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Filterlos 04 2014 filterlos.at DasServicemagazinfüralleTabaktrafikanten Tabaksteuer Verpasste Chance für Trafikanten 06 Gratiszeitungen Fellner-Interview zu Österreich-Plänen 22 Coco Chanel Raucherin aus Leidenschaft 26 P.b.b. Verlagspostamt 1030 Wien, GZ 02Z032061M Eine Frage des Sortiments News. Berichte. Produkte. Filterlos.at

filterlos.at 04 Filterlos · Im Artikel „Aufwärtstrend mit Schönheitsfehlern“ auf Seite 7 ... Djarum gebracht: „Die Corset beschränkte die Steigerung bei-spielsweise auf

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Filterlos042014

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TabaksteuerVerpasste Chance für Trafikanten 06

GratiszeitungenFellner-Interview zu Österreich-Plänen 22

Coco ChanelRaucherin aus Leidenschaft 26

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SEITE DREI

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EDITORIAL

Obmann Peter Trinkl

TRAFIKANTEN IN DIESER AUSGABE

JUBILÄEN – WIR GRATULIEREN:

WISSENSTEST

Auflösung: Seite 29

Sie feiern ein Jubiläum oder einen „Runden“? Schreiben Sie uns einfach! [email protected]

REAKTION

Jubiläum

Jubiläum

Geburtstag

Geburtstag

Preiserhöhung auf TabakwarenIm Artikel „Aufwärtstrend mit Schönheitsfehlern“ auf Seite 7 in der letzten Ausgabe von Fil-terlos (Ausgabe 3 - 2014) wurde das Tabakunternehmen Impe-rial Tobacco irrtümlicherweise in Verbindung mit dem Produkt Djarum gebracht: „Die Corset beschränkte die Steigerung bei-spielsweise auf 15 Cent pro Pa-ckung, bei der Djarum gab sich Imperial Tobacco sogar mit blo-ßen zehn Cent zufrieden.“ Dja-rum ist jedoch kein Produkt, welches von Imperial Tobacco produziert wird, der Hersteller von Djarum ist PT Djarum. Fil-terlos entschuldigt sich für den unterlaufenden Irrtum.

1. Beim Rauchen einer Zigarre unterscheidet man …❑ a: die verschiedenen Drittel❑ b: die verschiedenen Viertel❑ c: nur die erste und zweite Hälfte

2. Welches der folgenden Länder zählt nicht zu den wichtigen Longfiller-Produktionsländern?❑ a: Honduras❑ b: Kuba❑ c: China

3. Das Anschneiden einer Zigarre …❑ a: ist immer notwendig ❑ b: ist meist nur bei hochwer-tigen Longfillern notwendig❑ c: ist außer bei Shortfillern nie notwendig

ErwinKerschbaummayr,

Seite 11

Hermine Lustig, 4053 Haid: 10 Jahre!

Gabriela Wörz, 6960 Wolfurt: 20 Jahre!

Manfred Theissl, 8332 Kaag: 50 Jahre!

Franz Artner, 7062 St. Margarethen: 50 Jahre!

„„Denn wieder einmal wird versucht, etwas zu kriminalisieren, das ein völlig transparenter

und korrekter Verkaufsvorgang war.“Werner Jörgl, Seite 5

Werner Jörgl,Seite 5

Matthias Peter, Seite 5

Karl Loderer,Seite 15

Es hat in der Theorie ja so einleuchtend und gut geklungen: Wo die Trafiken-Struk-tur bereinigt wird, leben die verbliebenen Trafikanten besser und finden ihr Auskom-men mit dem Einkommen, um ein altes Wortspiel zu bedienen. So geschehen bei-spielsweise in Kärnten, wo man in den ver-gangenen Jahren aus Sicht der Befürworter der umstrittenenen Bereinigung in geradezu vorbildlicher Manier die Trafikenlandschaft ausgedünnt hat. Und wie schaut es in un-serem südlichsten Bundesland jetzt in der Realität aus?

Es klafft ein RiesenlochLeider klafft da ein riesengroßes Loch im Vergleich zum Plan: Der Schmuggel von Zi-garetten erlebt noch immer eine Hochblü-te, als „ausgleichende Ungerechtigkeit“ sind die Umsätze im Keller – so viel kann man gar nicht bereinigen, um da die beabsichtigte und so dringend notwendige Trendwende zu schaffen. Der Staat Österreich wiederum hat vor Kurzem wieder einmal die Steuern und damit auch die Preise für Tabakpro-dukte erhöht, der Finanzminister darf sich damit selbst über deutlich kräftiger flie-ßende Einnahmen freuen – tut aber nichts, um auch die Erlöse für die Trafikanten auf ein entsprechendes Niveau zu bringen und den Abfluss von Kaufkraft zu stoppen. Hilfe ist dringend notwendig – nur woher neh-men? Einsicht regnet es leider nicht vom Himmel, sie muss erworben werden. Da-her mein Appell an die Veranwortlichen: Schaut endlich genauer hin – und handelt entsprechend!

Ihr Peter Trinkl

[email protected]

Plan und Realitätsind weit auseinander

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Filterlos April 2014 www.wettoe.at

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05 Letzte Meldung: Verwirrung um Verkauf von E-Zigaretten06 Neue Tabaksteuer: Gespaltene Meinungen08 EU-Richtlinie: Realitätsferne Bürokratie10 Freud und Leid: Oberösterreichs Trafikantenspitze wechselt12 Verbotene Werbung: Österreich trifft auf Ungarn12 Ländermeldungen: Neues aus ganz Österreich

BLICK

29 paysafecard: Schutz vor Betrügern30 Sortimentsgestaltung: Was ist effektiv?31 Kolumne: Verkaufsexperte Wolfgang H. Pappler34 Trafikporträt: Barbara Strasser, Pörtschach

SERVICE

15 „Click On“: Mit einem Klick zum Hauptgewinn16 Lotto: Gesprächsrunde verschoben18 Automaten: Zusatzservice bei Telemetrie20 Tauziehen: Salzgebäck in Trafik?22 Entnahmeständer für Gratiszeitungen: Auch in Trafiken?23 ÖAK: Einzelverkaufszahlen gesunken

MARKT

LEBEN

Lange mussten die Trafikanten auf die Erhöhung der Handelsspanne warten, umso größer ist die Enttäuschung über die aktuelle Umsetzung.

Als ein „Meisterstück realitätsferner Bürokratie“ kritisieren die Tabakkon-zerne die neue Tabakproduktrichtlinie, die Betrügern Tür und Tor öffnen würde.

08 Tabakprodukt- richtlinie schießt am Ziel vorbei

Bei der Sortimentsgestaltung lohnt sich der Fokus auf Impuls-käufe und das soziale Trafik-umfeld.

30 Eine Frage des Sortiments

Was meinen [email protected]

06 Verpasste Chance Tabaksteuer

INHALT

25 Genießer des Monats: Herbert Grönemeyer26 Genussporträt: Coco Chanel28 Raucherlokal: Stiegl-Ambulanz

Impressum Medieninhaber und Herausgeber: Wohlfahrtseinrichtung der Tabak trafikanten Österreichs, Marxergasse 25, 3. Stock, 1030 Wien, Tel. 01/799 51 61, Fax 01/799 51 62, E-Mail: [email protected] Vorstand: KommR. Peter Trinkl (Obmann), KommR. Gabriele Karanz (Obmannstv.), Harald Pichler (Obmannstv.), Silvia Mattersdorfer (Kassier), KommR. Alois Kögl (Schriftführer)Vereinszweck: Individuelle Hilfestellung für Trafikanten in wirtschaftlichen, finanziellen und persönlichen Belangen sowie kollektive Vertretung der Anliegen der Mitglieder bzw. des Berufstandes der Tabaktrafikanten Verlag: Albatros Media GmbH, Grüngasse 16, 1050 Wien, Tel. 01/405 36 10, Fax 01/405 36 10-27, E-Mail: [email protected], Web: www.albatros-media.at Verlagsleitung: Mag. Peter Morawetz Redaktion: Marianne Kitzler (Leitung), Angelika Dobernig, Andreas Hierzenberger, Wolfgang Maget, Nicole Neureiter, Tamara Valdo Grafik u. Produktion: Julia Proyer (Leitung), Doreen Agbontaen Anzeigen: Alexandra Peschek, Tel. 01/799 51 61-16, E-Mail: [email protected] Druck: NÖ Pressehaus, 3100 St. Pölten Auflage: 10.000 Erscheinungsweise: monatlich Jahresbezugspreis: € 48,–/für WE-Mitglieder € 24,–Die Redaktion von Filterlos spricht mit der grammatikalisch männlichen Form Personen beiderlei Geschlechts gleichermaßen an. Offenlegung: siehe www.filterlos.at Co

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Tabaksteuer

News. Berichte. Produkte.Filterlos.at

Der Markt lebt von Neuerun­gen – das gilt wohl auch für den Zigaretten­markt, der für uns Trafikanten nach wie vor die wichtigste Einnahmequelle ist. Ob aber jede

Neuerung wirklich sinnvoll ist, lässt sich hinterfragen. Jüngstes Beispiel: Seit Kurzem sind Zigaretten auf dem Markt, die bereits den Preis auf der Packung aufgedruckt haben.

Was auf den ersten Blick wie eine Serviceleistung aussehen mag, kann sich für uns Trafikanten rasch als Falle herausstellen, die uns nicht nur – wie­der einmal – völlig unnötig zusätzliche Arbeit einbringen kann, sondern auch dazu geeignet ist, das Vertrauen der Kundschaft in unseren Berufsstand

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MEINUNG

Was meinen [email protected]

Für einiges Aufsehen und Köpferauchen sorgt seit Kurzem ein neues Unter nehmen, das seine Zelte in Graz aufgeschlagen hat und unter anderem auch den Verkauf von E­Zigaretten bewirbt. Ursprünglich waren die Sparte Handel der steirischen Wirtschaftskammer und der Schutzver­band gegen unlauteren Wettbewerb auch aktiv geworden, weil die Betriebsstätten­genehmigung für den Firmensitz gefehlt hatte – diese wurde dann aber relativ rasch nachgereicht. Was vorerst beim Alten blieb, war jedoch weiterhin das Rätselraten, ob nun die Bewerbung und der Verkauf der E­Zigaretten rechtmäßig seien – oder eben nicht.

Wie die ersten Recherchen der ein­geschalteten Instanzen ergaben, handelt

es sich dabei um eine rechtlich sehr schwierige Materie, umso mehr, als in dieser Frage auch die Position der Europäischen Union von der vorherr­schenden österreichischen Einschät­zung deutlich abzuweichen scheint. Die Rechtsabteilung der Wirtschaftskam­mer wurde in jedem Fall eingeschaltet, um auch die europarechtlichen Aspekte zu klären.

Ein Verfahren gegen das unter Beobach­tung stehende Unternehmen scheint derzeit jedenfalls nicht ziel führend, man begnügt sich vorerst mit einer vertiefen­den Prüfung. Filterlos wird das Thema weiter verfolgen und versuchen, mit al­len Beteiligten zu sprechen. Bericht in einer der nächsten Ausgaben.

Verwirrspiel um Verkauf von E-Zigaretten

Als ehemaliger stellvertretender Bundesgremialobmann und eins­tiger stellvertretender Obmann der Wohlfahrtseinrichtung habe ich die neuerlichen Vorwürfe ge­gen Bundesgremialobmann Peter Trinkl im Zusammenhang mit dem Kauf zweier Ferienwohnungen am Mondsee mit großem Ärger ver­folgt. Denn wieder einmal wird versucht, etwas zu kriminalisieren, das ein völlig transparenter und korrekter Verkaufsvorgang war.

Hier also nochmals die Fakten,wie ich sie auch schon zu Protokoll gegeben habe: Die Wohlfahrtsein­richtung hat sich auf der Suche nach dringend nötigem Kapital dazu entschlossen, einen Teil ihrer Ferienwohnungen am Mondsee zu verkaufen, und zwar 57 Stück zu einem vorher festgelegten Preis. Wir haben diese Wohnungen zuerst den Trafikanten angeboten, dort war jedoch das Interesse nicht ausreichend, also haben wir die Apartments dann auch Außen­stehenden offeriert und verkauft – alles zum gleichen, vorher festge­legten Preis.

Das sind die Fakten. Alles, was darüber hinausgehend behauptet wird, sind bösartige Interpreta­tionen eines absolut regulären Geschäftsvorgangs!

[email protected]

Wohnungswirbelbösartig inszeniert

Werner Jörgl, Bundesgremial-vorsteher-Stell-vertreter i. R.

zu erschüttern. Und dieses Vertrauen ist für uns als letzte Nahversorger in Österreich das wichtigste Qualitäts­kriterium, um im Wettbewerb bestehen zu können!

Denn: Was passiert bei einer Preis­änderung, wie sie ja immer wieder von einem Tag auf den anderen vorkommen kann, wie uns die jüngste Vergangen­heit zur Genüge gezeigt hat? Dann müs­sen wir plötzlich einen anderen Preis in Rechnung stellen, als es die Packung verheißt – und dann stehen wir da, als würden wir entweder überteuerte oder sichtbar alte Ware verdrehen. Einziger Ausweg: Wir müssten die Zigaretten in unseren Lagern austauschen, was Mühe und Zeit erfordert. Tipp an die Verantwortlichen: Wie wäre es, wenn man vor der Einführung solcher Neue­rungen bei den Trafikanten nachfragt, ob das in der Praxis durchführbar ist?

Matthias Peter, Trafikant in 1120 [email protected]

Preisaufdruck auf Zigarettenpackung als Falle

Ich will auch mit: Für die Trafikanten droht ohne Nachbesserungen der Bus mit dem Nutzen aus der Tabak-Preiserhöhung abzufahren.

Nach dem – lange angekündigten – Anstieg der Tabaksteuer sind die meisten Tabakprodukte teurer geworden. Aber die Preiserhöhung von weitgehend 20 Cent pro Schachtel wird von den Trafikanten und ihrer Berufsvertretung bei Weitem nicht mit ungeteiltem Jubel aufgenommen – ganz im Gegenteil: Auch laut Bundes-gremialobmann Peter Trinkl hat man eine Chance vergeben, den Trafikanten durch eine entsprechende Erhöhung der Handelsspanne einen echten Nutzen in die Hand beziehungsweise ins Geldbörsel zu geben.

