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Willkommen zur Präsentation
Projektgruppe „Identität“
JRK-Bundesausschuss
am 18./19.11.2006 in Kassel
•Wer gehört zur PG „Identität“?
Badberg, Christian LV Oldenburg (ehrenamtlich), Landesleiter
Derowski, Anja KV Erfurt, LV Thüringen (ehrenamtlich), JRK-Gruppenleiterin / aktiv in der Bereitschaft
Eller, Udo stv. Bundesleiter, (ehrenamtlich), zuständig für ÖA
Hopp, Benjamin KV Biberach, LV Baden-Württemberg, (ehrenamtlich)
Glaser, Martin LV Bayern, (ehrenamtlich), Mitglied der AG Öffentlichkeitsarbeit
Püschel, Helmut LV Nordrhein, hauptamtlicher Referatsleiter (Projektentwicklung,Streitschlichter-Programm, Gewaltprävention)
Stadler, Christian Jugendleiter der Wasserwacht Bayern, (ehrenamtlich)
Sonnenberg, Ute DRK-Generalsekretariat, hauptamtliche Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im JRK
Weber, Heike LV Saarland, hauptamtliche Referentin für JRK-Schularbeit
Wolf, Michaela LV Niedersachsen, (ehrenamtlich), Gruppenleiterin, Teamerin und Mitglied der AG Zukunft
•Hintergrund
• unscharfes Profil des JRK (viele Aufgaben, kein klar definierter Themenschwerpunkt)
• uneinheitlicher öffentlicher Auftritt (verschiedene Layouts, unterschiedliche Logos...)
• mangelndes Zusammengehörigkeitsgefühl im JRK (v.a. mit Schulsanis/Streitschlichter/ JRKler aus der Wasser- und Bergwacht)
keine klare Identität
•Ziele
• Formulierung eines JRK-Selbstverständnisses, das die Aufgaben und Themenschwerpunkt unserer Arbeit widerspiegelt
• Schaffung eines bundesweiten Zusammengehörigkeitsgefühls im JRK
• Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbildes für das JRK
• Die Arbeit der Projektgruppe „Identität“
• Prüfung der Analyse von „Gliese 876“ sowie deren Vorschlag für das Selbstverständnis des JRK:
„Das stärkste verbindende Element für alle Jugendrotkreuzler/-innen im Gesamtverband ist die Erste Hilfe. Das JRK sollte sich deshalb mit den Themen Erste Hilfe und Rettungs-techniken stärker positionieren. Gleichzeitig soll der Begriff auf erste Hilfe (im zeitlichen Sinn) erweitert werden.“
Was spricht für diese Positionierung?
• Das Profil des JRK ist eindeutig erkennbar.
• Kein anderer Jugendverband hat das Thema erste/Erste Hilfe bislang besetzt.
• Die Positionierung spiegelt wider, was ein Großteil der JRKler macht bzw. machen will (in diesem Bereich ist das JRK flächendeckend aktiv und kompetent).
• Der Begriff „erste Hilfe“ ist offen formuliert und lässt auch andere Formen der Hilfe als nur die Erste Hilfe zu.
Was spricht dafür?
• Nähe zum Image des DRK: Das JRK profitiert von der Bekanntheit der Marke „Rotes Kreuz“
• Erste Hilfe ist ein greifbares Thema für Kinder und Jugendliche und spricht ein elementares Bedürfnis („helfen können“) an.
• Auch Kinder und Jugendliche aus Berg- und Wasserwacht / Schulsanis lernen Erste Hilfe bzw. Rettungstechniken. Durch die Positionierung könnte ein Zusammengehörigkeitsgefühl im JRK entstehen.
Was spricht dagegen?
• Eine zu starke Fixierung auf Erste Hilfe könnte dazu führen, das andere Formen des Helfens aus dem Blick geraten.
• Der Begriff Erste Hilfe wirkt möglicherweise abschreckend („langweiliger Unterricht“).
• Leistungsdruck wächst („Wir müssen anderen helfen können.“)
• Anerkennungsrichtlinien für Jugendverbände werden nicht eingehalten
• mögliche Konkurrenz zwischen JRK und Bereitschaften
Fazit der Projektgruppe „Identität“
Die Projektgruppe teilt die Analyse von „Gliese 876“ und befindet die Vorschläge mehrheitlich für gut.
• Bei der konkreten Umsetzung muss darauf geachtet werden, dass die unterschiedlichen Hilfsangebote des JRK in einen erweiterten Begriff der ersten Hilfe integrierbar sind
• Dieses Selbstverständnis soll sich in den JRK-Leitsätze widerspiegeln. Die Projektgruppe schlägt deshalb eine Umformulierung der Leitsätze vor.
Die wichtigsten Punkte der Umformulierung
• Unsere Kernkompetenz wird deutlicher dargestellt Erste Hilfe und Rettungstechniken
• Unsere Rolle als Wertevermittler ist besser definiert
• Die Zusammenarbeit mit den anderen Rot-Kreuz-Gemeinschaften findet breiteren Raum
• Die Schularbeit ist ergänzt
• Die Leitsätze wurden neu gegliedert
• Die Sprache wurde moderner gefasst
Umformulierung der JRK-Leitsätze (1)
Wer wir sind:
1. Das Jugendrotkreuz ist der anerkannte Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Wir arbeiten mit den Rotkreuz-Gemeinschaften Bereitschaften, Wasserwacht, Bergwacht und Sozialarbeit partnerschaftlich zusammen und handeln nach den Grundsätzen der internationalen Rotkreuzbewegung. Sie lauten: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit, Universalität.
