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8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 1/90
Jüdische Schriften aus hellenistisch-römischer Zelt
Herausgegeben von Werner Georg Kümmel
in Zusammenarbeit mit
Christi an Habicht
Otto
Kaiser
Otto Plöger und sef Schreiner
Band I Lieferung 4
Gütersloher Verlagshaus Gerd ohn
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 2/90
· Jüdische Schriften aus hellenistisch römischer Zeit
Band I
istorische
und legendarische
Erzählungen
Klaus Dietrich Schunck:
I
Makkabäerbuch
19
8
Gütersloher Verlagshaus Gerd
ohn
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Die Abkürzungsverzeichnisse befinden sich in der ersten Lieferung dieses
~ n d e s
ISBN 3-579-
0
1
4-
8
©
Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn Gütersloh 1980
Gesamtherstellung: Mohndruck Reinhard Mohn
OHG
Gütersloh
Printed in Germany
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 4/90
Klaus Dietrich Schunck
I
Makkabäerbuch
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Einleitung
übersetzung
Namenregister
BibelsteIlenregister
Inhalt
28
9
8
3
6
7
37
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Einleitung
I Der Name der allgemein als I Makkabäerbuch bezeichneten Schrift nimmt den Bei
namen des Judas, des ersten
Führers der
gesetzestreuen Juden in
der
Auseinandersetzung
mit
den seleukidischen
Herrschern
Palästinas und den diesen eng verbundenen helleni
stisch gesinnten
Juden,
auf zur Erklärung des
Wortes
vgl. zu
I
Makk 2,4). Dieser Name
wurde
jedoch bald auch auf seine gemeinsam
mit ihm
kämpfenden und diesen
Kampf
nach seinem Tode fortsetzenden Brüder ausgedehnt, so daß
er
zur Familienbezeichnung
wurde
1
• Da das I Makk auch die Ereignisse unter diesen Brüdern berichtet, lautet die
überschrift
in
den griechischen Unzialhandschriften und den meisten Minuskelhand
schriften genauer »Erstes Buch)
der
Makkabäer«.
Daneben
kannte Origenes aber auch
noch die Bezeichnung-ra Maxxaßmxa
2
,
wozu
wohl 1rQayp.a-ra zu ergänzen isr3, sowie
den Titel des hebräischen Urtextes von I Makk, den
er
in der griechischen Umschrift als
~ a Q ß r J O a ß a v a L e J überliefert.
Die
Deutung dieser hinsichtlich
ihrer
Echtheit kaum zwei
felhaften
überschrift
4
ist
noch
nicht
eindeutig gelungen;
am
wahrscheinlichsten erscheint
unter Annahme
einer Textverderbnis
der
hebr. Grundtextsar bet
ei,
und damit die Be
deutung
» Buch) des
Fürsten
des Hauses Gottes«,
zu
dem später verdeutlichend das
aram. Wort ?asmon i = »der Hasmonäer« hinzugefügt wurde
5
, womit die erstmals von
J osephus bezeugte Bezeichnung der Makkabäerfamilie nach ihrem Ahnherrn
Hasmon°
aufgenommen
wurde.
2.
Das
I Makk wurde ursprünglich hebräisch verfaßt. Abgesehen von der überschrift
wird das ausdrücklich
von Hieronymus
bezeugt7 sowie durch zahlreiche Hebraismen
8
und
übersetzungsfehler,
die sich
nur
aus
der Annahme
eines hebräischen Originals ein
leuchtend erklären lassen
9
, belegt. Dieser hebräische
Urtext
ist verloren; die
überliefe-
rung des I Makk beruht daher nur
noch
auf übersetzungen ins Griechische, Lateinische,
Syrische, Arabische und Armenische.
Unter
diesen übersetzungen kommt
der
griechi
schen Textüberlieferung die größte Bedeutung
zu. Das
I Makk ist einerseits in
den
drei
Unzialhandschriften >Codex Sinaiticus<, >Codex Alexandrinus< und >Codex Venetus<
enthalten, andererseits wird es noch ganz oder teilweise von
37
Minuskelhandschriften
I n der Folgezeit wurde er schließlich auch auf alle Anhänger der Makkabäerbriider sowie alle
gesetzestreuen Juden, die gegen die Diadochen und hellenistische Kultureinflüsse auftraten, über
tragen vgl. 3 Makk).
2. So nach einer überlieferung des Eusebius Kirchengeschichte VI,25,2) aus dem Kanonver-.
zeichnis des Origenes.
3. Vgl. dazu Oesterley, S 3
00
.
4. Auch die syrische
übersetzung
bietet diese
überschrift
bei
nur
geringfügiger Abweichung
vgl. Schmidt, S 19; KappIer, S 18).
5.
V gl. dazu genauer Schunck, Quellen,
S 8 ff
6. Josephus, Bellum Judaicum 1,36. Nach Josephus, Antiquitates Judaicae XII,265
war der
Urgroßvater der Makkabäerbriider ein Sohn des Hasmon; der Name geht wahrscheinlich auf eine
alte Ortsbezeichnung zuriick vgl. Jos 15,27 oder Josephus, Bellum Judaicum II, 51 I).
7. Prologus· galeatus: »Maccabaeorum primum librum hebraeum repperi«.
8.
Vgl. u. a.
1,1.28.61; 2,29; 3,15; 10,60; 14,27.
9.
Vgl. u. a.
1,28.29; 3,41; 4,19.24; 6,34; 7,19;
9,2;
14,28; 16,3·
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überliefert. Die von W. KappIer nach gründlichen Vorarbeiten
lO
besorgte und bis heute
beste Ausgabe des griechischen Textes fußt auf diesen drei Unzialen sowie
26
Minuskeln,.
wobei der für den Text wertvollste Codex Sinaiticus die Grundlage bildet. Diese Textaus
gabe
wurde
auch der folgenden übersetzung zugrunde gelegt, doch
~ r e
gekgentÜch, .
wo mir KappIers Textherstellung nicht überzeugend erschien, auch von
diesem
abgewi-
chen
und
dieses dann
im
Apparat entsprechend begründet. .
Unter den übrigen
übersetzungen kommt
nur
noch
der lateinischen
und der
syrischen
übersetzung
Bedeutung für die Herstellung des griechischen Textes als des nunmehrigen
Grundtextes des
1
Makk zu.
Der
lateinische Text ist
in 5
Handschriften des
9.-1 1.
Jhds.
n.
Chr.
sowie der Vulgata ganz
oder
fragmentarisch überliefert; dazu tri tt eine indirekte
überlieferung durch Zitate lateinischer Kirchenväter,
vor
allem des Cyprian
und
des
Lu
cifer von Calaris. So dürfte die lateinische
übersetzung
bereits
um
2 n. Chr. anzuset
zen sein; auf sie geht auch der Vulgatatext des
1
Makk = LaV ,
der
nicht von Hieronymus
stammt, zurück. Der besondere Wert dieser altlateinischen
überlieferung
liegt darin, daß
sie aus einem griechischen Text angefertigt wurde,
der von
dem in den erhaltenen griechi
schen Handschrif ten überlieferten
e ~ t
abwich
und
wahrscheinlich noch älter (und bes
ser?) als dieser
war
• -
Die syrische übersetzung
wurde
nach griechischen Handschrif
ten hergestellt und ist jünger als die lateinische
übersetzung.
Sie liegt
in
zwei Textausga
ben vor, einer
1861
von P. A. de Lagarde
12
vorgelegten Ausgabe
=
Sy
I) und
einer
1876
von A.
M.
Ceriani
13
besorgten Edition
=
Sy 11 . Die für Sy 11 als Grundlage dienende
Handschrift weist
in 1
Makk
1-14,25
neben häufigen
übereinstimmungen
teilweise auch
wesentliche Abweichungen von Sy
I
auf; Sy
11
diente offenbar der Text
von
Sy
I
als
Grundlage, wobei dieser dann jedoch nach einer griechischen Handschrift verbessert
wurde
14
• .
Die arabische
übersetzung
ist für die Rekonstruktion des griechischen Textes ohne
Bedeutung. Die eine Version wurde nach der Vulgata angefertigt, die andere Version ist
aus 1 Makk, 2 Makk und J osephus kombiniert und bietet einen anderen Aufbau als 1
Makk. - Die armenische übersetzung im 5 Jhd. n. Chr. hergestellt, geht zwar direkt auf
den griechischen Text zurück, überträgt diesen jedoch so
frei
daß eine sichere
Rekon
struktion des Urtextes nicht mehr möglich ist
15
•
Dagegen verdient Josephus, der
in
den Antiquitates Judaicae bis
XIII 2I2
das
1
Makk
verarbeitet, für
ie
genaue Lesung einzelner Textstellen, insbesondere auch
von
Eigen
namen, durchaus Beachtung. Sein Text geht auf einen griechischen Text
von Makk zu
rück, zu dem
er
unter
Hinzuziehung
einer
oder
mehrerer anderer Quellen (Nikolaus von
Damaskus; das früher verfaßte
Werk
Bellum Judaicum) eine Paraphrase
bot. Ab
XIII 213 gibt Josephus diesen anderen Quellen in einer verkürzten, teilweise von
der
Darstellung des
Makk
abweichenden Darstellung sogar den Vorrang. Obwohl der
Grund für
diesen Wechse in der Leitquelle nicht eindeutig erkennbar ist,
kann
daraus
IO Vgl. W. Kappler:
De
memoria alterius libriMaccabaeorum, Diss. Göttine-en TQ29.
I1. Vgl. deBruyne, RB 1922, s.
3Iff.;
deBruyne-Sodar,
s.
15ff.
12.
Libri Veteris Testamenti Apocryphi Syriace, Lipsiae
186r.
13. Translatio SyraPescitto VeterisTestamenti, Mailand 1876.
14. Vgl. Schmidt, S. 233 ff.
15.
Nach Bevenot,
JPOS
1934,
s.
268ff.
stimmt die armenische
übersetzung
gelegentlich mit
Lesarten der lateinischen
übersetzung
überein.
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doch keinesfalls eine Bestreitung der Einheit von I Makk 1-16 sowie der einheitlichen
Abfassung des Textes abgeleitet werden
16.
3. Fiir die Klärung des Entstehungsprozesses des
I Makk und
die Quellenfrage
wurde
die
Erkenntnis entscheidend, daß die
über
die ganze Schrift verteilten DatieruJ?gen zwei ver
schiedenen, mit einem unterschiedlichen Epochebeginn rechnenden
Ären
folgen: entwe
der einer im
Herbst
3
12
v.
Chr.
beginnenden Ära, die der offiziellen Zeitrechnung
in
den
seleukidischen W estge bieten entspricht,
oder
einer im F rühj ahr 3
12 v. Chr.
einsetzenden
Ära, die die jüdische Auffassung vom Jahresbeginn mit dem I Nisan
17
aufnimmt. Da die
der seleukidischen Ära folgenden Datierungen, die nur Jahresangaben bieten, ausschließ
lich Begebenheiten der allgemeinen syrischen Geschichte fixieren und immer mit einem
seleukidischen
Herrscher oder
Thronprätendenten in Verbindung stehen, während die
die jüdische Ära zugrunde legenden patierungen stets im Zusammenhang mit innerjüdi
schen Ereignissen begegnen, ergibt sich zunächst eine seleukidische Chronik als Quelle
für die Darstellungen der syrischen Geschichte. Die überlieferungen
über
die Juden und
ihre
Handlungen
verteilen sich hingegen auf mehrere Quellen: eine Judasvita, Jahrbücher
der Hohenpries ter Jonathan, Simon und Alkimus?), eine Mattathiaslegende sowie
mündliche Tradit ion. Dabei hebt sich die Judasvita durch breitere Anlage und größere
Ausführlichkeit sowie die häufige Einfügung von poetischen Stücken
18
und
Anklängen
an Verse aus
dem AT
von den J ahrbüchem deutlich ab; als ihr Verfasser darf vielleicht
Eupolemus gelten
19
•
Der Autor
des [ Makk,
der
aus diesen Quellen eine zusammenhängende Darstellung
des Kampfes der drei Makkabäerbrüder Judas, Jonathan und Simon um Befreiung des jü
dischen Volkes von seleukidischer Vorherrschaft, uneingeschränkte Befolgung des jüdi
schen Gesetzes und ungehinderte Ausübung des jüdischen Kultus erstellte, lehnte sich
bei seiner Arbeit an die Stilform der Judasvita an, indem er auch in die Darstellung der Er
eignisse unter Mattathias und Simon ein poetisches Stück einarbeitete
2,7aß-I3
.49b--68
sowie
14,4-15)
und Anklänge an das AT einstreute. Dazu fügte er in die überlieferung
der Quellen Abschriften
von
Briefen und Urkunden jüdischer
und
nicht üdischer syri
scher, römischer, spartanischer) Herkunft ein. Diese mit Ausnahme von I
Makk
12,20-23 im Grundbestand
als
echt anzusehenden
Dokumente
dürfte er - abgesehen von
I Makk 5,10-13 -
in
einem Jerusalerner Archiv eingesehen haben. über diese Einschübe
und
redaktionelle Bemerkungen
20
hinaus überarbeitete der Verfasser des I
Makk
aber
auch noch die von ihm aufgenommenen überlieferungen mehr
oder
weniger stark
21
• Da
er als Jude dabei
von der
Annahme ausging, daß alle aus den Quellen übernommenen
Da
tierungen einheitlich einer
im
Frühjahr 3
12
v.
Chr.
beginnenden Ära folgen würden, ent-
16. Zur genaueren Begründung vgl. Ettelson, S. 249 ff ; Schunck, Quellen, S. 10--15.
17· Vgl. die Zählung der jüdischen Monate in I Makk4,P; 10,21; 16,14.
18.
Zur Gattung
dieser poetischen Stücke vgl. Neuhaus, S. 80-IIO.
19. Vgl. I
Makk
8,17.
20. Vgl. I Makk9,22; 16,24.
21. Das wird besonders an der Einleitung 1 1--9 Ioa), an
der
Datierung
in4,28,
die ursprünglich
an 2,70 nicht aber 3,37) anknüpfte, sowie an der
vom
Verfasser des I Makk neu gebildeten chrono
logischen Angabe
in
10,1 deutlich.
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standen dabei mehrfach Zusammenhänge und Abfolgen von Ereignissen die vom histo-
rischen Ablauf abweichen. . .
Vor allem die vom Verfasser des 1 Makk eingetragenen bzw. von ihm überarbeiteten.
Abschnitte machen
es
deutlich daß er ein der Familie der Makkabäer treu ergebener
na ;
tional gesinnter und zugleich dem jüdischen Gesetz fest verbundener
Jude
war; vielleicht
darf man in
ihm
sogar den Hofchronisten
der
Makkabäer erblicken
•
Er
verfaßte sein
Werk während der Herrschaft des Johannes Hyrkan des Sohnes und Nachfolgers des
Simon doch noch vor dessen endgültigem Bruch mit den Pharisäern
d. h. um 12 v.
Chr. Er stand den Kreisen der Pharisäer nahe und lebte in Palästina wie die genauen
Kenntnisse
über
die Schauplätze der berichteten Ereignisse erkennen lassen; wahrschein
lich verfaßte er das
1
Makk
in J
rusalem
wo er
auch die
in
den dortigen Archiven aufbe
wahrten Quellen einsah.
4.
Der historische
Wert
des
1
Makk insbesondere im Verhältnis zum
2
Makk ist in der
bisherigen Forschung überwiegend positiv beurteilt worden
24
• Das hat seinen Grund zu
nächst in
der
Anlage und
Form von 1
Makk;
es
lehnt
sich
mit
der Darstellung der nicht
priesterlichen Seite des Amtes der Makkabäer eng an die Richtergestalten von Jud an und
nimmt
im
Stil und Aufbau Sam und Kön auf so daß man das Verhältnis von 1 Makk zu 2
Makk vielfach mit dem von Sam
und
Kön zu Chrverglichen hat.
Trotz
dieser Charakteri
stik wäre
es
aber abwegig die Darstellung des I
Makk
durchweg als glaubwürdig anzuse
hen.
So
werden die tieferen Gründe für das Ausbrechen der Auseinandersetzungen
mit
den Seleukiden und die Rolle der hellenistenfreundlichen Hohenpriester nur verkürzt
wiedergegeben
25
oder ganz verschwiegen werden unter Judas anzusetzende Ereignisse
noch mit Mattathias verbunden
26
werden die sog. Nachbarkämpfe in
1
Makk 5 zu eng
aneinandergerückt werden Zahlenangaben
über
bekämpfte
oder
getötete Gegner
und
deren Streitkräfte übertrieben und werden die Aussagen einiger
Urkunden
durch über-
arbeitung zugunsten der Juden veränden2
7
• Davon abgesehen zeichnet sich das 1 Makk
jedoch durch große Objektivität in der Darstellung aus die auch die für die Juden nicht
rühmlichen Begebenheiten deren Fehler und Rückschläge nicht verschweigt die bei Er-
folgen die Initiative und Verantwortung
der
einzelnen Persönlichkeit nicht verdeckt oder
verlagert und die auch die hinter den einzelnen Ereignissen stehenden politischen Z u
sammenhänge sichtbar macht.
5
Martin L uther fügte das
1
Makk
1534
seiner ersten vollständigen Bibelübersetzung zu
sammen mit weiteren Apokryphen unter der überschrift »nützlich und gut zu lesen« bei;
22.
So
Neuhaus S 12I.
23. Vgl. Josephus Antiquitates Judaicae XIII 296. Nach dem übertritt Johannes Hyrkans zu
den Sadduzäern wären die positiven Aussagen von 1Makk 16 23
f
wie überhaupt die Abfassung der
das Herrscherhaus verherrlichenden Schrift durch einen pharisäisch gesinnten Mann kaum denkbar.
24. Wellhausen S 117ff.
25. Vgl. u.
a
Mölleken
S
205ff.
26. Vgl. dazu Schunck Quellen S 57-64.
27. V gl. 1 Makk 14 20-23 wo fälschlich den Römern die Initiative
zur
Bündniserneuerung zu
geschrieben wird oder 1 Makk 14 27-47 wo fälschlich die Römer die Juden als ihre Brüder be
zeichnen oder 1 Makk 12 20-23 wo Beziehungen zu Sparta in die Zeit um 300 v
ehr.
zurückge
führt
werden.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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in
der Katholischen Kirche zählt das Makk seit dem Konzil von Trient 1546) zu den ka
nonischen Schriften. Diese Wertschätzung, die auf entsprechende
Wenungen
in der Al
tenKirche zurückgreift, beruht vor allem auf der im
Makk
zum Ausdruck kommenden
Glaubenshaltung. I i e s ~ besteht
in:
einer echten Frömmigkeit,
der
das Festhalten an der
Thora, das E i n t r e t ~ n für die Erfüllung ihrer Gebote und der Einsatz für die Reinheit des
Heiligtums grundlegende Inhalte sind. Dabei steht diese Frömmigkeit jedoch zu dem
Zeitgeschehen in einem lebendigen, dynamischen Verhältnis; die Forderung des Sabbat
gebots kann so durchaus der Notwendigkeit des Verteidigungskampfes am Sabbat unter
geordnet werden
2,41).
Der Gewohnheit derZeit entsprechend, vermeidet das Makk
eine Anführung des Gottesnamens J ahwe ebenso wie jede direkte Erwähnung Gottes und
gebraucht dafür den Begriff »Himmel«
3,18
f
50,60; 4,10.40
u. ö.), das Personalprono
men
2,21; 3,22.53)
oder verzichtet ganz auf ein Wechselwon
1,64).
Gott
ist vor allem
der Bundesherr2
8
und
so
der Helfer Israels, zu dem freilich nicht mehr jener direkte Kon
takt besteht, wie
ihn
noch das AT z.B. bei den Erzvätern
und
Propheten) voraussetzt.
Gebete begegnen daher
nur
vereinzelt
4,10.40.55);
die Prophetie gilt als erloschen
9,27).
Freilich schließt das nicht aus, daß für die
Zukunft
mit dem erneuten Auftreten ei
nes oder mehrerer?) Propheten gerechnet wird
4,46; 14,41).
Diese Erwartung kann je
doch nicht
als
messianisch verstanden werden; das Makk kennt keine wirkliche Escha
tologie
29
•
Der
Prophet wird vielmehr
als
Offenbarer einer neuen Weisung Gottes in die
ser Zeit und Welt erwartet und steht so für das Vertrauen auf Gottes Fürsorge und Bei
stand auch in der Zukunft.
Dem
Fehlen eschatologischer Aussagen entspricht es, daß
auch keine Aussagen über ein Fortleben nach e ~
Tode
gemacht werden.
6 Das Makk zeigt einen klaren Aufbau.
Nach
einer kurzen Einleitung, die von Alexan
der dem
Großen
ausgeht und die Auf eilung seines Reiches auf die Diadochen und deren
Nachfolger b.erichtet
1,1-9),
setzt ein I Hauptteil bei Antiochus IV. Epiphanes ein, um
auf dem Hintergrund seiner Maßnalunen gegen die Juden den Beginn des jüdischen Auf
stands unter dem Priester Mattathias aus Modin darzustellen 1,10-2,7°). Ein 2. Haupt-
teil ist danach den Kämpfen und Erfolgen unter seinem Sohn Judas gewidmet
3,1-9,22).
n diesen schließt sich als 3. Haupttei l die Darstellung der wechselvollen Kämpfe
und
Ereignisse unter dessen Bruder Jonathan, der das Amt des Hohenpriesters übernimmt,
an
9,23-12,53),
dem
als
abschließender
4.
Hauptteil der Bericht über die Geschehnisse
unter dem weiteren Bruder Simon, der zum Hohenpriestertum auch
noch
die Anerken
nung als Fürst erlangt, folgt 13,1-16,22). Das Buch schließt mit einem Hinweis auf eine
andere Schrift, die gleichsam in Fortsetzung der Darstellung des Makk über die Taten
und Erfolge des Sohnes und Nachfolgers des Simon, Johannes
Hyrkan,
Auskunft gibt
16,23-34)·
Die im Makk berichteten Ereignisse betreffen somit den Zeitraum
von
333
v. ehr.
bzw. 175 v. Chr. bis 135 v. Chr.
28.
Vgl. Arenhoevel, Theokratie,
S 34-40.
29. Vgl. Arenhoevel,
TIhZ
1963, S 257ff.
293
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Die beiden syrischen
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des
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19°0-197°,
Berlin 2
1975
TU 106
2
.
Abkürzungen im Apparat
über
die in BH, 3. Aufl., S XL-XLIII aufgeführten Sigla und Compendia hinaus finden
Verwendung:
arab arabisch
aram aramäisch
hebr hebräisch
La die lateinische übersetzung
als
Ganzes (die einzelne Handschrift wird durch
Hinzufügung des hochgestellten Siglums der betreffenden Handschrift be
zeichnet)
Sy die syrische übersetzung als Ganzes
Sy I die syrische übersetzung nach der Ausgabe von
P.
A. de Lagarde
Sy II die syrische übersetzung nach der Ausgabe von A. M. Ceriani
Z
ur Herkunft und zum
Wert der einzelnen Handschriften
und
Ausgaben vgl. KappIer,
S
7-
20
.
297
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 15/90
übersetzung
Erstes Buch der Makkabäer
a
I I Alexander, der Sohn des Philippus, der Mazedoniera, der aus dem Lande
Chittim
b
ausgezogen war, kämpfte erfolgreich)C,
und er
schlug Darius, den
König
der
Perser
und Meder
d
und
herrschte an dessen Stelle als erster unter
den Griechen)e als König.
2 Er
führte viele Kriege, eroberte Festungen
und
metzelte Könige der Erde nieder
a
. 3
Er
drang bis
zu
den Enden
der
Erde vor
und
nahm
von
vielen Völkern Beute,
und
die Erde
zitterte)
a
vor
ihm.
[Und
er
wurde hochmütig
und sein
Herz überhob sicht. 4
Da sammelte er eine
über-
aus starke Streitmacht und errang die Herrschaft über weitere) Länder,
Völker
und Herrscher, und sie wurden ihm tributpflichtig. 5 Danach aber erkrankte
a) Zu Varianten
und
zur
überschrift
des hebr. Originals vgl. Einleitung, I
I 1
a)
Alexander der Große 356-323 v. Chr.) wurde 336 v. Chr. an Stelle seines ermordeten Vaters
Philippus König von Mazedonien. Nachdem er Griechenland
unter
seine Herrschaft gebracht
hatte,
zog
er 334 v.
Chr.
nach Kleinasien, wo
er
die Perser zuerst am Granikus 334)
und
danach
bei Issus 333) und Gaugamela 33 I) besiegte.
Er
drang bis nach Ägypten
und
bis an den Indus
vor und
errichtete so ein mazedonisches Weltreich.
b) XeuttfJ ist Umschrift des hebr. Pluralskittim Gen 10,4) bzw.kittijjim Jerz,lo); er bezeich
nete zunächst die Bewohner
der
zyprischen Stadt Kition
=
Lamaka?), dann alle Zyprioten Gen
10,4; Jes 23,1.12;
Ez
27,6; 1
Chr
1,7), die Bewohner der griechischen Inseln Jer 2,10) sowie
Griechenland überhaupt so
hier und
1
Makk
8,5).
In
Dan
11,30 steht das
Wort
für die Römer;
in
den Qumrantexten ist
es
Deckname
für
Seleukiden
oder Römer und
so Parallelwort zu >Heiden<
bzw. >Völker< vgl.}. Carmignac: Les Kittim dans la ,.Guerre des fils de lumiere contre les fils de
tenebres«, NRTh 1955, S. 737 748;H.
H
Rowley: The Kittim and the
Dead
Sea Scrolls, PEQ
1956, S. 92 109;H. W. Huppenbauer: Chittäer, Chittim,
BHH
I, 1962, Sp. 299-300).
c)
Die erste Satzhälfte weist eine schlechte Satzbildung auf, was wohl aut eine zu enge Anleh
nung
an die hebr. Vorlage vgl. den Satzbeginn, der das hebr . wtijehi analogJos
1,1
u. ö. wieder
gibt) zurückzuführen ist.
d) Darius IH. Kodomannus 33 6-330 v.
Chr.)
war der letzte persische Grcißkönig aus der Dyna-
stie der Achämeniden. Er
wurde
nach den Niederlagen gegen Alexander den
Großen
im Jul i 330
v.
Chr.
durch den Satrapen von Baktrien ermordet.
e) ~ K
und
~ »er herrschte ... früher
über
Griechenland«) wie ~ v »er herrschte
... als
erster
über
Griechenland«) führen vom Gedankengang des Satzes ab. Was gemeint ist,
wird
aus 1
~
6,2 erkennbar: Alexander
war der
erste Herrscher aus
der
Reihe
der
griechisch-mazedonischen
Könige, die im Orient herrschten. Der Text ist durch Fehlübersetzung aus dem Hebräischen ent
stellt; 1 analog zu 6,2 :rreäJ :or; v rolr; EV :rWL vgl. dazu Dancy, S. 55).
2 a) So Bessos, den Satrapen von Baktrien, der nach
der Ermordung
des Darius
IH.
unter dem
Namen
Artaxerxes
als
Gegenkönig auftrat, sowie die Herrscher, die sich Alexander auf seinen
Kriegszügen kämpfend entgegenstellten.
a) Alle MSS leg fJavxaaev. Diese Aussage steht inhaltlich jedoch im Widerspruch zum folgen
den
v
4a;
es
ist deshalb die Parallelstelle 1,28 sinngemäß vorzuziehen so auch Bevenot, S. 47).
b) Späterer Zusatz; er unterbricht den Zusammenhang von V. 3
mit
V. 4 vgl.
~ K
min 311,
La
XBv
sowie Bevenot, S. 47, die diesen Passus deshalb erst am Ende von V. 4 einfügen).
DerZu-
satz
hat
wahrscheinlich den Anspruch Alexanders auf Vergöttlichung, der für die
Juden
beson
ders anstößig sein mußte, im Auge.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 16/90
. er, und er erkannte, daß er sterben müsse
a
. 6
Da berief er seine
vornehmsten
Gefolgsleute, die von]ugend an mit
ihm
aufgewachsen
waren,
und verteilte sein
... Reich noch zu seinen Lebzeiten unter sie
a
. 7 Alexander war
zwölf]
ahre König
gewesen, als er starba, . 8 und seine Gefolgsleute übernahmen nun) die Herr
schaft, ein jeder an seinem Ort.
9
Nach seinem Tode setzten sich alle sogar)
Kronen
aufa,
und
ebenso ihre Söhne nach
ihnen
-
viele]
ahre lang;
und
sie richte-
ten viel Unheil auf der Erde an
b
•
1 Aus
ihnen
ging ein sündhafter Sproß hervor, AntiochusEpiphanes
a
,
ein
Sohn des Königs Antiochus
b
• Er war als Geisel in Rom gewesene und wurde
im
137. ]
ahr
der Herrschaft der Griechen König
d
• 11 In jenen Tagen.traten
in
Is
rael frevelhafte Leute
a
auf, und sie überredeten viele,
indem
sie sagten: »Laßt uns
hingehen und mit den Völkern, die rings um uns sind, ein
übereinkommen
tref
fen, denn seitdem wir uns von
ihnen
abgesondert haben, traf uns viel Un-
5 a)
Er
erkrankte am 3. Juni 323 v.
Chr.
n Babylon an einem Fieber Malaria)
und
starb
10
Tage
später.
6 a) Hiermit ist die Einsetzung von befähigten Offizieren in den einzelnen Provinzen gemeint.
Die Teilung des Reiches erfolgte erst
im
Zuge
der
Machtkämpfe
der
Diadochen nach dem Tode
Alexanders vgl. V. 9)
und
wurde durch die Schlacht bei Ipsos
301
v. Chr.) besiegelt.
7 a)
Die
scheinbare Differenz von 1 Jahr gegenüber
der
Regierungszeit von 336 v. Chr. bis 323 v.
Chr. erklärt sich daraus, daß Erhebung
zum
König und Tod in verschiedene Monate fallen
und
Alexander so
noch in
seinem 12. Regierungsjahr starb.
9 a)
Die
Annahme des Königstitels erfolgte erst ab
306v. Chr. und
dabei auch
nur von
einigen
der
einstigen Gefährten und Feldherrn Alexanders.
b) Wahrscheinlich Anspielung auf die zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen Seleukiden
und
Ptolemäern
um
den Besitz
von
Cölesyrien sowie die Verwüstungen in Palästina infolge der
Kämpfe gegen die Makkabäer.
10 a) Antiochus IV.;
er nahm
den Beinamen Epiphanes »Erscheinung« [der Gottheit ]) an. Er
war
der
jüngere Bruder des Seleukus IV. Philopator 2
Makk
3,3)
und
Sohn des Antiochus
II .
b) Antiochus
II .
223-187 v.
Chr.),
wegen seiner erfolgreichen Feldzüge gegen die östlich an
grenzenden Völkerschaften
und
die Ptolemäer, von denen er mit der Schlacht bei Paneas 200 v.
Chr.)
Cölesyrien, Phönizien und Palästina zurückgewann, auch »der Große« genannt. Dagegen
unterlag
er
den
Römern
in
der
Schlacht bei Magnesia 190 v. Chr.),
in
deren Folge
er im
Frieden
von
Apamea
188
v.
Chr.)
auf alle Besitzungen
in Europa und
Kleinasien verzichten mußte.
c) In Erfüllung einer Bedingung des Friedens von Apamea mußte Antiochus
II .
seinen 2. Sohn
den Römern als Geisel ausliefern. Nach 12 Jahren löste diesen 176 v.
Chr.
sein Neffe Demetr ius
in
Rom
ab.
d) Die Jahre
der
Herrschaft der Griechen, d. h.
der
griechisch-mazedonischen
Herrscher
n Sy
rien-Palästina, werden vom Herbst 312 v. Chr. an, dem
Zeitpunkt
des Sieges des Dynastiebe
gründers Seleukus 1.
über
Demetrius, den Sohn des Antigonus, bei
Gaza
gezählt; diese sog. Se
leulUdenära unterscheidet sich
von
einer jüdischen
Ära,
nach der die
in
den jüdischen Quellen des
1
Makk
enthaltenen Datierungen gezählt werden vgl. Schunck, Quellen, S. 17ff.). Dem 137.
Jahr
der
Seleukidenära entspricht
der
Zeitraum zwischen Herbst 176 v.
Chr.
und Herbst 175 v.
Chr.; Antiochus IV.
trat
wahrscheinlich
im Herbst 175
v. Chr. seine Herrschaft an.
11
a) Gemeint ist die
Gruppe
der hellenistischen Reforinjuden, die von Jason, dem Bruder des Ho
henpriesters Onias II ., angeführt wurden vgl. 2
Makk
4,7-1 5). Sie traten für eine Annahme
der
Errungenschaften der hellenistischenKultur
in
allen Lebensbereichen ein, was siemit den Forde
rungen des J ahweglaubens
und
der
Thora
in Konflikt bringen
muß
te. Politisch
unterstützte
diese
Gruppe die schon bei Alexander dem
Großen
angelegte Idee
der
Völkergemeinschaft, die von
299
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 17/90
heil.«
I2 Dieser
Vorschlag fand Beifall bei ihnen,
13
und einige -aus dem
Volk
erklärten sich bereit, zum König
zu
gehena;
der
erteilte ihnen Vollmacht,
die Satzungen
der
Heiden
b
einzuführen. I4
Da
erbauten sie eine Ringsthule
a
in J erusalem nach
der
Sitte
der Heiden,
I5 und stellten sich künstlich) i h ~
Vorhaut wieder her
a
und
fielen so)
vom
heiligen Bund ab. Sie
verbanden
sich
mit den Heiden
und
verkauften sich
dazu,
das Böse
zu
tun.
16
Als Antiochus das Reich gefestigt sah, sann er darauf, auch) Ägypten zu
beherrschen, damit er so) über die beiden Reiche herrsche
a
. I7 Mit einem ge
waltigen
Heer drang er in Ägypten
ein,
mit
Kriegswagen und
Elefantenaund mit
einer
großen
Flotte, 18
und er führte
gegen
Ptolemäus, den König
von
Ägyp-
ten, Krieg. Ptolemäus
aber
wandte sich vor
ihm zur Flucht
und entkam
a
, doch
viele Verwundete fielen. I9 Die Truppen des
Antiochus
eroberten die
Fe-
sturtgsstädte in Ägypten,
und
er plünderte
Ägypten aus.
2 Nach
der
Besiegung
Ägyptens kehrte Antiochus
im
Jahre
143 a zurück und
zog mit
einem gewaltigen Heer gegen Israel
und
Jerusalernb.
21 In übermut
drang
er in das Heiligtum ein und
nahm den goldenen Räucheraltar
und
den
Leuchter samt allen seinen Geräten weg, 22 den Tisch für die Schaubrote, die
Trankopfergefäße und die Opferschalen, die goldenen Räuchergefäße, den Vor-
hang, die
Kränze
und die goldene
Verzierung
an
der
Vorderseite des Tempels -
alles riß er ab.
23 Er
nahm das Silber
und
das Gold sowie die
kostbaren Geräte,
er nahm
die
verborgenen
Schätze, die er auch) fand.
24
Nachdem er .alles
an
sich genommen hatte, zog er in sein Land zurück. [Und er richtete ein
Blutbad
den Juden verlangte, die durch Religion, Gesetz und Sitte herbeigeführte Absonderung in der
Welt des Alten Orients aufzugeben.
13 a Vgl. 2
Maklq,
8
f.
b) Hiermit ist die nicht üdische, speziell die griechisch-hellenistische Lebensweise gemeint.
14
a
Eine Palästra, ein öffentliches Gebäude für Leibesübungen und Sport, mit dem eine Renn
bahn
in
Verbindung stand.
15 a
Da
in der Ringschule nackt geturnt wurde und dabei die Beschneidung, das Bundeszeichen
vgl. Gen I7, 1of.), als ein von den anderen Völkern unterscheidendes Mal erkennbar wurde, lie
ßen sich die hellenistisch gesinnten Juden die Vorhaut auf künstlichem Wege in einer schmerz
haften Operation wiederherstellen vgl. 1
Kor
7,18).
16
a
Hinter dieser Absicht stand die Forderung der beiden Vormünder des jungen Ptolemäus Phi
lometor auf Rückgabe von Cölesyrien an Ägypten. Als sich die Ägypter in dieser Angelegenheit
nach Rom wandten, zog Antiochus IV. gegen sie und besiegte das ägyptische
Heer
170 v. Chr.
bei Pelusium.
17
a Vgl. H Gaidoz Les elephants a a guerre, Revue des Deux Mondes 1874, S. 481-513; W.
Krebs Die Kriegselefanten der Ptolemäer und Äthiopier, WZ Rostock 1968, S. 4
2
9.
18 a Ptolemäus VI. Philometor 180-145 v. Chr.) entkam Antiochus IV. nur zunächst; bald darauf
wurde er durch eine List doch noch gefangen genommen.
20 a
Zwischen Herbst
170
v. Chr. und Herbst
169
v. Chr.
b
Da
der Feldzug
-gegen
Ägypten
m
Sommer
169
v. Chr. stattgefunden haben dürfte Bicker
mann PW, S. 782; Kahrstedt, S. 218 f:), ist der Zug gegen Jerusalem für den Spätsommer 169 v.
Chr. anzunehmen.
3
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an und führte überhebliche RedenJa.,
25 Daa kam
große
Trauer über
Israel
in
jedem ihrer
Orte; 26 es
klagten
Oberste und
Älteste, Jungfrauen
und
Jüng
linge wurden
r f t l o s ~
und die Schönheit der
Frauen
schwand dahin. 27
Jeder
Bräutigam stimmte Trauergesang an; die im Brautgemach saß, war in Traurig
keit.
28 Das Land erbebte
wegen)a
der Trauer)
seiner Bewoluier,
und
das
ganze
Haus
J
akob
b
war mit
Schmach bedeckt.
29
Nach zwei
Jahren
sandte
der König
den Anführer
der
M ysier) a in die
Städte Judas;
der kam
mit einem starken Heer nach Jerusalernb.
30
In
übler
Arglist gab
er
ihnen
friedliche Versicherungen, so daß sie
ihm Glauben
schenk
ten.
Plötzlich
aber überfiel
er
die Stadt, versetzte ihr einen schweren Schlag
und
brachte viel Volk aus Israel um. 3 Er
plünderte
die
Stadt
aus, steckte sie in
Brand
und
riß ihre Häuser
und
die
Mauern
ringsum nieder.
32 Die Frauen
und
die Kinder
führten
sie als Gefangene weg,
und
das
Vieh
beschlagnahmten
sie.
33 Die Davidsstadt
a
aber
befestigten sie
mit einer hohen
und
starken
Mauer
sowie mächtigen
Türmen,
und
sie diente
ihnen
als
Burg
b
•
34
Dann
leg
ten
sie dorthin sündiges
a
Valk, frevelhafte
Männer,
und setzten sich darin
fest. 3 5 Sie schafften W affen n d Lebensmittel hinein
und
verwahrten dort die
Beute, die sie aus J erusalem
zusammengebracht hatten.
So
wurde
(die Burg)
zu
einem
großen
Fallstrick. 36 Sie
a
wurde
zu einem
Hinterhalt
für das Heiligtum
und
zu
einem schlimmen Widersacher
für
Israel alle Zeit. 37 Sie vergossen un
schuldiges
Blut
rings um das Heiligtum,
und
sie verunreinigten das Heilig
tum. 38 Da
flohen die
Bewohner
Jerusalems ihretwegen, und (die Stadt)
24
a
Späterer Zusatz, da eine der überlieferungen von 2 Makk h12-1 5 analoge Aussage vermißt
wurde. V. 24b hinkt hinter dem in V. 24a vollzogenen Abschluß der ersten Tempelplünderung
nach und unterbricht den übergang zu dem folgenden Klagelied. 2 Makk 5 bietet die richtige
zeitliche Abfolge der Ereignisse: Das Blutbad fand v r der Tempelplünderung und v r der Ab
reise des Königs statt .
25 a
V. 25-28 bilden ein poetisches Stück, das der Gattung nach ein Klagegedicht des Volkes ist
(Neuhaus, S. 36.93).
28 a MSS: Eni
=
,.gegen«; offenbar falsche
übersetzung
von hebr.
al
b
·Wechselbegriff für Haus Israel (vgl. Jes 46,3; Jer 2,4; Mi 3,9).
29 a Textkorrektur nach 2 Makk 5,24, wo auch der Eigenname Apollonius genannt wird. MSS:
C1.( Xov7:a
CPo( oAoyiaq
,.Obersteuereinnehmer« beruht auf einer Verlesung der hebr. Vorlage
sar hammusim in sar hammissim wobei an den Plural von mas ,.Steuer« gedacht wurde (vgl.
Bevenot, S. 52).
b
Datierung innerhalb einer jüdischen Quelle, die jedoch auf die Datierung in V. 20 zurück
greift. Diese erneute Heimsuchung Jerusalems erfolgte
wohl
gegen Ende des Jahres 168 v.
ehr.,
wie unter Berücksichtigung der Angabe von V. 54 deutlich wird (vgl. Schunck, Quellen, S. 29).
a Hier Bezeichnung eines Stadtviertels; nach 2 Sam 5,7; I
Kön
8,1 war es das südlich an den
Tempelbezirk anschließende älteste Stadtgebiet, das David von den Jebusitern eroberte.
b
ZurLagevgl.J.
Simons:
Jerusalemin the Old Testament, Leiden 1952, S. 144ff. sowie zuletzt
Shotwell, S. 10-19.
34
a
Das
Wort
ist hier wohl auch im Sinn von ,.heidnisches Volk«
zu
fassen (vgl. Bauer WB, Sp.
87)· .
36 a V. 36-40 bilden ein poetisches Stück, der Gattung nach sind sie ein Klagegedicht des Volkes
(Neuhaus, S. 36.93).
3°1
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wurde
zu
einer
Wohnstadt
für Fremde; sie wurde fremd
ihren Nachkommen,
und
ihre .Kinder verließen sie.
39
Ihr
Heiligtum wurde öde
wie eine
Wüste;
ihre Feste r e n
in
Trauer verwandelt, ihre Sabbate
in
Schmach, ihre
Ehre·in
.
Verachtung.