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Neue Tabaksteuer als verpasste Chance

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Aufgedruckte Preiseals neues Ärgernis

Und wenn man schon beim Aufzählen von neuen Schere­reien ist: Auch die Probleme mit aufgedruckten Preisen auf den Zigarettenpackungen erregen in der Branche viel Unmut – lesen Sie dazu bitte auch die Lesermeinung des Wieners Matthias Peter auf Seite 5 dieser Ausgabe von Filterlos. Trinkls Haltung dazu ist unmissverständlich: „Eigentlich müsste die Industrie diese Packungen zurück­nehmen oder zumindest Aufkleber zur Verfügung stellen. Es ist ein Unding, in einem System, in dem die Preisbindung durch Veröffentlichung vorgeschrieben ist, mit Preisauf­drucken zu werben!“ Der Wert der Zigarette werde durch die Aufmachung der Packung und das Image des Namens dargestellt. Laut Marktforschungen wollten die Raucher oder zumindest ein erheblicher Teil davon dieses Prestige. Trinkl: „Dann aber indirekt den Spruch ,Geiz ist geil‘ via Preisaufdruck darzustellen, ist in meinen Augen geradezu kontraproduktiv!“

Auch billige oder zumindest günstigere Produkte in den Fachgeschäften anzubieten, ist für den Bundesgremial­obmann wichtig und richtig. Aber: „Wir sind nicht einer der zahlreichen Billigläden. Bei uns soll der interessierte Kunde, der auf Image und Prestige Wert legt, im Vorder­grund stehen. Wir wollen und müssen hochwertige Pro­dukte verkaufen, solche Produkte, mit denen wir auch etwas verdienen können!“

Appell an die Industrie:„Mehr Mut bei Preisgestaltung“

Zum Abschluss seiner Bewertung der aktuellen Entwick­lungen auf dem Tabakwarensektor richtete Trinkl noch einen flammenden Appell an die Vertreter der Industrie: „Habt bitte mehr Mut bei der Preisgestaltung, schenkt der öffentlichen Meinung mehr Gehör – und entwickelt bitte auch ein besseres Timing bei der Umsetzung eurer Maßnahmen!“

Schließlich habe man in den vergangenen paar Jahren jeweils 30 Millionen Euro verloren, weil die große Angst regiert habe – einerseits vor dem Schmuggel, andererseits aber auch besonders vor den Mitbewerbern auf dem Tabak­markt. „Diese 30 Millionen Euro sind viel Geld – viel Geld, das uns Trafikanten fehlt und viele von uns an den Rand der Existenzfähigkeit gebracht hat. Es ist höchst an der Zeit, durch die richtigen Maßnahmen zur richtigen Zeit davon wieder etwas aufzuholen!“

Neue Tabaksteuer als verpasste Chance

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Was lange währt, wird endlich gut – wenn sich dieses bekannte und gern verwendete Sprichwort auch im Zu­sammenhang mit der jüngsten Erhö­hung der Tabaksteuer und den vor

wenigen Wochen erfolgten Preisanpassungen für Tabak­produkte erfüllen soll, dann heißt es wohl noch einige Zeit lang „Bitte warten“. Denn die Begeisterung über das Aus­maß des erfolgten Preissprungs hält sich in den Trafikan­tenkreisen zwischen Bodensee und Neusiedler See in engen Grenzen, weiß auch Bundesgremialobmann Peter Trinkl: „Das veränderte Tabaksteuersystem hätte nur dann einen echten Nutzen für die Trafikanten, wenn die Preise um mehr als 20 Cent pro Packung stiegen. Natürlich ist der Einwand aus den Grenzregionen berechtigt, dass bei einer höheren Anpassung auch der legale und illegale Import von Zigaret­ten aus dem benachbarten Ausland steigt und damit ver­bunden in diesen Gebieten die Umsätze weiter sinken. Aber gerade deshalb war es für mich einfach nicht verständlich, warum nicht schon früher die Preise in einem ersten Schritt angepasst wurden. Schließlich waren die Konsumenten so­zusagen seelisch bereits auf eine Preiserhöhung vorbereitet gewesen, weil ja alle österreichischen Medien schon seit dem Dezember des Vorjahres von diesem bevorstehenden Schritt berichtet hatten.“ Unter diesen Voraussetzungen hätte man laut Einschätzung des Bundesgremialobmanns bereits vorab eine Erhöhung der Packungspreise beispiels­weise um zehn Cent durchführen können – mit positiven Folgen für die gesamte Branche: „So hätten alle, wirklich alle, vom Staat über die Industrie bis hin zu den Trafikanten, durch den Vorlauf auf die Steuererhöhung gewonnen!“

Die Handelsspannehinkt deutlich nach

Dass für die Trafikanten nach der Preissteigerung der ge­ringste Anteil am größeren Kuchen übrig geblieben ist, stößt Trinkl besonders sauer auf: „Die Anpassung der Han­delsspannen für unsere Branche erfolgte nicht einmal in Relation zur Preiserhöhung. Natürlich wird jetzt wieder mit der Tatsache dagegen argumentiert, dass je Packung rund 1,5 Cent mehr beim Trafikanten bleiben, aber der Preis wurde im Schnitt immerhin um rund 4,5 Prozent er­höht. Und es wurde ja auch bei Weitem nicht bei jeder einzelnen Zigarettensorte der Verkaufspreis voll angepasst. Einige wurden unter dem Wert erhöht, bei anderen spielte man mit den Packungsgrößen!“ Unterschiedlich fielen die Erhöhungen auch bei den Feinschnitten aus.

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Ende Februar war es so weit: Nach jahrelangen Vorarbeiten und den Trilog­Verhandlungen zwischen Europäischem Rat, EU­Kom­

mission und Europäischem Parlament wurde die neue Tabakproduktrichtlinie beschlossen. Durch zahlreiche Restrikti­onen und vor allem durch den Aufdruck übergroßer Warnhin weise mit Schockbil­dern erwartet sich die Europäische Union einen Rückgang der Raucher zahlen, vor allem bei der Jugend. Die Richtlinie muss innerhalb von zwei Jahren umgesetzt wer­den. Bereits am Tag des Beschlusses hatte Philip Morris Austria harte Worte für die Neuregelung gefunden, die als „beunru­higende Abkehr von den Grundregeln

der EU für eine verhältnismäßige, wis­senschaftlich fundierte Entscheidungsfin­dung“ und als „Geschenk für Kriminelle, die vom Schwarzmarkt mit Tabakpro­dukten profitieren“, bezeichnet wurde. Filterlos fragte bei den vier großen Kon­zernen der Tabak industrie nach, was sie von den Neuregelungen halten – und das ist nicht allzu viel, wie die nachfolgenden Auszüge aus den Antworten beweisen.

„Geschützte Rechte werden ausgehöhlt“Für Philip Morris werden nicht nur Rechte an geistigem Eigentum durch die Richtlinie ausgehöhlt, sondern auch die EU­Charta, in der diese Rechte eigent­lich geschützt werden sollten. Hundert­

tausende Menschen in der EU, die in der legalen Wirtschaft arbeiten, würden damit genauso vor den Kopf gestoßen wie die Mitgliedsstaaten, die nun genötigt würden, entstehende Haushaltslöcher zu stopfen – was wiederum die Steuerzahler zu spüren bekommen würden. Die Reduk­tion des Rauchens bei der Jugend würde durch die Maßnahmen verfehlt – die An­hebung der Altersgrenze für den Verkauf und Konsum von Tabakwaren auf mindes­tens 18 Jahre hätte mehr Wirkung, ist Ste­fan Pinter von Philip Morris überzeugt.

Die Auswirkungen der Richtlinie auf Umsätze ließen sich noch nicht vorher­sagen, sicher sei jedoch, dass sich dadurch „notwendigerweise Marktanpassungen▶

Durch den Beschluss im Europäischen Parlament ist die neue Tabakproduktrichtlinie nicht mehr aufzuhalten, riesige Warnhinweise mit Schockbildern werden in wenigen Jahren europaweit das Design von Zigarettenschachteln prägen. Die vier großen Konzerne der Tabakindustrie geißeln die neue Regelung einhellig scharf.

„EU-Richtlinie ein Meisterstückrealitätsferner Bürokratie“

G’schmackig: So sollen sich nach dem Willen der EU die Zigarettenschachteln verändern

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Rauchen kann tödlich sein.

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ergeben werden“. Eine Änderung der Richtlinie sei jetzt nicht mehr möglich, die Gesetzgebung auf EU­Ebene mit dem Ratsbeschluss vom 14. März de facto ab­geschlossen. Demnächst wird der Text im EU­Amtsblatt kundgetan, um dann nach 20 Tagen Frist in Kraft zu treten. Die Mit­gliedsstaaten müssen die Richtlinie dann binnen 24 Monaten in nationales Recht umsetzen. Philip Morris Austria will laut Pinter diese Zeit zu konstruktiven Ge­sprächen mit allen relevanten Ansprech­partnern nützen, um im Rahmen der Möglichkeiten eine akzeptable Lösung für alle Beteiligten zu erarbeiten.

JTI: „Vorteil für Schmuggler und Fälscher“Für JTI (Japan Tobacco International) ist „die weitgehende Standardisierung von Zigarettenpackungen und Zigaretten ein großer Vorteil – für Schmuggler und Produktfälscher“. Industrie, Trafikanten und Konsumenten hätten hingegen nur Nachteile ohne jeglichen gesundheits­politischen Lenkungseffekt. In der Trafik drohe ein Chaos, die Konsumenten könnten die Produkte nicht mehr unter­scheiden, und in der Industrie würden er­hebliche Marktwerte vernichtet. Zudem sei zu befürchten, dass die standardisier­ten Produkte große Investitionen in der Geschäftsausstattung notwendig machen und im Umsatz spürbar sein würden, weil Konsumenten ohne Unterscheidbarkeit nicht mehr zu höherpreisigen Produkten greifen, so JTI­Sprecherin Iris Perz.

Da die Richtlinie alle Hersteller, Tra­fikanten und Konsumenten mit voller Härte treffe, und das bei nicht nach­vollziehbaren gesundheitspolitischen Erwartungen des Gesetzgebers, seien die nationalstaatlichen Umsetzungen rele­vant: „Hier muss die gesamte Branche zusammenstehen, um eine überschie­ßende Reglementierung zu verhindern!“ Grundsätzlich solle man sich auch alle rechtlichen Möglichkeiten offenhalten. Und: Den Plafond der Bevormundung von Konsumenten sieht man bei JTI noch nicht erreicht: „Heute werden Tabak produkte reglementiert, morgen vielleicht Wein, Bier, fett­ oder zucker­haltige Lebensmittel!“

Imperial: „Freispiel für Fälscher“Für Imperial Tobacco Austria sieht Geschäftsführer Lóránt Dezsö die ge­

schrumpfte Erkennbarkeit des gewohnten Markenbildes von Zigarettenpackungen als „Freispiel für Fälscher, deren Arbeit klar erleichtert wird“. Er erwartet keine Auswirkungen der neuen EU­Richtlinie auf den Konsum, sondern starke Folgen für den regulären Handel und den öster­reichischen Staat wegen des Steuerent­falls sowie massive Einnahmenverluste für Trafikanten, Großhändler und die Tabakindustrie.

Gefälschte Produkte erfüllten zudem weder die hohen Qualitätsstandards der Tabakindustrie noch die regulativen An­forderungen der EU, warnt man bei Impe­rial weiter. Gefälschte Produkte seien oft verunreinigt und würden ohne Kontrolle illegal unter unmenschlichen Arbeits­bedingungen produziert. Auch das Ver­bot von Mentholzigaretten sieht man mit Besorgnis, und nicht zuletzt sei der Prozess zur Fassung der nun vorliegenden Richt­linie kritisch zu hinterfragen, weil man alle berechtigten Einwände ignoriert habe.

BAT sieht bürokratisches „Meisterstück“Am schärfsten formulierte die Sprecherin von BAT Austria, Karin Holdhaus, die Kritik ihres Unternehmens an der Richt­linie: Diese sei „rundum ein Meisterstück realitätsferner Bürokratie“, zudem unver­hältnismäßig, diskriminierend, schieße am Ziel vorbei und sei nicht gesundheits­fördernd, sondern wettbewerbsfeindlich. Aufwendige Rückverfolg barkeitskriterien verkomplizierten und verteuerten den le­galen Handel, reduzierten jedoch nicht den Schmuggel. Jugendliche würden sich durch neue Ingredienzlisten und Verbote nicht vom Rauchen abhalten lassen. Neue Maschinen müssten angeschafft, Studien in Auftrag gegeben werden, und die Trafikanten bräuchten zumindest neue Regale – also hoher Aufwand bei extrem knappen Übergangsfristen.

Wie sich die Umsätze entwickeln wer­den, will man bei BAT nicht prognosti­zieren – aber außer der organisierten Kriminalität werde es wohl nur Verlierer geben. Holdhaus erwartet, dass sich An­wälte und Gerichte europaweit dank der Richtlinie über viele neue Aufträge und Verfahren freuen werden – und fürchtet: „Verschärfungen in der Tabakbranche sind politisch sehr populär. Da die Maß­nahmen am Ziel vorbeischießen, wird wohl auch eine TPD 3 kommen!“

Die Nachricht hatte vor weni­gen Wochen eingeschlagen wie ein Blitz aus heiterem Himmel: Oberösterreichs be­

liebter und erfolgreicher Trafikanten­Landesgremialobmann Erwin Kersch­baummayr hatte seine Funktion zurückgelegt, aus privaten Gründen, wie er betonte. Sein Stellvertreter und langjähriger Mitstreiter, Franz Huber aus Grein an der Donau, übernahm interi­mistisch die Obmannstelle. Mittlerweile hat Kerschbaummayr seinen Rücktritt in eine Karenzierung umgewandelt – einer Anfrage von Filter­los zu einem Doppelinterview über die nähere und weitere Zukunft der als sehr homogen geltenden oberösterreichischen Landes­gruppe wollten die beiden Proponenten allerdings nur bedingt entsprechen: „Ich habe private Dinge zu regeln, das wird

Landesgremialobmann Erwin Kerschbaummayr hat seinen Rücktritt in eine Karenz umgewandelt – sonst hält sich Oberösterreichs Trafikantenspitze zurück. Hingegen trauert man um ein Mitglied und freut sich über gute Lehrlinge.

Freud und Leid – der Rest ist Schweigen

Ehrung für erfolgreiche Trafik-Lehrlinge beim Landeshauptmann

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vermutlich bis Sommerbeginn dauern. Danach stehe ich gerne wieder mit ganzer Kraft für meine Trafikanten zur Verfügung. Ich bitte um Verständnis, dass ich derzeit nicht mehr sagen möch­te – aber wenn alles wieder soweit im Lot ist, wird Filter­los das erste Medi­um sein, mit dem ich ein ausführliches Gespräch über alle relevanten Themen führen werde“, versprach Kerschbaum­mayr, der erst vor wenigen Wochen mit zahlreichen Berufskollegen und Freun­den aus mehreren Bundesländern seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte, in einem telefonischen Gespräch. Filter­los ak­zeptiert diese Vorgangsweise natürlich – und wünscht der „größten Nachwuchs­hoffnung für die Trafikantenvertretung in ganz Öster reich“, wie es Bundesgre­mialobmann Peter Trinkl in der letzten Ausgabe von Filter­los ausgedrückt hat­

te, in der Zwischenzeit alles Gute bei der Regelung der persönlichen Angelegen­heiten.

