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Tarifrunde 2014 – TVN Bayern
Ohne Uns Kein Verkehr
TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Forderungen, Rahmenbedingungen und Schlussfolgerungen
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TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Grußwort:
Liebe Kolleginnen Liebe Kollegen,
der öffentliche Nahverkehr ist ein oft unterschätzter Faktor für die Wirtschaft- und Metropolregionen in Bayern. Täglich bringen die Busse, Tram- und U-Bahnen Millionen Menschen in die Schule, zur Arbeit und natürlich auch zu Freunden, Bekannten und Familien. Und das sieben Tage in der Woche, Jahr für Jahr und Tag für Tag.
Diese Aufgabe gelingt nur mit zufriedenem und gesundem Personal, im Fahrdienst, in der Werkstatt und auch in der Verwaltung.
Die Beschäftigten müssen sich aber auch das Wohnen, Arbeiten und Leben in den Metropolregionen Bayerns leisten können. Deshalb sind Eure Forderungen auch nicht überzogen oder weltfremd, sondern mehr als gerecht, denn im öffentlichen Nahverkehr gibt es auch einen deutlichen Nachholbedarf!
Diese Forderungen werden nicht leicht durchzusetzen sein, es liegt ein großes Stück Arbeit vor uns allen. Nur gemeinsam wird es möglich sein, das Ziel zu erreichen!
Luise Klemens Landesbezirksleiterin ver.di Bayern
Editorial: Jetzt geht’s los!“
Unter dem Motto: „Ohne uns kein Verkehr - Mehr ist fair“ hat die Tarifkommission die Forderungen für die Tarifrunde 2014 beschlossen. Einig war sich die ver.di Tarifkommission, dass die Entgelte deutlich angehoben werden müssen, insbesondere die in den unteren Entgeltgruppen und Stufen.
Mit dieser Broschüre wollen wir die Rahmenbedingungen der Tarifauseinandersetzung beleuchten, über die Forderung aufklären, Perspektiven schaffen und vor Allem zum Mitmachen überzeugen.
Mitmachen beim Diskutieren, Mitmachen bei Aktionen, Mitmachen beim Verbessern der Arbeitsbedingungen im Nahverkehr und Mitmachen in ver.di.
Tariffragen sind Machtfragen, schlussendlich kommt es nicht darauf an, was wir wollen sondern was wir gemeinsam durchsetzen können.
Manfred Weidenfelder Landesfachbereichsleiter Verkehr (11)
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TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Inhalt:
2. Seite Tarifvertrag Basiswissen
3. Seite Grußworte und Editorial
4. Seite Inhalt und Impressum
5.Seite Um was geht’s – unsere Forderungen
6. Seite Verhandlungsverlauf
7. Seite Entwicklungen und Trends im ÖPNV
8. Seite Der wirtschaftliche Rahmen
9. Seite Tarif ein Beitrag zur Personalgewinnung?
10. Seite Der Verkehr in ver.di Bayern
11.Seite Gute Gründe für ver.di 12. Seite Beitrittserklärung
Immer aktuell informiert:
www.tvn-bayern.de
Impressum
Verdi Landesbezirk Bayern Fachbereich Verkehr Schwanthalerstr. 64, 80336 München
V.i.S.d.P.: Manfred Weidenfelder
Redaktion/Layout: Manfred Weidenfelder, Tina Stork
Grafiken und Fotos S. 2 IG BAU Jugend Mittelfranken S. 3 Hans Sterr, alle anderen Graphiken haben die Quellennachweise eingearbeitet
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Um was geht´s
Die Forderung von ver.di:
Seit Oktober 2013 haben in allen bayerischen Betrieben die ver.di Vertrauensleute mit den Kolleginnen und Kollegen diskutiert, sie nach ihren Erwartungen und Wünschen gefragt, aber auch nach Ihrer Bereitschaft sich für bessere Lohn- und Arbeitsbedingungen einzusetzen. Diese Forderungsdiskussion mit den Beschäftigten sollte in einem gewissen Rahmen geführt werden. Diese wirklich vielen bunten Forderungen haben wir in der Tarifkommission im Februar 2014 diskutiert, abgewogen, Prioritäten gesetzt und schlussendlich für die Tarifrunde Nahverkehr in Bayern folgende Forderungen beschlossen:
Wir wollen deutliche Lohnsteigerungen, deshalb ein Sockelbetrag von 120 Euro plus 4 % - Laufzeit 12 Monate
Wir wollen ältere Arbeitnehmer im Schicht- und Wechselschichtbetrieb besser schützen und entlasten, wir denken da unter Anderem an ein eine Verminderung der Arbeitszeit. Das könnte auch ein Gesundheitstag sein.
