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MWST-News aus der EU für
Schweizer KMU
Molnar Monika
Dr. LL.M. (Taxation), Partner, MME Legal I Tax I Compliance
Ludäscher Dieter
Dipl. Finanzwirt FH, Master in MWST FH (CH)
Umsatzsteuerprüfer und Hauptsachbearbeiter Umsatzsteuer
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Inhaltsübersicht
1. MOSS: Mini One Stop Shop Vereinfachung für Schweizer KMU
2. Das Steuerberatungsgesetz für Schweizer KMU
3. Selbstanzeige / Haftung für Schweizer KMU
4. Der MWST-Informationsaustausch
Ziele
• Sie kennen die Grundsätze der Entwicklung der MWST
im Bereich der Compliance
• Sie erkennen die Stolpersteine der Schweizer und EU
MWST
• Sie kennen die Chancen und Risiken und wissen bei den
Unsicherheiten sich zu verhalten: Beratungsgespräche,
Selbstanzeige, MWST-Informationsaustausch
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MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer
KMU
Molnar Monika
Dr. LL.M. (Taxation), Partner, MME Legal I Tax I Compliance
Ludäscher Dieter
Dipl. Finanzwirt FH, Master in MWST FH (CH)
Umsatzsteuerprüfer und Hauptsachbearbeiter Umsatzsteuer
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU
Der MOSS bietet die Möglichkeit sich nur in einem EU
Mitgliedstaat zu registrieren und sämtliche Umsätze
vereinfacht zu deklarieren und auch zu bezahlen.
http://www.bzst.de/DE/Steuern_International/Mini_One_Stop_Shop/Mini_One_Stop_Shop_node.ht
ml;jsessionid=7428F38DFBEBDCF01BAF306DF92C6F2E.intranet1
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU
„Eine Regierung muss sparsam sein, weil das Geld, das
sie erhält, aus dem Blut und Schweiss ihres Volkes
stammt. Es ist gerecht, dass jeder einzelne dazu beiträgt,
die Ausgaben des Staates tragen zu helfen. Aber es ist
nicht gerecht, dass er die Hälfte seines jährlichen
Einkommens mit dem Staate teilen muss.“
Friedrich II. der Grosse
(der Alte Fritz, preussischer König, 1712-1786)
1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU
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Grossbritannien, HMRC
https://www.gov.uk/government/publications/vat-mini-one-stop-shop-union-return
1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(DL)
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Deutschland, Bundeszentralamt für Steuern
http://www.bzst.de/DE/Steuern_International/Mini_One_Stop_Shop/
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(DL)
Klarstellung
• Für Unternehmer, die von einem Drittland aus (zB Schweiz) auf
elektronischem Weg Dienstleistungen erbringen, wurde «MOSS»
bereits ab dem 01.07.2003 eingeführt.
• Rechtliche Grundlagen:
Ortsbestimmung: § 3a Abs. 5 UStG (elektronische Leistungen)
Verfahren: § 18 Abs. 4c UStG – Drittlandsunternehmer
Bisher war die Bezeichnung: «Einortregistrierung» üblich.
«Einortregistrierung» = «MOSS»
• Ab dem 01.01.2015 wurde die Vereinfachungsregelung auch für
in der EU ansässige Unternehmer erweitert und gleichzeitig auf
Telekommunikations-, Rundfunk- und Fernsehdienstleistungen
ausgedehnt = Änderung des § 3a Abs. 5 UStG.
Verfahren: § 18 Abs. 4e UStG - EU-Unternehmer
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(MM)
• Wer kann „MOSS“ beanspruchen?
Mini-One-Stop-Shop ermöglicht es den in Deutschland (und nicht in
DE) ansässigen Unternehmern, ihre in den übrigen Mitgliedstaaten
der Europäischen Union (EU) ausgeführten Umsätze, die unter die
Sonderregelung fallen, in einer besonderen Steuererklärung zu
erklären, diese Steuererklärung zentral über das Bundeszentralamt
für Steuern (BZSt) auf elektronischem Weg zu übermitteln und die
sich ergebende Steuer insgesamt zu entrichten. Diese Regelung gilt
allerdings nur für die Umsätze in anderen Mitgliedstaaten der EU, in
denen der Unternehmer keine umsatzsteuerliche Betriebsstätte hat.
