Marta Vezzoli_Arte Ambientale_Val di sella

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Seminar: Arte Ambientale
ortsbezogene Kunst in Italien
internationaler Knstler-Innen

Dozentin: Dr. Marta Vezzoli

-1- Erfurt 13. - 17.02.2017

Erziehungswissenschaftlichen Fakultt

NATURE-ART ARTE SELLA

Im Val di Sella, dem Dolomitental zwischen Trient und Venedig,
prgen Skulpturen die Landschaft.
Hier findet man die internationale Biennale der Naturkunst Arte Sella.

Seit 1986 zeigen Knstler aus aller Welt entlang dem etwa drei Kilometer langen Forstweg Werke, die sie an Ort und Stelle hergestellt haben. Die oft archaisch wirkenden Arbeiten aus Holz, Wolle, Fels, Papier, Draht oder Zement sind darauf angelegt, von der Natur erobert zu werden. Zerfall und Wandel sind eingeplant.

Das Projekt prsentiert sich nicht nur als lohnenswerte Ausstellung von Kunstwerken, sondern auch und vor allem als kreativer Prozess: das Kunstwerk wird Tag fr Tag in seinem Wachstum begleitet.

Der Eingriff des Knstlers soll sein respektvolles Verhltnis zur Natur ausdrcken. Aus der Natur selbst lsst sich der Knstler inspirieren, von ihr gehen die Anregungen fr sein Werk aus.

ULRIKE BAHRS
Figurative jewellery (Schmuck) , 1986

MATTHIAS SCHONWEGER
Ars in Sella 1986

EMANUELE MONTIBELLER
die Kathedrale, 1986

PETER F. STRAUSS
die Verbindungszone, 1986

GIUSEPPE DE BIASI
der Regenbogen, 1988

CRANACH & JUCO
die Vermessung, 1988

DUAN ZIDAR
unsichtbare Strukturen, 1988

JAE EUN CHOI
der Begriff, 1992

DOMINIQUE BAILLY
das Flussbett, 1990

FRANCOIS MECHAIN
ohne Titel, 1990

TONYA KUDRASS
LUFTSCHLOSS (CASTELLO D'ARIA), 1992
1,5 Tonnen Rindfleisch Knochen, Ton

JEAN CLAREBOUDT
von Stein bis Stein, 1994

CHRIS DRURY
Blick durch den Berg, ber die Bume, zu den Bergen und den Himmel, 1994

GABRIELE JARDINI
die Steinuhr, 1994


MIKAEL HANSEN
die Mauer,1994
Stmme und Zweige

Es ist ein Bauwerk, das zirca 30 m lang ist.Der Lattenzaun luft durch die Bume und es gibt Rume wo man das Gefhl hat, drinnen und drauen zugleich zu sein.

CARLOTTA BRUNETTI die Erinnerung, die Hoffnung, 1996

FRANCESCO COCCO In diesem Augenblick hat die Erde gesungen, 1994, Erde

HERB PARKER
SANCTUARY Ort der Beschaulichkeit, 1996
Felsen, Gras

CHINGIZ Stein Bume, 1996

MICHAEL DELIA Die Welt sollte gehrt werden, 1996, Marmor, Musiksaiten
wenn man das Ohr ans Kunstwerk legt , kann man den Baum beim singen zuhren

YVES ROUSGUISTO
Dreizehn Diapason von Lrche, 2000

GIULIANO MAURI
die Pflanzenkathedrale, 2001

Kreiert wurde die Pflanzenkathedrale", das Hauptprojekt von Arte Sella, im Jahr 2001, vom lombardischen Knstler Giuliano Mauri.
Ihre Ausmae erreichen die einer echten gotischen Kathedrale.
Die drei Kirchenschiffe wurden aus 80 Sulen geformt.
Jede einzelne besteht aus ineinander verflochtenen Zweigen, ist 12 Meter hoch und besitzt einen Durchmesser von einem Meter.
In jede Sule wurde eine junge Hainbuche eingepflanzt.
Durch entsprechendes Beschneiden und Stutzen werden die Bume
in einigen Jahren so weit sein,
eine echte Pflanzenkathedrale" zu bilden.

Die Kathedrale beherbergt viele Veranstaltungen

BELLE SHAFIR
der Tempel der Liebe, 2002

MATILDE GRAU
der Spalt (l'interstizio), 2002

SALLY MATTHEWS
di Wlfe, 2002, knorrige Wurzeln

STEVEN SIEGEL - wie ein Bienenstock wie ein Ei, 2002
8 Meter hoch, Schichten aus Holz und Zeitungen

THIERRY TENEUL
HELIOS, 2002
Holz, Eisendraht. 6,5x7x1 m.

GABRIELE JARDINI
Schneefall, 2004
Huldigung fr Fausto Melotti

URS TWELMANN
RUDERE (RUINEN), 2004
Abschnitte von Baumstmmen

ALOIS LINDENBAUER
Leise Schritte, 2006

BOB VERSCHUREN
nach dem Chaos, 2006
halbe Fichtestmme und halbe Eschestmme

Diese beiden Stapel, in der Nhe von dem Chaos, vereinigen sich in einen gemeinsamen Wipfel

FRANCOIS LELONG
die Sonne, 2008
Abschnitte von Kiefernstmmen ohne Rinde

DANIELE SALVALAI
Bienenkorb, 2009 Huldigung fr La Ruche de Montparnasse

La Ruche (franz. Der Bienenkorb) ist eine Knstlerkolonie im 15. Arrondissement von Paris

La Ruche wurde 1902 vom franzsischen Bildhauer Alfred Boucher gegrndet. Der dreistckige Rundbau wurde ursprnglich von Gustave Eiffel fr die Weltausstellung Paris 1900 errichtet.
Die Siedlung war zu Beginn des 20. Jahrhunderts Wohn- und Wirkungsort zahlreicher franzsischer und auslndischer Knstler, hnlich wie Bateau-Lavoir und Les Fusains in Montmartre. Hier wohnten beziehungsweise verkehrten unter anderem Guillaume Apollinaire, Alexander Archipenko, Ossip Zadkine, Moise Kisling, Marc Chagall, Max Pechstein, Nina Hamnett, Fernand Lger, Jacques Lipchitz, Pinchus Kremegne, Max Jacob, Blaise Cendrars, Chaim Soutine, Robert Delaunay, Otto Friedrich Weber, Amedeo Modigliani, Constantin Brncui, Diego Rivera, Marevna, Michel Sima und Pierre Nocca.

Whrend der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg wurde La Ruche baufllig. Im Laufe der Hochkonjunktur um 1968 gab es Plne zum Abriss, der jedoch mit der Untersttzung von Persnlichkeiten wie Jean-Paul Sartre, Alexander Calder, Jean Renoir und Ren Char verhindert werden konnte.
In den 1970er Jahren wurden Renovationsarbeiten unternommen
und einige Ateliers eingerichtet.

STEVEN SIEGEL
die Brcke, 2009
Zeitungen

Das Papier hlt lnger als das Holz. Innerhalb vieler Jahre wird die Skulptur sich ffnen
und die Worte die in den Zeitungen geschrieben stehen, wird man noch lesen knnen

CHRIS DRURY Zimmer des Himmels, 2010

PATRICK DOUGHERTY
Verstecken, alle frei! 2011

ALFIO BONANNO
Schnecke, 2012
Kalkstein

WILL BECKERS
Echo, 2014

SALLY MATTHEWS
die Hirsche, 2014