Wir wollen die Arbeit in der Nacht besser ausgestalten, auch das die Nachtarbeitsstunden nicht mehr so leicht verfallen können
Wir wollen Ausbildung und Weiterbildung regeln, lebenslanges Lernen im Betrieb muss möglich aber auch gewollt sein. Fachkräfte gehören in die EG 5.
Einige Beschäftigte wünschten sich darüber hinaus eine Verbesserung der Wegezeiten, Veränderungen bei den Regelungen zu Vor- und Abschlussarbeiten, Erschwerniszuschläge, Stufenhemmung in der EG 8, im Grunde wollen die Kolleginnen und Kollegen den „Wert der Tätigkeit im Fahrdienst und Werkstatt“ aufwerten und das ist nicht verkehrt.
Das ist allerdings aber auch ein Ziel was die ver.di Tarifkommission über die nächsten Jahre angehen wird und immer wieder Gesprächsbedarf bei den Arbeitgebern anmelden wird.
Wir denken: Mehr ist Fair!
Konkret würde unser Forderung folgendes bedeuten:
In der EG F EG 5 EG 7 EG 9
Stufe 1 Stufe 6 Stufe 4 Stufe 4
Entspricht das in % 10,04 8,64 8,27 7,46
Das ist eine sehr sportliche Herausforderung die Mut, Ausdauer, Geschick und Kampfeswillen
der Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr erfordert.
TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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In der ersten Verhandlungsrunde am 7. Mai 2014 gab es kein Angebot der Arbeitgeber.
In der zweiten am 21.Mai.2014 haben sie das Ergebnis des TVöD vorgeschlagen
Die Arbeitgeber haben uns konkret angeboten den Abschluss des öffentlichen Dienstes vom 1.04.2014 umzusetzen:
Erhöhung der Löhne in 2014 um 3 % mindestens um 90 €
und im Jahr 2015 um 2,4 %
30 Tage Urlaub für alle Arbeitnehmer
Laufzeit 24 Monate
Wir machen deutlich das das ein gutes Angebot ist aber wir haben Nachholbedarf und müssen
die Arbeitsbedingungen verbessern.
Dieses Arbeitgeberangebot würde im ersten Jahr folgendes bieten:
In der EG F EG 5 EG 7 EG 9
Stufe 1 Stufe 6 Stufe 4 Stufe 4
Entspricht das in % 4,35 3,35 3,08 3,0
Dieses Angebot haben wir freundlich abgelehnt und wollten die besondere Situation der
bayerischen Beschäftigten im Nahverkehr berücksichtig wissen.
In der dritten Verhandlungsrunde am 4. Juni 2014 kam dann ein „verbessertes Angebot“.
Zu dem Angebot oben wurde uns zusätzlich angeboten
Zusatzurlaub bis zu 6 Tage bei 660 Nachtarbeitsstunden
(davon profitieren aber nicht besonders viele im ÖPNV und
der 55iger Tag würde dann wegfallen
Erweiterung der Rahmenzeit auf bis zu 13 Stunden
(das bedeutet eine Erweiterung der täglichen Anwesenheit)
Tarifvertragliche Regelungen zur Leiharbeit.
(Leiharbeit ist kein Modell für einen funktionierenden ÖPNV)
Ein solches Angebot ist nicht annehmbar! Das ist für die Tarifkommission von ver.di nicht annehmbar, die Tarifverhandlungen sind abgebrochen.
Die Arbeitgeber haben damit das Angebot der 3. Verhandlungsrunde zurückgezogen. Wir sind zurück auf Los! Und fangen von vorne an.
Und das in einer Zeit in der die Rahmenbedingungen sehr gut sind.
Mehr ist Fair!
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Rund 9,48 Milliarden Fahrgäste!