40
So groß (wie einst) ihr
Ansehen wurde
(jetzt) ihre Schande, .
und
ihre Hoheit
wurde in Trauer
verwandelt:
41
Da
erließ
der
König
ein
Dekret
für
sein ganzes Reich,
daß
alle ein
Volk
bil
den sollten
42 und
ein
jeder
seine (besonderen)
Gebräuche ~ f g e b e n
sollte;
und
alle
Völker
fügten sich dem Befehl des Königs. 43
Auch
viele aus Israel
fanden Gefallen an seinem Kult
a
, opferten den Götzen und entweihten den Sab
bat. 44 Doch
der König
sandte durch
Boten
(noch) schriftliche Anweisungen
nach J erusalem und
in
die Städte Judas, daß sie die dem Lande fremden Gebräu-
che befolgen solltena,
45 Brandopfer,
(Schlacht)opfer und
Trankopfer
im
Heiligtum
unterlassen, Sabbate und Feste
entweihen
46 und
Heiligtum und
Heilige
a
verunreinigen sollten.
47
Dagegen sollten sie Altäre, heilige Bezirke
und Götzenheiligtümer
a
errichten sowie Schweine und (andere) unreine Tiere
opfern, 48 ihre Söhne sollten sie unbeschnitten lassen und ihre Seelen durch al
lerlei Unreines und Greuliches beflecken, 49 so daß sie das (jüdische)
Gesetz
vergäßen
und
alle (seine)
Gebote
abschafften. 50 Wer aber nicht nach
der
Wei-
sung
des Königs handelte, sollte sterben.
51 Entsprechende
Anordnungen
sandte
er in
sein ganzes
Reich
und setzte Aufseher
über
das ganze
Volk
ein;
den
Städten Judas
aber
befahl er, (heidnische) Opfer
darzubringen
- Stadt für
Stadt.
52
Da schlossen sich
ihnen
viele aus
dem Volk
an, - ein jeder,
der vom
Gesetz abfiel. Sie
verübten
Böses im
Lande
53
und
zwangen
(das wahre) Isra
el, sich
in
jedem ihrer Schlupfwinkel
zu
verbergen.
54 m 15. Chislew
des Jahres
14 5
a
erbaute (der König) ein
Greuel derVerwü-
stung
b
auf
dem Brandopferaltar, und
in
den Städten Judas ringsum
erbauten
(die
Leute
des Königs heidnische) Altäre;
55 vor
den
Türen der Häuser und
auf
den Straßen
brachten
sie Opfer dar. 56
Die Gesetzbücher,
die sie fanden, zer
rissen sie und verbrannten sie;
57
wenn aber
bei jemand
ein Buch des Bundes
43
a
Das >Einheitdekret< des Antiochus
N
schloß
über
die Einheit der Gerichtsbarkeit
und
der
Gesetze hinaus auch die Einheit auf religiösem Gebiet ein. Dafür bildete ein Königskult, in dem
Antiochus
N
als Theos verehrt wurde, den Ausgangspunkt.
44 a
Damit schaffte Antiochus N das Privileg ab, das sein Vater
198
v. Chr. den Juden gewährt
hatte, als
er
das mosaische Gesetz als deren rechtgültige Verfassung anerkannte.
46 a Priester
und
Leviten als die Diener am Heiligtum.
47
a
\ La
LGBV
sowie Sy I und
Sy II
leg e) LOWA.a »Götzenbilder«.
54
a
Dezember 168 v. Chr
b)
Der
Ausdruck stammt aus Dan 9,27; 11,31;
12,1I. übersetzung
von hebr.
schiqquz im)
m esomem,
womit auf Baal bzw. den Zeus Olympios angespielt wurde. Dennoch handelte
es
sich
bei dem von Antiochus N errichteten »Greuel
der
Verwüstung« nicht um eine Götterstatue,
sondern
um
einen kleinen heidnischen Altar, der auf dem jüdischen Brandopferaltar im inneren
Vorhof des Tempels errichtet
wurde
(vgl. J osephus, Antiquitates J udaicae
XII,2
53 ; Bevenot,
S.
55)·
3°2
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. gefunden wurde oder richtete sich jemand nach dem Gesetz, dann überlieferte
ihn
der Erlaß des Königs dem Tode.
58
Sie machten gegenüber Israel scho
nungslos) v o ~ ihrer Macht Gebrauch, - gegenüber allen, die sie Monat für Mo-
. nat
in
den Städten ertappten.
59 Am 25.
des Monats
a
opferten sie
auf
dem Al
tar; der au{derh r ~ d o p f e r a l t a r stand
b
.
60 Die
Frauen, die ihre Kinder hatten
beschneiden lassena, töteten sie der
Anordnung
gemäß
61
und
hängten ihnen
die
Kinder
an ihren Hals; ebenso töteten sie) ihre Familien
a
und die, die sie be
schnitten hatten. 62 Viele n Israel aber blieben standhaft und beharrten bei ih
rem Entschluß, Unreines
a
nicht zu essen.
63
Sie wollten lieber sterben, um
sich nicht durch Speisen zu verunreinigen und den heiligen Bund zu brechen, -
und so starben sie. 64
Großer
Zorn Gottes) lag schwer auf Israel.
II
1 In jenen Tagen trat Mattathias, der Sohn) des Johannes, des Sohnes) Si
meons, auf, ein Priester aus den
Nachkommen
Joaribs
von
Jerusalem
a
; er lebte
aber in Modinb. 2 Er hatte fünf Söhne: Johannes genannt Gaddi
a
, 3 Simon
genannt Thassi
a
, 4 Judas genannt Makkabäus
a
, 5 Eleasar genannt Awaran
a
59 a
Die
Datierung bezieht sich
aufV. 54,
d. h. den Chislew 145
Dezember
168 v.
Chr.
b) Nach 2 Makk 6,2 wurde der Tempel in Jerusalern dem Zeus Olympios geweiht; so dürfte die
ser
neue Altar ein Zeusaltar gewesen sein.
60 a Die Beschneidung wurde jedoch nicht von den Frauen selbst vollzogen, außer in Ausnahme
fällen EX4,25). Vgl. dazu W Bunte: Beschneidung, BHH 1,1962, Sp. 223-225.
61 a O l O ~
ist hier in der Bedeutung »Hausbewohner«, »Familie« gebraucht vgl. BauerWB, Sp.
IIIO).
Dahinter stehthebr.
bajit
als Bezeichnung der Familie
NothWAT
4. Aufl., 1962,
S.
58).
62
a
Kultisch unreine tierische Produkte vgl. dazu vor allem Lev 11,4ff.; Dtn 14,7H. sowie B
Reicke: Speisegesetze, BHH III, 1966, Sp. 1828 f.).
II 1 a J oarib ist der Stammvater eines der angesehensten Priestergeschlechter J erusalems I ehr
24,7).
Nach
Neh 12,4 kehrten Angehörige dieses
P r i e s ~ e r g e s c h l e c h t s
aus dem Exil zurück;
in
der
Folgezeit fiel ihnen die erste Stelle im J erusalemer Tempeldienst zu. Der Name Mattathias hebr.
mattatjii)
bedeutet »Gabe Jahwes«. Der Großvater des Mattathias, Simeon,
war
ein Sohn des
Hasmon J osephus, Antiquitates J udaicae XII,26 5); nach ihm wurden in der Folgezeit alle Ange
hörigen dieser Familie als Hasmonäer CA.aa.uwvaLol) bezeichnet Josephus, Bellum Judaicum
1,3
6
).
b)
Heute
el-midje,
etwa
11 km osÖ.
von
Lydda und
etwa
28 km
nw.
von
]erusalem, nahe der
Straße von Jerusalern nach J aHa am Eingang zum Gebirge
Juda
gelegen. Schreibung Modin nach
~ K und La
BV
•
2 a Vgl. 9,36-38.
Er wird
in2
Makk
8,22; 10,19 Joseph genannt.
Der
Beiname
hebr.gaddi;
vgl.
Num 13,II auch 2 Kön 15,14.17) bedeutet »mein Glück«
vgl.K.-D.
Schunck: Gad, ThWATI,
1973, Sp. 9
2
Q--921 .
a Der Beiname ist nicht erklärbar; Sy I und Sy
II
bietentarsi = »Führer«, was aber wohl eine se
kundäre Bildung sein dürfte. Möglicherweise liegt eine Verwechslung von
munds im
hebr. Text
vor, der dann ursprünglichtammi »mein Vollkommener«, »mein Gesunder«, »mein Recht
schaffener« vgl.
Ps
64,5; Prv 29,10; Hi 1,1.8) gelesen hätte.
4 a
Der
Beinahme hebr.
wohl
maqqrebret, aram. maqqäbä) bedeutet wahrscheinlich »der
Häm
merer«,
bzw.
»der Hammerart ige« vgl. Schunck, RGG IV, Sp. 620 F.; R. Hanhart: Makka
bäus,
BHH
II, 1964, Sp. 1130). Danach
wurde
später die ganze Familie auch
als
Makkabäer be
zeichnet.
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und Jonathan genannt
Apphus
b
•
6 Als er die Schmähungen sah; die in Juda
und
in Jerusalem geschahen,
7 sprach
er
a
:
»Wehe mir Warum doch Wurde
iC,h
geboren, um anzusehen die Vernichtung meines Volkes
und
die V r n i c h t ~ g
der
heiligen Stadt? [Und sie wohnten
dort, während
sie in die Hand der Feinde
geben wurde, das
Heiligtum
in die
Hand von
FremdenJb 8
Ihr Tempel
wurde
(so) wie ein entehrter Mann, 9 die Gefäße ihrer
Herrlichkeit
wurden als Beute
hinweggeführt, ihre
Kinder
wurden auf ihren
Straßen
getötet, ihre Jünglinge
durch das Schwert des Feindes. 1 Welches Volk bekam nicht Anteil an der
Herrschaft über sie und bemächtigte sich nicht
ihrer
Beute?
11
All ihr
Schmuck wurde geraubt, anstatt einer Freien wurde sie zur Sklavin. 12
Und
siehe,
unser
Heiligtum, unsere Zierde und
unser
Ruhm, ist verwüstet;
dieHei-
den
entweihten
es. 13 Wozu leben
wir
noch?
14 Da
zerrissen Mattathias
und seine Söhne ihre Kleider, legten Trauergewänder
a
an und trauerten sehr.
15
Die Leute des Königs, die den Abfall erzwingen sollten, kamen aber auch
in
die
Stadt Modin, damit
(die
Einwohner)
Opfer
darbrächten.
16
Da
gingen
viele von Israel zu ihnen hin, auch Mattathias
und
seine Söhne kamen zu der Ver-
sammlung. 17
Da nahmen
die
Leute
des Königs das Wort und
sprachen
zu
Mattathias: »Du bist ein
Oberer
und angesehen
und
einflußreich in dieser Stadt
und von Söhnen und
Brüdern
unterstützta. 18 So tritt nun als erster heran und
erfülle das
Gebot
des Königs, wie alle Völker taten
und
die Männer von
Juda und
die in J erusalem Zurückgebliebenen; so wirst du
und
deine Söhne (zu
dem
Kreis)
der Freunde
des Königs
a
gehören, und
du
und deine Söhne,
ihr werdet mit
Silber
und Gold
und
vielen Geschenken geehrt werden.« 19 Mattathias aber
antwor-
tete und sprach
mit
lauter Stimme:
»Wenn
(auch) alle Völker, die sich
im
Herr-
schaftsbereich des Königs befinden, ihm Gehorsam leisten, indem jeder vom
Gottesdienst seiner Väter abläßt, und sie sich in seine Anordnungen fü
gen,
2
so
werden doch
ich und meine Söhne und meine Brüder
im
Bund unse-
5)
a)
Vgl. 6,43-46. Der Beiname (hebr. wohlhawran vgl. EZ47,16.18) bedeutet ,.derBlasse«.
b)
Der
Beiname ist vielleicht von der hebr. u r z e l b a p a ~ abgeleitet
=
,.der Begünstigte«, ,.der
Liebling«; vgl. Abel z. St.).
7
a)
V. 7aß-13 sind ein poetisches Stück in gehobener Prosa (Neuhaus, S. 36).
b) Späterer Zusatz,
der
herausstellen will, daß sich die übergabe
der
Stadt und des Tempels an
die Leute des Königs Antiochus IV. vollzog, obwohl doch noch
Juden
in
der
Stadt wohnten, die
dieses hätten verhindern sollen. Der Plural
eKaiJtaav
ist ohne Beziehungspunkt
in
V. 7a, dage
gen schließtV. 8 mit 6
va6; avTij;
deutlich an V. 7a an.
14 a) Als
Lehnwort
aus dem Semitischen bezeichnetduKKo;- genauer den Sack bzw. die aus einem
Sack gewonnene grobe und gewöhnlich dunkle Leinwand, die deshalb besonders zum Trauer
gewand geeignet erschien (BauerWB, Sp. 1467).
17 a)
A
und
v
, La sowie Sy I und Sy 1I legeOT 7QLy.uevo;-.
18 a) Ein Ehrentitel, den bereits Alexander der Große von den Persern übernahm. Seine Träger hat
ten bevorzugt Zugang zum Herrscher (vgl. Est 1,3), der sie mit besonderen Missionen beauf
tragte (vgl.
I
Makk
3>:38;
7,8; 10,16.20.60; 1I,57; 14,39; 15,28). Die Seleukiden unterschieden
von dieserPersonengruppe noch
die.;rr ?wroL rpiJ OL
(I Makk 10,65; 1I,27; 2 Makk 8,8).
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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rer Väter wandeln.
21
Gott) bewahre uns davor, Gesetz
und
Gebote
zu
ver
lassen 22
Den
Befehlen des Königs
werden
wir
nicht Gehorsam
leisten;
wir
weichert
von unserem Gottesdienst nicht
ab, - weder
nach
rechts
noch
nach
links.«
23
Doch
kaum
hatte er diese Worte beendet, (da)
trat
vor aller Augen
ein jüdischer Man:n
heran,
um auf dem
Altar in
Modin gemäß
der Anordnung
des KÖnigs zu opfern. 24 Als Mattathias das sah, geriet er in (heiligen) Eifer
und sein Innerstes erbebte; zu
Recht
stieg
ihm
(der)
Zorn
auf, er lief hinzu und
erschlug
ihn am
Altar.
25
Zugleich
tötete er den
Mann des Königs,
der zum
Opfern nötigte, und zerstörte den Altar. 26 So eiferte er
für
das Gesetz, wie es
(einst) Pinehas
a
gegenüber Simri, dem Sohn des Salu\ tat. 27 In
der
Stadt aber
rief Mattathias mit lauter Stimme aus: »Jeder, der für das Gesetz' eifert und) a
zum
Bunde
steht,
der
folge mir «
28
Und er und seine Söhne flohen in die Ber
ge; all
ihr Eigentum aber
ließen sie
in der
Stadt zurück.
29 Damals zogen viele, die Gerechtigkeit und Recht
a
suchten, in die Wüste
hinunter
b
um
sich
dort
niederzulassen,
30
sie selbst sowie
ihre
Söhne, ihre
Frauen und
ihre Tiere,
denn
die Schandtaten gegen sie
hatten
sich ver
stärkt.
31
Da wurde den
Leuten
des Königs und den Truppen, die sich in Jeru
salem, [der
Davidsstadt
y befanden, gemeldet,
daß
Männer, die die
Anordnung
des Königs übertraten, in die Höhlen
der
Wüste hinuntergezogen sei
en. 32 Sogleich nahmen viele (Kriegsleute) ihre
Verfolgung
auf, bezogen,
nachdem sie sie eingeholt
hatten,
gegen sie Stellung
und traten
gegen sie am Sab
battag zum Kampf an.
33 Dabei
riefen sie
ihnen
zu: »Jetzt ist es genug
Kommt
heraus
und
handelt
nach
dem
Befehl des
Königs,
und ihr werdet
am
Le
ben bleiben «
34
Sie aber sprachen: »Wir kommen
nicht
heraus
und
wollen
den
Befehl des Königs
nicht
erfüllen; wir wolkn
nicht den
Sabbattag entwei
hen.« 3 5 Da eröffneten ( die Kriegsleute) sogleich den Kampf gegen
SIe.
36 Sie
aber
erwiderten
ihnen
nicht (den
Kampf),
noch
nicht
einmal einen
26 a) Num 25>6-15; spätere Erwähnungen des Geschehens in Ps 106,30f. und Sir 45,23. Pinehas,
Sohn des Eleasar und Enkel Aarons (Ex 6,25; Jos 24,33; Jud 20,28), spielte während
derZeit
der
Wüstenwanderung, der Landnahme und des Landausbaus eine bedeutende Rolle; für sein Eifern
für Jahwe wurde
ihm
und
seinem Geschlecht die stete Priesterschaft verheißen
vgL
C.
Wester-
mann Pinehas, BHH II , 1966, Sp. 1473-1475).
b) Simri, Sohn des Salu, war ein 0 berer des Stammes Simeon
Num
25,14); er wurde zusammen
mit der Moabiterin Kosbi, der Tochter eines moabitischen Oberen, wegen seiner Teilnahme an
moabitisrhen Opferfesten von Pinehas getötet.
27
a) Ins
c
Kc
und
0
v
, compl min, LaB sowie
Sy
I
und
Sy
II.
29
a) übertragung des im
AT
häufigen Wortpaares
miSpat u ~ e d q ä
(Jer 22,15; 23,5; 33,15; Ez
33,14)·
b) Die Wüste Juda, die hier gemeint sein dürfte (vgl.
Jud
1,16; Ps 63,1), lag tiefer als Modio
und
bot mit ihren Höhlen am Ostabfall zum
Toten
Meer ein ideales Zufluchtsgebiet
für
Verfolgte
(vgl.
DavidsAufenthalt in
dieser ,Wüste< während
der
Verfolgung
durch
Sau :
I
Sam
23,14-
26,25).
3 a) Späterer Zusatz, der mit Rücksicht auf 1,33 die Ortsangabe präzisiert.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Stein schleuderten sie gegen sie,
noch nicht
i n m ~ die
Höhlen
verrammelten
sie.
37
Sie sprachen: »Wir alle
wollen in unserer
Redlichkeit sterben
Der
Himmel und
die Erde zeugen
für
uns, daß
ihr
uns .
willkürlich.
um-.
bringt.«
38
So gingen (die Kriegsleute) am Sabbattag gegen sie
in den Kampf,
und
so starben sie
und
ihre
Frauen und
ihre Kinder [und ihre Tiere
Ja -
ungefähr
tausend Menschen. .
39
Als Mattathias
und
seine Anhänger dieses erfuhren,
trauerten
sie
sehr um
sie.
40 Dann
aber sprachen sie
zueinander: »Wenn wir
alle so handeln, wie
un
sere Brüder taten
und nicht
für unser Leben
und
unsere Gebote gegen die
Hei
den kämpfen, werden sie uns bald
von
der
Erde
vertilgen.« 4I
SO
beschlossen
sie an jenem Tage: Wenn
jemand
am Sabbattag gegen
uns
in den Kampf zieht,
wollen wir gegen ihn kämpfen,
damit
wir
nicht
alle sterben, wie unsere
Brüder in
den
Höhlen
starben.
42
Zu jener Zeit schloß sich ihnen eme
Gruppe
Asidäer
a
an, tapfere Männer
aus Israel, jeder
dem Gesetz
treu
ergeben.
43
Zu
ihnen
stießen alle, die
vor den
Schandtaten flohen,
und
sie bildeten für sie eine Verstärkung. 44 So brachten
sie eine Streitmacht zusammen, und sie schlugen die
Sünder in ihrem Zorn und
die vom Gesetz Abtrünnigen
in
ihrem
Grimm
a
,
die übriggebliebenen aber flo
hen
zu den Heiden, um sich
zu
retten. 45 Mattathias
und
seine
Anhänger
zo
gen rings umher, zerstörten< deren)
a
Altäre, 46
und
beschnitten mit
Gewalt
die Kinder, die unbeschnitten
waren,
so viele sie im
Gebiet
Israels fan
den.
47
Sie verfolgten die
übermütigen, und
die Sache nahm durch sie einen
guten Fortgang.
48
Sie
schützten
das
Gesetz
vor dem
Eingriff
der Heiden und
vor dem Eingriff der Könige
und
überließen die Macht nicht dem Sünder.
49
Als sich aber die Tage des Mattathias ihrem
Ende
näherten, sprach er zu
seinen Söhnen: » etzt
a
herrschen Hochmut
und
Zurechtweisung, eine Zeit der
Zerstörung und ein grimmiger
Zorn.
50
Jetzt,
Kinder, eifert für das Gesetz
38
a)
Zusatz, der diesen V. mit 2 30 i ~ h l t l i c h in übereinstimmung bringen will. Die
Worte jJvxwv
av-rJ }w:nwv machen jedoch deutlich, daß hier ursprünglich
nur
von Menschen die Rede war.
42 a)
Hebr.l;asidim
zunächst allgemeine Bezeichnung für die, die
Jcesced
üben, d. h. die Frommen
(I Sam 2,9; 2 Sam 22,26; Mi 7,2; Ps 3° 5; 31,24; 2 Chr 6,41 u. ö.), in hellenistischer Zeit, doch
schon vor der makkabäischen Erhebung, spezielle Bezeichnung einer besonderen
Gruppe
von
gesetzestr:euen Juden.
Mit
den Makkabäern verband sie das Eintreten für das jüdische Gesetz
und seine Gebote
2
Makk 14,6), doch bewahrten sie sich dabei ihre Eigenständigkeit (vgl. 7,13).
Sie lehnten später die Politik
der
Makkabäer ab; Pharisäer und Essener samt der Qumrange
meinde gehen auf sie zurück
vgl.H.
W. Huppenbauer: Chasidäer, BHH I, 1962, Sp. 298).
44
a)
V. 44:Jß-ba ist ein
in
den Zusammenhang eingefügtes poetisches Stück (vgl. Neuhaus,
S.
36);
die enge Verbindung mit dem Kontext legt eine Einfügung schon durch den Autor der hier her
angezogenen Quellenschrift (Judasvita) nahe (vgl. Schunck, ThLZ 1975, Sp. 670f.).
45 a) Ins c 0
und
0
v
.
49 a) V. 49b-68 sind ein poetisches Stück, das teils als
>Poesie<
(V. 52-64), teils als >gehobene Prosa<
(V.
49b-P·
65-
68
) verstanden werden muß (Neuhaus, S. 36).
Zum
Inhalt vgl. genauer Adinolfi,
S.
74-94 sowie E. Cortes: Los discursos de adi6s, Barcelona 1976.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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und gebt
euer
Leben hin für den Bund unserer Väter
51
Gedenkt der Taten
unserer
Väter, die sie in ihren Zeiten vollbrachten,
und
erlangt großen
Ruhm
und
einen ewigen
Namen 52 Wurde Abraham
nicht in
der
Versuchung als
treu befundena, .
und
wurde
es
ihm nicht
zur
Gerechtigkeit angerech
net
b
? 53 Joseph hielt in
der
Zeit seiner Bedrängnis das Gebot
und wurde Herr
von Ägypten
a
54
Pinehas,
unserVater,
empfing
für
sein
Eifern
die
Zusiche-
rung ewigen Priestertums
a
.
55
Josua wurde, weil er den Auftrag (Gottes) er
füllte, Richter
in
Israela. 56 Kaleb erhielt, weil er
vor der
Gemeinde Zeugnis
ablegte
a
, Land zum Erbbesitz
b
. 57
David
gewann wegen seiner Frömmigkeit
einen Königsthron
auf
ewige Zeiten
a
. 58 Elia wurde wegen seines Eiferns
für
das Gesetz
a
in den Himmel
emporgehoben
b
. 59 Ananjaa, Asarja, Misael wur-
den, weil sie glaubten, aus der Flamme gerettetb. 60 Daniel
wurde
wegen sei
ner Redlichkeit aus dem Maul der Löwen
errettee.
61 Bedenkt so von Ge-
schlecht zu Geschlecht,
daß
alle, die auf ihn hoffen, nicht zuschanden wer-
den. 62 Vor Worten eines sündigen Mannes fürchtet euch nicht, denn sein
Ruhm wird zu Kot und Würmerfraß 63 Heute
wird
er hoch erhoben, und
morgen ist er nicht mehr zu finden, denn er wurde wiederum
zur
Erde,
und
seine
Gedanken werden
zugrunde
gehena. 64 Kinder, seid mannhaft
und
stark m
Gesetz, denn dadurch werdet ihr verherrlicht werden 65 Seht, (da ist) Si
mon
a
, euer Bruder Ich weiß, daß er ein
kluger
Mann ist. Auf
ihn
hört alle Tage;
er soll für euch Vater sein 66 Judas Makkabäus aber ist stark an Kraft seit sei-
52 a Vgl. Gen22,lff.
b) Vgl. Gen 15,6.
53 a Vgl. Gen 37; 39-41 (besonders Gen 39,7-12).
54 a Vgl. Num 25,6-13, dazu oben zu 2,26a. Der Ausdruck >unserVater< fühnnicht auf eine Ab-
stammung des Mattathias
und
seiner Söhne von Pinehas; vgl. dagegen 2, I
Ihm
liegt vielmehr das
weiter gefaßte Verständnis des Pinehas
als
>Vater< aller nachfolgenden israelitisch-jüdischen Prie
ster zugrunde.
55 a Josua war, obwohl das
AT
dieses nicht direkt aussagt, der erste Richter Israels (vgl. genauer
K.-D. Schunck: Die Richter Israels
und
ihr Amt, in: VTS 15, Leiden 1966, S.
252-262;H. W
Hertzberg: Die kleinen Richter, ThLZ 1954, Sp. 285-290 = in: Beiträge
zur
Traditionsge
schichte
und
Theologie des Alten Testaments, Göttingen 1962, S.
II8-125;R.
Smend:
Jahwe
krieg
und
Stämmebund, Göttingen 1963, S. 35.40f.). Der Auftrag Josuas betraf seine
Führer-
rolle e b ~ n und nach Mose (vgl. Num 27,16-21).
56
a Num 13,30; 14,24.
b) Jos 14,13 f.;
Jud
1,20.
57 a 2 Sam 7,13.16.
58 a 1
Kön
18,40; 19,10.14.
b)
2Kön2,IIf.
59 a v a v i a ~ ist Umschrift
sowohl für
den hebr. Eigennamen
,ananjä
(Neh 3,23) als auch
für
den
hebr.
Eigennamenh nanja
(Jer 28,1).
b) Vgl. Dan 1,6f.; 3,17.
60
a Dan 6,22
63
a
Anklang an
Ps
146,4.
65 a
Die
SchreibungIv,uewv begegnet
nur
hier (sonst
immerIt,uwv ,
was vielleicht damit zusam-
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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ner Jugend; er soll euch Heerführer sein und den Kampf .... a führen;
· 7
Ihr
aber, sammelt
um
euch alle, die das
Gesetz
erfüllen, und
nehmt
Rache
für
euer
Volk 68 übt Vergeltung an den Heiden und haltet fest an der Anordnung des
Gesetzes «
69 Dann
segnete er sie und
wurde
zu seinen Vätern versani':'
melt.
70
Er starb im
Jahr 146a
und wurde
in
der Grabanlage seiner Väter in
Modin
beigesetzt,
und
ganz Israel hielt
um
ihn
eine große Totenklage.
III I An seine Stelle trat sein
Sohn
Judas, genannt
der
Makkabäer
a
• 2 Ihn
unterstützten
alle seine Brüder und alle, die sich seinem Vater angeschlossen hat
ten, und sie
führten
freudig
den Kampf
Israels. 3
Er
a
vergrößerte den
Ruhm
für sein Volk, er zog den
Panzer
an wie ein Held, er gürtete sich seine Kriegswaf
fen um und lieferte Kämpfe,
indem
er das
Heer mit
dem
Schwert
schütz
te. 4 Er gJich einem Löwen in seinen Taten,
und
(er war) wie ein junger Löwe,
der
nach
Beute
brüllt. 5
Er
verfolgte die
vom Gesetz
Abtrünnigen,
indem
er
ihnen
nachspürte,
und
die seinem
Volk Unruhe
bringen,
verbrannte er
a
.
6
Da
wurden die
vom
Gesetz
Abtrünnigen
bestürzt aus Furcht vor ihm, und alle, die
gegen das
Gesetz
handelten, wurden verstört, und die
Rettung
ging in seiner
Hand
gut
voran. 7 Er erbitterte viele Könige,
und
er erfreute Jakob
a
mit sei
nen
Taten,· und bis in Ewigkeit l ~ i t sein Andenken in Segenb 8
Er durchzog
die Städte Judas und rottete die Gottlosen daraus
a
aus, und er wehrte (Gottes)
Zorn
von
Israel ab.
9
So wurde (sein Name bis ans
Ende
der Erde genannt [
...
a
10
Apollonius
a
aber
sammelte
Heiden
und eine große Streitmacht
aus·
Sama-
menhängt, daß hier >gehobene Prosa< vorliegt und dieser Abschnitt vom Verfasser des 1
Makk
besonders stark überarbeitet wurde (vgl. Schunck, Quellen, S. 65).
66 a Die Lesung nOAEp:f}aEl n6AE/-wv
Aawv
ist im Zusammenhang schwer verständlich und nicht
einhellig bezeugt; m n 311,
La
v und Sy II lesenn6AE,uov
Aaoii
ain;oii und La
XG
und Lucifer nur
nOAE uov. n Analogie zu 3,2 dürfte so hier der Kampf Israels gemeint sein.
70 a
Zwischen Frühjahr 167 v.
Chr. und
Frühjahr 166 v.
Chr.
Da dieses Datum
in
einer jüdischen
Quelle, der sog. Mattathiaslegende, steht, zählt
es
nach der jüdischen Ära.
III 1 a Zum Beinamen vgl.
zu
2,4. Seine Anfügung entspricht
in
der
Form
2,1; sonst spricht 1
Makk
nur
von
' ovoar;
6 MaKKaßaior; (5,24; 8,20)
oder
von
' ovoar;
(3,11 u. ö.).
a
V.
3-9a
sind ein poetisches Stück (Neuhaus,
S.
36), das genauer ein Preis gedicht auf Judas dar
stellt (Neuhaus,
S.
95; C. F Burney
An
Acrosnc Poem in Praise
of
Judas Maccabaeus (1. Macc.
III, 1-9), JThS 1920, S. 319-325).
5
a
Vgl. 5,5.44.
7
a
Synonym
fürlsrael
wie häufig im AT (vgl.
Gen
49,7; Jes 14,1; 40,27;
Mi
5,6f.).
b) Vgl.
Prv
10,7.
8
a
N onn min, La v, Sy I und Sy II lesen airrwv .
9 a Die den V. beschließenden
WorteKai:
avvijyaYEV Cl7rOMV uEVOVr; (,.und er sammelte die Ver
sprengten«) gleichen weitgehend den drei ersten Worten von V. 10; sie sind somit wohl eine se
kundär abgewandelte dittogr (vgl. de Bruyne,
RB
1922, S. 52; Risberg, S. 8ff.; Buppacher, S.
149)·
10
a
Identisch mit dem 1,29 erwähnten Anführer der Mysier, der nach 2
Makk
5,24 den
Namen
Apollonius trug.
b) n nachexilischerZeitResidenz eines persischen Statthalters und
Zentrum
der
Opposition
ge-
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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riab, um gegen Israel zu kämpfen. Als Judas das erfuhr, zog er zum Treffen
mit ihm aus,. schlug ihn
und
tötete
(ihn) a;
auch viele Verwundete fielen, die üb
rigen. aber flohen. 12 Sie aber
nahmen
die Beute von ihnen, und Judas
nahm
das Schwert des Apollonius
in
Besitz und
kämpfte mit ihm
alle Tage
a
•
13 Dahörte Seron, der Befehlshaber des syrischen Heeres
a
,
daß Judas eine
Gruppe und
eine
Ansammlung
von Getreuen
versammelt habe, die
bereit
war,
mit ihm
auch
in den Kampf
auszuziehen,
14 und
er sprach: »Ich will mir einen
N amen machen und berühmt werden im Königreich
und
will Judas und seine
Leute, die den Befehl des Königs mißachten, bekämpfen.« 15 So
(zog
auch er
herauf)
a,
und
mit ihm zog ein starkes
Heer von
Gottlosen,
um
ihm zu helfen, an
den Israeliten
b
die Rache
zu
vollziehen. 16 Er näherte sich bis
zur
Steige
von
Beth-Horon
a
;
da zog
Judas
zum
Treffen mit
ihm
aus, - ihm gegenüber) ein in
der Minderheit Befindlicher. 17 Als sie aber das Heer sahen, das ihnen entge
genkam, sprachen sie zu Judas: »Wie
können
wir in
der
Minderheit Befindliche
gegen eine so s tarke Streitmacht kämpfen? Dazu sind wir ermattet, da wir heute
noch) nichts gegessen haben.«
18
Da
sprach
Judas: »Es ist leicht möglich),
daß viele durch die
Hände
weniger eingeschlossen werden, und für den
Him
mel
a
ist es kein Unterschied,
durch
viele oder durch wenige zu erret
tenb; I9
denn
Sieg
im Kampf beruht nicht auf
Größe des Heeres,
sondern vom
Himmel
kommt
Stärke. 2 Sie kommen zu
uns
voll von Hochmut und Gott
losigkeit,
um
uns und unsere
Frauen
und unsere
Kinder
zu
vernichten
und uns
gen J erusalem Esr 4,9 f.; N eh 4,2), dann von Alexander dem Großen durch die Ansiedlung ma
zedonischer Veteranen stark hellenisiert Schürer II, S. 149 f.), war es
ls
Sammlungsort für eine
Streitmacht gegen die gesetzestreuen Juden besonders gut geeignet. Nach J osephus, Antiquitates
Judaicae XII,287 war Apollonius Befehlshaber (O r{2a7:Yjy6q;) von Samaria.
11 a) Ins c nonn min sowie Sy I und Sy 11.
12
a)
D. h. solange er lebte.
13 a) Nach J osephus, Anciquitates J udaicae XII,28 8 war er Befehlshaber (O r{2a7:rJy6 q; von Cölesy
rien, also der >Kollege< des Apollonius in dem an den samarischen Bezirk nördlich angrenzenden
syrisch-phönizischen Gebiet.
15
a)
Nachn{2oaiß-e-co hebr.
wajjostep
ist ein weiteres Verbum
zu
erwarten;
nonn
min
Und
Sy I
bieten rov
avaßijvaL. Mit
KautzschAP, S. 40, Anm. g dürfte noch besser an
KaI. aveßYj
hebr.
wajjaCal zu denken sein; ein späterer Ausfall erklärt sich aus haplogr des folgenden
KaI.
aveßYj.
b) MSS: V vioiq;
Ia{2aYjA.
in genauerWiedergabe des hebr. Ausdrucks b'7ze
jiSra el.
16 a) Der
Ort
bestand aus einer Unterstadt
=
bit ür et-tal;tä,
399 m
über N.N.;
vgl. Jos 16,3;
18,13 f.)und einerOberstadt(= bit
ürel-föqa,
617m überN.N.;vgl. Jos 16,5). Beideetwa
km
voneinander entfernte Ortstei le verband ein enger steiniger Weg, die sog. >Steige<. Als Teil einer
von
der Küste nach J erusalem führenden wichtigen Straße
war
der
Ort
in der israelitischen Ge
schichte oftumkämpftQos 10,10; Sam 13,18), weshalbSalomo den Ort als Festung ausbaute 1
Kön 9,17). über Beth-Horon führte auch der Weg von Modin nach Jerusalem, das etwa 17
km
entfernt lag.
18
a)
Umschreibung für
Gott,
dessen
Namen
1 Makk,
derZeit
entsprechend vgl.
Dan4,23
u. ö.),
vermeidet.
b) Anklang an Sam 14,6.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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auszuplündern. 2 I
Wir
aber kämpfen für unser Leben
und
unsere Gebote.
22 Er
selbst
a
wird sie vor unserem Angesicht zerschlagen; ihr aber fürchtet euch
nicht
vor ihnen «
23
Nachdem er aber aufgehört hatte zureden, stürzte er ·sich
plötzlich auf sie, und Seron
und
sein Heer wurde vor seinen Augen
u f g e r i e ~
ben. 24 Und sie verfolgten ihn auf der Steige von
Beth-Horon
bis in die Ebene,
und
es
fielen
von
ihnen gegen
800
Mann;
die
übrigen
aber flohen ins
Land der
Philister. 25
Da
"fing die Furcht vor Judas und seinen Brüdern an, und der
Schrecken überfiel die Völker rings
um
sie herum. 26 Sein Name drang bis
zum König, und jedes Volk erzählte von den Kämpfen des Judas.
27 Als aber Antiochus
a
diese
Dinge
erfuhr, entbrannte er in Zorn; er sandte
aus
und
sammelte alle Streitkräfte seines Königreiches - ein überaus starkes
Heer. 28
Er
öffnete seine Schatzkammer, gab den Streitkräften Sold für ein
Jahr und
bt;fahl ihnen, sich für jede Aufgabe bereit
zu
halten. 29 Da erkannte
er, daß das Geld in den Schätzen ausging und die Steuern des Landes geringwur
den
infolge des Zwistes
und
(des) Schlages, den
er
dem Lande versetzt hatte, in
dem er die Bräuche, die
von
altersher bestanden, abschaffte. 30 So befürchtete
er, daß
er
nicht, wie schon das eine und das andere Mal, genug
habe
für die Aus
gaben und die Geschenke, die er zuvor mit freigebiger Hand gab und (mit denen)
er
über die früheren Könige herausragte. 3 I Er war in großer Verlegenheit und
beschloß, nach Persiena
zu
ziehen, die Steuern der (einzelnen)
Gegenden
einzu
ziehen und viel Geld zusammenzubringen. 32 Lysias
a
aber, einen angesehe
nen Mann aus der Verwandtschaft des Königs, ließ er zurück (als Regenten) für
die königlichen Angelegenheiten
im
Gebiet)
vom Euphrat
bis
zu den Grenzen
Ägyptens. 33 und (beauftragte ihn),
Antiochus,
seinen Sohn
a
, zu erziehen, bis
er
selbst
zurückkehren würde.
34 Zugleich übergab er
ihm
die
Hälfte
der
Streitkräfte und die Elefanten
a
und gab ihin
Anweisung
bezüglich aller seiner
Pläne und bezüglich der
Bewohner
von
Judäa
b
und
Jerusalem. 35 Gegen sie
sollte
er
eine Streitmacht aussenden, um die
Kraft
Israels
und
den überrest J eru
s l ~ m s aufzureiben und zu vernichten
und
ihre
Erinnerung
von
der
Stätte auszu
löschen,
36 sowie
Fremde
in
ihrem
ganzen Gebiet ansiedeln
und ihr Land
22
a
Umschreibung für
Gott.
2 7 a
Antiochus
N
Epiphanes.
3
a Hier
Bezeichnung aller Gebiete des einstigen persischen Großreiches jenseits des
Euphrat und
Tigris (vgl. analog
2
Makk
1,19).
J2 a
Nach dem Tode des Antiochus N wurde er Kanzler und
Vormund
des jungen Antiochus V.
(vgl. 2 Makk
IO,II;
11,1); er Wurde von den Anhängern des Demetrius I ermordet I Makk
7,1-4)·
33
a Der spätere König Antiochus
V.
Eupator.
34
a)
Vgl. zu I,I7a.
b) Hellenistisch-römische Bezeichnung etwa des jüdischen Gebiets, das
unter
Nehemia
(445-433 v. ehr.) eine selbständige persische Unterprovinz
mit
Jerusalem als
Hauptstadt
wurde.
3
1
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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durch
das Los verteilen. 37
Der
König ( selbst) aber
nahm
die andere Hälfte der
Streitkräfte
und
brach von Antiochia, seiner
Hauptstadta,
im Jahre I4 7
b
auf,
übers.chritt den
Euphrat und
durchzog die oberen Gebiete
c
•
38 Lysias
aber
w-ählte Ptolemäus
a
, (den Sohn) des Dorymenes,
und Nikanor
b
und
Gorgias
C
aus, angesehene Männer (aus dem Kreis) der Freunde des
Kö-
nigs
d
,
39
und
sandte
mit
ihnen
40000
Mann und
7000
Reiter, damit sie ins
Land
Juda
zögen
und es)
a nach dem Befehl des Königs verwüsteten. 40 Da
brachen sie mit ihrer ganzen Streitmacht auf
und rückten
ein und lagerten sich
bei
Emmaus
a
in
der Ebene
b
.
4 I
Als aber die Kaufleute der Gegend
von
ihnen
hörten,
nahmen sie sehr viel Silber und
Gold und
Fußfesseln
und kamen in
das
Lager, um die Israeliten
a
als Sklaven anzukaufen; auch (Streitkräfte)
baus
Idumäa) C und Philisterland
d
schlossen. sich
ihnen
an. 42
Da
erkannten Judas
und seine Brüder, daß die
übel
immer größer wurden
und
die Streitkräfte
37 a
m Unterlauf des
Orontes
gelegen
und
vonSeleukus 1. (300 v. Chr.)
anderKreuzungwichti-
ger Handelsstraßen gegründet. Antiochia wies einen relativ großen jüdischen Bevölkerungsan
teil mit zahlreichen Proselyten auf (vgl. Act 6,5).
b) Zwischen Herbst 166 v. Chr. und Herbst
165
v. Chr., wahrscheinlich genauer im Frühling
165 v. Chr.
c Aus der
Zeit
des persischen Reiches übernommene Bezeichnung für die im Vergleich zu den
Küstengebieten am Mittelmeer hoch auf dem iranischen Bergland östlich des Euphrat und Tigris
gelegenen Ostprovinzen (vgl. Dancy, S. 92 f.).
38
a
V gl. 2 Makk 4,45.
Nach
2 Makk 8,8 war er Statthalter von Cölesyrien und Phönizien gewor
den. Die Darstellung
von
2
Makk
8,9, wonach er, nicht aber Lysias, den
Nikanor und
Gorgias
mit der Führung des Zuges gegen Judas beauftragte, dürfte die historisch richtige Darstellung
sein (vgl. Dancy, S. 93).
b) Vgl. 2 Makk 8,9.34-36 sowie 1 Makk 7,26. Nach 2 Makk 8,9 war er der Sohn des Patroklus.
c Vgl. 2 Makk 10,14.
d) Vgl. zu 2,18a.
39
a
Ins c ~ ~ A V compl min sowie La
XBV
und Sy 1.
40 a Heute 'amwiis,
25 km
wnw. von J erusalem und 8 m sw. von Beth-Horon auf halbem Wege
zum Mittelmeer gelegen. Der später in Nikopolis umbenannte Ort ist nicht m t dem Emmaus des
NT (Lk 24,13) identisch (vgl. K. Eiliger Emmaus, BHH I, 1962, Sp. 404).
b) Bezeichnung für eine in das Hügelland um Emmaus eingebettete kleine Ebene (vgl. analog J os
8,9.13; 15,7f.), nicht aber
der
Küstenebene (vgl. dazu
NothWAT,
4. Aufl., 1962,
S.
55
gegen
Dancy, S. 93).
