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Aus dem Inhalt Seite 8 Wachsender Welthandel Vom wachsenden Welthandel profitiert die Peiner Träger GmbH, denn künftig werden auch Spezialprofile für Gabelstapler produziert Ausgabe 01 ; 2007 Peiner Wirtschaftsspiegel Wirtschaftsspiegel Wirtschaftsmagazin für den Landkreis Peine Seite 6 Industriekonjunktur Beste Auftragslage: In den Unternehmen laufen die Maschinen auf Hochtouren Seite 12 Wolfgang Leese über Zukunftsaussichten Der Vorstandsvorsitzende der Salzgitter AG geht davon aus, dass es eine Reihe von weiteren guten Jahren für die Stahl- industrie geben wird

01-13neu WirtschSpie 1 07 - geblaesehalle.comgeblaesehalle.com/fileadmin/Templates/Wito/Dateien/... · ne dauerhafte Präsentation Pei-ner Produkte entwickeln; auch um in der Bevölkerung

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Aus dem Inhalt

Ausgabe 01 ; 2004

Seite 8

Wachsender Welthandel

Vom wachsenden Welthandel profitiert diePeiner Träger GmbH,denn künftig werdenauch Spezialprofile fürGabelstapler produziert

Ausgabe 01 ; 2007

Peiner WirtschaftsspiegelWirtschaftsspiegel

Wi r t s c h a f t s m a g a z i n f ü r d e n L a n d k r e i s P e i n e

Seite 6

Industriekonjunktur

Beste Auftragslage: In den Unternehmen laufen die Maschinen auf Hochtouren

Seite 12

Wolfgang Leese über Zukunftsaussichten

Der Vorstandsvorsitzendeder Salzgitter AG geht davon aus, dass es eineReihe von weiteren guten Jahren für die Stahl-industrie geben wird

Inhalt ImpressumInhaltImpressum

Peiner Wirtschaftsspiegel – Wirtschaftsmagazin für den Landkreis Peine

Impressum

Herausgeber Wirtschafts- undTourismusfördergesellschaftLandkreis Peine mbHin Kooperation mit der Peiner Allgemeinen Zeitung GmbH & Co. KG

Redaktion Melanie Hoffmanntext-markt.de, PeineJörg Schmidt (verantwortlich)

Verlagsleitung Kai Wagener, Claas Schmedtje

Verantwortlich für Anzeigen Hans-Georg Wolf

Herstellung SatzSCuLD Wolfgang SchickDruckvorlagen jeder Art

Druck Niedersachsen Druck Bähr GmbH

Auflage 5.000 Exemplare

Anschrift Werderstraße 49, 31224 PeineHotline 0 51 71 / 406-121

[email protected]

Seite 3

Editorial

Seite 28FreizeittippsOlaf Schulze startet„traumhafte Spaziergänge“ in der Luft

Seite 22

InnovationenRegionaler Technologietransfer soll runderneuert werden

Seite 4

Aktuelles aus der Wirtschaft

Seite 14

VeranstaltungenRechtsanwälte informieren über neue Gefahren für Arbeitgeber

Seite 30

Kult(ur)stätteEhemalige Gebläsehallewird zum beliebten Veranstaltungsort

Seite 26

BankentippsInternationalisierung der Märkte bietet Unternehmen enormeWachstumschancen

Seite 6

IndustriekonjunkturBeste Auftragslage: In den Unternehmenlaufen die Maschinenauf Hochtouren

Seite 18

FMA ElstermannMit überdimensionalenProdukten auf der Überholspur

Seite 10

ProduktpaletteDie Peiner Träger GmbHproduziert aus Stahl-schrott eine breite Palettevom Mini-Doppel-T-Träger bis zum mächti-gen Brückenträger.

Seite 24

Industrie-VereinPTG-Geschäftsführersetzt auf Teamarbeit

Seite 8

Wachsender WelthandelVom wachsenden Welthandel profitiert diePeiner Träger GmbH,denn künftig werdenauch Spezialprofile fürGabelstapler produziert.

Seite 20

AKA-ZiegelgruppeNeue Farben und Formen bringen, Dach,Wand und Boden aufVordermann

Seite 27

GeldanlageAnleger können vomsteigenden Rohstoff-bedarf profitieren

Seite 11

ElektroofenBei 7000 Grad wird der Schrott zum flüssigen Stahl

Seite 28

FreizeittippsOlaf Schulze startet„traumhafte Spazier-gänge“ in der Luft

Seite 16

Nordmeyer-BohrgeräteNeues Tochterunter-nehmen komplettiertDienstleistungs- undProduktpalette

Seite 23

StandortanalyseLandkreisweite Struktur- und Entwicklungs-unterschiede im Überblick

3Editorial

■ es ist unverkennbar – dieStimmung steigt: Das Wirt-schaftsbarometer präsentiertnach ersten Anzeichen im ver-gangenen Jahr nun in 2007 ein-deutig die Dynamik des Auf-schwungs und entsprechendeArbeitsmarktentwicklungen.Nach Angaben des Statisti-schen Bundesamtes warendeutschlandweit bereits im Ja-nuar 535 000 Personen - plus1,4 Prozent - mehr erwerbstä-tig als noch im Vorjahresmonat

2006. Die Erwerbstätigenzahlerreichte damit den höchstenStand in einem Januar seit1991. Gleichzeitig lag die Zahlder Erwerbslosen im Januar2007 um 520 000 (minus 14Prozent) niedriger als ein Jahrzuvor. Damit lässt der konjunk-turelle Aufschwung nicht nurUnternehmer, sondern auchMitarbeiter wieder hoffen.Denn mit der ansteigendenKonjunktur wächst nach langenJahren der Stagnation offen-sichtlich auch wieder die Be-reitschaft, am StandortDeutschland zu investieren.Dafür spricht vor allem die ho-he Kapazitätsauslastung, diemittlerweile ebenso den höchs-ten Wert seit der deutschen Ein-heit erreicht und damit förmlichnach Erweiterungsinvestitionenschreit. Schließlich hat sichDeutschland seine Stellung alsExportweltmeister erneut gesi-chert und wird es dank ver-stärkter Nachfrage aus demAusland wahrscheinlich auchweiterhin tun. Begründen lässtsich dieser Optimismus in derverbesserten Grundstimmung

innerhalb der Bevölkerung so-wie auf die stabilen Wachs-tumsbedingungen im restlichenEuropa, den USA, vor allemaber Asien mit China und In-dien an der Spitze. Wobei sich infolge der kon-junkturellen Erholung auch dieFinanzstruktur der deutschenUnternehmen nachhaltig ver-bessert hat. „Waren sie in derStagnationsperiode bis Mitte2005 vorrangig darum bemüht,ihre Schuldenquote zu reduzie-ren und insbesondere die kurz-fristigen Verbindlichkeiten ab-zubauen, so profitieren die Fir-men inzwischen verstärkt vondem hohen Zufluss von Gel-dern, insbesondere aus dem Ex-portgeschäft“, heißt es in demKonjunkturbericht des Bundes-verbandes Deutscher Banken.Dies zeige sich unter andereman dem deutlichen Anstieg derEinlagen deutscher Unterneh-men bei inländischen Bankenund der Zunahme ihrer Aus-landsguthaben. – Das lässtSpielräume, verstärkte Investi-tionsmaßnahmen vorwiegendaus laufenden Einnahmen zu fi-

nanzieren. Zumal Konjunkturri-siken, wie die Mehrwertsteue-rerhöhung, eine weitere Auf-wertung des Euro, eine restrikti-vere Geldpolitik und auch stei-gende Rohstoffpreise offen-sichtlich entschieden an Be-drohlichkeit verloren haben.Und dennoch: Bei aller Eupho-rie rund um den Aufschwungdarf dieser in Zukunft nichtdurch unüberlegtes Handelnwieder aufs Spiel gesetzt wer-den, denn Ziel sollte es auchweiterhin sein, das wirtschaftli-che Wachstum auszubauenund damit die Arbeitslosenzah-len dauerhaft zu senken. Daserfordert ausgefeilte Strategien,den Blick weit über den eige-nen Tellerrand hinaus und hochmotiviertes und teamorientier-tes Personal, denn: Immer stär-ker wird den Unternehmungenin der Nation der Dichter undDenker wieder bewusster, dassdie Mitarbeiter zu ihrem wert-vollsten Kapital gehören.

Ihre Melanie HoffmannRedakteurin

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Liebe Leserinnen und Leser,

■ Broschüre stellt „Landkreis-Töchter“ vor

Die vier Tochterunternehmendes Landkreises Peine gebengemeinsam eine neue Broschü-re heraus: Auf 30 Seiten präsen-tieren Fachdienst Arbeit, Be-rufsbildungs- und Beschäfti-gungsgesellschaft LandkreisPeine mbH, Kreisvolkshoch-schule Peine sowie Wirtschafts-und Tourismusfördergesell-schaft Landkreis Peine mbH ih-re Dienstleistungen für Unter-

nehmen undExistenz-gründer. DaskostenloseSchriftwerkist bei allenPartnern er-hältlich. EinInternetpor-tal mit weite-ren Informa-tionen, Mit-teilungenund Neuig-

keiten soll die Inhalte ab EndeApril ergänzen.

■ Industrie und Verwaltungwollen Zukunft gestalten

„Nur wenn Industrie und Ver-waltung an einem Strang ziehenund sich gegenseitig befruchten,ist der großen Konkurrenz ausden umliegenden Städten er-folgreich entgegenzutreten“, be-tonte Bürgermeister MichaelKessler beim jüngsten Treffen

Aktuelles aus der Wirtschaft4

Aktuelles

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

seiner Verwaltung mit verschie-denen Industrieunternehmen imPeiner Rathaus. Ziel war es, dieBasis für einen dauerhaften Dia-log zu finden. „Nur wenn es unsgelingt, ein funktionierendesNetzwerk aufzubauen und hier-aus Synergien zu nutzen, wer-den wir auf Dauer gemeinsamden Wirtschaftsstandort Peinevoranbringen können“, betonteauch Hartmut Meyer, Vorsitzen-der des Industrievereins. Dahersei die Idee, einen regelmäßigenAustausch zu organisieren,außerordentlich begrüßenswert.Aus diesem Gedanken herausentschlossen sich die anwesen-den Unternehmensvertreter, indiesem Jahr zu einem weiterenTreffen zusammenkommen, umdas Anforderungsprofil für einezielorientierte, funktionierendeund erfolgreiche Wirtschaftsför-derung zu formulieren.Dass Unternehmen am StandortPeine gute Voraussetzungenvorfinden, verdeutlichte Chris-tian Axmann, Wirtschaftsförde-

rer der Stadt. „Wir müssen dieseVorteile nutzen und dort anbrin-gen, wo die Entscheider sitzen.“Dabei richtete er die Bitte an dieVertreter der Peiner Unterneh-men, bei ihren vielfältigen Kon-takten für den heimischenStandort zu werben. Kessler unterstrich, dass PeinerUnternehmen und deren Pro-dukte auch international bereitsgroßes Ansehen genießen. Zielmüsse sein, diese Kompetenzauch der Öffentlichkeit zugäng-lich zu machen. Die Stadt wolledaher mit Hilfe der Industrie ei-ne dauerhafte Präsentation Pei-ner Produkte entwickeln; auchum in der Bevölkerung die Leis-tungsfähigkeit der Peiner Wirt-schaft greifbar darzustellen.„Das Interesse hat uns gezeigt,dass die heimischen Unterneh-men Verantwortung überneh-men wollen“, sagte Kessler undMeyer abschließend. Dieses ers-te Gespräch sei eine guteGrundlage, den Standort Peinevoranzubringen.

■ Im deutschen Sparkassenwe-sen und im wichtigen Maschi-nen- und Anlagenbau wird dasVordringen privater Beteili-gungsgesellschaften (PrivateEquity) und Hedge-Fonds inden deutschen Mittelstand mitSorge betrachtet. Der Präsidentdes Deutschen Sparkassen- undGiroverbandes (DSGV), Hein-rich Haasis, sagte auf einemMittelstandsforum, die Welt derUnternehmensfinanzierungenhabe sich gewandelt. „Wir ha-ben neue internationale Playerauf dem Markt: Private-Equity-Gesellschaften, Hedge-Fonds.“Haasis warnte vor negativenVeränderungen der Unterneh-menskultur durch solche inter-nationalen „Finanzjongleure“.Auch der Präsident des Bundes-verbandes Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau (VDMA),Dieter Brucklacher, äußerteVorbehalte gegen solche Inves-toren.Nach Zahlen des DSGV wer-den bereits heute rund 5700Firmen in Deutschland von Fi-nanzinvestoren dirigiert. Rund

800000 Arbeitsplätze hingendaran und rund sieben Prozentdes Bruttoinlandsprodukts.

Haasis warnt vor Risiken durchdrastische Renditefixierung

„Immer stärker übernehmenrein auf Kapitalmehrung fixierteInstitutionen die Rolle derUnternehmer“, hieß es in Haasis’ Redetext. Zwar habe esauch positive Seiten, wenn dieUnternehmen dadurch Kapitalerhielten. Doch seien damitgrundlegende Gefahren ver-bunden: eine immer schärfereKapitalmarktorientierung undimmer höhere kurzfristige Ren-diteziele. „Wir sind in einerPhase, wo häufig schon dieGier die angemessene Vorsichtbesiegt“, warnte Haasis. Es ge-he weg von dem, was ein „ehr-barer, langfristig ausgerichteterKaufmann“ tun würde.Auch VDMA-Präsident Bruck-lacher sieht Anlass zur Sorge.Die These, dass die deutschenMittelständler von diesen Inves-toren lernen könnten, ihre Pro-

zesse effektiver zu gestalten,wies er zurück. Richtig sei, dassdiese Anleger - abgesehen vonEinzelfällen - erst auf denMittelstand zugekommenseien, weil dieser seine „Haus-aufgaben“ gemacht und undsich stark verbessert habe.Brucklacher äußerte Zweifel,ob das Geschäftsmodell man-cher dieser privaten Beteili-gungskäufer Erfolg habe.