Fast 9,8 Mrd. Fahrgäste nutzen jährlich den ÖPNV in Deutschland, Busse und Bahnen ersetzendamit jeden Tag 18 Millionen Autofahrten auf deutschen Straßen. Alle Unternehmen fahren damit jährlich über 90 Milliarden Personenkilometer!
Entwicklungen und Trends im ÖPNV
Der VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) mit etwa 420 Unternehmen und Betrieben im
deutschen Öffentlichen Personennahverkehr veröffentlicht spannende Zahlen gerade für
ArbeitnehmerInnen.
Der VDV hat auf seinen Internetauftritt www.vdv.de [Personennahverkehr-Statistik] folgendeAngaben gemacht.
In den deutschen ÖPNV Unternehmen arbeiten rund 236.000 Beschäftigte, weitere 157.000 Arbeitnehmer der Zulieferindustrie kommen hinzu, damit sind rund 400.000 Menschen in überwiegend regional verankerten Arbeitsplätzen beschäftigt. In der Branche wird in mehr als 40 Berufen ausgebildet.
Schlussfolgerung:
Den Verkehrsunternehmen geht’s nicht schlecht.
Die Nachfrage nach ÖPNV Leistungen steigt rasant weiter [Fahrgastzahlen, Personenkm]. -> Weniger oder gleichviele Fahrer befördern mehr Gäste als vor zehn Jahren <-
Die Beschäftigten der Verkehsunternehmen machen eine gute Arbeit, sie haben deutlich zur Konsolidierung ihrer Unternehmen beigetragen.
Erträge Fahrgastbeförderung 10,7 Mrd. Euro
Etwa 10,7 Mrd. Euro nehmen die
deutschen Nahverkehrsunternehmen
jährlich durch Fahrgelder ein (inkl.
Ausgleichszahlungen). Das sind rund 24
Prozent mehr als vor zehn Jahren
77,9% Kostendeckungsgrad.
Die Deutschen ÖPNV Unternehmen haben
durchschnittlich im Jahr 2011 einen
Kostendeckungsgrad von 77,9 %. Im Jahr
2003 lag er bei etwas über 71%.
Die Kosten (Personal- und Betriebskosten)
sind in den letzten 10 Jahren um 3,5 %
gestiegen. Pro Fahrt auf 1,55 Euro, davon
finazieren die Nutzer ca. 49% (76 ct pro
Fahr) während der Beitrag der öffentlichen
Hand im Jahr 2011 bei 20,3 % lag.
TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Der wirtschaftliche Rahmen
1.) Das Leben wird teurer! ‚
Im Grunde eine Binsenweisheit, wenn Lohnabschlüsse unter der Inflationsrate bleiben, verlieren die Arbeitnehmer richtig an Kaufkraft und das obwohl sie schon viel zu der Sanierung der kommunalen Verkehrsunternehmen beigetragen haben.
Diese Preissteigerung von 1,4 % im Jahr 2014 bezieht sich aber auf ganz Deutschland, das Mieten und Mietnebenkosten in den Ballungsräumen [München, Bamberg, Regensburg und Nürnberg] stärker entwickelt haben als beispielsweise im Landkreis Trischenreuth, kann leider nicht berücksichtigt werden.
2.) Alle Arbeiten mehr und schneller, mit weniger Menschen!
Im Jahr 2013 wurde für die BRD ein Produktivitätszuwachs von 1,6% errechnet, das heißt die gleiche Menge an Menschen hat in der selben Zeit 1,6 % mehr Waren und Dienstleistungen hergestellt als im Jahr 2012. Üblicherweise spricht man davon, das die Wirtschaft wächst. Fazit:
Alleine schon aus diesen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen heraus brauchen wir eine Lohnerhöhung von mind. 3% - damit die lohnabhängig Beschäftigten nicht weniger Geld zur Verfügung haben als davor.
Die Lohnforderung der ver.di TK TVN Bayern versucht die Abzüge der letzten Jahre zumindest teilweise wieder zurückzuholen.
Dafür müssen wir streiten und kämpfen. Gemeinsam gelingt das Besser.
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1,5%1,40%
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3,0%
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
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Entwicklung der Verbraucherpreise
Quelle: Statistisches Bundesamt, 2012/2013: IMK, Juli 2013
ver.di BundesvorstandBereich Wirtschaftspolitik
Prognose
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Tarif als Beitrag der Personalgewinnung?