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(MM)
• Für Was kann beansprucht werden?
Mini-One-Stop-Shop ermöglicht es den in Deutschland (und nicht in DE)
ansässigen Unternehmern, ihre in den übrigen Mitgliedstaaten der
Europäischen Union (EU) ausgeführten Umsätze, die unter die
Sonderregelung fallen, in einer besonderen Steuererklärung zu erklären,
diese Steuererklärung zentral über das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt)
auf elektronischem Weg zu übermitteln und die sich ergebende Steuer
insgesamt zu entrichten. Diese Regelung gilt allerdings nur für die Umsätze
in anderen Mitgliedstaaten der EU, in denen der Unternehmer keine
umsatzsteuerliche Betriebsstätte hat.
• elektronisch erbrachte Dienstleistung (Abschnitt 3a.12 UStAE)
• Wem? (= Privaten)/
https://ec.europa.eu/taxation_customs/business/vat/telecommunications-
broadcasting-electronic-services_de#new_rules (Definitionen)
1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(MM)
NO GO
Der Verkauf von Gegenständen zählt auch bei elektronischem
Bestellvorgang nicht zu den auf elektronischem Weg
erbrachten sonstigen Leistungen.
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(DL/MM)
• Anbieten von Online-Gaming
• Anbieten von Online-Casino Dienstleistung
• Fernunterrichtsleistungem (Online Academy)
• Downloading von Vivaldi: Vier Jahreszeiten
• Übertragung von Kabelkapazitäten
• Bannerwerbung auf Websites
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(MM)
• Wie erfolgt die MWST-Anmeldung
• Beispiel DE
• Bundeszentralamt für Steuern (BZSt)
• Elektronisch, Online Portal
• Quartalsbeginn
• Ende: per Quartalsende
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1. MOSS: Mini One Stop Shop
Vereinfachung für Schweizer KMU(MM)
• Wie erfolgt die MWST-Abrechnung?
Mini-One-Stop-Shop ermöglicht es den in Deutschland (und nicht in DE)
ansässigen Unternehmern, ihre in den übrigen Mitgliedstaaten der
Europäischen Union (EU) ausgeführten Umsätze, die unter die
Sonderregelung fallen, in einer besonderen Steuererklärung zu erklären,
diese Steuererklärung zentral über das Bundeszentralamt für Steuern
(BZSt) auf elektronischem Weg zu übermitteln und die sich ergebende
Steuer insgesamt zu entrichten. Diese Regelung gilt allerdings nur für die
Umsätze in anderen Mitgliedstaaten der EU, in denen der Unternehmer
keine umsatzsteuerliche Betriebsstätte hat.
• Vorschriften nach EU-Länder (UK / DE), Excel, ohne Zusatzformatierung
erlaubt
http://www.ecb.europa.eu/stats/policy_and_exchange_rates/euro_referen
ce_exchange_rates/html/index.en.html (Umrechnungskurs)
Das Steuerberatungsgesetz für
Schweizer KMU
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Dr. LL.M. (Taxation), Partner, MME Legal I Tax I Compliance
Ludäscher Dieter
Dipl. Finanzwirt FH, Master in MWST FH (CH)
Umsatzsteuerprüfer und Hauptsachbearbeiter Umsatzsteuer
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2. Das Steuerberatungsgesetz für
Schweizer KMU (DL)
• Wer darf Schweizer KMU beraten
• Grenzüberschreitende Transaktionen / EU vs. non-EU
Jurisdiktionen
• Beispiel DE
• Steuerberatungsgesetz
• Komplexität
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2. Das Steuerberatungsgesetz für
Schweizer KMU (DL)
• Was sind die gesetzliche Einschränkungen für die
Buchhalter / Treuhänder in der Schweiz?