41
a
Vgl. zU3,15b.
b)
:Jrf200Eie1 hjoav
verlangt ein Nomen im Plural; I c
~ A
min 93, 46,
311 und
Sy
II:
v v a / J - E L ~ .
c Da sich die Streitmacht des Nikanor und des Gorgias bereits aus Truppen Syriens zusammen
setzt, ist hier an eine aus einem anderen Gebiet kommende Streitmacht zu denken. Dabei ist
Idumäa (vgl. 4,29.61; 6,31) sehr wahrscheinlich, da im
Hebr. Tam
(Vorlage für IVf2ia) und
aedom (Vorlage
für
' oov/J-aia) leicht verlesen
und
verwechselt werden (vgl.
Jud
3,8.10; 2 Sam
8,13
ff. ;
vgl. auch AbelJStarcky, S. 1°9. Idumäa ist hellenistischerName des südjudäischen Ge
biets von Hebron bis Beerseba, in dem sich seit dem 6. Jhd. v. Chr. die Edomiter festgesetzt hat
ten (vgl.
E
Höhne Idumäa, BHH II, 1964, Sp. 759)
d) Aus 5,66 ff: ergibt sich, daß die Philister bis in die Zeit der Makkabäer ihre Eigenständigkeit
auf religiös-kultischem Gebiet bewahrt hatten. Als besondere Sprachgruppe bezeugt sie auch
Nehemia noch im 5. Jhd. v. Chr.
Neh
13,24).
3
I I
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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(schon) in ihrem Gebiet lagerten; sie erfuhren auch die
n w e i s u ~ g e n
des
Kö
nigs, die er erlassen hatte, um dem Volk Verderben und Vernichrung zu berei
ten. 43 So sprachen sie zueinander: »Laßt uns wieder aufrichten, was ih·unse.
rem V olk zerstört ist und für unser Volk und das Heiligtum kämp
fen « 44 Und die Gemeinschaft versammelte sich,
um
zum
Kampf
bereit zu
sein
und um zu
beten
und
Gnade
und
Erbarmen zu
erflehen.
45
Jerusalem
a
aber war unbewohnbar wie eine Wüste, niemand von seinen Kiridem ging hinein
oder
hinaus und das Heiligtum war zertreten; Söhne von Fremden waren in
der
Burg
b
einer Unterkunft für die Heiden, und Freude war aus Jakob
c
wegge
nommen, und
es
verstummten Flöte und Zither. 46 Sie versammelten sich und
zogen nach Mizpaa, gegenüber
von
J erusalem, denn in Mizpa war früher ein
Gotteshaus)
b
für Israel. 47 Sie fasteten an jenem Tage, legten Trauergewän
der
a
an,
streuten)
b Asche auf
ihr Haupt
und zerrissen ihre Kleider. 48
Dann
rollten sie das Buch des Gesetzes auf - in der gleichen Absicht, in der die Heiden
die Bilder
ihrer Götzen
befragen
a
-
49
und
brachten die priesterlichen
Ge
wänder, die Erstlinge
und
die Zehnten herbei
und
beriefen die Nasiräer
a
, die die
(Vorbereitungs)tage erfüllt hatten. 50 U nd
a
sie riefen laut zum Himmel: »Was
45
a) V.
45
ist ein poetisches Stück, dessen Anfang
als
>gehobene Prosa< 01. 45a-e) und dessen
Schluß 01. 45f-g) als >Poesie< verstanden werden muß (Neuhaus, S. 36).
b) Vgl.
zu
1,33b.
c) Vgl. zu 3,7a. ,
46 a)
Heute tell en-na be, 12 km
n. von Jerusalern, an der Hauptstraße
nachnäblus
(Sichern) gele
gen. Mizpa hatte schon einmal
in
der Richterzeit
als
Versammlungsort des Volkes gedient (Jud
20-21); nach der Reichsteilung war es für längere Zeit nördlicher Grenzort des Reiches Juda (I
Kön
15,22) und besaß als solcher ein besonderes Grenzheiligtum
(K.-D. Schunck :
Zentralheilig
tum, Grenzheiligtum und >Höhenheiligtum< in Israel, Numen 1971, S. 132-140). Nach der Zer
störung J erusalems
587
v. Chr. verlegte der Statthalter Gedalja seinen Verwaltungssitz hierhin 2
Kön
25,23;
Jer
40,7ff.), wobei die Existenz dieses Heiligtums (vgl.
Jer
41,5) zweifellos eine we
sentliche Rolle spielte. Die Ausgrabungen auf
tell en-na be
haben für die hellenistische
Zeit
eine
bescheidene Besiedlung mit
Funden
seleukidischer Münzen nachgewiesen(C. C. McCown Tell
en-Nasbeh I, Berkeley and
New Haven
1947,
S.
63)'
b) 7:o roq; :rreom:vxijq; ist Umschreibung
für
>Gotteshaus< A. Davies: A Note on I Macc
III
46,
JThS 1972,
S.
117-121),
womit
auf das in
Jer
41,5
erwähntebetjahwCe
Bezug genommen wird.
47 a) Vgl. zu 2,14a.
b) Min 55 und Sy I fügene:rri1?-ev7:o ein; LaB imposuerunt. Ohne diese Einfügung würde der Text
aucha:rroöov von:rreeLeß6J..oV7:0 abhängig machen.
48 a) Gemeint ist ein öffnen des Buches des Gesetzes aufs Geratewohl, um aus der dabei aufge
schlagenen TextsteIle eine Gottesantwort über den Ausgang des geplanten Kampfes zu erhalten.
Analog befragten die anderen Völker ihre Götter bzw: deren Abbilder.
Zur
Deutung
des Textes
vgl. 2
Makk
8,23 sowie Wellhausen, S.
161
f.; Bevenot, S. 70.
49
a)
Name
für
Einzelpersonen (Jud 13,5.25; I Sam 1,21) oder Gruppen Am
2,II)
von
Gottge
weihten (vgl. hebr.
nazir =
»ausgesondert«, »geweiht«). Der ursprünglich charismatische
Cha
rakter
wurde
allmählich durch eine religiöse Leistung auf
Grund
eines zeitlich begrenzten
Ge
lübdes
Num
6,2), das durch kostspielige
Opfer
im Tempel abgeschlossen
wurde Num
6,14 f.),
ersetzt.
50
a)
V.
50b-n
sind ein poetisches Stück, wobei V.
50b-P
in
>Poesie<
und
V. 52-53 in >gehobener
Prosa< gebildet sind (Neuhaus, S. 36).
3
I
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sollen wir mit diesen tun
und
wohin sollen wir sie bringen? 5 Denn dein Hei
ligtumistzert reten und entweiht, und deine Priester sind in Trauer und
Nied-
.
,rigkeit.
p n d siehe, die
Heiden
sind gegen uns versammelt, um uns zu ver-
nichten;
du
weißt" was sie gegen uns planen. 53 Wie können wir vor
ihnen
standhalten, wenn du uns nicht hilfst?« 54
Dann
bliesen sie die Trompeten
a
und
schrien sehr' laut.
55
Danach
setzte Judas
Anführer
des Volkes ein,
Hauptleute
über
tausend, hundert, fünfzig
und
zehn. 56 Denen aber, die ein
Haus gebaut, eine Frau gefreit, einen Weinberg gepflanzt
oder
furchtsam seien,
befahl er heimzugehen, ein jeder in sein Haus, dem Gesetz gemäß
a
. 57 Dann
brach die Streitmacht auf,
und
sie lagerten sich südlich
von
Emmaus
a
. 58 Ju
das aber sprach:
»Umgürtet
euch und erweist euch als tapfere Leute Seid zum
Morgen bereit, gegen diese Heiden
zu
kämpfen, die sich gegen uns zusammen-
getan haben, um uns und unser Heiligtum zu vernichten
59 Denn
es ist besser
für uns, in dem Kampfe zu sterben, als die Leiden unseres Volkes und des
Hei
ligtumsanzusehen.
60
Doch
wie
es
des
Himmels
Wille ist, so möge er tun «
IV I Gorgias nahm 5000 Mann
und
IOOO ausgewählte Reiter, und die Streit-
macht
brach des
Nachts
auf, 2 um das Lager
der Juden
zu überfallen
und
sie
plötzlich zu schlagen; die Leute der Burg
a
dienten ihm als Führer. 3 Als Judas
das erfuhr, brachen auch er und seine Streitkräfte auf,
um
die Streitmacht des
Königs, die sich in Emmaus befand,
zu
schlagen, 4 solange noch die Streit-
kräfte von dem Lager verstreut waren. 5 Gorgias aber kam des Nachts in das
Lager des Judas
und
fand niemand; da suchte er sie
in
den
Bergen, denn
er
dach-
te: Sie fliehen vor uns 6 Doch bei Tagesanbruch erschien Judas in der Ebene
mit 3000 Mann;
indessen hatten sie nicht
Rüstungen
und
Schwerter)a
so, wie
sie es wünschten. 7 Sie sahen nämlich ein stark verschanztes Lager
der
Heiden
und
Reiterei, die
es
rings umgab, und diese waren kampferfahrene Leute. Da
sprach Judas zu den Männern, die bei
ihm
waren: »Fürchtet euch nicht vor
ihrer
Menge und verzagt n icht vor ihrem Ansturm 9 Denkt daran, wie unsere Väter
im Roten
Meer
gerettet
wurden,
als
der
Pharao sie mit einer Streitmacht verfolg-
te
a
IO Und jetzt laßt uns zum Himmel rufen, ob er Gefallen an uns haben und
des Bundes
der
Väter gedenken
und
diese Streitmacht
vor
unserem Angesicht
heute vernichten will Dann
werden
alle
Völker
erkennen, daß es einen
54
a Vgl. Num 10,2; 31,6. Wie Num 10,10 zeigt, fanden diese aus Tierhörnern gefertigten Signal-
trompeten
auch bei F esten und besonderen Anlässen Verwendung.
56 a Vgl. Dtn
20 5-9.
57 a V gl.
zu
3,40a.
IV 2 a Gemeint ist die
Burg
von Jerusalem; vgl. 1,33.
6
a
c
~
v, min 19, 55,
31
1
und La
parallel
zu
KaÄ:v u uaw
den Plural
, u a x a i } a ~ .
9 a Vgl. Ex 14.
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gibt, der Israel erlöst
und
errettet.« 12 Als die
Fremden
ihre
Augen erhoben
und
sie gegen sich anrücken sahen,
'13 zogen
sie aus
dem Lager
heraus
zum
Kampf; die Leute bei Judas aber bliesen die Trompeten. 14 So wurden· sie
handgemein und die
Heiden wurden
geschlagen
und flohen
in die Ebe':'
ne;
15
die
Letzten aber
fielen alle
durch
das Schwert. Sie verfolgten sie bis
Ge
sera
und
bis
in
die
Ebenen
von (Judäa)
bund
Asdod
c
und
Jamnia
d ,
und
es
fielen
von ihnen
etwa
3 Mann.
16 Als Judas
mit der
Streitmacht
von ihrer
Verfolgung
zurückgekehrt
war, 17 sprach
er
zu
dem
Volk: »Laßt euch
nicht
nach der Beute gelüsten,
denn Kampf
steht uns
noch
bevor 18 Gorgias ist mit
(seiner) aStreitrnacht
nahe bei uns im Gebirge; also stellt
euch jetzt
unseren
Feinden
entgegen
und
kämpft
gegen sie, und danach
nehmt
die Beute
in
Ruhe «
19
Während
Judas
das
noch (sprach) a,
erschien eine Abteilung, die atlt S
dem
Gebirge heraus
kam.
2 Diese sah, daß (die anderen Streitkräfte)
in
die
Flucht
geschlagen
wa
ren und man das Lager in Brand gesteckt hatte; denn der Rauch, der zu sehen
war, machte
das Geschehene offenbar.
2 I
Als sie dieses
erkannten, erschraken
sie sehr; als sie aber auch die Streitmacht des
Judas in der Ebene, zum Kampfbe
reit,
erkannten, 22
flohen sie alle ins Philisterland. 23 Judas
aber
wandte
sich der Beute des Lagers
zu,
und sie
nahmen
viel Gold
und
Silber,
Hyazinth
und
Seepurpurstoff
a
und großen Reichtum. 24
Und
als sie
zurückkehrten,
I5 a Heute tell dschezer, I I kmssÖ. von Lydda und
IO
kmsw. von el-midje am äußersten Rand des
Hügellandes an der in das Gebirge von J erusalem führenden Straße gelegen (vgl. J os
IO,33
; 2 Sam
5,25; I ehr 14,16). Die auf tell dschezer durchgeführten Ausgrabungen (1902-I909; I964-197I)
ergaben auch Besiedlungsfunde aus seleukidisch-makkabäischer Zeit R. A S. Macalister:
The
Excavation of Gezer I902-I905 and 19°7-19°9,
II,
London 19I2, S. 286. 351; W. G. Dever: Ex
cavations at Gezer, BA 1967, S. 47-62; BA 1971, S. 94-132;Seger, S. 142-144).
b) 1 c \ min 19 und
LaB I o v o a i a ~ ;
eine Erwähnung von Idumäa paßt geographisch nicht
zwischen eine Nennung von Geser und Asdod, dazu ist es nicht denkbar, daß Judas nach einem
Zug
nach Idumäa noch am gleichen Tage wieder
in
Emmaus erscheinen konnte, wie es V. I6ff.
nahelegen. Zum Namen und zur Lage von Iovoaia vgl.
o
Eißfeldt: Jehud Jos 19,45 und
f j Iovoaia I
Makk4,15,
in: Kleine Schriften
I,
Tübingen I962, S. 274-279.
c Heuteesditd, 32 km ssw. von Jaffa und 5
km
hinter der Küstenlinie des Mittelmeeres an der
von Ägypten nach Syrien und Phönizien führenden Küstenstraße gelegen. Asdod erlangte be
sondere Bedeutung als eine der
fünf
Philisterstädte
mit
dem Heiligtum des
Dagon
(vgl. I Sam
5,1-7); seit der späten Königszeit wies es eine Mischbevölkerung mit Juden auf (vgl. Sach 9,6;
N eh I3,2 3f, . Ausgrabungen ergaben auch Funde aus hellenistischer Zeit (M. Dothan: Ashdod
Seven Seasons ofExcavat ion,
Qadmoniot
1972, S. 2-I3).
d Heutejebnä, hebr.jabne'el,
14
km nö. von Asdod wie dieser Ort an der Küstenstraße gele
gen. Die Bevölkerung bestand überwiegend aus Nicht uden (vgl. 2 Makk I2,8).
I8 a
Insairroii
cnonnmin, La
,
SyI und
Syll.
I9 a I c compl min, Lr
X
,
Sy I
und
Sy I I A . a A . o Ü V l O ~ ; die L e s u n g n A . 1 ] Q o i i v r o ~ beruht auf Ver
wechslung von hebr. m mallel mitm malle' (so auch KautzschAP, S. 44; Bevenot, S. 73).
23 a
Das
Wort rcoQcpvQa bezeichnet zunächst nur die Purpurschnecke, dann aber auch den aus ihr
gewonnenen Farbstoff sowie die damit gefärbten Stoffe und Gewänder (BauerWB, Sp. I376).
Hyazinthpurpur
ist
Purpur
nach
der
Farbe
der Hyazinthe,
d.
h.
violetter
Purpur;
Seepurpur
zeigte dagegen eine roten Farbton (vgl. AbeVStarcky, S. I I4).
3
1
4
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lobpriesen und rühmten sie himmelwärts, denn er ist) freundlich,
denn
seine
Güte währet ewiglich
a
.
2
5 Großes Heil
widerfuhr
Israel an jenem Tage.
_ 26 Alle Fremden aber, die dem
Tode
entgangen waren, kamen zu Lysias und
- berichteten alle Ereignisse.
27 Er
aber wurde, als
er
(das) hörte, bestürzt und
mutlos, weIl nicht das, was er gewollt hatte, Israel geschehen
war und
nicht das,
w ~
ihm
der
König aufgetragen hatte, ausgeführt
worden
war.
28
So zog er
im
folgenden J
ahr
a
6
ausgewählte Männer
und 5
Reiter zusammen, um ge
gen (die Juden) zu kämpfen. 29 Sie zogen
nach Idumäa
a
und schlugen in
Beth-Zur
b
ein Lager auf; Judas aber zog ihnen mit 1 Mann entge
gen. 3 Als er die starke Streitmacht erblickte, betete er
und
sprach: »Gelobt
a
seist du, du
Retter
Israels,
der
du den
Ansturm
des Riesen durch die
Hand
deines
Knechtes David zerschlagen hast
b
und
das Heer der Philister n die Hände J ona
thans, des Sohnes Sauls, und seines Waffenträgers übergeben haste 3 Über
liefere diese Streitmacht in die
Hand
deines Volkes Israel, damit sie mit ihrer
Heeresmacht
und
ihrer Reiterei zuschanden werden
32
Jage ihnen
Furcht
ein
und laß ihre starke Dreistigkeit schwinden; sie sollen durch ihre Vernichtung er
schüttert werden 33 Strecke sie nieder
dprch
das Schwert derer, die dich lie
ben, damit dich alle, die deinen
Namen
kennena,
mit
Lobliedern prei
sen « 34 Dann stießen sie aufeinander, und es fielen von der Streitmacht des
Lysias etwa 5
Mann,
und (zwar) fielen sie
im
Nahkampfa.
35
Als Lysias
aber sah, daß die Niederlage seines Heerbanns vollzogen war, dem des Judas je
doch Mut gemacht worden war und wie sie entschlossen waren, ehrenhaft ent
weder
zu
leben
oder
zu
sterben, brach er nach Antiochia
a
auf
und
warb fremde
24 a Zitat von
Ps
106,1; II8,I.29; 136,1
in
>gehobener Prosa< (vgl. Neuhaus, S. 36). Dabei hat die
griech. übersetzung hebr. ~ 6 b jedoch irrtümlich als Prädikat u g A . e O ~ verstanden.
28 a 165 v. Chr., genauerwohl im
FrühlingI65
v.
Chr. Die
Datierung scheint im jetzigen Aufbau
von
I Makk
von der Datierung in 3,37 abhängig, was jedoch eine Täuschung ist. Als Datierung
einer jüdischen Quellenschrift greift sie viehnehr auf die letzte vorhergehende jüdische Datie
rung in 2,70 zurück; 3 ,37 ist eine aus einer seleukidischen Quelle stammende Datierung, die vom
Verfasser des
I Makk
später eingefügt wurde ohne die nun für das Datum
in
4,28 entstehende fal
scheBeziehung
zu
korrigieren. Zur Datierung des I. Lysiaszuges 165 v. Chr. vgl. auchA.
Penna
Le spedizioni di Lisia nella versione Peshitta,
Studü
BibIici Franciscani Liber Annuus 1962/63, S.
93 -
100 .
29 a
Vgl.zu3,4IC.
b)
Heute chirbet
~ - t u b e q a 28
km
s. von Jerusalern und 6
km
n. von Hebron an der Straße von
Jerusalern nach B eerseba gelegen. Der Ort war in hellenistischer
Zeit
judäische Grenzfestung ge
gen Idumäa (vgl. 2 MakkII,5; 13,19) mit starken Verteidigungsanlagen (vgl.
O.
R.
SeIlers
The
Citadel of Bet-Zur, Philadelphia 1933; The 1957 Campaign at Beth-Zur, BA 1958, S. 71-76;
K. D.
Schunck
Beth-Zur,
BHH
I, 1962, Sp. 230).
30 a V. 30b-33 sind ein poetisches Stück ID>gehobener Prosa< (Neuhaus, S. 36).
b) Anspielung auf den Kampf Davids mit Goliath; vgl.
I
Sam I7.
c Bezugnahme auf I Sam 14,1
ff
33 a
Anklang an
Jeq8,I7.
34
a
Wönlich:
»ihnen gegenüber«.
35
a
Vgl.
zu
3,37a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Söldner an, um, wenn (seine Streitmacht) wieder gewachsen ist, (erneut) nach
J
udäa
zu ziehen. .
36 Judas aber und seine Brüder sprachen: »Seht, unsere Feinde sind verriich-:
tend
geschlagen worden; laßt uns hinaufziehen (nach J erusalem), um das Heilig:..
turn
zu
reinigen
und
(neu)
zu
weihen « 37
Da
versammelte sich die ganze
Streitmacht,
und
sie
zogen
hinauf
zum
Berg
Zion
a
•
38 Sie
a
sahen das
Heilig-
tum verwüstet und den Altar entweiht, die Tore
verbrannt
und
in den
Vorhöfen
Gebüsch, aufgewachsen wie in einem Wald
oder
auf einem der Berge, und die
Zellen zerstört. 39 Da zerrissen sie ihre Kleider und
erhoben
eine
große
Klage
und streuten
sich
Asche<
auf ihr Haupt a; 40 sie fielen aufs
Angesicht
auf die
Erde nieder und bliesen
mit
den Signaltrompeten
a
und riefen zum Him-
mel.
41 Dann
beauftragte
Judas Männer,
die
Leute
in
der
Burg
zu bekämpfen,
bis er das Heiligtum gereinigt habe. 42
Darauf
wählte er unbescholtene, geset
zestreue Priester aus;
43
sie reinigten das
Heiligtum
und
trugen
die Steine
der
Besudelung
a
an einen
unreinen
Ort. 44 Sodann berieten sie wegen des ent-
weihten
Brandopferaltars, wie sie mit ihm verfahren sollten.
45
Da kam ihnen
( der) gute Gedanke,
ihn
niederzureißen,
damit
es
ihnen
nicht zur Schmach wer-
de, daß die Heiden ihn besudelten, und so rissen sie den Altar nieder. 46 Die
Steine legten sie
auf dem
Tempelberg
an
einer geeigneten Stelle nieder, bis ein
Prophet
auftreten würdea,
um über
sie Bescheid
zu
geben. 47
Dann
nahmen
sie unbehauene Steine, dem
Gesetz
gemäßa, und
erbauten
einen neuen Altar
nach dem (Vorbild des) früheren. 48
Auch
das Heiligtum stellten sie wieder
her
und
weihten
das
Innere
des
Hauses
und
die
Vorhöfe.
49
Sie fertigten neue
heilige Geräte an und brachten den Leuchter,
den
Rauchopferaltar und
den
Tisch (für die Schaubrote) in den Tempel hinein. 5 · Dann brachten sie auf dem
Altar
Rauchopfer
dar
und
zündeten
die
Lampen auf dem
Leuchter an, so daß sie
37
a) Hier Bezeichnung des Tempelberges, der an den sog. Südosthügei, die Davidsstadt, nach
Norden
anschloß (analoger GebrauchJes 24,23;
Joel3,5;
Sach 1,14). Die Etymologie von hebr.
sijjon
ist umstritten; zunächst war das
Wort
Eigenname des vorisraelitischen J erusalem auf dem
Südosthügel bzw. Name dieses Hügels selbst 2 Sam 5>7).
Dann
wurde es Wechselbezeichnung
für >Davidsstadt<
(I
Kön
8,1)
und
von hier aus seit Salomo auch auf den Tempelberg als die nörd
liche Fortsetzung des Südosthügels ausgeweitet bzw. verlagert. Darüber hinaus konnten auch
ganz Jerusalem und seine Bewohner (Jes 10,24; Am 6,1; Mi 3,10.12; Zeph
3,r6 oder
nur der in
der jüdischen und altchristlichen Tradition später als
>Stadt
Davids< geltende Südwesthügel als
Zion
bezeichnet werden.
38 a) V. 38 ist ein poetisches Stück in >gehobener
Prosa<
(Neuhaus, S. 36).
39 a) Notwendige Ergänzung; vgl. analog 3 47.
Add
c
0
und
0
v, compl min, La
G
sowie Sy
I
und
Sy II.
40 a) Vgl. zU3,54a.
43 a)
D.
h. die Steine des ,.Greuels der Verwüstung«, des heidnischen Altars auf dem jüdischen
Brandopferaltar (vgl.
zu
I
54
b ).
46 a) Diese Aussage wie die Zustandsschilderung von V. 38 legen eine Einwirkung
von
Ps 74,2-9
auf die Textgestaltung nahe.
47
a) Vgl.Ex20,25;Dtn27,5f.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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. im Tempel erstrahlten. 5 I Sie legten
Brote auf
den Tisch
und
hingen die V
or
hänge
auf und
vollendeten alle die Arbeiten, die sie angefangen hatten.
52 Am
Morgen des 25.
r
ages) des 9. Monats - das ist der Monat Chislew - des Jahres
I48a
erhoben
sie sich
·53
und brachten auf
dem
neuen Brandopferaltar, den sie
. errichtet hatten, ein
Opfer, dem
Gesetz entsprechend, dar. 54 Zur gleichen
Zeit
und
am gleichen Tage, an dem
ihn
die
Heiden
entweiht hatten, an dem
wurde
er
wieder
geweiht mit
Lobliedern, Zithern, Harfen
und Zim
beln.
55
Das ganze Volk. aber fiel aufs Angesicht nieder,
und
sie beteten an
und
rühmten
himmelwärts den,
der
ihnen ein gutes Gelingen gegeben hatte. 56 Sie
feierten die Weihe des Altars 8 Tage
und
brachten
mit Freude
Brandopfer
dar
und opferten ein Heils- und Lobopfer.
57
Sie schmückten die Vorderseite des
Tempels mit goldenen
Kränzen
und Schildchen, stellten die Tore und Zellen
wieder
her und
versahen sie
mit
Türen.
58
So herrschte sehr große
Freude
im
Volk., und die Schmähung
der
Heiden war beseitigt. 59 Judas, seine Brüder
und
die ganze Gemeinde Israel aber legten fest, daß die Tage
der
Weihe des Al
tars Jahr für Jahr zu
ihrer
Zeit 8 Tage lang, vom 25. Tage) des Monats Chislew
an,
mit
Freude
und
Jubel
gefeiert werden solltena. 60
Zu
jener Zeit umbauten
sie den Berg Zion ringsum
mit hohen Mauem
und starken
Türmen,
damit nicht
die
Heiden,
wenn sie erneut) heranziehen, sie niederreißen
können,
wie sie es
früher getan hatten. 6 I
Dazu
stationierte Judas) dort eine Besatzung,
um
den
Berg Zion)
zu
schützen und befestigte [ ... Ja Beth-Zur
b
damit das Volk. eine Fe
stung gegen
Idumäa
c
habe.
V I Als aber die Heiden ringsum hörten, daß
der Altar
wieder) aufgebaut und
das Heiligtum geweiht sei wie früher, wurden sie sehr zornig 2 und beschlos
sen, die
Nachkommenschaft
Jakobs, die Israeliten,) die in
ihrer
Mitte
wohnten,
zu
vernichten und begannen,
im
Volk.
zu morden und zu
rauben. 3
Da
begann
Judas den
Kampf
gegen die Söhne Esaus
a
in Idumäa, genauer) gegen Akrabat
tene
b
weil sie Israel ringsum beunruhigten; er fügte ihnen eine schwere
Nieder-
52 a Dezember
165
v. Chr. Diese Datierung führt somit auf den Tag genau 3 Jahre hinter die Da
tierungvon 1,59. Zur Datierungvgl. Schunck, Quellen, S. 29
f
. 95.
59 a Einsetzung des Chanukkafestes hebr. h nukkä
=
»Einweihung«).
61 a
alJ7:o
TTJ( ei:v
»um ihn zu schützen«)
ist
dittogr desselben,
zwei Wone
zuvor stehenden Pas
sus. Eine Befestigung des 28 km von Jerusalem entfernten
Beth-Zur
zum speziellen Schutz des
Tempelberges
ist
nicht
einsichtig;
zudem wird
mit
der Sicherung gegen Idumäa ausdrücklich ein
anderer Grund genannt so auch KautschzAP,
S.
46).
b) Vgl. ZU4,29b.
c Vgl. zU3,4Ic.
V 3
a
Wechselname
für
Edomiter vgl. Gen
)6; Jer
49,8-10), die ihrerseits in hellenistischer Zeit
als
Idumäer bezeichnet wurden.
b Eigenname eines Gebiets
im
Negeb.Hebr.
m Z-al
e
aqrabbim
(Num
34,4; Jos
15,);
Jud
1,)6)
als Bezeichnung eines
der
Aufstiege aus der Araba in den nördlichen Negeb an der äußersten
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 35/90
lage
zu,
demütigte sie und
nahm
die Beute
von
ihnen.
Er
erinnerte sich auch
der
Schlechtigkeit der Söhne Bajans
a
,
die
dem Volk
zur Schlinge
und zum
Fall
strick
b
geworden waren, indem sie ihnen auf den Wegen auflauerten 5 Sie
wurden von ihm in die Türme eingeschlossen, und er belagerte sie, ·dann voll
streckte er den Bann an ihnen
a
und verbrannte ihre Türme mit allen, die darin
waren.
6
Darauf
zog er
hinüber
gegen die Söhne
Ammons
a
und
fand (dort)
eine starke Streitmacht
und
viel (Kriegs)volk und
Timotheus
als ihren
Füh-
rer
b
• 7 Er führte zahlreiche Kämpfe gegen sie,
und
sie wurden
von
ihm (in ih-
rer Macht) gebrochen,
und
er schlug sie.
8
Er eroberte auch Jaser
a
und
seine
Tochter(städte) und kehrte nach Judäa zurück.
9
Da
versammelten sich die Heiden in Gileada gegen die Israeliten, die
in
ih-
rem
Gebiet wohnten,
um sie zu vernichten; sie
aber
flohen
in
die
Festung
Da-
thema
b
•
1
Dann
sandten sie Briefe an Judas
und
seine
Brüder
folgenden
In-
halts: »Die Heiden, die rings
um
uns wohnen, sind gegen uns versammelt,
um
uns zu vernichten;
11
sie machen sich bereit, zu kommen
und
die Festung zu
erobern, in die wir geflohen sind, und Timotheus
führt
ihre Streitmacht
an.
12
Komme also
jetzt
und errette uns aus ihrer Gewalt,
denn
eine Menge
von
uns ist (schon) gefallen, 13
und
alle unsere Brüder, die in
dem (Gebiet) a
Südgrenze des israelitischen Siedlungsgebietes.
Heute naqb e ~ - ~ a f o
etwa
30 km
sw. des Süden
des des
Toten
Meeres (vgl. R
Bach:
Akrabbim, BHH I, 1962, Sp. 56).
4 a) Sonst unbekannte,
wohl
halbnomadische Völkerschaft
oder
Gruppe,
über
deren Wohnsitze
es keine Kenntnis gibt. Vielleicht besteht eine Beziehung
zu
dem O n Baal
Meon
oder
Beon
(Num 32,3 Q
Batav;
vgl. Abel, S. sr3).
b) Anklang an Ps 69,23.
5 a) Altisraelitischer Brauch; vgl.
Num
21,2;
Dtn
7,2;
Jas II,1 I ;
I Sam 15,3.
6 a) Wechselname für
Ammoniter
(vgl.
Gen
19,38;
Num
21,24;
Dtn
2,37; 3,16;
Jud II,4). Nach-
barvolk Israels am
Oberlauf
des
Jabbok; in
hellenistischer
Zeit
stark
mit
arabischen Bevölke
rungselementen (Nabatäem) durchsetzt. Seit
der
persischen Zeit bildete
Ammon
eine eigene
Provinz (vgl. Neh 2,19; 6,1 ff.).
b) Timotheus war Statthalter von Ammon und Gilead
und
zugleich Befehlshaber der dort sta
tionienen
seleukidischen
Truppen
(vgl. 2
Makk
12,2; dazu AbeVStarcky, S. 120).
8 a)
Heute
wahrscheinlich
tell abu aneze,
etwa
10 km
w.
na
ür
bzw.
25 km w.
Amman
in der
Nähe der modemen
Straße
von
Amman
nach J erusalem gelegen (vgl.
W. H
Schmidt:
Zwei Un-
tersuchungen
im
wädi
na
ür,
ZDPV
1961, S. 46-55, besonders S. 49ff.). Der
Ort
gehörte nach
der
israelitischen Landnahme zunächst
zum
Stamm
Gad
(Num 32,3 5; J os 13,25), später
zu
Moab
(Jes 16,8f.;
Jer
48,32).
9 a) Das ostjordanische Gebiet beiderseits des
Jabbok
(Jos 12,2.5; Jud II,4ff.; 21,8ff.;
I
Sam
II,I)
bzw. der gesamte mittlere Teil des Ostjordanlandes (Dtn 3,10; Jud 10,8; 2 Kön 10,33).
Ge-
legentlich
konnte
auch das ganze israelitische Ostjo rdanland so bezeichnet werden
(J
os 22,9 ff.).
In
hellenistischer
Zeit
wies Gilead eine Mischbevölkerung auf.
b)
Nicht
sicher
zu
lokalisieren. Sy I
und
Sy leg
rmt;
was an eine Verbindung
mit er-remte
an
der
Straße von
Amman
nach Damaskus denken läßt
G. Hö[scher:
Bemerkungen zur
Topogra-
phie Palästinas,
ZDPV
1906, S. 133-1 sr ;F.
X. Kugler: Von
Moses bis Paulus, Münster 1922, S.
402). Erwägenswert ist auch eine Gleichsetzung mit Charaka 2 Makk 12,17)
=
el-kerak (Beve-
not,
S.
81.83). . .
13
a)
I n s 6 e i o l ~
analog zu
V.
9.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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. von Tob
b
wohnen, sind getötet worden,
und
sie
haben
ihre Frauen, ihre Kinder
und
die Habe weggeschlepptund dort etwa 1 Männer umgebracht « 14 Als
diese Briefe noch vorgelesen
wurden,
kamen andere Boten aus Galiläa mit zer-
. rissenen Kleidern, die ähnliches meldeten, 15
indem
sie sagten, daß sich gegen
sie
.
Männer)
a aus' Ptolemais
b
,
aus Tyrus
c
und Sidon
d
sowie das ganze heidni
sche Galiläa
e
versammelt hätten,
um
uns
zu
vernichten. 16 Als
nun
Judas
und
das'
Volk
diese Nachrichten hörten,
wurde
eine große Volksversammlung einbe
rufen um
zu
beraten, was sie für ihre Brüder, die in Bedrängnis waren und von
jenem bekriegt wurden, tun sollten. 17 Da sprach
Judas
zu seinem Bruder Si
mon: »Wähle dir Männer aus, ziehe hin
und
rette deine Brüder
in
Galiläa; ich
aber und
mein
Bruder
Jonathan
werden nach Gilead ziehen « 18 In J udäa aber
ließ er J oseph, den (Sohn) des Sacharja, und Asarja als Führer
a
des Volkes
mit
den
übrigen
der Streitmacht zur Sicherung zurück 19
und
befahl ihnen: »Lei
tet dieses Volk, aber laßt euch nicht in einen Kampf gegen die Heiden ein, bis wir
zurückgekehrt
sind «
2
Simon
wurden 3 Mann
zugeteilt,
um nach
Galiläa
zu ziehen, Judas aber 8 Mann, um) nach Gilead zu ziehen).
2 I So
zog Simon
nach Galiläa und führte viele Kämpfe gegen die Heiden, und
die Heiden wurden von
ihm
zerschlagen. 22 Er verfolgte sie bis an die Tore
von Ptole:J;Ilais,
und
es fielen von den Heiden etwa 3 Mann, und er nahm die
Beute von ihnen. 23
Dann
nahm er die (Juden) aus Galiläa und in Arbatta
a
mit
den Frauen
und
den
Kindern und
allem, was ihnen gehörte,
und
brachte sie un-
ter großer
Freude
nach Judäa. 24 Judas,
der
Makkabäer, aber und sein
Bruder
Jonathan
überschritten
den
Jordan und
zogen drei Tagemärsche
weit
in
die
Wü-
ste. 25 Da trafen sie auf die Nabatäer
a
; die begegneten
ihnen
friedlich und er-
b)
Heute
wahrscheinlich et-tajibe zwischen Edrei und Bozra nö. von Gilead. Das Gebiet diente
dem Gileaditen Jephtha als Zuflucht vor seinen Brüdern (Jud 11,3.5); seine Bewohner unter
stützten die Ammoniter gegen David 2 Sam 10,6.8).
15 a)
Ins
v Ö l ? a ~ .
b) Seleukidische Hafenstadt, am Nordende der Bucht von Haifa auf einem Felsen gelegen. Die
Stadt, die zunächst Akko hieß (Jud
1,31),
wurde von Ptolemäus 11. auf den
Namen
Ptolemais
umbenannt.
Heute
akko, arab. akkä.
c)
Heute seleukidische Küstenstadt 55 km n. des Karmel, im AT
als
eine der phönizischen
Insel- bzw. Küstenstädte oft genannt (vgl.
I
Kön
5,15-26;
Jes
23, 1.15).
d) H e u t e ~ a i d ä seleukidische Küstenstadt 3 5km n. von Tyrus, mAT als eine der phönizischen
Insel- bzw. Küstenstädte mehrfach erwähnt (vgl. I Kön II,5.33; Ez
28,2rf.).
e) Bezeichnung des nördlichsten Teiles des westjordanischen Gebirges nördlich der Ebene Jes
reel (vgl.A. Alt: Galiläische Probleme, PJ 1937, S. 52-88). Galiläa wies in hellenistischer Zeit als
Folge der Ereignisse seit
722
v. Chr.
nur
noch einen geringen jüdischen Bevölkerungsanteil auf.
18 a)
Der
von complmin, La v, Sy I
und
Sy II bezeugte l u r a l 1 7 Y o v u i v o v ~ ist vorzuziehen, da V. 56
J oseph und Asarja als
d l ? x o v 7 : e ~
(Plural) der Streitmacht bezeichnet.
23 a) Heute wahrscheinlich tellel-asäwir, etwa 20 km n. von tül kerm (Vgl. A Alt: Das Institut m
Jahre 1931, PJ 193
2
, S. 5-47, besonders S.
31
ff. . Sy II legnhrbtn, den Namen einer Toparchie
westlich von Samaria (vgl. J osephus, Bellum Judaicum II, 29 1.509).
25
a)
Aus der arabischen Wüste stammende Völkerschaft, die
im
5.14.
Jhd. v.
Chr.
im
südlichen
Ostjordanland an die Stelle der Edomiter trat. In seleukidischer Zeit reichte der Einfluß ihres
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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zählten ihnen alles, was ihren Brüdern in Gilead begegnet war, - 26 und daß
viele von ihnen in Bozra
a
und Bosor
b
im Gebiet von) Alemo
c
, Kaspho
d
, Maked
e
und Kamain
f
-
alles feste und
große
Städte - eingeschlossen seien.
27
Auch in
den
übrigen Städten Gileads seien Eingeschlossene; für
morgen
aber
planten
sie;
die Festungen anzugreifen und zu erobern und sie alle
an
einem Tage zuvernich
ten. 28
Da
kehrten
Judas
und
seine Streitmacht unverzüglich
vom
Wege in die
Wüste
um
nach
Bozra;
er eroberte die Stadt,
tötete
alles,
was männlich war, mit
dem Schwert,
nahm
alle Beute
von ihnen
und steckte (die Stadt) in
Brand. 29 Dann brach er nachts von dort auf und zog bis zur Festung
Dathe
ma). 30 Als es aber Morgen wurde, erhoben sie ihre Augen und siehe,
da
war
viel
Volk,
unzählbar, die
trugen Leitern
und (Belagerungs)maschinen herbei,
um die
Festung
zu erobern,
und
sie
kämpften
(auch schon) gegen (die Leute der
Festung). 3 Da erkannte Judas, daß der Kampf bereits
begonnen
hatte; der
Lärm aus der Stadt stieg bis zum Himmel empor,
auch
Trompeten(schall) und
lautes Rufen.
32
Da
sprach
er
zu
den Männern
seiner Streitmacht:
»Kämpft
heute für unsere Brüder « - 33 Hierauf griff
er
sie
in
drei
Abteilungen
in
ihrem
Rücken
an; dabei bliesen sie die Trompeten und riefen laut
Gebetswor
te. 34
Da
erkannte die Streitmacht des
Timotheus
a
,
daß es der
Makkabäer war,
und sie flohen vor ihm; er aber versetzte ihnen einen schweren Schlag, und es fie
len
von
ihnen an jenem Tage etwa 8000 Mann. 35 Dann bog er
nach
Maapha
a
ab, kämpfte gegen es, eroberte es,
tötete
alles, was
männlich darin war, nahm
die
Beute
von
ihm
und
steckte es in Brand.
36 Von
dort brach er auf und eroberte
Kaspho, Maked
und Bosor
a
und
die
übrigen
Städte Gileads. 37
Nach
diesen
Ereignissen sammelte
Timotheus
eine andere Streitmacht und lagerte sich vor
Raphon
a
jenseits des Winterbachesb. 38 Judas aber sandte (Männer) aus, das
Reiches, das in Petra seine Hauptstadt hatte, bis in das mittlere Ostjordanland, wodurch sie die
wichtigsten Karawanenstraßen
von
Südarabien nach Kleinasien
und
Europa beherrschte.
26 a Heute borra eski scham; Stadt im
Hauran,
etwa
110
km ssö. von Damaskus.
b) Heute vielleichtbousr el-hann, 35
km
nö.
von
der a, im Haurangebiet gelegen.
c Nicht sicher bestimmbare Orts- bzw. Gebietsbezeichnung.
d)
Heute
vielleichtkhisfin, 25 km nö. von Gadara (vgl. AbeVStarcky, S. 125).
e
Heute wahrscheinlich tell moqdad, 35
km
nö. vonkhis}in (vgl. AbeVStarcky,
S.
125).
f
Heute
schech sa d, 4 km n. von tell aschtara im Ostjordanland.
Im
AT qamajim (Am 6,13).
34 a
Vgl. zu 5,6 b.
35 a Die Lesung des Ortsnamens ist umstritten. Er kann Verschreibung von
cp
(vgl. La
LV
)
sein; dann wäre an eine Identifizierung mit Mizpa lud 10,17; 11,11.34) zu denken
(KautzschAP,
S.
48, Anm. d; Arenhoevel, Jerusalem-Bibel,
S.
670). Es kann aber auch Ver
schreibung aus
MeMa
(vgl. La
X
;
Josephus, Antiquitates Judaicae XII,340) vorliegen, dessen
Schreibung in Unzialen wiederum der
von
Alema ähnelt MEAAAI/AAEMA); dann wäre hier
der schon V. 26 erwähnte Ort genannt (Dancy,
S.
106; AbeVStarcky,
S.
124; Schötz, S.
23
sowie
min 19 und Sy I). Problematisch bleibt dabei jedoch, daß - abgesehen von der zweifachen Ver
schreibung - die Schreibung
v U u O L ~
in V. 26 ein
r u n d w o r t A l e u o ~
(stattAA.e.ua) nahelegt.
