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München Architektur Programm | 12 2017
POROUSCITY
2018
Prof. Sophie Wolfrum, Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung, geht dem Begriff der »Porosität« im urba-nen Kontext auf den Grund. Dabei bezieht sie sich auf Walter Benjamins und Asja Lacis‘ Reportage über Nea-pel von 1924. Im März 2018 findet die Konferenz »Porous City« statt, paral-lel dazu erscheint eine Publikation mit einer Sammlung von Essays.
AUSBLICK
Dreisprung von Material über die Architektur bis in das soziale Leben über. Das Material ist porös, wie das vulkanische Gestein aus dem Neapel gebaut ist. Die Architektur der Altstadt ist ein dichtes Gewebe, bei dem Schichten der römischen Siedlung unter der mittelalterlichen und barocken Stadt liegen. Diese Überlage-rung setzt sich bis in die Gegenwart fort und zeigt eine extrem dicht bebaute Stadt mit offe-nen Treppenhäusern und Höfen. Das soziale Leben ist der Tatsache geschuldet, dass Neapel, zum Zeitpunkt der Reportage, als vormodern bezeichnet werden kann und die Trennung zwi-schen privatem und öffentlichem Raum nicht sehr ausgeprägt war. Letzteres kann man in der Altstadt sogar heute noch wahrnehmen. Dort stehen Wäscheständer auf der Straße und man schaut durch die Häuser in die Hinterhöfe, in denen sich eine Metzgerei oder auch eine Aka-demie befindet. Die gesamte Struktur ist also sehr durchdrungen. Literatur, Philosophie oder Kulturwissenschaften beziehen sich übrigens bei der Rezeption des Begriffs der »Durchdrin-gung« auch auf den Text von Benjamin / Lacis.
Ihr seid mit euren Studenten vor Ort gewe-sen und bietet in Neapel einen Entwurf an. Was genau ist das Thema?Der Entwurf findet nicht in der Altstadt sondern in der Peripherie von Neapel statt. Die itali-enische Peripherie ist im Vergleich zu der in Deutschland ziemlich hart. Ende der 60er Jahre gab es ein Wohnungsprogramm in Italien, das in vielen Städten zum Bau von großen Struktu-ren führte. Beispiele dafür finden sich in Triest mit dem im Volksmund genannten »Palazzo Quadrato« oder im Wohnquartier »Forte Quez-zi«, Wohnungsbauschlangen auf dem Hügel in Genua und in Rom das längste Hochhaus Euro-pas »il Corviale«. In Neapel heißt die Super-struktur »Vele di Scampia«. Vele ist plural und bedeutet Segel wegen der Form der Gebäude. Es verweist aber auch auf die Form des Vesuvs und ist also eine Metapher für das Meer und den
Vulkan. Zu Planungsbeginn wurde diese Struk-tur als großer Geste im sozialen Wohnungsbau sehr geschätzt, aber leider ist das Projekt sehr schnell aus dem Ruder gelaufen. Hier zeigt sich das Problem, wenn große Strukturen mono-funktional mit sozial schwacher Klientel belegt werden. Die sieben, gestaffelten Gebäude sind sehr schlecht mit ihrer Umgebung verbunden und wurden schließlich sogar von der Camor-ra übernommen und somit zum kriminellen Brennpunkt. So wurden die ikonografischen »Segel« schnell zum Symbol für Gewalt und Verbrechen, sodass bereits in den 90er Jahren die ersten Gebäude abgerissen wurden. Weitere sollen laut Gemeinderatsbeschluss nun folgen, und lediglich ein Segel als Monument stehen bleiben. Selbst das Bewohner-Komitee spricht sich für einen Abriss aus und erhofft sich aus einer neuen Wohnsituation eine Aufwertung der sozialen Verhältnisse. Gleichzeitig gibt es in der Stadt aber auch eine Gegenbewegung, die sich für den Erhalt ausspricht. In München sind die »Vele di Scampia« architektonisch mit dem »Pharao-Haus« vergleichbar, das hier eine sehr beliebte Adresse ist und wodurch man sieht, dass nicht das Haus selbst an der sozia-len Misere seiner Bewohner schuld ist.