• Fachwissen
• Fachverantwortung
• Umfang der Beratung
• Vorübergehende / gelegentliche Hilfeleistung
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2. Das Steuerberatungsgesetz für
Schweizer KMU
• Haftung für Schweizer Buchhalter / Treuhänder in
der EU
• Fachliche Qualifikation versus fehlendes Fachwissen
• Verantwortung
• Geschäftsführer / MWST-Verantwortliche Person
Selbstanzeige
Haftung für Schweizer KMU
Molnar Monika
Dr. LL.M. (Taxation), Partner, MME Legal I Tax I Compliance
Ludäscher Dieter
Dipl. Finanzwirt FH, Master in MWST FH (CH)
Umsatzsteuerprüfer und Hauptsachbearbeiter Umsatzsteuer
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Überblick gesetzliche Grundlagen (CH)
StGB AT
(Art. 23 und Art.
53)
VStrR
(Art. 13)
MWSTG
(Art. 102)
VStG ZG
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Rücktritt und tätige Reue (Art. 23 StGB)
(Straftat AT, vor Vollendung der Tat)
• Wiedergutmachung (Art. 53 StGB)
• Strafrecht Strafen und Massnahmen
• Ausgleich von Schaden
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Selbstanzeige (Art. 13 VStrR)
• Nicht anwendbar bei Widerhandlungen gegen das
MWSTG (Art. 101 Abs. 1 MWSTG)
• Leistungs- und Abgabebetrug Art. 14 VStrR
• Alle strafbare Handlungen, welche die MWST betreffen,
sind nach Art. 102 MWSTG zu beurteilen
• Selbstanzeige (Art. 102 MWSTG)
• Widerhandlungen gegen das MWSTG (zB: Verletzung
von Verfahrensvorschriften Art. 98 MWSTG, Art. 96, 99
MWSTG) / Auch Teilnamehandlungen (Gehilfenschaft,
Anstiftung)
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2. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Verletzung von Verfahrenspflichten: Mit Busse wird bestraft, sofern die Tat nicht nach einer anderen Bestimmung mit höherer
Strafe bedroht ist, wer vorsätzlich oder fahrlässig:
a) die Anmeldung als steuerpflichtige Person nicht vornimmt;
b) trotz Mahnung eine Steuerabrechnung nicht fristgerecht einreicht;
c) die Steuer nicht periodengerecht deklariert;
d) Sicherheiten nicht gehörig leistet;
e) Geschäftsbücher, Belege, Geschäftspapiere und sonstige Aufzeichnungen nicht
ordnungsgemäss führt, ausfertigt, aufbewahrt oder vorlegt;
f) trotz Mahnung nicht oder nicht richtig Auskunft erteilt oder die für die Steuererhebung
oder für die Überprüfung der Steuerpflicht massgebenden Daten und Gegenstände
nicht oder nicht richtig deklariert;
g) in Rechnungen eine nicht oder nicht in dieser Höhe geschuldete Mehrwertsteuer
ausweist;
h) durch Angabe einer Registernummer eine Eintragung im Register der steuerpflichtigen
Personen vortäuscht;
i) trotz Mahnung die ordnungsgemässe Durchführung einer Kontrolle erschwert, behindert
oder verunmöglicht. (Art. 98 MWSTG)
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL/MM)
• Selbstveranlagung bei der MWST
• MWST Ausland
• EU – nationale Regelung
• Voraussetzungen (nationale Regelung - CH):
• Widerhandlung gegen das MWSTG
• Anzeige
• Unkenntnis der zuständige Behörde
• Zumutbare Unterstützung der Behörde bei der Festsetzung der
geschuldeten oder rückzuerstattenden MWST
• Ernsthafte Bemühung um Bezahlung der geschuldeten oder
rückzuerstattenden Steuer
• Handeln durch Vertreter oder Organe (jur. Person, Art. 102. Abs. 3
MWSTG)
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Konsequenzen (CH):
• Wegfall der Solidarhaftung (Art. 12 Abs. 3 VStrR)
• Keine Strafverfolgung für alle Betroffenen
• Mehrmalige Selbstanzeige möglich / Kenntnis der ESTV
• Anzeige:
• Keine Formvorschriften
• Korrekturabrechnungen (Art. 72 Abs. 2 MWSTG gilt als
Selbstanzeige)
• Empfehlung: eingeschrieben, schriftlich
• Falls an unzuständige Behörde -> zur Weiterleitung
verpflichtet
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL/MM)
• Unkenntnis der Behörde:
• Grundsätzlich nicht mehr möglich, wenn eine MWST-
Kontrolle durch die Behörde angekündigt wurde
• Behörde = Beweislastpflichtig
• Zuständige Behörde -> ESTV (Amtshilfe)
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
Beispiel 1: Einzelunternehmer Cross-border RANLOM
informiert Ihrem Treuhänder, dass das kantonale Steueramt
eine Buchprüfung angekündigt habe. Zudem habe er seit 2010
nicht alle Erträge verbucht.