36 a Vgl. zu 5,26b.
37 a Heute wahrscheinlich er-rafe, etwa 3 5km n. von der a w. der Straße von der ä nach Damas
kus.
3
2
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Lager auszukundschaften,
und
sie meldeten ihm: »Alle
Heiden
rings um uns
herum haben
sich
bei
ihm
versammelt, eine sehr große Streitmacht, 39 auch
Arabe:t; a haben sie sich
zu ihrer
Unterstützung in Sold genommen, und sie lagern
"jenseits des W i n t e r ~ a c h e s , bereit, gegen dich in den Kampf zu ziehen.«
Da
zog
" Judas ihnen entgegen. 40 Timotheus aber sprach zu den Obersten seiner
Streitmacht, als sich Judas und seine Streitmacht dem Winterbach näherten:
»Wenn
er
zuerst
gegen uns hindurchzieht,
werden
wir ihm nicht widerstehen
können, denn
er
wird
uns überlegen sein; 41 wenn er sich aber fürchtet und
sich jenseits des Flüßchens lagert, werden wir gegen ihn hinüberziehen und
ihn
überwältigen.« 42 Als nun Judas sich dem Winterbach näherte, stellte er die
Amtleute
a
des Volkes an den Winterbach
und
befahl ihnen: »
Laßt
keinen
Men
schen sich lagern,
sondern
alle sollen
in den Kampf
ziehen « 43
Darauf
ging
er
zuerst gegen sie hinüber und das ganze Volk hinter ihm, und die Heiden wurden
von ihnen geschlagen, warfen ihre Waffen weg und flohen
in
das Heiligtum in
Karnaina.
44
Sie aber
eroberten
die Stadt
und
steckten das
Heiligtum mit
allen,
die darin waren,
in Brand.
So
wurde
Karnain gedemütigt,
und
sie konnten Judas
nicht länger widerstehen.
45 Danach versammelte Judas ganz Israel, das in Gilead
wohnte,
klein und
groß, und ihre Frauen und ihre
Kinder
und' die Habe - ein sehr großes Lager-,
um
ins
Land
Juda zu ziehen. 46 Und sie kamen bis Ephron
a
, das war eine
große Stadt am Wege (und)
stark
befestigt; es
war nicht
möglich, vor
ihr
nach
rechts oder links auszuweichen, sondern man mußte mitten durch sie hindurch
ziehen. 47
Die
Leute
der
Stadt aber verschlossen die
Tore
und
verrammelten
sie
mit
Steinen. 48 Da sandte Judas an sie (Boten)
mit
einer friedlichen
Bot
schaft: »Wir wollen
durch <
uer a Gebiet ziehen, um
in
unser
Land
zu gelan
gen; niemand
wird euch ein Leid antun, wir
wollen nur
zu Fuß durchziehen.«
Doch sie wollten ihm nicht öffnen. 49
Da
befahl Judas, in der ganzen Streit
macht auszurufen, ein jeder solle an der Stelle Halt machen, wo er gerade
sei. 50
Da
machten die
Männer
der Streitmacht Halt; dann kämpfte er jenen
ganzen Tag
und
die ganze Nacht gegen die Stadt, -
und
die Stadt
wurde
ihm
übergeben. 51
Er
tötete alles Männliche mit der Schärfe des Schwertes und
b) Gemeint ist der
n hr
el-ehreir
bzw.
das
wädi
el-ehreir.
39 a) Hier
vor
allem Bezeichnung für Idumäer (vgl. 2 Makk 5,8) sowie Angehörige anderer halb
nomadischer und nomadischer Sippen der weiteren Umgebung (vgl. auch 1 Makk 12,31).
42
a) M S S : y ( > a , u , u a l E L ~
als übersetzung von hebr. sof rim; vgl. dazu
Dtn
20,5
ff.
woraus erkenn
bar wird, daß diese auch eine Funktion auf dem Gebiet des Militärwesens hatten (vgl. G.
vo
Rad: das fünfte Buch Mose,
19650 S.
94).
43
a) Vgl.zu
5,26f.
46 a) Heute t - ~ a i j i b e , etwa 20 km onö. von besän im Ostjordanland gelegen (vgl. G. Rälscher:
Bemerkungen
zur
Topographie Palästinas, ZDPV 1906,
S.
133-151, besonders
S.
14If.;
AbelJStarcky, S. 126).
Nach
2
Makk
12,27
war der
Ort
eine Festungsstadt des Lysias.
48 a) Sinngemäß
I
c min 55, La
L V
und Sy I: fJ uwv.
3
21
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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zerstörte sie bis auf den Grund; er nahm die Beute :von ihr
und
zog durch die
Stadt
über
die Getöteten hinweg. 52 Dann überschritten sie den Jordan
und
kamen) in die große Ebene
a
gegenüber von Beth-Sean
b
•
53 Judas sammelte.
immer wieder die Nachzügler und ermunterte das Volk auf dem ganzen Weg, bis
es
in das Land
Juda
kam.
54 Mit
Frohsinn
und Freude
zogen sie auf den Berg
Zion
hinauf
und
brachten
Brandopfer
dar, da keiner
von
ihnen gefallen war, bis
sie wohlbehalten zurückgekehrt waren.
55 In den Tagen aber, in denen Judas mit Jonathan in Gilead
war und
sein
Bruder
Simon in Galiläa vor Ptolemais,
56
hörten Joseph, der (Sohn) des Sa
charja, und Asarja,
Führer der
Streitmacht (in J udäa) , von den
Heldentaten
[und
dem Kampf], die diese vollbrachten. 57
Da
sprachen sie: »Auch
wir
wollen
uns einen
Namen
machen
und
ausziehen, um gegen die Heiden, die rings
um
uns
wohnen, zu kämpfen «
58
Sie wiesen die Männer der Streitmacht, die ihnen
unterstellt war, an
und
zogen gegen Jamnia
a
• 59 Da
zog Gorgias mit seinen
Männern aus der Stadt heraus, ihnen zum Kampf entgegen. 6 J oseph und
Asarja
wurden
in die
Flucht
geschlagen,
und
sie verfolgten sie bis
zur Grenze
von J udäa, und es fielen an jenem Tage
vom
Volk Israel etwa
2
Mann.
61
So geschah ein großes
Unheil
im Volk, weil sie nicht auf Judas und
seine Brüder gehört hatten, sondern gemeint·hatten, sich als Helden erweisen
zu
müssen. 62 Sie aber
waren
nicht aus dem Geschlecht jener Männer, durch de
ren
Hand
Israel Heil zuteil wurde.
63
Der Held
Judas aber
und
seine Brüder wurden von ganz Israel
und
allen
Völkern sehr gerühmt - überall,
wo ihr Name
genannt
wurde
-, 64
und
sie
versammelten sich bei ihnen, um Glück
zu
wünschen.
65
Judas aber
zog mit
seinen Brüdern (erneut) aus
,und
sie kämpften gegen die
Söhne Esaus
a
in dem Lande, das nach Süden
zu
liegt, und er eroberte
Hebron
b
und
seine Tochter(städte), riß seine Festungswerke nieder und verbrannte
ringsum seine Türme. 66
Danach
brach er auf,
um
ins Philisterland
zu
ziehen
und durchzog Maresa
a
. 67 An jenem Tag fielen Priester, die sich als Helden
52 a Die große binnenländische Ebene Palästinas zwischen Galiläa
und
den nördlichen Ausläufern
des samarischen Gebirges, die an der Ostseite an den Jordangraben anschließt; vgl. 12,49. mAT
meist l s h a e m ~ q ,.die Ebene (schlechthin)« bezeichnet; ähnlich Josephus, BelIumJudaicum
IV,45
5.
Arab. merdsch ibn ämir genannt.
b)
Heute
tell
l - b ö ~ n
beibesän 25
km
s. des Sees von Tiberias.
Die
Stadt hieß seit
der
Herrschaft
der
Ptolemäer über Palästina Skythopolis; ihre Bewohner standen zu dem jüdischen Bevölke
rungsteil
in
einem freundlichen Verhältnis (vgl. 2
Makk
12,29-3 I).
58
a Vgl.
zu
4,1 5d.
65
a Vgl. zu 5,3a.
b) Heute dschebel er-rumede w. der
modemen
Stadt el-chalil 36
km
s. von J erusalem gelegen.
Hebron gehörte schon unter der persischen Herrschaft nicht
mehr
zur Provinz Juda (vgl.
Neh
3,7), sondern war idumäische Festung.
66 a
Heute
tell
a n d a ~ a n n e
3 m s. vonbet dschibrin am Zugang von der philistäischen Küsten-
3
22
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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erweisen wollten;
im
Kampf, indem sie
ohne
überlegung
in
den
Kampf
zo
gen. 68 Judas aber bog nach Asdod
a
ins Philisterland ab,
zerstörte
ihre Altäre,
verbrannte die Schnitzbilder ihrer Götter, nahm die Beute von den Städten
und
. kehrte ins .Land u ~ a zurück.
VII
Der
König
Antiochus also
durchzog
die oberen Gebiete
a
;
da hörte
er, daß
in) Elymais
b
in Persien eine Stadt liege, die durch Reichtum, Silber und
Gold
berühmt sei, und daß das Heiligtum darin sehr reich sei und daß sich dort
goldene Panzer, Harnische und Waffen befänden, die Alexander, der Sohn) des
Philippus, der mazedonische König, der als erster unter den Griechen als König
herrschte, dort zurückgelassen habe. 3 So kam er herbei und versuchte, die
Stadt
zu
erobern
und
sie auszuplündern; aber
es
gelang ihm nicht, da die Sache
den Leuten in der Stadt bekannt geworden war. 4 Sie erhoben sich gegen ihn
zum
Kampf,
und
er mußte fliehen und zog
von
dort mit großem Kummer weg,
um nach BabyIon zurückzukehren.
5
Da kam jemand zu
ihm
nach Persien mit
der Meldung, daß die Streitkräfte, die in das Land Juda
gezogen waren, in die
Flucht
geschlagen worden seien; 6 Lysias sei an der Spitze einer starken
Streitmacht ausgezogen und
von
ihnen geschlagen worden, sie aber seien stark
geworden
durch
Waffen, Gerät
und
viele Beute, die sie den Streitkräften abnah
men, die sie geschlagen haben;
7 dazu
hätten die das Greuel zerstört, das er auf
dem Altar
in
J erusalem erbaut hatte
a
,
und
das
Heiligtum
wie früher mit hohen
Mauern umgeben, ebenso seine Stadt Beth-Zur.
8 Als der
König
diese Mitteilung hörte, erschrak
er
und wurde
tief erschüt
tert; er
sank
auf das Lager und fiel vor Kummer
in
eine Krankheit , weil es ihm
nicht so gegangen war, wie er
es
wünschte.
9 Er
blieb dort mehrere Tage, weil
ihn immer
erneut großer
Kummer befiel, und er meinte, daß er sterben müs
se. IO Da rief
er
alle seine Freunde
a
herbei
und
sprach zu ihnen: »Der Schlaf ist
von meinen Augen gewichen, und ich bin vor Sorge innerlich zusammengebro-
ebene nach Hebron und dem südlichen judäischen Gebirge gelegen. Als wichtigste Stadt im
westlichen Idumäa
war der Ort
stark befestigt
und
nach dem Vorbild einer griechischen Stadt an
gelegt. Judas gelang es offenbar nicht, diese Festung einzunehmen; es fehlt die sonst übliche Mit
teilung
über
die Vollstreckung des Bannes
und
das
Nehmen
der Beute vgl. dazu V. 67
und
2
Makk 12,35-37).
68
a Vgl. ZU4,15c.
VII a Vgl.zu3,37C.
b) Griechische
Form von
Elam vgl. Jes 22,6;
Jer
25,25; 49,34-39). Dementsprechend
impersi
schen Großreich
Name
einer Provinz; hier Bezeichnung des Gebiets
um
Susa, der alten Haupt
stadtPersiens vgl. Bevenot, S. 88; Dancy,
S. I IO
AbeliStarcky,
S.
129).
Der Name
der
Stadt ist
nicht bekannt;
ev
vor
EÄ,vf-laü;
ist durch homoeotel mit dem letzten Buchstaben vonem{v aus
gefallen.
7
a
Vgl.
zu
1,54b.
10 a Vgl.
zu
2,I8a.
3
3
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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chen. 11 Ich sagte mir: In welche Trübsal
bin ichgekomrnenuncl
(rn·welche)
große Erregung,
in der
ich jetzt bin,
da
ich
doch)
gütig und· beliebt
in
meiner
Herrschaft war. 12 Jetzt aber gedenke ich der übeltaten, die ich in Jerusalern.
verübte; ich
nahm
alle in ihm befindlichen silbernen und goldenen Gefäße weg·
und sandte aus, um die Bewohner
Judas ohne Grund auszurotten.
13
Ich
habe
erkannt,
daß mich deswegen diese Unglücksfälle getroffen haben; seh, ich gehe
in
tiefem Schmerz in einem fremden Land zugrunde «
4
Dann rief er Philip
pus, einen seiner Freunde, herbei und setzte ihn über sein ganzes Königreich
ein. 15 Er übergab ihm das Diadem, seinen Mantel
und
den (Siegel)ring, damit
er seinen
Sohn
Antiochus anleite
und zum Herrschen
als König erzie
he.
16
Und der König Antiochus starb
dort
im Jahre
149
a
. 17
Als aber Ly
sias erfuhr, daß der König gestorben sei, setzte
er
seinen
Sohn Antiochus, den er
in
seiner Jugend erzogen hatte, als König ein und gab ihm den Namen
Eupator
a
.
18
Die (Männer) der Burg aber bedrängten Israel rings um das Heiligtum
herum und bemühten sich, ihnen überall Schäden
zuzufügen,
den Heiden
aber
als Rückhalt
zu
dienen.
19
Da beschloß Judas, sie
zu
vertreiben und rief das
ganze Volk zusammen, um sie zu belagern.
2
So versammelten sie sich insge
samt und belagerten sie
im
Jahre 1
50a,
und er errichtete Geschoßtürme und Be
lagerungsmaschinen.
21
Einige
von
ihnen entkamen aber aus der U mschlie
ßung, und
ihnen
schlossen sich einige von den Gottlosen aus Israel an. 22 Sie
reisten zum
König
und sprachen: »Wie lange soll es noch dauern, bis
du
Gericht
halten
und
unsere Brüder rächen wirst?
23 Wir waren
willig, deinem
Vater
zu
dienen, nach seinen Weisungen
zu
wandeln
und
seinen Befehlen
zu
gehor
chen.
24 [ ...
a Deswegen sind uns die Söhne unseres V olkes feindlich gewor
den; alle-von uns jedenfalls
-
die entdeckt wurden,
wurden
getötet, und unsere
Besitztümer wurden geplündert. 25 Aber nicht gegen uns allein streckten sie
die
Hand
aus, sondern auch gegen alle ihre Grenzen.
26
Siehe, heute belagern
sie die
Burg in
Jerusalem,
um
sie zu
erobern,
und das
Heiligtum
und
Beth-Zur
haben sie befestigt.
2
7
Wenn
du ihnen
nicht
schnell zuvorkommst,
werden
sie
noch Größeres als dieses vollbringen, und du wirst sie nicht aufhalten können.«
28
Als der König das hörte, geriet er in
Zorn
und v r s ~ m m l t alle seine
Freunde, die Obersten seiner Streitmacht und die
Obersten)
der Reite-
16 a Zwischen Herbst 164 v.
ehr.
und
Herbst
163
v.
ehr.
Das Todesdatum ist jetzt genauer auf
Ende des Jahres 164 v. ehr. festgelegt (vgl. Schaumberger,
S.
426;A Penna Le Spedizioni di Li
sia nella versione Peshitta, Studü Biblici Franciscani Liber Annuus 196+/63,
S.
93-100).
17
a
Antiochus V. Der Beiname Eupator (»von edlem Vater«) spielt auf die angebliche Populari tät
seines Vaters an.
20 a Zwischen Frühjahr
163
v. ehr. und Frühjahr 162 v. ehr., da eine jüdische Datierung vorliegt.
Genaueres Datum ist wohl der Frühsommer
163
v. ehr.; vgL Schunck, Quellen, S. 22f. 30.
24 a
»und sie belagerten sie« ist ein versehentlich aus V.
20
hier eingefügter Satzteil,
der in
V.
20
ur
sprünglich ist.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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rei. 29 Auch aus anderen Königreichen und von den Inseln des Meeres
a
kamen
Söldnertruppen
zu
ihm. 30 Die Zahl seiner Streitkräfte betrug
100000
Fuß
soldaten,
20 000
Reiter
und
32 kampfgewohnte Elefanten. 3 Sie zogen
durch
Idumäa
und
lagen:en sich
vor Beth-Zur
a
,
bekämpften es
viele Tage lang
und
er
richteten Belagerungsmaschinen; die Belagerten) aber machten Ausfälle, steck
ten
in
Brand
und
kämpften
mannhaft.
32
Da
zog Judas von der Burg ab und lagerte sich bei Beth-SacharjaC, dem Lager
des Königs gegenüber.
33
Am Morgen aber brach der
König
auf und führte die
Streitmacht
in
Eile
in Richtung
Beth-Sacharja; die Streitkräfte
wurden
zum
Kampf aufgestellt, und sie bliesen die Trompeten. 34 Den Elefanten aber ga
ben sie) Saft von
Trauben
und Maulbeeren zu trinken) a um sie zum
Kampf
zu
reizen.
35
Dann
teilten sie die Tiere den Schlachtordnungen zu und stellten zu
jedem Elefanten 1000 Mann, die mit Kettenpanzern ausgerüstet waren und
eherne Helme auf
ihren Köpfen
trugen;
außerdem
stellten sie zu jedem
Tier noch
500 ausgewählte Reiter auf. 36 Diese
waren
schon
zuvor
da,
wo
das Tier
war,
gewesen), und wohin es ging, dahin gingen sie mit
und
trennten sich nicht von
ihm. 37
Auf
ihnen aber befanden sich hölzerne Türme, die stark waren und
Schutz gewährten - auf jedem Tier - und auf ihm geschickt befestigt waren, und
auf jedem befanden sich vier) a
Mann der
Streitmacht, die auf ihm) b kämpften,
und
seine
Inder
c
• 38 Die
übrige Reiterei aber stellte
er
zu beiden Seiten
vor den
beiden Flügeln
der
Streitmacht auf, um den Feind) zu beunruhigen und die
Schlachtordnungen
zu
decken. 39 Als nun die Sonne auf die goldenen und
ehernen Schilde schien, erglänzten die Berge davon
und
leuchteten wie
Feuer
fackeln. 40 Ein Teil der Streitmacht des Königs breitete sich über das hohe
Bergland aus,
und
einige über das niedrige Bergland),
und
sie rückten sicher
und
wohlgeordnet an. 41 Und alle, die
den Lärm
ihrer Masse
und den An
marsch der Menge und das
Klirren der
Waffen hörten, erbebten; denn die
Streitmacht war gewaltig groß und stark. 42 Judas aber näherte sich mit seiner
Streitmacht der Schlachtreihe, und es fielen von der Streitmacht des Königs
6 0 0
Mann.
43
Da erblickte Eleasar Awaran
a
eines der Tiere, das mit königlichen
Panzern
ausgerüstet
war und
alleTiere überragte; deshalb meinte er, daß auf ihm
der König sich befände.
44
So opferte
er
sich, um sein Volk zu
retten
und sich
29 a
Die
Inseln des Mittelmeeres, vor allem des griechischen Archipels.
31
a
Vgl. ZU4,29b.
32 a Heute et
iskarje,
etwa 10 km sw. von Bethlehem gelegen.
34 a Alle MSS: M t ~ a V »sie zeigten«), was aber im Zusammenhang nicht sinnvoll ist. Es erklärt
sich aus Verlesung von hebr. hirwu »sie gaben zu trinken«) inha:-r u »sie zeigten«) im hebr.
Original vgl. Wellhausen, S. 162; Bevenot, S. 91; Maxwell-Srilart, S. 230-233).
37
a Zu
dieser Lesart, die auf eine conj zurückgeht, vgl. Rahlfs,
S.
78f.
b) I c
nonn
min und Sy I sinngemäß
a iJ1:ov.
c
D.
h.
der
das
Tier
lenkende Inder.
43 a
Zum
Namen vgl. 2,5a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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einen bleibenden Namen zu machen.
45
Er stürmte mutig auf dasselbe zu,
mitten in die Schlachtordnung hinein,
und
hieb
zur
Rechten und
zur Linken
nieder, so daß sie sich an beiden Seiten
von
ihm zurückzogen.
46
Dann kroch.
er unter
den Elefanten,
durchbohrte ihn von unten und
brachte
ihn um; der
aber
stürzte zu Boden auf ihn nieder, so daß er dort starb. 47 Als sie jedoch die
Stärke der Königsrnacht
und
die
Stoßkraft
der Streitkräfte erkannten, wichen sie
vor
ihnen zurück.
48 Die (Männer) aus der Streitmacht des Königs aber zogen
zur
Begegnung
mit
ihnen nachJerusalem,
und der König
lagerte sich gegen J udäa
und
gegen
den
Berg Zion. 49 Mit den (Leuten) von
Beth-Zur
aber schloß er Frieden; sie ka
men aus der Stadt heraus, weil sie dort keine Lebensmittel (mehr) hatten, um
(weiterhin) in
ihr
eingeschlossen zu bleiben, denn das
Land
hatte Sab
bat(ruhe)a.
50
So nahm der König
Beth-Zur
ein
und
stationierte dort eine Be
satzung, um
es
zu bewachen. 5 Gegen das Heil igtum aber lagerte er sich viele
Tage; er stellte dort Schießtürme, Belagerungsmaschinen, Flammenwerfer,
Steinwerfer, Skorpionen - zum Abschießen von Pfeilen - und Schleudern
auf.
52 Doch
auch (die Juden) errichteten Maschinen gegen ihre Maschinen
und kämpften (so) viele Tage.
53
Aber
(schließlich) gab
es
keine
Nahrungs
mittel (mehr) in den Vorratsgefäßen, da
es
das siebente Jahr
a
war und die, die
sich
vor
den
Heiden
nach Juda gerettet hatten, den Rest des Vorrats verzehrt
hatten. 5 So blieben im Heiligtum nur wenige Männer übrig, da der Hunger
sie bezwang; -
siezerstreuten
sich, ein jeder in seinen (Heimat)ort. "
55
Da
erfuhr L ysias, daß Philippus,
den
der
König
Antiochus
noch
zu
seinen
Lebzeiten eingesetzt hatte, damit er seinen Sohn Antiochus zum Herrschen als
König erziehe, 56 aus Persien und Medien zurückgekehrt sei, und mit
ihm
die
Streitkräfte, die mit dem König ausgezogen waren, und daß er (nun) danach
strebe, die Regierung
zu
übernehmen. 57
Da
eilte es ihm und
er
dachte daran
abzuziehen, und (so) sprach er
zum
König, den
Führern
der Streitmacht
und
den
Soldaten:
»
Wir
nehmen von Tag zu Tag ab, unsere Lebensmittel sind gering und
der
Ort, den
wir
belagern, ist fest; uns aber sind die Angelegenheiten des (gan
zen) Königreiches auferlegt. 58
Laßt
uns daher jetzt diesen Menschen die
Rechte geben
und
mit
ihnen und mit
ihrem ganzen
Volk
Frieden schlie
ßen
59
Erlauben
wir
ihnen, nach ihren Bräuchen wie früher zu leben;
denn
wegen ihrer"Bräuche, die wir abgeschafft haben, sind sie in Zorn geraten und ha
ben dieses alles getan « 60 Dieser Vorschlag gefiel dem König und den
Ober-
49 a
Nach
der Festsetzung von EX23,10 f.; Lev 25,2-7
>ruhte<
das Land in jedem 7. Jahr = Sabbat
jahr), in dem es weder bearbeitet
noch
ab geerntet werden durfte.
Die
Sabbatjahre zählten von
e r ~ s t
bis
Herbst;
hier handelt es sich um das von Herbst 164 v. Chr. bis Herbst
163
v.
Chr.lau
fende Sabbatjahr (vgl. Schürer II, 4. Auf . 1907, S.
35;]
Jeremias: Sabbathjahr
und
neutesta
mentliche Chronologie, ZNW 1928, S. 98-1°3 = ders. Abba, Göttingen 1966, S. 233-238).
53
a V gl.
zu
6,49a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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sten;
und
so sandte
er
zu ihnen, um
Frieden
zu schließen,
und
sie
nahmen
an, 61 und der König und die Obersten beschworen es) ihnen.
Darauf
kamen
sie aus der Verschanzung heraus,
62
und der König zog auf dem
BergZion
ein.
Als er aber die Verschanzung des Gebiets sah, brach er den Schwur, den er ge
schworen hatte,
~
befahl, die Mauer ringsum niederzureißen) a.
63
Dann
brach
er
eilig
aufund
kehrte nach Antiochia
zurück.
Dort
fand er Philippus als
Herrn der Stadt; er kämpfte gegen ihn und
nahm
die Stadt mit Gewalt in Besitz.
VII I
Im
Jahr
15
I
a
floh Demetrius
b
, der (Sohn) des Seleukus, aus
Rom,
begab
sich mit wenigen Männern in eine am Meer gelegene Stadt
C
und herrschte dort als
König. 2 Als er aber
in
den Königspalast seiner
Väter
einzog, ergriffen die
Streitkräfte Antiochus
und
Lysias, um sie ihm
vorzuführen
3 Als ihm dieser
Vorfall bekannt wurde, sprach er: »Zeigt mir
nicht
ihr Antlitz « 4 Da töteten
die Streitkräfte sie, und Demetrius bestieg den
Thron
seines Königsrei
ches. 5
Nun kamen
alle abtrünnigen
und
gottlosen
Männer
aus Israel
zu
ihm,
und Alkimus
a
, der das (Hohe)priesteramt ausüben wollte, führte sie an. 6 Sie
verklagten das
Volk
beim König, indem sie sprachen: »Judas und seine Brüder
haben alle deine Freunde umgebracht und uns aus unserem Land vertrie
ben. 7 Entsende deshalb jetzt einen Mann, dem
du
vertraust; er gehe hin und
sehe sich das ganze Verderben an, das er uns und dem Land des Königs zugefügt
hat,
und
bestrafe sie und alle, die ihnen halfen « 8
Da
erwählte
d·er
König
den
Bakchides
a
(aus dem Kreis) der Freunde des Königs, der im Gebiet jenseits des
Flusses
b
befehligte, großen (Einfluß)
im
Königreich
hatte
und
dem König treu
(ergeben) war, 9
und
entsandte ihn und den gottlosen Alkimus, dem er das
Hohe)priesteramt bestätigte, und befahl ihm, an den Söhnen Israels die Bestra-
62 a 1
c
K
und v,
min 3II,
La
LX
und.Sy I Ka{}eAeiv
VII I a
Zwischen Herbst
162
v. ehr.
und
Herbst
161
v. ehr.
b)
Demetrius 1. Er nahm den
Beinamen Soter (»Retter«) an.
c) Nach 2 Makk. 14,1
und
Josephus, Antiquitates Judaicae XII,389
war
es Tripolis
arab.el-
minii)
an
der
phönizischen Mittelmeerküste.
Zur
Entstehung
des
Ortsnamens
vgl.
S.
Wibbing:
Tripolis,
BHH III,
1966, Sp. 2026f.
5
a Auch
Jakimus
genannt (vgl. Josephus, Antiqui tates Judaicae XII,385:), gräzisiert aus hebr .
Eljakim.
Im
Gegensatz
zu
seinen Vorgängern war
er Aaronit
(7,14).
Er
erlangte das Amt des
Hohenpriesters
bereits durch das Eingreifen
von
Antiochus
V.
Ende
des Jahres
163
v. ehr. (vgl.
2 Makk. 14,3.7;
Josephus,
Antiquitates Judaicae XX,235),
wurde
aber
von Judas
an
der Amts
ausübung
zunächst
gehindert
und
vertrieben (V.6; 2 Makk.
14,6f.;
vgl.
dazu
auch Mölleken,
S.
20
5-
228
).
8
a Zu
seiner Stellung vgl. genauer
H Bengtson: Die
Strategie
in
der
hellenistischen
Zeit
II,
2.
Aufl. , 1964,
S.
181-186.
b) In persischer Zeit aus
der
persischen Amtssprache
übernommene
Bezeichnung für das für den
Perser
westlich des
Euphrats
gelegene Gebiet bis zur
Grenze
Ägyptens, d. h. ganz Syriens und
Palästinas; vgl. Esr 5,6; 6,6; 8,36;
Neh
2,7; 1 Kön 5,4 sowie Noth, M : Könige,
1,1968
(BK
IXII), S. 75
f
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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fung
zu
vollziehen.
1
Sie
brachen auf und kamen mit einer starken
Streit
macht
in das
Land Juda. Da
sandte
er
einen
Boten
zu
Judas und
seinen
Brüdern
mit
friedlichen Worten, doch)
mit
Hinterlist. 11 Sie hörten aber nicht
auf
ihre ..
Worte; denn
sie sahen, daß sie
mit
einer
großen
Streitmacht
gekommen
wa :
.
ren. 12 Bei Alkimus und Bakchides dagegen) versammelte sich eine
Gruppe
von
Schriftgelehrten,
um
zu
erfahren, was nun) als
Recht
gelten sollte.·
13
Die
Asidäer
a
aber waren
die ersten
unter den Söhnen
Israels, die
nach Frieden mit
ihnen strebten. 14 Denn sie sagten: »Ein
Priester
aus der
Nachkommenschaft
Aarans
ist
mit
den Streitkräften
gekommen; er wird
uns
nicht Unrecht tun.«
15 Er
sprach mit
ihnen
dann
auch) friedliche
Worte
und
schwur ihnen: »Wir
werden nicht anstreben, euch
und
euren Freunden Böses zu
tun.«
6 So ver
trauten
sie ihm, - er aber verhaftete
60 Männer von ihnen
und
tötete
sie an einern
Tage gemäß dem
Wort,
das der Psalmist) schrieb: 17 »Das Fleisch
a
deiner
Frommen und
ihr
Blut
gossen sie aus rings
um
Jerusalern, und sie
hatten
nie
mand,
der
sie begrub.« 8
Da
befiel
Furcht und
Schrecken
vor ihnen
das ganze
Volk, daß sie sprachen: »Bei
ihnen
gibt es keine Wahrheit
und
Gerechtigkeit;
denn sie
haben
die Vereinbarung
und
den Schwur, den sie
schwuren, gebro
chen.« 19 Bakchides aber brach von Jerusalem auf und lagerte sich
in
Beth
Zeta;
er
sandte aus
und
verhaftete viele
von den Männern,
die
von
ihm
desertiert
waren, sowie einige
von
dem Volk,
und
tötete)b sie
in
der)
großen.2ister
ne
C
•
2
Dann übergab er das
Land dem Alkimus
und ließ bei ihm eine Streit
macht zurück, um ihm
zu helfen; Bakchides
aber zog zum König zurück.
21
Alkimus aber kämpfte
um
das
Hohepriesteramt,
22
und
es versammel
ten sich bei
ihm
alle, die ihr Volk in
Verwirrung
brachten, bemächtigten sich des
Landes Juda
und
richteten großes
Unheil in
Israel an. 23 Als
Judas
nun
den
ganzen Schaden sah, den
Alkimus
und seine Anhänger
unter
den Söhnen Israels
anrichteten - schlimmer als die
Heiden - , 24 zog er
aus in das ganze
Gebiet
von
J udäa, ringsum,
und nahm
Rache an den
Männern,
die abtrünnig
geworden
waren, so daß sie daran gehindert wurden, in das Land hinauszuziehen. 25 Als
aber
Alkimus sah, daß
Judas
und seine
Anhänger
erstarkten, und erkannte, daß
er ihnen
nicht standhalten könne, kehrte er zum
König zurück
und klagte sie
schlimmer Dinge an.
13
a)
Vgl.
zu 2.,42.a.
17
a)
V. 17 ist ein poetisches Stück, das Ps 79,2.f.
in verkürzterFonn
zitiert vgl. Neuhaus, S. 36).
19 a) Heute
it
zeita,
5kmn.
von
Beth-Zur
chirbet e ~ - ~ u b i q a
gelegen vgl. Abel, RB 192.4,
S.
373;
AbellStarcky, S. 141).
b) Alle MSS lesenlitvaev »er opferte«, ,.er schlachtete«),was jedoch nur schwer einen Sinn er
gibt. Es erklärt sich jedoch aus einem Mißverständnis bei
der
übersetzung von hebr. a J ; ä ~ das
neben ,.töten«, ·,.morden« von Menschen; vgl. Jud 12.,6; 1
Kön
18,40) auch ,.schlachten« zum
Opfer) bedeuten kann.
c)
Wohl
identisch mit der südlich von
it
zeita
gelegenen
bir djaber
,.Zisterne
der
Helden«);
vgl. Abel, Geographie II,
S. 2.84.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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26 Da
sandte
der König Nikanür
a
, einen seiner angesehensten Obersten, ei
nen Hasser
und
Feind
Israels,
und
befahl ihm, das Vülk zu vernichten. 27 Ni
kanor kam t einer grüßen Streitmacht nach J erusalem
und
sandte an Judas
und
seineBrüder
mit
Hinterlistfriedliche Würte. Er sagte: 28 »Es süll nicht Kampf
sein zwischen m ~ und euch Ich werde mit wenigen
Männern
kümmen,
um
in
Frieden mit
euch
zu
verhandelna.«
29
So.
kam
er
zu
Judas,
und
sie
begrüßten
einander friedlich, während die Feinde bereit waren, Judas zu entfüh
ren. 30
Judas aber
wurde das Gerücht bekannt, daß
er
mit
Hinterlist zu
ihm
kam; da fürchtete er sich vür
ihm
und wüllte
ihn
nicht
mehr
sehen. 3 I
Da
er
kannte Nikanür, daß sein Plan entdeckt würden war,
und
er züg
zur
kriegeri
schen Begegnung mit
Judas nach
Chapharsalama
a
aus.
32
Es fielen vün den
Männern
um Nikanür
ungefähr 5QP Mann; (die übrigen) flühen in die Stadt
Da
vids.
33
Nach
diesen Ereignissen züg Nikanür zum Berg Ziün hinauf. Da kamen
einige
der
Priester aus dem
Heiligtum
und
einige
der
Ältesten des V ülkesa. her
aus,
um
ihn
friedlich zu begrüßen und ihm das Brandüpfer zu zeigen, das für den
König dargebracht wurde. 34 Er aber verspüttete sie
und
lachte über sie; er
verunreinigte sie
und
redete übermütig. 35 Vüller
Zürn
schwur er: »Wenn
Judas und seine Streitmacht nicht süfürt in meine Hände ausgeliefert wird,
werde ich dieses Haus in Brand ste-cken, wenn ich wühlbehalten zurückkehre «
36
Da
gingen die Priester hinein
und
stellten sich
vür den
Altar
und den
Tem
pel, weinten
und
sprachen: 37 »Du hast dieses Haus erwählt, damit über ihm
dein
Name
genannt
werde,
es
für
dein
Vülk
ein
Haus
des Gebets
und
Flehens
sei
a
. 38 Nimm Rache an diesem Menschen und an seiner Streitmacht, daß sie
durchs Schwert fallen Gedenke ihrer Lästerungen und gib ihnen nicht Be
stand «
39
Nikanür
aber züg aus Jerusalern ab und lagerte sich in
Beth-Hürün
a
; hier
stieß (nüch) eine Streitmacht Syriens zu ihm. 40 Judas jedüch lagerte sich mit
30 0 0 Mann in Adasa
a
; und Judas betete und sprach: 4I »Als einst die (Gesand-
26 a Vgl. ZU3,38b.
Nach
2 Makk 8,9.34-36 hatte er als Heerführer des Antiochus IV. den
Oberbe-
fehl über das syrische Heer, das bei Emmaus von Judas geschlagen wurde, inne; nach 1 Makk
3,38-4,25 erscheint jedoch eher Gorgias in dieser Führungsrolle.
Da
Nikanor
nach Polybius,
Historiae
XXXI,
14,4 und Josephus, Antiquitates Judaicae XII,402 aber auch ein Gefährte des
Demetrius
in Rom
gewesen sein soll, ist möglicherweise in 1Makk 3,38
ff
ein anderer Heerfüh
rer des gleichen Namens gemeint (so Bevenot, S. 30).
28 a Wörtlich: ,.damit ich euer Antlitz mit Frieden sehe«.
3 1
a
Heute vielleicht
chirbet der salläm,
etwa 6 km nnö. von J erusalem in der Nähe der Straße von
Jerusalem nach Bethel gelegen (vgl. Abel, RB 1924, S. 376).
33
a
Im Judentum
eigene
Gruppe
des
Hohen
Rates neben den Priestern
und
Schriftgelehrten (nach
dem Vorbild von Num 11,16).
37 a Anspielung
auf Kön
8,43.
39
a Vgl. zu 3,16a.
40
a
Heute
chirbet adäse,
8
km
n. von J erusalem
in der Nähe der
Gabelung der Straßen
von
J eru
salem nach Bethel und von J erusalem nach Beth-Horon gelegen.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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ten) des
Königs
(Sanherib) lästerten,
ging dein
Engel. aus ünd schlug vonihnen
I
85000 Manna.
42 Ebenso vernichte
heute diese Streitmacht
vor uns,
damit·
die übrigen
erkennen,
daß er lästerlich gegen dein Heiligtum geredet hat, und
richte ihn gemäß
seiner
Sünde « 43
Am I3.
des
Monats
Adar
a
stießen
die
.
Streitmächte zum Kampf aufeinander; die Streitmacht des
Nikanor wurde
zer-
schlagen,
und
er
selbst fiel als
erster
in
dem Kampf.
44
Als
aber
seine Streit
macht
sah,
daß
Nikar;lOr gefallen
war,
warfen sie
ihre Waffen
weg und flo
hen.
45 Sie jedoch verfolgten sie
einen Tagemarsch
weit von Adasa bis in die
Gegend von Geser
a
und bliesen hinter ihnen her mit
den Signaltrompe-
ten. 46 Da kamen (die Männer) aus allen
Dörfern
Judäas rings
herum
heraus
und
überflügelten
sie;
da
wandten sich diese gegen diese,
aber
es fielen alle
durchs Schwert,
und
nicht ein einziger von ihnen blieb übrig. 47
Dann
nah-
men sie die Beute
und
den Raub, schlugen den Kopf des
Nikanor
und seine
rechte
Hand
ab, die
er übermütig ausgestreckt hatte, nahmen
sie
mit
und häng-
ten sie bei Jerusalern auf.
48
Das Volk aber war sehr erfreut, und sie feierten
jenen Tag
als
einen großen Freudentag
49 und legten fest, diesen
Tag jährlich
am
I3. Adar
a
zu
begehen,
50 und
das
Land
Juda hatte kurze
Zeit
Ruhe.
VIII I Judas
a
hörte vom
Ruhm
der Römer,
daß
sie sehr stark seien und allen
de-
nen, die zu ihnen hielten, ihre Gunst bezeigten, und so viele
zu
ihnen kämen, mit
denen
hielten sie Freundschaft. [ Ja Man
erzählte
ihm von ihren Kriegen
und
den Heldentaten, die sie bei den Galatern
b
vo.1lbracht hatten,
und
daß sie sie
bezwungen
und
tributpflichtig gemacht
hatten,
3
was sie
im
Land
Spanien
vollbracht hatten, indem
sie sich der dortigen Silber- und
Goldbergwerke
be-
mächtigten, 4 wie sie sich des ganzen Landes
durch
ihre Klugheit und Aus-
dauer
bemächtigt
hatten
a
- obwohl das Land sehr weit von ihnen entfernt war-
sowie
der
Könige,
die gegen sie vom Ende
der
Erde
herangezogen
warenb, bis sie
41
a
Anspielung auf 2
Kön
18,17-19,35.
43 a Der Monat
Adar
entspricht etwa dem
Monat
März. Dabei ist dieser Kampf wohl im Jahr 161
v. Chr. anzusetzen, so daß sich dafür genauer
der
März 161 v.
Chr.
ergibt.
45 a Vgl.zu4,15a.
49
a
Vgl.
zu
7,43a.
VIII 1 a V. 1-22 sind Einleitung des Vedassers des 1Makk zu der inV. 23-30 (32)mitgeteüten
Ur-
kunde.
2 a »und daß sie sehr stark seien« ist ein von einem Abschreiber hier versehentlich nochinals ein
gefügter Passus, der in V. 1 ursprünglich ist.
b) Bezeichnung der Kelten bzw. Gallier. Hier dürfte jedoch nicht auf die im 3. Jhd. v.
Chr.
in
Kleinasien eingewanderten
und
189 v.
Chr.
von Manlius Vulso besiegten Galater, sondern auf
die Gallier Norditaliens, die nach der Unterstützung Hannibals im zweiten Punischen Krieg
190
v.
Chr.
endgültig
von
den Römern unterwoden wurden, angespielt sein.
4
a
Anspielung auf die Befreiung Spaniens
von
karthagischer Vorherrschaft im Jahre 206 v.
Chr.
durch P.
cipio
sowie
die
Feldzüge von Cato
im
Jahre
195
v.
Chr.
b) Wohl Anspielung auf die karthagischen
Heerführer
Hannibal
und
Hasdrubal.
33
0
(
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sie besiegten
und ihnen
eine große Niederlage zufügten,
während
die übrigen
ihnen jährlich Tribut zahlten, 5 wie sie Philippus
a
und Perseusb, den König
der Kitier
C
und die, die sich gegen sie auflehnten,
im Kampf
besiegt
und unter-
worfen hatten, 6. wie Antiochus der
Große,
der
König von
Asien
a
,
der
mit 120
Elefanten, .Reitern, Wagen
und
einer sehr starken Streitmacht gegen sie
in
den
Kampf
zog,
von
ihnen geschlagen
worden
war,
7
und
wie sie
ihn
lebendig ge
fangen genommen
a
und (den Seleukiden) auferlegt hatten, daß er und seine
Nachfolger einen
großen Tribut
zahlen, Geiseln stellen und
Land
abtreten soll
ten 8 - und
zwar
(Pisidien, Milyas) a
und
Lydien und einen Teil
ihrer
schön
sten Gebiete, die
nahmen
sie ihnen ab
und
gaben sie dem
König
Eumenes
b
-
9
und
daß die (Männ er) aus Hellas beschlossen
hatten zu kommen
und sie zu
vernichten, 10 und als
ihnen
die Sache bekannt geworden war, hatten sie einen
Feldherrn gegen sie ausgesandt
und
gegen sie gekämpft,
und es waren von ihnen
viele Verwundete gefallen, und ihre Frauen und ihre
Kinder
hatten sie gefangen
weggeführt
und
ausgeplündert, sich ihres Landes bemächtigt, ihre Festungen
zerstört und sie sich bis zum heutigen Tage dienstbar gemachta, I I und wie sie
die übrigen Königreiche und die Inseln, so viele
ihnen
einst entgegengetreten
sind, vernichteten und dienstbar machten, 12
mit ihren Freunden
aber
und
denen, die auf sie vertrauten, Freundschaft hielten und die Könige
nah
und fern
beherrschten und wer ihren Namen hörte, sich vor
ihnen
fürchtete.