Was wir tun:
2. Wir stärken bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für soziales Denken und Handeln im Alltag und verstehen uns als Wertevermittler, der die Gesellschaft positiv beeinflusst. Unsere Ziele sind die Förderung sozialen Engagements, die Sensibilisierung für die Themen Gesundheit, Frieden und Völkerverständigung sowie für gesellschaftliche und politische Mitverantwortung. Durch die Vermittlung von Erster Hilfe sowie spezifischen Rettungstechniken an Kinder und Jugendlichen übernehmen wir eine wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft.
3. Wir verstehen uns als Anwalt von Kindern und Jugendlichen und vertreten ihre Interessen im Deutschen Roten Kreuz und in der Öffentlichkeit.
Umformulierung der JRK-Leitsätze (2)
Wie wir arbeiten:
4. Wir treffen unsere Entscheidungen demokratisch und auf der Basis offener Diskussionen.
5. Die Arbeit des Jugendrotkreuzes wird in erster Linie von unseren ehrenamtlichen Mitgliedern getragen. Bei der Umsetzung unserer Ziele und Aufgaben arbeiten haupt-, neben- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter partnerschaftlich zusammen.
5. Wir berücksichtigen die verschiedenen Bedürfnisse und Interessen unserer Mitglieder, etwa alters- und geschlechtsspezifische Unterschiede, und profitieren von ihrer Vielfalt.
Umformulierung der JRK-Leitsätze (3)
7. Die JRK-Arbeit findet in JRK-Gruppen und JRK-Schulgemeinschaften statt. Kinder und Jugendliche können sich bei uns als dauerhaftes Mitglied engagieren oder zeitlich begrenzte, offene Angebote wahrnehmen.
8. Wir fördern die qualifizierte Ausbildung unserer engagierten Leitungskräfte. Unsere Mitglieder können sich ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend weiterbilden und ihre Persönlichkeit entfalten.
9. Wir verstehen uns als eine sich ständig weiterentwickelnde und lernende Organisation.
Umformulierung der JRK-Leitsätze (4)
Ein einheitliches Erscheinungsbild
für das JRK
Projektgruppe „Identität“
JRK-Bundesausschuss
am 18./19.11.2006 in Kassel
• Uneinheitlichkeit des Auftritts
Hintergrund
• uneinheitliche Gestaltung, Verwendung von eigenen Logos, Maskottchen etc.
Hintergrund
Darf im Zuge des CD-Prozesses ein neues JRK-Logo entwickelt werden, dass das neue Selbstverständnis besser widerspiegelt?
In welchem Maß soll/muss das aktuelle DRK-Erscheinungsbild berücksichtigt werden?
Was muss heute geklärt werden?
Was spricht für ein neues Logo?
• Das aktuelle JRK-Logo ist grafisch sehr komplex. Bei kleiner Darstellung ist weder das Rote Kreuz noch die Schriftzüge zu erkennen (Absender ist unklar)
• Das Logo betont internationale JRK-Arbeit. Diese steht allerdings für viele JRKler im Alltag nicht im Vordergrund.
• Die Nähe zum DRK wird zu wenig herausgestellt.
• Durch die Vierfarbigkeit ist die Nutzung des Logos teuer und schwierig (nicht verwendbar in Graustufen und bei farbigen Hintergründen).
• Das Logo wird von Außenstehenden und auch JRKlern fehl interpretiert.
Was spricht für ein neues Logo?
Was spricht dagegen?
• Das Logo hat einen hohen Bekanntheitsgrad, da es bislang das einzige bundesweit verbindende Element ist.
• Wir haben eine hohe Durchdringung des Logos. Es wird selbst dann genutzt, wenn noch ein eigenes JRK-Logo besteht.
• Durch die hohe Durchdringung des Logos, müssten wir eine lange Übergangszeit, in der zwei Logo verwendet werden, in Kauf nehmen
Was spricht dagegen?
• Die Kosten der Umstellung auf ein neues Logo sind nicht kalkulierbar
• Der Gesamtprozess zum einheitlichen Erscheinungsbild läuft Gefahr ausschließlich über das neue JRK-Logo definiert zu werden. Der Prozess zur Corporate Identity kann dadurch in den Hintergrund geraten.
Was spricht für die Anlehnung an das DRK-Erscheinungsbild?
• Wir können auf bestehende Materialien zurückgreifen. Dadurch wären die Entwicklungskosten niedriger.
• Das JRK würde sich als Teil des Gesamtverbandes präsentieren.
Was spricht gegen die Anlehnung an das DRK-Erscheinungsbild?
• Das Erscheinungsbild eignet sich nicht für eine adäquate Außendarstellung unserer Jugendarbeit. Es spricht eher Erwachsene, aber nicht Kinder und Jugendliche an.
• Unsere direkten Mitbewerber sind im Bereich des Erscheinungsbildes besser positioniert.
Zeitplan
11/06: Erarbeitung von Vorschlägen für eine Neukonzeption der JRK-Medien (JRK-Magazin/Youth Letter/Homepage).
03/07: Verabschiedung der Corporate Identity beim JRK-Bundesdelegiertentag in Münster
danach: Entwicklung eines einheitlichen Erscheinungsbildes sowie einer internen
Kommunikationskampagne
2007 Zwischenberichte beim Bundesausschuss
2008 Verabschiedung des JRK-Erscheinungsbildes
Vielen Dank fürs Zuhören!
Projektgruppe „Identität“
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