• Verjährung:
• Steuerforderung (Art. 42 MWSTG, 5 Jahre)
• Strafverfolgung (Art. 105 MWSTG, Hinterziehung
Einfuhrsteuer 7 Jahre)
• Korrekturabrechnung/Selbstanzeige
• Art. 14 VStrR
• Urkundenfälschung (Art. 251 StGB), Steuerhinterziehung
(direkte Steuer Art. 175 / 186 DBG), Geldwäscherei (Art. 305
StGB) / ZG
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Selbstanzeige bei der direkten Steuern:
• nur 1x möglich
• darf keiner Steuerbehörde bekannt sein
• Koordiniertes Vorgehen für alle Steuerarten erforderlich
• Geldwäscherei:
• keine Garantenstellung des Steuerberaters
• kein kooperatives Verhalten -> Mandatsniederlegung
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• Selbstanzeige nach Art. 13 VStrR:
• Handeln aus eigenem Antrieb
• Einmalige Selbstanzeige
• Nur Wegfall der Straffolgen
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
Beispiel 2: Die Import-Export GmbH in den letzten 2 Jahren
wiederholt die Einfuhren aus Veredelung nicht angemeldet und
die Einfuhrsteuer nicht entrichtet.
• Selbstanzeige nach Art. 102 MWST für die Einfuhrsteuer
• gilt nicht für Zollschuld
• Origin of goods (Lieferantenerklärungen,
Ursprungsnachweise, Veredelungsverfahren)
• Für Zölle ist Art. 13 VStrR anwendbar
• Grenzüberschreitend –> Amtshilfe, Verfahren im
Ausland
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
Beispiel 3: Download UK Ltd bietet Apps zum Download an
(2010), auch an Privatkunden in der Schweiz. Download UK
Ltd. möchte die Anmeldung und Abrechnung in der Schweiz
sauber nachholen. Die Unterlagen für die Selbstanzeige sind
aufbereitet (Dezember 2015).
Der Treuhänder Lutz macht den Download UK Ltd darauf
aufmerksam:
wenn er die Selbstanzeige erst im Januar 2016 einreicht, 1
Jahr in der Verjährung bleibt «verschont».
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(MM)
• MWST-Pflicht nach Art. 10 Abs. 2 lit. b MWSTG
• Verhalten des Beraters: Art. 14 Abs. 2 VStrR
• MWST Selbstanzeige (Art. 102 MWSTG):
• Zumutbare Unterstützung der Behörde bei der
Festsetzung der Steuer
• Ernstliche Bemühung um Bezahlung der geschuldeten
Steuer
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
Deutschland - Grundsätze
• § 153 AO: Gesetzliche Verpflichtung zur Berichtigung von
unrichtigen oder unvollständigen Erklärungen, bei denen es
zu einer Verkürzung von Steuern kommen kann oder bereits
gekommen ist.
• § 371 AO: Strafbefreiender Selbstanzeige
Verschärfung der Vorschriften für eine wirksame
strafbefreiende Selbstanzeige seit dem 1. Januar 2015.
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
DE: USt-Voranmeldungen, USt-Jahreserklärung
• § 153 AO: Gesetzliche Verpflichtung zur Berichtigung von
unrichtigen oder unvollständigen Erklärungen, bei denen es
zu einer Verkürzung von Steuern kommen kann oder bereits
gekommen ist.