Franz Huber übernimmt mit vollem ElanInzwischen braucht den oberösterrei­chischen Trafikanten aber vor nichts bange zu sein – schließlich steht mit Franz Huber ein erfahrener Mann mit bestem Einblick in alle Trafikanten­belange vorübergehend an der Spitze des Landes gremiums. Er wird die Geschäfte im Sinne Erwin Kerschbaummayrs weiter führen und hilfesuchenden Berufs kollegen bei allen Anliegen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Trauer um engagierten TrafikantenGemeinsam mit der gesamten oberöster­reichischen Trafikantenschaft trauern Kerschbaummayr und Huber um einen

Landesgremialobmann Erwin Kerschbaummayr hat seinen Rücktritt in eine Karenz umgewandelt – sonst hält sich Oberösterreichs Trafikantenspitze zurück. Hingegen trauert man um ein Mitglied und freut sich über gute Lehrlinge.

Freud und Leid – der Rest ist Schweigen engagierten Berufskollegen, der kürzlich viel zu früh aus dem Leben gerissen wur­de: Im 52. Lebensjahr erlag der Trafikant Christian Markus Stöckl aus Enns einer langen, schweren Erkrankung. Stöckl hatte sich den Ruf erworben, stets um Verbesserungen bemüht und neuen Ideen gegenüber immer aufgeschlossen zu sein. Um seine Trafik möglichst per­fekt zu führen, scheute er sich in keinem Augenblick, erfahrene Kollegen um ih­ren Rat zu fragen. Im Kontakt mit seinen Kunden fand er seine größte Erfüllung. Schon von der schweren Krankheit gezeichnet, war er dennoch, so lange es möglich war, in seiner Trafik anzutreffen. Wie gerne Stöckl für seine Mitmenschen da war, bewies auch sein Engagement für die Freiwillige Feuerwehr. Mit Christian Markus Stöckl verlieren Oberösterreichs Trafikanten einen beliebten und hervor­ragenden Kollegen, seine Familie einen fürsorglichen Gatten und Vater. Das aufrichtige Mitgefühl der Standesver­tretung gilt seinen Angehörigen.

Trafiklehrlinge im SpitzenfeldAber auch eine erfreuliche Nachricht erreichte die oberösterreichischen Trafi­kanten in jüngster Zeit: Einige Lehrlinge aus Trafiken in diesem nördlichen Bun­desland schafften beim bislang letzten Prüfungstermin die Lehrabschlussprü­fung mit Auszeichnung. Die Trafikantin Silvia Reisenberger aus Gallneukirchen sowie ihre Kollegen Herbert Ortbauer aus Enns und Norbert Knoll aus Vöckla­bruck konnten sich besonders freuen, denn ihre Lehrlinge Bianca Reifauer, Michaela Holzweber und ein später wegen Fehlverhaltens gekündigter Aus­gebildeter waren unter den Ausgezeich­neten ebenso dabei wie drei weitere Lehrlinge, die nicht zur Ehrung kamen. Landeshauptmann Josef Pühringer gra­tulierte dem tüchtigen Berufsnachwuchs in einer würdigen Feier. Er betonte, dass gut ausgebildete Lehrlinge das Funda­ment für eine erfolgreiche Wirtschaft seien. Auch für das oberösterreichische Trafikanten­Landesgremium unter Ob­mann Erwin Kerschbaummayr war die Ausbildung von Berufsnachwuchs in den Trafiken immer einer großes Anlie­gen gewesen, deshalb sieht man in dem Erfolg auch eine Auszeichnung für die Arbeit des Landesgremiums.

ErwinKerschbaummayr, ehemaliger LGO

Franz Huber, LGO Oberösterreich

Christian Markus Stöckl,Trafikant aus Enns

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AUS DEN LÄNDERN

Oberösterreich. Insgesamt gibt es heuer elf Stamm­tische der Tabaktrafikanten, die in Oberösterreich statt­finden. Dabei stehen zahl­

reiche Themen am Programm. Unter anderem das Thema „Schockbilder“ auf Zigarettenpackungen sowie die Umsatz­rückgänge beim Lotto. In der Diskussion steht die Forderung einer Ausgleichs­zahlung der Lotterien ab einem Um­satzrückgang von 20 Prozent. Weiters sind auf allen Stammtischen Vertreter des Bundessozialamtes anwesend und referieren über Barrierefreiheit in den Betrieben nach dem neuen Behinder­tengleichstellungsgesetz und über die

Möglichkeiten und Förderungen bei der Einstellung von Lehrlingen mit Behin­derung. Ebenso in der Diskussion steht die Preisgestaltung des Marktführers Phi­lip Morris. Dabei hagelt es starke Kritik vonseiten der Trafikanten: Die Marlboro Gold Softpacks sowie die Bigpacks lösen nicht gerade Begeisterung aus. Natürlich ist auch die WE vertreten. Sie präsentiert die Vorteile einer Mitgliedschaft sowie die dadurch erworbenen Leistungsange­bote der WE und diskutiert über die Um­satzentwicklung im Bereich Trafikplus. Auch Imperial Tobacco ist mit Vorträgen über Zigarettentabake und den Umsatz­zuwachs der Stopf­ und Wuzeltabake ver­treten. Moosmayr präsentiert Neuheiten rund um die Shisha und der Wettanbie­ter Certbet seinen Wettterminal.

„Stammtischrallye“

Selbstverteidigung im Falle eines Überfalls

Tirol. Im Gartenhotel Maria Theresia in Hall informierte Polizeitrai­ner Michele de Lucia die Trafikanten zum Thema

Selbstverteidigung und Prävention. Selbstbewusstsein und eine gute Be­leuchtung seien vorbeugende Mittel gegen einen Überfall. Er empfahl den Trafikanten, das Szenario eines Über­falls auch im Kopf durchzuspielen, um in einer Notfallsituation klar reagieren zu können. Training gibt Sicherheit und kann unter Umständen helfen, Panik zu vermeiden. Auch sollten Kunden auf­merksam beobachtet werden, wenn sie sich auffällig verhalten. Besonders sollte ein Täter in Hinblick auf Größe, Schuhe

In einer Notfallsituation kann das Beherr-schen einer Kampfsportart weiterhelfen

und Hose beobachtet werden, um der Polizei eine gute Beschreibung liefern zu können. Trafiken sind nach Banken und Tankstellen die am gefährdetsten Loka­le für Überfälle. Auch das Erlernen und konsequente Training einer Kampfsport­art könnte der besseren Selbstverteidi­gung dienen.

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Werbung über dieGrenzen im Visier

Das freundschaftliche Verhältnis, das in den vergangenen Monaten vom österreichischen Tabakmonopol unter Führung von Geschäftsführerin Tina Reisenbichler bei einem direkten Zu­sammentreffen zu den ungarischen Nachbarn aufgebaut wurde, soll jetzt ein neu entstandenes Problem lösen helfen: Nachdem vier ungarische Tabaktrafi­kanten aufgedeckt worden waren, die verbotene Tabakwerbung in Österreich betrieben hatten, wandte sich Reisen­bichler an ihren ungarischen Amtskol­legen Zsolt Gyulay, um die „Sünder“ auf die Ungesetzlichkeit ihrer Vorgangs­weise hinzuweisen. Konkret hatten zwei Trafikanten aus Sopron und einer aus Harka jeweils Inserate in Zeitschriften über „Top Angebote aus Ungarn“ ge­schaltet, ein weiteres Tabak geschäft aus Zsira ließ Flugblätter in Öster­reich verteilen. Reisenbichler an ihren Amtskollegen: „Besonders freuen würde uns, wenn Sie uns eine kurze Informa­tion über die Kenntnisnahme durch die betroffenen ungarischen Trafiken übermitteln könnten.“

Aber nicht nur ungarische Trafiken verstoßen gegen das Verbot der gren­zenlosen Werbung: Auch der St. Gott­hards Markt aus Ungarn betrieb über das Kronehit­Radio unerlaubte Reklame in Österreich – für den Sender gab es dafür bereits den Rüffel der Monopolverwal­tung, jener für den Markt soll durch die Ungarn folgen.

Zusammenarbeit: Österreicher und Ungarn für das „Verbot der grenzenlosen Werbung“

Bezirksvertrauensmann Gmunden Bernhard Hermannseder, Sandra Deutsch und Doris Horvath von der WE sowie der LGO Franz Huber beim Stammtisch in Gmunden

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Salzburg. Zum traditi­onellen tobaccoland­Stammtisch luden die Salzburger Trafikanten im März ein. Thomas Hammer von 5th Avenue,

offizieller Alleinimporteur von Habanos für Österreich und Deutschland, infor­mierte die Besucher über die Produktion und die richtige Lagerung von Zigarren. Die Idealtemperatur für die Lagerung be­trägt 16 bis 18 Grad Celsius, und eine re­lative Luftfeuchtigkeit von 65 bis 70 Pro­zent sorgt dafür, dass die Habanos mit den Jahren immer besser werden. Bei sach­gerechter Lagerung können die Zigarren 15 Jahre und mehr aufbewahrt werden.

Nikolaus Gutjahr von Imperial To­bacco warb anschließend für „Roll your own“ und „Make your own“. Gemeint war damit das eigenhändige „Wuzeln“ bzw. „Rollen“ von Zigaretten. Gutjahr möchte mit dieser Methode die Umsatz­verluste durch Grauimporte dezimieren. Die Zuwächse beim Feinschnitt in Öster­reich seien steigend und das Segment werde weiter wachsen, so Gutjahr. Der Kunde kann die Stärke seiner Stopfziga­rette sogar durch Hülse, Tabakmenge und Tabaksorte selbst beeinflussen. Gutjahr sieht darin ein hochprofitables Geschäft für Trafikanten und bietet bei Interesse Schulungen vor Ort an.

Zigarrenkunde

Kameltheater und Heurigenjause

Niederösterreich. Am Donnerstag, dem 22. Mai 2014, findet die „etwas andere“ Landesversam­mlung der Wohlfahrts­

einrichtung mit einem umfangreichen Rahmenprogramm statt. Um 13 Uhr treffen sich die Mitglieder der WE zum Sektempfang im Kamel theater Kernhof. Anschließend findet eine Führung in den „Weißen Zoo“ statt, wo man den ös­terreichweit einzigen weißen Tiger sowie Schneeleoparden, sibirische Schnee­eulen und Albinokängurus bewundern kann. Auch das Kamel theater und die Bärenshow werden nicht ausgelassen. Danach wird die Landesversammlung

stattfinden, bei der Landesgeschäfts­stellenleiterin Heidemarie Skrdla, KR Gabriele Karanz sowie KR Peter Trinkl über das vergangene Jahr berichten und zur Diskussion anregen. Ab 17 Uhr wird zur Heurigenjause einge laden. Wie jedes Jahr kann am Stand der WE flei­ßig eingekauft werden. Zusätzlich kann man sich über die Firma Wettpunkt informieren. Anmeldungen wer­den bis zum 9. Mai entgegenge­nommen.

Beim Salzburger tobaccoland-Stammtisch konnte man sich über die richtige Lagerung von Zigarren sowie über das Feinschnitt- Sortiment von Zigaretten informieren

Verkaufsrückgänge machen zu schaffenWien. Im Juni des letzten Jahres wurde eine Ände­rung der Regel betreffend den Gratisparkschein vom Gemeinderat beschlos­

sen: Gratisparken in der Kurzparkzone ist statt den bisher üblichen zehn Minuten in Zukunft für 15 Minuten gestattet. Am 2. September 2013 trat diese Regelung dann in Kraft. Wiens Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou kam mit dieser Entschei­dung dem lang geforderten Wunsch vieler Auto fahrer sowie dem ÖAMTC und dem ARBÖ entgegen. Allerdings erfolgte diese neue Regelung zum Leid der Trafikanten: Seither wurde ein allgemeiner Verkaufs­rückgang bei den 30­Minuten­Parkschei­nen verzeichnet. Landesgeschäftsstel­lenleiterin Heidemarie Skrdla bestätigt dies: „Die 30­Minuten­Parkscheine sind rückläufig, weil Autofahrer stattdessen einen 15­Minuten­Parkschein verwen­den. Ein paar Minuten davor und danach werden einfach dazugeschummelt.“ Frau Skrdla ist mit ihrer Trafik im Randge­biet von Wien, in Schwechat, ansässig und verzeichnet im Vergleich zum Vor­jahr ein Umsatzminus von 45 Prozent bei 30­Minuten­Parkscheinen. Aber auch ihre Wiener Kollegen spüren diese Auswirkungen deutlich. Einen Verkaufs­rückgang verzeichnete man jedoch nicht

nur bei Parkscheinen, sondern auch bei Fahrscheinen. Zum einen bei Fahrkarten der Wiener Linien, da die Jahreskarte billiger geworden ist, zum anderen beim Top­Jugendticket, welches für Wien, Niederösterreich und das Burgenland er­hältlich ist. Das Jugendticket kann jedoch auch im Internet bestellt werden, wo es die Möglichkeit zum Nachdruck gibt, was beim Kauf in Trafiken nicht gegeben ist. Deshalb entscheiden sich viele gegen den Kauf in Trafiken, und das macht dem Umsatz zu schaffen.

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Die Legalisierung von Marihuana in Colorado füllt die US-Staatskassen mit frischem Geld

Colorado. Nach dem erfolgreichen Engagement von Cannabis-Aktivisten wurde mit Beginn dieses Jahres Marihuana in dem US-Staat legalisiert. Für Bürger ab 21 Jahren ist die Droge in staatlich lizenzierten Coffee-shops erhältlich. Wie die Steuerbehörden von Colorado mitteilten, wurden allein im Jänner durch den Verkauf von Marihuana rund zwei Millionen Dollar an Steuergeldern eingenommen. Das heißt, dass Marihuana im Wert von mehr als 14 Millionen Dollar nur in diesem einen Monat im Umlauf war. Gouverneur John Hickenlooper rechnete allerdings mit noch höheren Einnahmen. Ob die Befürwortung von Marihuana jedoch tatsächlich zur Lösung des weltweiten Drogenproblems beiträgt, ist umstritten.

Millionen durch Marihuana

Kalifornien. Mit Jahresbeginn wurde ein Rauchverbot von Zigaretten oder ande-ren rauchbaren Substanzen am Campus der staatlichen Universities of Califor-nia und der California State University verhängt. Das Rauchverbot betrifft nicht nur alle Gebäude, sondern auch das gesamte Waldareal und alle Wohnbauten auf dem mehr als acht Quadratkilometer großen Campus der UCSC. Für viele bedeuten die fehlenden Raucherzonen, dass sie zum Aufhören gezwungen sind. Nun haben sich illegale Raucherplätze im Wald etabliert.