DSGV reagiert auf Skepsis gegen Forderungsverkäufe

Haasis griff zudem das ThemaVerkauf von Krediten an Inves-toren über so genannte Ver-briefungsaktionen auf, das beiden Mittelstandskunden Sorgeausgelöst hat. „Damit könnenplötzlich auch Unternehmenmit Investorengruppen kon-frontiert sein, für die eine Ei-genkapitalbeteiligung durchDritte niemals in Betracht ge-kommen wäre“, erläuterte er.Die Firmen hätten über solcheKreditverkäufe plötzlich Gläu-biger, von denen man nichts

wisse, und das dann oft auchin schwierigen Phasen. Haasisgestand ein, dass auch Institu-te aus der Sparkassengruppeüber solche Möglichkeitennachdenken. Der Sparkassen-verband habe dafür eine Lö-sung erarbeitet, die die einzel-nen Sparkassen einerseits vonRisiken entlaste, den Firmenaber die gewohnte Beziehungzum Kreditgeber sichere. „Wirschaffen einen bundesweitenKreditpool. In diesen Topf kön-nen die Sparkassen ihre gro-ßen mittelständischen Kreditestecken“, erläuterte Haasis.Durch eine bessere Risikos-treuung könne das Risiko deseinzelnen Instituts deutlich ge-senkt werden. „Vorteil für Sie:Das Risiko wird zwar übertra-gen, die Kundenbeziehung zuIhrer Sparkasse bleibt aber un-angetastet.“ Die öffentlich-rechtlichen Sparkassen sehensich als die wichtigsten Mittel-standsfinanzierer auf demdeutschen Markt mit Spitzen-werten bei Darlehenszusagenund -auszahlungen in 2006.

Mittelstand sorgt sich wegen größerer Bedeutung von Hedge-Fonds

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

6Titelgeschichte

■ Nach ersten Prognosen in2006 folgte gleich zu Jahresbe-ginn 2007 die eindeutige Posi-tivnachricht: Die deutsche In-dustrie bleibt weiterhin Motordes Aufschwungs. Denn dankgestiegener In- und Auslands-nachfrage sind die Auftragsbü-cher der Unternehmen prallgefüllt, die Produktion läuft aufHochtouren und unterneh-mensnahe Dienstleister ver-schiedener Branchen profitie-ren. – Auch im Landkreis Pei-ne.„Die Industriekonjunktur stehtkräftig unter Dampf“, hieß es inder jüngsten Umfrage der In-dustrie- und Handelskammer(IHK) Braunschweig zum Kon-

junkturverlauf im vierten Quar-tal 2006. Demnach erreichtefast jeder zweite von den insge-samt 200 befragten industriel-len Betriebe (40 davon imLandkreis Peine) im Vorjahres-vergleich erhebliche Umsatz-steigerungen und nennt die ak-tuelle Geschäftslage „gut“. –Tendenz steigend. Jedes fünfteUnternehmen will sogar neueMitarbeiter einstellen. Damit sei die Stimmung der Be-triebe insgesamt so gut wie seitder Wiedervereinigungseupho-rie vor 16 Jahren nicht mehr.Zumal lediglich sieben Prozentder befragten Unternehmen ih-re gegenwärtige Situation alsschlecht bewerteten. „Diese

vereinzelten Kla-gen über schlep-pende Geschäftebetreffen aber nurwenige Sektorenwie etwa das Be-kleidungsgewer-be“, erläutert IHK-Konjunkturrefe-rent Berndt vonConradi. Das ins-gesamt ausgespro-chen positiveStimmungsbildkönnten sie kaumtrüben. Zumal sichselbst die seit Jah-ren von TristessegekennzeichneteLage der Bauin-dustrie inzwischenerkennbar stabili-siert habe.

Auftragsbüchersind gefüllt

Zufrieden zeigtensich in der Umfra-ge aber vor allemMetall-Erzeugerund -Bearbeiter,die chemische In-dustrie, Herstellervon Mess-, Steue-rungs- und Rege-lungstechnik, dasPapier- sowie dasTextilgewerbe,Produzenten vonMetallerzeugnis-sen, Hersteller von

Kunststoffwaren, der Maschi-nenbau, das Druck- und Ver-lagsgewerbe sowie die Ernäh-rungsindustrie. Sogar „bestensgelaunt“ sind die Produzentenvon Vorleistungs- und Investi-tionsgütern sowie die Herstellervon Ge- und Verbrauchsgütern,die dem Konjunkturzug alskonsumnaher Bereich in denvergangenen Jahren stetighinterherhinkten.Wie gut die Geschäfte bei vie-len Industriebetrieben in dembefragten Wirtschaftsraum der-zeit laufen, zeigt sich unter an-derem an den wieder „zügiggefüllten Auftragsbüchern“:Fast 45 Prozent der befragtenBetriebe vermeldeten eine Stei-gerung ihrer Auftragseingänge.Ein ebenso großer Anteil be-richtet immerhin von gleich-bleibender Ordertätigkeit. Ne-ben Auftragseingängen aus demAusland habe dabei auch dieangezogene Binnennachfragedazu beigetragen, dass das Auf-tragspolster der Industrie imWirtschaftsraum inzwischen sodick ist wie bereits seit Langemnicht mehr.

Positive Aussichten

Die Aussichten auf das Jahr2007 erachten die Industrieka-pitäne der Region als günstig.So gehen 30 Prozent der Unter-nehmen davon aus, dass sichihre geschäftliche Situation imJahresverlauf weiter verbessern

Die deutsche Industrie bleibt Motor des Aufschwungs

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

In den Produktionshallen laufen die Maschinen derzeit auf Hochtouren.

7Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

wird, während 60 Prozent zu-mindest mit einer gleich blei-benden Geschäftslage rechnen.Eine Eintrübung prognostizierthingegen nur jeder zehnte In-dustriebetrieb. Auffällig dabeiist, dass die zukünftige Entwick-lung etwas zurückhaltender be-urteilt wird als die aktuelle La-ge. Als Risiken, die den sprin-tenden Konjunkturzug im Laufedes Jahres einbremsen können,werden vor allem die unverän-dert hohen Energie- und Roh-stoffkosten, mögliche hohe Ta-rifabschlüsse sowie die Folgen

der Mehrwertsteuererhöhungangesehen.Aktuell spiegelt sich die ausge-sprochen positive Stimmungs-lage der heimischen Industrieaber erst einmal in der noch-mals gewachsenen Investitions-bereitschaft wider: So beab-sichtigen der IHK-Umfrage zu-folge fast 40 Prozent der Betrie-be, ihre inländischen Investi-tionsausgaben in den nächstenMonaten zu steigern. Dem ge-genüber liegt der Anteil derUnternehmen, die ihre Investi-tionspläne kürzen wollen, nur

bei 14 Prozent. „Ein vergleich-bar günstiger Positivsaldo bezo-gen auf die Investitionsneigungder heimischen Industrie konn-te bereits seit mehr als 15 Jah-ren nicht mehr verzeichnetwerden“, betont Conradi. Soverhalte es sich ähnlich mit denBeschäftigungsplanungen: Je-der fünfte Industriebetrieb willzusätzliche Arbeitsplätze zuschaffen.

Zwar liegt der Anteil der Unter-nehmen, die ihren Personalbe-stand kürzen wollen, auf etwagleichem Niveau. Dennoch seifestzustellen, dass auch die Be-schäftigungsvorausschau derheimischen Industrie seit derSonderkonjunktur im Zuge derdeutschen Wiedervereinigungnicht mehr so günstig ausgefal-len ist wie zum zurückliegen-den Jahreswechsel.

Laut IHK-Umfrage will jeder fünfte Industriebetrieb zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.

■ Weltweit wächst die Wirt-schaftproduktion mit steigenderRate. Besonders für die kom-menden fünf Jahre werden Stei-gerungsraten prognostiziert, diedas Wachstum der vergangenensechs Jahre weit übertreffen(siehe Stichwortkasten). Damitwird der weltweite Handelebenfalls kräftig zunehmen,und das hat Auswirkungen bisnach Peine, denn die PeinerTräger GmbH plant den Ausbaudes Geschäftes mit sogenann-ten Spezialprofilen. Diese Profi-le werden unter anderem inGabelstaplern eingebaut, undüberall auf der Welt, wo Waren

umgeschlagen werden, benöti-gen die Logistikfirmen Gabel-stapler zum Transport ihrer Wa-ren.Aus diesem Ansatz folgt zwei-erlei: Die Absatzchancen fürdie Peiner Träger GmbH alsTochterunternehmen der Salz-gitter AG verbessern sich, undgleichzeitig sinkt die starke Ab-hängigkeit von der Baukon-junktur, denn bislang liefertedie Peiner Träger GmbH „Pei-ner Träger“ zum größten Teil inden Hochbau. GeschäftsführerJürgen Korth bezifferte die Pro-duktionsmenge im Stahlwerkauf 1,047 Millionen Tonnen im

vergangenen Jahr. Das ist Re-kord, nie zuvor wurde in denvergangenen 11 Jahren seit Ein-weihung des Elektro-Ofens eineso große Menge an Stahlschrottzu neuen Stahlträgern recycelt.Das Stahlwerk produzierte2006 somit eine halbe Monats-produktion mehr als im bestenJahr zuvor. Rund 75 Prozent dergesamten Produktionsmengeliefert die Peiner Träger GmbHan den Handel, der dann dieEndkunden vornehmlich im

Hoch-, aber auch im Tiefbaubeliefert. Die restlichen 25 Pro-zent gehen direkt an die End-kunden. Besonders Hafenbau-projektleiter setzen im Tiefbauauf das Qualitätsprodukt ausPeine, aber auch Tunnelbauervertrauen auf die sprichwörtli-che Haltbarkeit des Stahls.Die Aussichten sind also positivzu bewerten, im Gegensatz zurZeit kurz nach der Jahrtausend-wende, als die Bauindustrie inder Bundesrepublik ein Krisen-

Peiner Träger profitiert vonwachsendem Welthandel

8Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Bis 2011 dürften die Weltproduktion um 4,5 Prozent undder Welthandel um nahezu 8 Prozent pro Jahr expandie-ren und damit rascher als zwischen 2000 und 2006 (plus3,8 Prozent bzw. plus 6,8 Prozent pro Jahr). In der EU 25sollte sich das Wirtschaftswachstum von 1,9 Prozent auf2,3 Prozent pro Jahr beschleunigen, in den USA von 2,5Prozent auf 3,1 Prozent. Die stärkste Dynamik wird dieWirtschaft weiterhin in China (plus 8,7 Prozent) und In-dien (plus 7,5 Prozent) entfalten. Diese Prognose liefertedas Internetportal www.financial.de.

jahr nach dem anderen melde-te. Der konjunkturelle Einbruchund strukturelle Veränderun-gen, die durch die Wende-Eu-phorie überdeckt worden wa-ren, hinterließen zeitgleich inallen Zulieferindustrien tiefeSchrammen. Das spürte auchdie Peiner Träger GmbH. In denJahren 2002 und 2003 erreich-ten Absatz und damit auch dieProduktionsmenge die Talsoh-le. In Zahlen gefasst verlor diePeiner Träger GmbH ein Pro-duktionsvolumen von 20 bis 25Prozent. Wie schlimm die Lagewar, lässt sich noch heute anden Gesichtern der Verantwort-lichen ablesen, die sogar nochim Rückblick an diese Zeit tiefeSorgenfalten tragen. Das hatsich mittlerweile geändert.„Stahl ist sexy“ – das ist einerder am meisten zitierten Sprü-che, wenn es um Stahl und Ab-satz, um Börsenkurse und Ge-winnmeldungen geht. Das trifftfür die gesamte Branche zu, estrifft aber auch auf die Salzgitter

AG und ihre Tochter Peiner Trä-ger GmbH in Peine zu. „Im Herbst 2004 gab es dieersten Signale auf eine leichteVerbesserung“, erinnert sichder Geschäftsführer der PeinerTräger GmbH, Korth. Aber da-mals war sich niemand sicher,ob es nicht „nur“ gewisseNachholphänomene des Han-dels waren, der seine Lagerbe-stände auffüllte. Die Nachfra-ge nach Peiner Trägern zeigtesich allerdings beständig miteiner eindeutigen Belebungdes Geschäftes ab 2005, unddiese Belebung setzt sich imFolgejahr fort. Besonderes