• § 371 Abs. 2a AO : Strafbefreiender Selbstanzeige«Soweit die Steuerhinterziehung durch Verletzung der Pflicht zur
rechtzeitigen Abgabe einer vollständigen und richtigen Umsatz-
steuervoranmeldung . . . begangen worden ist, tritt Straffreiheit
abweichend von den Absätzen 1 und 2 Satz 1 Nummer 3 bei
Selbstanzeigen in dem Umfang ein, in dem der Täter gegenüber der
zuständigen Finanzbehörde die unrichtigen Angaben berichtigt, die
unvollständigen Angaben ergänzt oder die unterlassenen Angaben
nachholt.“
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
DE: Im Übrigen Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung
• mit Vorsatz (mit Wissen und Wollen oder Steuerverkürzung wird
zumindest für möglich gehalten)
• Abgabe einer falschen USt-Voranmeldung oder Umsatzsteuer-
Erklärung
• Nichtabgabe einer USt-Voranmeldung oder Umsatzsteuer-
Erklärung
• Gewerbsmäßige oder bandenmäßige Nichtzahlung von
Umsatzsteuer (Umsatzsteuer-Karussell) - § 26c UStG
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
DE: Im Übrigen Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung
• Ziel einer Selbstanzeige ist es, Straffreiheit zu erlangen.
• Voraussetzungen für die Straffreiheit:
– Vollständigkeit (für alle strafrechtlich noch nicht verjährten
Zeiträume)
– Zuschläge nach § 398a AO
– zusätzlich Festsetzung von Hinterziehungszinsen (6%)
– fristgerechte Zahlung der Steuer
• Teilselbstanzeigen führen nicht zur Straffreiheit
• Bei einer angekündigten Aussenprüfung ist strafbefreiende
Selbstanzeige nicht mehr möglich
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
• Eine Berichtigung einer Erklärung kann lediglich die
Nachversteuerung der Fehler sowie ggf.
Nachzahlungszinsen zur Folge haben.
• Siehe dazu die Regelung Schweiz: Korrekturabrechnungen
= Selbstanzeige, mehrere Selbstanzeigen sind möglich.
• § 371 Abs. 1 AO: Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung
«Wer gegenüber der Finanzbehörde zu allen Steuerstraf-
taten einer Steuerart in vollem Umfang die unrichtigen
Angaben berichtigt, die unvollständigen Angaben ergänzt
oder die unterlassenen Angaben nachholt, wird wegen
dieser Steuerstraftaten nicht nach § 370 bestraft. Die
Angaben müssen zu allen unverjährten Steuerstraftaten
einer Steuerart, mindestens aber zu allen Steuerstraftaten
einer Steuerart innerhalb der letzten zehn Kalenderjahre
erfolgen.»
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
41
3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
• Zudem ist bei einer Hinterziehung von Steuern von mehr
als 25.000 EUR ein gestaffelter Strafzuschlag von 10 bis
zu 20% der hinterzogenen Steuern fällig und es wird
keine Straffreiheit gewährt, sondern lediglich von der
Strafverfolgung abgesehen (§ 398a AO).
• Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Strafzuschlag nach
Ansicht der Finanzverwaltung und der Rechtsprechung von
jedem Tatbeteiligten und damit mehrfach erhoben
werden kann.
• § 398a Abs. 1 AO: In Fällen, in denen Straffreiheit nur wegen §
371 Absatz 2 Nummer 3 oder 4 nicht eintritt, wird von der
Verfolgung einer Steuerstraftat abgesehen, wenn der an der
Tat Beteiligte innerhalb einer ihm bestimmten angemessenen Frist
– die aus der Tat zu seinen Gunsten hinterzogenen Steuern, die
Hinterziehungszinsen nach § 235 und die Zinsen nach § 233a, soweit sie auf
die Hinterziehungszinsen nach § 235 Absatz 4 angerechnet werden,
entrichtet und
– einen Geldbetrag in folgender Höhe zugunsten der Staatskasse zahlt: a) 10
Prozent der hinterzogenen Steuer, wenn der Hinterziehungsbetrag 100 000
EUR nicht übersteigt, b) 15 Prozent der hinterzogenen Steuer, wenn der
Hinterziehungsbetrag 100 000 EUR übersteigt und 1 000 000 Euro nicht
übersteigt, c) 20 Prozent der hinterzogenen Steuer, wenn der
Hinterziehungsbetrag 1 000 000 EUR übersteigt.