Geheime Raucherplätzchen

Niederlande. Amsterdam will sein Image ändern und schließt nun über die Hälfte der Coffeeshops im Stadtzentrum. Einige sind bereits dicht, viele stehen noch vor der Zwangsschließung. „Project 1012“, das das weltberühmte Rotlichtviertel mit der gleichlautenden Postleitzahl aufräumt, ist ein Grund dafür. Das neue Schulkriterium, dass im Umkreis von 250 Metern einer Schule kein Coffeeshop seine Pforten öffnen darf, ein weiterer. Bis 2016 soll hart durchgegriffen werden.

Ende dem Kifferparadies

Havanna. Trotz strenger Antitabakgesetze konnte das kubanisch-spanische Gemeinschaftsunter-nehmen „Habanos“, ein bekannter Zigarrenher-steller, seinen Export im vergangenen Jahr deut-lich steigern. Der Umsatz ist um acht Prozent auf 447 Millionen Dollar gestiegen. Ein beachtlicher Zuwachs wird vor allem in China verzeichnet. Laut Habanos-Manager Javier Terrés de Ercilla bleibt Europa dennoch der größte Markt für kubanische Zigarren.

Zigarrenexport Österreich. In den städtischen Bädern Wiens dürfen künftig keine E-Zigaretten mehr geraucht werden. Immer mehr Badegäste dampften genüsslich am Beckenrand ihre Zigaretten. Da aber noch unklar ist, ob nur Wasserdampf oder auch Nikotin beim Rauchen freigesetzt wird, wird das Rauchen dort untersagt. Künftig müssen E-Zigaretten-Raucher sich nun auch in die abgetrennten Raucherbereiche zurück-ziehen. Ein weiterer Grund für das Verbot ist die negative Vorbildwirkung auf Kinder in den Bädern. Noch ist es jedoch nicht in Kraft getreten, die Hausordnung werde erst geändert.

Schluss mit E-Zigaretten

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AKTUELL

Rasierte Conchita? Nein, Otmar Schwarzenbohler (r.) als Local Hero

Mit der Pall Mall Click On, die auf Wunsch durch einen Druck auf eine Kapsel frischen Geschmack abgibt, lan­det BAT seit dem Vorjahr einen Ver­

Mit einem „Click On“ zum HauptgewinnLocal Hero siegt

Dass man mit optimaler Präsentati­on und entsprechender Bewerbung auch im stagnierenden Presse sektor Verkaufssteigerungen erzielen kann, beweisen aktive Trafikanten bei der Aktion „Local Hero“, die von der PGV Austria Trunk GmbH ins Leben gerufen wurde. Ein Gewinn­spiel macht die Offensive für Pres­seartikel noch attraktiver, und so beteiligen sich schon zahlreiche Trafikanten an der Aktion. Die PGV bietet den „Local Heros“ eine Nach­lieferungspriorität und viele weitere „Bonuszuckerl“.

Für die erste Etappe des Wettbe­werbs wurden bereits drei glück­liche Trafikanten als Gewinner ermittelt: Susanne Gastinger aus Wien ge wann eine Nespresso­ Kaffeemaschine (leider ohne George Clooney), Otmar Schwarzen bohler aus St. Pölten einen Kindle Paper­white und Elisabeth Ludwig aus Wien einen iPod nano.

Mit einer Premiere wartet der Tiroler Großhändler KP Plattner auf: Seine ers­te Eigenmarkenzigarre „Formula Corojo Bundles“ ist frisch auf dem Markt. Der exotisch geröstete Corojo Wrapper um­hüllt eine Mischung aus hochwertigen Tabaken aus Honduras und Nicaragua.

Das Resultat ist eine milde bis leicht vollmundige Rauch erfahrung, einge­bettet in einen kräftigen Geschmack.

Es werden vier Formate in Zehner­packungen angeboten: Robusto (um 2,45 Euro), Toro (2,55 Euro), Torpedo (2,55 Euro) und Fifty­Eight (2,85 Euro).

Anfang April 2014 war es so weit: Philip Morris ging mit einem eigenen Bereich auf filterlos.at online. Neben der Prä­sentation von Produkten können nun auch Servicedienstleistungen über die Website abgewickelt werden. So gibt es die Möglichkeit, häufig gestellte Fragen und Antworten zur Bestellung, Liefe­rung, Werbematerial etc. einzusehen.

Im Download Center finden Sie Be­stell­ und Rücksendungsscheine sowie Preislisten zum Ausdrucken. Des Wei­teren gibt es ein ausführliches Unter­nehmensportrait über die Philip Morris Austria GmbH auf der Website. Mit sei­ner Beteiligung bei filterlos.at will das Unternehmen allen Trafikanten noch ein Stück näher sein und nützliche In­formationen schneller kommunizieren.

Eigenmarkenpremiere bei Plattner

Philip Morris jetzt auf filterlos.at

Der neue Onlinebereich von Philip Morris

Gewinner: v. l. Trafikant Karl Loderer mit Ehefrau und Mario Pucher (BAT)

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kaufserfolg – auch dank der Mithilfe von Trafikanten, die mit einem von British American Tobacco eigens entwickelten Programm Informationen an die Kunden weitergaben und attraktive Gewinne in Aussicht gestellt bekamen.

Bei BAT war man vom Ergebnis der Kampagne begeistert, wie Trade Marke­ting Executive Stefan Ulreich bestätigte: „Die neuen Pall Mall Click On kommen vor allem bei Rauchern zwischen 20 und 35 Jahren gut an. Es freut uns, dass die Trafikanten so motiviert waren und den Mehrwert solcher Aktivitäten für ihr Ge­schäft erkennen!“

Den Hauptpreis, ein TUI­Urlaubspa­ket, holte sich der Grazer Trafikant Karl Loderer. Die weiteren Gewinne gingen nach Wien, und zwar an Erika Valenta und Erich Tremmel.

Nach dem Start der Werbekampagne „Tipp dich zum Teamchef!“ kann jeder Mitspieler nun doppelt gewinnen. Dazu muss er sich auf www.teamchef.tipp3.at registrieren und die Quittungsnummern der gewonnenen Wettscheine einge­

ben. Die tipp3­Annahmestellen können Sachpreise gewinnen. Jeden Monat wer­den drei Gewinner unter ihnen ermit­telt. Zum Sieger gekürt werden jene, aus denen die meisten eingegebenen gewon­nenen Quittungsnummern stammen.

Trafiken gewinnen mit tipp3

Katastrophale Probleme bei der Handy-Zahlung an Automaten sollen behoben sein

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Die Alarmglocken bei vielen Trafikanten schrillten grell, wie ein Hilferuf von Günther Knittelfelder von der Gremial­

geschäftsführung Ernährung und Tabak der steirischen Wirtschaftskammer an die Bundesgeschäftsführung aufzeigte: Demnach seien in der steirischen Kam­mer zahlreiche Beschwerden von Trafi­kanten eingelangt, die seit Beginn des Jahres 2014 plötzlich Probleme mit

Zahlungen ihrer Kunden am Automaten per Handy vermeldeten. Selbst Umsatz­einbrüche von bis zu 90 Prozent seien keine Ausnahme gewesen: So gab ein Trafikant an, dass er in einem Monat nur noch Handyzahlungsumsätze von 40 Euro verbuchen konnte – noch kur­ze Zeit vorher waren es monatlich rund 800 Euro gewesen. Knittelfelders Schrei­ben ging noch weiter: So müssten sich Kunden für den Einkauf per Handy beim

Bis zu 90 Prozent Umsatzrückgänge bei der Zahlung per Handy am Zigarettenautomaten – mit diesen dramatischen Zahlen mussten sich Trafikanten zuletzt abfinden. Doch Anbieter paybox beruhigt: Die Probleme durch Umstellungen seien inzwischen behoben.

paybox-Umsätze imKeller – Hilfe in Sicht?

Lotto: Gespräch erneut verschoben

Die Fortsetzung der stockenden Ge­spräche zwischen den Delegierten der Trafikanten und den Vertretern der Österreichischen Lotterien war für den 1. April angesetzt worden – allein das Datum hielt nicht: Die Gesprächsrunde wurde nochmals verschoben, und zwar auf den 14. April. Filterlos wird auf der Onlineplattform filterlos.at und in der Maiausgabe ausführlich über die Verhandlungsergebnisse informieren.

Die WE und die Trafikanten­Dele­gation, die bisher die Verhandlungen mit den Lotterien führten, hoffen, dass im kommenden Gespräch gemeinsam Lösungen gegen den Umsatzschwund in den Trafiken nach der flutartigen Ausweitung des Annahmestellen­netzes durch die Österreichischen Lotterien in ganz Österreich gefunden werden. Man zeigt sich zuversicht­lich, positive Veränderungen für die Trafikanten zu erwirken. Peter Trinkl, Bundesobmann der Tabaktrafikanten, möchte in diesem Gespräch vor allem über die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Lotterien und Trafikanten sprechen, Härtefälle sollen gesondert in einem Gipfelgespräch abgehandelt werden.

Mehr auf filterlos.at.

Trafikanten und Lotterien setzen die Segel in Richtung konstruktiver Lösungsansätze

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EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg..

keiten verantwortlich gemacht wurden. Das Schreiben liegt Filterlos vor, wir geben die wichtigsten Inhalte daraus hiermit an die Trafikanten weiter.

paybox war zeitweise nicht verfügbarDass es seit Jänner an den mit paybox ausgestatteten Zigarettenautomaten zu den erwähnten Umsatzrückgängen gekommen war, begründete Unterneh­menssprecherin Marion Weisch mit Umstellungen und deren Nacharbeiten, wodurch Wartungsfenster entstanden seien, während derer paybox als Zah­lungsmittel nicht verfügbar gewesen sei. „Die Sicherheit unseres Zahlungsmittels hat für uns oberste Priorität. Auch sind wir als Bank dazu verpflichtet, die Daten unserer Kunden laufend aktuell zu hal­ten. Wir fordern unsere Kunden, auch im Sinne der eigenen Sicherheit, in regelmäßigen Abständen dazu auf, ihre Daten bei uns zu bestätigen“, heißt es in dem Schreiben von paybox wörtlich.

Sperre für SäumigeKämen Kunden dieser Aufforderung nach regelmäßiger Bestätigung ihrer Daten nicht nach, so sei man verpflich­tet, die entsprechende paybox für Zah­lungen zu sperren. Mit 1. Jänner 2014 habe man zudem das Produktportfolio erneuert und angepasst: „Unsere Kun­den wurden darüber und über die ent­sprechende Änderung der Allgemeinen Geschäftsbedingungen mit Oktober 2013 informiert. Kunden, die diesen Änderungen widersprochen haben,

mussten wir natürlich ihren Wunsch nach Auflösung des Vertrags mit paybox erfüllen.“

Mittlerweile erhalte man pro Tag zwischen 100 und 200 Neuanmel­dungen beziehungsweise Wiederanmel­dungen zu paybox – was auch wieder zu ent sprechenden Steigerungen der Automaten umsätze für die Trafikanten führen werde. Zudem biete man den Kunden attraktive neue Produkte und bemühe sich, die Anmeldeprozesse zu paybox laufend zu optimieren, um den Weg zu paybox zu vereinfachen, teilte Marion Weisch mit.

Und warum wurde die Dienste­Num­mer von 0828 20200 auf 0820 909020 umgestellt? „Das erfolgte unter ande­rem aus dem Grund, den Kunden eine einheitliche Vergebührung anzubieten. Wie auf den einstigen Klebern ersicht­lich, war die alte Nummer ,laut Tarif des Teilnehmers‘ vergebührt, nämlich mit bis zu 35 Cent. Mit der neuen 0820er­Nummer gibt es eine einheitliche Ge­bühr von maximal 20 Cent.“

Um das Service der bargeldlosen Be­zahlung am Automaten attraktiver zu gestalten, wurden auf den neuen Kle­bern QR­Codes integriert. Der Kunde müsse so nicht mehr SMS tippen, son­dern nur noch den Code scannen und schicke die dadurch automatisch gene­rierte Nachricht einfach ab. Auch die Bankomatkarte müsse nicht mehr extra aus der Geldbörse geholt werden, da die Überprüfung des Alters automatisch über den paybox­Vertrag erfolge.

Anbieter paybox, einer Tochter des Telefonie­Anbieters A1, extra anmel­den. „Für diesen Sachverhalt wäre eine Information, beispielsweise direkt am Automaten, für die Trafikanten enorm wichtig. Schließlich glauben die meis­ten Kunden sonst, dass das Bezahlen mit dem Handy einfach technisch nicht funktioniert!“ Ein weiteres Problem: Eine einzige SMS, die diese Art des Be­zahlens benötige, koste 20 Cent – und das sei wiederum ziemlich viel, wenn man bedenke, dass eine Packung Ziga­retten im Durchschnitt rund vier Euro koste, wodurch die Bezahl­SMS eine Verteuerung von fünf Prozent bedeute. Schlussfolgerung des Steirers: Dieses Problem müsste eigentlich nicht nur in der „Grünen Mark“, sondern im gesam­ten Bundesgebiet bekannt sein, weil die Schwierigkeiten ja auch an den anderen Automaten in ganz Österreich auftreten müssten. Somit sei eine Intervention sinnvoll.

Landesobmann Kögl fragte anDiese erfolgte dann auch prompt: Der steirische Trafikanten­Landesgremial­obmann Alois Kögl wandte sich an die paybox­Verantwortlichen und ersuchte um Aufklärung, wie es zu den drama­tischen Umsatzeinbußen kommen konnte – und was man seitens des Un­ternehmens dagegen zu unternehmen gedenke. paybox reagierte mit einem ausführlichen Antwortschreiben, in dem Umstellungen und Sicherheits­maßnahmen für die Unannehmlich­

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Mit der Telemetrie hat vor gut drei Jahren eine absolute Erfolgsgeschichte die Ziga­rettenautomaten im Land

erobert: Die Stärken dieses Angebots von tobaccoland sind mittlerweile in ganz Österreich anerkannt. „Wir lassen uns dazu ständig neue Service­Ideen ein­fallen, um den Automatenbesitzern das Leben noch leichter und das Geschäft noch einträglicher zu machen“, beteuert Pablo Di Biase, der für das Automaten­Business zuständig zeichnet.

Neu: Optimierter BefüllvorschlagJüngstes Beispiel ist der optimierte Befüll­vorschlag, mit dem am Telemetrieportal jede Nachbestellung zum Kinderspiel wird. Denn der Vorschlag listet nun nicht mehr nur die exakt nötige Bestellmenge

für jeden einzelnen Schacht am Auto­maten auf, sondern er ergänzt das gleich um die tobaccoland­Bestellnummer jedes einzelnen vorgeschlagenen Produkts. Auf Wunsch wird auch gleich der EAN­Code für die einzelne Packung angezeigt.