Wie können wir als Architekten und Stadt-planer hier einen Beitrag leisten? Kann Gestaltung die Gesellschaft verändern?Bei neuen Projekten besteht immer die Gefahr, dass sie monofunktional belegt werden. Hier kann der Architekt eingreifen. Eine typologi-sche Durchmischung ist zwingend notwendig. Unterschiedliche Wohngrößen für alle gesell-schaftlichen Schichten müssen angeboten wer-den. Eines der Desaster, in das die Vele gera-ten ist, bestand zudem in der mangelhaften kommunalen Bewirtschaftung, die in Neapel praktisch nicht stattgefunden hat. Als Archi-tekt kann man durchaus dafür Sorge tragen, dass eine vielfältige Struktur umgesetzt wird. Allerdings kann die Form allein keine gute
Gesellschaft produzieren. Aber eine komple-xe, vielfältige Architektur ist einer komplexen Gesellschaft sicher dienlich.
Aktuell arbeitest du an einer Publikation mit dem Thema »Porous City«, dem eine Kon-ferenz im März kommenden Jahres folgen wird. Was erwartet uns da?Normalerweise entsteht ein Buch ja erst nach einer Konferenz. Allerdings bedeutet in unse-rem Fall die redaktionelle Arbeit eine sehr intensive Vorbereitung auf die Konferenz und wir erhalten viele verschiedene Argumente von unseren Autoren. Einerseits kritische Rück-meldung, ob »Porosität« nicht ein zu diffuser Begriff ist, der einfach nur metaphorisch und nie präzise gemeint war, also eine rein litera-rische Metapher. Andererseits stellen wir fest, dass der Begriff sehr produktiv benutzt wird und deshalb macht es durchaus Sinn dieser Ter-minologie auf den Grund zu gehen. Ich möchte damit Ziele im städtebaulichen Gefüge unter-stützen, die mir wichtig sind.
Welche konkreten Ziele meinst du?Das Konzept der »Durchdringung« benennt auch eine Qualität, die wir im Städtebau heu-te anstreben und um die wir uns mit größtem Engagement bemühen müssen. Leider ist unsere Gesellschaft heute noch im Erbe der modernistischen Programmatik der Funktions-trennung verfangen. Eine poröse Stadt dage-gen wäre eine der Durchmischung, in der die Durchdringung von unterschiedlichen räumli-chen Qualitäten eine zentrale Rolle spielt. Eine Architektur der Stadt ist eine Architektur der Schwelle, die paradigmatisch ist für Räume, die zwei Seiten zugleich angehören. Darüber hin-aus regt das »Denkbild« Porosität zum Nach-denken über eine Fülle von räumlichen und architektonischen Qualitäten an, auf die sehr unterschiedliche Autoren in dem Buch einge-hen werden. Das Gespräch führte Hanne Rung
In Anlehnung an Benjamins und Lacis‘ Reportage setzt du dich mit dem Begriff der Porosität im urbanen Kontext auseinander. Wie kam es dazu?Dieser Begriff schwirrt schon seit Langem im urbanistischen Diskurs umher. Richard Sennett beispielsweise benutzt ihn häufig. Und seitdem ich mich intensiver damit befasse, fällt mir auf, dass er ständig verwendet wird. Es ist kein kanonisierter Begriff, der etwas ganz genau beschreibt. Aber alle, die das Wort bewusster verwenden, beziehen sich auf den Benjamin / Lacis Artikel, der schon fast 100 Jahre alt ist. Diese literarische Reportage ist ein sehr poe-tischer Text über Neapel. Er beginnt mit der Beschreibung von Steinen: »Porös wie die-ser Stein ist die Architektur. Bau und Aktion gehen (…) ineinander über«. Dann geht er im
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Die Technische Universität München feiert im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltun-gen, Konferenzen, Symposien und Vorträgen ihren 150. Geburtstag. Ein Jubiläum ist immer ein guter Anlass für Veränderungen:
Bislang galt für uns – Hanne Rung und Hilde Strobl – als MAP-Redaktion das Motto »nach dem Spiel ist vor dem Spiel«. Mit dem Versand des Druck-PDFs befasste man sich bereits mit den Themen der folgenden Ausgabe. Über 40 Zeitungen sind so entstanden; zahlreiche stu-dentische Assistenten auf dem vierjährigen Weg verschlissen.