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
43
3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
• In Unternehmen kann dies mehrere Geschäftsführer und
Vorstände betreffen, ebenso wie in Stiftungen die Mitglieder
des Stiftungsvorstands. Bei Schenkungen sind die Schenker
und Beschenkten jeweils betroffen. Es kann zu einem
Strafzuschlag für jeden Gesellschafter kommen, wenn der
Fehler in der Steuererklärung vorsätzlich oder leichtfertig
begangen wurde.
• Kompensationsverbot / nomineller Taterfolg
• Festsetzungsverjährung bei Steuerhinterziehung: 10 Jahre
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU (DL/MM)
CH DE
Korrekturanmeldung Selbstanzeige
(Quartalsanmeldun
g/Halbjährliche
Anmeldung)
Nachzahlung der
Steuer /
Verzugszinsen
(Art. 102 MWSTG)
Berichtigung
Nachzahlung der
Steuer /
Verzugszinsen
Wiedereinführung
der
Teilselbstanzeige (§
371 Abs. 2a AO)
Jahreserklärung Straffolgen Berichtigung
Grundlagen /
Nebenstrafrecht
VStrR, ZG,
MWSTG
Abgabeordnung,
UStG
Selbstanzeige Mehrmals möglich
für MWST /
Ausnahme: ZG
Einmal möglich,
Strafzuschlag
Selbstanzeige Straffreiheit Straffreiheit
• Eine korrigierte Umsatzsteuervoranmeldung, die eine
wirksame Selbstanzeige darstellt, kann nicht noch
einmal, z.B. im Rahmen einer weiteren Voranmeldung oder
im Rahmen der Jahreserklärung als wirksame
Selbstanzeige gewertet werden, denn eine Selbstanzeige
führt dazu, dass die Steuerhinterziehung bekannt ist und
damit der Sperrgrund der Tatentdeckung greift.
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU(DL)
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3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU (DL)
• Beispiel 4: Unternehmen CH AG verschweigt in seiner Ust-
Jahreserklärung vorsätzlich Ausgangsumsätze. Es ergeht
ein unrichtiger Steuerbescheid des Finanzamts, mit dem es
EUR 150’000 zu wenig Umsatzsteuer festsetzt. CH AG hat
dagegen versäumt, Vorsteuerbeträge in Höhe von EUR
130’000 geltend zu machen.
• CH AG möchte eine Selbstanzeige machen.
47
3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU (DL)
• Der effektive Steuerschaden: EUR 20’000 -> CH AG wäre
straffrei
• Massgebend: Nomineller Taterfolg (§ 371 Abs. 2 S. 1 Nr. 3
AO) / Anwendung des Kompensationsverbots
(§ 370 Abs. 4 S. 2 AO)
• Der nominell verkürzter Betrag ist: EUR 150’000 (ohne
Berücksichtigung der VST)
• Einstellung des Strafverfahrens (§ 398a AO, siehe
Folgefolie). Zusätzlich zahlender Betrag: EUR 22’500 (15%
von EUR 150’000). Höher als der eigentliche
Steuerschaden!
