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Ziel
• In einer genossenschaftlichen Wohnanlage werden Familien, Paare und Singles, Junge und Alte, Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam leben.
• Teil dieser Hausgemeinschaft sind 12 geistig- und mehrfach behinderte Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf .
• Diese Wohnanlage soll in einem lebendigen Quartier mit guter ÖPNV-Anbindung an das Stadtzentrum stehen, damit eine Teilhabe am Leben in der Stadt unkompliziert möglich ist.
Start
• Gut vernetzte Eltern von geistig- und mehrfachbehinderten Kindern mit zum Teil sehr hohem Unterstützungsbedarf beschäftigen sich in Selbsthilfegruppen, Vereinen, in der Schule, an Stammtischen und auf Fachtagungen mit der Wohnsituation ihrer Kinder als Erwachsene.
• Eine Gruppe von etwa 16 Familien steht überzeugt hinter dem Entschluss, ein Wohnprojekt nach dem Vorbild der VAUBANaise eG aus Freiburg in Regensburg zu realisieren.
• Die Kerngruppe verfügt über wichtige Kompetenzen (Diplomökonom, Bausachverständiger, PR-Frau, Juristin)
• Entwicklung und Ausarbeitung des Konzeptes (Rechtsform, Finanzierung, Architektur für eine heterogene Hausgemeinschaft)
• Bewerbung um ein städtisches Grundstück auf der Konversionsfläche der ehemaligen Nibelungenkaserne
• Bewerbung beim Bayerischen Sozialministerium um eine Anschubfinanzierung für Sozialgenossenschaften
• Gründung der Genossenschaft mit der Mindestanzahl von 3 Mitgliedern
• Planung der Unterstützung für die Bewohner mit hohem Unterstützungsbedarf, unabhängig von der Genossenschaft
Weg 2013
Exkurs : Clusterwohnungen, eine ideale Wohnform für die Bewohner mit hohem Unterstützungsbedarf
• Gemeinsame Entwicklung des Raumprogramms für die Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf
• Wünsche der künftigen Bewohner: Privatsphäre, eigenes Bad, gemeinsames Wohnen mit Freunden
• Wünsche der Eltern: Verwirklichung der Ideen der Kinder, aber auch Sicherheit, praktikable Organisation der Unterstützung, Mietkosten müssen den vorgesehenen Rahmen der Grundsicherung einhalten, Gemeinschaftsräume, Pflegebad
• Clusterwohnungen erfüllen all diese Wünsche
Literatur : Andreas Hofer, Von der Familienwohnung zum Clustergrundriss,TEC21 – Schweizerische Bauzeitung 7/2011
• Der Stadtrat beschließt einstimmig das Grundstück WA3/1 (3849qm) der W.I.R. Wohnen Inklusiv Regensburg eG zu verkaufen.
• Mit Gewährung der Anschubfinanzierung kann ein Architekturbüro (Vorentwurf )und eine Werbeagentur (Logodesign, Corporate Design und Website) beauftragt werden.
• Überführung der kleinen in eine große Genossenschaft • 33 Mitglieder zum Ende des Jahres
Weg 2014
• Grundstückskauf im Januar • Präsentation des Projektes und der Architektur in der
Öffentlichkeit • Werben von weiteren wohnenden Mitgliedern • Regelmäßige Informationsveranstaltungen in einer
barrierefreien Gaststätte • Spatenstich im August • 54 Mitglieder zum Ende des Jahres
Weg 2015
• Der Bau der Wohnanlage wächst • es müssen viele bauliche Herausforderungen
gemeistert werden • Richtfest im Oktober • Die künftigen Bewohner übernehmen Aufgaben
und die Hausgemeinschaft wächst zusammen • 64 Mitglieder zum Ende des Jahres • 90 % der Wohnfläche ist belegt
Weg 2016
• Der eingeschlagene Weg (Größe der Wohnanlage, Clusterwohnungen, genossenschaftliche Form) erweist sich im Laufe der Jahre als der richtige Weg
• Das Ziel einer heterogenen Hausgemeinschaft konnte durch großes Engagement (Entwicklung eines Familienprogramms und die Möglichkeit individueller Mitplanung der einzelnen Wohnungen) erreicht werden
• Das Projekt umfasst viele Aufgaben, die gleichzeitig angepackt werden müssen. (Rolle als Bauherr, laufende Budgetkontrolle, Kontrolle und Anpassung der Finanzierung, Abwicklung der Buchhaltung, der Steuer, des Jahresabschlusses, Vorbereitung der jährlichen Prüfung der Genossenschaft, Entwicklung und Organisation der Betreuung, Vermarktung und Belegung)
• Die Umsetzung eines so großen Bauvorhabens geht eindeutig an die Grenzen ehrenamtlichen Engagements
• Das Projekt hat Leuchtturmfunktion und wird von vielen Seiten sehr positiv aufgenommen
Fazit
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