Der Vorteil: Der Trafikant braucht für einen etwaigen Eintrag in ein Buchungs­system, Kassensystem, in eine Excel­Ta­belle oder Ähnliches nur noch den EAN­Code zu scannen – und das verhindert in einem Aufwaschen Eingabefehler und Irr­tümer, die bis hin zu Fehllieferungen und Rücksendungen teure Folgen haben kön­nen. Dieses Service biete kein anderer Pla­yer am Markt, ist tobaccoland überzeugt.

„Komplexe logistische Aufgabe“Pablo Di Biase verhehlt aber nicht, dass hinter dieser Innovation einiges an

Gehirnschmalz steckt: „Es klingt viel­leicht einfach, ist aber einmal mehr eine komplexe logistische Aufgabe. Es ist da­her verständlich, dass sich bisher sonst niemand am Markt zu diesem Service­Niveau durchringen konnte. Wir haben diese Entscheidung getroffen und ziel­strebig umgesetzt. Unser Vorsprung im Automatengeschäft ist uns so wichtig, dass wir dafür hier gerne die oft zitierte Extrameile für unsere Kunden gehen!“

Bereits zuvor hatte der Großhandels­marktführer einige andere Auswahl­möglichkeiten für den Befüllvorschlag zur Verfügung gestellt, die sich in der Praxis mittlerweile bewährt haben. So können Trafikanten beispielsweise einen der letzten „Tür schließen“­Zeit­punkte wählen. Jedes „Tür schließen“ wird von der Telemetrie mit Zeitstempel versehen, geloggt und an die Datenbank übermittelt. Somit ist diese Information verfügbar, und die Datenbank kann daraufhin die Berechnungen, etwa über seitdem erzielte Verkäufe, anstellen. Diese Möglichkeit wird gern genützt, da öfters vergessen wird, die Statistik zu löschen – aber man weiß natürlich, zu welchem Zeitpunkt der Automat be­füllt wurde. Einige Trafikanten nützen auch die separate Kurzzeitstatistik für eine wöchentliche Auswertung, etwa an jedem Montagmorgen.

Mit einem neuen Zusatzservice bei der Telemetrie macht tobaccoland den Trafikanten das Automatengeschäft noch leichter: Ein optimierter Befüllvorschlag macht Nachbestellungen zum Kinderspiel.

Automaten können nun noch mehr

Pablo di Biase von tobaccoland will die Handhabung des Zigarettenautomaten für Trafikanten einfacher machen

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Mit einem einstimmigen Be­schluss hatte sich der Bun­desgremialgremialvorstand der Tabaktrafikanten Ende

des Vorjahres an die Monopolverwaltung gewandt, um eine Prüfung von neuen Nebenartikeln im Sortiment der Tabak­trafiken anzuregen: Schließlich bekomme man bei den klassischen Geschäftsfeldern wie beim Lotto immer mehr Konkurrenz aus anderen Branchen, daher sehen viele Trafikanten in einer Ausweitung des Sor­timents eine Art gerechten Ausgleich für Verluste im traditionellen Verkaufsbe­reich. Allein: Von den zahlreichen „Kan­didaten“ für den Einzug in die Verkaufsre­gale der Trafiken blieb vorerst nicht viel übrig. Und das führt dazu, dass Bundes­gremium und Monopolverwaltung derzeit in dieser Frage – freundlich ausgedrückt – nicht gerade bei den „Dancing Stars“ von der Jury die vollen Punkte für Synchro­nität abschöpfen würden. Vor allem das Salzgebäck, vorzugsweise jenes der Firma Kelly’s, möchten viele Trafikanten ver­kaufen dürfen, die Monopolverwaltung

berichtet jedoch von Widerstand aus den Fachgeschäften. Eine Lösung scheint der­zeit nicht in Sicht.

„Wunschzettel“ der TrafikantenNochmals kurz zur Erinnerung die ge­samte „Liste der Begierde“, mit der die Trafikanten in die Gespräche um eine Erweiterung des Sortiments gegangen wa­ren: Verpacktes Salz­ und Knabber gebäck stand ebenso auf dem Wunschzettel wie eiskühlter Kaffee, etwa der „Café Zero“, Kaffee aus dem Automaten, also soge­nannter „Coffee to go“, und Bürobedarf, beispielsweise Stempel. Doch bereits eine erste Gesprächsrunde zeigte, dass die Vor­stellungen des Bundesgremiums auf der ei­nen und der Monopolverwaltung auf der anderen Seite nur schwierig unter einen Hut zu bringen sein würden. Gar kei­ne Lösung sah man beim Eiskaffee, weil allein die nötige Kühltruhe so viel Platz einnehmen würde, dass sie dem Großteil der Trafikanten mit ihren beengten Platz­verhältnissen nicht zumutbar wäre. Als Saisongeschäft sei eisgekühlter Kaffee oh­

nehin auch kaum als Quotenbringer für die Trafik geeignet, hieß es. Für „Coffee to go“ sah man Klärungsbedarf in der grund­sätzlichen Frage der offenen Lebensmittel und die Unsicherheit, wie die Gastrono­mie auf diese Konkurrenz reagieren wür­de. Bei Salzgebäck und Nüssen schien ein Durchbruch vorerst möglich: Ihnen wurde ein Platz im Korb mit ungekühlten Schokoriegeln zugedacht. Bei Dienst­leistungen wie Stempeln und ähnlichem Bürobedarf stellte man die Ausstellung von Mustergeräten in den Trafiken und Lösungen mit Gutscheinen in Aussicht.

Stempel bleiben im GesprächAn der Sache mit dem Stempel hat sich mittlerweile so gut wie nichts geändert: Auch im Protokoll der jüngsten Sitzung zwischen dem Bundesgremium der Trafi­kanten und der Monopolverwaltung wird eine Lösung über den Gutscheinverkauf als praktikabel bezeichnet. Das Ge­schäftsmodell, für das sich auch die Firma Trodat interessiert, sieht folgendermaßen aus: Der Trafikant verkauft einen Gut­

Nebenartikel wie Salzgebäck, eisgekühlter Kaffee, Stempel oder Ladegeräte in den Trafiken spalten die Meinungen. Derzeit gibt es ein heftiges Tauziehen ums Salzgebäck – ohne Happy End in Sicht.

Tauziehen um Salzgebäck in Trafik

Noch herrscht ein heftiges Tauziehen um die Frage, ob Trafiken in Zukunft ihren Kunden auch Salzgebäck anbieten dürfen

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Salzgebäck: Umfehdet und umstrittenBleibt das Streitthema Salz­ und Knabber­gebäck: Für die Monopolverwaltung bleibt eine ablehnende Haltung zurück, die man durch zahlreiche skeptische Rückmel­dungen aus der Trafikantenschaft bestärkt sieht. Im Bundesgremium hingegen beruft man sich auf vielfachen Trafikanten­wunsch zum Verkauf dieser Produkte und beklagt, dass ein einstimmiger Beschluss des Bundesgremiums hinterfragt wird.

schein in der Trafik, der Kunde schickt diesen an die Firma Trodat und bekommt von dort seinen bestellten Stempel dann direkt nach Hause geschickt. Ein Los, das den ebenfalls ins Auge gefassten Ladege­räten nicht vergönnt sein wird: Sie blei­ben in Trafiken verboten. Das gilt auch für jene Ladegeräte, die für E­Zigaretten verwendet werden. Begründung der Mo­nopolverwaltung: Diese Produkte gehö­ren in den Elektrofachhandel.

Kelly’s steht „Soletti bei Fuß“Und wie sieht’s beim Anbieter Kelly’s aus? „Wir warten auf ein schriftliches OK der Mo­nopolverwaltung, dann könnten wir sofort loslegen“, erfuhr Filterlos auf Anfrage. Man habe eine breite Palette geeigneter Produkte, die man gerne verkaufen und von heute auf morgen in die Trafiken liefern könnte. Vor allem denke man dabei an Kleinpackungen von Soletti, Chips und Co., die für die Tra­fikregale geeignet wären.

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Filterlos: Wie kommen die Zusatzpro-dukte, etwa CDs, in den Trafiken an und wie geht’s damit weiter?Fellner: Die neue CD­Aktion in den Trafiken läuft großartig. Angefangen ha­ben wir mit zehn CDs in 1.200 Trafiken, mittlerweile sind wir bei 2.700 Händ­lern und wollen demnächst 3.500 Händ­ler beliefern. Die Trafikanten haben uns schon mitgeteilt: Schlager boomt, Helene Fischer ist ein absoluter Ver­kaufsbestseller. Jetzt kommen noch viel bessere Schlager­CDs in alle Trafiken: Die neue Andreas­Gabalier­Live­CD wird es vom Erstverkaufstag an in allen Trafiken geben, dazu die neuen CDs von Michelle, Semino Rossi und weitere von Helene Fischer. Wir wollen die Trafik zum Multimedia­Center machen und beweisen, dass Zeitungen und CDs kein aussterbendes Geschäft sind. In einem zweiten Schritt wird es bereits im April auch DVDs mit Filmen wie „Ice Age“ und „Rio“ ganz aktuell für alle Trafiken geben.

Wie reagieren die Trafikanten darauf? Einige haben Sorge, mit der Menge überfordert zu werden.Wir haben eigentlich nur gute Rück­meldungen. Das CD­Geschäft zieht mit Fischer und Gabalier, die ja permanent im Fernsehen sind, enorm an. Besonders gut funktionieren die Produkte am Land, als Teil der Nahversorgung. In den ersten drei Monaten wurden schon 50.000 CDs verkauft, künftig gehen wir von 30.000 verkauften CDs im Monat aus. Das ist ein

neuer Umsatz von über 400.000 Euro für die Trafikanten.

Manche beklagen, die Verteilung der Gratiszeitung in Trafiknähe wirke sich negativ auf das Geschäft aus.Wir als Medienhaus müssen uns ebenso wie die Trafikanten darauf einstellen, dass der Zeitungsverkauf zurückgeht. Die Gratiszeitung ist in der Partnerschaft wichtig, weil wir sie in Zukunft auch stark zur Bewerbung der Media­Aktionen in den Trafiken nützen.

Vor allem die Selbstbedienungsta-schen werden kritisiert. Es wurde ein-mal über eine 100-Meter-Bannmeile gesprochen, die nicht funktioniert.Die Plastiktaschen schaffen wir ab. Wir nützen in Zukunft nur die fixen Boxen bei Straßenbahnstationen usw. Wenn sich eine solche in unmittelbarer Nähe einer Trafik befindet, kann sie gemeldet werden.

Wo melden sich Betroffene?Fellner: Wir haben eine Hotline einge­richtet, die ab sofort unter der Telefon­nummer 01/588 11 51 00 erreichbar ist: von Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr.

Sie wollten ein neues Produkt ankün-digen. Worum handelt es sich?Ab 28. April wird es Österreich auch am Montag als Kombi­Pack mit zwei Maga­zinen um 2,90 Euro geben, so wie bereits am Wochenende. Künftig gibt es ein 84 Seiten starkes Gesundheits­ und ein

32 Seiten starkes Sportmagazin dazu. Das ist unser Konzept für die Zukunft: Neben der Gratiszeitung soll es in den Trafiken hochwertige und hochpreisige Ausga­ben um 2,90 Euro geben. Madonna am Samstag funktioniert prächtig, Gesund & Fit am Montag soll der nächste Er­folg werden. Die Trafikanten haben mit 2,90 Euro den dreifachen Umsatz wie bei traditionellen, im Verkauf schrump­fenden Tageszeitungen.

Magazine funktionieren gut …Die Zeitung kann man auch online lesen, das Magazin nicht. Künftig kann ich mir auch Downloadkarten vorstellen, erste Trafiken vertreiben solche bereits. Und zusätzlich wird es dann ein Gesundheits­buch um 9,90 Euro geben.

Was wünschen Sie sich in der Zusam-menarbeit von den Trafikanten?Ich bitte alle um Unterstützung, damit das neue Verkaufsmodell für CDs und DVDs, aber auch das neue Kombi­Paket funktioniert. Das könnte auch für andere Zeitungen bahnbrechend sein. Wir sit­zen in einem Boot: Österreich als idealer Marketingpartner und die Trafikanten mit neuen Einnahmequellen. Ich bin überzeugt, dass jeder Trafikant in Zukunft ein kleiner Multimedia­Shop wie Ama­zon sein kann. Sozusagen die persön­liche Alterative zum Online­Shopping. Warum soll man sich die neuesten CDs und DVDs, bevor man sie online bestellt und kompliziert liefern lässt, nicht in der nächsten Trafik abholen?

Österreich-Boss Wolfgang Fellner erzählt im Interview mit Filterlos, warum er auf Schlager-CDs setzt, wie er den Konflikt mit Trafikanten um Gratisverteilung lösen und womit er den Montag neu beleben will.

„Trafik als Multimedia-Center“

V.l.n.r.: Österreich-Marketingleiterin Sophia Fröschl, Österreich-Herausgeber Wolfgang Fellner und Josef Prirschl, Zeitungsbeauftragter des Bundesgremiums der Tabaktrafikanten

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Nicht nur für Trafikanten, son­dern auch für die Medien­unternehmen selbst sind dies schlechte Neuigkeiten. Die

Zahlen der Auflagenkontrolle für das Jahr 2013 zeigen, dass sowohl Abonne­ments als auch Einzelverkaufszahlen von Zeitungen und Zeitschriften sinken. Die einzigen Ausnahmen davon bilden ei­nerseits das Seitenblicke Magazin aus dem Red Bull Media House mit wöchentlich durchschnittlich 26.202 im Jahr 2013 verkauften Exemplaren zu 19.642 ver­kauften Zeitschriften im Jahr 2012. An­dererseits die ORF nachlese mit wöchent­lich 56.744 verkauften Exemplaren zu 55.034 verkauften Exemplaren im Jahr 2012. Trotz der gesunkenen Auflage der Ganzen Woche lag diese 2013 bei 279.300 Zeitschriften und hat somit die bei Wei­tem größte Auflage der österreichischen Zeitschriften. TV-Media vertrieb wöch­tentlich 60.053 Stück, Maxima 57.292 und Woman 39.511 Magazine im Einzel­handel. Das News­Magazin mit einer wö­chentlichen Auflage von 20.085 Stück hatte im Vergleich zu 2012 fast 3.000

Es wird weniger gedruckt. Das zeigt auch der Jahresschnitt der österreichischen Auflagenkontrolle. Abonnement- sowie Einzelver-kaufszahlen sind nach wie vor rückläufig.

