von Regine Ökumenischer Open Air Pfingstgottesdienst … · 3 (UWB) Gott spricht: Ich schenke euch...

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Predigt von Superintendentin Regine Burg/Dechant Klaus Fussy 

Ökumenischer Open‐Air‐Pfingstgottesdienst 2017 | Klosterplatz | 5. Juni 2017 | 17 Uhr 

 

Gnade sei mit Euch und Friede von dem, der da ist, der da war und der da kommt. Amen 

Liebe ökumenische Pfingstgemeinde,  

Mutworte für Geist und Herz: wir haben gerade die deutlichen Worte des Propheten Ezechiel gehört. 

Er richtete sie vor 2500 Jahren an die Menschen aus dem Volk Israel, die im babylonischen Exil 

lebten.  

Was damals belastete, die Schuld, die Leben zerstörte, das wird vom Propheten Ezechiel ungeschönt 

benannt. Und das spiegelt leider auch die Situation unserer Welt heute wieder; viele Probleme und 

Abgründe, Ungerechtigkeiten und Ausweglosigkeiten, unter denen Menschen heute leiden, die 

finden beim Hören der Prophetenworte in uns lebendigen Widerhall. In den alten Worten spiegelt 

sich unsere Welt heute.   

Aber, das ist dann die ermutigende Erfahrung: der Bibeltext bleibt dabei nicht stehen. Er ist auch ein 

Mutwort für Geist und Herz. Denn neben dem, was bedrückt und Leben zerstört, ist ganz deutlich das 

Versprechen Gottes zu hören, seine Verheißung von einem neuen Geist und neuen Herz. Gott lässt 

uns Menschen nicht allein in unseren  Ausweglosigkeiten, in unserer Schuldverstrickung und den 

Ungerechtigkeiten. Eine Verwandlung der Situation, eine Wende, wird versprochen. Gott selbst 

ermöglicht sie, er schenkt ein neues Miteinander. ‚Ihr werdet mir Volk sein und ich, ich werde euch 

Gott sein.‘ 

Gott wirkt, dass ein neuer Geist weht und  dass die Herzen neu werden. Das neue Herz ist nicht mehr 

wie das alte verschlossen gegenüber den Weisungen Gottes und den Bedürfnissen der Mitmenschen. 

Der neue Geist löst aus bisheriger Lähmung und Resignation. Er macht Mut zu einem neuen 

gerechteren Handeln!  

Damals bei Ezechiel war das so. Die Menschen begannen zu hoffen; sie konnten bald heimkehren 

und die verödeten Städte wieder aufbauen. Sie konnten das brachliegende Land in einen blühenden 

Garten verwandeln. Das Korn, das wuchs, das konnte gerecht verteilt werden, damit alle satt 

wurden. So wurde mit dem Wohnen des Volkes im Land der Väter auch der Name Gottes wieder 

geheiligt. 

500 Jahre später ermutigte Gottes Geist die verzagten Jünger. Nach Jesu Tod saßen sie als kleine 

Schar ängstlich und mutlos hinter verschlossenen Türen. Und dann kam Pfingsten: Gottes Geist 

ermutigte sie, einfach frei allen die Botschaft von Gottes Liebe, die den Tod überwand zu 

verkündigen. Und dabei überwand der Geist Gottes bisherige Sprach‐ und Verstehensgrenzen. Den 

Zuhörenden wurden die Herzen geöffnet, sie ließen sich taufen und verbreiteten  Gottes 

menschenfreundliche Liebe in der Welt. Juden und Griechen, Arme und Reiche, Männer und Frauen, 

Sklaven und Freie feierten gemeinsam das Fest des Lebens, teilten Brot und Wein und lobten Gott. 

Ihr werdet mir Volk sein und ich werde euch Gott sein! 

II.  