Merkmal: Auch die Inlands-nachfrage erholte sich merk-lich. Das spielt bei der PeinerTräger GmbH eine sehr großeRolle, denn 46 Prozent derProduktion werden nachDeutschland geliefert, fast aufden Prozentpunkt genausohoch ist der Export in die Län-der der EU. „Wir spüren gera-de in den Beitrittsländern wiePolen eine deutlich gestiegeneNachfrage“, sagte Korth. Diewenigen verbleibenden Pro-zente werden an Drittländergeliefert, wobei kein Liefer-schwerpunkt festzumachen ist.Bei der Peiner Träger GmbHführte diese Entwicklung zurRekord-Produktion im Stahl-werk. Und dabei hätten dieWalzwerke noch mehr Trägerproduzieren können, dennWalzkapazität ist noch vorhan-den. Der Engpass ist die Erzeu-gungsmenge im Elektroofen desStahlwerkes.Trotz des weltweit hohen Preis-niveaus ist eine reale Nachfrage

da, und das Volu-men der Produk-tion im Stahl- undWalzwerk erreichtwieder die Grö-ßenordnung desJahres 2000. Aufgrund der Er-fahrungen ausden vergangenenJahren leiteten dieManager der Pei-ner Träger GmbHeine strategischeWeiterentwick-lung ein. Der pa-rallelflanschige

Peiner Träger ist zwar vormehr als 90 Jahren am Stand-ort Peine erfunden und zumSynonym für eine Stahlpro-duktgattung geworden, vieleTrägergüten lassen sich abermittlerweile weltweit aus-tauschbar produzieren. Dasbedeutet, dass im Vergleichzum Wettbewerb immer weni-ger Differenzierung über dasProdukt erfolgen kann, son-dern mehr und mehr über denPreis. Vor dem Hintergrunddieser Erkenntnis begann dasManagement mit der Mann-schaft, neue Marktchancenauszuloten. Marktchancen, die

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

sich dadurch eröffnen, dassnicht austauschbare Produktehergestellt werden, die in ei-nem anderen Preissegment an-gesiedelt werden können. Große Marktchancen habenSpundwand-Produkte der Salz-gitter AG und damit auch dieder Peiner Träger GmbH imHafenbau, bei Wällen, Deichen und im Wasser-schutz; gleiches gilt für dieGrubenausbauprofile. Projektewie Kaiserschleuse, die zurzeitrealisiert wird, oder der St.-Gotthard-Tunnel sind Vorzei-geaufträge. In den neuen St. Gotthard-Eisenbahntunnel

werden über den Zeitraumvon acht Jahren 40 000 Ton-nen Grubenausbauprofile zurTunnelsicherung eingebaut.Kastenspundwände mit bis zu40 Metern Länge und 1000Millimetern Höhe sind eineweitere stählerne Spezialität,die außer der Peiner TrägerGmbH nur ein zweiter europä-ischer Hersteller in den gefor-derten Maßen liefern kann. Korth verspricht sich aber diegrößten Zuwachsraten durchdas weltweit boomende The-ma Logistik und damit durchdie Spezialprofile, wie z. B.Hubmastprofile, die u. a. im

Gabelstaplerbau verwendetwerden und durch Trailerbe-ams, supraleichte Querträger,die im Anhängerbau eingesetztwerden.Stapler bedienen heute Hoch-regallager bis zu einer Höhevon 18 Metern. Das bringt ei-ne besondere Produkt- undMaterialanforderung mit sich.Die Hubmastprofile für Gabel-stabler müssen Toleranzen vonwenigen Zehntel Millimeterneinhalten und die Oberflächendieser Spezialprofile müssenbesonders glatt und hart sein.„Der Standardträger mit seinenunterschiedlichen Dimensio-

nen wird weiterhin ein wichti-ges Produkt bleiben, aber wirwerden das Produktesegmentder Spezialprofile stark aus-weiten. Unser Ziel ist es, mitmodernen Anlagen und hoch-effizienten Abläufen unsereKostensituation zu verbessern,unsere Kundenbasis zu ver-breitern und weitere technolo-gisch anspruchsvolle Spezial-profile in unser Produktspek-trum aufzunehmen“, Klasseund Masse zu produzieren“,verspricht der Geschäftsführerder Peiner Träger Gesellschaft(siehe auch Grafik Peiner Träger).

10Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

11Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

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Im Elektro-Ofen findet Recy-cling statt. 3000 bis 4000Tonnen Stahlschrott werdentäglich aus einem Umkreisvon bis zu 200 Kilometern

angeliefert. Der Schrottstammt zu einem großen Teilaus geschredderten Auto-wracks, aus alten Waschma-schinen, Anlagen, abgebro-

chenen Stahl-Hallen oderden Resten der Autopresswer-ke. 70 Prozent des Volumenskommen auf der Schiene, je15 Prozent mit dem Schiffoder dem Lastwagen. Vordem Elektro-Ofen wird dannsozusagen ein Schrott-Menüzusammengestellt, um diegewünschte Güte des Stahlszu erreichen. Im Ofenschießt ein Lichtbogen vomDeckel bis zum Boden. Die-ser Lichtbogen ist vergleich-bar mit dem Zündfunken ei-ner Zündkerze im Auto, aller-dings mit dem gewaltigenUnterschied, dass der Strom,der von einer Elektrode zuranderen „springt“ die Stärkevon 140 000 Ampere hat.Damit erreicht der Lichtbo-gen zwischen den Elektrodeneine Temperatur von 7000Grad Celsius. Selbst ein Blitzsieht im Vergleich dazu wieein lahmes Strohfeuer aus,denn er kann maximal100 000 Ampere für Sekun-denbruchteile erzeugen. ImElektro-Ofen braucht derLichtbogen gute 20 Minuten,um den Sekundär-RohstoffStahlschrott in flüssigen Stahlzu verwandeln. Ein unver-gessliches Erlebnis für jeden

Augen- und Ohrenzeugen,denn der Stahlschrott zerbirstim Ofeninneren mit einemwahren Krachen und Kna-cken. 100 Megawatt Leistungzieht der Ofen, das ist so viel,wie die Stadt Braunschweigmit ihren 250 000 Einwoh-nern hat. Vorteil der Elektroo-fen-Produktion: Es entstehenso gut wie keine CO2-Emis-sionen und es werden diestrengsten Umweltvorschrif-ten weit unterschritten. Füreinen Innenstadt-Standortwie in Peine unabdingbar. Eine der vielen „kleinen“ Ein-stellschrauben, die noch opi-timiert werden können, sinddie Nebenzeiten, in der derOfen aus unterschiedlichstenGründen nicht arbeitet. ZumBespiel wird das Ofeninnerewegen der hohen Belastun-gen mehrmals täglich mit einer sogenannten Feuerfest-Spritzmasse beaufschlagt.Dieser Spritzvorgang musstebisher mit langen Lanzen vonaußen erfolgen. Seit kurzerZeit wird ein Spritzroboter imInneren eingesetzt. Die Fol-gen sind: höhere Präzisionbei kürzerer Dauer und gerin-gerer Belastung für die Mitar-beiter.

Elektro-Ofen

? Herr Leese, die Stahlbran-che erlebt weltweit einenungeheuren Boom. DieSalzgitter AG profitiert vondieser Entwicklung und meldet einen Rekord-Um-

satz und einen Rekordge-winn nach dem anderen.Was glauben Sie, wie langedieser Boom noch anhaltenwird?

Wolfgang Leese: Die dynami-sche Entwicklung des Stahlver-brauchs in den sich entwi-ckelnden Volkswirtschaften istder Treiber der jetzigen Auf-schwungphase. Die Stahlkon-junktur in China wird trotzständiger Adjustierung weiterunterschätzt, ebenso die Ent-wicklung in Indien, Südameri-ka und Teilen Osteuropas, so-dass es weitere gute Jahre ge-ben wird.

? Wie schätzen Sie die Chan-cen für die Salzgitter AGein? Wird die Salzgitter AGsich ähnlich wie die großenPlayer entwickeln, besseroder schlechter?

Wolfgang Leese: Wir sind be-reits heute mit unseren relati-ven wirtschaftlichen Kennzah-len in der Spitze der Stahlin-dustrie in Europa und der Weltanzutreffen und wir arbeitendaran, auch dort zu bleiben.

Für das Jahr 2006 haben wirkonsolidiert 8,4 Mrd. Umsatzerreicht bei einem Ergebnisvor Steuern von 1,85 Mrd.und einem Konzernüberschuss(nach Steuern) von ca. 1,5Mrd. Das sind hervorragendeZahlen, die mit unserer Füh-rungsgröße, dem ROCE (Ver-zinsung des eingesetzten Kapi-tals) von rund 48 % in der Re-lation zu den Besten der Bran-che gehören.

? Sehen Sie regionale Unter-schiede bei der Entwicklungdes Stahlmarktes?

Wolfgang Leese: Zurzeit sindes die sogenannten BRIC-Staa-ten, also Brasilien, Russland,Indien und China, von denendie entscheidenden Impulseausgehen. Dort besteht beimAufbau der Infrastruktur diehöchste Nachfrage.

? Neben der weltweit riesigenNachfrage nach Stahl undStahlprodukten gibt es wiein anderen Industrien auchein zweites Phänomen, dieUnternehmen werden im-

mer größer und größer. Bislang wurde das aus Sichtder Salzgitter AG immer positiv dargestellt. Sehen Sie das noch immer so positiv?

Wolfgang Leese: Ja. Eine kon-solidierte Stahlbranche verbes-sert die Balance zwischen An-gebot und Nachfrage. GrößereHersteller passen bei einemRückgang der Nachfrage ihreProduktion an und vermeidendadurch größere Preisschwan-kungen. Wir wollen weiter er-folgreich in der Nische blei-ben. Deshalb setzen wir wei-ter auf enge Kundenbindung,Verlässlichkeit, Flexibilität undqualitativ hochwertige Produk-te, um unsere Position weiterauszubauen.

? Die Kriegskasse der Salzgit-ter AG ist prall gefüllt, unddie Schlagzeilen des ange-strebten Kaufes von Algomain Kanada sind uns nochgegenwärtig. Selbst wennder Kauf von Algoma abge-schlossen wäre, bliebe einegroße Summe, weitere Ak-

Salzgittervorstand: „Es wird weitere gute Jahre geben“

12Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Wolfgang Leese, Vorstandsvorsitzender derSalzgitter AG.

13Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

quisitionen in Angriff zunehmen. In welche Rich-tung würden Sie steuern.Wo sehen Sie Lücken imPortfolio des Konzerns, diedurch Zukauf geschlossenwerden könnten?

Wolfgang Leese: Wir sondie-ren Akquisitionsobjekte, dieunseren strengen Rentabi-litäts- und Wirtschaftlichkeits-kriterien entsprechen müssenund einen strategischen „Fit“mitbringen. Gelegenheitennehmen wir auch außerhalbstrategischer Kerngeschäftewahr.

? Neben der Möglichkeit desZukaufes von Produktions-kapazitäten und dem Ein-kaufen von Marktpotenzia-len beschreiten Sie gleich-zeitig den Weg der „InnerenErneuerung“. Sie investierengroße Summen in denStandort Salzgitter und Sieschmieden einen Plan, dermöglicherweise eine größe-re Investition in Peine Wirk-lichkeit werden lässt. Wiesehen dabei die nächsten

Schritte aus? Und wo sehenSie das Entwicklungspoten-zial Ihres Konzerns mittel-fristig?

Wolfgang Leese: Wir investie-ren kontinuierlich in dieNachhaltigkeit der Konzern-standorte mit klarer Ausrich-tung zum Nischenplayer. Ne-ben der Volumenerweiterunghaben wir Qualitäts- und Spe-zialisierungsinvestitionen imAuge, die uns enge Kunden-bindungen garantieren unduns weniger austauschbar ma-chen.

? Themenwechsel:Nach den Fragenzu globalen undregionalen Aus-sichten würdemich eine Ein-schätzung zumtechnischen Poten-zial des Werkstof-fes Stahl interessie-ren. Gerade in derfür Sie wichtigenAutomobilbranchewar der Stahlschon fast totge-sagt, Aluminium,Kunststoffe oder völlig neu-artige Werkstoffe aus demFlugzeugbau oder demRennsport dominierten dieSchlagzeilen über Jahre, bis der gute, alte Stahldurch neue Fertigungstech-niken ein Comeback erleb-te. Wie viel Potenzial räu-men Sie dem Werkstoff Stahlein?

Wolfgang Leese: Stahl ist derWerkstoff der Zukunft. Es gibtheute Stahlqualitäten, die mansich vor zehn Jahren noch garnicht vorstellen konnte. Der

Trend geht zu im-mer festeren Güten,die gut verformbarsind und dennochimmer leichter undsicherer werden.Salzgitter stellt al-lein im Flachstahl-bereich inzwischen100 verschiedeneStahlqualitäten fürdie Automobilbran-che her – insgesamtsind es rd. 380. DieVariantenvielfaltverfünffacht sich

noch durch die anschließendeunterschiedliche Bearbeitungund Walzung.

? Wird nach Ihrer Ansicht ge-nügend Geld für Forschungund Entwicklung in dieHand genommen, um neueFertigungstechniken undneue Anwendungsgebietefür Stahl zu ergründen?

Wolfgang Leese: Unsere Of-fensive in hochwertige Stahl-und Rohrprodukte wird vonumfangreichen Forschungs-und Entwicklungsaktivitäten

begleitet. Diese sind in derSalzgitter Mannesmann For-schung GmbH gebündelt. Dortbetreiben 270 Mitarbeiter insechs Hauptabteilungen anden Standorten Salzgitter undDuisburg umfassende F&E-Ak-tivitäten rund um den Werk-stoff Stahl. In diesem Herbstwird in Salzgitter das neueTechnikum mit verschiedenenSimulations- und Laborberei-chen der Öffentlichkeit vorge-stellt. Mit Corus entwickelnwir das interessante Produk-tionsfeld der HSD-Stähle, dieaufgrund ihrer Eigenschaftenin der Automobilindustrie einebedeutende Rolle spielen wer-

den. All dies zeigt, wie wich-tig für uns F&E ist.