Einzelverkaufszahlenstagnieren

Quelle: ÖAK

Wochenschnitt 2013 Verkaufte Auflage

3.812

3.763

6.476

97.976

20.519

279.300

20.085

26.202

60.053

39.511

57.292

56.744

75.317

67.604

70.840

279.316

800.031

20.519

320.464

130.428

41.741

196.450

135.904

58.231

71.094

140.700

Der Standard

Die Presse

Kleine Zeitung

Kronen Zeitung

Kurier

Die ganze Woche

News

Seitenblicke

TV-Media

Woman

Maxima

ORF nachlese

Servus in Stadt & Land

Einzel zu Gesamt

5,6 %

5,3 %

2,3 %

12,2 %

13,4 %

87,2 %

15,4 %

62,8 %

30,6 %

29,1 %

98,4 %

79,8 %

53,6 %

Einzelverkauf

Exemplare weniger im Einzelverkauf. Interessant für den Einzelverkauf in der Trafik ist auf jeden Fall Servus in Stadt & Land mit wöchentlich 75.317 im Einzel­verkauf vertriebenen Exemplaren, wo der Einzelverkauf knapp über die Hälfte der gedruckten Magazine ausmacht. Die ORF nachlese wird sogar zu fast 80 Prozent, die Zeitschrift Maxima zu rund 98 Prozent und die Ganze Woche zu 87 Prozent im Einzelverkauf vertrieben.

Zeitungen sind nicht besser dranÄhnlich wie bei den Magazinen sieht es auch beim Verkauf der Zeitungen aus: So verkaufte der Standard 2013 im Wochen­schnitt 3.812 Exemplare, während 2012 4.196 Exemplare im Einzelhandel ver­kauft worden sind. Die Presse verkaufte pro Woche 3.763, die Kleine Zeitung 6.476, die Krone 97.976 und der Kurier 20.519 Exemplare 2013. Generell ist der Ver­kauf von Zeitungen hauptsächlich durch Abonnements geprägt, der Einzelverkauf stellt bei Zeitungen nur einen kleinen Teil der gesamten verkauften Auflage dar. Bei Zeitschriften kann dies variieren.

KOLUMNE

Im Interview mit Filterlos ver­spricht Österreich­Herausgeber Wolfgang Fellner, die Plastikselbst­bedienungstaschen mit den Gratis­zeitungen künftig aufzulassen. Fixe Boxen zur freien Entnahme wird es weiterhin geben, aber Trafikanten können sich ab sofort unter der Österreich­Hotline 01/588 11 51 00 (Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr) melden, wenn sich eine solche in unmittelbarer Nähe befindet. Da­mit werden Worten jetzt hoffentlich Taten folgen. In der Vergangenheit wurde zwar bereits eine Art „Bann­meile“ rund um Trafiken in Aussicht gestellt, aber bis heute nicht umge­setzt.

CDs und Bücher funktionieren gut. Lediglich mit der Menge dür­fen wir Trafikanten nicht überrannt werden. Hier gilt es, den Vertrieb entsprechend mit den Trafiken zu koordinieren und Ständer nur in Absprache/Bestellung durch die Trafikanten zu liefern. Ein guter Schritt ist möglicherweise die Aus­weitung auf DVDs, sofern diese mit Bestsellerware erfolgt. In Zukunft hoffen wir auf eine bessere Zusam­menarbeit mit Österreich, als es bis­her der Fall war.

Deshalb bitte ich Sie: Schreiben Sie mir Ihre Meinung!

[email protected]

Worten müssen Taten folgen

Josef Prirschl,Zeitungsbeauftragter

HeimweH HHelmut Schafferhofer Raimund Obendraufstraße 1 8230 Hartberg, [email protected] www.heimweh-austria.com

HeimweH Schokolade | handgeschöpft

HeimweH Schokolade mit Bundesland Bezug, auf Wunsch auch mit Orts - Individualisierung!

Einen süßen Schokoladen - Moment zu schenken, der sich auf ein starkes Heimatgefühl bezieht, ist für Touristen als auch für Ortsansässige ein emotional bewegendes Kaufmotiv!

HeimweH - HHelmut Schafferhofer wurde am 24.03.1973 als elftes Kind in der Oststeiermark geboren.Seit nunmehr 14 Jahren beschäftigt sich HHelmut Schafferhofer in der Selbstän-digkeit, mit Design und Markenbildung! Das berufliche Schaffen unter der Marke HeimweH auszudrücken, ist aus persön-lichen Überzeugungen gereift!

HeimweH Schokolade mit Bundesland Bezug - auf Wunsch auch mit Orts - In-dividualisierung! Herr KommR Alois Kögl, steirischer Obmann der Trafikan-ten, hat bereits von der Individualisie-rungsmöglichkeit Gebrauch gemacht und im Zuge dessen, auch einen Strich-code angelegt. Dieser könne auch von allen anderen Trafikanten verwendet werden, so Herr KommR Kögl!

Hersteller - Felber Schokoladen Manu-faktur, handgeschöpft.Das Unternehmen Felber bäckt bereits in der dritten Generation, Brot in bester Qualität und betreibt seit 2004, auch eine sehr erfolgreiche Schokoladen Manufak-tur.Gerne können auch Führungen mit großartigen Schokoladen Buffet in Grup-pen ab 20 Leuten von Montag bis Sams-tag gebucht werden. Voranmeldungen bitte unter [email protected] Exklusivvertrieb für Trafikanten, bei entsprechenden Anklang

Geplant ist, dass die HeimweH Schoko-lade bei entsprechendem Anklang, EX-KLUSIV über die Trafikanten des Landes verkauft wird.

Geschmacks-Richtungen: Haselnuss, Nougat, Edelbitter, Honig

Wir empfehlen die Haselnuss Fül-lung, da diese bei unseren Recherchen im Vorfeld, sensationellen Zuspruch erfahren hat! Bei einer Bestellung bis Ende Mai, werden Kostproben aller vier Geschmacksrichtungen, je ein Stück GRATIS mitgeliefert!

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. Die Gewichtsgrößen sind 60g mit 5 x 10cm & 35g mit 5 x 5cm

Preise, Versand und Zahlungsmodali-täten finden Sie unter www.heimweh-austria.com

Unter www.heimweh-austria.com kön-nen Sie die einzelnen Bundesländer Lay-outs sehen - das Bestellformular können Sie von dort ebenfalls herunterladen.Die PDF einfach ausfüllen bzw. ankreu-

zen und an [email protected] mailen. Eine neue Website und ein Online-Bestellmodul sind bereits in Pla-nung.

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24 Filterlos 4/2014

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LEBEN

NEWS

NichtrauchereckeIn Bad Fischau wurde die erste ös-terreichische Nicht-raucherecke im Freien eröffnet. Ein absolutes Raucher-kaffee entwickelte die Idee dazu auf Nachfrage von Gästen, wo denn der Nichtrau-cherbereich sei, und hat den Nichtraucher-bereich ein-fach mal ins Freie verlegt. Die Er-öffnung erfolgte mit Sekt und Bröt-chen. Alle Anwesenden waren von der Idee begeistert.

Milder GenussDie Hoyo de Monterrey Epicure Especial aus dem Hause Habanos kommt demnächst neu auf den ös-terreichischen Markt. Die Gordito (so wird das Format genannt) ist eine der seltenen Zigarren mit die-ser Größe. Die milde Zigarre ist für Einsteiger sowie gelegentliche Zigar-rengenießer sehr gut geeignet. Sie wird in Kuba handgerollt. Der Preis liegt bei 302,42 Euro (TVS) bzw. bei 242,91 Euro (TFG) und beläuft sich pro Packung auf 470,00 Euro.

Große StärkeWiederum aus dem Hause Habanos gibt es seit Anfang April eine Zi-garren-Neueinführung. Die Ramon Allones Specially Selected ist eine sehr robuste und starke Zigarre, die mit einer präsenten Aromaentfal-tung begeistert. Ebenso wie die Hoyo de Monterrey Epicure Especial wird diese in Kuba handgerollt. Der Preis beläuft sich auf 312,07 Euro (TVS) und 250,67 Euro (TFG).

GENIESSER DES MONATS

Umsonst und draußen

Herbert Grönemeyer ist Musiker, Pro-duzent und Schauspieler. Seine Musik zählt zur populärsten zeitgenössischen Musik in Deutschland und sein Album „Mensch“ verkaufte sich 3,7 Millionen Mal. Somit ist es das meistverkaufte Al-bum in der deutschen Musikgeschichte. Neben seiner musikalischen Leidenschaft pflegt der Deutsche auch die Hingabe

zum Rauchen und zeitweise zum Schau-spiel. Nach seinem abgebrochenen Stu-dium war Grönemeyer musikalischer Leiter des Schauspielhauses Bochum und spielte dort Theaterrollen wie den „Till Eulenspiegel“. Später war er auch in eini-gen Fernsehfilmen, u. a. in „Das Boot“ mit Uwe Ochsenknecht, zu sehen. Die Leidenschaft zur Musik war jedoch größer.

Der Autor Detlef Kuhlbrodt beobachtet das Müssen und Wollen – das der Anderen und das eigene. Mit Poesie schreibt er über Dinge, mit denen wir uns umgeben, über Ängste, Laster und die ganze Existenz. Über die Höhe-punkte westdeutscher Hippiekultur, die Trostlosigkeit leerer Aschenbecher, die Schönheit von Umzugsketten. Über Zigaretten zum Kaffee, Joints am Abend, Fußball mit Freunden, nostalgische Gefühle beim Gedanken an Sex. Er schaut zu, hört hin, erinnert sich. Manchmal unsentimental, manchmal spröde, manchmal lakonisch.Detlef Kuhlbrodt: Umsonst und draußen, Suhrkamp Verlag,

ISBN: 978-3518125847

Herbert Grönemeyer

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LEBEN

26 Filterlos 4/2014

Gabrielle „Coco“ Chanel wurde am 19. August 1883 in dem französischen Städtchen Saumur als uneheliche Toch-ter eines Straßen-händlers und seiner Geliebten geboren. Ihr eiserner Wille sowie ihre Kreativi-tät verhalfen ihr zum Ruf einer weltweit bekannten Stilikone. Mit ihrer revoluti-onären Mode hat sie nicht nur einen Trend geschaffen, sondern ein völlig neues Lebensgefühl kreiert. Noch heute versteht sich ihre Mode als Klassiker.

Zur Person

LEBEN LEBEN

Filterlos 4/2014 27

Bodenlange Röcke, einengende Korsetts und steife Kragen – so sah die damalige Modewelt aus. Schönheit wurde durch die Opulenz der Stoffe und die Üppigkeit des Schmucks de-finiert. Ganz und gar nicht nach dem Ge-

schmack von Coco Chanel. Sie trug nur, was sie entwarf – und sie entwarf nur, was sie selbst gerne tragen wollte. Weite Röcke, lange Blusen, Hauptsache bequem und praktisch. Emanzipation durch Mode, das war ihr Credo. Und das gelang ihr durchaus, denn nicht nur in der konser-vativen Modewelt sorgte die Ikone für Aufruhr, ihre Krea-tionen führten viel mehr zu einer völlig neuen Lebensart.

Cocos bescheidene Kindheit

Coco Chanels Kindheit war alles andere als fröhlich: Die Französin wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Nach-dem ihre Mutter starb, als Coco zwölf Jahre alt war, steckte der Vater seine beiden Töchter in ein katholisches Wai-senhaus. Dort war es auch, wo Coco das Nähen lernte. Nach sieben Jahren eiserner Disziplin flüchtete sie und verdiente ihr Geld vorerst, indem sie in zweifelhaften Pariser Etablissements tanzte und sang. Mit 27 Jahren verwirklichte sie ihren Traum und eröffnete mit der fi-nanziellen Hilfe ihres damaligen Geliebten, Arthur Capel, ihre erste Boutique in der Pariser Rue Cambon. Dort begann die Geschichte des großen Modehauses mit ihrem Namen – Chanel. Einem Namen, der schon bald zur Marke wurde.

Der Aufstieg zur Modezarin

Gabrielle „Coco“ Chanels Entwürfe waren zur damaligen Zeit, Anfang des 20. Jahrhunderts, eine modische Revo-lution. Ihre Mode machte sie zur Legende und ihr Parfum brachte ihr das Kapital zur finanziellen Unabhängigkeit. Gabrielle, wie ihr eigentlicher Name lautete, hatte ihren Spitznamen „Coco“ aus ihrer Zeit als Sängerin in besagten Etablissements. Eines ihrer Lieblingslieder, „Qui qu’a vu Coco“, brachte den Namen mit sich, der sich von da an ihr restliches Leben lang – in ihrem Privat- sowie Berufs-leben – behauptete.

Erste Erfolge konnte die Ikone mit den von ihr ent-worfenen Hüten verzeichnen. Aus ihrer Parterrewohnung wurde rasch ein Modeatelier gemacht, und schon bald wa-ren ihre eigenwilligen Hutkreationen sehr gefragt. Ihre Kundinnen, anfangs hauptsächlich Freundinnen von ihr, bestellten auch schon die ersten Kleider bei Coco. Ge-

„Ein Mann kann anziehen, was er will – er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau.“ Mit dieser und ähnlichen Aussagen brachte Coco Chanel frischen Wind ins frühe 20. Jahrhundert. Sie war eben eine Revolutionärin ihrer Zeit.

prägt von schlichten Linien und weichen Stoffen, brach-ten die Kleider von Coco Chanel einen völlig neuen Stil hervor, der bis heute nicht mehr aus den Kleiderschränken wegzudenken ist. Mutig wagte sie sich damals an einen Stoff, der bislang nur der männlichen Unterkleidung vorbehalten war: Jersey. Aber neben der Bequemlichkeit, die Jersey ohne Frage mit sich brachte, waren ihr beim Entwerfen von Kleidung auch Geradlinigkeit, natürliche Bewegungsfreiheit und zugleich der Wunsch, zu verfüh-ren, von äußers ter Wichtigkeit. Und so entstand das wohl berühmteste Kleidungsstück der Welt: das kleine Schwar-ze. Das schlichte, taillenlose Modell wurde rasch zum Best-seller und ist noch heute der absolute Klassiker. Es ist eben ein Kleid für alle Anlässe. Zu diesen Klassikern gehören allerdings auch ihre Kostüme aus Tweed. Coco Chanel zeichnete übrigens keine Entwürfe von ihren Kreationen, sondern heftete die Stoffe direkt an den Kundinnen zu-sammen, sodass die Bewegungen des Körpers berücksich-tigt werden konnten – alles der Bequemlichkeit zuliebe. Den internationalen Durchbruch schaffte sie allerdings nicht mit einem Kleid, sondern mit einem Parfum: „Cha-nel No. 5“ brachte ihr Anfang der Zwanzigerjahre vollen Erfolg.