Im WM-Jahr 2018 erfolgt der offizielle »MAP-Schlusspfiff«. Wir verabschieden uns selbstbe-stimmt mit einem lachenden und einem wei-nenden Auge in eine andere Liga. Dabei sollte das ursprüngliche Leporello »Architektur Infor-mation« bereits 2014 eingestellt werden. Statt-dessen haben wir – mit einer gewissen Vehe-menz und Sturheit und allen Widerständen
zum Trotz – das Format wortwörtlich vergrößert. Die Termin- und Ausstellungsankündigungen wurden um die Rubriken »Fragen an« und »Im Gespräch« erweitert und damit mehr Platz für architekturrelevante Themen in München geschaffen. Nun dürfen andere Portale diesen Weg weiter beschreiten. Mit dem Magazin von Schnitzer&, einer Weiterführung des umfassenden, monat-lichen Newsletters ist man bestens informiert.Auch die Webseiten der Fakultät für Architektur sowie des Architekturmuseums werden weiter-hin auf ihre Veranstaltungen hinweisen.
Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Abon-nenten, bei allen Interviewpartnern, Autoren, Fotografen und Presseabteilungen, die uns flei-
ßig mit Material versorgt haben. Ein besonderer Dank geht an Prof. Sophie Wolfrum, Dekanin zur ersten Ausgabe und Prof. Dr. Andres Lepik, Direktor des Architekturmuseum der Techni-schen Universität München für die Unterstüt-zung und Ermöglichung dieses Projektes.
Großer Dank für die Zusammenarbeit an Schnitzer&: Martin Schnitzer, Julia Hinde-rink; megadruck: Sven Schmidt; an alle stu-dentischen Assistenten der Redaktion: Isabel Bommez, Nina Kleber, Josephine Köhler, Luis Michal, Magdalena Müller, Karola Oelsner, Sophia Pritscher, Melissa Schmiedl, Marianne Sigl, Corinna Wiest, Carolin Wittmann, Virginia Zangs. Gutes Spiel!
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40 Ausgaben in 4 Jahren sind eine runde Sache. Zeit, sich neuen Aufgaben zu widmen. Alle Inhalte können weiterhin im Archiv nachge-lesen werden: www.ar.tum.de/aktuell/map MAP 02/2014 Studenten fragen: Thomas Auer; Im Gespräch: Laufen Manifesto for a Humane Design CultureMAP 03/2014 Studenten fragen: Christian Werthmann; Im Gespräch: Ein Gebäude wie ein Baum – Cradle to Cradle in München MAP 04/2014 Studenten fragen: Christa Müller; Im Gespräch: Der Architekt und die Cellistin –
Das »Erich Mendelsohn Archiv« ist online MAP 05/2014 Studenten fragen: Dominik Graf; Im Gespräch: »Dicht Säen« inmitten der Stadt in einem Haus aus Bäumen MAP 06/2014 Studenten fragen: Andres Lepik;Im Gespräch: Elemente der Architektur (-Bien-nale) MAP 07+08/2014 Studenten fragen: Andreas Hild; Im Gespräch: The good cause: architecture of peace - Divided cities, Lilet Breddels, Arjen Oosterman und Kai Vöckler MAP 09/2014 Studenten fragen: Jürgen Mayer H; Im Gespräch: TUM goes Afrika MAP 10/2014 Studenten fragen: Jakob van Rijs; Im Gespräch: Platzatlas MAP 11/2014 Studenten fragen: Ton Matton; Im
Gespräch: Logbook MunichMAP 12/2014 Studenten fragen: Stefan Polónyi; Im Gespräch: Kopfsache - Über Neurowissen-schaften und Architektur
MAP 01/2015 Studenten fragen: Zeuler Lima; Im Gespräch: On the road - Über die StrasseMAP 02/2015 Studenten fragen: Didier Faustino; Im Gespräch: David Adjaye. Form Gewicht Material. MAP 03/2015 Studenten fragen: Raumlabor; Im Gespräch: Goldraum MAP 04/2015 Vier Fragen an Wolfgang Till-mans; Im Gespräch: Eröffnung des NS-Doku-mentationszentrums München MAP 05/2015 Acht Fragen an Assemble Studio;
40MAP - München Architektur Programm