• MWST-Selbstanzeige für Schweizer KMU
• To do:
– Detailanalyse für den Sachverhalt (Berichtigung, Ergänzung,
Nachholung)
– Vollständigkeit
– Vertreter / Vertretervollmacht / Wissen des Beraters /
Beteiligten
– Verjährungsfristen
– Zeitlicher und sachlicher Umfang (bereits eine Prüfung
bekannt ist, Straf- oder Bussgeldverfahren bekannt gegeben)
– Keine Straffreiheit über EUR 25‘000 (§ 371 Abs. 2 S. 1 Nr. 3
AO) - Grundsatz
48
3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU (MM)
• MWST-Selbstanzeige für Schweizer KMU
• To do:
– Berater für die ausländische MWST-Angelegenheit
– Haftungsfragen
– Länderspezifische Regelungen beachten
49
3. Selbstanzeige / Haftung für
Schweizer KMU (MM)
Der MWST-
Informationsaustausch
Molnar Monika
Dr. LL.M. (Taxation), Partner, MME Legal I Tax I Compliance
Ludäscher Dieter
Dipl. Finanzwirt FH, Master in MWST FH (CH)
Umsatzsteuerprüfer und Hauptsachbearbeiter Umsatzsteuer
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Schweiz
• Gegenseitiger Informationsaustausch im Bereich Steuern
beschäftigt uns zunehmend. Die Diskussionen und
Vorbereitungsmassnahmen bei den Unternehmen und den
Behörden laufen auf Hochtouren. Dabei wird oft übersehen,
dass es eigentlich schon seit Jahren einen sehr spontaner
Informationsaustausch – die gegenseitige Amtshilfe – im
Bereich Zoll und indirekten Steuern gibt. Die Schweiz
praktiziert diesen seit 1998.
• Grundsätzlich stehen den Behörden zwei Möglichkeiten zur
Verfügung:
51
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Das Abkommen vom 22. Juli 1972 zwischen der
Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen
Wirtschaftsgemeinschaft in Form eines Briefwechsels, das
per 1. Januar 1973 in Kraft getreten ist, wurde mit dem
Zusatzprotokoll für gegenseitige Amtshilfe im Zollbereich
ergänzt. Das besteht seit 1. Juli 1998.
• Verdacht reicht aus
• schriftlich
• spontane Amtshilfe
• Einfuhr / Ausfuhr / Transit
• SR 0.632.401.02
52
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
54
Schweizer Auftraggeber
Herstellung von Möbel von UK Fabrik
Lieferung in die CH, danach unmittelbare Lieferung nach Südafrika
mit Zwischenstopp in Spanien
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
56
UK = Ausfuhr
CH = Transit
CH Amtshilfe nach ES
Verdacht für definitive Einfuhr nach ES
Wert mehr als EUR 100‘000
Flugtransport gestoppt in ES
Klage in ES von CH / Gerichtsverfahren
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Amtshilfeersuchen müssen folgende Angaben enthalten
(Art. 6 Abs. 2):
a) Bezeichnung der ersuchenden Behörde;
b) Massnahme, um die ersucht wird;
c) Gegenstand und Grund des Ersuchens;
d) betroffene Rechts- und Verwaltungsvorschriften;
e) möglichst genaue und umfassende Angaben über die
natürlichen und juristischen Personen, gegen die sich die
Ermittlungen richten;
f) Zusammenfassung des Sachverhalts und der bereits
durchgeführten Ermittlungen, ausser in den Fällen des
Artikels 5.
57
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Im Rahmen der Bilateralen II verpflichtete sich die Schweiz
gemäss Zusammenarbeitsvertrag vom 25. Juni 2004 zur
Leistung der Amts- und Rechtshilfe im Bereich der
indirekten Steuern (Mehrwertsteuer, Zoll,
Verbrauchssteuern). Die Zusammenarbeit verbessert die
Bekämpfung von Schmuggel und anderen Deliktsformen im
Bereich der indirekten Steuern. Zwar ist der Vertrag noch
nicht in Kraft getreten, es findet aber eine vorzeitige
Anwendung seit dem 8. April 2009 durch die Schweiz
gegenüber denjenigen EU-Mitgliedstaaten statt, die das
Abkommen ratifiziert haben (alle ausser Irland). Die
Notifikation durch Kroatien ist noch ausstehend.
58
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Was bedeutet die sehr spontane Amtshilfe und warum
ist sie so aktuell?
