits 1905 gründete er das
Tochterunternehmen »Deutsche
Naturasphalt-Gesellschaft m.b.H.
Hannover-Linden«.
Und er hatte Anteil an einer Frei-
zeitmode: In Hannover fanden die
ersten Rollschuhfahrer ein wahres
Paradies – dank den Asphaltgruben
in Ahlem und der Findigkeit von
Richard Lattorf. Der ließ auf Kosten
der Firma einige Straßenkilometer
mit der modernen Asphaltdecke
ausstatten. Kein allzu tiefer Griff
in die Tasche des Unternehmens.
Inzwischen war es unter Georg
Lattorfs Leitung zu einer Firma
mit Weltruf und großen Asphalt-
Bergwerken nicht nur in Ahlem
sondern auch in Braunschweig und
sogar auf Sardinien geworden. Die
Abzweigung von der Wunstorfer
Straße wurde bereits zu Lebzeiten,
im Jahr 1935, nach ihm benannt.
Richard Lattorf konnte sich übri-
gens an »seiner« Straße noch recht
lange erfreuen. Er starb erst 1959,
im biblischen Alter von 94 Jahren. ❚
Erdpech und RollschuheStraßenamengeschichte(n) – die Richard-Lattorf-Straße in Ahlem
Garten-Idylle der KSG-Häuser in Ahlem.
*Wohngebäude-
versicherung,
Einfamilienhaus,
120 qm Wohnfläche,
Baujahr 2002.
Die Nr. 1 für unser Zuhause.
Ab 9,95 Euro monatlich!*
Das Dialog-
Kreuzworträtsel
Die Lösungsbuchstaben ergeben diesmal eine technische Einrichtung, die im Verborgenen liegt, aber viel für uns zur Seite schafft. Viel Spaß beim Rätseln!
P L G A A D R I A P A U L A T R E U L O S A U S T E R N F I S C H E R M P M E T E R K A N T E L O R I P R R I O N J A L O U S I EA F R I K A W I E O B S P E E R P O E T R H O D O S E N D E F E N D E R R O M L M U N O E F E U F U E N F B O A G H
G R O T T E L E A R
8 12 10
21 9
4 17 15
13 18 2
1 11 16
20 22
5 7
3 14
6 19
in Uetze gefällt
100-jährige Seelzerin
Woh-nung,Heim
franzö-sisch:Wasser
Nist-dauer
laut jam-mern,schimp-fen (ugs.)
Sport-kleidung(engl.)
Begriffaus Jazzund Pop-musik
Krachmachen
Teppich-art(Kzw.)
Baum des Jahres
Körper-kraft
Boden-schatz in Limmer
Vokal-verän-derung
poetisch:Kopf
Flug-körper
dieersteFrau(A. T.)
Stadt inSüdwest-england
selten,knapp Schwur
Gesteins-gebilde
nicht stehen, nicht sitzen
slaw.Herr-scher-titel
amerik.Erfinder(ThomasAlva)
Fach-arbeiter(Druck-wesen)
Brei ausFrüch-ten, Kar-toffeln
chem.Element,Selten-erdmetall
Gebietin Ru-mänien
schott.See-unge-heuer
Sitten-lehre
dt. Che-miker(Justusvon)
Staat inWest-afrika
Sport-ruder-boot
Stadtin denNieder-landen
franz.Autorin(Fran-çoise)
Ausrufdes Ver-stehens
Gottes-leugner
Stadtan derDonau
abge-schaltet,nicht an
ge-schlos-sen
franz.Maler(Édouard)
Vorfahr
russi-scheStadt ander Oka
vomÜblichenabwei-chend
Auflösung vom letzten Rätsel
Recommended