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Im Gespräch: Freigeist, Visionär, Forscher, Architekt - Frei OttoMAP 06/2015 Acht Fragen an Barão Hutter; Im Gespräch: MaximiliansForum: layer_ depart-ment of architecture MAP 07+08/2015 Sieben Fragen an Andreas Meck; Im Gespräch: Paul Schneider-Esleben MAP 09/2015 Sechs Fragen an Sandra Hof-meister; Im Gespräch: Ankunft Stadt MAP 10/2015 Fünf Fragen an Ignacio Farias; Im Gespräch: Design to Build Konferenz MAP 11/2015 Fünf Fragen an Urban Think Tank; Im Gespräch: Neue Heimat MAP 12/2015 Sechs Fragen an Lütjens Pad-manabhan Architekten; Im Gespräch: Radikal Nah Schweiz
MAP 01/2016 Vier Fragen an Adrian Streich; Im Gespräch: DAM goes Venice MAP 02/2016 Vier Fragen an TUM Design Build; Im Gespräch: Otho Orlando Kurz MAP 03+04/2016 Eight questions to Adriaan Geuze; Im Gespräch: Planphase MAP 05/2016 Sechs Fragen an Susanne Hof-mann; Im Gespräch: Flucht nach vorne MAP 06/2016 Fünf Fragen an Anna Heringer; Im Gespräch: Förder-Preis München MAP 07+08/2016 Fünf Fragen an Simone Bad-er zu World of Malls; Im Gespräch: Germania, Venezia MAP 09/2016 Fünf Fragen an Martin Schnitzer; Im Gespräch: Shopping für die Stadt kultivieren MAP 10/2016 Acht Fragen an Udo Weilacher;
Im Gespräch: Maria Conen MAP 11/2016 Sieben Fragen an Helga Piltz zu Allmend Räumen in Flüchtlingsunterkünften; Im Gespräch: »It flows from the hair of the students to their bones...« Francis Kere MAP 12/2016 Fünf Fragen an Hanne Deubzer; Im Gespräch: Munich Spatial Yona Friedman
MAP 01/2017 Sechs Fragen an Stefan Behnisch; Im Gespräch: Architekturarchiv MAP 02/2017 Sechs Fragen an Daniele Santucci zu Power Skin; Im Gespräch: Design Build Sri Lanka MAP 03+04/2017 Fünf Fragen an Iris Lauter-bach zum Haus der Kunst; Im Gespräch: Wofür Landschaftsarchitektur stehen kann: Draussen
MAP 05/2017 Fünf Fragen an Peter Haimerl; Im Gespräch: Urbanes Leben 2080 MAP 06/2017 Sechs Fragen an Gemma Koppen; Im Gespräch: Pompeii Arch & Lab MAP 07+08/2017 Sieben Fragen an Erieta Atta-li; Im Gespräch: DOCUMENTA 14: Eleonas Mind Transplant Athen MAP 09/2017 Sieben Fragen an Kooperative Großstadt; Im Gespräch: Architektur & Akteure der Nachkriegsgesellschaft MAP 10/2017 Sieben Fragen an Prinzip; Im Gespräch: Why impermanence mattersMAP 11/2017 Sechs Fragen an Karin Wilhelm; Im Gespräch: Bauen in Sri LankaMAP 12/2017 Sechs Fragen an Sophie Wolfrum zu »Porous City«
7VORTRAG:FRANCIS KÉRÉ – INSPIRED TO BUILD
10h | Audimax | Arcisstr. 21Festvortrag anlässlich des dies academicus. Der frisch berufene Professor für »Architectural Design and Participation« steht für einen neuen Ansatz in der Architektur, der traditionelle Res-sourcen und moderne Bautechniken durch inno-vative Konstruktionsstrategien verbindet. Dabei spannt er einen Bogen zwischen Projekten auf dem afrikanischen und dem europäischen Kon-tinent. www.ar.tum.de
7VORTRAGSREIHE: NEUE WERKSTOFFE – KLAUDIUS HENKE
13h | Vorhoelzer Forum | Arcisstr. 21Der Lehrstuhl für Baukonstruktion und Bau-stoffkunde veranstaltet die Vortragsreihe »Neue Werkstoffe: Additive Manufacturing«. Klaudi-us Henke spricht zum Thema: »Additive Ferti-gung mit Leichtbeton«. www.ebb.ar.tum.de
7VORTRAG: PHILIPP RODE – FRONTIERS OF CITY GOVERNANCE
18.30h | Oskar von Miller Forum | Oskar-von-Miller-Ring 25 Philipp Rode bringt Erkenntnisse aus einzelnen Städten, deren Verwaltungsformen und globale Agenden zusammen, die darauf abzielen, urban geprägte Governance-Strukturen weiter zu stärken. Er beleuchtet Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit Dezentrali-sierung, Multi-Level-Governance, integrierter Planung und lokaler Demokratie. Parallel dazu werden Diskrepanzen zwischen Forschung und Praxis, Politik und Technokratie, sowie die zunehmende Digitalisierung thematisiert. Vortrag auf Englisch. www.oskarvonmillerforum.de