13
Die,
denen sie helfen wollten und deren Herrschaft sie wollten, herrschen, die sie (ab
setzen) wollten, setzen sie ab; so seien sie zu
großer
Macht aufgestie
gen.
14
Doch
habe sich bei alledem
nicht
einer
von ihnen
ein
Diadem
aufge-
5
a)
König Philippus V. von Mazedonien (220-178 v.
Chr.
wurde 197 v. Chr. bei Kynoskephalai
von Quinctius Flamininus geschlagen; Hellas wurde für frei erklärt.
b) König Perseus von Mazedonien, Sohn von Philippus
V.,
wurde 168 v.
Chr.
bei
Pydna
von
Aemilius Paullus besiegt; Mazedonien wurde in vier Republiken geteilt
und
146 v. Chr. römische
Provinz.
c) Hier Bezeichnung für Mazedonier bzw. Grieche, analog
ZUXErl U,ll
(vgl. zu
1,lb .
6 a) Der seleukidische König Antio.:hus III . (223-187 v. Chr.) wurde 190 v. Chr. bei Magnesia
von den
Römern
geschlagen. Asien ist die allgemeine Bezeichnung für das seleukidische Reich.
7 a) Unhistorisch; vielleicht Verwechslung mit Perseus.
8
a)
Conj nach Risberg, S. 6ff. MSS lesen »das indische Land
und
Medien«; Indien gehörte aber
Antiochus III. nicht,
und
Medien trat er nicht ab. Vielmehr verlor er alle Besitzungen jenseits des
Taurus. Milyas galt als ein Teil von Pisidien.
b) Eumenes H., König von Pergamon (197-159 v. Chr. .
10
a) Wahrscheinlich Anspielung auf das äußerst grausame Vorgehen der Römer gegen den Achä
ischen
Bund
146 v.
Chr. unter
MumInius - und damit auf ein Ereignis nach dem Tode des Judas.
17
a) Wahrscheinlich identisch Init dem gleichnamigen jüdisch-hellenistischen Geschichtsschrei
ber, der um 160-150 v.
Chr.
wirkte (Klemens
von
Alexandria, Stromateis 1,21,141)
und wohl
auch die in 1 Makk 1,11 9,21 verarbeitete Quellenschrift der Judasvita verfaßte (vgl. Schunck,
Quellen, S. 70-71). Er stammte aus priesterlichem Geschlecht (vgl.
Esr
2,61 zu
Hakkoz ;
auch
sein Vater
war
schon als Gesandter der Juden hervorgetreten (vgl. 2
Makk
4, 11).
b) Vielleicht Sohn des 2
Makk
6,18-31 erwähnten Märtyrers (vgl. Bevenot, S. 104).
33
1
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setzt oder
ein Purpur(gewand) umgelegt,
um darin zu prunken. 15
(Vielffiehr)
hätten sie sich einen
Rat
geschaffen,
und
täglich berieten
320
Ratsherren allseitig
über (die Angelegenheiten)
der
(Volks)menge, damit
es
ihnen gut
ergeht:.
16 Einem (einzigen) Mann vertrauten sie, sie jährlich
zu
führen und
über ihr
ganzes
Land zu
herrschen; alle
gehorchten
diesem Einen,
und
es gäbe
weder
N eid
noch
Eifersucht
unter
ihnen. .
17 Da wählte Judas den Eupolemus,
den Sohn
des
Johannes,
(des
Sohnes)
des
Akkosa,
und
Jason,
den Sohn
des Eleasar
b
aus
und
schickte sie
nach Rom, um
mit ihnen Freundschaft
und
ein Waffenbündnis
zu
schließen, 18
und
damit sie
das
Joch von
ihnen
nähmen, da
sie sähen, daß das Königreich
der
Griechen
Israel
zur) a Knechtschaft knechte.
19
So reisten sie
nach Rom
-
der
Weg
war sehr
weit - begaben sich
in
die Ratsversammlung, ergriffen das
Wort und
spra
chen:
20
»Judas,
der
auch Makkabäer
genannt wird),
seine
Brüder und
die
(V
olks )menge der
Juden
sandten uns zu euch,
um mit euch
ein Waffenbündnis
und
ein Friedensbündnis
zu
schließen
und
damit
wir
als
Bundesgenossen
und
Freunde
(bei euch) aufgeschrieben
würden.« 21
Der Antrag
fand
ihre Zu
stimmung.
22
Dieses ist die
Abschrift der Urkunde,
die sie
auf eherne
Tafeln
schrieben
und
nach Jerusalern
sandten, damit
sie bei
ihnen dort
als ein
Denkmal
des Friedens-
und
Waffenbündnisses diene:
23
»Heil sei den
Römern und dem Volk der
Juden zu Wasser und zu Lande
auf ewig,
und
Schwert
und
l;'eind bleibe fern
von
ihnen
24
Wenn aber ein
Krieg
zuerst Rom oder
allen seinen Bundesgenossen
im
ganzen Bereich
ihrer
Herrschaft droht,
25
wird
das
Volk der
Juden
aus vollem
Herzen
mitkämp
fen, wie die zeitliche Situation es
ihnen
vorschreibt.
26
Sie
werden den Kämp
fenden Getreide, Waffen,
Geld und
Schiffe
weder
geben noch verschaffen,
nachdem
Rom
einen (entsprechenden) Beschluß gefaßt hat,
und
sie
werden
ihre
Verpflichtungen halten, ohne etwas (dafür)
zunehmen.
27 Ebenso werden die . I
Römer, wenn
zuerst dem
Volk
der Juden
ein Krieg
droht,
bereitwillig
mitkämp-
fen, wie es
ihnen
die zeitliche Situation vorschreibt.
28 Den
Kämpfenden)a
werden
Getreide, Waffen,
Geld und
Schiffe
nicht
gegeben, nachdem
Rom
einen
(entsprechenden) Beschluß gefaßt hat,
und
sie
werden
diese
Verpflichtungen
halten,
und
zwar ohne
Hinterlist.
29
Auf
Grund
dieser
Bestimmungen
also
schlossen die
Römer mit dem
Volk
der
Juden
einen Vertrag.
30
Falls
aber
nach
der
Annahme) dieser
Bestimmungen
die einen
oder
die anderen
wünschen
soll-
ten,
(etwas)
hinzuzufügen
oder
zu
streichen, sollen sie
es
nach ihrem
Belieben
tun, und
was sie hinzufügen
0 der
streichen, soll gültig sein.«
31 Wegen der
Schandtaten aber, die
der König
Demetrius
ihnen
zugefügt hat,
haben wir ihm
folgendes geschrieben: »Warum hast
du
dein
Joch
unseren
Freunden, den
ver-
18
a I n s e m i n 5 8 u n d L a E l ~
28
a 1 analog zu V. 26
emin
55,
LaG undSy
I
JroA.e LlOVULV
•
33
2
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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bündeten Judäern, auferlegt? 32 Wenn sie
nun
noch weiter gegen dich Klage
führen,
werden
wir ihnen
Recht
verschaffen
und
dich zu W
~ s e r und
zu Lande
bekämpfen.«
IX r Als Demetrius hörte, daß Nikanor mit seinen Streitkräften im Kampf gefal
lensei,
schickte
er
Bakchides
und
Alkimus ein zweites Mal
in
das
Land
Juda
[und den rechten Flügel mit ihnenJa. 2 Sie zogen in der Richtung nach ( Gali
läa) a-und lagerten sich bei Masaloth
b
im (Gebiet von) Arbela
c
,
eroberten es
und
brachten viele Menschen ums Leben. 3 Im ersten
Monat
des Jahres 1 52a aber
lagerten sie sich vor J erusalem. Dann brachen sie auf und zogen mit
2
Mann und 2 Reitern nach B eretha. 5 Judas aber hatte sich in (Adasa) a ge
lagert und 3 ausgewählte Männer mit ihm. 6 Als sie die Masse der Streit
kräfte erblickten - daß sie viele waren, fürchteten sie sich sehr,
und
viele entwi
chen aus dem Lager, so daß von ihnen nicht (mehr) als
8
Mann übrigblieben.
7 Als aber
Judas
sah, daß sich seine Streitmacht auflöste, der
Kampf
jedoch
auf ihn zukam, wurde er tief betrübt, daß er nicht (mehr) Zeit hatte, sie zu sam
meln; 8 er wurde entnervt und sprach
zu
den Zurückgebliebenen: »Wir wol-
len uns erheben
und
auf unsere Gegner losgehen; vielleicht können wir sie be
kämpfen « 9 Da (versuchten) sie, ihn (davon) abzubringen,
indem
sie sagten:
»Wir werden es nicht schaffen Wir wollen
jetzt
unser eigenes Leben retten;
(später) wollen wir mit unseren Brüdern zurückkehren und gegen sie kämpfen,-
wir (allein) aber sind zu wenige « 1 Judas aber sprach: »Fern sei es von mir,
so
zu
handeln,
vor
ihnen
zu
fliehen
Wenn
unsere
Zeit
gekommen ist, wollen
wir
IX 1
a
Ein im Zusammenhang ungewöhnlicher und nicht recht verständlicher Passus, der meist
auf den südlichen, d.h. den in Cölesyrien stehenden Teil des syrischen Heeres bezogen wird.
Er
erklärt sich jedoch besser
als
späterer irrtümlicher Zusatz auf Grund der besonderen Hervorhe
bung des rechten Flügels der Streitmacht des Bakchides
in
V. I2.14-16 (vgl. Dancy, S. 131).
2 a conj nach Josephus, Antiquitates Judaicae XII,42
I
~ A V legTaAYaAa
,
was schlechte über-
tragung von hebr.galil sein dürfte; wie 0 zu Jos I2,23 erkennen lassen, unterliefleicht eine Ver
lesung von hebr. galil zugilgld, woraus dannTaAYaAa u. ä. übertragen wurde.
b) Als Ortsbezeichnung unbekannt; vielleicht übertragung von hebr.
m esillot
(»aufgeschüttete
Wege«, ,.Treppen«).
c
Heute
chirbet irbib, 4
km
w. des Sees von Tiberias auf einer Hochfläche s.
über
dem
wädi
el
};amäm gelegen (vgl. K. Elliger: Arbela,
BHH
I, 1962, Sp. I22).
3 a
Im
Nisan
152 =
April 161 v. Chr., da
es
sich
um
eine jüdische Datierung handelt.
4 a Wahrscheinlich mit dem Beeroth des ATQos 9, 7; 18,25; 2 Sam4,2f.; Esr 2,25) identisch,
dessen Lokalisierung jedoch unsicher ist; dieses wird teilweise mit chirbet ei-bursch, 3 m s. von
ed-dschib, identifIziert S. Yeivin: The Benjaminite Settlement in the Western Pan
of
their Terri
tory,
IEJ
1971, S. 141-154), teilweise
mitraddana
in
ei-bi e beirämallah,
3 km
sw.
von
betin,
gleichgesetzt
J.
A
Callaway
undR.
E. Cooley:
A Salvage Excavation at Raddana, in Bireh, BA
SOR 1971, S. 9-19).
5 a Die Schreibung des Ortsnamens schwankt in den einzelnen MSS. Wahrscheinlich lag bereits
im hebr. Original ein Schreibfehler vor; mit min 46 und 311 düdteAoaaa
zu
lesen sein, das be
reits in 7,40.45 'genannt wird
und
mit chirbet adäse
zu
verbinden ist (so auch Dancy,
S.
131;
Schötz, S. 35; W. Eiliger: Adasa, BHH 1 1962 Sp. 25 f.).
333
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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mannhaft für unsere Brüder
sterben
und auf unserer Ehre keine Schuld las
sen « Da brach die Streitmacht vom Lager auf, und sie stellten sich
ihnen
entgegen. Die Reiterei
war
in zwei Abteilungen geteilt; die Schleuderer und o-
genschützen zogen der Streitmacht voran, ebenso alle die tapferen Vorkämp-
fer. 12 Bakchides aber befand sich auf dem rechten Flügel; und die Schlacht
reihe näherte sich
von
den beiden Flügeln,
und
sie bliesen die
Trompeten,
und
auch die Männer bei Judas bliesen die
Trompeten.
13 Die Erde erbebte vom
Lärm der Streitmächte, und der Kampf dauerte vom Morgen bis zum
Abend.
14
Da
sah Judas, daß Bakchides und der Kern der Streitmacht sich auf
dem rechten Flügel befanden; ( er stürmte mutig auf diesen los) a
und
alle, die
Mut
im
Herzen
hatten, drangen mit ihm vor. 15 Der rechte Flügel wurde von
ihnen zerschlagen, und
er
verfolgte sie bis zum Berg ( Hazor) a. 16 Als
aber
die
(Männer) auf dem linken Flügel sahen, daß der rechte Flügel zerschlagen wurde,
wandten sie sich nach
Judas
und
den
(Männern), die mit ihm waren, um und
(folgten diesen)
von
hinten.
17
Der Kampf wurde
schwer,
und
es
fielen viele
Verwundete von diesen
und
von jenen. 18 Auch Judas fiel,
und
die übrigen
flohen. 19
Jonathan
und Simon
hoben)a
ihren
Bruder
Judas auf und begru
ben ihn in der Grabstätte seiner Väter in Modin. 2
Sie
beweinten ihn,
und
ganz Israel hielt ihm eine große Totenklage; sie
trauerten
viele Tage
und
klag
ten:
2 1 »
Wie ist der
Held
gefallen, der Retter Israels
a
« 22
Das übrige der
Geschichte des Judas, der Kämpfe und der Heldentaten, die er vollbrachte, so-
wie seiner
Großmut
ist
nicht
aufgeschrieben worden;
es
war nämlich
sehr
viel
a
.
23
Nach
dem
Tode
des Judas
traten
die
Abtrünnigen
im ganzen
Gebiet
Israels
(wieder) hervor, und alle übeltäter
erhoben
sich
a
.
24
In jenen Tagen entstand
eine sehr große Hungersnot, und das Land ging mit ihnen zu den Syrern)
über. 25 Da wählte Bakchides die gottlosen Männer aus
und
setzte sie als
Machthaber
des Landes ein.
6
Sie aber suchten und forschten nach
den
An-
hängern des Judas
und
brachten sie
zu
Bakchides,
und
er bestrafte sie und trieb
mit ihnen seinen Mutwillen.
27
So entstand große Bedrängnis in Israel, wie sie
14 a) Die im Zusammenhang notwendige Aussage über das Vordringen des Judas fehlt im Text und
muß später ausgefallen sein (so auch KautzschAP,
S.
58); analog zu 6,45 darf man für den ur-
sprünglichen Text etwa die Worte Kai, e:rrerJQa/A-EV atn:iiJ ß QaaEt vermuten.
15
a) MSS
leg AYb7:oV l5QOVf;; dieser Name ist sonst jedoch unbekannt und paßt schon gar nicht in
die Küstenebene bei Asdod. So ist am besten an den Bergel-' n. Bethel (vgl. 2 Sam 13,23) zu
denken (Abel,
RB
1924,
S.
285ff.).
19 a)
1
c ~ A V La, Sy I und compl min Q a v .
21
a)
Poetisches Stück (vgl. Neuhaus,
S.
36) mit Anklang an2 Sam 1,19.27.
22
a) Der
Satz, mit dem der Verfasser des
I Makk
auf die Benutzung einer Quellenschrift für seine
Darstellung der Ereignisse zur Zeit des Judas hinweist (vgl. Schunck, Quellen, S. 52f.), ist in
freier Anlehnung an Schlußformeln alttestamentlicher Schriften gebildet (vgl. I Kön I I ,41; 14,19
u.
ö.).
23
a)
Die Formulierung des Satzes ist angelehnt an Ps 92,8.
334
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 52/90
nicht
mehr gewesen
war
seit
den Tagen, da
ihnen
kein
Prophet mehr erschien.
28
Da
versammelten sich alle
Anhänger
des
Judas
und sprachen zu
Jona
than: 29 »Seitdem dein Bruder
Judas
gestorben ist, gibt es
keinen
Mann, der
.
ihm
gleich
wäre, um
gegen die
Feinde
und
Bakchides sowie
die
Hasser
unseres
. Volkes auszuzieheil. JO
Also erwählen
wir
nun heute
dich,
daß
du an seiner
Stelle
uns
Oberster und
Führer
seist,
um
unseren
Kampf
zu
leiten.«
31
So
übernahm Jonathan
zu
jener Zeit die Führung und trat an die Stelle seines
Bru
ders
Judas.
32
Als
Bakchides
davon)
erfuhr, suchte
er
ihn
zu
töten. 33
Als das
wie::.
derum) Jonathan
samt
seinem Bruder
Simon
und allen, die bei ihm waren, er-
fuhr, flohen
sie
in
die
Wüste Thekoa
a
und
lagerten
sich bei
der
Zisterne
Asphar
b
•
34
[
. . .
Ja 35
Dann
sandte
er seinen Bruder
Johannes)
als Führer
des
Trosses
aus
und bat
die
Nabatäer
a
,
seine
Freunde,
ihr
zahlreiches
Gepäck
bei
ihnen unterstellen zu dürfen.
36
Da zogen
die
Söhne
J
ambris
a
,
die aus .Meda-
ba
a
stammten,
aus, ergriffen J
ohannes
und
alles, was
er
bei sich)
hatte
und
zo
gen
damit
ab.
37
Nach diesen Ereignissen
meldete man Jonathan und
seinem
Bruder Simon, daß
die
Söhne
J ambris eine große Hochzeit
veranstalten
und die
Braut,
die Tochter eines angesehenen Großen
Kanaans,
mit großem Geleit von
Nadabath
a
abholen. 38 Da erinnerten
sie sich
an
das vergossene) Blut ihres
Bruders
J
ohannes, zogen hinauf
und
verbargen
sich
im
Schutz des
Gebir
ges.
39
Als sie
ihre Augen erhoben und ausschauten-
siehe, da war
Lärm und
viel Gerät,
und
der Bräutigam zog
ihnen
mit
seinen Freunden
und
seinen
Brü
dern
entgegen
mit
Pauken, Musikern
und
vielen Waffen. 40
Da
stürzten
sie
aus dem
Hinterhalt auf
sie los und
töteten
sie; es fielen viele
Verwundete,
und die
übriggebliebenen flohen in das
Gebirge,
sie
aber
nahmen die ganze Beute
von
ihnen.
41 Die Hochzeit verwandelte
sich
in Trauer
und
der Gesang ihrer Mu
siker
in Totenklage
a
. 42 So
nahmen
sie
Rache für
das Blut
ihres Bruders und
33
a) Heute
chirbet teqü , 8 km s. von Bethlehem. Die nach diesem Ort benannte >Wüste< vgl. 2
Chr 20,20) war ein Teil der Wüste Juda und erstreckte sich östlich und südlich
der
Ortschaft.
b) Wahrscheinlich eine der von König U ssia in diesem Gebiet angelegten Zisternen
2 Chr
26,10); vielleicht ist sie
inbir - ~ a
feran, 5
km
s. von Thekoa, wiederzuerkennen so Abel, RB
1925>
S.
196).
34
a) »An einem Sabbattag erfuhr Bakchides davon; da zog
er
selbst mit seinem ganzen
Heer über
den Jordan« ist spätere gl zu V. 43, die von einem Abschreiber irrtümlich hinter V. 33 eingestellt
wurde vgl. Buppacher,
S.
149f.).
35 a)
Vgl. zu 5,25a.
36
a)
Wahrscheinlich ein arabischer Stamm; der Name a
amrou
ist
durch
eine nabatäische In
schrift belegt vgl.Bevenot, S. I I I .
b) Heute mädeba,
35 km
s. von Amman auf einer Hochfläche 774 m über N.N. gelegen.
37
a)
Nicht genauer zu identifizierende Ortschaft in der Umgebung von Madeba. compl MSS sowie
J osephus, Antiquitates J udaicae
XIII,
8 leg Naßa-ßo(a) bzw. Naßa-r:, was einen Zusammenhang
mit dem Wort Nebo Dtn 32,49; 34,1) sowie dem heutigen Namenen-neba für die Gegend nw.
von Madeba nahelegt.
41
a) Poetisches Stück vgl. Neuhaus, S. 36) mit Anklang an
m
8,10.
335
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 53/90
kehrten in die feuchte
Niederung
des Jordans zurück. 43 Als Bakchides das
hörte, zog er am Sabbattag mit einer starken Streitmacht bis an die Ufer
desJor
dans. 44 Da sprach
Jonathan zu
denen, die bei
ihm
waren: »Auf denn, w:ir
wollen für unser Leben kämpfen, denn
es
steht heute nicht so wie gestern und
vorgestern 45 Denn seht, der Kampf droht uns von vorn
und
von hinten; das
Wasser des Jordans aber ist von rechts
und
von links, dazu Sumpf
und
Gestrüpp,
- es ist kein Raum
um
auszuweichen 46
Ruft
also jetzt
zum Himmel,
damit
ihr
aus den
Händen
unserer Feinde errettet werdet « 47
Dann
entbrannte
der
Kampf, und Jonathan streckte seine Hand aus,
um
Bakchides niederzuschlagen;
er aber wich
vor
ihm nach rückwärts aus. 48 Da sprang Jonathan mit seinen
Männern in den Jordan, und sie schwammen an das jenseitige Ufer; sie aber
durchquerten nicht nach
ihnen
den
Jordan.
49 Es fielen aber auf seiten des
Bakchides an jenem Tage etwa 1 Mann.
50
Darauf kehrte
er
nach Jerusa
lern zurück und baute feste Städte
in
Judäa: Die Festung in Jericho
a
und Em
mausb,
Beth-Horon
c ,
Bethel
d ,
Thamnatha
e ,
Pharathon
f
und
Tephong- alle) mit
hohen
Mauern,
Toren und
Riegeln. 5
Dann
legte er eine Besatzung in sie hin
ein,
um
Israel
zu
bekämpfen. 52
Ferner
befestigte
er
die Stadt Beth-Zur
a
sowie
Geser
b
und die Burg (in J erusalem) und legte Streitkräfte sowie Vorräte an Le
bensmitteln in sie hinein. 53 Die Söhne der angesehensten Männer des Landes
aber
nahm
er als Geiseln und setzte sie
in
der Burg
in
Jerusalem in
Haft.
54 Im zweiten
Monat
des Jahres 153 a befahl Alkimus, die Mauer des inneren
Vor)hofes des Heiligtums niederzureißen;
er
vernichtete die Werke
der
Pro
pheten
b
und
begann
mit dem
Niederreißen.
55
In
dieser Zeit erlitt Alkimus ei
nen
Schlaganfall und seine Unternehmungen wurden gestoppt; sein Mund
wurde verschlossen,
und
er
wurde
gelähmt, so daß er kein Wort
mehr
sprechen
und
Anweisungen
über
sein Haus treffen konnte. 56 Alkimus starb
in
jener
50 a Die alte Stadtanlage auf dem tell es-sulpän wurde wahrscheinlich gegen Ende der persischen
Zeit aufgegeben
und
eine neue Ortschaft weiter südlich beiderseits des wädiqelt angelegt. Die
Festung in1 richo dürfte dann mit dem auf
tell 1
südlich des
wadi qelt
freigelegten Fort zu identi
fizieren sein (vgl. dazu]. Bright: lericho, BHH II, 1964, Sp. 816-819).
b) Vgl. zu 3,40a.
c Vgl. zu 3,16a.
d
Heute betin,
17 km n.
1 rusalem an der wichtigen Straße von1 rusalem nach näblus gelegen.
e Heute
chirbet tibne, 20
km onö. von Lydda auf dem Gebirge Ephraim gelegen; hebr.
timnä
(vgl.
los
19,50; lud 2,9).
f eutefer
ata, 10 km wsw. vonnäblus gelegen; hebr.pir aton (vgl. lud 12,13.15).
g
Heute wahrscheinlich
tell schech abu zarad.
15 km sw. von
näblusgelegen;
hebr.
tappu
b (vgl.
los 16,8; I7,7f. sowie E
]enni:
Historisch-topographische Untersuchungen zur Grenze zwi
schenEphraim und Manasse,
ZDPV
1958, S. 35-40).
52 a Vgl. ZU4,29b.
b) Vgl. zU4,15a.
54
a Im Ijjar 153
=
Mai 160 v.
ehr.,
da eine jüdische Datierung vorliegt.
b) Anspielung auf die Förderung der Bauarbeiten am zweiten Tempel durch die Propheten Hag
gai
und
Sacharj
a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Zeit unter
großen Qualen.
57
Als Bakchides aber sah, daß Alkimus gestorben
war, kehrte
er
zum
König zurück,
und das Land Juda hatte zwei Jahre
Ruhe.
58 Da berieten sich alle Abtrünnigen und sprachen: »Seht, Jonathan und seine
Anhänger
wohnen
in Ruhe und sind zuversichtlich; also wollen wir jetzt den
Bakchides herholen,
und
er soll sie alle in einer Nacht festnehmen.«
59
So gin
gen sie hin und berieten sich mit ihm. 60
Darauf brach
er auf, um mit einer
starken StreItmacht
zu
erscheinen
und
schickte heimlich Briefe an alle seine
Hel-
fer
a
in J udäa, daß sie Jonathan und seine Anhänger festnehmen sollten. Aber sie
vermochten es nicht, weil
ihr
Plan bekannt geworden war.
6I
SO nahmen sie
von
den
Männern
des Landes [
...
etwa
50
Mann fest und töteten sie.
62
J
n t h ~ n aber zog mit Simonund seinen
Anhängern
nach Beth-Basi
a
in der Wüste
weg; er baute die zerstörten (Teile) des Ortes wieder auf und befestigte
ihn.
63
Als Bakchides das erfuhr, sammelte er seine ganze Heeresmasse und
bot auch die (Männer) aus
Judäa
auf. 64
Er zog hin,
belagerte Beth-Basi, be
kämpfte
es
viele Tage
und
errichtete Belagerungsmaschinen.
65
Da
ließ
Jona-
than seinen Bruder Simon in der Stadt zurück und zog in das Land hinaus, und
zwar zog er mit einer (bestimmten) Anzahl. 66 Er schlug Odomera
a
und seine
Brüder
sowie die Söhne Phasirons
b
in ihrem Zeltlager; sie begannen zu siegen
und
stiegen in
der
Stärke) der Streitkräfte an. 67 Simon aber und die (Män
ner), die bei ihm waren, machten einen Ausfall aus der Stadt
und
verbrannten die
Belagerungsmaschinen. 68 Sie kämpften gegen Bakchides, und er wurde von
ihnen geschlagen; sie brachten ihn in große Bedrängnis, weil sein Plan und sein
Anrücken ohne
Erfolg waren. 69 Da geriet
er in Zorn
über die abtrünnigen
Männer, die ihm geraten hatten, in das Land zu kommen; sie töteten viele von
ihnen, und ( er) a beschloß, in sein Land zurückzukehren. 70 Als Jonathan das
erfuhr, schickte er Gesandte zu ihm,
um
Frieden mit
ihm
zu schließen und zu
erwirken), daß
er
ihnen die Gefangenen zurückgebe. 7I Er willigte ein, ver
fuhr nach seinem Vorschlag
und schwur
ihm,alle Tage seines Lebens nicht
(mehr) danach zu trachten, ihm Böses zuzufügen. 72 Er gab ihm die Gefange
nen, die er früher aus dem Lande Juda weggeführt hatte, zurück, kehrte um und
60
a
Die
von Bakchides
m
Lande eingesetzten Machthaber; vgl. V. 25.
61
a
»den Anstiftern des übels« ist Zusatz eines späteren Abschreibers, der den Satz mißverstand,
indem er Jonathan und seine Anhänger als Subjekt des Satzes annahm. Subj ekt sind aber wie
in
V.
60b die Anhänger des Bakchides, die aus Wut über das Fehlschlagen ihrer
Aktion
gegen Judas
und seine Leute
nun
einige andere Männer ergriffen
und
an diesen ihre
Wut
ausließen. Eine an
dere Erklärung bietet Dancy, S. 138, der diesen V. als Dublette von V. 69 versteht.
62
a Heute
chirbet
it a ~ a , sö. von Bethlehem zwischen Bethlehem und Thekoa gelegen (AbeI,
RE 1925,
S.
212-216).
Zum Namen
vgl. Esr 2,17.
66 a Wahrscheinlich Anführer eines Beduinenstammes; vielleicht besteht eine Verbindung zu den
heutigen
Ta
amirä-Beduinen des gleichen Gebiets (vgl. Bevenot,
S.
1
5;
AbeVStarcky,
S.
159).
b) Sonst unbekannter Beduinenstamm.
69 a
Das
O b j e k t e l ~ . 1 ) v y 7 j v a v . o v
verlangt sinngemäß
denSingulareßovÄ.evaa.o
als Subjekt; o
c v, compl mm, Lav sowie Sy I und Sy 11.
337
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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zog
in sein Land fort;,
und
er kam nicht wieder in
ihr
Gebiet.
73
So
ruhte
das
Schwert< in Israel, und Jonathan ließ sich in Michmas
a
nieder; Jonathan be-
gann, dem Volk Recht
zu
sprechen
b
und
vertrieb die Gottlosen aus Israel.
X I
Im Jahr
I
60
a
trat Alexander E piphanes, der Sohn) des Antiochus
b
, auf
und
überfiel Ptolemais
c
; sie erkannten i n an,
und
er herrschte
dort
als
Kö-
nig. 2 Als König Demetrius das hörte , sammelte er sehr viele Streitkräfte
und
zog
gegen ihn in den Kampf aus. 3
An Jonathan
aber sandte Demetrius <einen
Brief) a mit friedlichen Worten,
um
ihn
hoch
zu ehren; 4 denn er sagte sich):
»
Wir
wollen zuvorkommen beim Friedensschluß
mit
ihm, ehe er
ihn mit
Alex-
ander gegen uns schließt; 5 er
wird
sich nämlich aller der
übeltaten
erinnern,
die
wir
gegen ihn, seine Brüder
und
das Volk ausgeführt haben.«
6
So erteilte
er
ihm
Vollmacht, Streitkräfte zu sammeln, Waffen anzuschaffen
und
sein
Bun-
desgenosse
zu
sein; dazu versprach er, die Geiseln, die sich
in
der
Burg
von J e-
rusalem) befanden,
ihm
auszuliefern. 7
Da
begab sich
Jonathan nach
J erusa-
lern
und
las <den Brief) dem ganzen
Volk
und denen aus der Burg laut
vor. 8 Sie aber gerieten in große Furcht, als sie hörten, daß der König
ihm
Vollmacht gegeben habe, Streitkräfte zu sammeln. 9 Die Männer) aus
der
Burg lieferten Jonathan die Geiseln aus,
und
er übergab sie ihren El-
tern. 1 Jonathan aber nahm in Jerusalern seinen Wohnsitz und begann, die
Stadt aufzubauen
und
wiederherzustellen. I I Er erteilte den Arbeitern die
Anweisung, die Mauern [und den Berg
Zion
ringsum a zur besseren) Festigkeit
73
a)
Heute muchmäs
7 km
sö.
von Bethel an einer nach J erusalem führenden Seitenstraße unmit-
telbar nördlich von dem tief eingeschnittenen wädi ~ - ~ u w e n gelegen.
b) Anlehnung an die Tätigkeit der Richter Israels
bzw.
Anklang an
Jud
3,10.30b (<5); 10,2.3;
12,7.9.11.14; 15,20a; I Sam7,15f.
XI
a) Zwischen
Herbst
153
v. Chr.
und Herbst 152
v.
Chr.
Wie ein Vergleich mit
der
Datierung
von
V.
21
ergibt, kann dabei jedoch nur das Jahr
153
v. Chr.
in
Betracht kommen. Historisch ge-
nauer
ist wahrscheinlich an den Sommer 153 v.
Chr.
zu denken, da sonst für die zwischen
den
Datierungen von V.
I und
V.
21
liegenden Ereignisse nur
I Monat
Spielraum bliebe.
Die
Datie-
rung
wurde wohl erst vom Verfasser des I
Makk
gebildet, nicht aber aus
der
seleukidischen
Chronik
übernommen;
der
Verfasser des
I
Makk
setzte daher als
Jude
bei dieser Datierung
fälschlich einen Jahresbeginn im Frühjahr voraus. Vgl. dazu auch Lebram, S.
63
ff.
b) Er hieß zQnächst Balas
und war
kein leiblicher Sohn des Antiochus IV. Der Name Alexander
wurde
ihm von König Attalus II. von Pergamon beigelegt,
der
ihn als Bruder des Antiochus V.
ausgab, um so gegen König Demetrius I. einen Rivalen aufstellen zu können. Alexander, der
An-
tiochus V. sehr ähnlich war, erlangte auch die Anerkennung
von
Ägypten, Rom und Kappado-
zien vgl. Volkmann, S.
373
ff. .
c)
Vgl.zu5,15b.
a) Pluralbildung im Griechischen, der hebr. Vorlage entsprechend. Schon das
AT
setzt gern den
Plurals =parim, wo
sinngemäß der Singular gemeint ist vgl. 2 Kön 19,14; Jes 37,14; 2
Kön
20,12;
Jes 39,1).
a)
Späterer Zusatz, der
in
Anknüpfung an 4,60; 6,62 auf eine besondere Befestigung des
Tem-
pelbezirks hinweisen will.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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aus
Quadersteinen
zu errichten, und sie machten es
so 12
Da flohen die
Fremden, die sich in den Festungen befanden, die Bakchides erbaut hatte;
13
ein jeder verließ seinen Ort und
zog
in sein
Land
weg.
14
Nur in Beth-
Z ur
a
blieben einige. von
denen
zurück, die das
Gesetz und
die
Gebote
verlassen
hatten; deim es diente
ihnen
als Zufluchtsstätte.
15
Als
aber
König
Alexander
von
allen
den
Zusagen, die
Demetrius
dem
Jo-
nathan
übermittelt hatte, hörte, und sie ihm
von den
Kriegen und den Heldenta-
ten, die
er
und seine Brüder vollbracht
hatten
und
von den
Anstrengungen, die
sie
durchgemacht
hatten, erzählten, 16
da sprach
er:
»Könnten wir noch
einen
solchen
Mann
finden? So
wollen wir
ihn
jetzt
zu
unserem
Freund und
Bundes-
genossen machen « 17
Er
schrieb also einen
Brief
und schickte (Gesandte) mit
folgender
Botschaft
zu
ihm: 18
»König Alexander entbietet seinem
Bruder
Jonathan
seinen
Gruß 19
Wir
hörten über
dich, daß
du
ein tapferer
Mann
bist
und würdig
bist,
unser
Freund zu sein. 20 Darum
ernennen wir
dich heute.
zum Hohenpriester
deines Volkes und
dazu,
Freund des Königs genannt zu
werden
[er sandte
ihm
zugleich ein
Purpurgewand
und eine goldene
Krone
zu
a
sowie
auf unserer
Seite zu stehen und uns
Freundschaft zu
bewahren.«
21
Jonathan legte
das heilige
Gewand im 7.Monat
des Jahres 160
a
am
Laub-
hüttenfest an;
er ~ m e l t e
Streitkräfte
und
beschaffte viele Waffen.
22
Als
Demetrius von
diesen Ereignissen
hörte, wurde er betrübt und
sprach:
»Warum haben
wir
das geschehen lassen, daß Alexander uns zuvorkam, sich die
Freundschaft der
Juden
als Stütze zu gewinnen? 24 Auch ich will ihnen Worte
der
Ermunterung, der Erhöhung und
(der Zusage)
von
Geschenken
schreiben,
damit sie zur Unterstützung (für mich)
zu
mir halten.« 25 So sandte er ihnen
(einen Brief) mit folgender Botschaft: »König Demetrius entbietet dem Volk der
Juden
seinen Gruß 26 Wir haben gehört und uns
darüber
gefreut, daß
ihr
die
mit uns abgeschlossenen Verträge gehalten
habt,
an unserer Freundschaft fest-
gehalten habt und
nicht
zu unseren Feinden übergegangen seid. 27 Haltet
euch
jetzt
weiter daran fest, uns Treue
zu
bewahren; wir werden euch Gutes für
das erstatten, was ihr uns gegenüber
tut. 28
Wir wollen euch auch viele Aufla-
gen erlassen
und
euch
Geschenke geben.
29
Dazu
befreie ich
euch jetzt
und
entbinde alle Juden von
den
Steuern, auch
von der
Salzsteuer und der Kro-
nen(steuer). 30 Ebenso verzichte ich von heute
an
und
weiterhin darauf, (die
Steuern) für
den
dritten Teil
der
Saatfrüchte und für die Hälfte der Baumfrüchte,
die zu erheben mir zusteht,
vom
Land Juda und
von
den drei Bezirken, die ihm
14 a) Vgl. ZU4,29b.
2 a
Späterer Zusatz.
21 a
Im Tischri
16 = Oktober 153 v. ehr.,
da eine jüdische Datierung vorliegt.
30
a
Nach
II,28.34 waren diese drei Bezirke die Bezirke von Aphairema, Lydda und Ramathaim,
die sämtlich im Gebiet von Samaria lagen; die Nennung von Galiläa muß deshalb auf einen späte-
ren, falschen Zusatz zurückgehen.
. 339
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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von Samaria
[und
GaliläaJa angeschlossen wurden,
von
heute
an
und
für
alle Zei
ten
zu erheben. 31 J
erusalem
aber soll heilig sein
und
steuerfrei,
ebenso sein
Gebiet; uf die)
a
Zehnten und Zölle verzichte
ich.
32 Die Gewalt über
-die
Burg in J erusalem < ... ) a
übergebe ich
dem Hohenpriester, damit er: in sie Män- ..
ner hineinlegen möge, die
er
sich selbst ausgewählt hat, um sie zubewa
chen.
33
Jeden
einzelnen
der Juden,
der
aus
dem
Land
Juda
in irgendein
Ge
biet
meines Reiches als
Gefangener
weggeführt
worden
ist, lasse
ich ohne
Löse
geld frei, und alle sollen (ihnen) die Abgaben erlassen, auch für ihre Tie
re. 34 Alle Feste, Sabbate, Neumonde und festgesetzten Tage sowie drei Tage
vor dem
Fest
und drei
Tage nach dem: Fest, sie alle sollen
für
alle Juden in mei
nem
Reich
Tage
der
Steuerfreiheit und des Erlasses sein; 35
niemand
soll
Macht haben, irgend einen
von
ihnen
wegen
irgend
einer Steuer)angelegenheit
anzugehen und zu belästigen.
36
Von den Juden sollen etwa 30000 Mann in
die Streitkräfte des
Königs
aufgenommen werden, und es soll
ihnen
Unterhalt
gewährt
werden,
wie
er
allen
Streitkräften
des Königs zukommt.
37
Von ih
nen sollen einige)
in
die großen Festungen des
Königs
gelegt
werden, und
von
diesen sollen einige)
in
Ämter des Reiches, die
Vertrauens(ämter) sind,
einge-
setzt werden;
ihre
Vorgesetzten und Obersten sollen aus ihren Reihen genom
men werden,
und
sie sollen nach ihren Gesetzen leben, wie der König es auch
für
das Land Juda angeordnet hat. 3 8 Die drei Bezirke, die J udäa vom Land Sama-
ria angeschlossen
wurden, sollen
J
udäa
so angeschlossen
werden, daß
sie
~ s
un
ter
einem (Machthaber) stehend
und
keiner anderen Macht als der des Hohen
priesters
gehorchend
angesehen
werden.
39
Ptolemais
a
und
das
zu
ihm
gehö
rende
Gebiet schenke
ich
dem Heiligtum in
Jerusalem für
die Bestreitung der)
dem Heiligtum
aufliegenden
Ausgaben.
40
Ich
selbst
aber
gebe
jährlich 15000
Silberschekel aus
den
Einnahmen des
Königs von den dazu
geeigneten Orten.
41 Allen überschuß, den die Beamten noch nicht wie in den früheren Jahren
abgeliefert
haben,
sollen sie von jetzt an
für
die Aufgaben des Tempels abge-
ben. 42 Dazu sollen 5000 Silberschekel, die sie
von
den
Einkünften
des Hei
ligtums,
d. h.)
von
der
jährlichen Summe,
einzogen, auch diese sollen erlassen
werden, da
sie
den diensttuenden Priestern
zukommen.
43
Alle, die
in
das
Heiligtum in
Jerusalem
sowie in seinen ganzen Bereich flüchten, weil sie gegen-
über
dem
KÖ,nig oder
wegen
irgend einer Angelegenheit schuldig sind, sollen mit
allem, was ihnen
in
meinem
Reich gehört,
freigelassen
werden.
44 Die Kosten
für den Wiederaufbau und
die
Erneuerung
der
Anlagen
des
Heiligtums sollen
aus der Einnahme des Königs bezahlt werden. 45 Ebenso sollen die Kosten für
31 a)
1
c ~ c a u n d
~ v
compimin, La
LB
, Sy
I
und Sy
Kat) r a ~ ) o c K 6 : r a ~
und conjg
cacpiTJ U
von
V p
p
a)
deI
c ~ ~
nonn
min,
LaL XG)B,
Sy
I
und
Sy
»und« im Zusammenhang
mit der
Verbindung
von
acpiTJJJ t mit V.
3I
39 a) Vgl. zu 5,15b.
34
0
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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den
Wiederaufbau
der
Mauern
J erusalems und für die Befestigung ringsum aus
der Einnahme des Königs bezahlt werden, und (ebenso) der Wiederaufbau der
Mauern
in
J udäa.« .
46 Als aber
J
o:Q.athan
und das Volk diese
Zusagen
hörten,
glaubten
sie
ihnen
nichtund nahmen sie nicht an, weil sie an das große
Unheil
dachten; das er in Is
rael
angerichtet
und
mit
dem er
sie
schwer bedrängt
hatte.
47
Sie
hielten
viel
mehr zu
Alexander, weil er
ihnen als ein
Herrscher
(voll) friedlicher Worte be
gegnet war, und halfen ihm alle Tage (seiner Herrschaft).