Bis heute dürfen wir pfingstliche Erfahrungen machen, Erfahrungen der Wende und Umkehr, die ein 

neues Miteinander ermöglichen. Von drei Erfahrungen, die Mut machen für Geist und Herz, erzählen 

wir jetzt: 

1.Das ökumenische Miteinander der Kirchen 

Ich bin dankbar für viele guten Erfahrungen in diesem Miteinander. Vor 500 Jahren wurden mit der 

Reformation unsere  Kirchen getrennt. Das war nicht die Absicht des Augustinermönches Martin 

Luthers. Er wollte die eine Kirche aufgrund des biblischen Zeugnisses reformieren. Doch er fand er 

bei den Verantwortlichen damals keine offenen Herzen. Er erntete  Ablehnung und Verurteilung. 

Leider zog diese Kirchentrennung den 30 jährigen Krieg in ganz Europa nach sich; aber genau 

betrachtet gibt es für diesen Krieg wie bei anderen weltliche wirtschaftliche machtpolitische Gründe, 

die sich mit den religiösen vermengten oder die Religion auch nur benutzten. 

Wie gut, dass wir in diesem Jahr zum ersten Mal das Reformationsjubiläum gemeinsam ökumenisch 

feiern, heute hier und in Münster, im März in Hildesheim, auf dem Kirchentag und an vielen Orten.  

Vieles,  was unsere Konfessionen damals trennte, z.B.die Rechtfertigungslehre, das ist heute in 

beiden Kirchen akzeptiert. Gegenseitige Verurteilungen werden zurückgenommen; wir gehen als 

Geschwister aufeinander zu und leben unseren Glauben in dieser Welt gemeinsam. Natürlich gibt es 

noch Unterschiede und Trennungen, unter denen wir leiden. Z.B. ist immer noch nicht die 

Gemeinschaft am Tisch des Herrn möglich.  

Doch in unserer heutigen Welt,  in der für viele der christliche Glaube fremd ist, in einer Gesellschaft, 

in der Menschen mit einem anderen Glauben bei uns Zuflucht suchen, da sind die gemeinsamen 

Wurzeln und das eine Ziel, die Liebe Christi weiterzugeben, wichtiger als das, was uns noch trennt. 

Deshalb  arbeiten unsere Kirchen eng zusammen; z.B. in der Telefonseelsorge. Dort sind sowohl in 

der hauptamtlichen Leitung als auch bei den vielen Ehrenamtlichen beide Konfessionen vertreten. 

Wir feiern gemeinsam den Weltgebetstag, Einschulungsgottesdienste, Trauungen, Weihnachten im 

Bahnhof. Wir engagieren uns mit vereinten Kräften in der Begleitung geflüchteter Menschen und in 

der Bahnhofsmission. 

Das macht Mut, weiter diesen Weg des ökumenischen Miteinanders im Namen Gottes zu gehen! Das 

ermutigt, voneinander lernen und den anderen achten, uns von ihm bereichern. Wir erfahren so Ihr 

werdet mir Volk sein und ich, ich werde euch Gott sein!  

 

 

 

 

 

 

2. Das Weltfriedenstreffen 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Interreligiöses Gebet 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drei ermutigende Erfahrungen, drei pfingstliche Erfahrungen von neuem Geist und neuen Herzen, für 

die wir dankbar sind. Ihr werdet mir Volk sein und ich, ich werde euch Gott sein!   

Natürlich verändert sich dabei auch die Gestalt und die Formen in unseren Kirchen. Nur so erreichen 

wir die Menschen heute! Wir müssen aufbrechen aus manchen lieb gewordenen Gewohnheiten, aus 

den manchmal engen Gemeindegrenzen und Kirchenmauern. Das ist oft nicht leicht! Wir tun uns 

damit schwer. Doch Gottes Geist ermutigt dazu! Wie die Jünger damals zu Pfingsten, so lockt er uns, 

herausgehen aus manchen Mauern, inneren und äußeren Grenzen, um heute die Botschaft von 

Gottes Liebe weiterzugeben. Gottes Geist ermutigt, als Kirchen in dieser Stadt gemeinsam für Gottes 

Liebe und seine Gerechtigkeit einzustehen! So möge es Pfingsten werden! Und der Friede Gottes, der 

unseren Verstand übersteigt, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen. 