? Zwei persönliche Fragenzum Ende: Wie fühlt mansich als Vorstandsvorsitzen-der eines solch erfolgrei-chen Unternehmens, wennman bildlich gesprochen auf der Welle seines Lebens reitet und wie hat sich der Saarländer WolfgangLeese in Niedersachsen ein-gelebt?

Wolfgang Leese: Es macht sehrviel Spaß mit motivierten undengagierten Management undBelegschaft im jetzigen Markt-umfeld zu arbeiten. Nach undnach hat sich das Image, derfrüher mit Rückzug beschäftig-ten Stahlindustrie umgekehrt.Dies hilft allen am Unterneh-men beteiligten Stakeholdern.Wie auch von mir festgestellt,hat man in Niedersachsen her-vorragende Möglichkeiten, sei-ne Freizeit zu verbringen. Ins-besondere ist es spannend, mitdem Fahrrad die Umgebungzu erkunden.Im Übrigen trifft man Saarlän-der in der ganzen Welt – einZeichen für die Adaptions-fähigkeit der dort Geborenen.

Wolfgang Leese wurde am 17. Juni 1946 in Ensheim imSaarland geboren. Nach Schule und Ausbildung zum Indus-triekaufmann studierte er Betriebswirtschaft.Von 1973 – 88 arbeitete er bei der Halbergerhütte GmbHund deren Beteiligungen (Eisengießerei im Konzern SaintGobain), zuletzt als Direktor für Controlling. Bei der KruppStahl AG war Leese von 1988 – 89 Direktor für Sonderaufga-ben und Controlling.Anschließend bekleidete er die Position des Kaufmänni-schen Geschäftsführers der Hüttenwerke Krupp Mannes-mann GmbH von 1990 – 93 bevor er bis 1997 Mitglied desVorstands der Krupp Hoesch Verarbeitung wurde. Er warverantwortlich für Finanzen und Controlling und gleichzeitigin Personalunion Vorsitzender der Geschäftsführung derHoesch Hohenlimburg GmbH.Seit 1997 arbeitete Leese als Vorsitzender des Vorstandes derKrupp Thyssen Nirosta und war seit 1998 Mitglied des Vor-standes der Krupp Thyssen Stainless.Am 1. Februar 2000 wurde Wolfgang Leese Vorsitzender desVorstands der Salzgitter AG.Wolfgang Leese ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kin-der.

Wolfgang LeeseVorstandsvorsitzender der Salzgitter AG

■ Im Landkreis Peine werdenfast alle Güter per Lkw an- undabtransportiert. Container perBahn und Schiff zu befördern,spielt dagegen so gut wie garkeine Rolle – zumindest noch.Denn mittlerweile denken Pei-ner Unternehmen angesichtsdes zunehmenden Kosten-drucks darüber nach, einen Teilihres Güterverkehrs auf dieSchiene oder das Wasser zuverlegen.Kann man in Peine die Contain-erlogistik mit Bahn und Schiff

organisieren? Und vor allem:Rechnet sich das? Diese Fragenstanden im Mittelpunkt einesTreffens von Logistikexpertenaus sieben Unternehmen, diedie wito gmbh nach Ilsede ein-geladen hatte. GemeinsamesFazit nach dem lebhaften Mei-nungs- und Erfahrungsaus-tausch: „Ja, es gibt realistischeChancen; und es lohnt sich, dieMöglichkeiten zu prüfen.“ Großes Interesse fand vor al-lem die Überlegung, Peineund die Unternehmen über

das Schienennetz der Ver-kehrsbetriebe Peine-SalzgitterGmbH (VPS) anzubinden. Soschlug VPS-GeschäftsführerPeter Vogel die Untersuchungvor, ob Peine als Zwischen-stopp und Umschlagsort fürden „Baltic-Train“ in Fragekommt. Von Salzgitter aus fah-ren diese VPS-Züge regelmä-ßig Hamburg und Bremerha-ven an und könnten auf Hin-und Rückweg in Peine Haltmachen, statt den Weg überBraunschweig zu nehmen. Ein

zweites von wito gmbh undVPS initiiertes Treffen am 16.April in Salzgitter soll klären,wie es weitergeht. „Die erstenAussagen bilden bereits einegute Basis“, sagt wito-Ge-schäftsführer Gunter Eckhardt. Weiteres Ergebnis des Treffens:Peiner Unternehmen der Kunst-stoffbranche wollen insbeson-dere beim Transport von Kom-ponenten für die Automobilin-dustrie enger zusammenarbei-ten. Folgegespräche hätten be-reits stattgefunden.

Logistikexperten wollen alternative Verkehrswege prüfen

14Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

■ Das im vergangenen Jahr in Kraft ge-tretene „Allgemeine Gleichbehand-lungsgesetz“ stellt Arbeitgeber vor He-rausforderungen: Stellenausschreibun-gen beispielsweise müssen geschlechts-neutral formuliert werden und auch dasVorstellungsgespräch birgt neue Gefah-ren. Verletzt der Arbeitgeber eine seinerPflichten, kann das teuer werden. Unterdem Motto „Allgemeines Gleichbe-handlungsgesetz: Eine neue ´Kammer

des Schreckens` für den Arbeitgeber?“informiert Kai Lieke, Fachanwalt für Ar-beitsrecht aus Peine, am Donnerstag,12. April, wie sich die Gefahren undentsprechende Schadensersatzklagenvermeiden lassen.„Das Abmahn(un)wesen“ nennt der Pei-ner Rechtsanwalt Jürgen Beil seinenVortrag am Donnerstag, 24. Mai, denn:In Deutschland treibe das Abmahnwe-sen seltsame Blüten. Beispiel Impres-

sumspflicht: Fehlt das Impressum aufden Webseiten, kann der Unternehmerwegen des Verstoßes abgemahnt undzur Kasse gebeten werden. Beil erklärt,wo Fallstricke lauern und wie man sieumgeht.Beide Veranstaltungen starten jeweilsum 19 Uhr im KiDZ der Stadtwerke Pei-ne und sind kostenlos. Anmeldungennimmt die wito gmbh unter der Ruf-nummer 0 51 72 / 98 66 500 entgegen.

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Peiner Wirtschaftsspiegel ;

16Titelgeschichte

Kontakt zur Basis nicht zu ver-lieren und möglichst schnellmit entsprechenden Entwick-lungen auf bestehende Wün-sche und Anforderungen rea-gieren zu können. „Doch ins-besondere die mit der Entwick-lung einhergehende Zeit- undKostenersparnis wird unsereKompetenz in Sachen Bohrver-fahren auch in Zukunft nach-haltig stärken“, ist der Ge-schäftsführer überzeugt. Sosind die Auftragsbücher schonheute langfristig gefüllt und derStandort durch Vollbeschäfti-gung gesichert.

Drittes Standbein

Zumal sich Nordmeyer mit derGründung des Tochterunter-nehmens „Geotool“ zu Jahres-beginn neben dem Maschinen-bau und dem Stahlhandel eindrittes Standbein schaffte, dasdie Dienstleistungs- und Pro-duktpalette komplettiert: Nachjahrelanger erfolgreicher Zu-sammenarbeit im geologischenAnwendungsbereich entschlos-sen sich ein Herner, ein Mün-chener und das Peiner Unter-nehmen zum Zusammen-schluss, um den Vertrieb vonKleinwerkzeugen zur Bodener-kundung und -aufschlüsselunginsbesondere im Altlastenbe-reich zu bündeln und sowohlden europäischen als auch denaußereuropäischen Markt ge-zielter bedienen zu können.„Dieses Feld wird sich in denkommenden Jahren enorm ent-wickeln“, ist Nordmeyer insbe-sondere mit Blick auf das Um-

weltrecht und den EU-Beitrittehemaliger Ostblockländerüberzeugt. Schließlich stelledort die Erkundung und Beseiti-gung immer noch vorhandenerAltlasten aus der Industriepro-duktion eine der größten Aufga-ben für die kommenden Jahredar.

Natürliche Energie

Einen bedeutenden Schwer-punkt im Maschinenbau bildetbei Nordmeyer nach wie vorder Bereich Geothermie: Ange-sichts kontinuierlich steigenderEnergiepreise und der vielerortsdiskutierten Ressourcenknapp-heit im Bereich fossiler Brenn-stoffe gewinnt die Nutzung dernatürlichen Erdwärme zur Heizungs- und Warmwasser-versorgung zunehmend an Be-

deutung. Zumal die natürlichenEnergievorräte, die in Form vonWärme unterhalb der Erdober-fläche schlummern, mit moder-nen Technologien zuverlässigund unabhängig von Klima undWetter an jedem Ort der Weltfür Heizungssysteme in den ei-genen vier Wänden genutztwerden können.Sowohl beim Neubau als auchbei der Sanierung älterer Gebäu-de. Ein Trend, den ein nordr-hein-westfälisches Unterneh-men bereits vor mehr als achtJahren erkannte und mit entspre-chendem Geräteentwicklungs-wunsch an das Peiner Unter-nehmen herantrat. Nordmeyerschaffte ein ausgeklügeltes Ge-rät, das sich blitzschnell samtBohrgestänge und schützenderAußenhülle ins Erdreich vorar-beitet und in 150 bis 300 MeternTiefe den sofortigen Einbau ent-sprechender Wärmetauscherzur Nutzung der unerschöpf-lichen Energie ermöglicht. „DerClou steckt im internen Zu-sammenspiel der verschiedenenintegrierten Komponenten mitdem speziellen Doppelrotor-kopf, die sich gleichzeitig unddamit kostensparend in den Bo-den graben“, verrät der Ge-schäftsführer. So finden die Ge-räte mittlerweile Absatz in Län-dern der Europäischen Union, inOsteuropa, Japan, Afrika und imarabischen Raum.

Langfristige Standortsicherung

Nicht weniger erfolgreich prä-sentiert sich aber auch derNordmeyer Stahlhandel, der2001 aus einer 1999 gegründe-ten Abteilung hervorging. Sohatten die riesigen Hallenflä-chen zur Bevorratung von Stäh-len für den Maschinenbau hoheKosten verursacht, die durchein damit verbundenes Han-dels- und Dienstleistungsunter-nehmen kompensiert werdensollten. Ergänzt durch die hochtechni-sierte Anarbeitung umfasste dasLieferprogramm fortan nichtnur verschiedene Bleche undStähle sondern auch Komplett-produkte, die den Kundenwün-schen entsprechend aus derhauseigenen Produktion her-

Weltweiter Bohrgeräte-Absatzsichert Arbeitsplätze vor Ort

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

1992 wurde Heinz-Hermann Nordmeyer Geschäftsführer des Familienunternehmens.

Ausgerüstet mit Seilschlageinrichtung, Verrohrungsanlage, Spülpumpe sowie hy-draulischem Spannkopf arbeitet sich das Universalbohrgerät in den Boden.

■ Von derartigen Entwicklun-gen hätte der Schlosser undMaschinenbauer HermannNordmeyer wohl kaum zu träu-men gewagt, als er 1935 inHandorf seinen Brunnenbohr-gerätebau-Betrieb eröffnete.Heute beschäftigt das mittler-weile in dritter Generation ge-führte Familienunternehmen imPeiner Gewerbegebiet Horstmehr als 150 Mitarbeiter undschickt die nach Kundenwün-schen gefertigten Bohrwerkzeu-ge und -geräte zu Einsätzen aufder ganzen Welt. Angefangenbei Handgeräten zur Erdboh-rung reicht die Produktpalettedabei bis zu Großbohranlagenzur Wassergewinnung in Tiefenbis zu 1500 Metern. Hinzukommen Kleinbohrgeräte undWerkzeuge für die Boden- undBaugrunduntersuchung, zurUntersuchung von Deponienund stillgelegten Betriebsanla-gen sowie Bohrgeräte für dieGeothermie, sprich Erdwärme-gewinnung. „Vor allem in denBereichen Forschung und Ent-wicklung haben wir seit 1988immer wieder Pionierarbeit ge-leistet und dabei stets auf dasrichtige Pferd gesetzt“, begrün-det Geschäftsführer Heinz-Hermann Nordmeyer denUnternehmenserfolg. Hinzukam die enge Zusammenarbeitmit den Auftraggebern, um den

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

vorgehen und weltweit auf dieReise geschickt werden. – Egal,ob zu Reparaturzwecken oderzur Fertigung neuer Endpro-

dukte im Bohrgeschäft. „Ein be-deutender Schritt zur langfristi-gen Standortsicherung“, erklärtNordmeyer stolz.