7VORTRAGSREIHE: HERE + THERE – VASA J. PEROVIC
19h | Hochschule München | Karlstr. 6 Der slowenische Architekt Vasa J. Perovic von Bevk Perovic Arhitekti in der Vortragsreige über das Thema Baukunst. Aufmerksamkeit erlangt sein Architekturbüro für die Entwürfe zur Reno-vierung des Nationaltheaters in Ljubljana. www.ar.hm.edu
10WORKSHOP:PAPIERPALÄSTE – EINFACH, FLEXIBEL UND TEMPORÄR
10h | Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 Workshop für Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren mit Enrica Ferrucci und Mar-celo della Guistina. Begleitend zur Ausstellung »Does Permanence matter? Ephemeral Urba-nism«. Mit einfachsten Mitteln werden tempo-rären Papierpaläste gebaut, die dann selbst Teil der Ausstellung werden. www.architekturmuseum.de
10KURATORENFÜHRUNG:EPHEMERAL URBANISM
15h | Architekturmuseum der TUM in der Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40 Englischsprachige Führung mit Marcelo del-la Giustina und Stefan Gruhne. Treffpunkt an der Infotheke in der Rotunde der Pinakothek der Moderne. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ein-trittskarte zur Ausstellung erforderlich. www.architekturmuseum.de
12VORTRAGSREIHE: NEUE ERKENNTNISSE ÜBER DIE TEGERNSEER KLOSTERKIRCHE
18.15h | Seminarraum (EG) | Oettingerstr. 15Beitrag von Clemens Knobling und Miriam Knechtl zu »Überraschung im Dachraum. Neue Erkenntnisse über die Baugeschichte der Tegernseer Klosterkirche«. www.rkk.ar.tum.de
1OFFENES SEMINAR: FRANK BOWLING: MAPPA MUNDI
10.15h | Haus der Kunst | Prinzregenten-str. 1In diesem Semester verlegt der Lehrstuhl für Theorie und Geschichte von Architektur, Kunst und Design der Fakultät für Architektur, TUM, das Seminar »Frank Bowling: Mappa Mundi« in das Haus der Kunst. Die Öffentlichkeit ist eingeladen an der studentischen Forschungs-reise teilzunehmen und mitzudiskutieren. Wei-tere Termine am 8. und 22.12.2017. www.ltg.ar.tum.de
1VORTRAG: DIE ARCHITEKTONISCHE MODERNE ALS FASCHISTI-SCHE STAATSBAUKUNST
19.30h | Instituto Cervantes Múnich | Alfons-Goppel-Str. 7 Die Architekturhistorikerin Kaija Voss spricht über Bauten der architektonischen Strömungen des Futurismus und Rationalismus, die in den 1920er und 1930er Jahren während der dikta-torischen Herrschaft Benito Mussolinis ent-standen sind. Zahlreiche Beispiele, wie das EUR-Gelände in Rom sollen die Architektur jener Zeit und den heutigen Umgang mit ihr aufzeigen. www.dante-muenchen.de
2CONFERENCE:TEDxTUM 2017 RE-FORMATIONS OF TOMORROW
10h | TUM Audimax | Arcisstr. 21At a TED conference, the world’s leading think-ers and doers are asked to give the talk of their lives in 18 minutes or less. TEDxTUM is an organization devoted to ideas worth spreading stemming from the Technical University of Munich. Their aim is to share people’s passions, set spark to the curious mind and encourage their community to flourish upon each other’s ideas. Tickets erforderlich. www.tedxtum.com
4DIALOG: EIN ABEND, ZWEI PERSÖN-LICHKEITEN – ENGAGIERT. URBAN. WEIBLICH