GeistundHerz19.Ökumenischer

PfingstgottesdienstaufdemKlosterplatz

Pfingstmontag,5.Juni2017,17:00Uhr

Predigt:SuperintendentinRegineBurgDechantKlausFussy

BielefelderBläserinnenundBläserLeitung:GottfriedBraunMusikalischerGast:ArsenTer-Tatshatyan,Marimba

Gottspricht:IchschenkeeucheinneuesHerzundlegeeinenneuenGeistineuch.Hesekiel36,26(E)

Esladenein:

ÖkumenischerInnenstadtkonventinZusammenarbeitmitder„ArbeitsgemeinschaftChristlicherKirchenBielefeld"(ACK)undderGehörlosen-undSchwerhörigenSeelsorge_____________________________________________________

anschließendBegegnungbei(Bio-)EssenundTrinken_____________________________________________

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VorspielmitEinzug(undPlatznahmeanunterschiedlichenOrten)

EröffnungundBegrüßung(NoNa)Lied:

1. Der Geist des Herrn erfüllt das all mit Sturm undFeuersgluten;erkröntmitJubelBergundTal,erlässtdieWasser fluten. Ganz überströmt von Glanz und Lichterhebt die Schöpfung ihr Gesicht, frohlockend:Halleluja.

2. DerGeist desHerrn erweckt denGeist in Sehern undPropheten,derdasErbarmenGottesweistundHeil intiefstenNöten.Seht,ausderNachtVerheißungblüht;dieHoffnunghebtsichwieeinLiedundjubelt:Halleluja.

3. DerGeistdesHerrndurchwehtdieWeltgewaltigundunbändig;wohinseinFeueratemfällt,wirdGottesReichlebendig.DaschreitetChristusdurchdieZeit inseinerKirchePilgerkleid,Gottlobend:Halleluja.EG566

3

(UWB)Gottspricht:IchschenkeeucheinneuesHerzundlegeeinenneuenGeistineuch.WirbetenmitWortendesPsalms51

12Schaffeinmir,Gott,einreinesHerzundgibmireinenneuen,beständigenGeist.

13VerwirfmichnichtvondeinemAngesicht,undnimmdeinenheiligenGeistnichtvonmir.

14ErfreuemichwiedermitdeinerHilfe,undmiteinemwilligenGeistrüstemichaus.

GebetMitdenBittendesPsalmbeterswendenwirunsanDich,Gott:DennauchwirschaffenesnichtauseigenerKraft,unsmitganzemHerzenaufDeinWortandiesemPfingstmontageinzulassenundvonDeinerBotschaftleitenzulassen.SobittenwirDich,Gott:Hilfunsloszulassen,wasunsinnerlichoderäußerlichindieEngedrängtundfesthält,hilfuns,unsereAugen,OhrenundHerzenfürDeineGegenwartzuöffnen.ErfülleunsallemitDeinempfingstlichenGeist.Amen.

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Musik:Marimba-ArsenTer-Tatshatyan(SUSt)Gottspricht:IchschenkeeucheinneuesHerzundlegeeinenneuenGeistineuch.LasstunshörendieWorteausdemBuchdesProphetenEzechiel,Kapitel36–undlasstunsinsiehineinsprechen,denkenundbeten.SohörtEzechielGottsprechen:MirtutmeinheiligerNameleid,dendasHausIsraelbeidenNationenentweihte,wohinesauchkam.DarumsagzumHausIsrael:SosprichtGott,derHerr:Nichteuretwegenhandleich,HausIsrael,sondernummeinesheiligenNamenswillen,denihrbeidenNationenentweihthabt,wohinihrauchgekommenseid.(VonunterschiedlichenStandortengesprochen)1. (BB)Gott.Wir,diewirunszudenErbendesVolkes

Israelzählen,sindvielherumgekommen...HabenwirDeinenNamengeheiligtunddeinReichgebaut,sodasseskomme?

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2. (UH)InAfghanistansindwirgewesen,undimIrakundinLibyen.Wohinwirauchgekommensind-inBerufungaufMenschenrechteundFreiheitswerte-wirhattenstetsBombenundRaketenimGepäck.