Nordmeyer im Überblick16. Mai 1935: Hermann Nordmeyer gründet im Alter

von 46 Jahren in Handorf seinen Brunnenbohrgerätebau-Betrieb samt Schlosserei

1948: Nach dem Krieg startet dort die Fertigung der erstenmotorgetriebenen Bohrwinden

1956: Nach erfolgreichem Ingenieurstudium und abge-schlossener Meisterprüfung im Schlosserhandwerk über-nimmt Sohn Werner Nordmeyer den Betrieb

1960: Produktionsstart erster fahrbarer Seilschlag-Bohrge-räte mit dazugehörigen Bohrtürmen und -werkzeugen

22. Februar 1969: Werner Nordmeyer stirbt inmitteneines enormen Aufschwungs an den Folgen eines Ver-kehrsunfalls. Die Geschäftsleitung übernimmt Kurt Fitzner

1970: Kauf des Peiner Betriebsgeländes

1972: Inbetriebnahme der neu errichteten Montagehalle

1980: Das gesamte Unternehmen zieht in das Gewerbe-gebiet Horst

1990: Mit der politischen Wende erfährt das Unterneh-men einen enormen Aufschwung – die Nordmeyerpro-dukte sind im Inland gefragt wie nie zuvor

1992: Werner Nordmeyers Sohn Heinz-Hermann über-nimmt die Geschäftsführung. 1995 tritt zudem BruderAlexander in die Geschäftsführung ein.

2001: Gründung der Nordmeyer Stahl Handel und Servi-ce GmbH

2005: 70. Unternehmensgeburtstag

2007: Gründung der Nordmeyer Geotool Bodenuntersu-chungsgeräte GmbH

Blitzschnell gräbt sich das ausgeklügelte Geothermie-Bohrgerät für die spätere Wärmegewinnung ins Erdreich.

■ An das ursprüngliche Ar-beitsfeld im stählernen Behäl-ter- und Rohrleitungsbau er-innert bei der WendeburgerGesellschaft FMA - Fördertech-nik, Maschinen- und Anlagen-bau - Elstermann fast aus-

schließlich die alte Fotosamm-lung. Wachstum ist angesagt. –Sowohl bei der Dimensionie-rung der Auftragsarbeiten, zudenen Türzargen für Windkraft-türme genauso zählen wie Ge-neratorantriebswellen oderAusrüstungsteile für das Prüf-feld des Airbus A 380, als auchbei der gesamten Produktpalet-te und entsprechender Ausdeh-nung des Firmengeländes. „DieFertigung riesiger Maschinen-komponenten, spezieller Bau-teile und komplexer Sonderma-schinen inklusive Materiallage-rung und anschließender Bear-beitung erfordert Platz“, erklärtGeschäftsführer Jürgen Elster-mann mit Blick auf den Bau derneuen Halle, die auf dem Wen-deburger Betriebsgelände nochin diesem Jahr in Betrieb ge-nommen werden soll. Investi-tionsvolumen inklusive Ma-schinenausrüstung: 1,2 Millio-nen Euro. Aber schon jetzt laufen die Ma-schinen in den Fertigungshallenauf dem rund 20000 Quadrat-meter umfassenden Firmenare-al auf Hochtouren, denn die

Auftragsbücher sind prall ge-füllt. Schwerpunkt? – „Den gibtes bei uns eigentlich nicht“, be-tont der Diplom-Ingenieur, derim Jahr 2000 im Zuge des Ge-nerationswechsels seinen eige-nen Peiner Maschinenbau-betrieb mit dem Unternehmen

seines Vaters in der Wendebur-ger FMA Elstermann zu-sammenführte. Ziel seinerUnternehmensplanung sei im-mer gewesen, fernab derMonostruktur ein möglichstbreites Spektrum abzudecken,um plötzliche und schmerzhaf-

FMA-Elstermann: Mit „riesigen“Produkten auf der Überholspur

18Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Jürgen Elstermann setzt auf stetes Wachstumam Standort Wendeburg.

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Mit einem Durchmesser von 4,5 Metern findet die riesige Karussell-DrehmaschinePlatz in der neuen Elstermann-Produktionshalle.

te Einbrüche im unternehmeri-schen Aufwärtstrend zu verhin-dern. So erreichte bei der bishe-rigen Planung kein Kunde mehrals 20 Prozent der gesamtenUmsatzanteile von rund vierMillionen Euro beispielsweisein 2006. Der Erfolg gab dem Unterneh-mer Recht: Mehr als 120 Kun-den unterschiedlichster Bran-chen bedient FMA Elstermannmittlerweile europaweit proJahr. Angefangen bei A wie Airbusreicht die Liste der Referenzendabei bis zu W wie Wehrtech-nik. Wobei die Serienproduk-tion kein Thema in dem Famili-enbetrieb war und sein wird.„Unsere Stärke liegt in der Fle-xibilität, mit der wir uns schnellund jederzeit auf Sonderwün-sche und -anfertigungen ein-stellen können“, betont Elster-mann.Ob bei verschiedenen Bautei-len in Getränkeabfüllanlagen,Maschinen zur Herstellung vonPET-Flaschen, Geräten im Be-reich Holzvergasung oder derModernisierung von Panzer-

fahrzeugen. Selbstvor dem Bau vonContainern für denTransport von Flug-zeugteilen schreckteder Unternehmernicht zurück. Inenormen Ausmaßenauf Schwerlasttrans-portern verladenverlassen die Teileden WendeburgerProduktionsstandort.

Bauteile für Weltmarktführer

Und doch verschaffte sich FMAElstermann in einem Bereich ei-ne kleine Monopolstellung: Fürdie Fertigung von Generator-wellen sind bestimmte Zulas-sungen erforderlich, die dasUnternehmen gleich bei sechsbedeutenden Klassifikationsge-sellschaften erlangte. „Die auf tausendstel Millimetergenaue Arbeit berechtigt unssogar, Bauteile zu fertigen, dieüber Weltmarktführer wie Sie-mens zum Beispiel auf Schiffenoder in Offshore-Anlagen zum

Einsatz kommen“, sagt Elster-mann. Doch apropos: Auch inZukunft sichert der BereichWindkraft zahlreiche Arbeits-plätze in Wendeburg. Neben der Fertigung der stäh-lernen Türzargen, die den Zutritt zu den riesigen Wind-krafttürmen ermöglichen, ohnedass die Statik des Gebildes be-einflusst wird, produziert die Elstermann-Mannschaft schonin naher Zukunft Bauteile fürden Läufer, der die Rotorblätterder Räder zur Energiegewin-nung einwandfrei in Bewegung

hält. – „Die entsprechende Karussell-Drehmaschine mit einem Durchmesser von 4,5 Metern steht bei dem Ver-käufer schon zur Abholung be-reit“, betont der Geschäftsfüh-rer. Platz soll sie dann Mitte desJahres in der neuen Produk-tionshalle finden. Ebenso wiedie zusätzlichen Arbeitskräftefür die Bereiche Zerspanung,Schweißerei und Schlosserei,denn auch dort setzt der Unter-nehmer weiterhin auf stetesWachstum.

19Titelgeschichte

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

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Weltweit sind die Bohranlagen von Nordmeyer im Einsatz.

Am 1. November 1999 erweiterte die Firma Nordmeyer ihrTätigkeitsfeld mit dem neu gegründeten und mittlerweileetablierten Branchenzweig Stahlhandel und Service alseigenständiges Unternehmen in Werk 2, Werner-Nordmeyer-Straße 10, in Peine.

Nordmeyer Stahl vertreibt den Werkstoff „Stahl“ in einerbreiten, gut sortierten Palette und Güte der unterschied-lichsten Profile und Größen.

Bei individuellen Problemlösungen profitieren unsere Kundenvon der sprichwörtlichen Nordmeyer-Fachkompetenz und demWissen in Sachen Stahl.

Durch die nahe Anbindung zum „Mutterwerk“ – vis-à-vis der Straße – können alle Kundenwünsche der Anarbeitung an jedem Profil und jeder Stahlgüte realisiert werden.

Seit dem 1. Januar 2007 ist nun auch die neu gegründeteNordmeyer GEOTOOL GmbH im Hause Nordmeyer auf demMarkt der Bodenuntersuchungsgeräte aktiv. Die Produkt-palette reicht von handbetriebenen Gerätschaften zur Boden-probennahme bis zu hydrometrischen Geräten. Weiterhinwerden elektrisch-, hydraulisch- und benzingetriebeneRammsondiergeräte sowie hydraulische und pneumatischeRammgeräte sowie viele weitere geotechnische Erzeugnissevertrieben.

Die Firma Geotechnik Dunkel mit Sitz in München ist fürNordmeyer GEOTOOL als Vertragshändler tätig und stellt eineoptimierte Versorgung der Kundschaft in Süddeutschland undden angrenzenden Ländern sicher.

Das Familienunternehmen Nordmeyer, Maschinenbaubetrieb ausPeine, heute im siebten Jahrzehnt in der 3. Generation geführt, ist einer der namhaften Hersteller von Bohrgeräten und demZubehör für die Erdbohrtechnik.

Die für das Prüffeld desAirbus A380 gefertigten

Bauteile dienen demSchutz der riesigen Flugzeugturbinen.

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Heiß gebrannt und unverwüstlich:Ziegel für Dach, Wand und Boden

■ Die Baukonjunktur hat sichnach jahrelangem Abwärts-trend wieder stabilisiert undgibt der Branche neue Hoffnun-gen. Zumal das Steueraufkom-men erheblich gestiegen ist unddamit auch zahlreiche Kommu-

nen wieder in der Lage sind, inöffentliche Baumaßnahmen zuinvestieren. Als eine der belieb-testen Arten gilt dabei das Bau-en mit Backsteinen, denn:„Kein Baustoff bietet neben derVielfalt an gestalterischen Mög-

lichkeiten so viele handfesteVorteile“, betont Ernst Buchow,Vertriebsleiter bei der AKA Zie-gelgruppe mit Verwaltungssitzin Schwicheldt. Als absolutwetterfester Fassadenstein inder zweischaligen Wandschützt er das Hintermauer-werk und die Wohnräume zu-verlässig vor Kälte, Nässe undHitze und sorgt gleichzeitig da-für, dass die Heizwärme imHaus bleibt und ein angeneh-mes Wohnklima vorherrscht.

Unterschiedliche Gestaltungsvarianten

Wobei sich die Produktpaletteder AKA – die Buchstaben ste-hen für die ersten Werke Alger-missen, Keraba und Albert –nicht nur auf Fassadensteinebeschränkt, sondern auchunterschiedlichste Varianten fürdie Gestaltung von Dach undBoden bietet. Der Fantasie derBauherren scheint dabei keineGrenzen gesetzt, denn alleindas Farbenspektrum reicht vonWeiß über verschiedene Gelb-,Orange- und Rottöne bis hin zu

dunklem Grau und Schwarz.Derzeitiger Trend? „Der lässtsich eigentlich nicht genau fest-legen, zumal die regionalenUnterschiede meist enormsind“, erklärt GeschäftsführerClaus Arntjen. Ebenso wie derin den Steinen verarbeiteteRohstoff Ton, der aus den meistunternehmenseigenen Tonkuh-len an den insgesamt sechsStandorten deutschlandweitstammt. Seine jeweilige Be-schaffenheit entscheidet inKombination mit chemischenZusatzstoffen und entsprechen-der Temperatur in den Brennö-fen über das spätere Aussehender Steine. 45 Millionen Klinkerund Verblender entstehen alleinim Werk AKA KERABA-Albertam Standort Schwicheldt. Vondort aus gelangen sie sowohlauf Baustellen in Deutschlandals auch auf den Weltmarkt,denn: „Made in Germany giltinsbesondere in diesem Bereichnoch immer als besonderesQualitätsmerkmal“, ist Arntjenüberzeugt. So zieren die Schwi-cheldter Produkte mittlerweileauch das neue Daimler Benz-

Claus Arntjen und Ernst Buchow von der AKA Ziegelgruppe blicken optimistisch indie Zukunft der Baubranche.

Titelgeschichte

In verschiedenen Farben und Formenglänzen Backsteine anGebäuden.

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Vertriebszentrum in der Türkei,das Universitätsgelände in Pragund den Starfairy Peer in Hong-kong. „Drei Millionen unsererPflasterklinker fanden dort ih-ren Platz“, betont Buchow auchmit Blick auf die verstärktenAuslandsaktivitätenderGruppe.

Umfassende Restrukturierung

Schließlich habe der absoluteEinbruch der Baukonjunkturauch bei dem Ziegelherstellerseine Spuren hinterlassen.Nach rückläufiger Nachfrageund hartem, fast ruinösemPreiswettkampf waren ab 2001schließlich umfassende Res-trukturierungsmaßnahmen an-

gesagt. Insgesamtwurden drei Wer-ke geschlossen,der Mitarbeiter-stamm fast halbiertund sowohl euro-päische als auchaußereuropäischeMärkte vertriebs-technisch „hartbeackert“. Gleich-zeitig wurden die

Produktionsprozesse durchtechnische Neuanschaffungenund verschiedene Modernisie-rungsmaßnahmen optimiertund auch die Verwaltung er-heblich „verschlankt“. Mit Er-folg: Im vergangenen Jahr ver-zeichnete die gesamte Grupperund 35 Millionen Euro Um-satz, eine Vielzahl an Neukun-den und auch die steigendenInlandsnachfragen. „Faktoren,die uns in unserer Vorgehens-weise bestätigten und auchweiterhin die Möglichkeit bie-ten, erfolgreich an alten Tradi-tionen – der Herstellung vonnatürlichen und langlebigenBaustoffen – festzuhalten“, sagtArntjen

Das Rohmaterial für die Zie-gelproduktion liefert die Na-tur in den Tonkuhlen: Dortgibt es zahlreiche, unter-schiedliche Tone, die sichsowohl in Färbung als auchFormbarkeit unterscheiden.In der Produktion befüllt derBagger die sogenannten Kas-tenbeschicker mit den Roh-stoffen, bevor das Materialüber lange Bänder in die erste Verarbeitungsstufewandert. Dort bringen Wal-zen den ehemals groben Tonauf eine Korngröße von circaeinem Millimeter. Die jewei-lige Mischung erfolgt mitHilfe des Computers. Ausdem Tonsumpf wird das Ma-terial mit dem Eimerbaggerauf Transportbänder ge-schaufelt, die es zum Knetenin einen riesigen Behälterbefördern. Durch Zugabevon Dampf wird der Tonweich gemacht und läuftschließlich in einem Strang

aus dem Form gebendenMundstück, der Backformdes Klinkers. Anschließendwird der Strang mit einemSchneidedraht in Batzen ge-schnitten, bevor ihn die so-genannte Harfe wiederum indie eigentlichen Klinkerunterteilt. Diese werdenzum Trocknen auf großenWagen gestapelt und in ei-nem Raum zwei Tage langwechselnden Temperaturenund Luftfeuchtigkeiten aus-gesetzt. Gestapelt auf Tun-nelofenwagen gelangen siein den rund 1100 Grad hei-ßen Ofen, samt Vorwärm-,Hauptbrenn- und Abkühlzo-ne. Im Anschluss kommendie frisch gebackenen Klin-ker, deren unterschiedlicheFarben durch Materialmi-schung und Brenndauer ent-stehen, in die Abkühl-Schlei-fe, bevor sie kontrolliert undschließlich für den Versandumreift und foliert werden.