Manchmal lohnt sich auch ein Blick hinter die Kulissen, die deutschen Verkehrsunternehmen im VDV haben erkannt, das sich die Belegschaften rasant verändern. Ein paar Ergebnisse aus dem VDV Leitfaden Demographie und aus dem VDV Personalgutachten von 2010:
1) Im Jahr 2007 lag das Durchschnittsalter bei 46 Jahren, im Jahr 2015 werden 50% der Beschäftigten das 50. Lebensjahr überschritten haben.
2) Die Personalfluktuation wird sich verdoppeln und bei ca. 8% p.a. liegen
3) Bis 2020 braucht der ÖPNV in Deutschland mehr als 32.000 neue Beschäftigte, d.h. jährlich müssten bis 2020 – 5% neu eingestellt werden inkl. der Azubis.
a. Gleichzeitig sinkt das Erwerbspersonenpotential bis 2020 um 1,8 Mio. Menschen
b. Die Schülerabgangszahlen werden bis 2020 um 19 % sinken, die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen wird bis dahin um 24% sinken.
4) Neue Fahrerlaubnisse der Klasse D sind bundesweit im Jahr 2012 nur noch 11.000 ausgestellt worden, im Jahr 2002 waren das noch über 17.000. Der Busfahrerausbildungsbetrieb Bundeswehr ist nachhaltig weggefallen.
a. Mit dem Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz sind ab 2013 einige Mindeststandarts gesetzt, die den Pool der Aushilfsfahrer deutlich eingrenzen wird.
5) Die Konkurrenz um Fahrpersonale nimmt ständig zu, im Fernbusmarkt, im Schienenpersonenverkehr und auch noch im Gütertransport Bereich
Schlussfolgerung:
Ordentliche Einkommen im Nahverkehr helfen bei der Personalgewinnung
Regelungen wie ältere Beschäftigte gesund arbeiten können sind notwendig, genauso wie Regelungen wie junge Beschäftigte im Job auch Gesund ihre Rente erreichen.
Nachwuchsförderung und Nachwuchsgewinnung muss für die Verkehrsunternehmen im Fokus stehen, das kann man mit einer gerechten Eingruppierung nach der Ausbildung, einer unbefristeten Übernahmen und vielen anderen Dingen erreichen
Die Gestaltung der Arbeit und damit auch der Arbeitszeiten im Schicht- und Wechselschichtdienst ist so zu gestalten, dass das Arbeiten im ÖPNV wieder attraktiv wird.
Klarheit und Wahrheit
Die Arbeitgeber haben auch gute Argumente gegen die berechtigten Forderungen und die vielen guten Ideen zu sein. Die Kommunen müssten ihre Zuschüsse erhöhen während die Verkehrsunternehmen mit den verbesserten Arbeitsbedingungen ihre Produktivität dahin schmelzen sehen.
ver.di rechnet daher mit erheblichem Konfliktpotential und keinen leichten Verhandlungen, gute Tarifabschlüsse erzielt man nur wenn die Bereitschaft der Belegschaft was zu verändern deutlich spürbar ist.
TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Bezirk Ansprechpartner Telefon Fax Adresse
Augsburg Arina Wolf 0821/27954-11 -54 Am Katzenstadel 34,
86152 Augsburg
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Manni Weidenfelder 089/599771110
Paradeplatz 9,
85049 Ingolstadt
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-7019
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Terminalstr. Mitte 28,
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Oberfranken-Ost
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-19
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ver.di eine Gewerkschaft für Alle Denn nur gemeinsam sind wir stark! Wir bündeln die Interessen unserer Mitglieder – und
machen mit unserer Gemeinschaft auch den Einzelnen stark. Wir schöpfen Einheit aus der Vielfalt.
Anders als Berufsverbände einen wir Menschen ganz unterschiedlicher Berufe in einer
Branche. Wir setzen Solidarität gegen Gruppenegoismus und ziehen alle an einem Strang.
