PANOFSKY ERWIN_Das Problem Des Stils in Der Bildenden Kunst

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Artigo clássico de Erwin Panofsky sobre a questão do estilo nas artes figurativas

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Das problem des Stils in der bildenden KunstVon ERWIN PANOFSKY (Aufstze 11!"Am #$ De%ember 111 &ielt 'einri(& W)l*in in der Preussis(&en A+ademie der Wissens(&a,ten einen Vortra- .ber das Problem des Stils in der bildenden Kunst/ dieser Vortra-1"0 in dem W)l*ins 1edan+en .ber das all-emeinste un -runds2t%li(&steProblem der Kunst3issens(&a,t in s4stematis(&er und 5 3eni-stens solan-e die an-e+.ndi-te aus,.&rli(&ere Ver)6entli(&tun- no(& ni(&t 7orlie-t 5 in abs(&liessender Weis3 ,ormuliert sind0 ist 7on so &o&er met&odis(&er 8edeutun-0 dass es uner+l2r(li(&und un-ere(&t,erti-t ers(&einen muss0 3enn 3eder dir Kunst-es(&i(&te no(& die Kunstp&ilos&op&ie bis 9et%t %u den darin au-espro(&enen Ansi(&ten Stellun- -enommen &at$ Dieses na(&%u&olen soll im ,ol-enden 7ersu(&t 3erden$I$:eder Stil 5 so be-innt W)l*in 5 &abe %3ei,ellor einen bestimmten Ausdru(&s-e&alt/ imStil der 1oti+ oder im Stil der italienis(&en Renaissan(e spie-ele si(& eine ;eitstimmun- un eine dass die eine Epo(&e linear0 die andere maleris(& Bsie&tC0 ist ni(&t StilFWur%el oder StilFGrsa(&e0 sondern ein StilFP&2nomen0 das ni(&t Er+l2run- ist0 sondern Er+l2run- beste&en m.sste0 3o&l niemals m)-li(& ist/ sie 3urdeeine so tie,e %eitps4(&olo-is(&e Einsi(&t0 und %u-lei(& eine so -rosse innere Gnbeteili-t&eit 7orausset%en0 dass 3eder die 'erbei%ie&un- und Ausdeutun- +ultur-es(&i(&tli(&er Parallelen0 no(& au(& die mit dem 1eist der 7ers(&iedenen Epo(&en si(& -lei(&sam identiN%ierende BEin,.&lun-C 9emals %um ;iele ,.&ren d.r,te$ Allein0 3enn die 3issens(&a,tli(&te Er+enntnis des&alb die &istoris(&en und ps4(&olo-is(&en Grsa(&en der all-emeinen +.nstleris(&en Darstellun-s,ormen ni(& au,%u%ei-en 7erma-0 so m.sste es um so me&r i&re Au,-abe sein0 den met&istoris(&enuns metaps4(&olo-is(&en Sinn derselben %u er,ors(&en0 d$ &$ %u ,ra-en0 3as es 5 7on den metap&4sis(&en 1rundbedin-un-en des Kunsts(&a6ens aus betra(&tet 5 bedeut0 dass eine Epo(&e linear oder maleris(&0 D2(&en&a,t oder tie,en&a,t darstellt/ der ?)-li(&+eit aber0 diese unendli(& ,ru(&tbare Fra-e au(& nur %u stellen0 3.rde si(& die Kunstbetra(&tun- selbst berauben0 3enn sie in den -rossen darstelleris(&en P&2nomenen0 anstatt sie als die ausdru(+s7ollen Aus3ir+un-en des 1eistes au,%u,assen0 die so%usa-en natur-eset%li(& determinieren und da&er in +einer Weise me&r deutbaren ?odalit2ten des Se&ens erbli(+en 3ollte$ FFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFFR" BVer,asser le-t Wertau, die Feststerllun-0 dass das ?anus+ript seines Arti+els si(& s(&on An,an- :uli 11! in den '2nden der Reda+tion be,andC1" Ab-edru(+t in den BSit%un-sberi(&en der K-l$ Preuss$ A+ad$ der Wissens(&a,tenC 8d$SSSI (11I"0 S$ !#I 6$ Au(& als Sonderdru(+ er&2ltli(&$I" Wir +onnen da&er au(& ni(&t darau, ein-e&en0 in 3el(&er Weise W)l*in die Subsumtionder &istoris(&en Ers(&einun-en unter diese 8re-ri6e 7ornimmt0 es ist0 3as diese Fra-e an-e&t0 au, den Vortra- selbst %u 7er3eisen0 so3ie au, einen Au,sat% im B ,.r das 1#$ :a&r&undert 3ar die ,reie Art so se&r der all-emeine Darstellun-smodus -e3orden0 dass er an si(& +eine bestimmtemFarbe me&r &atte0 d$ &$ ni(&t im Sinne eines bestimmten Ausdru(+s 3ir+en +onnte$ Was nat.rli(& ni(&t auss(&liesst0 dass au(& inner&alb dieses Stils m)-li(& 3ar0 -e3isse -an% ,reie Kompositions,ormen ausdru(+sm2ssi- %u 7er3enden$C Wir m)(&ten da%u no(& ,ol-endes sa-en d.r,en> dass die Epo(&e0 die si(& eines bestimmten Darstellun-smodus bediente0 si(& selbst der Ausdru(+s&a,ti-+eit desselben ni(&t be3usst 3ar0 be3eist ni(&ts da-e-en0 dass er ausdru(+s&a,t ist/ denn 3ir &aben es ni(&t mit dem empiris(&en Sub9e+t0 das eine Kunst ma(&te oder ,.r das sie -ema(&t 3urd0 %u tun0 sondern mit der Kunst selbst0 ni(&t mit dem0 3as die 'er7orbrin-un-en der ?ens(&en beabsi(&ti-en und im Au-enbli(+ errei(&en0 sondern 5 -lei(& dem Er+enntnist&eoreti+er 5 mit dem0 3as in i&nen lie-t> eine un3ill+Trli(& 1este +ann o&ne eine Spur 7on Ausdru(+s absi&t eminent ausdru(+s 7oll sein0 und 3enn 3ir nur dasm 3as ein K.nstler und seine ;eit-enossen Selbst als ausdru(+sbedeutsam 7orstellten0 als ausdru(+sbedeutsam aner+ennes 3ollten0 so m.ssten 3ir au(& dir indi7iduelle Form-ebun- ( Bmit9eder neuen Opti+ is au(& ein neues S(&)n&eitsideal (s(ili(et> eine neuer In&alt" 7erbundenC ni(&t die 5 -lei(&3o&l not3endi-e 5 Fol-erun- -e%o-en0 dass dann eben diese BOpti+C stren- -enommen -ar +eine Opti+ me&r ist0 sondern eine bestimmte Weltau6assun-0 die0 .ber das BFormaleC 3eit &inaus-e&end0 die BIn&alteC mit +onstituiert$#" Womit aber +ein &istoris(&er Parallelismus be&auptet0 sondern nur ein be-ri*i(&es Analo-ie7er&2ltnis +onstruiert 3erden soll$ ;eits(&r$ ,$ Est&eti+ u$ al,$ Kunst3issens(&a,t$ S$U" Et3a> 8roder =&ristiansen0 P&ilosop&ie der Kunst0 1OU0 S$ @O 6$