48
König
Alexander
zog große
Streitkräfte
zusammen
und lagerte sich
gegenüber von
Deme
trius. 49 Als aber die beiden Könige sich einen
Kampf
lieferten, floh die
Streitmacht
Alexanders, und
Demetrius
verfolgte ihn und gewann die Oberhand
über
sie. 50 ( ...
)aunderverstärktedenKampfsehr,
bis die Sonne
unterging,
und
Demetrius
fiel an jenem
Tage.
51 Darauf sandte Alexander an Ptolemäus
a
, den König
von
Ägypten, Ge
sandte
mit
folgender Botschaft:
52
»Nachdem
ich
in
mein Königreich
zurück
gekehrt bin,
mich auf
den
Thron
meiner
Väter
gesetzt, mich der Herrschaft be
mächtigt, den Demetrius
besiegt und
unser Land in meine
Gewalt bekommen
habe 53
-
und zwar
lieferte
ich ihm
eine Schlacht,
da wurde
er mit seiner
Streitmacht von
uns
besiegt, und wir setzten
uns
auf den Thron seines Königrei
ches - 54 wollen wir
jetzt
miteinander Freundschaft schließen. Gib mir jetzt
deine Tochter
zur
Gemahlin, damit
ich
mich
mit dir
verschwägere,
und ich
will
dir
und
ihr Geschenke
geben, die
deiner würdig
sind «
55
König Ptolemäus antwortete:
»Glücklich
der
Tag,
an dem
du
in
das
Land
deiner Väter zurückgekehrt und dich auf den Thron ihres Königreiches setz
test 56 Ich will
dir jetzt gewähren,
(um) was du schriebest.
Aber
komme mir
nach Ptolemais
entgegen,
damit wir
einander
sehen; dann
will
ich
mich
mit
dir
verschwägern, wie du vorgeschlagen hast «
57 Ptolemäus zog also aus Ägypten weg,
er
und seine Tochter
Kleopatra,
un9
kam nach Ptolemais im Jahr 6
a
. 58 König
Alexander
traf
dort)
mit
ihm
zu
sammen,
und er übergab
ihm
seine
Tochter Kleopatra
und veranstaltete
ihre
50 a Zwischen V. 49, der von einem Sieg des Demetrius spricht
so
c compl min
und
LaXV ,
und V. 50 muß ein Satz ausgefallen sein, der wahrscheinlich mit fast den gleichen Wonen wie V.
49
von einem Sieg des Alexander
über
Demetrius berichtete. Nach Justin, Geschichte
XXXV,I,9-10 fanden zwei Schlachten zwischen Demetrius und Alexander statt; in der ersten
Schlacht wurde Alexander geschlagen, während in dem zweiten Treffen Alexander den Deme
trius besiegte und tötete. Zwischen beiden Schlachten lag wahrscheinlich ein längerer Zeitraum,
in
dem Demetrius große politische Aktivität gegen Alexander entfaltete (vgl. Justin, Geschichte
XXXV,2,1 sowie Bevenot,
S.
124).
51
a
Ptolemäus VI. Philometor (180-145 v. ehr.); vgl.
zu
1,18a.
57 a
Zwischen
Herbst 151
v. ehr. und
Herbst
150V. ehr. Genaueris tdieses Ereignis
wohl
auf den
Sommer/Herbst 150 v. ehr. festzulegen, da der Sieg des Alexander über Demetrius I. erst nach
dem April
150
v. ehr. stattgefunden haben dürfte (vgl. Schürer II, 4. Auf . 1907,
S.
230;
Schunck, Quellen, S. 26).
34
1
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Hochzeit
in Ptolemais
mit
großer Pracht, wie die Könige (es
tun). 59
König
Alexander aber schrieb an Jonathan, er möge zu einer Begegnung mit ihm
kom-
men. 60 Da
zog
er mit
Pracht
nach Ptolemais und
traf
mit den beiden
Königen
zusammen;
er gab ihnen und ihren Freunden Silber
und Gold und
viele Ge-
schenke und fand
Gnade
vor ihnen
a
. 61 Es taten sich zwar verderbte Männer
aus Israel gegen
ihn
zusammen,
abtrünnige Männer,
um
gegen
ihn
Anklage
zu
erheben, aber
der
König achtete nicht
auf
sie. 62 Der König befahl vielmehr,
daß sie
Jonathan
seine Kleider auszögen und ihm ein
Purpur(gewand)
anzögen,
und
sie taten so. 63
Dann
ließ ihn der König neben sich setzen
und
sprach
zu
seinen Obersten: »Geht mit ihm hinaus mitten in die Stadt und verkündet, daß
niemand wegen irgendeiner Angelegenheit gegen ihn Anklage zu erheben und
niemand wegen irgendeiner Sache ihn zu belästigen habe « 64 Als die Anklä-
ger seine Ehrung sahen - ebenso wie er (es) verkündete - und daß
er
i t einem
Purpur(gewand)
bekleidet
war,
flohen sie alle. 65 Der König aber ehrte
ihn
, (noch mehr); er ließ ihn (in das Verzeichnis)
der
ersten Freunde einschreiben und
setzte ihn als Befehlshaber und Teilherrscher ein. 66 Danach
kehrte
Jonathan
mit Frieden und Freude nach J erusalem
zurück
.
67 Im Jahr
165a
kam Deinetrius
b
der Sohn des Demetrius, aus
Kreta
C
in
das
Land seiner Väter. 68 Als der
König
Alexander das hörte,
wurde
er
sehr
be-
trübt
und
kehrte nach Antiochia
a
zurück.
69
Demetrius aber setzte
Apollo-
nius
a
(als Befehlshaber)
b
von Cölesyrien ein;
der
sammelte eine' große t ~ e i t -
macht, lagerte sich in J amnia
c
und sandte an den Hohenpriester Jonathan fol
gende Botschaft:
70
»Du
ganz allein
lehnst
dich gegen uns auf; ich
aber
wurde
deinetwegen
zum
Gelächter
und zum
Spott.
Warum
maßest
du
dir Gewalt gegen
uns
im
Gebirge an?
71
Nun
also, wenn du
auf
deine Streitkräfte vertraust,
ziehe
zu
uns in die Ebene herab, und wir wollen uns dort miteinander messen,
denn mit mir ist die Streitmacht der Städte (der Ebene). 72 Erkundige dich
und
60
a Anklang an den beliebten Ausdruck des AT; vgl. Gen 6,8; 18,3; 19,19; Est 2,17; 5,8; 8,5 u. ö.
67 a
Zwischen
Herbst 148
v. Chr. und
Herbst
147 v. Chr.
b) Demetrius
Ir.;
er nahm den Beinamen
Nikator
(»Sieger«) an.
c Die Insel Kreta unterstützte Demetrius II. (vgl. zu II,32); Asylstätte und Ausgangspunkt des
Demetrius auf seinem Weg zurHerrschaft
war
jedoch Knidos, von wo er zunächst nach Kilikien
zog.
68 a Vgl. zu 3,37a.
69 a Ein Freund
und
Vertrauter des Demetrius 1. seit dessen Aufenthalt als Geisel in Rom (vgl.
Po-
lybius, Historiae XXXI,II.13) Sein genauer Name war wohl Apollonius Taos (vgl. Josephus,
Antiquitates Judaicae XIII,88); wahrscheinlich war
er
ein Sohn des 2 Makk 3,5.7; 4,4.21 er
wähnten gleichnamigen Befehlshabers von Cölesyrien und Phönizien unter Seleukus IV. und an
fangs auch Antiochus IV.
b) MSS leg ov ()v-ra; das würde bedeuten, daß Apollonius auch schon unter Alexander Befehls
haber von Cölesyrien war und von Demetrius in diesem Amt nur bestätigt wurde. Wahrschein
lich hatte der Text hier abermea.17YoV odert iexov-ra (vgl. Abel, z. St.).
c Vgl.zu4,15d.
34
2
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du wirst
erfahren,
wer
ich bin und die übrigen, die uns helfen; sie
werden
dir sa
gen: Es ist i ~ t möglich für euch, vor uns standzuhalten, denn zweimal
wurden
deine Väter in
ihremLand
geschlagen
a
•
73
Jetzt
aber wirst du nicht der Reite
rei und
einer solchen Streitmacht
in
der Ebene standhalten können,
wo
es weder
einen Stein, n och einen Kiesel, noch einen Ort,
um
zu entkommen, gibt.«
74
Als aber
Jonathan
die Botschaft des Apollonius
hörte, wurde er
zutiefst er
regt; er wählte 10000
Mann
aus und zog aus Jerusalem aus, und sein
Bruder
Si
mon
stieß
zu ihm zu
seiner
Unterstützung.
75 Er lagerte sich
vor Joppe
a
; die
(Männer) aus der Stadt aber verschlossen sie) b , weil eine Besatzung des Apol
lonius in
Joppe
lag. Als sie aber den Kampf gegen sie begannen, 76 öffneten
die (Männer) aus der Stadt,
in Furcht
geraten, und
Jonathan wurde
Herr
von
Joppe.
77
Als Apollonius das hörte, machte er 3000 Reiter
und
eine starke
Streitmacht kampfbereit
und
marschierte nach
Asdod
a
,
so als ob er vorbeiziehen
wolle,
und
rückte sogleich
in
die Ebene vor, weil er eine Menge Reiterei hatte
und auf sie vertraute.
78
Er, (Jonathan), aber folgte ihm nach bis Asdod; da
gerieten die Streitmächte miteinander in Kampf. 79 Apollonius hatte indes
1000 Reiter versteckt hinter ihnen zurückgelassen; 80 doch Jonathan erkann
te, daß ein
Hinterhalt
hinter
ihm
sei. Sie umzingelten
nun
seine Streitmacht
und
schossen die Pfeile in das Volk vom Morgen bis zum Abend; 8 das Volk aber
hielt stand, wie Jonathan befohlen hatte, doch die Pferde jener ermatte
ten. 82 Da
zog
Simon seine Streitmacht heran
und
begann einen
Kampf
gegen
die Phalanx (des Fußvolkes) - denn die Reiterei war erschöpft - und sie wurden
von ihm
geschlagen
und
flohen.
83
Die
Reiterei zerstreute sich
in
der Ebene;
sie aber flohen nach Asdod und gingen
in
das
Haus
Dagons
a
, ihres Götzen,
um
sich
zu
retten. 84
Jonathan
jedoch steckte
Asdod und
die umliegenden Ort
schaften in
Brand und nahm
ihre Beute; auch das Heiligtum Dagons
und
die in
dieses Geflohenen verbrannte er so).
85
Die durch das Schwert Gefallenen
72 a Wohl Anspielung auf die beiden Niederlagen, die Israel nach I Sam
4,I-II
und I Sam 3I,I-7
durch die Philister
als Herren
der Städte der Küstenebene erlitt , also jener Städte, auf deren Un
terstützung Apollonius jetzt besonders vertraut.
An
die Niederlagen der Makkabäer nach
6,47
und 9,I8 zu denken (so Dancy, S. I52), ist wegen der Ausdrücke ,.deine Väter« und,.in ihrem
Land« abwegig.
75 a HeutejafJa, hebr.japo,
55
km nw. von Jerusalem an der Mittelmeerküste gelegene Hafen
stadt. Der einst am Nordrand des philistäischen Gebiets gelegene
Ort
kam wahrscheinlich bis auf
die Zeit Jonathans niemals unter israelitische Herrschaft (vgl. M. S. Enslin: J apho, Joppe, BHH
II, I964, Sp.
803-804;J.
Kaplan: The Archaeology and History
ofTel
Aviv-Jaffa, BA I972, S.
66-95)·
b
I C QjKV, La
LXGB
und Sy I vvjv .
77 a V gl. zu 4, I5c.
83 a Ursprünglich amoritischer Gott , der vor allem in Mari, aber auch im sumerischen
und
akkadi
schen Bereich sowie in U garit und bei den Philistern und Kanaanäern Palästinas verehrt wurde.
Er war ein Fruchtbarkeitsgott; für Asdod ist ein Dagon-Heiligtum bereits im
I I .
Jhd. v.
ehr.
bezeugt (vgl. I Sam 5,I-7).
343
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zusammen mit den
Verbrannten
waren etwa 8 Mann. 86
Dann
brach ] ona
than von
dort
auf
und
lagerte sich vor Askalon
a
; da kamen die (Bewohner) aus
der Stadt in großer Pracht
zur
Begegnung mit ihm heraus. 87
Darauf
kehrte
Jonathan mit den bei ihm befindlichen Männern mit vieler Beute nach J erusalem
zurück.
88
Als aber König Alexander von diesen Ereignissen hörte, erwies er
dem
Jonathan
noch
größere
Ehren.
89
Er
sandte
ihm
eine goldene Spange, wie
sie herkömmlich (nur) den Verwandten der Könige gegeben wird,
und
gab
ihm
Ekron
a
und sein ganzes Gebiet
zum
Besitz.
XI
Der
König von Ägypten
zog
viele Streitkräfte zusammen, (so zahlreich) wie
der Sand am Ufer des Meeres, und viele Schiffe. Er strebte danach, sich des Rei
ches Alexanders mit List
zu
bemächtigen
und
es seinem Reich anzuschlie
ßen. 2 So
zog
er mit friedlichen Worten hinweg nach Syrien,
und
die (Bewoh
'ner) der Städte öffneten ihm (die Tore)
und
kamen
ihm entgegen,
denn
es gab
eine Anweisung des Königs Alexander, ihm entgegenzugehen, da
er
sein
Schwiegervater war. 3 Nachdem aber Ptolemäus
a
in die Städte eingezogen
war, befahl
er
den Streitkräften, als Besatzung in jeder Stadt zu bleiben). 4 Als
er
sich aber Asdod
a
näherte, zeigten sie
ihm
das verbrannte Heiligtum Dagons
und das zerstörte
Asdod
samt seinen umliegenden Ortschaften sowie die
herum-
liegenden Leichname und die Verbrannten, die (Jonathan) in dem Kampfe ver
brannt hatte; sie hatten nämlich Haufen
von ihnen an
seinem Wege
u f g e s ~ i h -
tet. 5 Dazu erzählten sie dem König, was
Jonathan
getan habe, um
ihn
herab
zusetzen;
doch
der
König
schwieg. 6
Jonathan
aber
zog
dem
König
mit Pracht
nach Joppe
a
entgegen; sie machten einander ihre Aufwartung und übernachte-
ten dort.
7 Jonathan zog zusammen mit dem
König
(noch) bis
zum
Fluß
Eleutherus
a
; dann kehrte er nach J erusalem zurück. 8 König Ptolemäus aber
bemächtigte sich der Städte des Küstengebiets bis Seleukia am Meere
a
und hegte
86
a)
Arab.
asqalän,
20 m n. von Gaza knapp hinter
der
Küstenlinie des Mittelmeers an
der
von
Ägypten nach Syrien
und
Phönizien führenden Küstenstraße gelegen. Der Ort erlangte beson
dere Bedeutung
als
eine derfünfPhilisterstädte (vgl.
Jud
14,19; 1 Sam 6,17; 2 Saml, 20); den Israe
liten gelang es niemals, sich der Stadt
zu
bemächtigen. Askalon besaß in seleukidischer Zeit eine
eigene Münze, was seine Bedeutung
und
starke Hellenisierung unterstreicht.
89
a) Heute
chirbet el-muqanna 19 m
onö
von
Asdod
gelegen. Die Stadt war die nördlichste
der
fünfPhilisterstädte (vgl. Jos 13,3; Sam 5,10) mit dem Heiligtum des Baal-Zebul 2
Kön
1,2f.6).
König Josia schloß sie bereits einmal dem Staat
Juda
an (vgl. Jos 15,45; 19,43).
XI3 a) Vgl.
zu
10,pa.
4
a)
Vgl.zu4,15C.
6
a)
Vgl. zu 10,75a.
7
a)
Wahrscheinlich der heutige nahT el-kebzT, der etwa 35 km nördlich von Tripolis
in
das Mit
telmeer mündet; vgl. 12,30.
a) Hafenstadt von Antiochia (vgl.
zu
3,37a), 8 km
n. der
Mündung des Orontes
in
das Mittel
meer gelegen. Die Stadt wurde ebenso wie Antiochia von Seleukus 1. gegründet.
344
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über Alexander schlechte Gedanken. 9 Er schickte Gesandte zum
König
De-
metrius mitfolgender Botschaft: »Wohlan,
wir
wollen ein Bündnis miteinander
schließen Ich will dir meine Tochter, die Alexander hat, geben, und du sollst
über a s ö n i g r ~ i c h deines Vaters als König herrschen. 1 Es.reut mich näm
lich, . daß ich ihm meine Tochter gab,
denn er
trachtete danach, mich
zu
tö-
t e n ~ <
Er
verleumdete
ihn
(aber deswegen), weil
er
sein Reich begehr
te, 12
und
er
nahm (ihm tatsächlich) seine Tochter weg
und
übergab sie dem
Demetrius; so brach er mit Alexander,
und
ihre Feindschaft wurde offen
bar.
13
Ptolemäus zog
nun
n Antiochia
a
ein
und
legte sich das Diadem von
Asien
b
um; so legte
er
sich zwei Diademe um sein Haupt, das von Ägypten und
(das)
C von Asien.
14
König Alexander aber befand sich
zu
jener
Zeit
in Kili
kien
a
,
da die (Bewohner) jener Gegenden abgefallen waren. 15 Als Alexander
(davon) hörte, zog
er
gegen ihn in den Kampf; auch Ptolemäus
rückte
aus, trat
ihm mit
starker Hand entgegen und schlug ihn in die Flucht.
16
Alexander
floh nach Arabien
a
,
um
dort Schutz
zu
finden;
König
Ptolemäus aber wurde (an
Macht) erhöht.
7
Da schlug der Araber Zabdiel
a
Alexander den
Kopf
ab
und
schickte ihn
an
Ptolemäus. 18
Drei
Tage darauf starb auch König Ptolemäus,
und
(nun)
wurden
die Besatzungen
in
seinen
Festungen
von
den
(Bewohnern)
der Festungen getötet.
19
So
tratDemetrius
im
Jahr I
67
a
die Königsherrschaft
an.
2 Zu jener
Zeit versammelte
Jonathan
die (Männer) aus
Judäa, um den
Kampf
gegen die
Burg in
J erusalem aufzunehmen,
und
sie errichteten viele B ela
gerungsmaschinen gegen sie.
2 I
Da
reisten einige, die
ihr
Volk
haßten, ab
trünnige Männer,
zum König und
berichteten ihm, daß Jonathan die Burg bela
gere.
22
Als er das hörte, geriet er in
Zorn;
[
...
Ja
er
brach sofort auf, zog nach
13 a Vgl. zu 3,37a.
b
Allgemeine Bezeichnung für das seleukidische Reich; vgl. zu 8,6a. Die Annahme des Dia
dems des Seleukidenreiches schloß jedoch nicht den Anspruch auf das ganze Reich ein; dem steht
schon das Angebot von Ptolemäus VI. an Demetrius nach V. 9 entgegen.
c Ins c <5 v sinngemäß
7:
T i j ~
14 a Das der Insel Zypern parallel verlaufende Küstenland Kleinasiens zwischen Taurus und
Amanusgebirge.
16
a
Hier
Bezeichnung für den nördlichen Teil der syrisch-arabischen Wüste, d. h. das Gebiet öst
lich des Orontes
und
von Cölesyrien.
I7 a Nach Diodor, Histor. Bibliothek 32,9d führte dieser Nomadenfürst, der den griechischen
Namen Diokles trug und dem Alexander bereits früher seinen Sohn Antiochus anvertraut hatte,
nicht den Mord an Alexander aus; dieser wurde vielmehr von den beiden mit Alexander geflohe
nen Obersten Heliades und Kasius begangen.
Der
Name Zabdiel (vgl.
Neh
11,14; I
Chr
27,2) ist
auf einer pahnyrenischen Inschrift 155 n. Chr . in der Form Zabdila belegt. Der genauere Wohn
sitz dieses Nomadenfürsten ist nicht bekannt; doch vgl. zu 12,3 la.
19 a Zwischen Herbst
146
v. Chr. und Herbst 145 v. Chr. Genauer im Spätsommer 145 v. Chr.,
wie ein Vergleich init zwei ägyptischen Papyri, die im Mai 145 v. Chr. und m
uli
145 v. Chr.
noch nach Pt6lemäus VI. Philometor datieren (vgl. Bevenot,
S.
132), ergibt. .
22
a
,.als er das aber
ö r t ~
ist ein irrtümlich aus V.
23
hier eingedrungener Passus, der in V.
23
ur
sprünglich ist. La bietet ihn nicht.
345
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Ptolemais
und
schrieb Jonathan, daß er die Belagerungaufheben und auf dem
schnellsten (Wege) zu einem Treffen mit ihm nach Ptolemais kommen sol
le. 23 Als aber Jonathan das hörte, befahl er, die Belagerung fortzusetzen:;
dann wählte er (einige) der Ältesten Israels sowie der Priester aus
und
begab sich
in die Gefahr.
24
Er nahm Silber, Gold, Gewänder
und
viele andere Geschen
ke, reiste
zu
dem
König
nach Ptolemais
und
fand
Gnade
vor ihm.
25
Einige
Abtrünnige von den (Abtrünnigen) aus dem Volk erhoben
zwar
Anklage gegen
ihn.
26
Aber der König behandelte ihn, wie seine Vorgänger ihn behandelt
hatten,
und
ehrte
ihn vor
allen seinen
Freunden. 27
Er bestätigte
ihm
das
Ho-
hepriesteramt sowie alle sonstigen Ehrenstellungen, die
er zuvor
innegehabt
hatte und ließ ihn (in den Kreis) der ersten Freunde führen.
28
Jon·athan aber
bat den König, J udäa
und
die drei Bezirke (Samarias)
a
steuerfrei zu machen und
versprach ihm 3 Talente. 29
Der
König stimmte
zu
und stellte Jonathan
über
alle diese (Abmachungen) ein Schriftstück aus, das
den
folgenden
Wortlaut
hat: 30 »König Demetrius entbietet seinem
Bruder
Jonathan und
dem
Volk
der
Juden
seinen Gruß 3 Die Abschrift des Briefes, den
wir
euretwegen an
unseren Verwandten Lasthenes
a
schrieben, lassen
wir
auch euch zugehen, damit
ihr (sie)
zur
Kenntnis nehmt. 32 >König Demetrius entbietet Vater
a
Lasthenes
seinen
Gruß 33
Wir haben beschlossen,
dem Volk der Juden,
unseren
Freun-
den
und
Wahrern der uns gebührenden Rechte,
zum
Dank
für
die von
ihnen
uns
gegenüber bewiesene gute Gesinnung Vergünstigungen zu gewähren. 34
Wir
übergeben ihnen das Gebiet von Judäa und die drei Bezirke Aphairema
a
,
Lydda
b
und
Ramathaim
C
;
sie
wurden
J udäa (nach
Abtrennung)
von
Samaria angeschlos
sen samt allem, was zu ihnen gehört. ( ... ) d allen, die in J erusalem opfern, soll
( das) anstelle der königlichen Abgaben
(angerechnet werden),
die der
König
früher jährlich
von
ihnen
von den
Erträgen des Bodens
und
der Bäume er-
28 a) I analog zu
10,30;
,34anÖ 2 : a . u a e t n ö o ~ . B e i den drei Bezirken handelt es sich um sama
rische Bezirke; eine übL r die drei Bezirke hinausgehende Bitte Jonathans für Samaria selbst bliebe
im
Z usaminenhang unverständlich.
31
a)
Er
war
der engste Vertraute des Königs (nicht aber leiblicher Verwandter; vgl. analog 10,89),
der
ihm bereits nach seiner Landung in Kilikien (vgl.
10,67)
ein Söldnerheer aus Kreta zugeführt
hatte. Er nahm nunmehr wahrscheinlich die Stellung des Kanzlers ein (vgl. Diodor,
Histor.
Bi
bliothek 43 ,4)·
32
a)
Offenbar ein· weiterer Ehrentitel im seleukidischen Reich. Zur
Form
der Anrede eines hoch
gestellten Würdenträgers durch den König vgl. auch den Brief des Antiochus III. an Zeuxis bei
J osephus, Antiquitates J udaicae XII, 14
8
.
34
a) Heuteet-taijibe, hebr.
apra
(Jos 18,23; Sam 13,17) bzw.
p r 6 n 2
ehr
13
,19),7
km nö.
von
Bethel gelegen (vgl. Schunck, VT 1961, S. 198 f.).
b) Heute
lidd,
hebr.
Iod,
etwa 13 km sö. von
Joppe
an
der
Straße von Joppe nach J erusalem am
Rand
der
Küstenebene gelegen.
c)
Heuterenti s,
14 km n. von Lydda gelegen. m
AT
der Heimatort Samuels (vgl.
I
Sam
1,1)
. d)
Der
folgende Satzteil ist fehlerhaft überliefert und bedarf einer Ergänzung durch ein Verbum
(vgl. Bevenot, S. 135) Dazu erfolgt
der
übergang von
der
ersten Satzhälfte inhaltlich zu abrupt;
es
muß
vornö al ein Passus ausgefallen sein.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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hob. 35 Und alles, was uns von jetzt an
zusteht
an Zehnten
und
Zöllen, die uns
zustehen, sowie die Salzteiche und die uns zustehenden
Kronen,
alles (das) wol
len wir ihnen erlassen. J 6
Nicht
eine
von
diesen (Festlegungen) soll widerru
fen
; erden von jetzt
an und
für
alle Zeit.
37
Sorgt nun also dafür, eine
Ab
schrift dieser (Festlegungen) anzufertigen; sie soll
Jonathan
übergeben und auf
dem heiligen Berg an einer sichtbaren Stelle aufgestellt werden «
38
Als König Demetrius sah, daß sich das Land ihm gegenüber ruhig verhielt
und nichts ihm Widerstand leistete, entließ er alle seine Streitkräfte, einen jeden
in seine Heimat, außer den fremden Streitkräften, die
er
von den Inseln der Völ
ker
a
angeworben hatte. Alle die Streitkräfte aber, die von seinen Vätern her
(dienten), wurden ihm (dadurch) feindlich gesinnt.
39
Tryphon
a
aber
war
früher einer
der
Anhänger Alexanders gewesen; als er (nun) sah, daß alle Streit
kräfte gegen Demetrius
murrten,
reiste er
zu
dem Araber Jamliku
b
der Antio
chus
c
, den Knaben
Alexanders, aufzog.
40
Er redete
ihm
eifrig
zu,
daß
er
die
sen
ihm
übergebe, damit
er
anstelle seines Vaters
König
werde
und
erzählte
ihm
alles, was Demetrius angeordnet hatte und
von der
Feindschaft, die seine Streit
kräfte gegen ihn hegten; - er blieb
dort
längere Zeit. 41 Jonathan aber schickte
zum König Demetrius, daß er die (Männer) aus der Burg von Jerusalem und die
(Männer) in
den
Festungen zurückziehen möge;
denn
sie bekämpften Isra
el. 42
Da
sandte
Demetrius
an Jonathan folgende Botschaft: »Nicht
nur
dieses
allein will ich dir und deinem
Volk
gewähren,
sondern
ich will dich und dein
Volk auch hoch ehren,
wenn
sich eine günstige Gelegenheit bietet.
43
Jetzt
aber
wirst
du
gut
tun, wenn du mir
Männer
schickst, die
mir im Kampf
beiste
hen, denn alle meine Streitkräfte sind abgefallen.« 44
Da
schickte ihm Jona
than 3 kräftige Männer nach Antiochia; als sie
zum König
kamen, freute sich
der König
über
ihren
Zuzug.
45 Es versammelten sich aber die (Bewohner)
der Stadt inmitten
der
Stadt, etwa 12 Mann, und wollten den König um
bringen.
46
Der
König
floh in den Palast, während die (Bewohner)
der
Stadt
die Straßen der Stadt besetzten
und
den Kampf begannen. 47 Da rief der Kö-
38 a Bezeichnung des AT für die Inseln des Mittelmeeres,
vor
allem des griechischen Archipels
(vgl. Gen 10,5; Zeph
2,II).
1
Makk
gebraucht sonst dafür die Bezeichnung »Inseln des Meeres«
(vgl. 6,29; 14,5; 15,1).
39 a
=
»SchweIger«, späterer Beiname des Diodotus aus Kasiane
n
Apamea (J osephus, Antiquita
tes Judaicae
XIII,
131 ; Strabon, Geographika XVI,2. 10), der als Heerführer des Alexander B alas
zusammen mit Hierax die Krönung des ägyptischen Königs Ptolemäus VI. Phi lometor nAntio
chia betrieb (vgl. II, 13), als er erkannte, daß sich Demetrius II. gegen Alexander durchsetzen
würde (Diodor, Historische Bibliothek 32,9c). Nach dem Tode Ptolemäus VI. trat er zu Deme
trius II. über.
b) Wahrscheinlich der Sohn des Zabdiel; vgl. V. 17. Diodor, Historische Bibliothek 33 ,4a bietet
den
Namen
J
aniblichus,
der
auch durch palmyrenische Inschriften bezeugt ist.
c
Der
spätere Antiochus VI. Epiphanes Dionysus.
347
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nig die Juden
zur
Hilfe,
und
sie versammelten sich alle zusammen bei ihm;
( dann) verteilten sie sich
in
der Stadt und töteten an jenern Tage in der Stadt etwa
1 (Menschen). 48 Darauf steckten sie die Stadt in Brand; sie gewannen
viele Beute an jenem Tag
und
retteten
den
König.
49
Als aber die (Bewohner)
der Stadt sahen, daß die Juden die Stadt beherrschten wie sie wollten; verloren
sie den
Mut und
riefen dem König flehentlich zu:
5
»Gib uns die
rechte) a
Hand),
damit die
Juden
aufhören, uns
und
die Stadt
zu
bekämpfen «
51 Und
sie warfen die Waffen weg
und
machten Frieden; die
Juden
aber
wurden vor
dem
König
und vor
allen (Menschen) in seinem Reich geehrt, sie
wurden
in seinem
Reich (mit Hochachtung) genannt, und sie kehrten mit vieler Beute nach J erusa-
lern zurück.
52
Als aber König Demetrius (wieder) auf dem
Thron
seines
Kö-
nigreiches saß
und
das Land sich ihm gegenüber ruhig verhielt,
53
brach er al-
les, was er versprochen hattte;
er
verfeindete sich mit Jonathan
und
vergalt ihm
nicht nach den wohlwollenden Taten, die dieser
ihm
erwiesen hatte,
sondern
bedrängte
ihn
hart.
54
Danach aber kehrte
Tryphon
mit Antiochus, einem (noch) recht jungen
Knaben, zurück; und dieser trat als König auf und setzte sich ein Diadem
auf. 55 Da sammelten sich
um
ihn alle die Streitkräfte, die Demetrius entlassen
hatte; sie kämpften gegen diesen,
und
er floh
und wurde
geschlagen. 56
Try-
phon aber brachte die Elefanten in seine
Gewalt
und bemächtigte sich Antio-
chias. 57 Antiochus, der Jüngling schrieb darauf Jonathan die folgende Bot-
schaft: »Ich bestätige dir das
Hohepriesteramt und
setze dich
über
die vier Be-
zirke ein; dazu sollst du zu dem Kreis) der Freunde des Königs gehö-
ren.« 58 Zugleich sandte er
ihm
Goldgefäße
und
Tafelgeschirr
und
erteilte
ihm
die Vollmacht, aus Goldgefäßen
zu
trinken,
in
einem Purpur(gewand) aufzutre-
ten
und
eine goldene Spange
zu
tragen.
59
Seinen Bruder Simon aber ernannte
er
zum
Befehlshaber (des Gebiets)
von der
Tyrischen Treppe
a
bis
zu
den
Gren-
zen Ägyptens. 60 Da zog Jonathan aus
und
durchzog das Gebiet jenseits des
Flusses
a
sowie die Städte,
und
es sammelten sich
um
ihn (alle Streitkräfte) b Syri-
ens zur Kampfgenossenschaft. Als er
nach Askalon
c
kam, kamen ihm die (Be-
wohner) der Stadt mit Pracht entgegen. 61
Von dort
zog er nach Gazaa, aber
50
a 1c0
KV
, La
LXG
, Sy I
und
Sy
I I
oE Lav (vgl. analog 6,58).
59 a
Heute
äs
en-:naqura (bzw. neuhebr. ros hanniqra , ein unmittelbar in das Meer abfallendes
Vorgebirge, 15
m s.
von Tyrus und
22 km
n. von Ptolemais gelegen.
Der
schwer zugängliche
Bergrücken bildete an der Küste die natürliche Nordgrenze Palästinas (vgl. NothWAT, 4. Aufl.,
1962,
S.
19f.).
60 a Bezeichnung des Gebiets vom Euphrat bis zur Grenze Ägyptens, d. h. ganz Palästinas; vgl.
zu
7,8b.
b)
1
c 0
A
mult min, LaB und Sy
II
der Verbalform entsprechend, den PlUral näaa a i
ovva-
I l E L ~
c
Vgl.
zu
10,86a.
61
a
Arab.
ghazze,
die südlichste der fünfPhilisterstädte,
im
Südwesten Palästinas nahe
der
Küste
an der Heerstraße von Ägypten nach Phönizien und Syrien gelegen.
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die Bewohner) von Gaza verschlossen ihm die Tore); da belagerte er es steckte
seine umliegenden Orte in Brand und plünderte sie. 62 Darauf baten die Be
wohner) von Gaza
Jonathan
um
Frieden), und er gab
ihnen
die rechte)a
. Hand), nahm die Söluieihrer Fürsten als Geiseln und schickte sie
nach
Jerusa-
. lem.
Dann
durchzog
er
das
Land
bis Damaskus. 63
Da hörte Jonathan,
daß
die Obersten des
Demetrius
mit einer großen Streitmacht nach Kedes
a
in
Galiläa
gekommen waren, um ihn aus der Unternehmung
zu
entfernen. 64 Sogleich)
zog
er ihnen
entgegen; seinen Bruder Simon aber ließ er im
Lande zu
rück. 65 Simon aber lagerte sich bei Beth-Zur
a
, bekämpfte
es
lange Zeit und
schloß
es)
bein. 66
Da baten
sie ihn, die rechte) a
Hand)
ergreifen zu
dür
fen), und ergab sie) ihnen;
doch
vertrieb
er
sie von dort, besetzte die Stadt und
stationierte
in
ihr eine Besatzung. 67
Jonathan
und seine Streitmacht aber la
gerten sich
am
See
Genezareth
a
und brachen
am Morgen
in die
Ebene von Ha
zor
b
auf.
68
Siehe, da kam ihm
in
der
Ebene
eine Streitmacht von Fremden
entgegen; die
hatten
einen
Hinterhalt
gegen ihn
im
Gebirge gelegt, sie selbst aber
rückten
von
vorne
an.
69
Als nun)
aber
die
Hinterhalte
aus ihren Verstecken
hervorbrachen
und
den) Kampf begannen,
70
flohen alle Männer) Jona
thans, und
nicht
einer
von ihnen
blieb zurück
außer
Mattathias, dem Sohn)
Ab
saloms
a
, und Judas, dem Sohn) Chalphis
b
, zwei) Heerführer der Streitkräf
te. 71
Da
zerriß
Jonathan
seine Kleider, streute
Erde
auf sein Haupt
und
bete
te.
72
Dann
wandte
er sich zum Kampf gegen sie und schlug sie, so daß sie flo
hen.
73 Als das seine geflohenen Männer) sahen, kehrten sie
zu ihm
zurück,
verfolgten die Feinde) zusammen mit ihm bis Kedes bis zu ihrem Lager und la
gerten.sich dort. 74 Es fielen von den Heiden an jenem Tage etwa 3000
Mann.
Jonathan aber kehrte nach
J erusalem
zurück.
XII I Als Jonathan sah, daß der Zeitpunkt
für ihn
günstig war, wählte er
Män
ner aus und sandte sie nach Rom, um die Freundschaft
mit ihnen
zu bekräftigen
und
zu
erneuern. 2 - Auch an die Spartiaten und andere
Orte
sandte er ent
sprechende Briefe. - 3 Sie reisten nach Rom, gingen in den Senat und spra
chen: »Der Hohepriester Jonathan und das Volk der Juden sandten uns,
um
die
62 a I c 0 ~ min 340, La
LXGV
Sy
I und
Sy IIÖesL<Iv vgl.
zu
II,50a).
63 a Heuteqedes, 7
km
wnw.
vompüle See
und 36 km sö. von
Tyrus im
Gebirge gelegen vgl. Jos
I9,37; Jud 4,6.9 f.).
65
a
Vgl. zu 4,29b.
b) 1 c 0
K V
und compl minavn]v.
66 a
I
c
0 ~ v
und
LaG
öeSLcIv _
67 a Arab. bal?ret tabarije; im NT A.L J.VYJ FEVVTjoaet r Lk 5,I).
b) Heute tell waqqäs bzw. tell el qedah), 7 km sw. voml?üle-See gelegen.
70
a
Vielleicht identisch
mit
dem jüdischen Gesandten
von
2
Makk
II
,I7.
b) Entspricht der im NT begegnenden Namensform :4.Atpaio; Mt IO,3)·
349
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Freundschaft [
... Ja und
die Bundesgenossenschaft den
früheren(Abmachun
gen) gemäß
zu erneuern.« 4
Da
gaben
sie
ihnen
Briefe
an<
die
Behörden) a
je
des
Ortes mit,
damit sie sie
sicher in
das
Land
Juda geleiten möchten.
5 Dieses
aber
ist die Abschrift des Briefes, den Jonathan an die
Spartiaten
schrieb:
6
»Der Hohepriester Jonathan, der Hohe Rat
des Volkes, die
Priester
und
das übrige Volk der Juden
entbieten den
Spartiaten,
den Brüdern,
ihren
Gruß Schon früher wurde von< Areus> der unter
euch
als König herrsch
te,
ein Brief an den
Hohepriester
Onias
b
gesandt,
daß
ihr unsere
Brüder
seid; die
Abschrift liegt bei. 8
Onias empfing
den
abgesandten
Mann
ehrenvoll
und
nahm den Brief
entgegen,
in
dem
über
Bundesgenossenschaft
und Freundschaft
gesprochen wurde.
9 Wir
nun
- obwohl wir dieser
nicht
bedürfen,
da wir
ei
nen
Trost
besitzen
an
den
heiligen Schriften, die wir
in
unseren Händen haben
IO haben
es unternommen, diese
Botschaft) zu senden, um
die
Bruderschaft
und
Freundschaft mit euch zu erneuern, damit wir euch
nicht
entfremdet
wer
den;
denn
es ist viel
Zeit
vergangen,
seitdem
ihr an
uns
jene Botschaft )
sand
tet.
I I
Wir nun
gedenken euer
zu
jeder
Zeit unablässig an
den
Festen und
den
sonstigen
geeigneten
Tagen,
bei den Opfern, die wir darbringen und
in
den Ge
beten,
wie es
nötig und geziemend
ist,
der Brüder zu
gedenken.
I Da freuen
wir
uns über
euren Ruhm. I3 Uns
aber umringten
viele Trübsale und viele
Kämpfe, da
die
Könige
rings
um uns uns bekämpften.
14
Doch wir wollten
weder
euch
noch den
übrigen
Bundesgenossen und
unseren Freunden in
diesen
Kämpfen Schwierigkeiten
machen.
I5 Denn wir
haben
die vom Himmel"her
(wirkende)
Hilfe,
die
uns zur Hilfe kommt,
und
so)
wurden wir
vor
unseren
Feinden gerettet, und
unsere
Feinde wurden
gedemütigt.
I6
Nun
erwählten
wir Numenius
a
,
(den
Sohn
des)
Antiochus, und Antipater\ (den Sohn
des)
Ja
son,
und
sandten
sie)
zu den
Römern, um die frühere
Freundschaft
und
Bun
desgenossenschaft mit
ihnen
zu erneuern. I7
Wir
beauftragten
sie jetzt, auch
zu euch zu
reisen,
euch
zu begrüßen und
euch
unseren Brief bezüglich der
Er
neuerung (unserer Freundschaft) und unserer Bruderschaft zu überge
ben. I8 Und nun wäre
es
schön, wenn ihr uns zu
diesen Vorschlägen) eine
Antwort
geben würdet.«
XII 3
a
»mit ihnen«
paßt
nicht
in
die direkte Rede
und
ist c La
L V
und Sy I auszulassen; es ist als
spätere gl zu verstehen.
4
a
1 c
compl min
und Sy I ?)
v ~
,
wobei sinngemäß
e x o v r a ~ zu ergänzen ist.
7 a) Alle MSS legLlaeEiov; 1 c Josephus, Antiquitates Judaicae
XII,
226; XIII, 167 und analog zu
V. 20 jedochAeEiov vgl. deBruyne, S. 44f). Es handelt sich dann um König Areus
1.
von Sparta
3°9-265 v.
Chr.).
b) Onias
1.
ca. 323-3°0 v. Chr.).
16 a
Nach
Josephus, Antiquitates Judaicae
XIII,169 war
er Mitglied des Hohen Rates vgl. V. 6).
b) Sein Vater J
ason
ist
wahrscheinlich
mit dem
Mitglied der ersten jüdischen Gesandtschaft nach
Rom vgl. 8,17) identisch. Antipaterwäre dann zugleich der
Enkel
des 2 Makk 6,18-3 1 genann
ten
Mänyrers
gewesen.
Nach
J
osephus, Antiquitates
J udaicae
XIII,
169
war er
ebenfalls Mitglied
des Hohen Rates.
35
0
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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19 Dieses aber ist die Abschrift des Briefes, den sie dem Onias (einst) sand
ten:
2
»Areus, König der Spartiaten, entbietet dem
Hohenpriester
Onias sei
nen
Gruß
21 In
einer Schrift
über
die Spartiaten und
Juden wurde
(die Anga
be)gefunden, daß sie
Brüder
sind und daß sie aus
dem
Geschlecht Abrahams
stammen.
22 NU:n,
da wir dieses erfahren haben, wäre es schön,
wenn ihr
uns
über
euer
Wohlbefinden
schreiben
würdet.
23
Wir
aber
schreiben dagegen:
Euer Vieh und eure Habe gehört uns, und unser (Besitz) gehört euch. Wir wei
sen
jetzt
an, daß (die Gesandten) euch
entsprechend
berichten.«
24 Da hörte
Jonathan,
daß die 0 bersten des
Demetrius mit
einer
weit
größe
ren Streitmacht als
früher zurückkehrten,
um gegen ihn zu
kämpfen.