„Joie de Vivre“ de Coco

Frauen schnitten sich ihre Haare ab, fingen an, Hosen zu tragen und in der Öffentlichkeit zu rauchen, was da-mals ein Privileg der Männer war. Auch Coco Chanel war leidenschaftliche Raucherin: Mit einem halben Dutzend Perlenketten über dem Tweedkostüm und natürlich mit einer Zigarette in der Hand ließ sie sich gerne fotografieren. Denn die Französin war sich selbst ihr liebstes Model. Mit ihrer zierlichen, grazilen Figur und dem kurzen, schwarzen Bubikopf stellte sie in den Zwanzigerjahren das Idealbild der damaligen Zeit dar. Und das machte sie auch bei Män-nern beliebt. Sie hatte zahlreiche einflussreiche Verehrer an ihrer Seite: vom Industriellensohn Étienne Balsan über Igor Strawinski und Dmitri Pawlowitsch Romanow bis hin zum SS-Brigadeführer Walter Schellenberg. Coco Chanel heiratete jedoch nie, auch wenn es sie durchaus gab, die große, aber unglückliche Liebe. Die Liebe zu Arthur Ca-pel, dem Mann, dem sie ihren Erfolg verdankte. Also scharte sie lieber Bewunderer und Freunde um sich. Aus diesem Grund war die selbstbewusste Geschäftsfrau auch am Ende ihres Lebens alleine und starb an der Seite einer ihrer Angestellten im Pariser Ritz mit den Worten: „So stirbt man also.“

Ikone der Modewelt

LEBEN

28 Filterlos 4/2014

RAUCHERLOKAL

Dass sich ausgerechnet die NEOS in der Angelegenheit Nichtraucherschutz gegen die Gastronomie stellten, ent-

lockt Heinz Pollischansky ein ironisches „Na hallo?“: „Die haben sich im Wahl-kampf als Partei der KMU positioniert – und was sind wir Gastronomen zu über 95 Prozent? Und dann stimmen die dage-gen? Mir völlig unverständlich“, echauf-fiert sich der Gastronom, der neben sei-nen erfolgreichen „Centimetern“ unter anderem auch die „Stiegl-Ambulanz“ im Hof des Alten AKH betreibt. Für Pol-lischansky ist die Angelegenheit aber noch nicht vom Tisch: „Die Unterneh-mer schröpfen, und gleichzeitig wollen sie, dass wir immer mehr Steuern zahlen – das passt nicht zusammen, da wird es einmal ordentlich crashen. Mittlerweile geht es ja gar nicht mehr um Nichtrau-cher oder Raucher. Jetzt heißt es: Lasst uns bitte leben, Leute!“

Heinz Pollischansky pflegt die Kon-frontation mit der Politik und ihren Vertretern schon seit geraumer Zeit, auf hohem, wenn auch streitbarem Ni-veau, vom Vis-à-vis mit Sozialminister Hundstorfer bis zur ZiB-2-Diskussion mit Rauchersheriff Erlacher – „wir wer-den weiterkämpfen, das steht fest.“ Seine Vorstellung eines Idealzustandes in die-ser leidigen Angelegenheit? „Aus meiner Sicht soll es jetzt einmal so bleiben. Viele Gastronomen werden allerdings antwor-ten, dass es an der Zeit wäre, sie einmal selbst entscheiden zu lassen, ob sie sich als Nichtraucher- oder Raucherlokal prä-sentieren wollen.“ Pollischansky, selbst Nichtraucher, findet, dass Rauchen zur Geselligkeit schlichtweg dazugehört: „Und wenn’s mir zu verraucht ist, geh ich halt raus. Genauso wie der Durch-schnittsraucher übrigens – vor einigen Jahren war das ja noch überhaupt kein Thema, jeder konnte mit jedem.“

In seiner „Stiegl-Ambulanz“ sind die Wellen der Raucherdiskussionen je-denfalls längst gebrochen. Hier in der großzügigen, lichtdurchfluteten Rau-cherlounge mit gemütlichen Ledersofas – Clubatmosphäre! – und einem offenen Kamin fängt die Brauanlage, die drei Mal im Jahr angeworfen wird, um eine neue Bierspezialität zu spenden, kupferglän-zend den müßig umherschweifenden Blick ein. Viel Platz zum „Abhängen“ – dank ausgezeichneter Luftqualität wahr-scheinlich auch für Nichtraucher.

Stiegl-Ambulanz

Alser Straße 4

1090 Wien

Tel.: +01 402 11 500

www.stiegl-ambulanz.com

E-Mail: [email protected]

ÖFFNUNGSZEITEN:

Montag–Sonntag von 8.30 bis 0 Uhr

„Von mir aus kann’s so bleiben“Viel Platz zum Entspannen und Genießen – in der „Stiegl-Ambulanz“ des streitbaren Gastronomen Heinz Pollischansky funktioniert die Trennung ohne Diskriminierung in Sachen Komfort.

Heinz Pollischansky mit Gattin (linkes Bild). Rechts Eindrücke von der Clubatmosphäre im Raucherbereich, im Hintergrund die Brauanlage

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SERVICE

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Weitere Termine auf www.wettoe.at

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12.05.2014

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14.05.2014

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Stammtisch Wien

Stammtisch Burgenland, Landhotel Kreinerhof, Hauptstraße 6, 9813 Möllbrücke

Stammtisch Burgenland, Gasthof Bacher, Vassacher Straße 58, 9500 Villach

Stammtisch Burgenland, Gasthof BK 12 Steinbauer GmbH, Grazer Straße 12, 9400 Wolfsberg

Stammtisch Burgenland, Gasthof Neuwirt, St. Veiter Straße 244, 9020 Klagenfurt

Fachgruppentag Burgenland, WK Burgenland, Robert-Graf-Platz 1, 7000 Eisenstadt

Stammtisch Tirol, Gartenhotel Maria Theresia, Reimmichlstraße 25, 6060 Hall

Landesversammlung Niederösterreich, Kameltheater Kernhof, Kamelplatz 1, 3195 Kernhof

TERMINE

WISSENSTEST: AUFLÖSUNG3. Das Anschneiden einer Zigarre b: ist meist nur bei hochwertigen Longfillern notwendig

1. Beim Rauchen einer Zigarre unterscheidet mana: die verschiedenen Drittel

2. Welches der folgenden Länder zählt nicht zu den Longfiller-Produktionsländern? c: China

paysafecard: So schützen Sie sich gegen die Betrüger!Sie ist einer der absoluten Stars im brei-ten Sortiment der E-Loading-Produkte von Marktführer tobaccoland: die pay-safecard. Gerade das macht dieses Pre-paid-Zahlungsmittel für Betrüger inte-ressant – trotz aller Warnungen gelingt es forsch auftretenden Gaunern nach wie vor, das Personal von Trafiken zur Herausgabe von Zahlungsinformationen, den sogenannten PINs, zu bewegen. Ist die PIN einmal übergeben, dann wird das damit verbundene Guthaben blitzartig abgezogen und ist somit verloren.

Dabei ist es relativ einfach, sich vor diesen Betrügern zu schützen. Die wich-tigsten Tipps auf einen Blick:

PINs nur für den persönlichen Verkauf in der Trafik ausdrucken, niemals für eine Weitergabe am Telefon!

Der einzige Grund für den PIN-Aus-druck ist dessen Aushändigung an den anwesenden Kunden im Geschäft!

Nicht unter Druck setzen lassen, wenn sich Betrüger als Behörden, Anwälte oder Mitarbeiter von tobaccoland bzw.

paysafecard ausgeben. Bleiben Sie hart und legen Sie am besten sofort auf.

Informieren Sie als Trafikant alle Mitarbeiter, das gesamte Personal muss wissen, wie es sich verhalten soll.

Händigen Sie anwesenden Kunden den PIN-Ausdruck erst aus, wenn die Bezahlung samt Rückgabe von Wechsel-geld abgeschlossen ist! Ausgedruckte

Bons sind wertvoll wie Bargeld – gehen Sie auch so damit um.

Akzeptieren Sie keine Reklamationen, nehmen Sie keine PIN-Ausdrucke zu-rück und geben Sie keinen „Ersatz“ her!

Michael Müller von paysafecard: „Mit der nötigen Vorsicht ist dieses bequeme Zahlungsmittel vor Betrug sicher und bringt enormes Umsatzpotenzial!“

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Vorsicht, Betrüger unterwegs: pay-safecard-Codes streng behüten!

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Die Sortimentsgestaltung ist keine leichte Entscheidung, der sich Trafikanten stellen müssen. Was man in sein Sortiment nimmt, kann man jedoch selbst am besten beurteilen.

Das Sortiment – eine Frage desPublikums

SERVICE

30 Filterlos 4/2014

Feuerzeuge, Tabakwaren, ja sogar kleine Snacks für den Hunger zwischendurch – das mögliche Produktsortiment, das man als Trafikant führen könnte, ist riesig. Und die Auswahl wird im-mer größer. Laufend kommen neue Produktli-

nien von namhaften Unternehmen auf den Markt, und neue Unternehmen treten in den Markt ein. Das breite Sortiment reicht von Zigaretten und weiteren Tabakwaren wie Zigarren oder Pfeifentabak über Pfeifen und Rauch-garnituren bis hin zu Schreibwaren, Geschenkpapier und Mitnahme- bzw. Impulsprodukten wie Feuerzeugen oder Schlüsselanhängern. Zusätzlich dient man mit der eigenen Trafik noch als Glücksspielhaus, Lottoannahmestelle und Snackbar: Glückslose, Lottoscheine, Süßwaren und Ge-tränke, von dem Bereich Trafikplus, welcher den Verkauf von Veranstaltungs- und Konzertkarten umfasst, ganz ab-gesehen. Betrachtet man das mögliche Produktsortiment, kommt man zu dem Entschluss, dass es unmöglich ist, alles zu führen. Man muss selektieren, was man nun in sein Sor-timent aufnimmt, auch wenn die Entscheidung nicht gera-de leicht fällt. Soll man lieber auf altbewährte Marken set-zen oder neue ausprobieren? Soll man sich auf den Verkauf bestimmter Artikel spezialisieren und andere vollkommen vom Verkauf ausschließen? Oder ist es vielleicht schlauer, von allem das Gängigste zu führen? Lauter Fragen, die sich jeder Trafikant von Zeit zu Zeit stellen muss.

Die richtige Wahl treffen

Wie bereits angesprochen, ist es nicht möglich, alle po-tenziellen Produkte in sein Sortiment aufzunehmen. Dafür bräuchte man fast schon eine Halle als Verkaufsraum, ab-gesehen von den ganzen Arbeitskräften, die für den Ver-kauf engagiert werden müssten – und wer besitzt schon solche finanziellen Ressourcen? Sind wir mal realistisch. Allgemein kann gesagt werden, dass die Größe der meisten Trafiken eher gering ist. So auch das Lager. Ein zu großes Lager sowie ein großer Verkaufsraum würden enorm viel Kapital in Anspruch nehmen, was wiederum die Fixkosten in die Höhe treibt. Diese müssten wiederum anteilsmäßig durch einen höheren Umsatz kompensiert werden. Außer-dem würde solch eine massive Kapitalbindung natürlich den Gewinn schmälern, wenn man nicht unbedingt to-tale Verkaufsschlager mit einer hohen Gewinnspanne zu seinem Sortiment zählen kann. Daher ist es empfehlens-wert, sein Sortiment nach Kunden und in Anbetracht des Standorts dementsprechend zu wählen. Das bestätigt auch Peter Trinkl, Obmann der WE: „Das Wichtigste ist, dass man mit seinem Sortiment beim Kunden ist. Das heißt, dass man sein Sortiment den Bedürfnissen des Kunden anpassen muss.“ Und in jedem Gebiet leben nun mal un-terschiedliche Kunden mit unterschiedlichen ▶

Das Sortiment – eine Frage desPublikums

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Allgemein spezifische Aussagen bezüglich der Sortimentsgestaltung gibt es nicht. Das Sorti-ment ist individuell und standortabhängig zu wählen. Das heißt, dass eine unterschiedliche Kundenzielgruppe eines unterschiedlichen Produktsortiments bedarf. Ein Grundsatz in der Sortimentsauswahl und in der Warenprä-sentation sollte sein: Weniger ist mehr. Wenn der Kunde vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht, ist er überfordert, und die Wahr-scheinlichkeit, dass durch zusätzliche Pro-dukte die Übersichtlichkeit leidet, ist sehr groß. Wichtig ist auch, dass ich, wenn ich zusätzliche Artikel ins Sortiment aufnehme, überlege, wo und wie ich die Produkte ak-tiv präsentieren kann. Wie erwähnt, ist das Zielpublikum entscheidend dafür: Wenn ich meinen Trafikstandort in einem klassischen Arbeiterbezirk habe, werde ich natürlich andere Produkte anbieten, als wenn ich in einer Region ansässig bin, wo Neubauten mit jüngerem Zielpublikum gegeben sind. Ist im Umfeld der Trafik beispielsweise eine Schule, ist dies in der Sortimentsgestaltung vor allem hinsichtlich Mitnahme- und Impulsartikel ein wesentlicher Faktor.

Bezüglich der Spezialisierung heißt es: weg vom Greißlertum. Alles zu führen ist nicht möglich. Eine Sortimentstiefe ist da-her empfehlenswert: wenige spezialisierte Produkte, die aber in die Tiefe gehen, z. B. unterschiedliche Modelle, Farben, Ausfüh-rungen. Schon aufgrund der beschränkten Größe in der Trafik ist es nicht möglich, alles zu führen und anzubieten. Außerdem sollte bei der Sortimentsauswahl immer bedacht werden, dass ein zu großes Lager eine massive Kapitalbindung darstellt. Auch unterliegen Produkte gewissen Trends und eine zu große Bevorratung birgt die Gefahr, sich Ladenhüter anzulegen, die dann nur mehr preisaggressiv abverkauft werden können. Und das wollen wir ja verhindern. [email protected]

Spezialisieren, aber wie?

KOLUMNE

Wolfgang H. Pappler, Verkaufsexperte

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Bedürfnissen. So werden Menschen, die am Land wohnen, andere Dinge benötigen als Menschen, die in der Stadt ansässig sind. Aber das heißt wiederum nicht, dass alle, die in der Stadt leben, dieselben Bedürfnisse haben, und alle Menschen, die am Land leben, das Gleiche wünschen. Auch die einzelnen Bezirke in der Stadt sind gekennzeich-net durch verschiedene Bewohner. Es gibt Arbeiterbezirke sowie Akademikerbezirke, in denen sich das Publikum deutlich in seinen Konsumgewohnheiten unterscheidet. Der Standort darf aus diesen Gründen nicht außer Acht gelassen werden. Trinkl: „Liegt die Trafik zum Beispiel im Umkreis einer Schule, wird es wohl sinnvoll erscheinen, Schreibartikel und auch Hefte anzubieten. Denn wenn dringend ein Heft benötigt wird, wird der Kunde das dort kaufen, wo der Weg am kürzesten erscheint. In diesem Fall ist es auch nicht wichtig, preislich der Beste zu sein, denn wenn der Kunde das Heft braucht, wird er es um jeden Preis kaufen. Auf keinen Fall soll man versuchen, mit dem Supermarkt in den Preiswettbewerb zu treten.“ Am Land gestaltet sich diese Problematik etwas leichter. Oft befindet sich in direkter Nähe kein Supermarkt, da ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass mehr Schreibwaren oder Geschenkartikel in der Trafik gekauft werden.