3. (BL)„DeinNamewirdentweiht“heißtes,Gott,undichdenkeanSyrien,undanSomalia,woMenschenhungern.

4. (SJM)„DeinNamewirdentweiht“-michlassendieeuropäischenAußengrenzennichtlos,-undmirfälltein,dasswirlieberKanonenbotenachLibyenliefernalsBrotundMehlundMedizin...

Gott,vergib–KyrieEleison!(SUST)Meinengroßen,beidenNationenentweihtenNamen,denihrmittenunterihnenentweihthabt, werdeichwiederheiligen.UnddieNationen-SpruchGottes,desHerrn-werdenerkennen,dassichderHerrbin,wennichmichaneuchvorihrenAugenalsheiligerweise.1. (BB)DeinNamewerdegeheiligt:Ichhöredarin

UmkehrundVeränderungundeinenneuenSinnfürRechtundGleichheit…

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2. (UH)MeinstDuwirklich,wirkönntenesschaffenumdeinesHeiligenNamenswillen?-Meinstduwirklich,Heckler&KochkönntenModulefürSolarzellenundBrennstoffzellenliefern–imAuftragderBundesregierung?

(SuSt)IchnehmeeuchherausausdenNationen,ich sammleeuchausallenLändernundbringeeuchzu euremAckerboden.3. (BL)KornfürKornundHalmfürHalm.Soseheich

dieVertriebenenundGeflüchtetenzurückkehreninihrheilesLand...

4. (SJM)KornfürKornundHalmfürHalmseheichblühen,dassderHungereinEndehatundinLibyendieWüsteblüht.

(SuSt)IchgießereinesWasserübereuchaus,

dannwerdetihrrein. IchreinigeeuchvonallerUnreinheitundvonallen eurenGötzen.

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1. (BB)Ja,Gott,gießeausdeinWasserdesRechtesundderGerechtigkeit,mitdiesemWassersindwirgetauft.

2. (UH)MehrDurstwillichhabennachdeinemWasser.Gewaschenwerdenwillich–vonKopfbisFuß–mitHerzundHand.

3. (BL)VondemGötzenderGewaltreinigeuns,undvondemUnrechtdesAusschließens.

4. (SJM)ReinesWasser,Gott,willstduausgießen,sodassdieWasserrechteinGriechenlandnichtprivatisiertwerden...,undPalästinaundIsraelgemeinsamvondenWasserndesLibanontrinken...

(SuSt)IchschenkeeucheinneuesHerzundlegeeinen neuenGeistineuch.

IchnehmedasHerzvonSteinauseurerBrustundgebeeucheinHerzvonFleisch.

1. (BB)Oh,dasswirdochnichtSteinwäreninunserem

Mitfühlen,nichteinfältiginunseremDenken,nichtmutlosinunserenPhantasien,nichtgleichgültigmitdemUnrecht.

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(SuSt)IchlegemeinenGeistineuerInneresundbewirke, dassihrmeinenGesetzenfolgtundaufmeine Geboteachtetundsieerfüllt.

DannwerdetihrindemLandwohnen,dasicheurenVäterngab.

2. (UH)MehralsAlleswünscheich,dassdieFremden

imLandewiederzurückkönnteninihreHeimat,weilderKriegeinEndehatundderHungerunddieKorruptionderMächtigen...

3. (BL)MehralsAlleswünscheich,dassdieBodenschätzeeinesLandesvorOrtdieMenschenreichmachenundsattunddieArbeiterdortgemeinsameinUnternehmenleiten...

4. (SJM)Wennessoweitist,Gott,jadanngilt:(SuSt)IhrwerdetmirVolkseinundich,

ichwerdeeuchGottsein.Ichbefreieeuchvonallem,womitihreuchunrein

gemachthabt. IchrufedemGetreidezuundbefehleihmzu wachsen. IchverhängeübereuchkeineHungersnotmehr. IchvermehredieFrüchtederBäumeunddenErtrag desFeldes,damitihrunterdenNationendie SchandeeinerHungersnotnichtmehrertragen müsst.