25 Er
brach von Jerusalem auf und zog ihnen in das Gebiet von
Hamath
a
entgegen;
denn er wollte ihnen keine
Frist
gewähren, in sein
Land
einzurücken. 26 Er
schickte
Kundschafter in
ihr Lager, und sie
kamen zurück
und meldeten
ihm,
daß jene Befehle erteilen, sie des Nachts zu überfallen.
27
Als
nun
aber die
Sonne unterging, befahl
Jonathan
seinen (Männern),
wachsam
zu
sein
und
die
ganze Nacht
hindurch zum Kampf
bereit bei den Waffen zu bleiben; zugleich
stellte
er
rings
um
das Lager
Wachtposten
aus.
28
Als die Gegner
hörten,
daß
Jonathan und seine (Männer) zum
Kampf
bereit seien, gerieten sie n Furcht und
v e r z g ~ e n
in ihrem Herzen; sie zündeten (Wacht)feuer
in
ihrem Lager an
(und
zogen ab) a. 29 Jonathan
aber
und
seine (Männer)
merkten
bis zum Morgen
nichts; denn sie sahen die (Wacht)feuer brennen. 30 Dann zog Jonathan ei
lends hinter
ihnen
her, aber er konnte sie
nicht mehr
einholen; denn sie hatten
den Eleutherusflußa (schon) durchschritten.
31
Da
wandte
sich
Jonathan
ge
gen die
Araber,
die Zabadäer
a
genannt
werden,
schlug sie und
nahm
ihre
Beu
te.
32
Dann
zog er
weiter,
kam
nach
Damaskus
und
durchzog
das ganze
Land.
33
Auch Simon zog aus und durchzog (das Land) bis Askalon
a
und den
in der Nähe
liegenden Festungen; dann
wandte
er sich
nach Joppe
b
besetzte es
34 denn er hatte gehört, daß sie die Festung den (Anhängern) des Demetrius
übergeben wollten - und stationierte dort eine Besatzung, damit sie sie bewach
ten.
35
Als
Jonathan
aber zurückgekehrt
war,
berief
er
die Ältesten des Volkes
und beschloß
mit
ihnen, Festungen in
Judäa
zu erbauen, 36 die
Mauern Jeru-
25 a Heute h m
am Orontes, fast 400 km n. von Jerusalern an
der
Straße von Damaskus nach
. Aleppo gelegen.
28
a
I c
complmin
sowieSy I
undSy IIKa l avexw{ "Y}uav
(ebenso Josephus, Antiquitates Judaicae
XIII,
178). Die beiden Worte sind zum Verständnis des folgenden Satzes notwendig (vgl.
KautzschAP,
S. 70,
Anm.
g; Bevenot, S. 143; Dancy, S. 168).
30
a
V gl. zu 7a.
31 a Nomadische Gruppe, die wahrscheinlich in der Gegend des heutigen Ortes Zebedani, 30 km
nw. von Damaskus, lebte. Vielleicht ist mit
ihr
auch der I 1,17 genannte Nomadenfürst Zabdiel
zu
verbinden.
33 a
Vgl.
zu
Io,86a.
b) Vgl.
zu
10,7p.
351
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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salems zu erhöhen und eine mächtige Mauer mitten zwischen der Burg und der
Stadt aufzurichten,
um
sie von
der
Stadt
zu
trennen, damit sie ganz isoliert sei, so
daß (die Leute der Burg) weder kaufen
noch
verkaufen konnten.. 37 Da ver-' .
sammelten sie sich,
um
die Stadt zu befestigen, aber (ein Teil) der
Mauer
am öst
lichen Winterbach
a
stürzte ein,
und er
setzte das sogenannte a p h e n ~ t h a b wie
der instand.
38
Simon aber baute Adida
a
im Hügelland aus und befestigte es
und versah es mit
Toren
und Riegeln.
39 Tryphon aber strebte danach, sich
zum
König
von
Asien
a
zu
machen, sich
das Diadem umzulegen
und Hand
an den
König
Antiochus zu legen.
40 Er
be
fürchtete aber, daß Jonathan
es
ihm nicht gestatten würde und daß er gegen ihn
kämpfen würde; daher suchte er einen Weg, ihn zu ergreifen,
um
(ihn) zu töten.
Er brach auf
und
kam nach Beth-Sean
a
. 4I
Jonathan
aber zog mit 40000
zum
Kampf
auserwählten
Männern
zur Begegnung mit
ihm
aus
und kam
nach Beth
Sean. 42 Als Tryphon
nun
sah, daß
er mit
einer starken Streitmacht erschienen
war,scheute
er
sich,
Hand)a
an
ihn
zu
legen.
43
Er
empfing
ihn
ehrenvoll,
stellte ihn allen seinen Freunden vor, gab ihm Geschenke und befahl seinen
Freunden
und
seinen Streitkräften, ihm
zu
gehorchen wie
ihm
selbst. 44 Zu
Jonathan
aber sprach er: »Warum bemühtest
du
dieses ganze Volk, da uns doch
kein Kampf bevorsteht? 45 Entlasse sie nun in ihre Heimat, (du) aber wähle
dir ein paar Männer aus, die deine Begleiter sein sollen, und komme mit mir nach
Ptolemais
a
; ich will es dir samt den übrigen Festungen, den übrigen Streitkräften
und allen Beamten übergeben und (dann) umkehren
und
abziehen Deswegen
nämlich bin ich gekommen.«
46
Da
glaubte
er
ihm
und
tat, wie
er
sagte;
er
ent
ließ die Streitkräfte, und
sie zogen ins
Land Juda
weg. 47
Er
behielt aber 3000
Mann bei sich; von diesen ließ er 2000 in Galiläa liegen,
IOOO
aber begleiteten
ihn. 48 Als Jonathan aber in Ptolemais eingezogen war, schlossen die Ptole-
maiser die Tore, ergriffen ihn
und
töteten alle, die mit
ihm
eingezogen waren,
mit
dem Schwert. 49
Dann
schickte Tryphon Streitkräfte
und
Reiterei nach
Galiläa
und
in
die große Ebene
a
, um alle (Männer) Jonathans zu vernich
ten. 50 Da erfuhren sie, daß er gefangen genommen und samt seinen Beglei
tern (wohl auch) getötet
worden
sei;
da
sprachen sie sich gegenseitig Mut
zu und
zogen in geschlossenen Reihen, zum
Kampf
bereit, dahin. 5 Als die Verfol
ger sahen, daß es ihnen ums
Leben
ging,
kehrten
sie
um. 52
So
kamen
alle
37 a Der Bach Kidron (vgl. Joh 18,1). Er führte nur im Winter, während der Regenzeit, Wasser.
b) Wortbedeutung und Lokalisierung bisher noch ungeklärt.
38 a Heute el-hadit.e hebr. hadid 5
km
onö. von Lydda gelegen.
39
a Vgl. zu 8,6a; II,13b.
40
a
Vgl. zu 5,pb.
42 a I c complmin und Sy analog
zu
V. 39 stattPluraldenSingularXEi'ga.
45
a
Vgl. zu 5,15b.
49
a
Die große binnenländische Ebene zwischen Galiläa
und
den nördlichen Ausläufern des sama
rischen Gebirges; vgl.
zu
5, pa.
352
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wohlbehalten
ins
Land
Juda. Sie betrauerten
Jonathan
und seine Begleiter
und
fürchteten sich sehr; ganz Israel hielt eine große Totenklage.
53
Alle Völker
. .
rings
um
sie herum aber strebten danach, sie zu vernichten; denn sie sagten: »Sie
haben keinen Obersten
und Helfer
(mehr);
nun
also
wollen
wir sie
bekämpfen
und die
Erinnerung an
sie unter
den
Menschen auslöschen «
XIII I
Da hörte Simon, daß
Tryphon
eine starke Streitmacht sammelte, um ins
Land
Juda
zu kommen
und
es
zu vernichten. 2
Und
er sah, daß das
Volk
ängstlich und
furchtsam war
und (so)
zog
er nach Jerusalem
hinauf
und ver
sammelte das Volk. 3 Er sprach ihnen Mut zu und sagte zu ihnen: »Ihr selbst
wißt was alles ich, meine Brüder
und
das Haus meines Vaters für das Gesetz und
das
Heiligtum
getan haben
und
welche Kämpfe
und
Drangsale
wir
erlebt ha
ben. 4
Deshalb
starben alle meine
Brüder
für Israel, und ich allein bin übrigge
blieben. 5 Da sei es jetzt ferne von mir, mein Leben in irgend .einer Zeit der
Bedrängnis
zu
schonen;
denn
ich
bin nicht
besser als meine
Brüder.
6 Viel
mehr
will ich für mein Volk,
für
das
Heiligtum und für
eure
Frauen und Kinder
als
Rächer
auftreten, da sich alle
Heiden
vereint haben, um uns aus Haß
zu
ver
nichten.« 7 Da belebte sich die Lebenskraft des Volkes wieder, sobald
es
diese
Worte
hörte
8
und
mit lauter Stimme antworteten sie:
»Du
bist unser Führer
an Stelle des Judas und deines Bruders Jonathan 9 Führe unseren Kampf an,
und
alles, was
du
befiehlst,
wollen wir
tun «
10
Da sammelte
er
alle waffenfä
higen Männer beschleunigte die Vollendung
der
Mauern J erusalems und befe
stigte es ringsum.
I I
Jonathan
a
,
den
(Sohn) Absaloms,
aber
sandte
er mit
einer
entsprechenden Streitmacht nach Joppe
b
und
(dieser) vertrieb dessen Bewohner
und
blieb dort [ ...
Je
12 Da brach
Tryphon
mit
einer
großen
Streitmacht von Ptolemais
a
auf, um
ins
Land
Juda einzufallen, - und
Jonathan
(mußte) unter Bewachung mit
ihm
(ziehen). 13 Simon aber lagerte sich in
Adida
a
vor (dem Anfang)
der
Ebe-
ne. 14 Als
Tryphon
erfuhr, daß Simon an die Stelle seines Bruders Jonathan
getreten sei und daß er
im
Begriff stehe,
mit ihm zum
Kampf
zusammenzutref-
fen, sandte er
Boten an
ihn
mit
folgender Botschaft:
15»Wegen
des Geldes,
das dein
Bruder
Jonathan der königlichen (Schatzkammer) wegen
der Ämter
die
er
innehatte, schuldete, halten
wir
ihn gefangen. 16 Sende nun 100 Talente
XIII
a Wahrscheinlich ein Bruder des
II 70
genannten Mattathias. Möglicherweise liegt hier
aber auch nur eine Verwechslung mit Mattathias vor, zumal min 46, 62, 106, 311 diesen Namen
hier bieten.
b) Vgl. zu
10,75a; 12,33b.
c
»in ihr« ist späterer, die Besetzung der Stadt verdeutlichender Zusatz. Er fehlt noch in min
340, La
GB
sowie Sy
I
I
a Vgl. zu 5,15b.
13 a Vgl. zu 12,38a.
353
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Silber und zwei seiner Söhne als Geiseln, damit
er
nicht, nachdein er freigelassen
worden ist, von uns abfällt, und wir werden ihn freilassen «
17
Simon erkann
te, daß sie mit Hinterlist
zu
ihm redeten, sandte aber
doch
hin, das Geld und die
Jünglinge zu holen, damit er nicht große Feindschaft bei dem Volk errege, 18
indem sie sagen: Weil ich ihm das Geld und die Jünglinge nicht sandte, kam
er
um.
19
So sandte er die Jünglinge und die
1
Talente; (jener) aber
betrog
und
ließ
den Jonathan nicht frei.
2 Danach
zog Tryphon heran, um in das Land ein-
zudringen und es
zu
vernichten; sie zogen im Bogen in
der Richtung
nach Ado
raa, und Simon
zog
mit seiner Streitmacht neben ihm her an jeden
Ort,
an
den er
zog. 21 Die (Männer) aus der
Burg
(in Jerusalem) aber sandten
Boten an
Try
phon, die ihn drängten, durch die Wüste zu ihnen zu kommen und
ihnen
N ah-
rungsmittelzu schicken.
22
Da machte Tryphon seine ganze Reiterei marsch
bereit; aber in jener Nacht fiel sehr viel Schnee, und (so)
kam er
wegen des
Schnees nicht,
sondern brach
auf
und zog nach
Gilead.
23
Als er sich
aber
Baskama
a
näherte, ließ
er den
Jonathan töten,
und
er wurde
dort
begra-
ben.
24 Dann kehrte
Tryphon
um und zog in
sein Land weg.
25 Da
sandte Simon hin, ließ die Gebeine seines Bruders
Jonathan
holen
und
begrub
ihn
in Modina, der Stadt seiner Väter.
26 Ganz
Israel veranstaltete ein
großes Wehklagen
um
ihn
und
betrauerte
ihn
viele Tage. 27 Simon aber er-
richtete
auf
dem Grab seines Vaters
und
seiner Brüder (ein
Denkmal und
machte
es
so hoch, daß es
weithin zu
sehen
war,
aus glatt
behauenem
Stein an der
Rückseite
und
der
Vorderseite.
28
Dann
stellte er sieben
Pyramiden
auf, eine
gegenüber
der
anderen,
für
den Vater,
für
die Mutter ,und
für
die vier Bro
der. 29 Diesen fügte er Kunstwerke hinz,u,
indem
er ringsum hohe Säulen auf-
stellte; an den Säulen aber brachte er
Rüstungen zum
ewigen Gedächtnis an,
und
neben
den
Rüstungen
waren Schiffe eingemeißelt, damit sie von allen, die das
Meer befuhren, gesehen wurden. 30
<
So a
steht
das Grabmal, das
er
in Modin
errichtete, bis auf diesen Tag.
3
Tryphon
aber ging mit Hinterlist gegen den jungen König Antiochus
vor
und ließ ihn töten. 32
Er
trat an seiner Stelle die Königsherrschaft an, legte sich
das Diadem von Asien um
und
brachte großes Unglück über das Land. 33 Si-
mon
aber baute die Festungen
Judas neu
aus, umgab sie mit hohen Türmen,
gro
ßen Mauern, Toren
und
Riegeln
und
schaffte
Nahrungsmittel
in die Festun-
20
a Heute
düra,
7 km wsw. von Hebron gelegen. Der im AT
adörajim
genannte Ort wurde be
reits von König Rehabeam zur Festung ausgebaut
(2
ehr 11,9 .
23 a Die Lokalisierung ist unsicher. Abel, RB
1926,
S.
512
f dachte zunächst an
tell
bazuk nö.
vom
See von Tiberias; später schlugen AbeliStarcky, S. 191 den etwa 20
km
sw. von Ptolemais an
der Westspitze des Karmelgebirges gelegenen
tell es-semak =
Siqmöna = Sycaminum =
heia)
für die Lokalisierung vor.
25 a)
VgI.
zu 2,lb.
30
a I c nonn min oiJ w<; es
wurde
später leicht in
{ ) f o ~
verschrieben.
354
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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gen. 34 Und Simon wählte Männer aus
und
sandte sie
zum
König Demetrius,
damit
er dem
Land Erlaß (der Abgaben) gewähre; denn alle
Handlungen Try-
phons waren Räubereien.
35
König Demetrius aber schickte (Gesandte) mit
folgenderBotschaft zu ihm [und antwortete ihmJa
und
schrieb ihm einen Brief
wie folgt: 3 6 »König Demetrius entbietet Simon, dem Hohenpriester
und
Freund der
Könige, sowie
den
Ältesten
und
dem
Volk
der
Juden
seinen
Gruß 37
Den
goldenen Kranz
und
den Palmzweig, den
ihr
sandtet, haben wir
erhalten
und
sind bereit, euch vollen Frieden zu gewähren und den Beamten
zu
schreiben, daß sie euch Erlaß (der Abgaben) gewähren. 38 Alles, was wir in
Bezug auf euch festgesetzt haben, bleibt bestehen, und die Festungen, die
ihr
neu ausgebaut habt, sollen euch gehören. 39
Wir
lassen
die)
a Vergehen
und
die Verfehlungen bis auf den heutigen Tag außer Betracht,
und
die Krone(nsteu
er), die ihr schuldet - und wenn (noch) irgend etwas anderes (als Abgabe) in Je
rusalem erhoben wurde - soll nicht mehr erhoben werden. 40 Und wenn ei
nige
von
euch geeignet sind,
in
die (Liste der Männer)
um
uns eingeschrieben
zu
werden, sollen sie eingeschrieben werden,
und
es
soll Friede zwischen uns sein «
4
Im Jahr
70a wurde das
Joch
der Heiden von Israel genommen, 42 und
das Volk begann, in den
Urkunden und
Verträgen zu schreiben: »Im I
Jahr
Si
mons, des großen Hohenpriesters, Befehlshabers und Führers der Juden.«
43
In jenen Tagen lagerte er sich vor Geser
a
und
schloß
es
ringsum mit Streit
kräften ein; er errichtete eine Belagerungsmaschine, brachte sie an die Stadt her
an, zerschlug einen Turm und eroberte (ihn). 44 Die (Männer)
in
der Belage
rungsmaschine aber sprangen heraus
in
die Stadt,
und
es
entstand
eine große
Aufregung
in
der Stadt. 45 Die (Leute) in der Stadt stiegen mit ( den) a
Frauen
und
den Kindern
auf die Mauer, nachdem sie ihre Kleider zerrissen hatten,
schrien mit lauter Stimme, indem sie Simon baten, ihnen die rechte) a
Hand)
zu geben, 46 und sprachen: »Verfahre
nicht nach
unseren Missetaten mit uns,
sondern nach deiner Barmherzigkeit « 47 Da empfand Simon Mitleid mit ih
nen
und bekämpfte sie nicht (weiterhin); aber er vertrieb sie aus der Stadt und
reinigte die Häuser, in denen sich die Götzenbilder befanden,
und
so
zog
er sin
gend und lobpreisend in sie ein. 48
Er
entfernte aus ihr alle Unreinigkeit und
siedelte
in
ihr Männer
an, die das Gesetz befolgten;
er
befestigte sie
noch
mehr
und
erbaute in
ihr
ein
Haus
für sich selbst
a
.
35
a Späterer Zusatz nach dem Muster der Briefeinführung in 10,55.
39
a)
Ic0
v
.a.
41
a
Zwischen Herbst 143 v. ehr. und
Herbst
142 v. ehr. Nach Nr. 6 in MegillatTaanit,
wo
hier
auf wahrscheinlich Bezug genommen wird, ist der Empfang des Briefes des Demetrius II. ge
nauer im Mai
142
v.
ehr.
anzunehmen.
43 a
Vgl.
zu
4,1
5a.
45
a
] c0
V
u n d m u l t m i n m i ~
b)
lc
complmin
und
Sy
I O E ~ l l v
(vgl. analog
zu
II,5oa
und
II,62a).
48
a
Zum archäologischen Befund für diesen Vorgang vgl. Seger S. 142-144.
355
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49 Die (Männer) aus der Burg in J erusalem aber wurdendaran gehindert, ein
und
auszugehen in das Land
und zu
kaufen und
zu
verkaufen; sie litten großen
Mangel, und viele von ihnen starben vor
Hunger. 50 Da
schrien sie
zu
Simon, .
die
rechte)
a (Hand) ergreifen
zu
dürfen),
und er
gab (sie) ihnen;
er
vertrieb sie
aber von
dort
und reinigte die Burg von den Befleckungen. 51 Sie zogenam
23
(Tage) des
2.
Monats des Jahres
17 I a
mit
Lobgesang
und
Palmzweigen, bei
(dem Spiel von) Harfen, Zimbeln
und Zithern und unter Hymnen und
Loblie
dern in sie ein, denn ein großer
Feind war
aus Israel beseitigt
worden. 52
Und
er bestimmte, alljährlich diesen Tag als Freudenfest zu begehen. Den Tempel
berg neben der Burg aber befestigte er noch
mehr
und
wohnte dort
mit seinen
Angehörigen. 53 Als Simon ( aber) sah, daß sein Sohn J ohannes
a
ein (gereifter)
Mann
war, setzte er ihn als
Führer
aller Streitkräfte ein,
und
er
wohnte in
Geser
b
•
XIV
I Im
Jahr
172a sammelte König Demetrius seine Streitkräfte und
zog
nach
Medien,
um
ein Hilfsheer für seinen
Kampf
gegen Tryphon an sich zu zie :
hen.
2
Als Arsakes
a
, der
König
von
Persien
und
Medien, hörte, daß
Deme
trius in sein Gebiet eingedrungen sei, sandte er einen seiner
Obersten
aus,
um
ihn
lebendig gefangen
zu
nehmen.
3
(Dieser)
zog
aus, schlug die Streitmacht
des Demetrius, nahm ihn gefangen und brachte ihn
zu
Arsakes, und der ließ ihn
in Gewahrsam bringen.
-4 Dasa
Land
hatte Ruhe, solange Simon lebte; er suchte Gutes
für
sein Volk?
und
ihnen gefiel seine Herrschaft
und
sein
Ruhm
alle Tage. 5 Und zu
all
sei
nem Ruhm
(kam
noch
hinzu), daß
er Joppe
a
als
Hafen
einnahm
und
(so) einen
Zugang für die Inseln des Meeres
b
schuf. 6 Er erweiterte die
Grenzen
für sein
Volk
a
und beherrschte das Land.
7
Er brachte viele Kriegsgefangene zusam
men und bemächtigte sich Gesers
a
,
Beth-Zurs
b
lind der
Burg
(von Jerusalem);
er
50 a) loe ;L(lv analog zu V. 45.
51
a)
=
23. Ijjar
=
Mai 142 v.
ehr.,
da eine jüdische Datierung vorliegt.
53 a) Später Johannes Hyrkanus genannt; die Herkunft des Beinamens ist noch unklar (vgl. Fi
scher,
S.
191-196). Er war wahrscheinlich der älteste Sohn des Simon.
b) Vgl. zU4,15a.
XIVI a) Zwischen
Herbst
141 v. ehr. und Herbst 14ov. ehr. Vgl. dazugenauerSchunck, Quellen,
S.26f.
2 a) Dynastischer Name für alle parthisehen Könige aus dem
Hause
des Dynastiebegründers Ar
sakes (248-224 v.
ehr.). Der
hier genannte Arsakes war der sechste Arsakes, der auch Mithrida
tes
1
genannt wurde und ca. 171-137 v. ehr. herrschte.
4 a) V. 4-15 sind ein poetisches Stück in >gehobener Prosa< (vgl. Neuhaus, S. 36), das genauer als
Preisgedicht auf Simon zu bezeichnen ist (Neuhaus,
S.
95). Zum Einfluß der ägyptischen Kö
nigsideologie vgl. BlumenthallMorenz, ZÄS 1966; S. 21-29.
5 a) Vgl. zu 10,75a; I2,33b;
13,llb.
b) V gl. zu 6,29a.
6
a)
Anspielung auf Ex 34,24.
7 a) Vgl. zU4,15a; 13,43a.
b) Vgl. ZU4,29b; 11,65a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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entfernte die Unreinigkeiten aus ihr, und
es
gab niemand, der ihm wider-
. stand. 8 Sie konnten ihr Land in Frieden bebauen; das Land gab seine Erträge
und die Bäume der Felder ihre
Frucht
a
. 9 Greise saßen auf den Straßena, alle
~ n t r h i l t n sich ü ~ e r ·gute Gaben; die Jünglinge aber bekleideten sich mit
. Ruhm>
bund
Kriegsgewändern. 1 Den Städten verschaffte
er
N ahrungsmit
. tel
undrichtete
sie als Festungswerke ein, bis daß der
Name
seines
Ruhmes
bis
ans Ende der Erde genannt wurde. Er schaffte den Frieden für das Land,
und
Israel erfreute sich großer Freude. 12 Ein jeder saß unter seinem Wein-
stock
und seinem Feigenbaum, und
es
gab niemand, der sie aufschreck
te
a
. 13 Man hörte auf, gegen sie zu kämpfen auf der Erde, und die Könige
wurden
vernichtend geschlagen in jenen Tagen. 14
Er
stärkte alle Demütigen
seines Volkes,
er
erforschte das Gesetz und beseitigte jeden Gesetzlosen und Bö-
sen. 15 Das Heiligtum machte er herrlich, und die Geräte des Heiligtums ver
mehrte
er.
16
Als es in Rom bekannt wurde, daß Jonathan gestorben sei [und bis Spar
taJa,
wurden
sie sehr betrübt. 17 Als sie aber hörteri, daß sein Bruder Simon an
seiner Stelle Hoherpriester geworden sei und
er
nun) das Land und die
in ihm
gelegenen) Städte beherrsche, 18 schrieben sie an
ihn
auf ehernen Tafeln, um
die Freundschaft
und
die Bundesgenossenschaft mit ihm
zu
erneuern, die sie mit
seinen Brüdern Judas und Jonathan geschlossen hatten.
19
Diese Tafeln)
wurden vor der Volksversammlung in Jerusalem vorgelesen. 24 Danach
a
sandte Simon den
Numenius
b
mit einem großen goldenen Schild im Werte
von
1
Minen nach Rom,
um
die Bundesgenossenschaft mit
ihnen
zu
schlie-
a) Anspielung auf Lev.26,4; Ez 34,27.
9
a)
Anspielung aufSach 8,4·
b) c
<5 \ min 71 und
381, La
XBV
sowie Sy den
i n g u l a r 0 6 ~ a v ; 6 ~ a ;
ist spätere Verschreibung
in Anlehnung an
n : o Ä a ~
12
a)
Anspielung auf 1 Kön 5,5; Mi4,4;Sach 3,10.
16 a)
Späterer Zusatz, der
im
Hinblick auf den in V. 20-23 mitgeteilten Brief
der
Spartaner diese
auch
hier
schon
als
Empfänger der Nachricht vom Tod des Jonathan wollte, um so die Absen
dung des Briefes der Spartaner zu begründen.
Der
Passus Kat lw I;rag fTj; hinkt
im
Satzzu
sammenhang jedoch deutlich nach,
und
die Verba
derV.
17-18 beziehen sich dazu allein auf die
Römer.
24 a) Dieser V. wird
im
jetztigen Zusammenhang des Textes durch den Brief der Spartaner
von
den
auf die Römer bezogenen V. 16-19 abgetrennt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß Numenius
von der Reise nach Sparta V. 22) nochmals nach J erusalem zurückgekehrt sein sollte, ehe er nach
Rom
reiste vgl. dazu auch Dancy, S.
182
f.). Historisch richtig dürfte der Hergang so gewesen
sein, daß Simon die Initiative
zu
einer Bündniserneuerung
mit Rom
ergriffen
hat (B
evenot,
S.
155
stellt V. 24 deshalb vor V. 16 ein); doch muß schon der Verfasser des I Makk umgekehrt eine von
den Römern ausgehende Initiative angenommen haben, da der Text der V. 16-19
nur
eine N ach
ordnung des V.
24
sinnvoll erscheinen läßt.
b) Vgl. zu I2,I6a.
c) MSS leg
AK7]
»Gewicht«).
Ein
Gewicht von 1000 Minen
=
ca. 440 kg) ist jedoch unglaub
haft, so daß das·Wort hier in der Bedeutung
von
Wert« verstanden werden
muß
oder
als
späterer
irrtümlicher Zusatz zu betrachten ist vgl. 15,18, wo das
Wort
fehlt).
357
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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ßen. 2 Dieses aber ist die Abschrift des Briefes, den die Spar tiaten schIckten:
»Die Obersten der Spartiaten und die Stadt entbieten dem großen PrIester Si
mon, den
Ältesten, den Priestern
und dem
übrigen
Volk
der
Juden,
ihren
Brü...: . .
dern,
ihren Gruß
2 I Die Gesandten, die zu unserem Volk geschickt wurden,
berichteten uns von eurem
Ruhm und
eurer)
Ehre,
und wir haben uns
über
ihr
Kommen
gefreut.
22
Wir haben
das
von ihnen
Berichtete
in
die Volksbe
schlüsse folgendermaßen eingetragen: Numenius
a
, der Sohn des)
Antiochus,
und Antipaterb, der Sohn des) Jason,
kamen
zu uns als Gesandte
der
J udäer, um
die Freundschaft mit uns zu erneuern. 23 Dem Volk war
es
angenehm, diese
Männer
ehrenvoll zu empfangen und die Abschrift ihrer Botschaft
in
die U r
kundenbücher des Volkes zur Erinnerung für das Volk der Spartiaten einzufü
gen.« Diese Abschrift aber fertigten sie
für den Hohenpriester
Simon aus.
25 Als aber das
Volk
von dieser Botschaft
hörte,
sprachen sie: »Welchen
Dank können
wir
Simon und seinen Söhnen abstatten? 26
Denn
er
und seine
Brüder
sowie das
Haus
seines Vaters erwiesen sich als Stütze des Volkes)
und
trieben die Feinde Israels von ihnen weg.« Da erkannten sie ihm edle Gesinnung
zu,
schrieben es)
in
eherne Tafeln ein und befestigten diese) an Säulen auf dem
Berg
Zion.
27 Dieses aber ist die Abschrift
der Urkunde:
»Am 18. Elul des
Jahres 172a - das ist das 3.
Jahr unter
Simon, dem großen Hohenpriester
in
' b
28
(wurde) uns n einer
großen
Versammlung der Priester und des Volkes,
der
Obersten des Volkes
und der
Ältesten des Landes
(kundgemacht) a:
29
Da
häufig Kämpfe im Lande entstanden; Simon aber, der Sohn des Mattathias, der
Nachkomme der
Söhne Joaribs
a
,
und
seine
Brüder
sich der Gefahr aussetzten
und
den Feinden ihres Volkes entgegentraten, damit ihr Heiligtum
und
das Ge-
setz erhalten blieb, ehrten sie ihr
Volk
mit
großem Ruhm.
30 Jonathan sam
melte sein Volk und wurde ihr Hoherpriester; als er aber zu seinem Volk ver
sammelt worden war
a
, 3
wollten
ihre Feinde in
ihr Land
eindringen,
um
ihr
Land zU
verderben und die)
Hände
nach ihrem Heiligtum auszustrek-
22
a)
Vgl.
zu
12,16a.
b) Vgl.
zu
12,16b.
27 a) September 141 v.
ehr.
b) Alle übersetzungsvorschläge
für
aaa( a/-tEJ... befriedigen nicht KautzschAP, S. 75; Bevenot,
S. 157: »Fürst des Volkes Gottes«; AbelJStarcky, S. 201 : »Vorhof des Volkes Gottes«; Torrey,
e e : Maccabees, EB IH, 1902, S. 2857ff.: »Wassertor«).
Da
alle
MSS
übereinstimmend das
Wort ev vor aaaea/-tEJ...
bieten, dürfte dieses eine Ortsbezeichnung enthalten; vielleicht liegt des
halb bei diesem Wort eine fehlerhafte Schreibung
für
»die Stadt des Volkes Gottes« oder
für
»J e
rusalem« so Schötz, S.
58)
vor.
28 a)
1c Risberg,
S. 15
f.
EyVW gia
Das von v, La
und
mult min überlieferte
eyvW( WEV
paßt
nicht
zu
der Redeform von V. 29; es entstand durch Verlesung von hebr.
h6dit in h i
a
(KautzschAP,
S.
75).
29
a)
Vgl. zu
2,la.
30
a)
Anklang an
Gen
25,8. Variante
zu
der Wendung: »er
wurde zu
seinen Vätern versammelt«
Jud 2,10; 2
Kön
22,20; 2 ehr 34,28).
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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ken.
32
Da stand Simon auf
und
kämpfte
für
sein V olk; er wandte viel von sei
nem Geld auf, bewaffnete die Männer der Streitmacht seines V olkes
und
gab
ih
nen
Sold, 33
er
befestigte die Städte Judäas und Beth-Zur
a
an
der
Grenze Ju
däas,
wo früher e ~ (Haupt)waffenplatz
der
Feinde war, und stationierte
dort
jüdische Männer als Besatzung. 34
Er
befestigte auch Joppe
a
, das am Meer
liegt, lind
Geser
b
,das
an das
Gebiet
von Asdod
c
angrenzt,
in dem früher
die
Feinde
wohnten
[
...
Jd; er siedelte
dort
Judäer an, und soviel, wie
zu
ihrer Ver-
teidigung notwendig war, stationierte er
in
ihnen. 35 Da erkannte das Volk die
Treue Simons und den
Ruhm,
den er seinem Volk zu verschaffen beschlossen
hatte, und sie setzten ihn als ihren
Führer und
Hohenpriester ein, weil er alles
dieses vollbracht hatte und (wegen) der Gerechtigkeit und Treue, i ~ er seinem
Volk
bewahrte,
und
(weil) er auf jede Weise sein Volk zu erhöhen such
te. 36 In seinen Tagen gelang
es durch
seine Hände, daß die Heiden aus
ihrem
Land entfernt wurden,
- auch die (Heiden)
in der
Davidsstade, [die
in
J erusa
lemJb, die sich eine
Burg
errichtet hatten, aus
der
sie Ausfälle machten, die
Um
gebung des Heiligtums verunreinigten und der Reinheit (des Heiligtums) einen
schweren Schlag versetzten. 37
Er
siedelte
in ihr
judäische Männer an
und
be
festigte sie zur Sicherung des Landes und der Stadt; ferner
erhöhte
er die
Mauern
J erusalems. 38 Der
König
Demetrius aber bestätigte ihm auf
Grund
dieser
(Erfolge) das Hohepriesteramt, 39 machte
ihn
(zum Mitglied des Kreises) sei
ner
Freunde und zeichnete
ihn
mit hoher Ehre aus;
40 denn er
hatte gehört,
daß die
Judäei von den
Römern
a
als Freunde, Bundesgenossen
und Brüder
be
zeichnet
wurden und
daß sie
den
Gesandten
Simons ehrenvoll begegnet wa
ren.
4
I So [ ...
Ja
beschlossen die Judäer und die Priester, daß Simon
für immer
33 a) Vgl. zu 4,29b;
II,65
a
.
34 a) Vgl.
zu
10,75
a
; 12,33b; 13,IIb.
b) Vgl. zU4,15a; 13,43a.
c)
Vgl. zU4,15c.
d) »dort« ist späterer Zusatz.
Er
fehlt noch in
KV
min
58,
La und Sy I und Sy
H
36 a) Vgl. zu
1,3p.
b) Späterer verdeutlichender Zusatz zu »in der Davidsstadt«, der eine Vertreibung der Heiden
aus dem gesamten Stadtgebiet von J erusalem feststellen will, zumal V. 3 7a wiederum
nur
die
Da
vidsstadt als Teilgebiet J erusalems
im
Auge hat. Zugleich wollte der Zusatz wohl eine Ungenau
igkeit im Text korrigieren, da die Davidsstadt selbst ja die Burg bildete (ähnlich auch Wellhausen,
S. 163).
40 a) Vielleicht las der Text ursprünglichI.n:aQrta u.öv.
Für
die Römer ist es nicht denkbar, daß sie
die Juden als Brüder bezeichnet haben sollten; dagegen wird dieses mehrfach
für
die Spartaner
bezeugt (vgl. 12,21; 14,20). D3.2;u
bot
gerade der Empfang des Briefes aus Sparta (V. 20-23) den
Anlaß
zu
der
Ehrung
Simons
mit
dieser Inschrift, in der man somit gerade eine
Erwähnung
der
Spartiaten erwarten dürfte (vgl. so auch Bevenot, S. 158 f.).
41 a) »daß« istc min 71 auszulassen; vgl. dazu Niese, S. 463. Anderenfalls würde V. 41 mit Deme
trius und der Aufzählung von ihm vorgenommenen Ehrungen in Verbindung gebracht wer
den, was inhaltlich jedoch nicht möglich ist. Vielmehr verlangt der Zusammenhang hier eine
Aussage
über
den Zweck der ganzen Inschrift (vgl. KautzschAP, S. 76; B evenot, S. 159; Dancy,
S.
18
5)·
359
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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ihr
Führer und
Hoherpriester
sein solle, bis ein glaubwürdiger Prophet
b
auftre- .
ten
würde, 42 und daß er ihr Befehlshaber sein solle [ .. Ja
damit
durch ihn
(verantwortliche Männer) für ihre Arbeiten, für das Land, für die Waffen und,
für die Festungen eingesetzt würden; 43 daß ihm die Sorge für das Heiligtum
obliegen solle, daß ihm
von
allen Gehorsam geleistet
werden
solle, daß
unter
seinem Namen alle Urkunden im Lande abgefaßt werden sollen und daß er sich
ein Purpur(gewand) umlegen und in Goldschmuck (auftreten) solle. 44
Nie-
mand von dem Volk
und
von den Priestern soll
es
erlaubt sein, irgendeine dieser
(Festsetzungen) aufzuheben, seinen Anordnungen zu widersprechen, ohne
ihn
im Land
eine Versammlung zusammenzubringen, sich ein
Purpur(gewand)
um-
zulegen und sich eine goldene Spange anzuheften. 5 Wer
aber
gegen diese
(Festsetzungen) handeln oder irgendeine dieser (Festsetzungen) aufheben sollte,
soll schuldig sein.« 46 Das ganze Volk beschloß, zugunsten Simons festzule
gen, daß nach diesen Festlegungen verfahren werde.
47
Simon aber nahm (sie)
an
und
stimmte zu, das
Hohepriesteramt
zu
übernehmen,
Befehlshaber sowie
Fürst
der Juden und (der) Priester zu sein und allem vorzustehen. 48 Diese
Urkunde
ließen sie in eherne Tafeln eintragen und diese an der Mauer des Heilig
tums an einer sichtbaren Stelle aufstellen; 49 die Abschriften von ihnen aber
ließen sie in der Schatzkammer niederlegen, damit Simon und seine Söhne (sie
zur Verfügung) hätten.
XV
I Antiochus
a
, der Sohn des Königs Demetrius
b
, sandte einen Brief von den
Inseln des Meeres
C
an Simon,
den
Priester
und
Fürsten der Juden,
und
an das
ganze Volk; 2 er hatte folgenden Inhalt: »König Antiochus entbietet Simon,
dem großen Priester
und
Fürsten, sowie
dem
Volk der Juden seinen
Gruß 3 Da einige verdorbene (Kreaturen) sich des Königreichs unserer
Väter
bemächtigt haben, ich aber auf das Königreich Anspruch erheben will, um es
(so) wiederherzustellen, wie
es
früher war, habe ich also eine Menge von Streit
kräften angeworben
und
Kriegsschiffe ausgerüstet;
denn ich
will (auf
dem
Festland) landen, um die
Verderber
unseres Landes
und
die
Verwüster
vieler
Städte in meinem Königreich zu bestrafen. 5 So bestätige ich dir nun alle Be-
b) Vgl. 4,46
als
analoge Beziehung. Zum Problem vgl. genauer KautzschAP,
S.
76; Dancy,
S.
186 sowie Wirgin,
PEQ
1971,
S.
35-41.
42 a) »und daß ihm die Sorge für das Heiligtum obliegen solle« ist ein versehentlich aus V. 43 hier
eingedrungener Passus, der
dort
ursprünglich ist.
XV
I
a) Antiochus VII.; er nahm später den Titel Euergetes
,.
Wohltäter«) an. Gebräuchlicher ist
sein Beiname Sidetes, da er lange Zeit in Side
in
Pamphylien gelebt hatte
v
gl. V. 23).
Er war
der
jüngere Bruder des Demetrius Ir. (Vgl. lo,67b).
b) DemetriusLSoter;vgl.
7,lb.
c)
V gl.
zu
6,29a. Nach Appian, Syriaca 68 befand sich Antiochus VII .
zu
jenerZeit auf der Insel
Rhodos.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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freiungen (von Abgaben), die dir die Könige
vor mir
erlassen haben, sowie alle
sonstigen Gaben, die sie
dir
erlassen haben, 6 und gestatte dir, eine eigene
(Münz)prägung, Geld Hirdein Land, zu machena. Jerusalem aber und das
Heiligtum sollen frei
~ e i n
und
llle
Waffen, die
du
herstelltest, sowie die Festun
gen, die
du
erbautest, [die du in Besitz hastJa, sollen dir verbleihen. 8 Jede
Schuld gegenüber dem
König
sowie die künftigen (Schulden) gegenüber dem
König sollen dir von jetzt an und für alle Zeit erlassen sein. 9 Sobald wir aber
unsere Königsherrschaft aufgerichtet haben, werden wir dich, dein Volk und das
Heiligtum mit hoher
Ehre
auszeichnen, so daß euer Ruhm auf der ganzen Erde
bekannt werde.«
1
Im Jahr
174
a
zog
Antiochus in das Land seiner Väter hinweg, und
es
sam
melten sich
um
ihn alle Streitkräfte, so daß (nur) wenige noch bei Tryphon wa
ren.
I I
Antiochus verfolgte ihn,
und
(jener)
kam
fliehend nach Dora
a
, das am
Meer liegt, 12 denn er erkannte, daß sich das
Unheil
gegen ihn zusammenzog
und
die Streitkräfte
ihn
verließen.
13
Da
belagerte Antiochus
Dora,
und
mit
ihm
12
Krieger zu Fuß) und
8
Reiter. 14 Er schloß die Stadt ringsum
ein,
und
die Schiffe griffen
vom
Meer
her
an; so) bedrängte er die Stadt
vom
Land
und vom
Meer her und ließ niemand herausgehen
oder
hineingehen.
15
Numenius
a
aber kam mit seinen Begleitern aus Rom
mit
Briefen an die
Könige
und
die
Länder
zurück
b
;
in
denen war folgendes geschrieben:
16
»Lu
cius
a
,
Konsul der Römer, entbietet dem König Ptolemäus
b
seinen
Gruß
17
Die Gesandten der
Juden
kamen zu uns als unsere Freunde und
Bundesgenossen,
um
die
von
jeher (bestehende) Freundschaft
und
Bundesge
nossenschaft
zu
erneuern, abgesandt
von
dem
Hohenpriester
Simon
und
dem
Volk
der
Juden.
18 Sie
überbrachten
einen goldenen Schild
im
Werte
von
1
6 a)
Zum Charakter
dieser Münzen vgl. genauer Wirgin,
PEQ
1972,
S.
l04-IIO.
7
a)
Späterer Zusatz, dera p K o o 6 u 7 7 a a ~ präzisieren soll.
10
a) Zwischen Herbst
139 v. Chr. und Herbst 138
v. Chr.
II a) Heute el-burdsch
bei
chirbet et-tantüra,
hebr.
do r, 25
km
s.
Haifa
gelegen. Bedeutendste
Küstenstadt zwischen Ptolemais und Jaffa; trotz Besiegung durch Josua (Jos
II,2;
12,23), Zu
weisung an Manasse (J os 17,11) und Einheziehung in das israelitische Staatsgebiet unter Salomo
1 Kön
4, 11) wurde sie wohl niemals von Israeliten besiedelt (vgl. Jud 1,27).
