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cell +49.(0)160.79 38 807 | email: [email protected] | web: www.a-zeuch.de | integral.blog: www.psychophysik.com/integral-blog | podcast: www.dasabenteuerleben.de DR. ANDREAS ZEUCH Die Integration bisheriger wissenschaftlicher Erklärungsmodelle unter dem Paradigma der selbstorganisierten Informationsverarbeitung Multidisziplinäre Intuitionstheorie

Multidisziplinäre Intuitionstheorie

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Kurze Einführung in die multidisziplinäre Intuitionstheorie. Die bisherigen verschiedenen Erklärungsmodelle der Intuition wie Erfahrungswissen, unbewusste Wahrnehmung, Spiegelneurone etc. können unter dem Begriff der "selbstorganisierten Informationsverarbeitung" stringent zusammengefasst werden.

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Page 1: Multidisziplinäre Intuitionstheorie

cell +49.(0)160.79 38 807 | email: [email protected] | web: www.a-zeuch.de | integral.blog: www.psychophysik.com/integral-blog | podcast: www.dasabenteuerleben.de

DR. ANDREAS ZEUCH

Die Integration bisheriger wissenschaftlicher Erklärungsmodelle

unter dem Paradigma der selbstorganisierten

Informationsverarbeitung

Multidisziplinäre Intuitionstheorie

Page 2: Multidisziplinäre Intuitionstheorie

© ANDREAS ZEUCH 2010

Warum eine multidisziplinäre Intuitionstheorie?

Ganz einfach:

Bisher wird Intuition vorwiegend durch Erfahrungswissen

erklärt. Daraus folgt immer wieder die Empfehlung, dass

Experten auf Ihre Intuition achten sollen, Berufsanfän-

ger aber nachdenken müssen.

Dies ist wissenschaftlich belegbar Unfug. Auch Anfänger

können erfolgreiche Intuition haben. Gerade dann, wenn

wir nicht wissen, wird Intuition wichtig.

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© ANDREAS ZEUCH 2010

Bisherige Erklärungsmodelle (1)

Klicken Sie auf die orange Schrift, wenn Sie mehr erfahren wollen. Zu jedem Erklärungsmodell gibts einen eigenen Artikel in meinem integral.blog.

1.Erfahrungswissen: Unsere Erfahrungen bilden den Informationspool, aus dem sich unsere Intuition bedient.

2.Unbewusste Wahrnehmung und Informationsverarbeitung: Wir nehmen nicht nur bewusst sondern vor allem auch unbewusst wahr. Zudem wird ein Großteil der wahrgenommen Daten unbewusst weiterverarbeitet.

3.Spiegelneurone: Unser Gehirn simuliert das Erleben unserer Mitmenschen, die wir beobachten. Das beste Erklärungsmodell für intuitive Empathie.

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© ANDREAS ZEUCH 2010

Bisherige Erklärungsmodelle (2)

4.Somatische Marker: Körperliche und mentale Signale, die in uns selbst wurzeln und unsere Aufmerksamkeit auf ein positives oder negatives Erleben hinlenken.

5.Fraktale Affektlogik: Unsere Gefühle sind die Grundlage unseres Denkens (genauer: unserer kognitiven Funktionen). Gefühle haben diesbezüglich sechs Funktionen.

6.Enterisches Nervensystem: Rund um unseren Dünndarm befindet sich mit 100 Millionen Nervenzellen neben unserem Gehirn ein zweites autonomes Nervensystem.

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© ANDREAS ZEUCH 2010

Der gemeinsame Nenner aller Theorien

Alle Theorien haben eine Gemeinsamkeit: Sie lassen sich als selbstorganisierte Informationsverarbeitung beschreiben.

In allen Theorien besteht das wesentlich Element darin, dass kein bewusstes „Ich“ die Informationsverarbeitung steuert.

Wenn man die Modelle grafisch zusammenfasst, entsteht das Bild auf der nächsten Folie.

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© ANDREAS ZEUCH 2010

Multidisziplinäre Intuitionstheorie: Intuition ist selbstorganisierte Informationsverarbeitung

SM

Intuition

Kann über aktuelle Denkprozesse zu

EW führen

Wahrnehmung

unbewusst

Informationsverarbeitung

unbewusst

bw/ubw Erfahrungswissen, Glaubenssätze, bw. Wille beinflusst

Aktuelle Denkprozesse

Aktuelle Emotionen, Affekte, Stimmungen

Teilweise hemisphärenspezifische Aufgabenbereiche

Externe & interneDaten

Gerichtet auf

Gerichtet auf

Fördern oderhemmen

Fördern oder hemmen

Bewusstseins-fokus

Somatische Marker

Wissensmodi

Implizites Wissen (IW)

Explizites Wissen (EW)

Kann zu IW werden

IW: ZNS/ENS(?) EW: ZNS

bewusstbewusst

als menschliche

Grundfunktion

bw / ubw. Relevanzsysteme

Speicherung / Erinnerung

© Andreas Zeuch

Legende: EW=Explizites Wissen, IW=Implizites Wissen, ZNS=Zentrales Nervensystem, ENS=Enterisches Nervensystem, bw=bewusst, ubw=unbewusst