Die Ziegelproduktion

Titelgeschichte

Regionaler Technologietransfersoll runderneuert werden

■ Zurzeit werde in erster Linieangebotsorientiert gearbeitet,sprich: Die Wissenschaft bietetihre Ergebnisse aus Forschungund Technik an und sucht An-wender in der Wirtschaft. „Künf-tig muss die Nachfrage der Un-ternehmen im Vordergrund ste-hen“, sagt Gunter Eckhardt,Geschäftsführer der wito gmbh.Außerdem gelte es, Informati-onsdefizite und sich daraus er-gebende Fehleinschätzungenvon Unternehmen abzubauen.

Druck auf hiesige Wirtschaft steigt

Unternehmen im Landkreis Pei-ne bekämen derzeit deutlich zuspüren, dass der Innovations-wettlauf genauso wichtig istwie der Preiswettbewerb.Denn: Der Druck auf die hiesi-ge Wirtschaft steigt: SchnelleProduktzyklen, neue Technolo-gien und umfangreiche Markt-veränderungen setzen sie unterZugzwang. „Deswegen wollenwir die Innovationskraft insbe-sondere kleiner und mittlererUnternehmen erhalten undstärken“, sagt wito-Unterneh-mensberater Matthias Adamski.

Schließlich bildeten Innovatio-nen die Grundlage für unter-nehmerischen Erfolg, sichereArbeitsplätze und regionalesWachstum. Der Technologietransfer verfolgtdas Ziel, möglichst viele Ergeb-nisse aus Wissenschaft, For-schung und Entwicklung vonden Hochschulen sowie denForschungsanstalten zur Wirt-schaft zu überführen. Die Aus-gangslage in der Region sei gut:„Sie verfügt über eine hervorste-chende Wissenschaftslandschaftmit leistungsfähigen Universitä-ten, Fachhochschulen und For-schungseinrichtungen“, erklärtAdamski. Aber: Die Stärken derWissenschaft kämen nicht zumZuge, ihr hervorragendes Inno-vationspotenzial werde von denUnternehmen fast gar nicht ge-nutzt. Bei Ursachenforschungfolgten Antworten wie: „DasManagement ist stark in das Ta-gesgeschäft eingebunden, für ei-nen Blick über den Tellerrandfehlt die Zeit.“ Oder: „Das Ange-bot der Innovationsquelle Wis-senschaft ist nicht bekannt.“Daher wollen die wito gmbhund ihre Partner den Technolo-gietransfer mit neuen Strategienund seine Wirksamkeit verbes-sern. „Mit den Wirtschaftsförde-

rungen Salzgitter und Hildes-heim bereiten wir ein Projektvor, das die Stärken der Tech-nologietransferstellen der Wis-senschaft um die Stärken derWirtschaftsfördereinrichtungenergänzt“, sagt Eckhardt. DieProjektskizze befinde sich zurPrüfung von Fördermöglichkei-ten bereits bei der NBank.

Dreijähriges Projekt soll in 2007 starten

Der Plan sieht vor, dass die Wirt-schaftsförderungen aus Peine,

Salzgitter und Hildesheim – ab-gestimmt mit den Transferstellender Hochschulen sowie For-schungseinrichtungen – Techno-logieberater einstellen. Sie sol-len aktiv auf Unternehmen undForschungseinrichtungen zuge-hen, den Bedarf analysieren,Chancen der Zusammenarbeiterkennen und Wirtschaft undWissenschaft bei ihrer Koopera-tion begleiten. Starten soll dasvon der wito gmbh initiierte und vorerst auf drei Jahre an-gelegte Projekt noch im Laufedes Jahres.

wito-Unternehmensberater MatthiasAdamski.

Gunter Eckhardt, Geschäftsführer der wito gmbh.

22Wirtschaftsförderung

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Unternehmen im Landkreis Peine benötigen Innovatio-nen, um sich im Wettbewerb zu behaupten und neueMärkte zu erobern. Die Wirtschafts- und Tourismusför-dergesellschaft Landkreis Peine mbH (wito gmbh) gehtdiese Herausforderung offensiv an. Zurzeit stellt sie mitPartnern die Weichen für ein Projekt, das den regionalenTechnologietransfer zwischen Wissenschaft und Wirt-schaft runderneuert. Wichtigster Inhalt des Konzepts:Der Transfer soll sich stärker an den Bedürfnissen derUnternehmen orientieren und die Einführung neuer Pro-dukte genauso beinhalten wie die Verbreitung neuarti-ger Verfahren für Produktion, Vertrieb und Dienstleis-tungserbringung.

Informativ: wito gmbh gibt Standortanalyse neu heraus

■ Die umfassende Untersu-chung des hiesigen Wirtschafts-standortes durchleuchtet zumeinen die Entwicklung desLandkreises Peine und ver-gleicht sie mit dem Bundesge-biet, Niedersachsen und ande-ren Landkreisen; zum anderenstellt sie die Struktur- und Ent-wicklungsunterschiede inner-halb des Landkreises Peine mitanschließender Bewertung dar.Der wito gmbh dient diese 100Seiten umfassende Analyse alswichtige Informationsbasis, umChancen zu erkennen und Risi-ken zu vermeiden. Darüber hi-naus gelte sie für Politik undVerwaltung als wichtige Grund-lage, um zielgerichtete Ent-scheidungen zur Wirtschaftsför-derung und Regionalentwick-lung zu treffen. Aber auch für

Unternehmen am Standort Pei-ne ist die Untersuchung einegroße Hilfe: Kaufkraftentwick-lung, Steuerhebesätze, Ziel-gruppen – für Geschäftsberich-te oder Marktanalysen liefert siewertvolle Datensätze.Zumal eine Vielzahl von Grafi-ken und Tabellen dem Leser ei-nen schnellen und kompaktenÜberblick geben.

„Das Gründungsklima stimmt“

Quoten, Beziehungszahlenund Veränderungsraten ge-währleisten ein Höchstmaß anregionaler und zeitlicher Ver-gleichbarkeit – beispielsweisezum Thema Steuern. „DieSteuer- und die Abgabenbelas-tung im Landkreis Peine sinderstaunlich niedrig“, betont

Melitta Arz, die die Analyseerstellt hat. Auch Anzahl undQualität der Gewerbeflächenschnitten im Vergleich mit an-deren Standorten weiterhinsehr gut ab. „Das Gründungs-klima im Landkreis Peinestimmt“, erklärtArz. Die Grün-dungsintensitätim Landkreis seigestiegen undinsbesondere dieWerte im Dienst-leistungsbereichragten heraus.Zu beachten seiallerdings, dassdie absolutenZahlen nichtsüber die Qualitätder Gründungenaussagen.Ein weiterer Ser-vice: Die witogmbh erstellt auf Anfrage nochtiefer gehende Analysen desWirtschaftsstandortes und Un-ternehmensumfeldes. Wie vie-le Unternehmen gibt es inmeiner Branche? Wie entwi-ckelt sich die Beschäftigung?

Die wito gmbh beobachtetkontinuierlich die neuestenStatistiken, wertet aus, liefertKennzahlen und macht Marktund Branchen transparent.Arz: „Wir können Unterneh-men, die Standortentscheidun-

gen treffen müssen, schnellst-möglich qualitativ hochwerti-ge Zahlen liefern.“Kontakt: wito gmbh, MelittaArz, Telefon (0 51 72) 98 66-505, E-Mail [email protected].

Chancen ergreifen – ausgewogen investierenUniCommodities – der Fonds für Rohstoffe

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Wie entwickeln sich die Unternehmen in und um Peine?Wie ist es um deren Wettbewerbssituation bestellt? Wielauten die Stärken und Schwächen des Landkreises Pei-ne? Die zweite Auflage der „Standortanalyse LandkreisPeine“, herausgegeben von der wito gmbh, gibt Antwortauf diese und viele weitere Fragen.

23Standortanalyse

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

„Große Erfolge lassen sichnur im Team erzielen“

■ „Wir alle leben von und mitNetzwerken, in denen der ge-genseitige Austausch unabding-bar ist“, davon ist Jürgen Korth,Geschäftsführer Technik bei derPeiner Träger Gesellschaft(PTG) überzeugt. Daher sei es

für ihn und das Unternehmeneine Selbstverständlichkeit ge-wesen, nach jahrelanger Pausewieder in den Industrie-VereinPeine und einzutreten. Zumaldie PTG als einer der größtenArbeitgeber der Region auchdirekt an deren Zukunftsgestal-tung mitwirken sollte, denn:Die Branche boomt und werdesowohl die Fuhsestadt als auchdie umliegenden Dörfer undStädte weiterhin prägen.

Im persönlichen Kontakt

„Wir arbeiten mit mehr als 120regional ansässigen Fremdfir-men zusammen, die für unsverschiedenste Dienstleistun-gen erbringen“, erläutert Korth.Das allein sei Grund genug,auch außerhalb der regulärenGeschäftszeiten miteinander inKontakt zu treten, um interes-sante Aspekte und Ideen zusammeln und auszutauschenoder sich gegenseitig bei ge-planten Vorhaben zu unterstüt-zen. Ohnehin habe für ihn der per-sönliche Kontakt in der heutigen

hoch technisierten und schnell-lebigen Zeit keinesfalls an Be-deutung verloren. „Im Gegen-teil“, betont der 41-jährige Fa-milienvater. Probleme ließensich im direkten Gespräch meistviel besser lösen als über langenSchriftverkehr via E-Mail oderFax. Das habe sich in vielen Fäl-len auch in seinem Arbeitsalltaggezeigt. Daher lasse er es sichnicht nehmen, in den Betriebenimmer wieder den direkten Kon-takt zu den Arbeitskräften zu su-chen. – „Eine vorteilhafte Mög-lichkeit, die wohl nur der Stand-ort Peine bietet“, sagt Korth: Diedurchaus überschaubare Einheitmit sehr schlanken Entschei-dungsstrukturen, in der sich Mit-arbeiterinteressen durchaus ein-binden ließen. Schließlich bildedie Investition in Humankapitaleinen bedeutenden Schwer-punkt bei der Spitzenpositionie-rung im Umfeld global tätigerMitbewerber. „Wir haben inDeutschland nun einmal keineRohstoffe oder billigen Arbeits-kräfte. Das einzige, was wir be-sitzen, ist unsere Intelligenz,und daraus müssen wir etwas

machen, um den StandortDeutschland im globalen Wett-bewerb nachhaltig sichern zukönnen.“, sagte er. Daher müss-ten Mitarbeiter kontinuierlichgefördert und konsequent in dieProzessentwicklungen einge-bunden werden, denn Erfolgeließen sich nur im Team er-zielen.

Berufsstart in Salzgitter

Der Manager – in Badenburg beiAachen geboren – hatte seineBerufskarriere nach erfolgreichabgeschlossenem Studium inMetallogie und Werkstofftech-nik am 1. November 1993 beider Preussag AG gestartet: Wäh-rend seines Traineedurchlaufslegte er die Schwerpunkte aufProduktion und Qualitätsstelleund war schließlich in derWarmbreitbandstraße als Be-triebsassistent tätig. Am 1. Janu-ar 1996 wechselte Korth an denStandort Ilsenburg, an dem er inverschiedenen Funktionen – un-ter anderem als Projektleiter undals Leiter Warmbetrieb – arbeite-te. 2003 folgte schließlich der

24Industrie-Verein

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

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Jürgen Korth, Geschäftsführer Technik bei der PTG.