Der Kunde ist König

Die wichtigste Regel, um erfolgreich zu sein, ist, seine Kunden zu kennen. Hat man sich also bereits Gedanken über seinen Standort gemacht und welche Produkte im Hinblick auf diesen sinnvoll zu führen erscheinen, sollte man seine Kundenzielgruppe näher kennenlernen und ihre Gewohnheiten beobachten. Denn die Konsumgewohn-heiten sind wichtig für meine Entscheidung des richtigen Produktsortiments, um den größtmöglichen Umsatz zu generieren. Dabei ist es wichtig, mit den Kunden ins Ge-spräch zu kommen. „In beinahe allen Trafiken gibt es einen Stammkundenanteil, der rund drei Viertel des Umsatzes ausmacht“, erklärt Trinkl. „Verkaufsgespräche zu führen ist dabei von hoher Relevanz. Nur wenn man mit dem Kun-den ins Gespräch kommt und seine Bedürfnisse erfährt, kann man sein Sortiment danach anpassen.“ Keinesfalls darf man den Kunden dabei verwirren und zu viel auf ein-mal wollen. Also besser über längere Zeiträume Kunden-wünsche in Erfahrung bringen, als den Kunden bei einem einzigen Trafikbesuch mit Informationen zu bombardieren. Das A und O des Verkaufsgesprächs sind auf jeden Fall das Nachfragen und Zuhören. Nur wenn man dem Kunden zuhört und ihm seine Wertschätzung schenkt, wird dieser auch immer wieder gerne in die Trafik zurückkehren.

Spezialisieren?

Ob man sich auf bestimmte Produkte spezialisiert, muss man sich gut überlegen. „Hauptsächlich ist das eine Frage des Platzes. Da z. B. eine Trafik mit zwölf Quadrat metern eben nur einen beschränkten Platz bietet, muss man schauen, dass man genau mit diesem Platz so viel wie mög-lich an Umsatz macht“, ergänzt Trinkl. Und das bedeu-

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tet wiederum, sich nach den Kunden zu richten. Es wäre nämlich nicht ratsam, sich auf etwas zu spezialisieren, was zwar einem selbst große Freude bereitet, aber was der Kun-de im Endeffekt nicht kaufen will. Ob nun bei Feuerzeu-gen, Schreibwaren oder anderen Produkten, empfohlen wird immer eine gewisse Sortimentstiefe. Das heißt, man sollte preislich sowie betreffend Farbe, Größe oder Aus-führung immer mehrere Modelle auf Lager haben. Denn jeder Kunde hat eine unterschiedliche Kaufkraft, welche mit seinen Präferenzen im Einklang steht. Zum Beispiel wird nicht jeder Kunde bereit sein, für ein Feuerzeug über fünf Euro auszugeben, für andere wiederum spielt es eine wichtige Rolle, welches Feuerzeug sie besitzen. Je spezia-lisierter man auf ein Produkt ist, desto tiefer sollte auch das Sortiment gehen. Spezialisiert man sich beispielsweise auf Pfeifen, sollte man unbedingt verschiedene Modelle in verschiedenen Ausführungen anbieten, so auch beim Pfeifentabak und -zubehör und bei der Spezialisierung auf Zigarren. Nur Einzelstücke zu führen, macht dabei keinen Sinn, von jedem Modell sollten mehrere Produkte lagernd sein. Bei solchen Produkten ist die Gefahr, Geld zu ver-lieren, wenn man sie auf Lager hat, relativ gering. Trinkl: „Da diese Waren länger halten, ist man beim Kauf dieser Produkte keinem so großen Risiko ausgesetzt.“ Anders ist es bei Produkten, die gewissen Trends unterliegen. Hier besteht die Gefahr, dass man sich sogenannte „Ladenhü-ter“ aneignet, die man nur schwer an den Kunden bringt. Aufpassen sollte man auch bei Vertretern, die Produkte als Verkaufsschlager anpreisen: „Wenn ein Vertreter sagt, dass ein bestimmtes Produkt ‚wie Feuer‘ geht, hat er dieses meist nur an viele Trafikanten verkauft. Ob man die Ware als Trafikant dann auch so leicht an den Kunden bringt, ist fraglich“, klärt Trinkl auf. Will man auf der sicheren Seite bleiben, ist es besser, zuerst eine geringere Stückzahl der Ware zu nehmen und diese dann nachzubestellen, wenn sie bereits verkauft ist.

Impulskäufe fördern

Impulskäufe sind ein wichtiger Faktor in Sachen Um-satzgenerierung. Sie sind allerdings nur möglich, wenn sogenannte „Impulsartikel“ dementsprechend gut präsen-tiert werden. Wenn alles überfüllt ist mit solchen Pro-dukten, ist der Kunde sofort überfordert und übersieht die Ware, die er ansonsten womöglich mitgenommen hätte. Also sollte man sich gut überlegen, wo man seine Produkte platziert, damit sie dem Kunden ins Auge sprin-gen. „Wenn man nicht genügend Platz findet, kann man Neuheiten oder Impulsartikel auch aktiv verkaufen“, in-formiert Trinkl. „Wenn der Kunde die Ware nicht sieht oder nicht angepriesen bekommt, wird er auch nichts erwarten. Den Kundenwunsch nach Impulsartikeln muss auf jeden Fall der Trafikant auslösen.“ Die Trafik aus den Augen der Kunden zu betrachten, ist hierbei sehr effektiv. Folgenden Rat hat Trinkl für seine Kollegen parat: „Man soll sich die Meinung von Außenstehenden zum Thema Produktplatzierung holen, denn als Trafikant selbst ist man meist betriebsblind, was so etwas betrifft.“

Wer macht was? Ein Filterlos-Service für mehr Transparenz

*Auswahl, **Marketing in Trafiken

Großhändler, ServicepartnertobaccolandMarken*: 135 Zigaretten, 549 Zigarren, 32 RYO/MYO, 48 Pfeifentabake, 4 Schnupftabake, 6 OTP/ Ploom, 60 Wasserpfeifentabake, Portfolio von JTI/Austria Tabak, Imperial Tob., Agio, Dannemann, Oettinger Davidoff, De Olifant, Djarum, Habanos, Mac Baren, Nakhla, Perdomo, Promocigar, Samuel Gawith, Scandinavian Tobacco Group, Serbetli, Toscano, Villiger; Nebenartikel wie Vignetten, Tel.-Wertkarten, SIM-Karten, Gutscheine, Zigarettenhülsen, -papier und -zubehör, Getränke (Coca-Cola, Red Bull) oder Süßwaren (Wrigley)

Außendienst: ja (45 Personen) für Tabakwaren sowie SpezialartikelLogistik: jaZustellung: eigene Lkw-Flotte (über 30 Fahrzeuge), Zentralkommissionierung in Wien, 1 Cash-&-Carry-Standort in WienMarketing**: ja (Tabakwaren, Nebenartikel, Automaten E-Loading)Bestellung: Tel.: 01/358 59 Fax: 01/358 59 60 oder [email protected] E-Mail: [email protected] www.tobaccoland.atZustelldauer: innerhalb von 24 Stunden Zahlungsfrist: 2 Tage (Tabakwaren); Ende des jeweiligen Verkaufsmonats (Spezialartikel)

MoosmayrMarken*: Lucky Strike, Pall Mall, Parisienne, HB, Vogue, Samson, Javaanse Jongens (BAT), Batton, Excite, Manitou, Pepe, Sindbad, Denim (Von Eicken) sowie Marken von Heupink & Bloemen, TDR Rovinje, Charles Fairmorn, Carlos Torano, Pöschl TabakAußendienst: ja (13 Personen); 3 davon ausschließlich für Produkte der BATLogistik: neinZustellung: Österreichische Post AGMarketing**: ja (exkl. BAT)Bestellung: Tel.: 07734/ 320 91-0 Fax: 07734/320 91-60 E-Mail: [email protected] www.moosmayr.atZustelldauer: am nächsten WerktagZahlungsfrist: 2 Tage (Tabakwaren); 8 Tage ab Faktura mit Skonto, 30 Tage netto (Non-Tabak-Artikel)

Philip Morris Austria GmbHMarken*: Marlboro, Chesterfield, L&M, Philip Morris, Muratti, EveAußendienst: on market Service GmbHLogistik: jaGroßhändler: Philip Morris Austria GmbHZustellung: Kühne & Nagel Gesellschaft m.b.HBestellung: on market Service GmbH Tel.: 01/729 729-0 (Mo–Fr: 8–17 Uhr) Fax: 01/729 729-100 E-Mail: [email protected] Zustelldauer: 24 bis 48 StundenZahlungsfrist: 2 Werktage nach Lieferung

House of SmokeMarken*: Zigaretten: Treasurer, Black Vanilla etc. Feinschnitte: Chee Tah, Exzellent, PL 88 Zigarren: Ashton, Capadura, Credo, Don Stefano, El Copey, Flor de Copan, Flor de Selva, Juan Clemente etc. Pfeifentabak: Ashton, Bellini, Dunhill etc. Kautabak, Schnupftabak, Blunts und Accessoires wie Pfeifen, Humidore, Etuis, Cutter, Scheren, Aschenbecher etc.Außendienst: ja (2 Personen)Logistik: neinZustellung: DPD – Direct Parcel ServiceMarketing**: jaBestellung: Tel.: 05572/515 64-0 Fax: 05572/515 65-4 E-Mail: [email protected]: 24 bis 48 StundenZahlungsfrist: 2 Tage

M-TabakMarken*: Zigaretten: CHE, Elixyr, Maya, O’Nyle, Xeis; Zigarren: Bossner, DAG, Leonel Royale, Luke’s, Verellen; Pfeifentabake: Meine Mischung; Raucherzubehör: Energy, JPS, Rizla, WestAußendienst: jaLogistik: eigene KommissionierungZustellung: Österreichische Post AGMarketing**: jaBestellung: Tel.: 02274/442 00, Fax DW 44, E-Mail: [email protected], www.mtabak.atZustelldauer: Bei Bestellung vor 12 Uhr am nächsten Werktag frei HausZahlungsfrist: 2 Tage

Imperial TobaccoMarken*: Davidoff, Gauloises Blondes, JPS, West, Route 66, Ernte 23, Peter Stuyvesant, Gitanes, Drum, Van Nelle, Golden VirginiaAußendienst: ja (ca. 20 Personen)Logistik: tobaccoland M-Tabak (Non-Tabak-Produkte)Marketing**: ja BATMarken: Lucky Strike, Pall Mall, Parisienne, HB, Kent, Rothmans, Vogue, Dunhill, Rockets, Samson, Javaanse JongensAußendienst: jaLogistik: Kühne & NagelMarketing**: ja

IndustriepartnerPhilip Morris Austria GmbHMarken: Marlboro, Chesterfield, L&M, Philip Morris, Muratti, EveAußendienst: on market Service GmbH

JTI/Austria TabakMarken*: Benson & Hedges, Camel, Winston, Memphis, Smart, Meine Sorte, Casablanca, Corso, Dames, Falk, Flirt, Glamour, Hobby, Johnny, Maverick, Ronson, Trend, PloomAußendienst: ja (ca. 30 Personen)Logistik: tobaccolandMarketing**: ja

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TRAFIKPORTRÄT

Heuer feiert die Trafik von Bar-bara Strasser ein besonderes Jubiläum: Vor 70 Jahren wurde sie gegründet. „Ich führe sie

bereits in vierter Generation“, erzählt die 31-jährige Trafikantin. Vor 70 Jahren entschied sich ihr Urgroßvater dazu, sich im Tourismusort am Wörthersee selbst-ständig zu machen. Er fuhr mit seinem kleinen Wagen direkt zu den Gästen ans Ufer, so wie man es heute von den Eisverkäufern auf italienischen Stränden kennt. Seine Tochter, die Großmutter von Barbara Strasser, entschied sich dann aber bereits für den Standort an der Pört-schacher Hauptstraße, wo sich die Trafik noch heute befindet. „Der Standort ist nicht schlecht, wir sind zufrieden“, sagt Barbara Strasser. Vor allem die Nähe zum Ortskern und zum gegenüber liegenden Billa-Markt seien ideal: Die Stammgäste verbinden den Lebensmitteleinkauf mit

dem Besuch in der Trafik und die Tou-risten sehen die Trafik beim Flanieren auf der Hauptstraße.

Arbeiten im TourismusortDerzeit herrscht in Pörtschach noch „die Ruhe vor dem Sturm“: Im April sind noch kaum Gäste im Ort anzutreffen. Doch schon im Mai, beim GTI-Treffen, wird sich das wieder ändern. „Dann herrscht bei uns in der Trafik natürlich auch Hoch-betrieb.“ Und die Öffnungszeiten ändern sich mit einem Schlag: Während der Sommersaison, also von Anfang Mai bis Ende September, hat die Trafik an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Gemein-sam mit ihrer Mutter wird Barbara Stras-ser diese Rund-um-die-Uhr-Herausforde-rung meistern: Zu zweit stehen sie in den Sommermonaten in der Trafik, nur am Sonntag hat jeder der beiden ein wenig Freizeit: „Meine Mutter hat sonntags am

Nachmittag frei und ich am Vormittag. So hat jeder ein wenig Zeit für sich.“

Auf die Frage, wie dieses Arbeitpensum zu bewältigen sei, lächelt Barbara Stras-ser: „Das ist überhaupt kein Problem für mich, ich bin das Arbeiten gewöhnt und mache es gern.“ Schon als Kind habe sie bei ihren Eltern gesehen, mit welchem Arbeitsaufwand das Führen einer Trafik in einem Tourismusort verbunden sei. Abgeschreckt habe sie dies aber „über-haupt nicht“. Trotzdem war es nicht von vornherein klar, dass sie einmal die Trafik führen wird. „Ich habe Konditorin gelernt und eine Übernahme war zuerst kein Thema. Wenn man sich mit 15 Jah-ren für einen Beruf entscheidet, weiß man ja noch nicht wirklich, was man einmal machen möchte. In unser Geschäft bin ich einfach hineingewachsen, die Über-nahme hat sich dann mit der Zeit erge-ben.“

In wenigen Wochen geht es losNoch herrscht Ruhe im Pörtschach, doch schon in wenigen Wochen werden die ersten Urlauber – und GTI-Fahrer – am Wörthersee eintreffen. Für Barbara Strasser bedeutet das neben mehr Umsatz auch eine Sieben-Tage-Arbeitswoche.

Barbara Strasser (Mitte) mit ihren Eltern Rosemarie Grojer und Johann Strasser sowie Hund Oskar, der von Kunden auch als „Mr. Tabak“ bezeichnet wird

In zentraler Lage, direkt an der Hauptstraße, befindet sich die kleine Trafik

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