19h | Bayerische Architektenkammer | Wai-senhausstr. 4Die Innenarchitektin Julia Schneider und Vale-rie Todenhöfer, Vorstand der Stiftung Sternen-staub diskutieren über das gesellschaftliche Engagement von Frauen in der Architektur. Zur Sprache kommen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie das Engagement der Stiftung Sternenstaub. Zum Beispiel wird das in Zusam-menarbeit mit dem Sozialreferat der LH Mün-chen durchgeführte Pionierprojekt »Jung für Alt« für in München lebende Senioren oder der Bau der Schule »We are the World« im Kongo vorgestellt. www.byak.de
5VORTRAGSREIHE: HOLZSKULPTUREN DER JESUITENMISSIONEN IN PARAGUAY
18.15h | Seminarraum (EG) | Oettingerstr. 15Im Rahmen der Vortragsreihe des Lehrstuhls für Restaurierung, Kunsttechnologie und Kon-servierungswissenschaft sprechen Julia Brandt, Corinna Gramatke und Isabel Wagner über »Barocke Pracht aus dem Regenwald – die Holzskulpturen der Jesuitenmissionen in Para-guay«. www.rkk.ar.tum.de
6VERNISSAGE:...NUR STÜHLE?KINDERSTÜHLE DER SAMMLUNG NEUWALD
18h | Die Neue Sammlung – The Design Muse-um Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Siehe Ausstellungen. www.dnstdm.de
ERMINE16
VORTRAGSREIHE: NEUE WERKSTOFFE – FABIO GRAMAZIO
13h | Vorhoelzer Forum | Arcisstr. 21Fabio Gramazio von GramazioKohler Archi-tekten aus der Schweiz spricht im Rahmen der Vortragsreihe »Neue Werkstoffe: Additive Manufacturing« zu dem Thema: »Digitale Materialität«. www.ebb.ar.tum.de
18MONTAGSREIHE: FRANCESCA TORZO
19h | TUM Hörsaal 0360 | Arcisstr. 21 Francesca Torzo worked for internation-al renowned architecture studios like Peter Zumthor, Haldenstein and Bosshard Vaquer. In 2008 she started her own studio in Genoa which has won competitions for contempo-rary art galleries, educational buildings, resi-dential projects, archaeological sites. Her work is characterized by a focus on the research of innovative construction systems and on the site specificity of the interventions. www.montagsreihe.ar.tum.de
21VORTRAGSREIHE: BODENFRAGECHRISTIANE THALGOTT / BERNADETTE JULI FELSCH
9.45h | TUM Hörsaal 2370 | Arcisstr. 21 Vortragsreihe im Rahmen des interdiszipli-nären Seminars für die Baureferendare zur »Bodenfrage«. Weitere Termine am 11., 18. und 25.01.2018. www.stb.ar.tum.de
ab
7.12...NUR STÜHLE?KINDERSTÜHLE DER SAMMLUNG NEUWALD
Die Neue Sammlung – The Design Museum Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Seit den 1970er Jahren hat Gisela Neuwald mehr als 290 Kinderstühle aus aller Welt zusammen-getragen. Diese wurden im Rahmen eines For-schungsprojektes im Fach Möbeldesign am Lehrstuhl für Raumkunst und Lichtgestaltung, TUM untersucht und klassifiziert. Öffnungszei-ten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.dnstdm.de
bis
8.12HEALING ARCHITECTURE 2004-2017
Architekturgalerie München | Türkenstr. 30Die Ausstellung gibt Einblicke in Lehre und Forschung des Fachgebiets »Architecture for Health" von Christine Nickl-Weller an der TU Berlin. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19h, Sa 9-18h www.architekturgalerie-muenchen.de
ab
14.12UNLAKE CITYGEOGRAFIE UND ARCHI-TEKTUR VON MEXICO-CITY
Architekturgalerie München | Türkenstr. 30UNLAKECITY widmet sich der Bedeutung des Wassers in Wechselwirkung mit der urba-nen Entwicklung von Mexiko-Stadt und zeigt zukunftsweisende Projekte in der Gestaltung von öffentlichem Raum. Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-19h, Sa 9-18h www.architekturgalerie-muenchen.de
bis
6.168 – BENJAMIN BERGMANN
Landeshauptstadt München | Artothek & Bil-dersaal | Rosental 16In den Mittelpunkt der mehrteiligen Lichtinstal-lation rückt der Künstler Benjamin Bergmann als Auseinandersetzung mit der 68er-Bewegung einen Song des US-amerikanischen, schwarzen