Wechsel zur PTG, wo er denlangjährigen GeschäftsführerUlrich Eggers sieben Monate biszu dessen Ruhestand am 1. April2004 im Arbeitsalltag begleitete.Im Anschluss übernahm er alsMitglied der Geschäftsführungdie Werksleitung, bis er schließ-lich am 1. Juli 2005 zum Ge-schäftsführer bestellt wurde.„Nach der Tätigkeit in Ilsenburgstellte für mich der Einsatz inPeine eine enorme Herausforde-rung dar“, erklärt der Diplom-In-genieur. Wobei die Zeichen zudem damaligen Zeitpunkt allesaußer einer positiven Zukunftanzeigten. Es stand schlecht umdie Stahlbranche und damitauch um den Peiner Standort:Einzelne Schichten wurden ab-gebaut und die Produktion um25 Prozent reduziert. Heute liegt die Produktionsleis-tung bei rund 1,26 MillionenTonnen bei gleicher Mitarbei-terzahl. „Fluktuationen undSpitzen decken wir dabei mittemporären Personalzu- und -abführungen ab“, erklärtKorth. So scheint die Zukunftdes Standortes gesichert, denn

auch weiterhin sollen „die Rie-senpotenziale“ genutzt undeinzelne Arbeitsbereiche weiterausgebaut werden. Beispiel Anarbeitung: Mit derLieferung von Rohträgern ist esin dem Peiner Werk längst nichtmehr getan, denn schon heutewerden die gefertigten Produk-te beispielsweise mit Bohrun-gen und angeschweißten Kopf-platten versehen, sodass ein-baufertige Konstruktionsteileentstehen, die auf direktemWeg an die Adressaten im Hal-len-, Haus-, Brücken- und An-lagenbau geliefert und montiertwerden können. Zumal Stahl insbesondere inder Bauindustrie zunehmendan Bedeutung gewinne. „Er bie-tet umfassende Gestaltungs-möglichkeiten, lässt sich opti-mal verarbeiten und spart damitBauzeit und Kosten“, erklärtKorth. Ziel der PTG sei es da-her, das Projektgeschäft auszu-dehnen und die Produktliefe-rung ohne Zwischenhandel„just in time“ zu garantieren,denn: „Wir wollen Premium-lieferant sein.“

25Industrie-Verein

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

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Auch in 2007 setzt der Industrie-Verein Peine und Umge-bung seine Veranstaltungsreihe „Peiner Unternehmen stellensich vor“ fort: Am vergangenen Dienstag besuchten die Mit-glieder die Volksbank, in der die beiden VorstandsmitgliederGerhard Brunke und Ralf Schierenböken sowohl auf die Entstehungsgeschichte der ehemaligen „Genossenschafts-bank“ zurückblickte, als auch einen aktuellen Überblicküber das Kreditinstitut präsentierten. Schon heute ist dieVolksbank Peine mit Hauptsitz in der Fuhsestadt mit rund140 Mitarbeitern und 14 Geschäftsstellen im Stadtgebiet, imLandkreis Peine und im Landkreis Hannover vertreten, umsowohl Privat- als auch Firmenkunden in allen finanziellenBelangen zur Seite stehen zu können. In der nächsten Ausga-be des Peiner Wirtschaftsspiegels werden wir ausführlichüber den Abend in den Räumen am historischen Marktplatzberichten.

Die Mitglieder des Industrie-Vereins besuchten die Volksbank.

Blick hinter die Kulissen

■ Wachsende internationaleProduktionsverflechtungen undein ansteigender Warenaus-tausch prägen die europäischeWirtschaft immer stärker. – Dasmacht sich auch im LandkreisPeine bemerkbar: Die zuneh-mende Internationalisierungder Märkte bietet längst nichtmehr allein den großen Konzer-nen, sondern auch kleinen undmittelständischen Unterneh-men sowie Handwerksbetrie-ben die Chance, neue Märktejenseits der Landesgrenzen zuerschließen. Zumalder Schritt mit demWegfall der Wech-selkursrisiken in derEuro-Zone erheblichleichter scheint.Dennoch besteht beider Realisierung der-artiger Vorhabengroßer Beratungsbe-darf. „Das gilt insbe-sondere für kleineund mittelständischeBetriebe, die im Hin-blick auf unter-schiedliche Rechts-systeme, Investiti-onsbedingungenoder geschäftlicheBräuche im ZiellandRat und Unterstüt-zung suchen“, er-klärt Wilfried Woll-ny, Leiter des Fach-

bereichs Auslandsgeschäft beider Kreissparkasse Peine. Emp-fehlenswert sei daher eineRundum-Beratung durch Exper-ten. Zumal die Kreissparkasseinternational interessierte oderbereits engagierte Betriebe miteinem „gut gefüllten“ Service-paket im Auslandsgeschäft un-terstütze.

Starkes Netzwerk

„Allerdings begleiten wir unse-re Kunden nicht nur auf ihremWeg ins Ausland, sondern be-treuen sie auch dort“, so Woll-ny weiter. CountryDesk nenntsich das Netzwerk der deut-schen Sparkassen, das denSchritt ins Ausland und die dor-tige Begleitung unterstützt.„Zielsetzung ist es, den Kundenin seinem neuen Einsatzgebietjenseits der Landesgrenzen sogut zu betreuen, wie er es vonseiner Sparkasse zu Hause ge-wohnt ist“, betont der Aus-landsexperte. Deshalb setzedas Institut auf Kooperation mitPartnerbanken, die eine ähnli-che Geschäftsphilosophie ver-folgen. Hinzu kommen Leistun-gen der Verbundpartner wieLandesbanken, Deutsche Lea-sing oder der Europa Serviceder Sparkassen-Finanzgruppe.Somit greifen die Expertenbeim Erkennen und Analysie-ren der unterschiedlichen Pro-

blemfelder auf langjährige Er-fahrungen und ein „breites In-strumentarium“ innerhalb dereigenen Fachabteilungen undspezialisierte Partner der ge-samten Sparkassen-Gruppe zu-rück. Wobei der Firmeninha-ber immer seinen gewohntenAnsprechpartner behält.Schließlich sei es seine Aufga-be, die Kundenansprüche zuerkennen, entsprechende Ant-worten aus den jeweiligenFachabteilungen zu bündeln

und das individuelle Problem-lösungspaket zusammenzu-stellen.

In Asien helfen German Centres

Dazu zählt die Hilfe bei der ge-planten Firmengründung zumBeispiel in Spanien genauso,wie die Unterstützung beigrenzüberschreitenden Finan-zierungen oder der ausländi-schen Kontoeröffnung von Pei-

ne aus. Mittelständler, dienicht nur an dieGeschäftserweite-rung in Europa den-ken, erwartet einebesondere Unter-stützung, denn mitden German Cen-tres in den asiati-schen Wachstums-regionen bietet dieSparkassen-Finanz-gruppe direkt vorOrt spezielle Infra-struktur-Dienstleis-tungen an. „Sokann ein kleinerMittelständler auchin Singapur oderShanghai ankom-men, auspackenund einfach losle-gen“, sagt Wollny.

Internationale Märkte als Chancefür den Mittelstand

26Bankentipps

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Wilfried Wollny, Leiter des Fachbereichs Aus-landsgeschäft bei der Kreissparkasse Peine.

Stichwort CountryDeskDas Netzwerk CountryDesk ist dabei speziell auf die Bedürf-nisse und Anforderungen von kleinen und mittleren Unter-nehmen ausgerichtet:

❖ Umfassende Unterstützung beim Auf- und Ausbau grenz-überschreitender Aktivitäten

❖ Direkte Kontoeröffnungen im Ausland – von Deutschlandaus

❖ Klärung von Finanzierungsfragen

❖ Immobilienfinanzierung und Immobilienvermittlung

❖ Leasing in Zusammenarbeit mit den Auslandsstützpunk-ten der Deutschen Leasing

❖ Informationen zu rechtlichen und steuerlichen Rahmen-bedingungen

❖ Informationen über Investitionsbedingungen und Förder-möglichkeiten

❖ Vermittlung von Geschäftskontakten und lokalen Dienst-leistungsunternehmen

❖ Auskünfte über potenzielle Geschäftspartner

27Bankentipps

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

■ Der gesamte Rohstoffmarktwächst stetig – und Expertenrechnen damit, dass das Endeder Fahnenstange noch langenicht erreicht ist. „Besonders inLändern wie China und Indienzeichnet sich schon heute einerasant ansteigende Nachfragebeispielsweise nach Öl, Eisen-erz oder Industriemetallen ab“,stellt Klaudia Stülb, Leiterin derVermögensanlage bei derVolksbank, heraus. Wobei zwi-schenzeitliche Korrekturen –wie im Sommer 2006 – in dergenerell aufwärts gerichtetenEntwicklung jederzeit möglichseien, denn: In langfristigen Be-trachtungen der Rohstoffmärktewiesen Aufwärtstrends auchimmer wieder Pha-sen der Konsolidie-rung auf. „Die der-zeitige Rohstoff-Hausse wird abersicherlich noch ei-nige Jahre anhal-ten“, ist Stülb über-zeugt.

Entwicklung einzel-ner Rohstoffmärkte

Generell hätten sicheinzelne Rohstoff-segmente in denvergangenen Mona-ten in verschiedeneRichtungen entwi-ckelt. „Kupfer wur-de beispielsweiseaufgrund der Kon-junktur- und Immo-bilienmarktabküh-lung in den USA zu-letzt schwächergehandelt. Der Ni-ckel- und Zinkpreiswaren dagegenhoch, weil dort eine

rege Nachfrage auf ein unver-ändert niedriges Angebot trifft“,erläutert Stülb die jüngste Ent-wicklung. Das Energiesegment habe sichim Vergleich dazu sehrschwach entwickelt. Schulddaran sei vor allem der unge-wöhnlich milde Winter, derdie Nachfrage gedrosselt habe.Zudem gebe es aktuell keiner-lei Versorgungsengpässe, dadie Hurrikansaison keineSchäden an den Fördereinrich-tungen mit sich brachte. Darü-ber hinaus habe sich die Lageim Irak seit einiger Zeit ent-spannt, wodurch die Risiko-prämie des Ölpreises sank.„Kursstützend wirkt dagegen,

dass die OPEC dem Preisver-fall mittlerweile mit Förder-quotenkürzungen entgegen-steuert“, sagt Stülb. So habedie Stabilisierung der Öl- undGaspreise seit Ende Septemberdes vergangenen Jahres demgesamten Rohstoffmarkt gutgetan.Besonderes Augenmerk ist lautder Leiterin der Vermögensan-lage auch auf nachwachsendeRohstoffe, sogenannte Agrar-Rohstoffe oder Soft-Commodi-ties zu legen. „Gerade in unse-rer Wohlstandsgesellschaft sindaus dem landwirtschaftlichenUmfeld beispielsweise Getrei-de oder Fleisch eine interessan-te Anlageklasse.“

Chancen nutzen mit Fonds

Wichtig sei bei der Rohstoffbe-trachtung aber auch die Ent-wicklung des US-Dollar-Wech-selkurses, denn seine Schwä-che seit Oktober 2006 habe dieRohstoffnotierungen unter-stützt. „Gold, dessen Preisent-wicklung sich entgegengesetztzum US-Dollar verhält, legte indieser Zeit genau wie Silberzu.“

Zudem spreche für eine Geld-anlage in Rohstoffe, dass dieseAnlagemärkte in den vergan-genen zehn Jahren wenigervolatil als Aktien waren undsich zeitweise gegenläufig zuAktien entwickelten. „Dahereignen sie sich gut zur Beimi-schung fürs Depot“, betont die

Anlageberaterin.Wobei Privatanle-ger Fonds, diebreit in die Roh-stoffmärkte inves-tieren, einem Ein-zelinvestment innur einen Rohstoffvorziehen sollten.Für chancenorien-tierte Anleger sei-en beispielsweiseFonds geeignet,die direkt aufRohstoffindizessetzen und damitvon den Ertrags-chancen unter-schiedlicherMärkte profitier-ten. „Allerdingssollten Anleger indiese spezielleForm nur Geld in-vestieren, das sielangfristig und fürmindestens fünfJahre nicht benö-tigen“, resümiertStülb.

Anleger können vom steigendenRohstoffbedarf profitieren

Klaudia Stülb, Leiterin der Vermögensberatungbei der Volksbank Peine.

Die Weltkonjunktur wächst: Experten des Internationa-len Währungsfonds (IWF) – einer Sonderorganisationder Vereinten Nationen und Schwesterorganisation derWeltbank-Gruppe – prognostizieren für 2007 ein Plusdes globalen Bruttoinlandsproduktes von rund fünf Pro-zent. Damit bleibt die Nachfrage nach Rohstoffen welt-weit ungebrochen, auch wenn sich einzelne Segmenteim vergangenen Jahr unterschiedlich entwickelt haben.„Damit bleiben sie auch ein Thema bei der Geldanlage“,heißt es bei der Volksbank Peine.

Der Rohstoffmarkt als Ganzes befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend.

Langfristiger Preisanstieg: Entwicklungdes DJ-AIG Commodity Index über 5 Jahre

Quelle: Union Investment, eigene Berechnung, indexierte Darstellung. Betrachtungszeitraum: Dezember 2001bis Dezember 2006. Wertentwicklungen in der Vergangenheit ermöglichen keine Prognose für die Zukunft.