• Die Amtshilfe kann sowohl auf Ersuchen als auch ohne
vorhergehendes Ersuchen erfolgen. Besteht die
Annahme, dass natürliche oder juristische Personen
Zuwiderhandlungen gegen das Zollrecht begehen oder
begangen haben, kann der Schweizer oder der
ausländische Zollbeamte bereits Massnahmen veranlassen
sowie Rechts- und Verwaltungsakten in die Wege leiten.
• Die Aktualität: Unionszollkodex per 1. Mai 2016
• Schweizer Unternehmungen, die im Ausland tätig sind,
müssen die EU Zollvorschriften beachten.
59
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Was ist zu tun?
• Schweizer und ausländische Unternehmungen, die im
grenzüberschreitenden Waren- und Personenverkehr
involviert sind, müssen ihre:
– internen Prozesse (was wird bei wem deklariert, aufbewahrt?)
– Supply Chain,
– Präferenzkalkulation (zum Beispiels auch Swissness),
– ausländische Lieferantenerklärungen,
– Tarifierungen,
– Exportkontrollen,
– Verhandlungen mit ausländischen Geschäftspartnern und
Zollvorschriften
kontinuierlich prüfen sowie überwachen. 60
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• Was ist wichtig?
• Die spontane Amtshilfe ist sehr offen und breit formuliert.
• Schon ein auffälliges Verhalten beim Grenzübertritt kann
unerwartete Überraschungen im Ankunftsland zur Folge
haben.
• Proaktives Handeln und Vorabklärungen sind ratsam.
61
4. Der MWST Informationsaustausch(MM)
• OLAF, https://ec.europa.eu/anti-fraud/home_de
• Betrugsbekämpfung
62
4. Der MWST Informationsaustausch(DL)
MWST-Informationsaustausch auf EU-Ebene
Kontrolle des Warenverkehrs zwischen den Mitgliedstaaten
ohne zollrechtliche Berührungspunkte
• MIAS: MwSt-Informationsaustauschsystem
• ausführliche Beschreibung: http://ec.europa.eu
Stichwortsuche „MIAS“
• Betrifft Kontrolle des Warenverkehrs zwischen den
Mitgliedstaaten
• Auskunftsersuchen + Spontanauskunft
Auf EU-Ebene werden schnell und unkompliziert
Informationen zwischen den Steuerbehörden ausgetauscht.
63
5. Zusammenfassung (MM)
• MOSS:
– Dienstleistungen
– Elektronisch
– An Privaten
– Vermeidung von multiplen MWST Registrierungen
• Steuerberatungsgesetz:
– Länderspezifische Gegebenheiten
– ausländische Regelung
– Beispiel Deutschland
– Sorgfalt und Planung
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5. Zusammenfassung (MM)
• Selbstanzeige:
– Schweizerische / ausländische Regelungen und
Unterschiede
– Unterschiedliche Handhabung und Straffolgen
– Haftung von Beraters und Treuhänder
– Zeitliche Komponenten (Amtshilfe)
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5. Zusammenfassung (MM)
• MWST Informationsaustausch:
– offen und sehr breit formuliert
– Proaktive Handlung und kontinuierliche Überwachung
von Kundenkontakte
– Stichprobenartige Prüfung von Geschäftsfällen
– Aussergewöhnliche Transaktionen /
grenzüberschreitende Verträge kontinuierliche
überwachen und anpassen, falls notwendig
– Kunden Checklisten (Angaben, Sitz, Wohnsitz, Art der
Tätigkeit, gültige MWST-Nummern, M&A etc.) erarbeiten
resp. überwachen.
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5. Zusammenfassung (MM)
• MWST Informationsaustausch:
– Indizien für MWST-liche Unregelmässigkeiten
» Wiederholte Abgaben berichtigter Voranmeldungen
» Ungewöhnliche hohe Anschaffungen
» Erhebliches Abweichen der MWST-Zahllast in der
Jahreserklärung
» Vermehrte und hohe Vorsteuerkorrekturen resp.
Berichtigungen
» Geschäftsbeziehung mit Partnern, die mittlerweile
insolvent sind
» Ungewöhnliches Verhalten am Zoll.
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