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1. (BB)SohöreichDichdenGeflüchtetenzurufen:

Hungerwirdnichtmehrsein,nochLeidnochGeschrei,dennDuwirstunterihnenwohnen,Gott,undwirwerdenunseregeflüchtetenGästenachihrerHeimkehrbesuchenkommenundmitihneneinFestfeiern,beidemwireingeladensind...

(SuSt)DannwerdetihraneuerverkehrtesVerhaltenund aneurebösenTatendenkenundeswirdeuchekeln voreuchselbstwegeneurerGräueltaten. Dochnichteuretwegenhandleichso-Spruch Gottes,desHerrn-,dassolltihrwissen. ErrötetundvergehtvorSchamwegeneures Treibens,ihrvomHausIsrael.– SosprichtGott,derHerr:Wennicheuchvonall eurenSündengereinigthabe,

2. (UH)wenndieSchuldderNationeninSyrienendlicheinEndehat,

3. (BL)wennwirnichtmehrleben,umzuwirtschaften,sondernwirtschaften,umzuleben...

4. (SJM)wennwirBegrenzungendesReichtumsundnichtGrenzengegendasElendziehen,dannGott...

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(SuSt)dannmacheichdieStädtewiederbewohnbarund dieRuinenwerdenwiederaufgebaut. DasverödeteLandwirdbestellt,esliegtnichtmehr ödevordenAugenallderer,dievorübergehen. Dannwirdmansagen: DiesesverödeteLandistwiederGartenEden geworden;diezerstörten,verödeten,vernichteten Städtesindwiederbefestigtundbewohnt. DannwerdendierestlichenNationenringsumeuch erkennen,dassich,derHerr,dasZerstörte wiederaufgebautunddasÖdlandwiederbepflanzt habe.Ich,derHerr,habegesprochenundichführe esaus.Lied:

1. UnfriedeherrschtaufderErde,KriegeundStreitbeidenVölkernundUnterdrückungundFesselnzwingenvielezumSchweigen.

Refr.:Friedesollmiteuchsein,FriedefüralleZeit!Nicht so,wieihndieWelteuchgibt,Gottselberwirdes sein.

2. InjedemMenschenselbstherrschenUnrastundUnruh`ohn`Ende.Selbstwennwirständigversuchen,Friedenfürallezuschaffen.

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3. LassunsindeinerHandfinden,wasdufüralleverheißen.Herr,füllunserVerlangen,gibduunsselberdenFrieden.(EG671)

Predigt:MutwortefürGeistundHerzLied:

1. GottgabunsAtem,damitwirleben.ErgabunsAugen,dasswirunssehn.GotthatunsdieseErdegegeben,dasswiraufihrdieZeitbestehn.GotthatunsdieseErdegegeben,dasswiraufihrdieZeitbestehn.

2. GottgabunsOhren,damitwirhören.ErgabunsWortedaswirverstehen.GottwillnichtdieseErdezerstören.Erschufsiegut,erschufsieschön.GottwillnichtdieseErdezerstören.Erschufsiegut,erschufsieschön.

3. GottgabunsHände,damitwirhandeln.ErgabunsFüße,dasswirfeststehn.GottwillmitunsdieErdeverwandeln.WirkönnenneuinsLebengehen.GottwillmitunsdieErdeverwandeln.WirkönnenneuinsLebengehen.GL468;EG432

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DankgebeteKV: Erleuchteundbewegeuns,leiteundbegleiteuns, erleuchteundbewegeuns,leit`undbegleiteuns, erleuchteundbewegeuns,leit`undbegleiteuns.

1. (UWB)UnserGott,wirdankenDirfürdasWirken

deinesGeistesindieserWelt,fürErmutigungundBegleitungaufunserenWegen.