Ein gerechter Beitrag für alle Wer mehr hat, zahlt mehr – wer wenig hat, zahlt wenig. Mit einem Prozent ihres regelmäßigen Bruttoeinkommens tragen unsere Mitglieder eine durchsetzungsfähige Gewerkschaft. Und wer nicht berufstätig ist, zahlt einen reduzierten Beitrag. Übrigens: Der Mitgliedsbeitrag kann von der Steuer abgesetzt werden. Wahrung der persönlichen Rechte am Arbeitsplatz ver.di engagiert sich für die Grundrechte im Betrieb, für Mitbestimmung, für Gleichberechtigung und Anerkennung. ver.di unterstützt und berät Jugendvertreter/innen, Betriebs- und Personalräte für eine wirksame Interessenvertretung im Betrieb und jedes Mitglied bei Auseinandersetzungen mit seinem Arbeitgeber. Unmittelbarer Rechtsanspruch aus den Tarifverträge ver.di-Mitglieder, die in tarifgebundenen Unternehmen beschäftigt sind, genießen den Schutz von Tarifverträgen. Sie erhalten Unterstützung, wo Rechte eingeklagt werden müssen. Nicht-Mitglieder können nur darauf hoffen, dass der Arbeitgeber tarifliche Leistungen freiwillig zahlt – einen Rechtsanspruch haben sie nicht. Kompetente Rechtsberatung und -vertretung Rechtsberatung wird bei ver.di großgeschrieben. Egal, ob es um Arbeitsrecht oder Sozialrecht geht: Mitglieder finden kompetente Ansprechpartner/innen. Und sollte es zu Konflikten kommen, bieten Fachjurist/innen neben der Beratung auch einen umfassenden und kostenlosen Rechtsschutz an – natürlich nur für Mitglieder. Streikgeld bei Arbeitskämpfen Manchmal sind die Verhandlungen um einen Tarifvertrag ausgereizt oder der Arbeitgeber versucht, seine Interessen einseitig durchzusetzen. Dann ist ein Streik oft unausweichlich. Da Arbeitgeber bei Streik oder Aussperrung das Gehalt nicht zahlen, springt ver.di für ihre Mitglieder ein. Zur Abwehr wirtschaftlicher Nachteile zahlt ver.di eine Streikunterstützung. Wirksame Vertretung der gemeinsamen Interessen im Betrieb Mitgliederversammlungen, Tarifkommissionen, Vertrauensleute, gesetzliche und betriebliche Interessenvertreter/innen und ver.di engagieren sich gemeinsam für die Durchsetzung ihrer Interessen und die Lösung betrieblicher Probleme. Kostenloser Lohnsteuerservice für Mitglieder ver.di hilft sparen und unterstützt ihre Mitglieder bei der Erstellung der Steuererklärung – nach persönlicher Terminvereinbarung in einer persönlichen Beratung oder bequem per E-Mail. Mehr dazu: www.lohnsteuerservice.verdi.de
TVN Bayern - Tarifrunde 2014
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Kostenlose telefonische Mietrechtsberatung ver.di-Mitglieder erhalten montags und dienstags von 12 bis 14 Uhr sowie donnerstags von 18 bis 20 Uhr telefonisch Informationen und Hilfe vom Deutschen Mieterbund zu ihrem Mietrechtsproblem (030 – 2232373, normale Telefon– gebühren). Mehr dazu: www.verdi-mitgliederservice.de Persönliche Rentenberatung Ist für ver.di-Mitglieder im Beitrag enthalten: Die Versicherungsältesten bzw. -berater/innen informieren kompetent und persönlich vor Ort. Freizeitunfall-Leistung Für ver.di-Mitglieder wurde eine Einrichtung gegründet, die eine finanzielle Unterstützung bei Freizeitunfällen in Form von Krankenhaustagegeld sowie eine Entschädigung bei Todesfällen und bei Invalidität gewähren kann. Gewerkschaftliche Unterstützungseinrichtung - GUV-Fakulta Bei berufsbedingten Tätigkeiten entstehen manchmal Schadensfälle, die für Beschäftigte teuer werden können. Die GUV-Fakulta kann in diesen Situationen mit verschiedenen Beihilfen, Rechtsschutz und Notfallunterstützung helfen. Der Zusatzbeitrag beträgt 21 Euro/Jahr (Stand 2013).Mehr dazu: www.guv-fakulta.de
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