Nach
der Gründung
des etwa 10
km
s. gelegenen Caesarea (ca 20-10 v. Chr.) verlor sie immer mehr an Bedeutung.
15 a) Vgl.
zu
12,16a; 14,24b.
b) Zum Zweck
und
zum
Ergebnis der Gesandtschaft vgl. genauer Wirgin,
PEQ
1974,
S.
145-
1
49.
16
a)
Gehört
die
Urkunde
in das Jahr
139
v.
Chr.,
so dürfte Calpurnius Piso, einer der Konsuln die
ses Jahres, gemeint sein.
Da
sein Vorname jedoch Gnaeus, nicht aber Lucius
war
(vgl. Dancy,
S.
190) und die Urkunde wohl vor 1 Makk. 14,25 gehört, dürfte eher an Lucius Caecilius Metellus,
einen Konsul des Jahres
142
v.
Chr., zu
denken sein (vgl. Bickermann,
Gnomon
1930, S.
358 f.;
Dancy, S. 190):
b) Ptolemäus
VIII. Physcon 145-II6
v.
Chr.).
Er
war
der
Bruder
des Ptolemäus Philome
tor und zunächst dessen Mitregent gewesen (170-146 v. Chr.).
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Minen. 2 Daa beliebte es uns, den Schild von ihnen anzunehmen.
I9
Also
gefiel es uns, den Königen
und den
Ländern
zu
schreiben, daß sie nicht nach
Schlechtigkeiten für sie suchen sollen, nicht sie, ihre Städte
und ihr
Land be
kämpfen sollen
und
daß sie nicht denen helfen sollen, die gegen sie kämp
fen. 2 I Wenn mithin irgend welche verdorbene (Kreaturen) aus ihrem Land
zu
euch geflohen sind, liefert sie
dem Hohenpriester
Simon aus, damit er sie nach
ihrem Gesetz bestrafe «
22 Dieses schrieb er auch dem König Demetrius
a
, dem Attalus
b
dem Ariara
thesc
und
dem Arsakes
d
23 sowie an alle Länder, dem Sampsakes
a
und
den
Spartiaten, ferner nach Delos
b
Myndos
C
Sikyon
d
Karien
e
,
Samos
f
Pamphy-
lien
g
Lykien
h
Halikarnassus\ Rhodos
j
Phaselis\
Kost, Side
m
, Aradus
n
,
Gor-
tynao, Knidos
P
Zypern und
Kyrene
q
•
24 Die Abschrift (dieser Briefe) aber
schrieben sie für den Hohenpriester Simon aus.
25 Der
König Antiochus aber belagerte
Dora
[ ...
y
indem er
ununterbro-
chen die Streitkräfte an (die Stadt) heranführte sowie Belagerungsmaschinen er-
20 a
Dieser
V. bildet die unmittelbare
Fonsetzung von
V. 18;
er
erklärt, wie die
Römer auf
die
überbringung
eines goldenen Schildes reagieren. Die
Annahme
dieses Geschenks
aber
ist das
Zeichen
für
die freundliche Einstellung
zu
den
Juden und so Voraussetzung für
die
Absendung
weiterer Empfehlungsschreiben der
Römer
01. 19)' Dazu schließt auch V. 21 inhaltlich wieder
engstens an V. 19b an.
22
a Demetrius 11.; vgl.
zu
10,67b.
Er befand
sich
zu
jenem Zeitpunkt in der Gefangenschaft des
Partherkönigs Mithridates
I
b) Attalus II. Philadelphus von
Pergamon I
59-138
v.
ehr.).
c) Ariarathes V.
Philopator
von
Kappadozien
(162-13 1 v.
ehr.).
d) = Mithridates 1., König der Parther; vgl. zu 14,2a.
23
a
Unbekannter Name. Nach der Form
des Wortes liegt es in Analogie zu den Eigennamen von
V. 22 und auf
Grund
der Parallelisierung
mit
den Spaniaten näher, an eine Person zu denken (an
ders Bevenot , S. 163; AbellStarcky,
S.
209)'
b) Insel
der Kykladen im
Ägäischen
Meer.
c) Hafenstadt in Karien.
d) Stadt
auf
der Halbinsel Peloponnes
w.
von Korinth.
e) Provinz im Südwesten
von
Kleinasien.
f
Insel im Ägäischen
Meer vor
der
Westküste
Kleinasiens.
g
Provinz im
Süden
Kleinasiens.
h) Provinz
im
Südwesten
von
Kleinasien, östlich
von
Karien.
i) Hauptstadt von Karien.
j) Insel vor der Südwestküste Kleinasiens.
k) Stadt in Lykien.
1 Insel der Kykladen
im
Ägäischen Meer.
m) Stadt in Pamphylien.
n)
Heute
ruad
hebr •
arwad
phönizische
Inselstadt, 50
km n. von
Tripolis
in Höhe vontartüs
3 km vor der Küste gelegen.
0) Stadt auf der Insel Kreta.
p)
Hafenstadt in Karien.
q)
Hauptstadt
der griechischen Kolonie
Kyrenaike
in
Libyen.
Sie gehörte bis
zum Jahr
74 v.
ehr. zu Ägypten;
deshalb zieht
Bickermann, Gnomon
1930, S. 359
hier
den
e x t v o n ~ V derleg
Ip ueVTJv
(»Smyma«),
vor.
2 5 a »zum zweiten Mal« ist wahrscheinlich eine Randnotiz des Verfassers des 1 Makk oder eines
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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richtete, und schloß den Tryphon ein, damit er weder herausgehen noch hinein
gehen konnte.
26
Da sandte ihm Simon 2 ausgewählte
Männer, um
ihm
zu
helfen, sowie Silber,
Gold
und entsprechende Gerätschaften. 27
Doch
er
wollte sie nicht annehmen, sondern widerrief alles, was er früher mit ihm ver
einbart hatte,
und
wurde ihm abgeneigt. 28 Er sandte Athenobiusa, einen sei
ner
Freunde,
zu
ihm,
damit er
mit ihm
unterhandle,
indem er
folgende Botschaft
ausrichtet:
»Ihr
haltet J
oppe
und
Geser
c
sowie die
Burg in
J erusalem
besetzt;
Städte meines Königreiches (sind das) 29 Ihr
Gebiet habt ihr
verwüstet, dem
Land einen schweren Schlag versetzt und euch vieler Orte in meinem Königreich
bemächtigt. 30 Also übergebt nun die Städte, die ihr
besetzt
habt, und die
Steuern der Orte, die ihr außerhalb des Gebiets von J udäa
in
eure
Gewalt
ge
bracht
habt 3
I
Wenn aber nicht,
so)
gebt
für
sie 5 Talente Silber,
und
für
die Zerstörung, die ihr angerichtet habt, und die Steuern der Städte weitere 500
Talente. Wenn aber nicht,
so)
werden
wir
heranziehen (und) euch bekämp
fen « 32 Als (nun) Athenobius, ein
Freund
des Königs, nach Jerusalem kam
und
die
Pracht
Simons, einen Schenktisch
mit
goldenen
und
silbernen Gefäßen
sowie eine entsprechende Umgebung sah, erstaunte er; (dann) verkündete er
ihm die Botschaft des Königs.
33
Da antwortete Simon und sprach zu ihm:
»
Wir
haben
weder
fremdes Land uns angeeignet
noch
fremden
~ g e n t u m s
uns
bemächtigt,
sondern
des Erbes unserer Väter, das von unseren Feinden zu einer
gewissen Zeit willkürlich in Besitz genommen worden war. 34 Wir aber hal
ten, da wir eine Gelegenheit haben, an dem Erbe unserer Väter fest. 3 5 Hin
sichtlich
von
Joppe
a
und
Geser
aber, die
du
forderst, (ist
zu
sagen, daß) diese
unter
dem
Volk
großen Schaden anrichteten und
unser Land verwüsteten) c;
(doch) wollen
wir
für sie 1 Talente zahlen.« Er al ;>er antwortete ihm kein
Wort,
36 sondern kehrte voll Wut zum König zurück und berichtete ihm von
diesen
Äußerungen
und von der
Pracht
Simons sowie
von
allem, was
er
gesehen
hatte; da geriet
der König
in großen
Zorn. 37
Tryphon aber bestieg ein Schiff
und floh nach Orthosia
a
. 38 Da setzte der König den Kendebäus
a
als U nterbe-
späteren Abschreibers), die sich darauf bezieht, daß V.
25
nach der Einschaltung von V. 15-24
inhaltlich weitgehend die V.
13-q
wiederholt.
28
a
Nicht
näher bekannter Vertrauter des Königs Antiochus VII.
b) Vgl. zu 10,75a; 12,33b; 13,IIb.
c Vgl. zU4,15a; 13,4p.
35 a
Vgl. zu 15,28b.
b
Vgl.
zu
15,28c.
c
Ins c Abel, z. St.
und
Dancy,
S.
192 fJenp,wv (bzw. fJenp,ovv ; Simon beantwortet hier in
-
gekehrter Reihenfolge die ersten beiden Anschuldigungen des Antiochus von V. 29, wo bereits
dasselbe Verbum begegnet. Es fiel hier infolge homoeotel (mit1]p,wv) aus.
37 a Seleukidische Küstenstadt n. von Tripolis beim heutigenchän ar i rtüsi gelegen. Der
Ort
war
besonders
als
Kultort der Artemis bekannt.
38 a
Nicht
näher bekannter Heerführer des Königs Antiochus VII.
Zur
Aufgabe des
E7rlO Ced:r1]-
y o ~ vgl. genauer AbellStarcky, S. 212; Dancy,
S.
193.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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fehlshaber des Küstengebiets ein
und
vertraute
ihm
Fußtruppen
und
Reiterei
an. 39 Er befahl ihm, sich gegenüber von Judäa
zu
lagern, [ ' a
Kedron
b
aus
zubauen und die Tore zu befestigen und das Volk zu bekämpfen. Der König
aber verfolgte den
Tryphon.
40
Kendebäus.
kam
nach Jamnia
a
und
begann,
das
Volk
herauszufordern, nach Judäa einzufallen
und
das
Volk
gefangenzu'
nehmen
und zu
töten.
4
I
Er
baute
Kedron
aus
und
stationierte
dort
Reiter
und
Fuß)truppen,
damit sie
auszögen und auf
die Wege Judäas hinauszögen, wie
ihm
der
König
befohlen hatte.
XVI
I J ohannes
a
aber zog
von Geser
b
hinauf
(nach J erusalem) und berichtete
seinem Vater Simon, was
Kendebäus
ausführte. 2
Da
rief
Simon
seine
beiden
älteren Söhne J udas
a
und J ohannes
zusammen und
sprach
zu
ihnen: »Ich, meine
Brüder und das Haus meines Vaters haben die Feinde Israels
von
Jugend an bis
zum
heutigen Tage bekämpft,
und
es ist
unter
unseren
Händen
gelungen, Israel
mehrmals zu erretten. 3
Nun
aber
bin
ich alt geworden,
ihr
aber seid durch
(des
Himmels) Gnade in den
besten
Jahren; tretet
also an meine
und meiner
Brüder)
a Stelle, zieht aus und
kämpft für unser
Volk, -
und
die
Hilfe
vorn
Himmel
sei mit euch « 4
Er
a
wählte aus dem Lande
2
Fuß)soldaten so
wie Reiter aus,
und
sie
zogen
gegen Kendebäus. Sie
übernachteten
in
Mo
din
b
• 5
Frühmorgens
aber
brachen
sie auf und zogen
in
die Ebene, und siehe,
(da war) eine große Streitmacht
zum
Treffen
mit ihnen
(versammelt),
Fußtrup-
.
pen
und
Reiter; doch ein Bach
war
zwischen ihnen. 6
Da
lagerte
er
a
sich
ihnen
gegenüber,
er
selbst
und
sein
Volk;
als
er
aber
sah, daß das
Volk
sich fürchtete,
den
Bach
zu
durchschreiten,
durchschritt
er ihn
als erster,
und
als
ihn
die
Män
ner
sahen, durchschritten sie (ihn)
hinter ihm
her.
7
Er teilte das
Volk
und
39
a)
»er befahl i m« ist eine versehentliche Wiederholung des zweiten
und
des dritten Wortes des
Satzes; vgl. so auch KautzschAP,
S.
79.
b)
Heute
a ~ r a 6
km
sö. von Jamnia und
15 km
wsw. von Geser gelegen.
40
a)
Vgl. ZU4,15d; 10,69C.
XVIla) Vgl. zu 13,53a.
b) Vgl. ZU4,15a.
2 a) Wahrscheinlich der 2. Sohn des Simon, wie
es
trotz der Voranstellung des Judas
vor
J ohannes
die Aussage von 13,'53 nahelegt. Dazu macht V. 14 deutlich, daß die· Anordnung der
Namen
nichts über das Alter der einzelnen Personen aussagt, denn der dort zuerst genannte Mattathias
muß auf Grund von V. 2 auf jeden Fall jünger
als
Judas gewesen sein.
a)
Nach V. 2, wo (analog zu 13,3
und
14,26) vonot
aoe).cpo{p.ov
gesprochen wurde, I auch hier
den
Plural.wv aoe).cpwv p.ov Der
jetzt von allen
MSS
gebotene Singular erklärt sich aus einer fal
schen
übersetzung
der unpunktierten Konsonanten von hebr. ' fihaj (vgl. Abel, z. St.; Arenhoe
vel, Theokratie,
S. 43
Anm. 55).
4
a) Nach
dem Zusammenhang ist an Simon
zu
denken; so auch Josephus, Antiquitates Judaicae
XIII,226, und Bellum Judaicum 1,50. Dagegen fügen compl min und Sy hier ]wavvrJr; ein.
b)
Vgl.zu2,lb.
6 a) Vgl. zu 16,4a.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 82/90
stellte) die Reiter
in
der
Mitte der
Fußtruppen auf), denn die Reiterei der
Feinde war sehr zahlreich. 8 Sie bliesen die
Trompeten
und Kendebäus wurde
mit
seiner
Streitmac4t
in
die
Flucht
geschlagen;
es
fielen
von ihnen
viele Ver
wundete,.die
übriggebliebenen
aber flohen
in
die Festunga. 9 Damals
wurde
J 1idas, der Bruder des Johannes, verwundet; J ohannes aber verfolgte sie, bis er
nach
Kedron
kam, das Kendebäus) ausgebaut hatte.
10
Da
flohen sie bis
in
die
Türme auf
den Feldern von Asdod
a
, und er steckte es in Brand. Es fielen
von
ih
nen
etwa
2000 Mann, und
er
kehrte unangefochten nach J
udäa zurück.
11
Ptolemäus, der Sohn) des Abubus
a
, war als Befehlshaber in
der
Ebene Je
richo eingesetzt; er besaß viel Silber und Gold 12 denn er war ein Schwieger
sohn des Hohenpriesters.
13
Da
wurde
er hochmütig und wünschte, sich des
Landes zu bemächtigen; er faßte hinterlistig einen Beschluß gegen Simon und
seine Söhne,
um
sie
zu
beseitigen.
14
Simon hatte nämlich die
Gewohnheit
umherzureisen zu den Städten im Lande
a
und sich um [
....
b ihre Verwaltung zu
kümmern.
So)
zog er
auch
nach
J ericho
c
hinab,
er
selbst
und
seine Söhne Mat
tathias und Judas,
im
Jahr 177,
im
11.
Monat
- das ist
der
Monat Sche
bat
d
• 15 Der Sohn) des Abubus empfing sie in der kleinen
Festung
Dok
a
, die
er erbaut
hatte, mit Hinterlist,
und
veranstaltete
für
sie ein großes Trinkgelage;
zugleich) versteckte er dort aber auch) Männer.
16
Als Simon und seine
Söhne berauscht waren, erhob sich Ptolemäus
mit
seinen Anhängern; sie ergrif
fen ihre Waffen, drangen
zu
Simon
in den
Speisesaal ein und
töteten ihn und
seine beiden Söhne
a
sowie einige seiner Pagen.
1
7 So) beging er eine große
Treulosigkeit
und
vergalt Gutes mit Bösem.
18
Dann
zeichnete Ptolemäus
diese Ereignisse) auf und sandte zum König, damit er
ihm
Streitkräfte
zur
Hilfe
schicke und
ihm
die Städte
und
das Land übergebe. 19
Andere
Männer)
sandte er nach Geser
a
,
um
den J ohannes zu beseitigen; den
Hauptleuten
b
aber
8 a Gemeint ist Kedron; vgl. 15,39.41.
10 a
Vgl. zU4,I5c; 10 na
.
I I
a
Sonst unbekannte Person. Der hellenisierte, ursprünglich semitische Name läßt an einen
Idumäer so Bevenot,
S.
167) bzw. Araber so AbellStarcky,
S.
215) denken.
14
a
Anklang an I Sam 7, I 6
und
die
von
Samuel als Richter geübte Amtspraxis.
b) »die« Angelegenheiten) dl c 0K und nonn mini tp(2oV ril;Etv steht mit folgendem Genitiv vgl.
BauerWB, Sp. 1714, auch 2
Makk
9,2 I ;
I I
15).
c Vgl. zU9,50a.
d) Februar
135
v. ehr.
Zur
Datierung vgl. genauer Schunck, Quellen, S. 28 f.
15 a Bergfestung 8 km nw. von Jericho auf einem kleinen, von dem westlich angrenzenden Ge
birge stark abgesetzten
und
an den Rändern steil abfallenden Bergplateau, dem dschebel qaran
tal, gelegen. Die Festung, die in einer Höhe von
350
m über N.N. lag, beherrschte die ganze
Ebene von Jericho vgl. A. Alt: Das Institut im Jahre 1926,
PJ
1927,
S.
5-51, besonders
S.
30f.;
Burgmann, S. 26-40).
16
a
Möglicherweise diente der Josuafluch von Jos 6,26 vgl.
I Kön
16,34)
zur
Legitimierung die
ses Mordes vgl. Burgmann, S.
26-40).
19 a
Vgl. zU4,15a;
16 lb.
b) Vgl. 3,55.
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 83/90
sandte er
Briefe, daß sie zu
ihm
kommen sollten, damit
er ihnen
Silber,
Gold
und·
Geschenke
gebe.
2
(Wieder)
andere sandte er
aus,
um
Jerusalem
und
den
Tempelberg in
Besitz
zu
nehmen. 21
Irgendeiner
eilte
aber voraus
und
mel-
.
dete Johannes in Geser, daß sein Vater umgekommen sei und [
...
Ja »Er
hat
ausgeschickt,
um auch dich zu töten.«
22 Als
er
das
hörte erschrak er sehr
und
nahm
die
Männer
die
kamen
um
ihn
umzubringen
fest
und
tötete
sie;
denn
er
erkannte
daß sie danach
strebten
ihn umzubringen.
23
Das
übrige der Geschichte des
Johannes seiner
Kämpfe und
seiner Hel
dentaten
die
er
vollbrachte,
sowie
des Aufbaus der Mauern die
er aufbaute
und
s einer (sonstigen)
Unternehmungen 24
siehe, das ist aufgeschrieben
im Tage
buch
seines Hohenpriesteramtes von
der
Zeit an, als
er nach seinem Vater
Ho
herpriester wurde
a
•
21
a
»daß« ist versehentliche Wiederholung des gleichen Wortes aus der ersten Vershälfte in der
irrtümlichen Annahme, daß auch die zweite Vershälfte
in der
indirekten Rede fortfahre.
24 a Der Satz V. 23-24), der im Aufbau weitgehend 9,22 entspricht
und
somit ebenfalls vom Ver
fasser des Makk gebildet wurde, ahmt die Schlußformeln in den Königsbüchern und Chronik
büchernnach (vgl. Kön II 41; 14,19.29; Chr 29,29; 2 Chr9 29; 12,15 u. ö.).
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
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Aaron 305, 328
Aaronit 327
Abraham 3°7,351
Absalom 349, 353
Abubus
365
Achämeniden 298
Adasa 3
2
9, 330, 333
Adida 352,
353
Adora 354
Ägäisches
Meer
362
Ägypten 298, 300, 307, 310,
3
1
4,3
2
7,33
8
,34
1
,344,
345, 34
8
, 3
62
Ägypter 300
Aemilius Paullus
331
Akk0319
Akkos 332
Akrabattene 317
Alema 320
Alemo 320
Aleppo
351
Alexander d. Große 293,298,
299, 3°4, 3
0
9, 3
2
3
Alexander Balas) 33
8
, 339,
34
1
,34
2
,344,345,347
Alkimus 291, 327, 3
28
, 333,
33
6
,337
Amanusgebirge 345
Amman 318,335
Ammon
318
Ammoniter 318,319
Ananja
307
Antigonus 299
Antiochia 311,315,327,342,
344, 345, 347, 34
8
Antiochus III d. Große)
299, 33
1
, 34
6
Antiochus
N.
Epiphanes 293,
299,300,302,304,310,
323,324,326,329,338,
34
Antiochus V. Eupator 310,
324,
32
6
, 327, )3
8
Antiochus VI. Epiphanes
Dionysus 345,347,348,
35° 35 354 35
8
amenregister
Antiochus VII. Euergetes Si-
detes)
36o
361, 362, 363
Antipater 350,
358
Apamea 299, 347
Aphairema 339,346
Apollonius 301, 308, 309
Apollonius Taos 342,343
App
huS
304
Appian 360
Araba 317
Araber 321,345,347,351,
3
6
5
Arabien 345
Aradus 362
Arbatta 319
Arbela 333
Areus 1. 350, 351
Ariarathes V. Philopator 362
Arsakes Mithridates I.) 356,
3
62
Artaxerxes Bessos) 298
Artemis 363
Asarja 307,319,322
Asdod 314, 3
2
3 334, 343,
344,359,3
6
5
Asidäer 306 328
Asien 331, 345,
35
2
, 354
Askalon 344, 34
8
, 351
Asphar 335
Athenobius
363
Attalus
ll
Philadelphus 338,
3
62
Aweran
3
0
3 325
Baal
302,j
18
Baal Meon 3 8
Baal Zebul 344
Babyion 299,323
Bajan 318
Bakchides 327, 3
28
, 333, 334,
335,33
6
,337,339
Baktrien 298
Balas Alexander) 338
Baskama 354
Beduinen 337
Beerseba 3 11, 3 5
Beeroth 333
Beon 318
Bereth
333
Bessos Artaxerxes) 298
Beth-Basi 337
. Bethel329, 334, 33
6
,
33
8
,
34
6
Beth-Horon 309, 310, 311,
329,33
6
Bethlehem 325, 335, 337
Beth-Sacharja
325
Beth-Sean 3
22
, 352
Beth-Zet 328
Beth-Zur 315,317,323,324,
325,32
6
,3
28
,33
6
,339,
349, 35
6
, 359
Bosor )20
Bozra 319,320
L. Caecilius Metellus 361
Caesarea
361
Cn. Calpurnius Piso 361
Cato 330
Cölesyrien 299, 300, 309
3
11
,333,34
2
,345
Chalphis 349
Chapharsalama 329
Charaka 318
Chittim 298
P. Cornelius Scipio
330
Cyprian 290
Dagon 314,343, 344
Damaskus 318, 320, 349, 35
1
Daniel307
Darius ITI Kodomannus 298
Dathema 318, 320
David 301, 305,
307 3
1
5
3
16
,3
1
9,3
2
9
Delos 362
Dememus 299
Demetrius
1.
Soter 299,310,
3
2
7, 329,
33
2
, 333,
33
8
,
339,341
)4
2
,3
60
Demetrius II. Nikator 342,
345,34
6
,347,34
8
,349,
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 85/90
35
1
, 355, 3 ~ 6 359, 360,
Grieche(n) 298,
299,323,
Jephtha 319
3
62
33
1
,33
2
Jericho 33
6
,
365
Diadochen 289,293,299
Griechenland 298
Jerusalem 291, 292, 300, 3°1,_
Diodor
345,346,347
Griech. Archipel ]25, 347
3°2,3°3,3°4,3°5,3°9,
Diodotus 347
310, 3 ~ 1 312,313,31 4,
Diokles (Zabdiel) 345
Haggai
336
315,316,318,
3
2
i,
3
2
3,
Dok 365 Haifa 319, 361
]24,
3
26
, 3
28
,
]29,
33°,
Dora
361, 362 Halikarnassus 362
33
2
,333,33
6
,3 3
8
,34°,
Dorymenes 3
I
Hamath
351
34
1
,34
2
,343,344,345,
Hannibal330
34
6
,347,34
8
,349,35
1
,
Edomiter 3II, 317, 320
Hasdrubal 300
353, 354, 355, 35
6
, 357,
Edrei 319 Hasmon 289, 303
359, 3
61
, 3
6
3, 3
6
4, 3
66
Ekron
344
Hasmonäer
289, 303
Jesreel319
Elam 323 Hauran 320
Joarib 303, 35
8
Eleasar (Awaran) 303, 305,
Hazor
(Berg) 334 Johannes (Gaddi) 303,
335
]25
Hazor Ebene)
249 Johannes Hyrkanus 29
2
, 293,
Eleasar 332
Hebron 3II,
315, 3
22
, 323,
35
6
, 3
6
4, 365, 3
66
Eleutherus 344, 35 I
354
Johannes (Vater dt;:s
Mattath-
Elia 307 Heliades
345 -ias 303
Eljakim 327 Hellas 331
Johannes (Vater des Eupole-
Elymais ]23
Hierax
347
mus) 332
Emmaus
3II,
3
1
3, 3
1
4, 3
2
9,
Hieronymus 289, 290
Jonathan
(Apphus)
291,293,
33
6
304, 3
1
9,
3 ~
334, 335,
Ephraim 336
Idumäa
3II,
314, 3
1
5, 317,
33
6
,337,33
8
,339,34
1
,
Ephron 321
3
2
3, 3
2
5
34
2
, 343, 344, 345, 34
6
,
Esau 317, 3
22
Idumäer
317,321,365
347,34
8
,349,35°,35
1
,
Essener 306
Inder
325
35
2
,353,354,357,35
8
Eumenes
II 331
Indien
331
Jonathan (Sohn Sauls) ]15
Euphrat
310, 3II, 327,348
Indus 298
Jonathan
(Sohn Absaloms)
Eupolemus 291, 332
Ipsos 299
353
Europa 299, 320 Israel 293, 299, 300, ,301, Joppe
343,344,346,351,
Eusebius 289
302, 303, 304, 3
06
, 3°7,
353,35
6
,359,3
6
3
3°8,3°9,310,312,314,
Jordan 319,322,335,336
Gad
318
315,317, ]18, 3
21
, 3
22
,
Jordangraben 322
Gadara
320
324,327,328,329,332,
Joseph 303, 3°7, 322
Gaddi 303
334, 33
6
, 33
8
, 34
1
, 34
2
,
Joseph (Sohn Sacharjas) 319
Galater 330
343,34
6
, 347, 353, 354,
Josephus 289, 290, 292, 3°2,
Galiläa 319, 3
22
, 333, 339,
355, 35
6
, 357, 35
8
, 3
6
4
303, 3
0
9, 320, 3
22
, 3
2
7,
34
0
,349,352
Israelit(en) 309, 3
II
, 3
1
7,
3
2
9,333,335,34
2
,347,
Gallier 330
3
18
,344,3
61
350, 35
1
, 3
6
4
Gaugamela 298
Issus 298
Josia 344
Gaza
299, 344, 348, 349
Josua
307, 3
61
Gedalja 312
Jabbok
318
Juda (Land) 301, 302, 304,
Genezareth 349
Jaffa 303, 3
1
4,3
61
3°8,311,312,321,322,
Geser 314,33°,336,355, Jahwe 293, 299,3
0
3,3°5
3
2
3,
3
26
, 3
28
, 330, 333,
35
6
,359,3
6
3,3
6
4,3
6
5,
Jakimus 327 337, 339, 340, 344, 350,
3
66
Jakob
~
Israel) 301, 308,
352,353,354
Gilead 318, 319, 320, 3
21
,
3
12
,3
1
7
Juda (Gebirge) 303
]22, 354
Jambris 335
Juda (Wüste) 3°5,312,333,
Gileadit 319
Jamliku Gamblichus) 347
335
Goliath 315 Jamnia
314,322,342,364
Judäa ]10,314,316,318,
Gorgias 3II, 313,314, ]22,
Jaser
318
3
1
9, 3
22
, 3
26
, 328, 330,
329 Jason (Hoherpriester) 299
33
6
,337,34°,34
1
,345,
Gortyna 362
Jason
332,35°,358
34
6
,35
1
,359,3
6
3,3
6
4,
Granikus 298
iJebusiter 301
3
6
5
3
68
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 86/90
Judäer 333,358,359
Judas Makkabäus) 289, 29 I
29
2
,2.93, 3
0
3, 307, 3
08
,
3
0
9,3
10
, 3 I I 3 1 3 ~ 3 1 4
3
1
5 16, 3I7, 3
18
, JI9,·
320, 321;j22,·323, ~ 2 4
325,]27,328,329.33°,
33
1
,3 3
2
,333,334,335,
337,353,357
Judas Sohn Simons) 3
6
4, 365
Judas Sohn Chalphis) 349
Jude n) 289,291,292,293,
29
8
, 300, 3
02
, 304, 3
06
,
3°9,313,314,315,319,
326,331,332,338,339,
340, 34
6
, 34
8
, 349, 350,
35
1
,355,35
8
,359,3
60
,
3
61
Justin
341
Kaleb 307
Kanaan 335
Kanaanäer 343
Kaphenatha
352
Kappadozien 338, 362
Karien 362
Karmel gebirge) 3
1
9, 354
Karnain ]20, 321
Kasiane 347
Kasius 345
Kaspho 320
Kedes 349
Kedron
364, 365
Kelten 330
Kendebäus 363, 364,
365
Kidron 352
Kilikien 342, 345, 34
6
Kitier
331
Kition 298
Kleinasien 298, 299,
]20,
33°,345,3
62
Klemens 331
Kleopatra 341
Knidos 342, 362
Korinth 362
Kos 362
Kosbi 305-
Kreta 342, 346, 362
Kykladen 362
Kynoskephalai 331
Kyrenaike 362
Kyrene 362
Larnaka 298
Lasthenes 346
Libyen 362
Luciferv. Calaris 29°,3°8
Luther 292
Lydda 3°3,314,336,339,
34
6
; 35
2
Lydien 331
Lykien 362
Lysias 310,
3II,
315, 321,
3
2
3 3
2
4, ]26, 3
2
7
Maapha 320
Madeba 335
Magnesia 299,
33 I
Maked 320
Makkabäer 289, 29
2
, 299,
3°3,3°6,3°8, 3
II
, 3
1
9,
3
20
,33
2
Makkabäus 303
Manasse
361
Manlius Vulso 330
Maresa 322
Mari 343
Masaloth 333
Mattathias 291, 292, 293,
3
0
3,3
0
4, 3°5, 3
06
, 3
0
7,
3
08
, 3 5 ~
35
8
Mattathias Sohn Simons)
3
6
4,3
6
5
Mattathias Sohn Absaloms)
349,353
Mazedonien
298,331
Mazedonier 298,331
Medaba 335
Meder 298
Medien
326,331,356
Michmas 338
Milyas 331
Misael307
Mithridates I. Arsakes) 356,
3
62
Minelmeer 3II, 3
1
4, ]25,
327, 343, 344, 347
Mizpa 312, 320
Moab 318
Moabiterin 305
Modin
293,3°3,3°4,3°5,
3
08
, 3
0
9, 334, 354, 3
6
4
Mose 307
Mummius 331
Myndos 362
Mysier 301, 308
Nabatäer 318,319,335
N adabath 335
N asiräer 312
Negeb 317
Nehemia 310, 3
Nikanor 3
]29, 330, 333
Nikolaus v. Damaskus 290
Nikopolis 3 I
Numenius
35
0
,.357, 358,
361
Odomera
337
Onias I. 350,351
Onias III 299
Origenes 289
Orontes 3
344, 345, 35
1
Orthosia
363
OStjordanland 3 8, 320, 321
Palästina 289, 292, 299, 322,
3
2
7, 343, 34
8
Pamphylien 360, 362
Paneas 299
Parther
362
Patroklus 3
I
Peloponnes 362
Pelusium 300
Pergamon 331,338,362
Perser
298, 304, 327
Perseus 331
Persien 304, 310, 323, 326,
35
6
Petra 320
Pharathon
336
Pharisäer 292,3°6
Phaselis 362
Phasiron 337
Philippus II 298, 324,
]26,
327
Philippus V. 33 I
Philistäa Philisterland) 31 I
3
1
4,3
22
,3
2
3
Philistäische Küstenebene
3
22
Philister 310, 3
3
1
5, 343
Phönizien 299, 3
3
1
4, 342,
344,34
8
Pinehas 305, 307
Pisidien 33 I
Polybius
329,342
Proselyten 3 I
Ptolemäer 299, 300, 3
22
Ptolemäus 11 319
Ptolemäus VI. Philometor
3°
0
,34
1
,344,345,347,
3
61
,3
6
5
Ptolemäus VIII. Physcon 361
Ptolemäus Sohn d. Doryme-
nes)
3II
Ptolemäus Sohn d. Abubus)
3
6
5
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 87/90
Ptolemais J19, J22, JJ8, J40
J4
1
, J4
2
, J4
6
, J4
8
, J5
2
,
J53, J54, J61
Ptolemaiser J 52
Pydna JJ
1
Quinctius Flaminius J J 1
Qumran
J06
Ramathaim J J9, 34
6
Raphon
J20
Rehabeam J 54
Rhodos
J60, J62
Römer
292, 298, 299,
JOo
JJo, JJI, JJ2, J5
0
, J57,
J59, J61, J62
Rom 299, JOo J
2
7, J
2
9, JJ2,
3J8,
J4
2
,349,
J5
0
, J57,
J61
Rotes Meer J 1 J
Sacharja J19, J22, 33
6
Sadduzäer
292
Salomo J09, J16, J61
Salu J05
Samaria J08, J
1
9, JJ9, J4
0
,
J4
6
Samarisches Gebirge J22, J52
Samos J62
Sampsakes J62
Samuel 346, J65
Sanherib J
JO
SaulJ
0
5
P.
Scipio J
JO
37°
See
von
Tiberias J22,
JJJ,
J54
Seleukia 344
Seleukiden 292, 298, 299,
J
0
4, JJI, 345
Seleukus 1. 299, J 1I, 344
Seleukus IV Philopator 299,
J27,
J4
2
Seron J09, JIO
Sichern JI2
Side J60, J62
Sidetes Antiochus
VII.)
J60
Sidon
JI9
Sikyon J62
Simeon JOJ, J
0
5
Simon Thassi) 291, 29
2
,
29J,
3
0
J,
J
0
7, 3
1
9,3
22
, JJ4,
335, 337, 343, 34
8
, 349,
J5 1, J52, J53, 354, 355,
35
6
, J57, J5
8
, 359, J60,
3
61
, 3
62
, J6J, 3
6
4, 3
6
5
Simri 305
Skythopolis J22
Spanien 330
Sparta
29
2
, J5
0
, 357, J59
Spartaner 357, J59
Spartiaten 349, J5
0
, J5
1
,
35
8
,
359,3
62
Srrabon J47
Südarabien J20
Susa 32J
Syrer J34
Syrien 299, JII, J
1
4, 3
2
7,
J29,344,34
8
Taurus
JJI,345
Tempelberg J16, 3
i
7, j56, J66
Tephon
3J6
.
Thamnatha 3 J 6
Thassi 30J
Thekoa JJ5, 337
Tiberias See) J22, J33, 354
Tigris J 10, 311
Timomeus
318, J20, 321
Tob JI9
Totes Meer 305, JI8
Tripolis 327, 344,
J62,3
6
3
Tryphon 347, 34
8
, 352, 353,
354,355,35
6
,3
61
,3
6
3,
3
6
4
Tyrische Treppe 348
Tyrus
319, 34
8
, 349
Ugarit
343
Ussia 335
Winterbach 320, 3
21
, 352
Zabadäer 351
Zabdiel Diokles) 345, 347,
35
Zabdila 345
Zebedani 351
Zeus Olympios 3°
2
, 303
Zeuxis 346
Zion 316,317,322, J26, 327,
3
2
9,33
8
,35
8
Zypern 345, 3
62
Zyprioten
298
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 88/90
ibelstellenregister
Gen.
6,8
34
2
Jos
1 1
29
8
11,5
3
1
9
10 .4
29
8
6,26
3
6
5
11,11
)20
10,5
347
8,9
3
11
11,34 .
320
15,6
3°7
8,13
3
11
12,6
3
28
17,rof.
3°0
9,17
333
12,7
33
8
18,3
34
2
10,10
3°9
12,9
33
8
19,19·
34
2
10,33
3
1
4
12,1
33
8
19,)8
3
18
II,2
3
61
12,13
33
6
22,1 ff.
3°7
11,1
3
18
12,14
33
8
25,8
35
8 12,2
3
18
12,15
33
6
,33
8
3
6
.
3
1
7
12,5
3
18
13,5
3
12
37 3°7
12,23
3
61
13,25
3
2
39-4
1
3°7
13 )
344
14,19
344
39,7-
12
3°7
13,25
3
18
15,20a
33
8
49,7
3
08
14,13 f.
3°7
20-21
3
12
Ex
4,25 3°3 15,3 317 20,28 3°5
6,25
3°5
15,7
f
.
3
11
21,8ff.
3
1
8
14
3
1
3
15,27
28
9
I
Sam
1 1
346
20,25
3
16
15,45
3
1
4,344
1,21
3
12
23,IOf.
)26
16,3
3°9
2,9
3
06
34,24
35
6
16,5
3°9
4,1-11
343
Lev
1I,4
ff
.
3°3
16,8
33
6
5,1-7
3
1
4,343
25,2-7
)26
17,7
f
.
33
6
5,10
344
26,4
357
17,II
3
61
6,17
344
Num
6,2
3
2
18,13 f.
3°9
7,15
f
.
33
8
6,14
f
.
3
12 18,23
34
6
7,16
3
6
5
10,2 313 18,25
333
11,1 ff. 3
18
10,10
3
1
3
19,37
349
13,17
34
6
11,16
3
2
9
19,43
344
13,18
3°9
13,11
3°3 19 1
5 3
1
4
14,1 ff.
3
1
5
13,3
0
3°7
19,5°
33
6
14,6
3°9
14,24
3°7
22,9
ff
.
31
8
15,3
3
18
21,2
3
18
24,33
3°5
17
3
1
5
21,24
3
18
Jud
1,16
3°5
23,14-
26
,25
3°5
25,6-
1
3
3°7
1,20
3°7
3
1
,1-7
343
25,6-
1
5
3°5
1,27
3
61
2 Sam
1,19
334
25,14
3°5
1,3
3
1
9
1,20
344
27,16-21
3°7
1,3
6
3
1
7
1,27
334
3
1
,6
3
1
3
2,9
33
6
4,2f.
333
)2,3
G
3
18
2,10
35
8
5,7
3°
1
,3
16
3
2
,35
3
18
3,8
3
11
5,25
3
1
4
34,4
317
3,10
3
11
,33
8
7,13
3°7
Dm
2,37
3
18
3,30b G
33
8
7,16
3°7
3,10
3
18
4,6
349
8,13
ff
.
3
11
3,16
3
18
4,9
f
.
349
10,6
3
1
9
7,2
3
18
10,2
33
8
10,8
3
1
9
14,7
ff
.
3°3
10,3
33
8
13,23
334
20,5
ff
.
3
21
10,8
3
18
22,26
3°6
20,5-9
3
1
3
10,17
320
Kön
4,11
3
61
27,5 f. 316 11,3 319 5,4 327
3
2
,49
335
11,4
ff
.
3
18
5 5
357
34,1
335
11,4
3
18
5,15-
26
3
1
9
37
1
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 89/90
8 1
3°
1
3
16
Joel
3 5
3
16
2 19
3
18
8 43
329
Am
2 11
3
12
3 7
3
22
9 17
3°9
6 1
3
16
3 23
3°7.
11 5
3
1
9
6 13
320
4 2
3°9
11 33
3
1
9
8 10
335
6 lff.
3
18
11 4
1
334 3
66
Mi
3 9
3°1
11 14
345
14 19
334 3
66 3 10 316 12 4 3°3
14 29
3
66
3 12
3
16
13 23
f
.
3
1
4
15 22
3
12
4 4
357
13 24
3
11
16 34
3
6
5
5 6f.
3
08
IChr
1 7
29
8
18 4
0
307 3
28
7 2
3
06 14 16
3
1
4
19 10
3°7
Zeph
2 1 I
347
24 7
3°3
19 14
3°7
3 16
3
16
27 2
345
2Kön
1 2f.
344
Sach
1 14
3
16
29 29
3
66
1 6
344
3 10
357
2Chr
6 4
1
3
06
2 lIf.
3°7
8 4
357
9 29
3
66
10 33
3
18
9 6
314
11 9
354
15 14
3°3
Ps
3° 5 3
06
12 15
3
66
15 17
3°3
3
1
24
3
06
13 19
34
6
18 17-
1
9 35
33°
63 1
3°5
20 20
335
19 14
33
8
64 5
3°3
26 10
335
20 12
33
8
69 23
3
18
34 28
35
8
22 20
35
8
74 2-9
3
16 2Makk
1 19
310
25 23
31
2
79 2f.
32
8
3 3 299
Jes
10 24
3
16
9
2
8
334
3 5
34
2
14 1
3
08
106 1
3
1
5
3 7
34
2
16 8f.
3
18 106 3
0f
.
3°5
4 4
34
2
22 6
323
118 1
3
1
5
4 7-
1
5
299
23 1
29
8
3
1
9
118 29
3
1
5
4 8f.
3°0
23 12
29
8
13
6
1
3
1
5
4 11
33
1
23 15
319
14
6
4
3°7
4 21
34
2
24 23
3
16
i
1 1
3°3
4 45
3
11
37 14
338
1 8
3°3
2
Makk
5
3°1
39 1
33
8
Prv
10 7
3
08
5 8
32
1
4
0
27
3
08
29 10
3°3
5 12-
1
5
3°1
4
6
3
:301
Est
1 3
3°4
5 24
3°
1
3°
8
Jer
2 4
3°1
2 17
34
2
6 2
3°3
2 10
29
8
5 8
34
2
6 18-31
33
1
35
0
22 15
3°5
8 5
34
2
8 8
3
0
4 3
11
23 5
3°5
Dan
1 6f.
3°7
8 9
3
11
3
2
9
25 25 323 3 17 3°7 8 22 3°3
28 1
3°7
4 23
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2
8/17/2019 1-4 (1980, K.-D. Schunck) 1. Makkabäerbuch.
http://slidepdf.com/reader/full/1-4-1980-k-d-schunck-1-makkabaeerbuch 90/90
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