Musikers Gil Scott-Heron mit dem Titel »The Revolution Will Not Be Televised«, der die passi-ve und konsumorientierte Gesellschaft kritisierte. Bergmann setzt den Song in Morsezeichen ver-schlüsselt in Licht um. Der Eintritt ist frei. Öff-nungszeiten: Mi und Fr, 14-18h, Do, 14-9.30h, Sa, 9-13h; Außenbereich Mo-So. ganztägig www.muenchen.de
bis
14.1VISIONÄRE UND ALLTAGSHELDEN. INGENIEURE – BAUEN – ZUKUNFT
Oskar von Miller Forum | Oskar-von-Mil-ler-Ring 25 Ingenieure spielen die Hauptrolle in dieser Aus-stellung. Als Erfinder, Gestalter, Unternehmer und Macher sind sie gleichzeitig Visionäre und Alltagshelden.Von der historischen Entwicklung des Berufsbildes wird ein Bogen zur Gegenwart mit Ausblick auf die Zukunft geschlagen. Pro-tagonisten und Meilensteinprojekte, klassische Bauaufgaben und Innovationen dokumentieren die gesellschaftliche, kulturelle und technolo-gische Relevanz des Bauingenieurwesens. Öff-nungszeiten: Di-So 12-18h www.oskarvonmillerforum.de
bis
16.1NEUE STANDARDS. ZEHN THESEN ZUM WOHNEN
Halle 6 Kreativquartier | Dachauer Str. 112dZehn Architektinnen und Architekten formu-lierten aus ihrem persönlichen Erfahrungs-hintergrund einen »Neuen Standard« für den Wohnungsbau – sie stehen für ein Wohnen, das sich auf Essenzielles besinnt und reich an Atmo-sphäre ist, für ein flächenkompaktes Wohnen und für ein Wohnen mit anpassungsfähigen Raum-strukturen. Wie Wohnen weiterhin leistbar bleibt, wie Menschen am Werden ihrer Stadt teilhaben können, sind ebenso Themen wie Dichte als Möglichkeit für städtisches Leben. Öffnungs-zeiten: Mo-Sa 12-17h www.bda-bayern.de
bis
18.3DOES PERMANENCEMATTER? EPHEMERALURBANISM
Architekturmuseum der TU München in derPinakothek der Moderne | Barer Str. 40Wie dauerhaft muss Stadtplanung angelegt sein?Die Präsentation basiert auf einer langfristig angelegten Studie von Rahul Mehrotra von der Harvard Graduate School of Design und Felipe Vera vom Centro de Ecología, Paisaje y Urba-nismo in Santiago de Chile. Im Fokus dieser Forschungen zu ephemeren Städten steht die sys-tematische Analyse Hunderter von Beispielen, die einen gemeinsamen Nenner aufweisen: Sie alle sind Siedlungsformen mit einem Ablaufda-tum! Öffnungszeiten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.architekturmuseum.de
bis
10.6MÉTAL
Pinakothek der Moderne | Barer Str. 40Ihre Bedeutung als avantgardistische Künstlerin verdankt die Fotografin Germaine Krull ihrem wegweisenden Mappenwerk »Metal« (1928). Eiserne Konstruktionen wie Kräne, Brücken, Maschinen und den Eiffelturm setzt sie darin mit-tels ungewöhnlicher Perspektiven und Bildaus-schnitte in Szene. Die Präsentation zeigt alle 64 Tafeln aus dem Portfolio »Metal« ergänzt um ori-ginale Fotografien der Serie aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde. Öffnungs-zeiten: Di-So 10-18h, Do 10-20h www.pinakothek.de
Herausgegeben von der Fakultät für Architektur und dem Architekturmuseum der Technischen Universität München Arcisstraße 21, 80333 München www.ar.tum.de | www.architekturmuseum.de Redaktion: Hanne Rung, Hilde StroblAssistenz der Redaktion: Carolin Wittmann MAP-Kooperationspartner: Schnitzer&. Die Texte sind den Pressemitteilungen der Veranstalter entnommen. Das ist die letzte Ausgabe von MAP als Druckversion. Wir laden Sie ein, die Aktivitäten der Fakultät für Architektur und des Architekturmuseum der Techni-schen Universität München auf den jeweiligen Web-seiten weiter zu verfolgen.
DEZEMBER 2017
AUSSTELLUNGENDEZEMBER 2017
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