Rückbaukosten, eine unendliche Geschichte (?)...pro WEA! 1

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Rückbaukosten, eine unendliche Geschichte (?)

Tilman Kluge, INI WINTRA, Rückbaukosten, eine unendliche Geschichte (?), 28. Windenergietage Potsdam, 05-07. November 2019

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HistorieVor der Novellierung des BBauG, BauGB gabe es keine ausdrücklichen Rückbauvor-schriften für WKA

Sei der Novellierung 2004 ist in §35 (5) BauGB der vollständige Rückbau von WKA vorgeschrieben.

Zweckbindungsfreie Betonfundamente sindnicht nach §35 BauGB privilegiert


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Auch die Rechtsprechung verlangt den vollständigen Rückbau.

VGH Kassel, Beschluss vom 12. 1. 2005 - 3UZ 2619/03

„Um die Beeinträchtigung beim Land-schaftsbild und im Funktionszusammen-hang beim Schutzgut Boden rückgängig zu machen, ist nicht nur der Ausbau des oberirdischen Teils der Windkraftanlage geboten, sondern auch die Entfernung des Betonfundaments.“


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Über den bloßen Abbau der Anlage hinaus kostenträchtig ins Gewicht fallende Gesichtspunkte wie Sicherheitsfragen, Transport und Abfallgebühren für nicht wiederverwertbare Materialien sind ebenso in den Blick zu nehmen (VGH Kassel ebd.).

Durch geeignete Maßnahmen sollen die Voraus-setzungen geschaffen werden, schaffen, dass der Rückbau, zu dem sich der Vorhabenträger ver-pflichtet hat, auch tatsächlich durchgesetzt wer-den kann. vgl. BVerwG v. 17.10.2012 – Az. 4 C 5.11


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Irritationen durch BWE

"Das Fundament muss mindestens einen Meter tief unter dem ursprünglichen Oberflächenniveau ausgegraben werden. Bundesverband Windenergie, A-Z Fakten zur Windenergie S.33, , Berlin 4/2010"


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Entwicklung (Spotlights)

Turmhöhe + RotorØ) x 50 €,1994 StAnz. Hessen 1994 S.1455 (Erlass)

5% der Investitionskosten (€) 2000 Schwarz, Chr., Diplomarbeit 2000 (Erneuerbare Energien 8 /10) S.11 ff.

10.225,84 €04.7.2001 NN, (Q.: VGH Kassel v. 12. 1. 2005 - 3 UZ 2619/03 kom)

(Gesamthöhe)² x 10 : 1,96 (Tsd. €) 2002 Kluge, T., Sind die Sicherheiten sicher, Rückbaukostenproblematik bei Windenergiekonvertern) 2002 (empir. Regressionsanalyse, Basis WKA RBK-Datenkatalog Brandenburg)


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5 % der Anlagenkosten / 50 € je installierter kW Nennleistung.2003 Sachsen (Windenergierlass)Der Erlass läßt dezidierte Aussagen über Verbleibe v. Kabeln und Teilfundamenten vermissen, Komplettabbau lediglich Worst Case

36 000 € je Megawatt 21.12.2007 NN, (Q.: BVerwG vom 17.10.2012 - 4 C 5.11 kom)

4% der Investitionskosten (€) 2009, Brandenburg; Windkrafterlass

m Nabenhöhe * 1000 (€)2013 Niedersachsen, StAnz 17.10.2011 bzw. 07.11.2013 48/2013 S. 1454 (Erlass)In vorhergehenden Entwurfsfassungen war kein vollständiger Funda-mentrückbau vorgesehen,zur Praxis siehe Genehmigungsbescheid v. 30.12.2016 f. Windpark Kuhbett (Rees), 4 x E-115;


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zur Praxis auch 09.12.2016 f. Windpark Kutenholz 560.000 € f.4x V-112, bei Fundamentabbautiefe 1,5m illegal

100.000 EUR / WKA21.8.2013 JUWI ./. Stadt Neu Anspach (Gestattungsvertrag - Entw.), 5 xLKl 3 MW Erfolglos wegen Bürgerentsch. und rechtl. Defizite des Vertr. (u.a. Ent-fall der Sicherheitsleistung (SiL), wenn SiL nach §35 BauGB erhoben wird).

Nabenhöhe der WEA in Metern x 1.000 €28.11.2016 StAnz Hessen 48/2016 (Erlass)Das sind für eine Enercon E-101 mit einer Nabenhöhe von 149 Metern 149.000 Euro. Lt einer Kostenschätzung der Enercon GmbH für den Rückbau genau dieses Anlagentyps betragen die Rückbaukosten aber 278.188,05 Euro pro WKA.


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Vorschlagsvorrang für den Antragsteller?Priorität muß in Genehmigungsverfahren die Pflicht und das Recht des Antragstellers sein, der Genehmi-gungsbehörde eine auf einer plausiblen materiellen Grundlage berechnete Bruttosicherheit zu benennen.

Nur so wird den real zu erwartenden Rückbaukostenbesser entsprochen.

Ermäßigungen und Ausnahmen kommen nur in Frage, wenn die Ermäßigungen oder Ausnahmen im Zuige der Antragstellung beantragt wurden.


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Sicherheiten als Doubletten?

Die öfftl. rechtlich erhobenen Sicherheiten müssen auch für einen auf Gestattungs-/ Pachtvertragsebene geregelten Rückbau verfügbar sein. Aktuelle Regelungen (vgl. Entwurf Gestat-tungsvertrag Neu Anspach) genügen diesemAnspruch nicht.


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Entsorgungsfrage Teil der Rückbauko-stenproblematik?

Das Umweltbundesamt hat das Recyclingproblem der Windkraftbranche in einer Studie analysiert. Ergebnis: Für Entwarnung gibt es keinen Grund.

Laut der Studie fallen Tausende Tonnen Rotorblattreste an, wenn WKA das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Allein im Jahr 2021 sind es demnach mehr als 50.000 Tonnen sogenannte GFK-Verbundwerkstoffe. Bis zum Jahr 2038 kann der Abfallberg in der Spitze auf mehr als 70.000 Tonnenpro Jahr ansteigen.


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Über den bloßen Abbau der Anlage hinaus kostenträchtig ins Gewicht fallende Gesichtspunkte wie Sicherheitsfragen, Transport und Abfallgebühren für nicht wiederverwertbare Materialien sind ebenso in den Blick zu nehmen

VGH Kassel v. 12. 1. 2005 - 3 UZ 2619/03


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Never (1) .....


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Never (2) .....

Nettowertbilanzen

Es ist tatsächlich bereits geschehen, daß ein Antragsteller reine Nettowertbilanzen vorgelegt hat. Das heißt, daß weder Bruttowerte noch Verwertungseinnahmen angegeben wurden.

Aufgrund solcher reinen Nettowertberechnungen festgesetzten Sicherheiten können keine gesicherten Ersatzvornahmen projeziert werden.

Unberührt bleibt die Frage nach der Verwertungsgarantie.


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Never (3) .......

Ablagerung von WKA Resten in der freien Flur auch nicht am Fuße von anderen WKA o.ä., denn dadurch entstünde ein ggf. genehmigungspflichtiger Lagerplatz


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ENDE


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