WirdankenDir,dasswiralsKirchenmitunterschiedlicherTraditionundPrägungheuteanvielenOrtengemeinsamdieBotschaftvondeinerLiebeindieserWelthörenundverkündigen;

dasswirmehrdasGemeinsamealsdasTrennendesehenundunsaufdemWegderNachfolgegegenseitigergänzenundermutigen.

WirbittenDich,gib,dasswirweiterzusammen-wachsenunddawowirunterschiedlichsind,einanderrespektieren

KV: Erleuchteundbewegeuns,leiteundbegleite uns,…

2. (ChW)UnserGott,wirdankenDir,dasswirunsauchmitdenverschiedenenReligionendieserWelt

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verbundenwissenindemZiel,indieserWeltfriedlichmiteinanderzulebenundunsfürmenschenwürdigeLebensmöglichkeitenallerMenscheneinsetzen.HabDankfürNeuanfänge,dawobislangMiss-verständnisseundVorurteiledasMiteinanderverhinderten;gib,dasswirunsinunsererUnterschiedlichkeitgegenseitigachten.HilfunsdeineGabengerechtzuverteilensodass

niemandhungernmuss.KV: Erleuchteundbewegeuns,leiteundbegleite uns,…

3. (APR)WehredenKriegeninallerWelt.SchützedieMenschen,dieaufderFluchtsind.SchenkedenFrieden,deninunserenHerzenunddenzwischenMenschenundVölkern.NimmhinwegdieGewaltunddenTerrorundgibdenpolitischVerantwortlichenKlarheitundWahrheit.

Vaterunser(inallenSprachen)

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Musik:Marimba(BB)Einladung-Kollektenansage„IchgießereinesWasserübereuchaus,dannwerdetihrrein.“„DasverödeteLandistwiederGartenEdengeworden“Am28.Juli2010hatdieGeneralversammlungderVereintenNationendenZugangzusauberemWasseralsMenschenrechtanerkannt.DiesistfürunsinBielefeldselbstverständlich,giltabernichtfürweiteTeilederWelt.DerVerein„FOKUSe.V.–PerusolidaritätimWelthausBielefeld“unterstütztseitvielenJahreneineperuanischeOrganisation(„ADECAP“)imBereichderErnährungssicherung.DiesisteinZusammenschlussvon92indigenenGemeindenineinerProvinz,diezudenärmstenRegionenimzentralenHochlandPeruszählt.NeunvonzehnFamilienlebeninchronischerArmut.IndenamProjektteilnehmendenDörfernistdieAbwasserversorgungpraktischinexistent,diemeistenFamilienhabenkeineToiletteundkeinenZugangzuTrinkwassernaheihrenHäusern.DerBauvoneinfachensauberenLatrinenhilft,Krankheitenzureduzieren.WaschbeckenundDuschenverbessernwesentlichdieHygienesituation.FrüherwarenErkrankungenanderTagesordnung.Oftverliefensietödlich,dieKindersterblichkeitwarsehrhoch.DiesändertsichnundurcheinegeregelteWasserversorgungundAbwasserbearbeitung.DiewasserversorgungkommtzudemderLandwirtschaftzugute,sodassFelderundWeidewiederzugrünenbeginnen.DurchIhreSpendebeiderheutigenKollektekönnenSiedieseArbeitunterstützen.HerzlichenDankHermannHerffürdieGruppe„FOKUSe.V.–PerusolidaritätimWelthausBielefeld“gibtauffWunschgerneeinenFlyer,wosiemehrüberdasProjekterfahrenkönnen.

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LiedKV: Atmeinuns,HeiligerGeist,brenneinuns,Heiliger Geist,wirkeinuns,HeiligerGeist,AtemGottes, komm!

1. Komm,duGeist,durchdringeuns,komm,duGeist,kehrbeiunsein.Komm,duGeist,belebeuns,wirersehnendich.

2. Komm,duGeistderHeiligkeit,komm,duGeistderWahrheit.Komm,duGeistderLiebe,wirersehnendich.

3. Komm,duGeist,machduunseins,komm,duGeist,erfülleuns.Komm,duGeist,undschaffunsneu,wirersehnendich.

Segen(NoNa)NachspielundAuszug

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