■ Dass die Freiheit über denWolken, wie einst von Rein-hard Mey besungen, wohl gren-zenlos ist, scheint unbestritten.Wobei sie für den DuttenstedterOlaf Schulze bereits in weitausgeringeren Höhen beginnt:Wann immer es Zeit und Wetter

zulassen, packt der 49-jährigePolizeibeamte sein Flug-Drei-rad inklusive Sack und Pack insAuto, rauscht gen ZweidorferWiese, um schließlich fernabvom Alltagsstress die Regionaus der Luft zu erkunden. „Spa-ziergang der Lüfte“ nenntSchulze seinen Traum des mo-torisierten Gleitschirmflugs.Die Faszination des Fliegenshat den Duttenstedter bereits infrühen Kinderjahren beschäf-tigt: Immer und überall befan-den sich Flugzeuge in seinemGepäck, bevor er sich als Ju-gendlicher schließlich demModellflug widmete. Späterstanden Beruf und Familie imMittelpunkt, denn insbesonderedie vier Nachkömmlinge nah-men ihren Papa komplett in An-spruch. Nicht zu vergessen diesportliche Begeisterung, die ihnSommer für Sommer auf dasSurfbrett steigen ließ. – Wobeidie Fliegerei nie ganz in Verges-senheit geraten sei. „Es bliebimmer ein großer Traum vonmir, eines Tages selbst in dieLüfte aufzusteigen“, sagt Schul-ze. 1999 – die Kleinen waren

aus dem Gröbsten raus und gin-gen ihre eigenen Wege – packteer angesichts seines „Flugvi-rus´“ schließlich die Gelegen-heit beim Schopf und trat beider Harzer Gleitschirmschulein Goslar die Pilotenausbildungan. – Zunächst motorlos. Demtheoretischen Teil rund um Me-teorologie, Flugrecht und Flug-technik folgten mühevolle Auf-stiegsversuche auf der flachenWiese, bevor er das erste Malden Übungshang am Schäfer-stuhl in Salzgitter-Bad hinab liefund sich schließlich an der Auf-stiegswinde aufwärts bewegte.„Der Adrenalinausstoß warenorm“, erinnert er sich. Eben-so unvergesslich aber bliebendie zahlreichen Gebirgsflüge inden italienischen Alpen, dieihm ein unbeschreibliches Ge-fühl von Freiheit bescherten.

Mit dem Motor im Gepäck

Um diesen Genuss auch unab-hängig von Urlaub und Umge-bung erleben und mehr prakti-sche Erfahrungen sammeln zukönnen, entschied sich Schulze

zwei Jahre nach seinem Ein-stieg für die Ausbildung im mo-torisierten Gleitflug. Mit demMotor im Rucksackgebäck glitter so schließlich auch über das„flache Land“, denn in Zwei-dorf gestaltete er gemeinsammit einem „Fliegerkollegen“ ei-ne ehemalige Ackerfläche zumStart- und Landeplatz um. Imvergangenen Jahr folgte dannder Kauf des sogenannten Fly-kes, das den begeisterten Flie-ger noch unabhängiger macht:Bequem in den Sitz zurückge-lehnt lässt er sich von seinemrobusten Dreirad samt Antriebs-motor an der Rückenlehne überdie Rasenebene tragen, bevorder riesige Gleitschirm zumEinsatz kommt und den rasan-ten Aufstieg ermöglicht. Ist derGleitflieger dann erst einmal inder Luft, hat der rund 40 Kilo-gramm schwere Motor seineDienste fürs Erste getan. Der Pi-lot samt fahr- und flugtaugli-chem Untersatz gleitet dankSchirm und entsprechendemAufwind bei einer Flugge-schwindigkeit von etwa 40Stundenkilometern durch die

Olaf Schulze startet traumhafteDreirad-Touren durch die Luft

28Freizeittipps

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Olaf Schulze lebt seinen Traum vom Fliegen.

Mit dem Motor imGepäck der Sonneentgegen.

29Freizeittipps

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Luft. „Die Kunst dabei ist es, dierichtige Thermik zu finden, dieeinen samt Ausrüstung in ent-sprechender Flughöhe hält“, er-klärt Schulze. Bis zu einer Hö-he von 2500 könnte und dürfteer aufsteigen, üblich seien aller-dings rund 600 Meter.Klappt es einmal nicht, aus die-ser Höhe und einem Umkreisvon 50 bis 60 Kilometern direktzum Startpunkt zurückzuflie-gen, hilft der fahrbare Unter-satz, um den bisherigen Fuß-weg bequem im Sitzen und mo-torisiert zu überwinden oderkurzfristig einen Tankstopp ein-zulegen.

Unterwegs ist er – jenach Wetterlage undWindverhältnissen –durchschnittlich ein biszwei Stunden. „Dasreicht dann meistensaber auch, um den Ge-danken einfach Lauf zulassen und die Alltags-sorgen zu vergessen“,sagt er. Gefahren? –„Die lauern vorwie-gend bei den Starts undLandungen auf unebe-

nem Boden.“ Daher sei die an-gemessene Kleidung von gro-ßer Bedeutung: Festes Schuh-werk, das bis über die Knöchelreicht, um die Gelenke vor demUmknicken zu schützen, dasTragen des Helms ist Pflicht undeine warme Jacke empfehlens-wert, denn: Je höher es geht,desto kälter wird es. Hinzukommen Flugkarten, Rettungs-ausrüstung und Funkgerät, umsich im Notfall bemerkbar ma-chen zu können. Mit dabei istbei Schulze aber auch oft dieKamera. Munter drückt derHobby-Pilot während seinerAusflüge auf den Auslöser, um

Luftaufnahmen von Grundstü-cken, verschiedenen Gebietenoder auch faszinierenden Son-nenuntergängen machen. Im-mer wieder gebe es etwasNeues zu entdecken und zubeobachten, das sich lohnt, imBild festzuhalten. So blickt ermittlerweile auf eine stolze

Sammlung von Fotos, die ihnauf „festem Boden“ und in denWintermonaten immer wiederin Erinnerung schwelgen las-sen. – „Auch wenn es dieSehnsucht nach dem nächstenAufstieg keinesfalls bändigenkann“, fügt er schmunzelndan.

■ Mehr als 10000 Vereinehaben in den vergangenenTagen Post mit netten Grü-ßen bekommen. Absenderist die wito gmbh, die ver-stärkt für Sehenswürdigkei-ten im Peiner Land werbenwill. „So sehr haben wir die Wer-betrommel noch nie ge-rührt“, betont Tourismus-Fachfrau Madlen Kolter-mann. Immerhin habe siegemeinsam mit ihren Kolle-gen 150 Kilogramm Papierauf die Reise geschickt.Sonnig, fröhlich und farbiglädt der ansprechend gestal-tete Flyer Klubs aus ganzDeutschland ein, in der hie-sigen Region auf Entde-ckungstour zu gehen. Bo-ßeln in der Feldmark, mitPferd und Wagen durchWiesen und Wälder, Wasser-

erlebnis auf der Fuhse – „ins-besondere Gruppen, die aufdas Gemeinschaftsgefühlsetzen, werden sich im Pei-ner Land wohl fühlen“, istKoltermann überzeugt.Zumal den Vereinen ver-schiedene Angebote zurAuswahl stehen. Nach demBaukastenprinzip können sieUnterkünfte und Freizeitan-gebote kombinieren.Unterstützung erhielt diewito gmbh bei ihrem Projektvon zahlreichen Partnern. Sowaren Kirchen und Museengenauso dabei wie Ponyhöfeund Restaurants. „Damitsind wir auf einem gutenWeg, das Peiner Land be-kannter zu machen“, sagtdie Expertin. Wer Interessean dem Flyer hat, kann sichunter der Rufnummer05172 / 9866504 melden.

Sonnige Grüße

Peiner Wirtschaftsspiegel ;

Titelgeschichte30

Industrieller Charme verbindetMusik, Wirtschaft und Kultur

■ Die industrielle Nutzung desehemaligen Ilseder Hüttenge-ländes liegt weit zurück. Dochin Vergessenheit wird die Zeit,in denen sich dichte Rauch-schwaden aus der Eisenproduk-tion über der Gemeinde aus-breiteten, wahrscheinlich niegeraten. Immerhin hatte das 40

Hektar Areal stolze 140-jährigeIndustriegeschichte auf demBuckel, als in den GemeindenIlsede und Lahstedt der Ent-schluss zur Revitalisierung fiel.Darüber hinaus haben die Pla-ner in der Folgezeit alles dafürgetan, Wirtschaft, Kunst undKultur erfolgreich vor der alten,industriellen Kulisse zu verei-nen. So entstand ein außerge-wöhnliches Flair, das in der Re-gion seinesgleichen sucht. Zum„kleinen Herzstück“ des Ge-samtwerks entwickelte sich die1904 errichtete Gebläsehalle:Dort, wo einst fünf gasbetriebe-ne Kolbenmaschinen ihreDienste taten und die Hoch-öfen der Ilseder Hütte mit derjeweils erforderlichen Wind-energie versorgten, starten heu-te Events rund um Kunst undKultur, Firmenmessen, Schul-und Abi-Partys, Großkonzertesowie Adventsmärkte und Ge-flügelschauen, während inmit-ten des Geschehens erhalteneMaschinenteile an die Ursprün-ge der Halle erinnern. Einen detailliert ausgearbeitetenVeranstaltungsplan gibt es dortnicht, denn Ziel war und ist es,eine multifunktionale Nutzung

zu ermöglichen. „Mittlerweilemacht die Vielzahl an Nut-zungsmöglichkeiten die Halleauch weit über die Orts- undKreisgrenzen hinaus bekannt“,betont Michael Grabsch, Ge-schäftsführer des Planungsver-bandes, der für die umfassendenEntwicklungen auf dem Arealverantwortlich zeichnet. Nichtzuletzt auch wegen der jüngstenInvestitionen in die umfassendeSicherheitstechnik, die Erweite-rung der Fluchttreppen, die mo-dernen Sanitäranlagen im Erd-geschoss sowie den behinder-tengerechten Ausbau inklusiveFahrstühlen, die Rollstuhlfahrerbeispielsweise problemlos aufdie oberen Veranstaltungsebe-nen befördern. Außerdem wur-de am äußeren Teil des Gebäu-des ein Lastenaufzug installiert,der die Auf- und Abbauzeitenbei Veranstaltungen optimierensoll. Zusätzliche Nutzflächen imErdgeschoss bietet der im ver-gangenen Jahr neu und reprä-sentativ gestaltete Eingangsbe-reich. Dort wurde ein Großteildes erhaltenen Maschinenparkszur Betrachtung hinter Glas-wände gestellt, während dieübrige Fläche frei nach den

Wünschen der Kunden gestaltetwerden kann und ausreichendPlatz für kleinere Tagungen,Kongresse, Familienfeiern oderauch Firmenjubiläen bietet.„Gerade beim Wochenenderund um den Braunschweigi-schen Landschaftstag im ver-gangenen Jahr sorgte dieser Be-reich für große Aufmerksam-keit“, betont Grabsch. DieVerknüpfung von Vergangen-heit und Zukunft in einem ge-genwärtig beeindruckendenGesamtwerk sei gelungen. –Grund genug für die Planer, dieSanierungs- und Modernisie-rungsvorhaben auch weiterhinkonsequent umzusetzen. So er-hält das denkmalgeschützteGebäude noch in naher Zu-kunft ein neues Dach, währendder Innenraum zur optimalenTemperierung mit einer Hei-zungs- und Lüftungsanlage aus-gestattet wird und „kleine Ver-schönerungsarbeiten“ am Mau-erwerk die Komplettansichtverbessern. Schließlich sei Zielder Revitalisierung des Gelän-des nicht nur gewesen, ein Al-leinstellungsmerkmal für dieGemeinden zu schaffen, son-dern auch das Interesse poten-zieller Investoren zu wecken.

Michael Grabsch, Geschäftsführer des Planungsverbandes.

Kult(ur)stätte

Daten & Fakten❒ Die Gebläsehalle ist für Veranstaltungen mit insgesamt

2000 Besuchern nutzbar❒ Die Grundfläche der Halle beträgt rund 1800 Quadrat-

meter auf zwei Ebenen, die auch einzeln vermietet wer-den: Das Erdgeschoss umfasst 700 Quadratmeter und dasObergeschoss 1100 Quadratmeter.

❒ Die Mietkonditionen für die gesamte Halle betragen 400Euro pro Tag zzgl. Bewirtschaftungskosten, wobei Auf-und Abbautage nicht berechnet werden.

❒ Rund um das Gebäude sind ausreichend Parkplätze vor-handen.

Boney M. feat. Liz MitchellAm Samstag, 21. April, startet in der Ilseder Gebläsehalle eineKultnacht, bei der das Original „Boney M. feat. Liz Mitchell“sowie die Coverband ABBA 99 den Besuchern so richtig ein-heizen wollen. Derzeit sind noch einige Resttickets zum Preisvon jeweils 30 Euro an folgenden Vorverkaufsstellen zu haben:Konzertkasse der Peiner Allgemeinen Zeitung, BuchhandlungGillmeister (Peine), Currywurst&Co in Peine und Ilsede, CPSParty-Service (Lahstedt), Zain Werbetechnik, BMW Hoevel(beide Peine) „Alte Stellmacherei“ (Gadenstedt).

Netzwerke brauchen starke VerbindungenKabelschuhe für Stromleitungen müssen qualitativ hochwertig sein, um den heutigenAnforderungen gerecht zu werden. Ähnliches gilt für die Mitglieder von lokalen Netzwer-ken: Nur starke Partner können zum Vorteil aller Seiten effektiv zusammenarbeiten. Wir bringen uns in regionale Netzwerke ein und fördern sie. Zum Nutzen der Betriebe und der Region.

Wilfried Grobe (links), Geschäftsführer der Firma Weitkowitz Elektro GmbH, im Gespräch mit Firmenkundenberater Michael Neumann