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These: Segregation und Integration sind die demografische und soziale Herausforderung der Stadtgesellschaft. Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier Bremen, 5. April 2011. Segregation in den Städten Segregation in Bremen und im Ruhrgebiet Aufwachsen auf der falschen Seite der Stadt - PowerPoint PPT Presentation
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These: Segregation und Integration sind die demografische und soziale
Herausforderung der Stadtgesellschaft
Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier
Bremen, 5. April 2011
• Segregation in den Städten
• Segregation in Bremen und im Ruhrgebiet
• Aufwachsen auf der falschen Seite der Stadt
• Gesellschaftliche Folgen: Das „Humanvermögen“ der schrumpfenden Gesellschaft schwindet!
04/20/23 Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier 4
„Segregation“
„soziale Segregation“kleinräumige Differenzierung nach Einkommen, Bildungsstatus oder beruflicher Stellung
„demographische Segregation“
kleinräumige Ungleichverteilung der Bevölkerung nach dem Alter sowie dem Haushaltstyp oder der Lebensphase
„ethnische Segregation“
kleinräumige Differenzierung nach Nationalität und ethnischer Zugehörigkeit
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Wie entsteht Segregation?
Primärer Verteilungsmechanismus ist der Wohnungsmarkt (Miete/Einkommen; Diskriminierung).
Sekundärer Mechanismus ist symbolische Ortsbezogenheit (subjektive Präferenzen, Wohnwünsche).
Segregation wird durch Wohnungspolitik und Verwaltungshandeln erzeugt.
Segregation wird durch selektive Wanderungen (Zu- und Fortzüge) verstärkt. Auch aufgestiegene Migranten verlassen ethnisch segregierte Quartiere.
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Großstadttypische Sozialraumprofile
Überall gibt es eine Tendenz der Kumulation und Verfestigung sozialer Probleme in segregierten Problemstadtteilen mit hoher Fluktuation
Lebenslagen, Lebensformen und Lebenschancen in der „Oberstadt“ und der „Unterstadt“ sind ungleich verteilt.
Problemzonen in Ballungsräumen überschreiten die Stadtgrenzen
Segregation gibt es in wachsenden und schrumpfenden, in großen und in kleinen Städten.
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• Unterschiede der Lebensformen und Lebenslagen der Bevölkerung zwischen den Stadtteilen einer Stadt sind oft größer als im Vergleich der Städte eines Bundeslandes
• Diese Unterschiede (soziale und demographische Segregation) in den Städten nehmen zu, ethnische Segregation nimmt nicht ab.
• Dort wo die meisten "Ausländer" und die meisten „armen Leute“ leben, wächst in den großen Städten die Mehrheit der nachwachsenden Generation auf.
• soziale Lage der Eltern, Migrationshintergrund und Adresse sind wichtige Determinanten ihrer Lebenschancen.
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Innerstädtische Disparitäten sind größer als die Unterschiede zwischen den Städten
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„Problemzonen“ der Städte überschreiten die Stadtgrenzen
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Anteil Kinder mit Sprachauffälligkeit (in %) in den Bezirken in Mülheim a.d. Ruhr 2007/08
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Kinderarmut und Sprachauffälligkeiten- Bezirke in Mülheim 2007/2008
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(nach Grundschulen im Stadtteil)
Quelle: LDS 2004/Stadt Essen/Stadt Gelsenkirchen/eigene Berechnung und Darstellung
Übergangsquoten zu den weiterführenden Schulen in Essen und Gelsenkirchen 03/04
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20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00 80,00
Wahlbeteiligung Kommunalwahl 1999
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10,00
20,00
30,00
40,00
50,00
60,00
70,00
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• „Gestaltungspessimisten in demokratiefreien Zonen“• instabile soziale Verhältnisse,• Fluktuation und Isolation
Das Milieu der neuen städtischen Unterschichten
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Die „Unterschicht der Dienstleistungsgesellschaft“
ist die neue soziale Herausforderung der
großen Städte
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• „Durchschnitt“ ist nirgendwo in der Stadt.
• Die Städte, die „im Strukturwandel vorn“ liegen, sind intern besonders stark polarisiert.
• In vielen ehemals Industriearbeitervierteln und in den Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus wächst eine sozial desintegrierte und sprachlose „neue Unterschicht“ mit extrem eingeschränkten Lebenschancen heran.
• Die besten „Schätzer“ für Stadtteildifferenzen der Sprachkompetenz, der Bildungsbeteiligung und der Gesundheit der Kinder heute sind die Arbeiteranteile vor 20 Jahren und die aktuelle Wahlbeteiligung im Stadtteil…
„Humankapital“
…die wirtschaftlich nützlichen und berufsverwertbaren Fähigkeiten und Kenntnisse der Mitglieder einer Gesellschaft
„Humanvermögen“
… elementare Daseinskompetenzen und Motive, die „soziale Existenzgrundlage der Gesellschaft“,die Voraussetzung für den Aufbau von Humankapital,z.B. „Solidarität, Empathie, Gesundheit, Selbstvertrauen, Partizipationsbereitschaft“
wird in den Familien und den „kleinen Lebenskreisen“ erworben
• Bildungspolitische Debatten fokussieren Humankapital
• Familienpolitische Debatten fokussieren Humanpotentiale
• In den Familien und in den „kleinen Lebenskreisen“ im Quartier wird Humanvermögen gebildet.
• „Besonderer Entwicklungsbedarf“ besteht dort, wo Kinder mit eingeschränkten Entwicklungschancen aufwachsen.
• Die Mehrheit der Kinder in den großen Städten wächst bereits in benachteiligten und benachteiligenden Stadtteilen auf.
• Kommunen sind Integrationsschleusen. Der Nachwuchs braucht überall gleiche Chancen sozialer Teilhabe.
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• Genauer hinschauen mit integrierter kommunaler Berichterstattung (Familie, Gesundheit, Soziales, Armut, Bildung…)!
• Integrierte Handlungskonzepte entwickeln!• Disparitäten ausgleichen!• Ungleiches ungleich behandeln!• Soziale Netzwerke und Solidarpotentiale im Stadtteil
stützen!• Breite Akteursbündnisse in (und zwischen) den
Kommunen schaffen!• Nicht armen Kindern helfen, sondern in die
nachwachsende Generation investieren !
Was tun?
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